Die Entwicklung der internationalisierten Berufswelt

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1 Die Entwicklung der internationalisierten Berufswelt Ein Blick in die Zukunft bis 2030 Kai Gramke Berlin,

2 Fokus Zukunft Wir geben Orientierung Prognos entwickelt interessenunabhängig auf der Basis fundierter Analysen und Prognosen Problemlösungen zu Zukunftsfragen für internationale Kunden aus Wirtschaft und Politik. Gründung 1959 in Basel als Think Tank Brücke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Beratung an 5 Standorten in über 100 laufenden Projekten Themen- und Branchenkompetenz Interdisziplinäre Teams WIR ÜBER UNS 2

3 ÜBERBLICK Herausforderungen

4 Technologieentwicklung 4

5 Herausforderungen durch die Technologieentwicklung Verbundtechnologien statt Einzeltechnologien mehrfache Spezialisierungen Interdisziplinarität Teamarbeit mit Spezialisten unterschiedlichster Fachrichtungen konzeptionelles Denken Verknüpfung von Spezialkenntnissen verschiedener Fachgebiete Beispiel Mechatronik: Zusammenspiel von Maschinenbau, Elektrotechnik, Hardwareentwicklung, Programmierung 5

6 Globalisierung 6

7 Europa größter Handelsblock, Welthandel, , Exporte in $ Tsd. Mrd.) Europäische Union 3 China 2 USA Lateinamerika 1 Japan Afrika Russland 0 Indien GLOBALISIERUNG Quelle: Prognos World Report 7

8 Globalisierung kein Phänomen des 21. Jahrhunderts Relation deutscher Im- und Exporte zum BIP, 1872 bis % 40% Saldo 30% 20% Exporte in % BIP 10% 0% -10% -20% -30% Importe -40% -50% GLOBALISIERUNG Quelle: W. G. Hoffmann, Statistisches Bundesamt, Prognos AG 8

9 Handelspartner Deutschlands 2015 Europa bleibt der wichtigster Handelspartner GLOBALISIERUNG Quelle: ITC Trade Data, Prognos AG 9

10 Produktionspartner Deutschlands Direktinvestitionen bis 2004 Zielregionen deutscher Direktinvestitionen im Ausland Ursprungsregionen ausländischer Direktinvestitionen in Deutschland Nordamerika (24%) übrige Länder (5%) EU-25 (72%) Asien (6%) übrige europäische Länder (5%) EU-25 (60%) Übrige Länder (1%) Übrige Asien europäische (3%) Länder (7%) Nordamerika (17%) GLOBALISIERUNG Quelle: Bundesbank, Prognos AG 10

11 Herausforderungen durch die Globalisierung Internationalisierung der Märkte bedeutet wachsende weltweite Konkurrenz Steigerung des Innovationsdrucks Verkürzung der Produktzyklen ständige Veränderung Individualisierung der Beschäftigung Flexibilisierung Selbstverantwortung und organisation lebenslange Qualifizierung 11

12 Demografischer Wandel 12

13 Bevölkerung unter 50 Jahren: minus 8,5 Mio bis 2030 Insgesamt Alter 0-19 Alter Alter Alter Alter Alter Quelle: Prognos Deutschland Report 2030 Veränderung in Mio Personen DEMOGRAFISCHER WANDEL 13

14 Arbeitskräfte 2030: minus 4,6 Mio unter 50 Jahren Mio Personen insgesamt Quelle: Prognos Deutschland Report 2030 Alter DEMOGRAFISCHER WANDEL 14

15 Herausforderungen durch den demografischen Wandel Die Halbwertzeit des Fachwissens entspricht nicht mehr den institutionalisierten Lebensphasen (Lern- und Arbeitszeit) Notwendigkeit einer kontinuierlichen Qualifizierung zusätzlich verstärkt Weiterbildung, Qualifizierung, Ausbildung für neue Markt- und Technikfelder oder Sprachen zunehmend Eigenverantwortung der Arbeitnehmer Längere Lebensarbeitsdauer = gebrochene Erwerbsbiographien Nur wenige Arbeitnehmer werden zukünftig ihr Arbeitsleben in dem Beruf oder der Tätigkeit beenden, in der sie es begonnen haben. 15

16 Strukturwandel 16

17 Dienstleister gewinnen im Strukturwandel Erwerbstätige, Veränderung in % p.a Gesamtwirtschaft Einzelhandel Baugewerbe Kugelgröße = 50 Mrd Euro Gesundheitswesen Fahrzeugbau Gesamtwirtschaft Chemie Unternehmensdienstleister Banken & Versicherungen Maschinenbau Nachrichtenübermittlung Datenverarbeitung & Datenbanken Forschung & Entwicklung Bruttowertschöpfung, Veränderung in % p.a. Quelle: Prognos Deutschland Report 2030 STRUKTURWANDEL 17

18 Deutschland ist Dienstleistungsgesellschaft seit 1980 Erwerbstätige nach Sektoren, % 90% 80% Landwirtschaft 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Produzierendes Gewerbe Sonstige Dienstleistungen Handel und Verkehr Quelle: Prognos Deutschland Report 2030 STRUKTURWANDEL 18

19 Welche Berufsfelder profitieren? Zu- und Abnahme der Erwerbstätigen in den Wirtschaftssektoren, Sekundäre Dienstleistungen 26.3% Primäre Dienstleistungen 43.0% Produktionsorientierte Dienstleistungen 30.7% Betreuen, Beraten, Lehren, Publizieren, u.ä. 31.6% Organisation. Management Forschung, Entwicklung Allgemeine Dienste (Transportieren, Lagern, Reinigen, Bewirten, etc) Bürotätigkeiten Handelstätigkeiten 44.4% Reparatur Einrichten und Wartung von Maschinen Gewinnen, Herstellen 24.0% BILDUNG Quelle: Prognos, IAB 19

20 Veränderung der Qualifikationsanforderungen höherqualifizierte Tätigkeiten Führungsaufgaben, Organisation und Management, qualifizierte Forschung und Entwicklung, Betreuung, Beratung, Lehren u.ä. mittelqualifizierte Tätigkeiten Fachtätigkeiten in der Produktion, Maschinen, einrichten u.ä., Fachver(ein)käufer, Sachbearbeiter, Assistententätigkeit in Forschung und Entwicklung, nichtakademische Betreuung u.ä. einfache Tätigkeiten Hilfstätigkeiten in Produktion, Reinigung, Bewirtung, Lagerhaltung, Transport, einf. Bürotätigkeiten, Verkaufshilfen u.ä. BILDUNG Quelle: Prognos, IAB 20

21 Herausforderungen durch den Strukturwandel zeitliche und räumliche Entkoppelung der Erwerbsarbeit von ihrem Arbeitgeber Konvergenz der Arbeitsformen (abhängige und selbständige Arbeit) Kernbelegschaften Erosion der Normalarbeitsverhältnisse Selbstbeschäftigte statt Selbständige Projektspezifische Teams Flexibilität Pflege von Netzwerken 21

22 Zukunftstrends: Anforderungen der Arbeitswelt GLOBALISIERUNG Zunahme internationaler Konkurrenz Verkürzung Produktzyklen Verringerung der Halbwertzeit von Fachwissen WIRTSCHAFTLICHER STRUKTURWANDEL Übergang in wissensbasierte Dienstleistungsgesellschaft Anstieg der Qualifikationsniveaus Quelle: Prognos Eigenverantwortung Kooperationsfähigkeit Selbstorganisation Projektzentrierte Arbeitsorganisation Selbstbeschäftigung Flexibilisierung der Unternehmensorganisation Diskontinuität der (Erwerbs-)biografien Wechselhäufigkeit des Fachwissens lebenslange Lernfähigkeit DEMOGRAFISCHER WANDEL Alterung und Rückgang der Erwerbsbevölkerung Verlängerung der Lebensarbeitszeit Anstieg Erwerbsbeteiligung NEUE TECHNOLOGIEN Dominanz der Verbundtechnologien IuK-Technologie erlaubt - Flexibilität von Arbeitszeit und -ort - Dezentrale Produktion BILDUNG 22

23 Wir geben Orientierung. Die Schweizer Prognos AG berät seit 1959 europaweit Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik in Zukunftsfragen Ihr Kontakt Kai Gramke Marktfeldleiter Prognosen, Szenarien, Trends Tel Prognos AG, Basel Aeschenplatz 7 CH-4010 Basel Tel Fax Prognos AG, Berlin Karl-Liebknecht-Str. 29 D Berlin Tel.: Fax: Prognos AG, Bremen Wilhelm-Herbst-Str. 5 D Bremen Tel.: Fax: Prognos AG, Brüssel 19-21, Rue du Luxembourg B-1000 Brüssel Tel.: Fax: Prognos AG, Düsseldorf Schwanenmarkt 21 D Düsseldorf Tel.: Fax: KONTAKT 23