Klassifikation der pulmonalen Hypertonie und initiale Diagnostik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Klassifikation der pulmonalen Hypertonie und initiale Diagnostik"

Transkript

1 S10 Empfehlungen der Kölner Konsensus Konferenz 2016 Klassifikation der pulmonalen Hypertonie und initiale Diagnostik G. Kovacs 1, 2, *, D. Dumitrescu 3, *, A. Barner 4, S. Greiner 5, E. Grünig 6, A. Hager 7, T. Köhler 8, R. Kozlik-Feldmann 9, I. Kruck 10, A. Lammers 11, D. Mereles 5, A. Meyer 12, F. J. Meyer 13, S. Pabst 14, H.-J. Seyfarth 15, C. Sinning 16, S. Sorichter 17, G. Stähler 18, H. Wilkens 19, M. Held 20 Institute 1 Klinische Abteilung für Lungenkrankheiten, Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz 2 Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung, Graz 3 Klinik III für Innere Medizin, Herzzentrum der Universität zu Köln 4 Krankenhaus & Sanatorium Dr. Barner, Braunlage 5 Abteilung Innere Medizin III, Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, Universitätsklinikum Heidelberg 6 Zentrum für Pulmonale Hypertonie, Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg 7 Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler, Deutsches Herzzentrum München 8 Klinik für Pneumologie, Department Innere Medizin, Universitätsklinikum Freiburg 9 Klinik und Poliklinik für Kinderkardiologie, Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg 10 Cardio Centrum Ludwigsburg Bietigheim, Ludwigsburg 11 Spezialambulanz Pädiatrische Pulmonale Hypertonie, Pädiatrische Kardiologie, Universitätsklinikum Münster 12 Klinik für Pneumologie, Krankenhaus St. Franziskus, Mönchengladbach 13 Lungenzentrum München, Städtisches Klinikum München GmbH 14 Sektion Pneumologie, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinikum Bonn 15 Abteilung Pneumologie, Department Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie, Universitätsklinik Leipzig 16 Universitäres Herzzentrum Hamburg, Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, Hamburg 17 Klinik für Pneumologie und Beatmungsmedizin, St.-Josefskrankenhaus, RkK-Klinikum Freiburg 18 Medizinische Klinik I, Klinik Löwenstein 19 Klinik für Innere Medizin V, Pneumologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg 20 Zentrum für pulmonale Hypertonie und Lungengefäßerkrankungen, Abteilung Innere Medizin, Missionsärztliche Klinik Würzburg *geteilte Erstautorenschaft Pulmonale Hypertonie, pulmonal arterielle Hypertonie In den aktualisierten Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) und European Respiratory Society (ERS) wird die pulmonale Hypertonie (PH) als Anstieg des mittleren pulmonal arteriellen Drucks (PAPm) auf 25 mmhg in Ruhe definiert, invasiv gemessen mittels Rechtsherzkatheter [1]. Der Begriff pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) wird hämodynamisch durch einen PAPm 25 mmhg, einen pulmonal arteriellen Wedge-Druck (PAWP) 15 mmhg und einen pulmonalen Gefäßwiderstand (PVR) >3 Wood-Einheiten (WE) definiert, bei Abwesenheit anderer Ursachen einer präkapillären PH, wie PH infolge von Lungenerkrankungen, chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) oder anderen seltenen Erkrankungen. Die Einführung des PVR in die Definition der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH) betont die Wichtigkeit dieses Parameters in der Pathophysiologie der Erkrankung. Dies macht eine vollständige diagnostische Rechtsherzkatheteruntersuchung, welche zur Bestimmung des PVR durchgeführt werden muss, unabdingbar [2]. Borderline -PAP-Erhöhung Der PAPm in Ruhe beträgt bei Gesunden im Mittel 14,0 ± 3,3 mmhg, mit einer oberen Normgrenze von 20,6 mmhg. Ein PAPm zwischen 21 und 24 mmhg wird oft als borderline -Erhöhung des pulmonal arteriellen Drucks bezeichnet [3] und ist mit einer Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit, erhöhter Hospitalisierungsrate und Mortalität assoziiert [4, 5]. Pulmonale und kardiale Komorbiditäten liegen häufig vor, welche neben einer pulmonal-vaskulären Erkrankung ebenso zum Anstieg des PAPm führen können [3]. Patienten mit Sklerodermie und borderline -Erhöhung des pulmonalen Drucks haben ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung einer manifesten PH [6]. Es wird empfohlen, dass Patienten, die einen PAPm in diesem Bereich aufweisen, sorgfältig überwacht werden, wenn bei ihnen das Risiko besteht, eine PAH zu entwickeln (z. B. Patienten mit Bindegewebserkrankungen oder Familienmitglieder von Patienten mit hereditärer PAH) [1]. Patienten mit einer borderline -Erhöhung des PAP sollen nicht mit PAH-Medikamenten behandelt werden. Pulmonale Hämodynamik bei Belastung Aufgrund des Fehlens verlässlicher Daten hinsichtlich der prognostischen Relevanz Belastungs-induzierter hämodynamischer Änderungen des PAPm oder des PVR wurde eine Krankheitsentität PH bei Belastung in den PH- Leitlinien bislang nicht definiert. Studien aus den letzten Jahren weisen darauf hin, dass eine abnorme pulmonale hämodynamische Reaktion während Belastung durch einen starken Anstieg des pulmonalen Drucks im Verhältnis zum Fluss charakterisiert ist [3, 7 14]. Das Phänomen ist mit Symptomen und eingeschränkter Belastbarkeit assoziiert und könnte als Belastungs-PH bezeichnet werden. Ursächlich für einen pathologischen Druck anstiegs während Belastung können eine Erhöhung des PVR, des linksatrialen (LA) Drucks bzw. linksventrikulären end-diastolischen Drucks (LVEDP) und des intrathorakalen Drucks sein. Häufigste Ursache für einen Anstieg des echokardiografisch gemessenen systolischen PAP während Belastung dürfte insbesondere bei älteren Patienten eine Relaxationsstörung des linken Ventrikels (LV) mit Erhöhung des LVEDP sein. Laut aktuellen Studien könnte eine Belastungs-PH aus hämodynamischer Sicht als PAPm > 30 mmhg bei einem Herzminutenvolumen von < 10 l / min (damit liegt der berechnete pulmonale Gesamtwiderstand [TPR] > 3 WE) während Belastung definiert werden. Außerhalb von Studien sollen Patienten mit Belastungs-PH nicht mit PAH-Medikamenten behandelt werden, engmaschige Kontrollen dieser Patienten sind sinnvoll. Die prognostischen Konsequenzen sowie die genauere klinische Klassifikation einer Belastungs-PH sind unklar. Klinische Klassifikation Die klinische Klassifikation der PH kategorisiert multiple klinische Krankheitsbilder mit ähnlichem klinischem Erscheinungsbild, pathologischen Befunden, hämodynamischen Charakteristika und Behandlungsstrategien in 5 Gruppen. Im Vergleich zur letzten Version der ESC / ERS-PH- Leitlinien wurden in der klinischen Klassifikation der Erkrankung kleinere Anpassungen vorgenommen, die grundsätzliche Einteilung wurde jedoch nicht geändert ( Tab. 1).

2 S11 1. Pulmonal arterielle Hypertonie 1. Pulmonale veno-okklusive Erkrankung bzw. pulmonale kapilläre Hämangiomatose 1. Persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen 2. Pulmonale Hypertonie infolge von Linksherzerkrankungen 3. Pulmonale Hypertonie infolge von Lungen erkrankungen bzw. Hypoxie 4. Chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie und andere Pulmonalarterien-Obstruktionen 5. Pulmonale Hypertonie mit unklarem bzw. multifaktoriellem Mechanismus idiopathisch hereditär (BMPR2- oder sonstige Mutation) durch Medikamente/Toxine assoziiert mit Bindegewebserkrankungen HIV-Infektion portaler Hypertension angeborenen Herzfehlern Schistosomiasis idiopathisch hereditär (EIF2AK4- oder sonstige Mutation) durch Medikamente/Toxine /Strahlung assoziiert mit Bindegewebserkrankung oder HIV-Infektion linksventrikuläre systolische Dysfunktion linksventrikuläre diastolische Dysfunktion Klappenerkrankungen angeborene/erworbene Linksherz-Einfluss-/Ausflusstrakt-Obstruktionen und angeborene Kardiomyopathien angeborene/erworbene Pulmonalvenenstenose chronisch obstruktive Lungenerkrankung interstitielle Lungenerkrankung andere Lungenerkrankung mit gemischt restriktivem und obstruktivem Muster schlafbezogene Atemstörung alveoläre Hypoventilationssyndrome chronischer Aufenthalt in großer Höhe Entwicklungsstörungen der Lunge chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie andere Pulmonalarterien-Obstruktionen Angiosarkom andere intravaskuläre Tumore Arteriitis angeborene Pulmonalarterienstenose Parasiten (Hydatidose) hämatologische Erkrankungen (chronische hämolytische Anämie, myeloproliferative Erkrankung, Splenektomie) systemische Erkrankungen (Sarkoidose, pulmonale Langerhans-Zell-Histiozytose, Lymphangioleiomyomatose) metabolische Störungen (Glykogenspeicherkrankheiten, Morbus Gaucher, Schilddrüsenerkrankungen) andere (pulmonale thrombotische Mikroangiopathie, fibrosierende Mediastinitis, chronisches Nierenversagen mit/ohne Dialyse, segmentale pulmonale Hypertonie) BMPR2: bone-morphogenetic-protein-receptor-type-2, EIF2AK4: eukaryotic-translation-initiation-factor-2-alpha-kinase-4 Ältere Patienten, Patienten mit Komorbiditäten Aktuelle Registerdaten erfassen immer häufiger PH-Patienten in höherem Alter [15], die häufig Komorbiditäten aufweisen [16]. Beim Nachweis einer PH und einer weiteren Erkrankung ist immer zu prüfen, ob es sich dabei um eine ursächliche Erkrankung oder eine ätiologisch unabhängige Komorbidität handelt. Bei Patienten mit PAH oder CTEPH sind kardiopulmonale Begleiterkrankungen häufig, sollten aber nicht so ausgeprägt sein, dass sie die PH erklären könnten [17]. Eine besondere Herausforderung stellen in diesem Zusammenhang meist ältere Patienten mit dem eindeutigen hämodynamischen Profil einer präkapillären PH, aber kardiovaskulären Begleiterkrankungen dar. Für solche PAH-Formen wurde in aktuellen Publikationen der Begriff atypische PAH geprägt [90]. Diese Patienten werden ebenfalls der Gruppe I der Nizza-Klassifikation zugeordnet, jedoch typischen PAH-Patienten jüngeren Alters / ohne kardiovaskuläre Komorbiditäten gegenübergestellt. Eine diesbezügliche Einordnung der Patienten sollte auch im Hinblick auf therapeutische Überlegungen im Rahmen der Tab. 1 Detaillierte klinische Klassifikation der pulmonalen Hypertonie [1].

3 S12 Empfehlungen der Kölner Konsensus Konferenz 2016 diagnostischen Abklärung erwogen werden ( Abb. 1). Auch Patienten mit Sklerodermie können häufig unterschiedliche Formen der PH aufweisen, was die exakte Klassifikation im Einzelfall erschweren kann [18, 19] und durch eine sorgfältige Diagnostik herausgearbeitet werden muss [20, 21]. Insbesondere die Klassifikation einer interstitiellen pulmonalen Beteiligung in Kombination mit dem Vorliegen einer PH ist bei Sklerodermie-Patienten im Einzelfall schwierig [22]. Daher ist eine Abklärung im PH-Expertenzentrum zu empfehlen. Ziel der Diagnostik Der klinische Verdacht auf PH basiert auf Symptomen und Untersuchungsbefunden und wird durch gezielte Untersuchungen bestätigt. Diese Untersuchungen sollen nicht nur nachweisen, dass die hämodynamischen Kriterien erfüllt sind, sondern auch die Ätiologie und den klinischen und hämodynamischen Schweregrad der Erkrankung charakterisieren. Die Interpretation dieser Untersuchungen erfordert zumindest Erfahrung im Bereich der Kardiologie, Bildgebung und Pneumologie und soll in Expertenzentren erfolgen. Die Hauptursache der PH sollte gemäß der Klassifikation identifiziert werden. Die Untersuchungen werden gemäß der Phase des diagnostischen Prozesses, wie im Diagnosealgorithmus dargestellt, ausgewählt ( Abb. 1). Symptome und körperliche Befunde Die Symptome der PH sind nicht spezifisch und umfassen Kurzatmigkeit, Müdigkeit, körperliche Schwäche, Angina pectoris, trockenen Husten und Synkopen. Beschwerden in Ruhe treten nur in fortgeschrittenen Fällen auf. Das Erscheinungsbild der PH kann durch Erkrankungen beeinflusst werden, welche die PH verursachen oder mit ihr assoziiert sind, sowie auch durch begleitende Komorbiditäten. Nach wie vor wird die PH meist spät diagnostiziert [23 25]. Eine frühe Diagnose der Erkrankung könnte in vielen Fällen zur Besserung der Prognose führen [26]. Deswegen ist es von großer Wichtigkeit, dass bei unspezifischen Beschwerden im Rahmen der Dyspnoeabklärung an eine P(A)H gedacht wird. Die körperliche Belastbarkeit ist bei Patienten mit PAH in den meisten Fällen reduziert. Eine normale körperliche Belastbarkeit (relativ zu den individuell berechneten Sollwerten) schließt aber eine pulmonale Vaskulopathie insbesondere bei Athleten im Einzelfall nicht aus [27]. Die körperlichen Befunde der PH umfassen linksparasternale Pulsationen, eine akzentuierte Pul- monaliskomponente des zweiten Herztons, einen dritten Herzton, ein pansystolisches Herzgeräusch bei Trikuspidalklappeninsuffizienz und ein Diastolikum bei Pulmonalklappeninsuffizienz. Erhöhter Jugularvenendruck, Hepatomegalie, Aszites, periphere Ödeme sowie kühle Extremitäten finden sich bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung. Die klinische Untersuchung kann auf die zugrunde liegende Ursache der PH hinweisen und sollte ggf. entsprechend angepasst werden. Elektrokardiogramm Das EKG kann durch Zeichen der Rechtsherzbelastung oder einer Rechtsherzhypertrophie indirekte Hinweise auf eine PH liefern. Als wichtiges Zeichen der Rechtsherzbelastung wurde die Rechtsabweichung der QRS-Achse in den Extremitäten-Ableitungen bei Patienten mit Belastungsdyspnoe beschrieben [28, 29]. EKG-Veränderungen sind allerdings wenig sensitiv für PH und ein normales EKG schließt eine PH nicht aus. Röntgen-Thorax Die Röntgen-Thorax-Untersuchung zeigt bei vielen Patienten mit PH zum Zeitpunkt der Diagnose Auffälligkeiten. Entsprechende Befunde können erweiterte zentrale Pulmonalarterien und einen Abbruch (Verlust) der peripheren Blutgefäße umfassen. Eine normale Röntgenaufnahme des Thorax schließt eine PH jedoch nicht aus. Die Evidenz für die konventionelle Röntgen-Thorax-Aufnahme bzgl. der Diagnose einer PH ist gering. Transthorakale Echokardiografie Die transthorakale Echokardiografie spielt in der diagnostischen Abklärung eine zentrale Rolle, da sie die Auswirkungen der PH auf das Herz visualisiert und durch continuous-wave -Doppler- Messungen eine Abschätzung des systolischen PAP (PAPs) ermöglicht. Die ESC / ERS-Leitlinien empfehlen eine Graduierung der Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer PH als hoch, intermediär oder gering, basierend auf der Trikuspidalklappen-Regurgitationsgeschwindigkeit (TRV) in Ruhe und dem Vorliegen zusätzlicher echokardiografischer Variablen, die auf eine PH hindeuten. Anhand der echokardiografischen Befunde und im klinischen Kontext soll entschieden werden, ob eine Rechtsherzkatheter-Untersuchung erforderlich ist. Obwohl die Echokardiografie zweifellos die wichtigste nicht-invasive Untersuchung bei der Abklärung einer PH ist, hat sie auch Limitationen. Auch bei durch erfahrene Spezialisten durchgeführten Untersuchungen weisen nur 90 % der Patienten

4 S13 Symptome, Befunde, Anamnese hinweisend für PH Echokardiografie und Basisuntersuchungen (EKG, Bodyplethysmografie, DLCO, Blutgase, Röntgen-Thorax) empfohlen echokardiografische Hinweise für PH (direkte oder indirekte Zeichen) ja Linksherz- oder Lungenerkrankung aufgrund der Basisuntersuchungen als PH-Ursache in Betracht ziehen nein bei Vorliegen von Risikofaktoren für PAH oder CTEPH Spiroergometrie empfohlen Spiroergometrische Hinweise für PAH oder CTEPH ja keine Zeichen einer schweren PH bzw. rechstventrikulären Dysfunktion Behandlung der Grunderkrankung Linksherz- oder Lungenerkrankung aufgrund der Basis- und weiterführenden Untersuchungen als Ursache der PH möglich a,b nein isolierte segmentale Perfusionsdefekte CTEPH möglich CT-Pulmonalis-Angiografie, Rechtsherzkatheter +/- Pulmonalisangiografie Ventilations/Perfusionsszintigrafie Bindegewebserkrankung* Medikamente/ Toxine* HIV* Überweisung an PH-Expertenzentrum ja PAH wahrscheinlich spezifische Tests Zeichen einer schweren PH bzw. rechtsventrikulären Dysfunktion Rechtsherzkatheter: PAPm 25 mmhg, PAWP 15 mmhg, PVR > 3 Wood-Einheiten Gruppe 5 angeborene Herzfehler* portopulmonal* Schistosomiasis* ja keine isolierten segmentalen Perfusionsdefekte nein andere Ursachen erwägen hereditäre PVOD/PCH idiopathische PVOD/PCH idiopathische PAH* hereditäre PAH* *PAH, Unterscheidung typische PAH/atypische PAH a Bei echokardiografischem Hinweis für eine PH, aber aufgrund der Untersuchungen möglicher Verursachung der PH durch eine Linksherz- oder Lungenerkrankung, sollte beim Vorliegen von typischen Risikofaktoren für eine CTEPH der szintigraphische Ausschluss einer CTEPH dennoch erwogen werden. b Bei echokardiografischem Hinweis für eine PH, aber aufgrund der Untersuchungen möglicher Verursachung der PH durch eine Linksherz- oder Lungenerkrankung, sollte beim Vorliegen von Risikofaktoren für eine PAH bei Unsicherheiten in der Bewertung als Ursache oder Begleiterkrankung die Diskussion mit einem PH-Zentrum erwogen werden. Abb. 1 Vorgeschlagener diagnostischer Algorithmus bei Verdacht auf pulmonale Hypertonie gemäß der Kölner Konsensus Konferenz PH: pulmonale Hypertonie, CTEPH: chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie, DLCO: Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid, PAH: pulmonal arterielle Hypertonie, PVOD: pulmonale veno-okklusive Erkrankung, PCH: pulmonale kapilläre Hämangiomatose, PAPm: mittlerer pulmonal arterieller Druck, PAWP: pulmonal arterieller Wedge-Druck, PVR: pulmonaler Gefäßwiderstand. Originalversion aus [1]. Oxford University Press.

5 S14 Empfehlungen der Kölner Konsensus Konferenz 2016 mit PH eine Trikuspidalklappeninsuffizienz auf [30], sodass diese nicht immer im Hinblick auf die Abschätzung des PAPs genutzt werden kann. Bei gewissen Begleiterkrankungen (z. B. Lungenemphysem) ist die Untersuchungsqualität eingeschränkt, welche zu Unsicherheit bei der Bestimmung der echokardiografischen Parameter führen kann [31]. Die aktuelle Beschreibung von Normwerten für echokardiografische Parameter des rechten Herzens erleichtert die Erkennung pathologischer Veränderungen [32 34], obgleich nicht für alle Parameter (z. B. Durchmesser der zentralen Pulmonalarterie) echokardiografische Grenzwerte etabliert sind. Das in den aktuellen ESC / ERS-Leitlinien vorgeschlagene Schema zur Erfassung der Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer PH erscheint praktisch, ist aber nicht wissenschaftlich evaluiert und nicht für das Vorliegen einer PH validiert. Aktuelle Daten aus einer großen retrospektiven Analyse [35] bestätigen, dass in erfahrenen Händen die Erfassung des PAPs anhand der TRV und des geschätzten rechtsatrialen Drucks mit den invasiv gemessenen Werten gut korreliert (r = 0,87) und bei Berücksichtigung der vorgeschlagenen Grenze (36 mmhg) eine Spezifizität von 79 % und Sensitivität von 87 % aufweist. Jedoch können im klinischen Alltag im individuellen Fall große Abweichungen auftreten [36], wodurch bei symptomatischen Patienten mit klinischem Verdacht auf PH der Echokardiografie die Diagnose PH selbst bei Beachtung indirekter Zeichen in % der Fälle entgeht [20, 24, 30]. Aus diesen Gründen soll bei symptomatischen Patienten mit Risikofaktoren für eine PAH oder CTEPH auch bei echokardiografisch geringer Wahrscheinlichkeit eine weitere Diagnostik in Erwägung gezogen werden (z. B. Spiroergometrie). Echokardiografische Gewebe-Doppler-Parameter wie strain und strain rate imaging haben sich in den letzten Jahren als prognostisch relevant bei PAH erwiesen [37 39], sie müssen aber prospektiv evaluiert und besser standardisiert werden. Lungenfunktion und arterielle Blutgasanalyse Lungenfunktionstest und arterielle Blutgasanalyse liefern Hinweise auf zugrundeliegende Atemwegs- oder parenchymatöse Lungenerkrankungen und können differenzialdiagnostisch hilfreich sein. Patienten mit idiopathischer PAH (IPAH) zeigen typischerweise niedrig normale oder erniedrigte pco 2 Werte (33 ± 4 mmhg). Im Gegensatz dazu ist die PH-HFpEF ( heart failure with preserved ejection fraction ) mit normalen pco 2 - Werten assoziiert (40 ± 5 mmhg). Zur häufig schweren Unterscheidung dieser beiden Entitäten kann ein cutoff-wert von 36 mmhg hilfreich sein und die weitere Diagnostik entsprechend beeinflussen [40]. Zudem scheint eine Hypokapnie in der Blutgasanalyse ein Prädiktor für einen ungünstigen Verlauf darzustellen [41]. Erhöhte paco 2 -Werte (> 45 mmhg) bzw. erhöhte Bikarbonat-Werte (besonders bei übergewichtigen Patienten) sollten eine Abklärung eines möglicherweise vorliegenden Obesitas-Hypoventilations-Syndroms (OHS) nach sich ziehen [42]. Zur Diagnose schlafbezogener Atemstörungen ist eine nächtliche Oxymetrie alleine nicht ausreichend, da einerseits hyperkapnische Störungen dadurch nicht diagnostiziert werden können und andererseits nicht zwischen einer seltenen aber möglicherweise zugrundeliegenden obstruktiven Schlafapnoe und einer zentralen Schlafapnoe in Folge einer PH unterschieden werden kann. Daher sollte eine kardiorespiratorische Polygrafie einschließlich nächtlicher Blutgasanalysen oder einer transkutanen Kapnometrie, u. U. gefolgt von einer Polysomnografie durchgeführt werden. Die Prävalenz des Vorliegens einer hypoxämischen Schlafstörung war in einer aktuellen Studie bei Patienten mit präkapillärer PH sehr hoch [43]. Die spirometrischen Messparameter Vitalkapazität (VC) und forciertes Einsekundenvolumen (FEV 1 ) können bei PH-Patienten auch in Folge einer Einschränkung der Atemmuskulatur reduziert sein [44] und sich nach Entlastung der Atempumpe (siehe nicht-invasive Ventilation bei OHS) wieder verbessern [42]. Ventilations- / Perfusionsszintigrafie Die Ventilations- / Perfusionsszintigrafie sollte bei Patienten mit PH durchgeführt werden, um eine CTEPH konsequent auszuschließen oder zu diagnostizieren. Dies ist wichtig, da es sich bei der CTEPH um eine potenziell heilbare Erkrankung handelt, die therapeutischen Konsequenzen jedoch meist andere sind als die der PAH. Bis heute ist die Lungenperfusions-Ventilationsszintigrafie der CT-Angiografie bei der Detektion chronisch thromboembolischer Veränderungen überlegen [24, 45]. Obwohl mit technisch hochwertigen Geräten typische direkte und indirekte Zeichen der CTEPH CT-angiografisch detektiert werden können, wird die CTEPH häufig übersehen. Eine Ursache fehlender Beschreibung und Detektion der CTEPH könnte die fehlende Erfahrung mit dieser seltenen Erkrankung bei manchen Untersuchern sein. Sowohl technische Voraussetzungen als auch generelle Verfügbarkeit der Ventilations- / Perfusionsszintigrafie sind regional unterschiedlich. Daher sollte im Zweifelsfall die Untersuchung in einem ausgewiesenen PH-Zentrum erfolgen. Digitale Speicherung und Übermittlung von Befunden sind gegenüber Printausdrucken ebenso zu bevorzugen wie zusätzliche Einzelphotonen-Emissions-CT-Aufnahmen gegenüber rein planaren Aufnahmen [46, 47].

6 S15 Hochauflösende Thorax-CT Die hochauflösende CT des Thorax mit Kontrastverstärkung trägt zur Identifizierung von Patienten mit Lungenerkrankungen bzw. CTEPH bei. Zusätzlich spielt die CT des Thorax eine wichtige Rolle bei der Erkennung einer pulmonalen venookklusiven Erkrankung (PVOD) [48]. In den letzten Jahren wurden mehrere Parameter aus statischen oder dynamischen CT-Untersuchungen beschrieben, welche die Erkennung einer PH oder sogar eine hämodynamische Charakterisierung der Patienten ermöglichen. Die am häufigsten untersuchten Parameter sind der Durchmesser der Pulmonalarterie und dessen Verhältnis zum Durchmesser der Aorta. Aktuelle Studien schlagen Grenzwerte von 29 mm für den Diameter der Pulmonalarterie und 1 für das Pulmonalarterie / Aorta-Diameter-Verhältnis vor [49] und konnten basierend auf diesen einfachen Messwerten Patienten mit einer PH mit hoher Sensitivität und Spezifizität erfassen [50]. In einigen Studien übertraf diese Methode sogar die Spezifität der Echokardiografie [51]. Das Verhältnis der Weite der Pulmonalarterie und Aorta kann gerade bei älteren Patienten mit hypertensiv bedingter Erweiterung der Aorta zu Fehleinschätzungen in Bezug auf die PH führen [52]. Dynamische CT- Untersuchungen können wertvolle Information über den Kontrastmittelfluss durch die Pulmonalarterien liefern, welcher spezifisch auf eine PH hindeuten kann [53, 54]. Kardiale Magnetresonanztomografie Die kardiale MRT erlaubt eine exakte und reproduzierbare Beurteilung der Größe, Morphologie und Funktion des rechten Ventrikels. Neuere Sequenzen konnten auch eine gute Darstellung der Lungenperfusion und chronischer Perfusionsdefekten erreichen [55, 56]. Zudem konnten hämodynamische Parameter in Rechtsherzkatheterkontrollierten Studien mit großer Sicherheit erfasst werden [57 59]. Blutuntersuchungen, Immunologie und Abdomen-Ultraschall Laboruntersuchungen, Immunologie und Abdomen-Ultraschall dienen nicht primär der Diagnosestellung einer PH, sind jedoch zur Klärung der Ätiologie mancher PH-Formen sowie zur Identifizierung von Endorganschäden erforderlich. Eine Vielzahl von diagnostischen und prognostischen Biomarkern wurde in den letzten Jahren im Bereich der PH beschrieben [60, 61]. Obwohl manche Biomarker in Zukunft auch im klinischen Alltag eingesetzt werden könnten, hat bisher keiner die Bedeutung des NT-proBNP (n-terminales probrain-natriuretisches Peptid) bzw. BNP übertrof- fen. Die Kombination verschiedener Bio marker (gekoppelt mit klinischen Parametern) erscheint vielversprechend und dürfte zukünftig eine Verbesserung der prognostischen Wertigkeit ermöglichen [62]. Rechtsherzkatheter Die Rechtsherzkatheter-Untersuchung (RHK) ist essenziell, um die Diagnose einer PAH oder CTEPH zu bestätigen, den Schweregrad der hämodynamischen Beeinträchtigung zu ermitteln und bei ausgewählten Patienten eine Vasoreagibilitätstestung des pulmonalen Kreislaufs durchzuführen. Eine suboptimal behandelte kardiale oder pulmonale Erkrankung, z. B. koronare Herzkrankheit, arterielle Hypertonie, Herzinsuffizienz, COPD oder Schlafapnoe, kann die Hämodynamik im kleinen Kreislauf erheblich beeinflussen. Um ein klares Bild über die Hämodynamik bei der RHK zu erlangen, sollen etwaig bestehende internistische Erkrankungen möglichst optimal behandelt sein. Dies gilt besonders für die antihypertensive, antiobstruktive und diuretische Therapie. Erst nach Optimierung dieser Therapien soll der diagnostische RHK durchgeführt werden. Der RHK ist eine invasive Untersuchung, welche in erfahrenen Zentren eine sehr niedrige Komplikationsrate hat [63]. Es bestehen typische Fehlerquellen, welche die Messungen stark beeinflussen können. Zu den wichtigsten gehört die inkorrekte Festlegung der Nullreferenzlinie. Laut aktueller Empfehlung soll diese beim liegenden Patienten auf mit-thorakaler Höhe sein [64, 65]. Andere Nulllinien können die Messergebnisse verfälschen und dadurch zu falschen Diagnosen führen. Die Erfassung der pulmonalen Druckwerte sollte entweder während kontinuierlicher Atmung endexspiratorisch oder durch Mittelung der Werte über 3 4 respiratorische Zyklen erfolgen. Die Messung des PVR und Angabe der Wood-Einheiten ist von Bedeutung, da die neuen ESC / ERS-Leitlinien diesen Parameter zur Klassifikation der PAH fordern. Bei pathologisch erhöhter SvO 2 ist zur Erfassung von seltenen Lungenvenenfehlmündungen oder eines Vorhofseptumdefektes eine Stufenoxymetrie notwendig, die dann einen Anstieg der Sättigung im Verlauf zur Pulmonalarterie anzeigt. Neu ist die Empfehlung, den pulmonalen Vasoreagibilitätstest zur Identifizierung von Patienten, die mit Kalziumantagonisten behandelt werden können, nur noch bei Patienten mit idiopathischer PAH und verwandten Formen durchzuführen nicht aber bei den assoziierten Formen der PAH im Hinblick auf diese Fragestellung, und schon gar nicht bei Patienten mit anderen Formen der PH. Die weltweit größte Erfahrung zur Durchführung

7 S16 Empfehlungen der Kölner Konsensus Konferenz 2016 Die Echokardiografie befindet sich in einer Schlüsselposition des aktuellen diagnostischen Algorithmus, welcher über die Durchführung der weiteren PH-Abklärung entscheiden sollte. Im klinischen Alltag kann jedoch z. B. im Rahmen einer Dyspnoe-Abklärung eine Vielzahl von vorgedes Vasoreagibilitätstests existiert für Stickstoffmonoxid (NO). Auch mit inhalativem Iloprost gelingt es, akute Responder zu identifizieren [66, 67]. Der Maximaleffekt einer pulmonalen Vasodilatation wird unter NO bereits während der Inhalation erreicht, während dieser Effekt bei Iloprost in den ersten 5 Minuten (in Einzelfällen minimaler PAP erst nach 30 Minuten) nach Ende der Inhalation beobachtet wird. Eine aktuelle Studie [68] hat gezeigt, dass die im Rahmen des Vasoreagibilitätstests bestimmte vasodilatatorische Reserven auch bei Nicht-Respondern eine prognostische Relevanz haben könnte. Eine Volumenbelastung könnte eine latente Linksherzinsuffizienz in unklaren klinischen Situationen demaskieren, wird aber aktuell wegen der teilweise widersprüchlichen Ergebnisse und bei fehlender Standardisierung nicht empfohlen. Eine zusätzliche Linksherzkatheter-Untersuchung mit Druckmessung und Koronarangiografie wird bei PH-Patienten bei entsprechendem kardiovaskulärem Risikoprofil sowie in der Regel bei Patienten mit PH infolge einer Linksherzerkrankung empfohlen. Diagnostischer Algorithmus: Konzept der aktuellen ESC / ERS-Leitlinien Die diagnostische Abklärung ( Abb. 1) beginnt laut den aktuellen ESC / ERS-Leitlinien mit dem Verdacht auf eine PH aufgrund von Anamnese, Symptomen, klinischen Befunden und einem echokardiografischen Befund, der mit einer PH vereinbar ist. Im Falle einer niedrigen Wahrscheinlichkeit einer PH aufgrund der Echokardiografie wären laut Leitlinien keine weiteren Untersuchungen erforderlich, für die Symptome sollten andere Ursachen sowie Verlaufskontrollen erwogen werden. Im Falle einer echokardiografisch hohen oder intermediären Wahrscheinlichkeit einer PH empfehlen die Leitlinien, eine relevante Linksherz- (PH-Gruppe 2) oder Lungenerkrankung (PH-Gruppe 3) anhand von Symp tomen, Befunden, Risikofaktoren, EKG, Blutgasanalyse, Lungenfunktionstest, Röntgen-Thorax und hochauflösender Thorax-CT in Betracht zu ziehen. Bei bestätigter Linksherz- oder Lungenerkrankung sollte eine entsprechende Behandlung dieser Erkrankungen erfolgen. Bei Vorliegen einer schweren PH bzw. rechtsventrikulärer Dysfunktion sollte der Patient an ein PH-Expertenzentrum überwiesen werden, um weitere Ursachen der PH abzuklären. Findet sich keine Linksherz- oder Lungenerkrankung, so sollte zur Differenzialdiagnose zwischen CTEPH und PAH eine Ventilations-Perfusionsszintigrafie durchgeführt werden. Gleichzeitig sollten betroffene Patienten an ein PH-Expertenzentrum überwiesen werden. Wenn die Ventilations-Perfusionsszintigrafie mehrere segmentale Perfusionsdefekte zeigt, ist eine PH der Gruppe 4 (CTEPH) zu vermuten. Die abschließende Diagnose einer CTEPH (und die Bewertung der Eignung für eine pulmonale Endarterektomie oder Ballon- Pulmonalis-Angioplastie) erfordern eine CT-Pulmonalisangiografie, einen RHK und eine selektive Pulmonalisangiografie. Eine PAH ist durch eine unauffällige oder diffus inhomogene Perfusionsszintigrafie charakterisiert. An eine PAH ist besonders dann zu denken, wenn assoziierte Erkrankungen bzw. Risikofaktoren für eine PAH vorliegen, wie positive Familienanamnese, Bindegewebserkrankungen, angeborene Herzfehler, HIV-Infektion, portale Hypertension oder Einnahme von Medikamenten bzw. Toxinen in der Anamnese, die bekanntermaßen eine PAH induzieren können. Die hämodynamische Diagnose wird mittels RHK gestellt. Durch zusätzliche spezifische diagnostische Tests, darunter Hämatologie, klinische Chemie, Immunologie, Serologie, Sonografie und Genetik, kann die endgültige Diagnose präzisiert werden. Vollständigkeit der Untersuchungen In der Praxis wird der diagnostische Algorithmus häufig nur unvollständig angewandt (nur 6 % der Patienten durchlaufen alle empfohlenen Tests). 43 % der Patienten erhalten keine Ventilations- / Perfusionsszintigrafie zum Ausschluss einer CTEPH [69]. Angesichts der aktuellen Praxis sollte auf eine vollständige Anwendung des diagnostischen Algorithmus Wert gelegt werden. Ein Screening asymptomatischer Risiko-Patienten auf PH wird weiterhin nur für Patienten mit Kollagenosen aus dem Sklerodermie-Formenkreis sowie erstgradigen Verwandten von Patienten mit hereditärer PAH empfohlen. Die Ergebnisse des pädiatrischen TOPP-Registers ( tracking outcomes and practice in paediatric pulmonary hypertension ) [70] haben gezeigt, dass EKG, Röntgen-Thorax und Echokardiografie die am häufigsten durchgeführten nicht-invasiven diagnostischen Tests waren. Von allen 456 eingeschlossenen Patienten gab es keinen Patienten mit PH, bei dem alle drei Tests normal waren. Dieses legt den möglichen diagnostischen Wert der Kombination einfacher Untersuchungen und die Wichtigkeit der Vollständigkeit der Untersuchungen nahe. Die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf Erwachsene ist nicht geklärt. Zentrale Rolle der Echokardiografie

8 S17 Erstmals wurde in den ERS / ESC-Leitlinien die molekulargenetische Diagnostik und genetische Beratung als neuer wichtiger Aspekt der Patientenversorgung thematisiert [1]. Beides unterliegt strengen lokalen Regularien. So müssen Patienten zuvor eine umfassende genetische Beratung erhalten. Patienten mit sporadischer oder familiärer PAH oder PVOD bzw. pulmonalkapillärer Hämangiomatose (PCH) sollten aufgrund der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Mutation über die Möglichkeit einer genetischen Beratung und Testung informiert werden. Die humangenetische Untersuchung und Beratung sollte nur von dafür ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden und umfasst primär eine Untersuchung bezüglich Mutationen der Gene, die BMPR2 ( bone-morphogenetic-protein-receptor-type-2 ), ALK1 ( activin-receptor-like-kinase-1 ) und Endoglin kodieren. Ist die Untersuchung negativ, kann eine Testung weiterer Gene wie KCNK3 ( potassiumchannel-subfamily-k-member-3 ) oder CAV1 (Caveolin 1) erwogen werden. Patienten mit sporadischer oder familiärer PVOD / PCH sollten laut ESC / ERS-Leitlinien auf EIF2AK4-Mutationen ( euschalteten Untersuchungen Hinweise auf das Vorliegen einer PH geben, welche berücksichtigt werden sollen. Bei symptomatischen Patienten mit Risikofaktoren für eine PAH oder CTEPH sollte auch bei echokardiografisch geringer Wahrscheinlichkeit eine weitere Diagnostik (z. B. mittels Spiroergometrie siehe unten) in Erwägung gezogen werden, da eine PH der Echokardiografie entgehen kann (siehe Kommentar zu Echokardiografie) [20, 30, 71]. Rolle der Belastungsuntersuchungen in der Diagnostik der PH Belastungsuntersuchungen werden in den aktuellen ESC / ERS-Leitlinien im Kontext der Diagnostik der PH nicht ausführlich erwähnt. Aktuelle Studien weisen jedoch darauf hin, dass die Spiroergometrie nicht nur zur Abschätzung der Prognose bei gesicherter PH [72, 73], sondern auch zur Detektion einer präkapillären PH eingesetzt werden kann. Eine Verminderung der maximalen Sauerstoffaufnahme und Zeichen einer ineffizienten Ventilation (erhöhtes ventilatorisches Äquivalent für CO 2 [EqCO 2 ], erniedrigter endtidaler CO 2 -Partialdruck [PETCO 2 ] ohne ventilatorische Ursache) sowie vor allem pathologische Atemgas-Blutgasdifferenzen für O 2 und CO 2 wurden bei PAH- und CTEPH-Patienten beschrieben [71, 74, 75]. Bei Patienten mit Sklerodermie finden sich bei PAH und linksventrikulärer Dysfunktion unterschiedliche Befundmuster [75]. Ebenso sind bei Patienten mit pulmonalen Erkrankungen und milder PH niedrigere Atemminutenvolumen / CO 2 -Abgabe-Slope- (VE / VCO 2 ) und höhere PETCO 2 -Werte zu erwarten als bei Patienten mit schwerer PH und gleichzeitig bestehender Lungenerkrankung [76]. Daher kann die Spiroergometrie bei Patienten mit PH und kardialen bzw. pulmonalen Erkrankungen wichtige Informationen zur differenzialdiagnostischen Einordnung geben. Eine erhöhte Differenz zwischen arteriellem und endtidalem CO 2 -Partialdruck ist insbesondere bei der Diagnostik der CTEPH [71] und zur Differenzierung zwischen IPAH und CTEPH klinisch wertvoll [77]. In einer retrospektiven Studie [71] war die Spiroergometrie auch bei unauffälligem Echokardiografie-Befund hilfreich, um eine CTEPH zu identifizieren. Daher stellt die Spiroergometrie eine ergänzende Untersuchung dar. Es existiert allerdings kein einzelner spiroergometrischer Parameter, der eine Verdachtsdiagnose einer PH ausreichend begründet. Vielmehr ist die Zusammenschau mehrerer charakteristisch veränderter Parameter notwendig. Die Stressechokardiografie ist ein vielversprechendes Verfahren, welches in PAH-Zentren im Rahmen von klinischen Studien eingesetzt wird. Die Stressechokardiografie erhöht die Sensitivität für die Detektion der Sklerodermie-assoziierten PAH gegenüber der in Ruhe durchgeführten Echokardiografie, jedoch bei verminderter Spezifität [78]. Insbesondere eine relevante Linksherzbeteiligung kann zu falsch positiven Testergebnissen führen. Bislang existiert noch keine ausreichende Datenlage, um eine diagnostische oder therapeutische Konsequenz basierend auf der Stressechokardiografie zu begründen. Der Nachweis einer abnormen Belastungsreaktion könnte bei Risikogruppen Anlass zur engmaschigeren Überwachung geben [10, 79]. Neben dem diagnostischen Aspekt scheint die Höhe des Druckanstiegs unter Belastungsbedingungen bei PH-Patienten eine prognostische Bedeutung zu haben [80]. Diagnostik bei Patienten mit CTEPH und Komorbiditäten Da kardiopulmonale Erkrankungen als Komorbiditäten neben CTEPH vorliegen können [81] und diese eine CTEPH nicht ausschließen, darf die Szintigrafie nicht nur nach Ausschluss von Herz- Lungen-Erkrankungen durchgeführt werden. Da die CTEPH potenziell heilbar ist, kann bei symptomatischen Patienten mit Risikofaktoren für eine CTEPH die Indikation zur Lungenperfusions-Ventilationsszintigrafie durchaus großzügig gestellt werden, selbst wenn die Anamnese bzw. nichtinvasive Untersuchungen einen Hinweis für die Ursache einer PH ergeben haben. Bei Patienten mit PH infolge von Linksherz- oder Lungenerkrankungen und fehlender Verbesserung unter einer Therapie der Grunderkrankung ist eine Re- Evaluation im Hinblick auf eine relevante PH, insbesondere auch einer CTEPH, sinnvoll. Genetische Diagnostik

9 S18 Empfehlungen der Kölner Konsensus Konferenz 2016 karyotic-translation-initiation-factor-2-alphakinase-4 ) getestet werden [82]. In Deutschland ist gemäß Gendiagnostikgesetz eine Fortbildung und Zertifizierung zur Durchführung einer genetischen Beratung notwendig. Zusätzlich zu den Patienten mit IPAH, hereditärer PAH (HPAH), Appetitzügler-induzierter PAH oder PVOD / PCH können auch Patienten mit CHD- APAH ( congenital-heart-disease-associated-pulmonary-arterial-hypertension ), CTEPH und Patienten mit PAH im Kindesalter von einer genetischen Beratung und Testung profitieren [83, 84]. Zudem sollte eine Testung auf weitere, seltener betroffene Gene ausgeweitet werden, da mittlerweile 11 Gene als ursächlich für die PAH identifiziert worden sind und betroffen sein können [83]. Hier bieten sich neue Screening-Methoden wie das Next-Generation-Sequencing an, mit dessen Hilfe gewünschte Kandidatengene mit einem reduzierten Kosten- und Zeitaufwand analysiert werden können. Es zeichnet sich ab, dass dieses Verfahren in Zukunft die herkömmliche Sanger- Sequenzierung der Hauptgene BMPR2, Endoglin und ALK1 ersetzen kann. Neue Arbeiten haben gezeigt, dass das Auftreten von zwei Mutationen bei einem Patienten die unterschiedliche Penetranz und klinische Manifestation der Erkrankung im Sinne der second-hit -Hypothese erklären kann [85, 86]. Patienten mit erhöhtem Risiko für PAH Neben der genetischen Diagnostik und Beratung wird empfohlen, Patienten mit erhöhtem Risiko wie BMPR2-Mutationsträgern oder Angehörigen von Erkrankten mit Mutation eine klinische Screening-Untersuchung anzubieten. BMPR2- Mutationsträger haben ein Lebenszeitrisiko von ca. 20 %, eine PAH zu entwickeln [87]. Es ist momentan nicht möglich vorherzusagen, wer letztendlich eine PAH entwickeln wird, wobei Frauen im Vergleich zu Männern ein höheres Risiko tragen [88]. Jährliche echokardiografische Vorsorgeuntersuchungen werden momentan asymptomatischen Personen mit einer PAH-relevanten Mutation und Familienmitgliedern ersten Grades von HPAH-Patienten, welche keine Mutation tragen, angeboten. Die klinische Untersuchung von Risikopatienten mittels Stressechokardiografie kann helfen, die Erkrankung früher zu erkennen. Es konnte bereits gezeigt werden, dass Familienmitglieder von PAH-Patienten signifikant häufiger einen übermäßigen pulmonal arteriellen Druckanstieg unter Belastung aufweisen als gesunde Kontrollpersonen [14]. In einer großen HPAH-Familie, welche über einen Zeitraum von 12 Jahren nachverfolgt wurde, trat eine Manifestation der Erkrankung nur bei solchen Familienmitgliedern auf, die eine Mutation trugen und zuvor einen Druckanstieg unter Belastung gezeigt hatten [89]. Interessenkonflikt Die Autoren erhielten Forschungs- und / oder Kongressteilnahmeunterstützung und / oder Honorare für Beratertätigkeiten und / oder Vorträge und / oder Konsultationen von folgenden Unternehmen: G. Kovacs: Actelion, Bayer, GSK, MSD, Novartis, Pfizer, Chiesi, Boehringer-Ingelheim D. Dumitrescu: Actelion, Bayer, GSK, Novartis, Pfizer, Servier E. Grünig: Actelion, Bayer, GSK, MSD, Novartis, Pfizer, United Therapeutics A. Hager: Actelion, AOP Orphan Pharmaceuticals, Encysive, GSK, Lilly, OMT, Pfizer, Novartis T. Köhler: Actelion, Bayer, GSK A. Lammers: Actelion H.-J. Seyfarth: Actelion, Bayer, GSK H. Wilkens: Actelion, Bayer, Boehringer, GSK, Pfizer, Roche M. Held: Actelion, Bayer, Berlin Chemie, Boehringer, GSK, MSD, Novartis, Pfizer, United Therapeutics Alle weiteren Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur Vollständiges Literaturverzeichnis unter DOI /s Dtsch Med Wochenschr 2016; 141: S10 S18 Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York ISSN

10 Literatur 1 Galie N, Humbert M, Vachiery JL et al ESC / ERS Guidelines for the diagnosis and treatment of pulmonary hypertension: The Joint Task Force for the Diagnosis and Treatment of Pulmonary Hypertension of the European Society of Cardiology (ESC) and the European Respiratory Society (ERS): Endorsed by: Association for European Paediatric and Congenital Cardiology (AEPC), International Society for Heart and Lung Transplantation (ISHLT). Eur Respir J 2015; 46: Hoeper MM, Bogaard HJ, Condliffe R et al. Definitions and diagnosis of pulmonary hypertension. J Am Coll Cardiol 2013; 62: D Kovacs G, Avian A, Tscherner M et al. Characterization of patients with borderline pulmonary arterial pressure. Chest 2014; 146: Heresi GA, Minai OA, Tonelli AR et al. Clinical characterization and survival of patients with borderline elevation in pulmonary artery pressure. Pulm Circ 2013; 3: Maron BA, Hess E, Maddox TM et al. Association of Borderline Pulmonary Hypertension With Mortality and Hospitalization in a Large Patient Cohort: Insights From the VA-CART Program. Circulation 2016; 133: Valerio CJ, Schreiber BE, Handler CE et al. Borderline mean pulmonary artery pressure in patients with systemic sclerosis: transpulmonary gradient predicts risk of developing pulmonary hypertension. Arthritis Rheum 2013; 65: Lau EM, Godinas L, Sitbon O et al. Resting pulmonary artery pressure of mmhg predicts abnormal exercise haemodynamics. Eur Respir J 2016; 47: Herve P, Lau EM, Sitbon O et al. Criteria for diagnosis of exercise pulmonary hypertension. Eur Respir J 2015; 46: Naeije R, Vanderpool R, Dhakal BP et al. Exerciseinduced pulmonary hypertension: physiological basis and methodological concerns. Am J Respir Crit Care Med 2013; 187: Condliffe R, Kiely DG, Peacock AJ et al. Connective tissue disease-associated pulmonary arterial hypertension in the modern treatment era. Am J Respir Crit Care Med 2009; 179: Codullo V, Caporali R, Cuomo G et al. Stress Doppler echocardiography in systemic sclerosis: evidence for a role in the prediction of pulmonary hypertension. Arthritis Rheum 2013; 65: Kusunose K, Yamada H, Hotchi J et al. Prediction of Future Overt Pulmonary Hypertension by 6-Min Walk Stress Echocardiography in Patients With Connective Tissue Disease. J Am Coll Cardiol 2015; 66: Kessler R, Faller M, Weitzenblum E et al. Natural history of pulmonary hypertension in a series of 131 patients with chronic obstructive lung disease. Am J Respir Crit Care Med 2001; 164: Grunig E, Weissmann S, Ehlken N et al. Stress Doppler echocardiography in relatives of patients with idiopathic and familial pulmonary arterial hypertension: results of a multicenter European analysis of pulmonary artery pressure response to exercise and hypoxia. Circulation 2009; 119: Hoeper MM, Huscher D, Ghofrani HA et al. Elderly patients diagnosed with idiopathic pulmonary arterial hypertension: results from the COMPERA registry. Int J Cardiol 2013; 168: Badesch DB, Raskob GE, Elliott CG et al. Pulmonary arterial hypertension: baseline characteristics from the REVEAL Registry. Chest 2010; 137: Seeger W, Adir Y, Barbera JA et al. Pulmonary hypertension in chronic lung diseases. J Am Coll Cardiol 2013; 62: D Giordano N, Montella A, Corallo C et al. Pulmonary hypertension: a correct diagnosis for a suitable therapy in scleroderma patients. Clin Exp Rheumatol 2015; 33: S Avouac J, Airo P, Meune C et al. Prevalence of pulmonary hypertension in systemic sclerosis in European Caucasians and metaanalysis of 5 studies. J Rheumatol 2010; 37: Coghlan JG, Denton CP, Grunig E et al. Evidencebased detection of pulmonary arterial hypertension in systemic sclerosis: the DETECT study. Ann Rheum Dis 2014; 73: Visovatti SH, Distler O, Coghlan J et al. Borderline pulmonary arterial pressure in systemic sclerosis patients: a post-hoc analysis of the DETECT study. Arthritis Res Ther 2014; 16: Fischer A, Swigris JJ, Bolster MB et al. Pulmonary hypertension and interstitial lung disease within PHAROS: impact of extent of fibrosis and pulmonary physiology on cardiac haemodynamic parameters. Clin Exp Rheumatol 2014; 32: S Rich S, Dantzker DR, Ayres SM et al. Primary pulmonary hypertension. A national prospective study. Ann Intern Med 1987; 107: Held M, Grun M, Holl R et al. Chronic thromboembolic pulmonary hypertension: Time delay from onset of symtoms to diagnosis and clinical condition at diagnosis. Dtsch Med Wochenschr 2014; 139: Mayer E, Jenkins D, Lindner J et al. Surgical management and outcome of patients with chronic thromboembolic pulmonary hypertension: results from an international prospective registry. J Thorac Cardiovasc Surg 2011; 141: Humbert M, Yaici A, de Groote P et al. Screening for pulmonary arterial hypertension in patients with systemic sclerosis: clinical characteristics at diagnosis and long-term survival. Arthritis Rheum 2011; 63: Dumitrescu D, Gerhardt F, Viethen T, Schmidt M, Mayer E, Rosenkranz S. Case report: Subjective loss of performance after pulmonary embolism in an athlete- beyond normal values. BMC Pulm Med 2016; 16: Al-Naamani K, Hijal T, Nguyen V et al. Predictive values of the electrocardiogram in diagnosing pulmonary hypertension. Int J Cardiol 2008; 127: Kovacs G, Avian A, Foris L et al. Role Of Simple Non-Invasive Tools To Assess Pulmonary Hypertension Am J Respir Crit Care Med 2014; 189: A Held M, Linke M, Jany B. Echocardiography and right heart catheterization in pulmonal hypertension. Dtsch Med Wochenschr 2014; 139: Fisher MR, Criner GJ, Fishman AP et al. Estimating pulmonary artery pressures by echocardiography in patients with emphysema. Eur Respir J 2007; 30: D Andrea A, Naeije R, Grunig E et al. Echocardiography of the pulmonary circulation and right ventricular function: exploring the physiologic spectrum in 1, 480 normal subjects. Chest 2014; 145: Grunig E, Henn P, D Andrea A et al. Reference values for and determinants of right atrial area in healthy adults by 2-dimensional echocardiography. Circ Cardiovasc Imaging 2013; 6: Lang RM, Badano LP, Mor-Avi V et al. Recommendations for cardiac chamber quantification by echocardiography in adults: an update from the American Society of Echocardiography and the European Association of Cardiovascular Imaging. Eur Heart J Cardiovasc Imaging 2015; 16:

11 35 Greiner S, Jud A, Aurich M et al. Reliability of noninvasive assessment of systolic pulmonary artery pressure by Doppler echocardiography compared to right heart catheterization: analysis in a large patient population. J Am Heart Assoc 2014; 3: e Fisher MR, Forfia PR, Chamera E et al. Accuracy of Doppler echocardiography in the hemodynamic assessment of pulmonary hypertension. Am J Respir Crit Care Med 2009; 179: Kittipovanonth M, Bellavia D, Chandrasekaran K et al. Doppler myocardial imaging for early detection of right ventricular dysfunction in patients with pulmonary hypertension. J Am Soc Echocardiogr 2008; 21: Sachdev A, Villarraga HR, Frantz RP et al. Right ventricular strain for prediction of survival in patients with pulmonary arterial hypertension. Chest 2011; 139: Haeck ML, Scherptong RW, Marsan NA et al. Prognostic value of right ventricular longitudinal peak systolic strain in patients with pulmonary hypertension. Circ Cardiovasc Imaging 2012; 5: Olsson KM, Sommer L, Fuge J et al. Capillary pco2 helps distinguishing idiopathic pulmonary arterial hypertension from pulmonary hypertension due to heart failure with preserved ejection fraction. Respir Res 2015; 16: Hoeper MM, Pletz MW, Golpon H et al. Prognostic value of blood gas analyses in patients with idiopathic pulmonary arterial hypertension. Eur Respir J 2007; 29: Held M, Walthelm J, Baron S et al. Functional impact of pulmonary hypertension due to hypoventilation and changes under noninvasive ventilation. Eur Respir J 2014; 43: Jilwan FN, Escourrou P, Garcia G et al. High occurrence of hypoxemic sleep respiratory disorders in precapillary pulmonary hypertension and mechanisms. Chest 2013; 143: Meyer FJ, Lossnitzer D, Kristen AV et al. Respiratory muscle dysfunction in idiopathic pulmonary arterial hypertension. Eur Respir J 2005; 25: Tunariu N, Gibbs SJ, Win Z et al. Ventilationperfusion scintigraphy is more sensitive than multidetector CTPA in detecting chronic thromboembolic pulmonary disease as a treatable cause of pulmonary hypertension. J Nucl Med 2007; 48: Bajc M, Neilly JB, Miniati M et al. EANM guidelines for ventilation / perfusion scintigraphy : Part 1. Pulmonary imaging with ventilation / perfusion single photon emission tomography. Eur J Nucl Med Mol Imaging 2009; 36: Bajc M, Neilly JB, Miniati M, Schuemichen C, Meignan M, Jonson B. EANM guidelines for ventilation / perfusion scintigraphy : Part 2. Algorithms and clinical considerations for diagnosis of pulmonary emboli with V / P(SPECT) and MDCT. Eur J Nucl Med Mol Imaging 2009; 36: Montani D, Lau EM, Dorfmuller P et al. Pulmonary veno-occlusive disease. Eur Respir J Truong QA, Massaro JM, Rogers IS et al. Reference values for normal pulmonary artery dimensions by noncontrast cardiac computed tomography: the Framingham Heart Study. Circ Cardiovasc Imaging 2012; 5: Dornia C, Lange TJ, Behrens G et al. Multidetector computed tomography for detection and characterization of pulmonary hypertension in consideration of WHO classification. J Comput Assist Tomogr 2012; 36: Iyer AS, Wells JM, Vishin S et al. CT scan-measured pulmonary artery to aorta ratio and echocardiography for detecting pulmonary hypertension in severe COPD. Chest 2014; 145: Ng CS, Wells AU, Padley SP. A CT sign of chronic pulmonary arterial hypertension: the ratio of main pulmonary artery to aortic diameter. J Thorac Imaging 1999; 14: Pienn M, Kovacs G, Tscherner M et al. Non-invasive determination of pulmonary hypertension with dynamic contrast-enhanced computed tomography: a pilot study. Eur Radiol 2014; 24: Pienn M, Kovacs G, Tscherner M et al. Determination of cardiac output with dynamic contrastenhanced computed tomography. Int J Cardiovasc Imaging 2013; 29: Rajaram S, Swift AJ, Telfer A et al. 3D contrastenhanced lung perfusion MRI is an effective screening tool for chronic thromboembolic pulmonary hypertension: results from the ASPIRE Registry. Thorax 2013; 68: Wirth G, Bruggemann K, Bostel T et al. Chronic Thromboembolic Pulmonary Hypertension (CTEPH) Potential Role of Multidetector-Row CT (MD-CT) and MR Imaging in the Diagnosis and Differential Diagnosis of the Disease. Rofo 2014; 186: Kreitner KF, Wirth GM, Krummenauer F et al. Noninvasive assessment of pulmonary hemodynamics in patients with chronic thromboembolic pulmonary hypertension by high temporal resolution phase-contrast MRI: correlation with simultaneous invasive pressure recordings. Circ Cardiovasc Imaging 2013; 6: Swift AJ, Rajaram S, Hurdman J et al. Noninvasive estimation of PA pressure, flow, and resistance with CMR imaging: derivation and prospective validation study from the ASPIRE registry. JACC Cardiovasc Imaging 2013; 6: Reiter G, Reiter U, Kovacs G et al. Blood Flow Vortices along the Main Pulmonary Artery Measured with MR Imaging for Diagnosis of Pulmonary Hypertension. Radiology 2015; 275: Foris V, Kovacs G, Tscherner M et al. Biomarkers in pulmonary hypertension: what do we know? Chest 2013; 144: Tiede SL, Gall H, Dorr O et al. New potential diagnostic biomarkers for pulmonary hypertension. Eur Respir J 2015; 46: Calvier L, Legchenko E, Grimm L et al. Galectin-3 and aldosterone as potential tandem biomarkers in pulmonary arterial hypertension. Heart 2016; 102: Hoeper MM, Lee SH, Voswinckel R et al. Complications of right heart catheterization procedures in patients with pulmonary hypertension in experienced centers. J Am Coll Cardiol 2006; 48: Kovacs G, Avian A, Olschewski A et al. Zero reference level for right heart catheterisation. Eur Respir J 2013; 42: Kovacs G, Avian A, Pienn M et al. Reading pulmonary vascular pressure tracings. How to handle the problems of zero leveling and respiratory swings. Am J Respir Crit Care Med 2014; 190: Jing ZC, Jiang X, Han ZY et al. Iloprost for pulmonary vasodilator testing in idiopathic pulmonary arterial hypertension. Eur Respir J 2009; 33: Opitz CF, Rubin LJ. Acute vasodilator testing in idiopathic pulmonary arterial hypertension: must we take NO for the answer? Eur Respir J 2009; 33: Leuchte HH, Baezner C, Baumgartner RA et al. Residual pulmonary vasodilative reserve predicts outcome in idiopathic pulmonary hypertension. Heart 2015; 101:

Rechtsherzkatheter bei Vitien Noch zeitgemäss? PD Dr. med. Micha T. Maeder Klinik für Kardiologie Kantonsspital St. Gallen

Rechtsherzkatheter bei Vitien Noch zeitgemäss? PD Dr. med. Micha T. Maeder Klinik für Kardiologie Kantonsspital St. Gallen Rechtsherzkatheter bei Vitien Noch zeitgemäss? PD Dr. med. Micha T. Maeder Klinik für Kardiologie Kantonsspital St. Gallen O 2 CO 2 Severe AS RV PA Lung PV LA MV LV Aorta PVR normal or mpap mpawp LAP

Mehr

Was ist wichtig? Bezüglich der angeborenen Herzfehler wird dort betont, dass Dank einer verbesserten medizinischen Versorgung

Was ist wichtig? Bezüglich der angeborenen Herzfehler wird dort betont, dass Dank einer verbesserten medizinischen Versorgung Von Dana-Point nach Nizza: die gegenwärtig gültige Einteilung der pulmonalen und pulmonal-arteriellen Hypertonie sowie aktuelle Management-Empfehlungen bei angeborenen Herzfehlern Harald Kaemmerer Claudia

Mehr

Pulmonale Hypertonie. Patricia Demont, Pneumologie

Pulmonale Hypertonie. Patricia Demont, Pneumologie Pulmonale Hypertonie Patricia Demont, Pneumologie Begriff der pulmonalen Hypertonie Keine Diagnose, beschreibt ein hämodynamischer Zustand Pulmonal arterieller Mitteldruck (PAPm) 25mmHg in Ruhe Norm: 14mmHg

Mehr

ASD verschließen oder etablieren wer profitiert von einem interatrialen Shunt?

ASD verschließen oder etablieren wer profitiert von einem interatrialen Shunt? ASD verschließen oder etablieren wer profitiert von einem interatrialen Shunt? How to Therapiekonzepte angeborener Herzfehler Univ. Prof. Dr. Ina Michel-Behnke Abteilung Pädiatrische Kardiologie der UKKJ/KinderherzzentrumWien

Mehr

CT und MRT in der Diagnostik der pulmonalen Hypertonie. L. Bruch Klinik für Innere Medizin/Kardiologie

CT und MRT in der Diagnostik der pulmonalen Hypertonie. L. Bruch Klinik für Innere Medizin/Kardiologie CT und MRT in der Diagnostik der pulmonalen Hypertonie L. Bruch Klinik für Innere Medizin/Kardiologie S. Mutze Institut für Radiologie Unfallkrankenhaus Berlin Seite 2 Diagnostik bei pulmonaler Hypertonie

Mehr

- Neues zur pulmonalen Hypertonie -

- Neues zur pulmonalen Hypertonie - 52. Bayerischer Internisten Kongress München 2013 - Neues zur pulmonalen Hypertonie - Freitag 18. Oktober 2013 Claus Neurohr Medizinische Klinik und Poliklinik V Direktor Univ.-Prof. Dr. J. Behr Klinikum

Mehr

Zürcher RehaZentren. Rehabilitation Pulmonale Hypertonie UniversitätsSpital Zürich Zürcher RehaZentrum Wald

Zürcher RehaZentren. Rehabilitation Pulmonale Hypertonie UniversitätsSpital Zürich Zürcher RehaZentrum Wald Zürcher RehaZentren Rehabilitation Pulmonale Hypertonie UniversitätsSpital Zürich Zürcher RehaZentrum Wald Programm Das spezialisierte, stationäre Rehabilitationsprogramm ist speziell ausgerichtet für

Mehr

Diagnostik der Pulmonalen Hypertonie

Diagnostik der Pulmonalen Hypertonie Diagnostik der Pulmonalen Hypertonie M. Held Zentrum für Lungenhochdruck und pulmonale Gefäßkrankheiten Missionsärztliche Klinik Würzburg Der Fall Patient Männlich, 43 Jahre EV 9/2012: Zunehmende Dyspnoe.

Mehr

Diagnostik der pulmonalen Hypertonie Neues nach dem 5. Weltkongress

Diagnostik der pulmonalen Hypertonie Neues nach dem 5. Weltkongress Fort- und Weiterbildung 743 Diagnostik der pulmonalen Hypertonie Neues nach dem 5. Weltkongress Diagnosis of Pulmonary Hypertension Novelties after the 5th World Conference G. Kovacs 1, 2, M. Pienn 2,

Mehr

Diagnose, Therapie und Prognose der PH bei Lungenerkrankungen

Diagnose, Therapie und Prognose der PH bei Lungenerkrankungen Diagnose, Therapie und Prognose der PH bei Lungenerkrankungen Horst Olschewski Medizinische Universität Graz LKH Universitätsklinik für Innere Medizin Abteilung für Lungenkrankheiten PH Definition der

Mehr

Herzinsuffizienz Sehen, worauf es ankommt

Herzinsuffizienz Sehen, worauf es ankommt Herzinsuffizienz Sehen, worauf es ankommt NEUE LEITLINIEN DER E U R O P E A N S O C I E T Y I O L O G Y O F C A R D NT-proBNP für eine frühere Diagnose und bessere Therapieüberwachung Könnte es vom Herzen

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Herzgeräusch [122] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. P. Horn Version 02.10.2013

Mehr

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme Oana-Maria Driga Definition: partieller oder vollständiger Verschluss eines Lungenarterienastes durch einen verschleppten (Thromb)embolus in ca. 90% sind Becken-Bein-

Mehr

Validierung von NT-proBNP Cut-off-Werten für die Risikostratifizierung von Nicht-Hochrisiko Patienten mit akuter Lungenembolie

Validierung von NT-proBNP Cut-off-Werten für die Risikostratifizierung von Nicht-Hochrisiko Patienten mit akuter Lungenembolie Validierung von NT-proBNP Cut-off-Werten für die Risikostratifizierung von Nicht-Hochrisiko Patienten mit akuter Lungenembolie Dr. Mareike Lankeit et.al, Mainz Erweiterte Zusammenfassung In der Bundesrepublik

Mehr

Atemnot Herzinsuffizienz oder ACS?

Atemnot Herzinsuffizienz oder ACS? Atemnot Herzinsuffizienz oder ACS? Michael J. Zellweger Kardiologische Klinik Universitätsspital Basel Breite DD Brainstorming Ruhedyspnoe Husten Schwäche Miktionsprobleme HIV unbehandelt CDC B3 Adipositas

Mehr

Ventrikuläre Dysfunktion und der Blick auf den kleinen Kreislauf

Ventrikuläre Dysfunktion und der Blick auf den kleinen Kreislauf 60. kardiologisches Expertengespräch Ventrikuläre Dysfunktion und der Blick auf den kleinen Kreislauf Samstag, 24. September 2016 Loisium, Langenlois Faculty Prim. Univ.-Prof. Dr. Herbert Frank Universitätsklinik

Mehr

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese

Stufendiagnostik der KHK. Anamnese Risikofaktoren für KHK Westfälische Wilhelms- Universität Münster Diagnostik der KHK Anamnese Ischämie-Nachweis Hyperlipoproteinämie LDL-Cholesterin Lp(a) nicht modifizierbar Nikotinabusus Prof. Dr. med.

Mehr

Christian Veltmann. Plötzlicher Herztod plötzlicher Herztod. 73 Jahre Am Abend wie immer ins Bett Morgens tot

Christian Veltmann. Plötzlicher Herztod plötzlicher Herztod. 73 Jahre Am Abend wie immer ins Bett Morgens tot Der plötzliche Herztod in der Familie Was nun? Plötzlicher Herztod plötzlicher Herztod 73 Jahre Am Abend wie immer ins Bett Morgens tot Bild Opa 31 Jahre Beim Sport zusammengebrochen VF, frustran reanimiert

Mehr

Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz. Hans Rickli St.Gallen

Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz. Hans Rickli St.Gallen Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz Hans Rickli St.Gallen Klappenerkrankungen und Herzinsuffienz = in der Regel Hochrisiko - Patienten Decision making beim Hochrisikopatienten Natürlicher Verlauf

Mehr

Ich habe Vorhofflimmern! Was nun?

Ich habe Vorhofflimmern! Was nun? Ich habe Vorhofflimmern! T. Meinertz Universitäres Herzzentrum Hamburg Klinik und Poliklinik für allgemeine und interventionelle Kardiologie Überblick I. Was ist Vorhofflimmern? II. Welche Prävalenz hat

Mehr

Pulmonale Hypertonie. Dr. Fiorenzo Angehrn

Pulmonale Hypertonie. Dr. Fiorenzo Angehrn 08.04.2016 Pulmonale Hypertonie Dr. Fiorenzo Angehrn Schedule 1. Einführung / Definition 2. Klassifikation und Schweregrad 3. Pathogenese 4. Symptome 5. Diagnostik 6. Therapie 7. Prädiktive Aussagen 8.

Mehr

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonismus: Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Von Prof. Ralf Ewert, Greifswald Lübeck (10. April 2008) - Das Wissen um die Pathophysiologie der Pulmonalen Arteriellen

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie. Wie lautet der Zielwert 2017? Hypertensive Herzkrankheit und diastolische Herzinsuffizienz.

Behandlung der arteriellen Hypertonie. Wie lautet der Zielwert 2017? Hypertensive Herzkrankheit und diastolische Herzinsuffizienz. Toggenburger Symposium 20.09.2017 Hypertensive Herzkrankheit und diastolische Herzinsuffizienz Maximilian Graw Gliederung Hypertonie-Definition und Behandlungsziel Hypertensive Herzerkrankung: Pathophysiologie

Mehr

Pulmonale Hypertonie (PHT) Dr. Peter Grendelmeier Oberarzt Klinik für Pneumologie

Pulmonale Hypertonie (PHT) Dr. Peter Grendelmeier Oberarzt Klinik für Pneumologie Pulmonale Hypertonie (PHT) Dr. Peter Grendelmeier Oberarzt Klinik für Pneumologie 60-jährige Patientin 1. V.a. pulmonale Hypertonie 2. Antisynthetasesyndrom - mit interstitieller Pneumopathie - ANA- anti-jo1,

Mehr

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Voruntersuchungen ASA Klassifikation Grundlagen für apparative, technische Untersuchungen entscheidende Grundlagen zur Indikation jeder präoperativen technischen Untersuchung: - Erhebung einer sorgfältigen

Mehr

Therapie und Therapiemonitoring bei Kollagenose-assoziierter PAH

Therapie und Therapiemonitoring bei Kollagenose-assoziierter PAH Therapie und Therapiemonitoring bei Kollagenose-assoziierter PAH Dr. med. Keihan Ahmadi-Simab Hamburg (16. September 2010) - Pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) ist eine der schwerwiegendsten Komplikationen

Mehr

standardisierten Fragebogen, dokumentiert. Ebenso wurde bei den 14 Patienten mit CSA spiroergometrisch eine Verbesserung der ventilatorischen

standardisierten Fragebogen, dokumentiert. Ebenso wurde bei den 14 Patienten mit CSA spiroergometrisch eine Verbesserung der ventilatorischen 4 DISKUSSION Anhand der Ergebnisse dieser Studie ergaben sich keine signifikanten Änderungen bei den nächtlich untersuchten kardiorespiratorischen Polygraphieparametern im Akutversuch einer kardialen Resynchronisation

Mehr

Akute und langfristige hämodynamische Auswirkungen einer MitraClip-Implantation auf eine vorbestehende sekundäre Rechtsherzinsuffizienz

Akute und langfristige hämodynamische Auswirkungen einer MitraClip-Implantation auf eine vorbestehende sekundäre Rechtsherzinsuffizienz Akute und langfristige hämodynamische Auswirkungen einer MitraClip-Implantation auf eine vorbestehende sekundäre Rechtsherzinsuffizienz Dr. Mark Hünlich, Göttingen Die Mitralklappeninsuffizienz ist nach

Mehr

Kardiomyopathien. Kardiomyopathien -I- Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere. Prof. Dr. med. Matthias Paul

Kardiomyopathien. Kardiomyopathien -I- Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere. Prof. Dr. med. Matthias Paul Kardiomyopathien Kardiomyopathien -I- -I- Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere Dilatative, hypertrophe, restriktive und andere Prof. Dr. med. Matthias Paul Department für Kardiologie und Angiologie

Mehr

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening Dresden (27. September 2013) Ziel der PROBASE-Studie (Risk-adapted prostate cancer early detection study based on a baseline PSA value in young

Mehr

Früher Einsatz sichert protektive Wirkung von Tiotropium

Früher Einsatz sichert protektive Wirkung von Tiotropium Früher Einsatz sichert protektive Wirkung von Tiotropium Mannheim (19. März 2009) Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) hat große Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten.

Mehr

Pressemitteilung: Abdruck frei nur mit Quellenhinweis Pressetext DGK 04/2016

Pressemitteilung: Abdruck frei nur mit Quellenhinweis Pressetext DGK 04/2016 Assoziation von subklinischer Lungenfunktionseinschränkung mit echokardiographisch und laborchemisch detektierter linksventrikulärer Dysfunktion: Ergebnisse der Populations-basierten Gutenberg Gesundheitsstudie

Mehr

HOCM. Diagnostik, Risiko, Therapie. PD Dr. Marcel Halbach. Klinik III für Innere Medizin. Herzzentrum der Universität zu Köln

HOCM. Diagnostik, Risiko, Therapie. PD Dr. Marcel Halbach. Klinik III für Innere Medizin. Herzzentrum der Universität zu Köln HOCM Diagnostik, Risiko, Therapie PD Dr. Marcel Halbach Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Definition und Ätiologie der HCM Erhöhung der Wanddicke, die nicht allein durch

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Schwindel [75] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf unter Mitarbeit von Dr. med. V.T. Schulze Version 02.10.2013

Mehr

Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) d

Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) d Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) der Firma Pfizer zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) - Revatio ist die einzige PAH-Behandlung

Mehr

Geschlechtsspezifische Analyse der prognostischen Wertigkeit der Dobutamin-Stress-Magnetresonanztomografie

Geschlechtsspezifische Analyse der prognostischen Wertigkeit der Dobutamin-Stress-Magnetresonanztomografie Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Zielorientiertes Management der pulmo nalen Hypertonie - das individuelle Patientenziel im Fokus

Zielorientiertes Management der pulmo nalen Hypertonie - das individuelle Patientenziel im Fokus 8. Deutsches P(A)H-Forum: Zielorientiertes Management der pulmo nalen Hypertonie - das individuelle P 8. Deutsches P(A)H-Forum Zielorientiertes Management der pulmo nalen Hypertonie - das individuelle

Mehr

Verbesserung des Tuberkulose-Screenings bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen vor Beginn einer Therapie mit TNFα-Blockern

Verbesserung des Tuberkulose-Screenings bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen vor Beginn einer Therapie mit TNFα-Blockern Rheumatologie / Klinische Immunologie Prof. Dr. H.P. Tony (Leiter des Schwerpunktes) Prof. Dr. med. Ch. Kneitz Medizinische Poliklinik Klinikstr. 6-8 97070 Würzburg Abstract: 1 / 10 Verbesserung des Tuberkulose-Screenings

Mehr

Optimierung der Versorgungsnetzwerke für Patienten mit pulmonaler Hypertonie

Optimierung der Versorgungsnetzwerke für Patienten mit pulmonaler Hypertonie Pulmonale Hypertonie Optimierung der Versorgungsnetzwerke für Patienten mit pulmonaler Hypertonie - Pulmonale Hypertonie ist eine seltene und lebensbedrohliche Erkrankung - Häufig verzögerte Diagnosestellung

Mehr

COPD - Outcome IPS Symposium St. Gallen, 12. Januar 2016

COPD - Outcome IPS Symposium St. Gallen, 12. Januar 2016 COPD - Outcome IPS Symposium St. Gallen, 12. Januar 2016 Dr. med. Lukas Kern COPD 5. häufigste Todesursache im Jahr 2002! Voraussichtlich 3. häufigste Todesursache im Jahr 2030! (WHO) Prävalenz weltweit

Mehr

Auf schnellem Weg zur Diagnose

Auf schnellem Weg zur Diagnose HERZINSUFFIZIENZ BEI DIABETIKERN Auf schnellem Weg zur Diagnose Denken Sie bei Ihren Diabetes- Patienten an Symptome und Anzeichen einer Herzinsuffizienz. Wir lieben das Leben. Welche Ihrer Diabetes-Patienten

Mehr

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten

Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten Herzinsuffizienz und Depression was ist notwendig zu beachten 1 8. 1 1. 2 0 1 6 D R E S D E N H I L K A G U N O L D H E R Z Z E N T R U M L E I P Z I G U N I V E R S I T Ä T L E I P Z I G Hintergründe

Mehr

CME. Leitlinien im deutschsprachigen Raum erarbeitet. 3. Definition und Klassifikation

CME. Leitlinien im deutschsprachigen Raum erarbeitet. 3. Definition und Klassifikation Eine Kooperation mit Fortbildung Update Pulmonale Hypertonie Prof. Dr. Stephan Rosenkranz, Herzzentrum Uniklinik Köln Eine pulmonale Hypertonie (PH), definiert durch einen erhöhten Blutdruck im Lungenkreislauf

Mehr

Ein neuer Algorithmus für die Diagnose des Herzinfarktes mit hochsensitivem Troponin. Diagnostik schnell gehört, schnell gewusst

Ein neuer Algorithmus für die Diagnose des Herzinfarktes mit hochsensitivem Troponin. Diagnostik schnell gehört, schnell gewusst Ein neuer Algorithmus für die Diagnose des Herzinfarktes mit hochsensitivem Troponin Diagnostik schnell gehört, schnell gewusst Entwicklung des Cut-offs bei Elecsys Troponin T WHO Criteria > 0.1 μg/l cut-off

Mehr

Prof. Michael Tamm Chefarzt Klinik für Pneumologie

Prof. Michael Tamm Chefarzt Klinik für Pneumologie Prof. Michael Tamm Chefarzt Klinik für Pneumologie Systemische Sklerose 5-6% (27% Int Med 27) MCT bis 5% (Anti-centromer-AK) Sjögren bis 2% SLE 15% (>5% Anticardiolipin-AK) Myositis, rheumatoide Arthritis

Mehr

Differenzialdiagnose der pulmonalen Hypertonie und therapeutische Konsequenzen

Differenzialdiagnose der pulmonalen Hypertonie und therapeutische Konsequenzen Differenzialdiagnose der pulmonalen Hypertonie und therapeutische Konsequenzen Autor: Stephan Rosenkranz Klinik III für Innere Medizin, Herzzentrum der Universität zu Köln www.pfizermed.de Pfizer Pharma

Mehr

ESC-Leitlinie 2015: Diagnostik und Therapie der

ESC-Leitlinie 2015: Diagnostik und Therapie der 1764 Kardiologie ESC-Leitlinie 2015: Diagnostik und Therapie der pulmonalen Hypertonie Christian Opitz, Stephan Rosenkranz, Hossein Ardeschir Ghofrani, Ekkehard Grünig, Hans Klose, Horst Olschewski, Marius

Mehr

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2

Baden 04/2012 PD Dr. med. J-P Schmid 2 Neue Erkenntnisse zum Ausdauertraining beim Herzpatienten PD Dr. med. Jean-Paul Schmid Bestimmung der Belastungsintensität Negatives Remodeling (Zunahme des Durch- messers des linken Ventrikels) Arrhythmien

Mehr

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Bernd Sanner Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal Schlafapnoe - Epidemiologie 2-4% der erwachsenen Bevölkerung sind

Mehr

Kontinuierliches nicht-invasives PCO 2 -Monitoring im Weaning: transkutaner PCO 2 ist endtidalem PCO 2 überlegen

Kontinuierliches nicht-invasives PCO 2 -Monitoring im Weaning: transkutaner PCO 2 ist endtidalem PCO 2 überlegen Kontinuierliches nicht-invasives PCO 2 -Monitoring im Weaning: transkutaner PCO 2 ist endtidalem PCO 2 überlegen Sarah Bettina Schwarz Pneumologie Kliniken der Stadt Köln ggmbh 30.11.2016 1 Der Gold-Standard

Mehr

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Die Herz-Magnet-Resonanz-Tomographie kann Kosten um 50% senken gegenüber invasiven Tests im Rahmen der Abklärung und Behandlung von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit: Resultate von

Mehr

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz

Mitralklappen-Clipping bei Hochrisikopatienten mit degenerativer oder funktioneller Mitralklappeninsuffizienz Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung

Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung Dr. med. Michael Liebetrau Gliederung Definition Herzinsuffizienz Shuntfluß und Cardiac Output Beziehung zwischen Herzinsuffizienz

Mehr

Echokardiographie: Das Flaggschiff der Bildgebung in der Herzinsuffizienz

Echokardiographie: Das Flaggschiff der Bildgebung in der Herzinsuffizienz Echokardiographie: Das Flaggschiff der Bildgebung in der Herzinsuffizienz Caroline Morbach Academic Core Lab Ultrasound-based Cardiovascular Imaging Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz und Medizinische

Mehr

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf

ESC München Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf ESC München 2008 Schrittmacher, ICD, kardiale Resynchronisation ( CRT ) Dr. Dorothee Meyer zu Vilsendorf Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Städtische Kliniken Bielefeld ESC München

Mehr

Chestpain in primary care: a systematic research programme to support guideline development

Chestpain in primary care: a systematic research programme to support guideline development allgemeinmedizin Chestpain in primary care: a systematic research programme to support guideline development Norbert Donner-Banzhoff Jörg Haasenritter Stefan Bösner Department of General Practice University

Mehr

Differenzialdiagnostik bei unklarer Dyspnoe Update 2016

Differenzialdiagnostik bei unklarer Dyspnoe Update 2016 ZERTIFIZIERTE FORTBILDUNG www.cme kurs.de ONLINE ERSCHIENEN AM 01.11.2016 Differenzialdiagnostik bei unklarer Dyspnoe Update 2016 Prof. Dr. Stephan Rosenkranz, Köln Zusammenfassung Die Dyspnoe kann als

Mehr

Idiopathische Lungenfibrose (IPF)

Idiopathische Lungenfibrose (IPF) Idiopathische Lungenfibrose (IPF) Informationen für Patienten und Angehörige Was ist IPF? Verlauf der IPF Was geschieht in der Lunge? Symptome Behandlungsmöglichkeiten Untersuchungen Leben mit IPF Wirksamkeit

Mehr

Troponin T. Wenn jede Minute zählt

Troponin T. Wenn jede Minute zählt Troponin T Wenn jede Minute zählt Keine Zeit zu verlieren Verdachtsdiagnose akuter Myokardinfarkt Die Überlebenschancen von Herzinfarkt-Patienten sind umso höher, je schneller sie richtig therapiert werden.

Mehr

Spezielles Training hilft Patienten mit Lungenhochdruck

Spezielles Training hilft Patienten mit Lungenhochdruck Heidelberger Bewegungsprogramm Spezielles Training hilft Patienten mit Lungenhochdruck Heidelberg (16. Oktober 2012) - Bei Lungenhochdruck ist der Blutdruck in der Lunge stark erhöht: Das Herz leistet

Mehr

Lungenfunktion/Spirometrie in der Praxis - Durchführung und Interpretation

Lungenfunktion/Spirometrie in der Praxis - Durchführung und Interpretation INSTITUT UND POLIKLINIK FÜR ARBEITS-, SOZIAL- UND UMWELTMEDIZIN DIR.: PROF. DR. MED. DENNIS NOWAK Lungenfunktion/Spirometrie in der Praxis - Durchführung und Interpretation Rudolf A. Jörres Institut und

Mehr

Pilzpneumonie. CT Diagnostik

Pilzpneumonie. CT Diagnostik Pilzpneumonie CT Diagnostik Radiologie Prof. Dr. Claus-Peter Heussel Diagnostische und Interventionelle Radiologie Thoraxklinik Heidelberg Das CT Thorax ist eine sensitive Methode zum Nachweis pulmonaler

Mehr

Lungenfunktionstest. Die Spirometrie ("kleine Lungenfunktion", spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens.

Lungenfunktionstest. Die Spirometrie (kleine Lungenfunktion, spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Die Spirometrie ("kleine Lungenfunktion", spirare (lat.): atmen) dient zur Messung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Beides sind wichtige Messgrößen, um Verlauf und Schwere von Lungenerkrankungen einzuschätzen.

Mehr

Sensitivität und Spezifität (95% Konfidenzintervalle)

Sensitivität und Spezifität (95% Konfidenzintervalle) Prädiktive Werte als Gütemaÿe in Diagnosestudien: Anwendungsmöglichkeiten und Analysemethoden Katharina Lange Abteilung Medizinische Statistik Georg-August-Universität Göttingen Inhalt Beispiel: Diagnostische

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Schmerzen in der Brust [103] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf Version 02.10.2013 Krankheitsbilder in Verbindung

Mehr

ABSTRACTS. Kleine Atemwege Fortschritte in Diagnostik und Therapie

ABSTRACTS. Kleine Atemwege Fortschritte in Diagnostik und Therapie 57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. Leipzig, 02. bis 05. März 2016 Kleine Atemwege Fortschritte in Diagnostik und Therapie Vorsitz: Dr. med. Thomas Voshaar,

Mehr

AUS DER PRAXIS: DYSPNOE HERZ ODER LUNGE

AUS DER PRAXIS: DYSPNOE HERZ ODER LUNGE AUS DER PRAXIS: DYSPNOE HERZ ODER LUNGE Prim. Doz. DDr. Manfred Wonisch Ärztlicher Direktor des Franziskus Spitals, Abteilungsleiter der Internen Abteilung des Franziskus Spital Margareten. 2 FRANZISKUS

Mehr

Therapie der pulmonalen Hypertonie bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern Helmut Baumgartner

Therapie der pulmonalen Hypertonie bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern Helmut Baumgartner Therapie der pulmonalen Hypertonie bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern Helmut Baumgartner Klinik für angeborene (EMAH) und erworbene Herzfehler Dept. für Kardiologie und Angiologie Universitätsklinikum

Mehr

Früherkennung und Diagnostik

Früherkennung und Diagnostik Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome in der DKG e.v Früherkennung und Diagnostik Früherkennung und Diagnostik Version 2005: Junkermann Version 2006-2009: Schreer / Albert

Mehr

2 State of the art lectures

2 State of the art lectures ÜBERBLICK: OPERATIONSINDIKATIONEN Herzklappenfehler Prof. F. Eckstein Bonow RO, Carabello BA, et al., J Am Coll Cardiol 2008 Empfehlungen / Level of Evidence (LE) Strategie bei Vorliegen von Herzgeräuschen

Mehr

F E NO im klinischen Alltag: Bedeutung beim Asthma Management

F E NO im klinischen Alltag: Bedeutung beim Asthma Management F E NO im klinischen Alltag: Bedeutung beim Asthma Management H. Magnussen Krankenhaus Großhansdorf Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirugie Lehrstuhl für Innere Medizin-Pneumologie Universitätsklinikum

Mehr

Moderne Therapie der Herzinsuffizienz und Asthma/COPD zwei unvereinbare Entitäten. Stefan Hammerschmidt Klinikum Chemnitz ggmbh

Moderne Therapie der Herzinsuffizienz und Asthma/COPD zwei unvereinbare Entitäten. Stefan Hammerschmidt Klinikum Chemnitz ggmbh Moderne Therapie der Herzinsuffizienz und Asthma/COPD zwei unvereinbare Entitäten Stefan Hammerschmidt Klinikum Chemnitz ggmbh Obstruktive Atemwegserkrankungen Differentialdiangose wahrscheinlicher Asthma

Mehr

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View,

Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, Kardio-CT im akuten Koronarsyndrom Gegenwart und Zukun. Hamburg Heart View, 05.11.2016 Prof. Dr. Gunnar Lund, Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, Universitätskrankenhaus

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren.

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsuffizienz Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsufizienz 1) 1) Was hat sich nicht geändert? 2) 2) Was hat sich geändert? 3) 3) Was könnte sich ändern?

Mehr

Pulmonale Hypertonie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz

Pulmonale Hypertonie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz 27. Berliner Dialyseseminar Berlin, 5.-6.12.2014 Pulmonale Hypertonie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz Univ.-Prof. Burkert Pieske Innere Medizin- Kardiologie Charité Campus Virchow & Deutsches

Mehr

Allergische bronchopulmonale Aspergillose - ABPA bei Mukoviszidose

Allergische bronchopulmonale Aspergillose - ABPA bei Mukoviszidose Allergische bronchopulmonale Aspergillose - ABPA bei Mukoviszidose 2. Winterschool, Mukoviszidose beim Erwachsenen Obergurgl, 5.-7. März 2007 Isidor Huttegger Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde,

Mehr

Lungenfunktionsteste. Dr. Birgit Becke Johanniter-Krankenhaus im Fläming GmbH Klinik III (Pneumologie)

Lungenfunktionsteste. Dr. Birgit Becke Johanniter-Krankenhaus im Fläming GmbH Klinik III (Pneumologie) Lungenfunktionsteste Dr. Birgit Becke Johanniter-Krankenhaus im Fläming GmbH Klinik III (Pneumologie) Meßverfahren 1. einfache Methoden, geringer Aufwand - Peak Flow - Spirometrie - Blutgasanalyse 2. Methoden

Mehr

Wichtige Informationen zur Assoziation von Sprycel (Dasatinib) mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH)

Wichtige Informationen zur Assoziation von Sprycel (Dasatinib) mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) 2. August 2011 Wichtige Informationen zur Assoziation von Sprycel (Dasatinib) mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor, sehr geehrte Frau Apothekerin,

Mehr

Training können den Behandlungserfolg steigern

Training können den Behandlungserfolg steigern Bewegung in der COPD Therapie: Lang wirksames Anticholinergikum und körperliches Training können Bewegung in der COPD Therapie Lang wirksames Anticholinergikum und körperliches Training können den Behandlungserfolg

Mehr

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Diagnose und Beurteilung in der Praxis Roche cobas h 232 Jetzt kostenlos testen Point-of-Care-Analysesysteme im Praxisalltag unerlässlich Bei Verdacht auf Herzinsuffizienz (HI),

Mehr

Schlafapnoe. Dr. W. Strobel

Schlafapnoe. Dr. W. Strobel Schlafapnoe Dr. W. Strobel 5 min Atempausen mit erhaltenen (reduzierten) Bewegungen von Thorax und Abdomen 5 min Atempausen ohne Bewegungen von Thorax und Abdomen The Sleep, Heart, Health Study 6400 Patienten

Mehr

PROCALCITONIN (PCT) ALS WICHTIGE KOMPONENTE KLINISCHER ENTSCHEIDUNGSALGORITHMEN ZUR STEUERUNG DER ANTIBIOTIKA-THERAPIE

PROCALCITONIN (PCT) ALS WICHTIGE KOMPONENTE KLINISCHER ENTSCHEIDUNGSALGORITHMEN ZUR STEUERUNG DER ANTIBIOTIKA-THERAPIE PROCALCITONIN (PCT) ALS WICHTIGE KOMPONENTE KLINISCHER ENTSCHEIDUNGSALGORITHMEN ZUR STEUERUNG DER ANTIBIOTIKA-THERAPIE Dr. Jutta Odarjuk, Global Marketing Thermo Scientific Biomarkers Workshop Infektionsdiagnostik

Mehr

Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz

Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz Dr. Andreas Rieth, et al, Bad Nauheim Hintergrund: Der Biomarker NTproBNP ist für die Diagnostik

Mehr

Diagnostisches Vorgehen bei Leberraumforderungen. H. Diepolder

Diagnostisches Vorgehen bei Leberraumforderungen. H. Diepolder Diagnostisches Vorgehen bei Leberraumforderungen H. Diepolder Bei 20% aller Routinesonographien fällt eine Leberraumforderung auf Problem Problem Bei 20% aller Routinesonographien fällt eine Leberraumforderung

Mehr

Kongress der European Respiratory Society 2012: Neues Positionspapier zum Paradigmen wechsel in de. in der COPD-Therapie

Kongress der European Respiratory Society 2012: Neues Positionspapier zum Paradigmen wechsel in de. in der COPD-Therapie Kongress der European Respiratory Society 2012 Neues Positionspapier zum Paradigmen wechsel in der COPD-Therapie Wien, Österreich (2. September 2012) Internationale Experten auf dem Gebiet der Pneumologie

Mehr

Aussagekraft von Anamnese, körperlicher Untersuchung und EKG in der Diagnostik der KHK. Eine systematische Übersichtsarbeit.

Aussagekraft von Anamnese, körperlicher Untersuchung und EKG in der Diagnostik der KHK. Eine systematische Übersichtsarbeit. Aussagekraft von Anamnese, körperlicher Untersuchung und EKG in der Diagnostik der KHK. Eine systematische Übersichtsarbeit. Andreas C. Sönnichsen 1, Christian Wilimzig 1, Jürgen Griego 1, Justine Rochon

Mehr

APACE UPDATE Advantageous Predictors of Acute Coronary Syndrome Evaluation

APACE UPDATE Advantageous Predictors of Acute Coronary Syndrome Evaluation APACE UPDATE Advantageous Predictors of Acute Coronary Syndrome Evaluation 22.10.2013 Group of clinical research of Prof. Christian Mueller Universitätsspital Basel Unsere Gruppe Übersicht A. APACE allgemein

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie Perspektiven und Pitfalls

Behandlung der arteriellen Hypertonie Perspektiven und Pitfalls Behandlung der arteriellen Hypertonie 2015 - Perspektiven und Pitfalls Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Seite 2 Bluthochdruck in Deutschland 2000 vs. 2010:

Mehr

Hat die Komplementär-Information einer CT- Koronarangiographie einen prognostischen Zusatznutzen zur Ischämie Diagnostik?

Hat die Komplementär-Information einer CT- Koronarangiographie einen prognostischen Zusatznutzen zur Ischämie Diagnostik? Hat die Komplementär-Information einer CT- Koronarangiographie einen prognostischen Zusatznutzen zur Ischämie Diagnostik? Mohamed Marwan Medizinische Klinik 2, Universitätsklinikum Erlangen Warum sind

Mehr

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? Nottwil, 13. April 2013 Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden? René Lerch, Genève Spätkomplikationen des Herzinfarkts Erneuter Infarkt Plötzlicher Herztod 10 30 %

Mehr

48. Bayerischer Internistenkongress 2009

48. Bayerischer Internistenkongress 2009 48. Bayerischer Internistenkongress 2009 Chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) Hanno Leuchte Klinikum der Universität München Großhadern Medizinische Klinik und Poliklinik I 4th World

Mehr

Schweregradbeurteilung der Aortenstenose

Schweregradbeurteilung der Aortenstenose Verwirrung bei der Schweregradbeurteilung der Aortenstenose Müssen die Leitlinien revidiert werden? Nikolaus Jander Herz-Zentrum Bad Krozingen Grenzwert schwere Aortenstenose Braunwald Circulation1968;

Mehr

Kinderkardiologie in der pädiatrischen Praxis

Kinderkardiologie in der pädiatrischen Praxis Kinderkardiologie in der pädiatrischen Praxis OA Dr. Roland Gitter Abteilung für Kinderkardiologie Kinderherzzentrum Linz Kepler-Universitätsklinik Linz Kinderherzzentrum Linz seit 1995 Größte Einrichtung

Mehr

Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnsotik, Therapie und Nachsorge des Ovarialkarzinoms. Diagnostik

Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnsotik, Therapie und Nachsorge des Ovarialkarzinoms. Diagnostik Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnsotik, Therapie und Nachsorge des Ovarialkarzinoms Diagnostik Diagnostik: Zielsetzung und Fragestellungen Diagnostik (siehe Kapitel 3.3) Welche Symptome weisen auf ein

Mehr

Sekundäre Hypertonie bei Nierenarterienstenose

Sekundäre Hypertonie bei Nierenarterienstenose Sekundäre Hypertonie bei Nierenarterienstenose Daniel Staub Angiologie Stefan Schaub Nephrologie Prävalenz der NAS 1% bis 3% bei unselektionierten Hypertonikern 6.8% (5.5% w; 9.1% m) bei >65 Jährigen Pävalenz

Mehr

Update Differenzialdiagnostik bei unklarer Dyspnoe

Update Differenzialdiagnostik bei unklarer Dyspnoe ZERTIFIZIERTE FORTBILDUNG www.cme-kurs.de ONLINE ERSCHIENEN AM 01.11.2017 Update Differenzialdiagnostik bei unklarer Dyspnoe Prof. Dr. Stephan Rosenkranz, Köln Zusammenfassung Die Dyspnoe kann als akutes

Mehr

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten?

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? FORTGESCHRITTENENKURS SAALFELDEN 2017 PD. OÄ. DR. SABINE PERL UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN GRAZ, ABTEILUNG FÜR KARDIOLOGIE Intraoperative Veränderungen

Mehr

Aortenisthmusstenose

Aortenisthmusstenose 24 H Blutdruckmesssung Aortenisthmustenose Dr. U. Neudorf Universitätskinderklinik Essen Neu-Ulm 04 Okt.2008 Aortenisthmusstenose Hypertonie ist das Hauptproblem Mittlere Lebenserwartung ohne Therapie

Mehr