PW5. Gasthermometer, Adiabatenexponent (Rüchardt) Dampfdichte nach Viktor Meyer Version vom 25. November 2015

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "PW5. Gasthermometer, Adiabatenexponent (Rüchardt) Dampfdichte nach Viktor Meyer Version vom 25. November 2015"

Transkript

1 Gasthermometer, Adiabatenexponent (Rüchardt) Dampfdichte nach Viktor Meyer Version vom 25. November 2015

2 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Grundlagen Was ist ein ideales Gas? Welche Zustandsänderungen werden in den einzelnen Beispielen betrachtet? Gasthermometer Grundlagen Begrie Verwendete Beziehungen Aufgaben Durchführung Allgemeine Hinweise Nachweis des Boyle-Mariotte'schen Gesetzes Bestimmung des Spannungskoezienten Literaturangaben Bestimmung des Adiabatenexponenten der Luft nach Rüchardt Grundlagen Begrie Adiabatische Zustandsänderung Ableitung der verwendeten Beziehung Aufgabe Durchführung Auswertung Literaturangaben Dampfdichtebestimmung nach Viktor Meyer Grundlagen Begrie Denitionen Prinzip Aufgabe Durchführung Literatur

3 1 Allgemeine Grundlagen Lehr/Lernziele In dieser Beispielgruppe soll das Verhalten von Gasen bei verschiedenen Zustandsänderungen vermittelt werden. Dabei ist meistens die Näherung des Idealen Gases zulässig, es soll aber klar werden, wann diese Näherung nicht mehr gilt. Ein Beispiel (Dampfdichte) wird in einem Bereich gemessen, in dem diese Idealisierung nicht gilt. Im Detail soll der Unterschied zwischen isothermer und adiabatischer Versuchsführung (Druckanstieg!) einsichtig werden, ebenso der lineare Druckanstieg bei isochorer Erwärmung und der innere Zusammenhang zwischen Spannungskoezient, Celsiusund Kelvinskala. Beim Beispiel Dampfdichte nach Viktor Meyer geht es darum zu erkennen, dass das Verhalten eines Idealen Gases nur von der Molzahl, nicht aber von der Masse seiner Moleküle abhängt. Der daraus folgende Zusammenhang zwischen Dichte und Molekularmasse soll verstanden werden. Insgesamt gilt es auch, eine Einsicht in die Grundidee der statistischen Physik zu bekommen: Die (chaotischen) Bewegungen und Eigenschaften vieler mikroskopischer Teilchen (Moleküle) bestimmen das leicht messbare (vorhersagbare) Verhalten einer makroskopischen Phase. Experimentell verlangt diese Beispielgruppe sorgfältiges, sauberes Arbeiten (z.b. kleine Mengen einer leicht verdampfenden Substanz, Vorsicht im Umgang mit Quecksilber). Die Zustandsänderungen verlangen manchmal schnelle und manchmal langsame Veränderungen, sodass auch ein gewisses Zeitgefühl geschult wird. Thermodynamik soll als praxisnaher Zweig der Physik (Wärmekraftmaschinen, Meteorologie, chemische Prozesstechnik) erfahren werden, der einfachen, klaren Gesetzen gehorcht und einen der groÿen Erfolge der Wissenschaftsgeschichte darstellt. 1 Allgemeine Grundlagen 1.1 Was ist ein ideales Gas? Das Ideale Gas ist ein vereinfachtes Modell für ein Gas, bei dem die Kräfte zwischen den Molekülen (mit Ausnahme sehr kurzzeitiger Wechselwirkung während Stoÿprozessen) und deren Eigenvolumen vernachlässigt werden. Wann ist diese Näherung gut für ein reales Gas? - Wenn das Gas genügend hohe Temperatur und/oder geringe Dichte hat. Was bedeutet genügend in der Praxis? - Der Zustand muss weit vom Verüssigungsbereich entfernt sein. Dieser liegt in einem P-V-Diagramm unterhalb der kritischen Isotherme. (Abbildung 1, unterste rote Kurve). Z.B. ist Luft bei Raumtemperatur (293 K) mit guter Näherung ein ideales Gas, denn der kritische Punkt liegt bei 133 K. Wasserdampf kann - 1 -

4 1 Allgemeine Grundlagen bei Raumtemperatur hingegen nicht gut durch ein Ideales Gas angenähert werden, denn sein kritischer Punkt liegt bei 647,1 K. Abbildung 1: Van der Waals-Isothermen eines realen Gases (schwarze und rote Linien). Die blauen Kurven sind ideale Isothermen, die den roten Van der Waals-Isothermen bei der gleichen Temperatur entsprechen. Bei höheren Temperaturen nähern sich die idealen und die Van der Waals-Isothermen immer mehr an. Die unterste rote Isotherme geht durch den kritischen Punkt (kritische Isotherme, entspricht der kritischen Temperatur). (Quelle: Univ. Bayreuth) Die Gleichung des Idealen Gases (Gasgleichung) lautet pv = nrt (1) Dabei ist p der Druck, V das Volumen, n die Anzahl der Mole der vorliegenden Substanzmenge, R = die Gaskonstante (R = 8,3143 J K 1 mol 1. Dabei gilt R = k B N A mit Boltzmannkonstante und Avogadro'scher = Loschmidt'scher Zahl N A = 6, ), und T die absolute Temperatur

5 1 Allgemeine Grundlagen Welche Zustandsänderungen werden in den einzelnen Beispielen betrachtet? Die vorliegende Gruppe von Experimenten illustriert das Verhalten eines Idealen Gases bei verschiedenen Zustandsänderungen, mit Ausnahme des letzten Beispiels (Dampfdruck von Wasser), für das diese Näherung nicht mehr gilt. Beim Gasthermometer (Beispiel 1) werden zunächst bei konstanter rechter Seite der Gasgleichung (isotherme Versuchsführung) Druck und Volumen verändert (Boyle-Mariotte'sches Gesetz): p V = n R T (2) (In der obigen und in den folgenden drei Gleichungen sind die jeweils variierten Gröÿen fett gedruckt.) Dann wird bei konstantem Volumen (isochore Zustandsänderung) das Ansteigen des Drucks in Abhängigkeit der Temperatur untersucht (Amonton'sches Gesetz): p V = n R T (3) Bei der Bestimmung des Adiabatenexponenten nach Rüchardt (Beispiel 2) verändern sich Druck, Temperatur und Volumen gleichzeitig, wobei der Versuch adiabatisch geführt wird, das heiÿt, es tritt keine Wärmemenge über die Systemgrenze: p V = n R T (4) Bei der Bestimmung der Dampfdichte nach Viktor Meyer (Beispiel 3) wird bei vorgegebenem Druck und Temperatur das Volumen in Abhängigkeit der Molzahl bestimmt (wenn auch indirekt) und daraus die Molekularmasse berechnet. p V = n R T (5) - 3 -

6 2 Gasthermometer 2 Gasthermometer 2.1 Grundlagen Begrie Gasgleichung, Boyle-Mariotte'sches Gesetz, Amonton'sches Gesetz, Gay Lussac'sches Gesetz, Spannungskoezient von Gasen Verwendete Beziehungen 1. Boyle-Mariotte'sches Gesetz: Zusammenhang zwischen p und V bei T = const. : pv = const. (6) 2. Amonton'sches Gesetz: Der Druck als Funktion von ϑ bzw. T bei V = const. p = const. T (7) bei V = const. Die allgemeine Gasgleichung kann folgendermaÿen geschrieben werden: Nach weiterer Umformung p ϑ V ϑ T p ϑ V ϑ = p 0 V 0 ( T0 + ϑ T 0 = p 0 V 0 T 0 = nr (8) ) = p 0 V 0 (1 + βϑ) (9) Formelzeichen Einheit Bezeichnung T K absolute Temperatur ϑ C Temperatur T 0 K Die absolute Temperatur von 0 C ; T = 273,15K V ϑ m 3 Volumen bei Temperatur ϑ P ϑ Pa Druck bei Temperatur ϑ V 0 m 3 Volumen bei 0 C P 0 Pa Druck bei 0 C β = 1/T 0 K 1 Spannungskoezient n Molzahl Wird im Experiment V konstant gehalten (V t = V 0 ) erhält man aus Gl. 9 p ϑ = p 0 (1 + β ϑ) (10) - 4 -

7 2 Gasthermometer (Amonton'sches Gesetz). Bei konstantem Volumen ändert sich der Druck eines idealen Gases also linear mit der Temperatur und proportional zur absoluten Temperatur. (Zur Information, hier ohne Anwendung:) Hält man in Gl. 9 nicht das Volumen, sondern den Druck konstant, so erhält man eine zu Gl. 10 analoge Beziehung für das Volumen (Gay-Lussac'sches Gesetz). Die gleiche Konstante β spielt dann die Rolle eines Ausdehnungskoezienten. Durch Umformen von Gl. 10 erhält man ϑ 0 = 0 C woraus β bestimmt werden kann. p ϑ p 0 p 0 (ϑ ϑ 0 ) = 1 p p 0 ϑ = β (11) 2.2 Aufgaben 1. Zeigen Sie bei einer beliebigen Gastemperatur die Gültigkeit des Boyle-Mariotte'schen Gesetzes (mindestens 3 Einzelmessungen). 2. Bestimmen Sie den Spannungskoezienten der Luft β und die absolute Temperatur T 0 bei 0 C. Abbildung 2: Gasthermometer - 5 -

8 2 Gasthermometer 2.3 Durchführung Allgemeine Hinweise 1. Quecksilbervorratsgefäÿ stets mit beiden Klemmen arretieren. 2. Quecksilbervorratsgefäÿ während der Messung nicht mit dem Gummistöpsel verschlieÿen. 3. Die Gastemperatur bestimmen Sie indem Sie mit dem Temperaturfühler die Wassertemperatur messen. 4. Rote Markierung am Messgefäÿ bedeutet l = 266 mm. 5. Nur destilliertes Wasser für die Heizung verwenden. 6. Nach Beenden der Messung und nach Abkühlen des Messgefäÿes auf Raumtemperatur das Quecksilbervorratsgefäÿ wieder mit dem Gummistöpsel verschlieÿen In den Versuchen wird der Zusammenhang zwischen dem Druck p, Volumen V und der Temperatur ϑ der eingeschlossenen Luftmenge ermittelt. Das Volumen V ist nicht bekannt, es ist jedoch der am Maÿstab abgelesenen Länge l der Luftsäule proportional: V l. Der Druck p der eingeschlossenen Luftmenge setzt sich aus dem atmosphärischem Luftdruck p a und dem an der Höhendierenz h der Quecksilberpegel abzulesenden Druck p zusammen. p = p a + p (12) Für den atmosphärischen Luftdruck benutzen sie den wahren Druck p a, den sie zum Beispiel an einem Quecksilberbarometer ablesen können (nicht aber an einem Dosenbarometer, da dessen Anzeige meist auf Atmosphäre auf Meeresniveau eingestellt ist). Je nachdem, ob der Quecksilberpegel im Vorrats oder im Messgefäÿ höher steht, ist p mit positivem oder negativem Vorzeichen anzusetzen. Die Dierenz p wird direkt in mmhg abgelesen. Man kann also in GI. 12 entweder auch den äuÿeren Luftdruck in mmhg oder aber alle Drücke in mbar (1 mmhg = 1.33 mbar) angeben. Die Temperatur ϑ wird in C abgelesen. Die aus den Versuchsergebnissen gewonnenen Beziehungen werden jedoch erheblich durchsichtiger, wenn sie statt der Celsiustemperatur ϑ die absolute Temperatur T einführen: T = (ϑ + 273, 15) K (13) Nachweis des Boyle-Mariotte'schen Gesetzes Bei konstanter Temperatur T (üblicherweise Raumtemperatur) ändert man schrittweise h und liest die zugehörigen Längen l der Luftsäule ab. Bildet man mit den gemäÿ Gl

9 2 Gasthermometer ermittelten Gesamtdrücken p die Produkte, so sollten sich diese als - innerhalb der Messgenauigkeit - konstant erweisen: p V = const. p l = const. (14) bei ϑ = const. Schätzen Sie den Messfehler mit Hilfe vernünftiger Annahmen über den Fehler bei der Druckablesung und bei der Ablesung des Volumens, d.h. der Länge l ab Bestimmung des Spannungskoezienten Beim zweiten Teil des Experiments (Spannungskoezient) wird das Volumen der Luftsäule konstant gehalten (rote Markierung) und h (Höhendierenz der Quecksilberspiegel) beim Aufheizen für mindestens 5 Messpunkte zwischen Raumtemperatur und 60 C abgelesen. Aus dem p-ϑ Diagramm erhält man die Steigung p/ ϑ durch lineare Regression, und p 0 aus dem Achsenabschnitt. Bestimmen Sie β aus Gl. 11 und vergleichen Sie mit dem theoretischen Wert für ideale Gase β = 1 T 0 = Fehlerrechnung zu allen Beispielen erforderlich! 1 273, 15 K 1 (15) 2.4 Literaturangaben Bergmann-Schäfer: Experimentalphysik I Schäfer-Bergmann-Kliefoth: Grundaufgaben des Physikalischen Praktikums - 7 -

10 3 Bestimmung des Adiabatenexponenten der Luft nach Rüchardt 3 Bestimmung des Adiabatenexponenten der Luft nach Rüchardt 3.1 Grundlagen Begrie Adiabatische Zustandsänderungen von Gasen, Adiabatenexponent, Freiheitsgrade (von Molekülen eines Gases), Ideales Gas, harmonische Schwingung Adiabatische Zustandsänderung Komprimiert man ein Gas adiabatisch, d.h. ohne Abuss von Wärme aus dem System, dann steigt infolge der Temperaturerhöhung der Druck stärker an als bei einer isothermen Kompression, bei der die entstehende Kompessionsarbeit als Wärme abgeführt wird.: isotherm p = const./v (16) adiabatisch p = const./v κ (17) mit κ > 1 Abbildung 3 zeigt den Verlauf der Isothermen und Adiabaten in einem p-v-diagramm. Nach der kinetischen Gastheorie besteht ein Zusammenhang zwischen dem Adiabatenexponenten κ und der Anzahl der Freiheitsgrade f der Moleküle des Gases: κ = f + 2 (18) f Abbildung 3: Verlauf von Isothermen und einer Adiabate in einem p-v-diagramm. (Quelle: Uni Münster) - 8 -

11 3 Bestimmung des Adiabatenexponenten der Luft nach Rüchardt In der Praxis wird der Wärmeuss oft einfach dadurch verhindert, dass die Zustandsänderung sehr schnell erfolgt (pneumatisches Feuerzeug, Dieselmotor). Lässt man eine Kugel in einem passgenauen Rohr auf einem darunter bendlichen Luftpolster schwingen, dann nden abwechselnd adiabatische Kompressionen und Expansionen statt. Die Art des Druckanstiegs bestimmt bei diesem harmonischen Oszillator die Federkonstante und damit die Schwingungsfrequenz. Daher lässt sich aus der Schwingungsdauer κ ermitteln Ableitung der verwendeten Beziehung Wird die Kugel aus der Ruhelage um ein Stück x nach unten bewegt, dann verringert sich das Volumen um V = x q, wobei q der Querschnitt des Rohres ist. (Es gilt q = d 2 /4 π mit dem Durchmesser d der passgenauen Kugel.) Der Druckanstieg p folgt aus der Adiabatengleichung pv k = const. durch Dierenzieren: p/ V = κ const. V κ 1 0 p = κp V/V 0 (19) Die rücktreibende Kraft auf die Kugel ist dann p q = κpq V/V 0 = κp x q 2 /V 0. Daraus ergibt sich als Bewegungsgleichung für die Schwingung der Kugel auf dem Luftpolster md 2 ( x)/dt 2 + ( κpq 2 /V 0 ) x = 0 (20) Die Kreisfrequenz der Schwingung ergibt sich daraus zu ω 2 Adiabatenexponent κ als Funktion der Schwingungsdauer als = κpq 2 / (V 0 m), oder der κ = (2π/T ) 2 mv 0 /(q 2 p) (21) 3.2 Aufgabe Bestimmen Sie nach der oben geschilderten Methode von Rüchardt den Adiabatenexponenten von Luft und führen Sie eine Fehlerrechnung durch. 3.3 Durchführung Zur Bestimmung der Masse der Kugel wird die in einer Dose beigegebene Reservekugel gewogen. Die Reservekugel ist gleich der im Glasrohr bendlichen Kugel. Bitte Feinwaage benützen und Kugel nur mit beiliegendem weichem Papier anfassen. Nach Önen des Schlihahnes wird die Kugel nun durch Drücken des Gummiballons in Schwingungen versetzt. Mit Beginn der Messung sollte der Schlihahn wieder geschlossen werden. Berechnen Sie die Schwingungsdauer T aus 15 Messungen zu je 5 Schwingungen

12 3 Bestimmung des Adiabatenexponenten der Luft nach Rüchardt Auswertung Aus dem Mittelwert der Schwingungsdauer und der Masse der Kugel kann nach folgender Formel der Adiabatenexponent bestimmt werden: ( ) 2 2π mv 0 κ = p = p T q mg (22) p q Formelzeichen Einheit Bezeichnung m kg Kugelmasse V 0 m 3 Volumen des Gefäÿes (V 0 = 10l) q m 2 Querschnitt des Rohres (Radius = 8mm) p 0 P a Luftdruck Zur Abschätzung des Fehlers von κ ist der mittlere Fehler des Mittelwertes von T zu berechnen. Weiters ist anzunehmen, dass m mit einem Fehler von ±0, 005g behaftet ist. Berechnen Sie mit den fehlerbehafteten Gröÿen T und m aus dem Fehlerfortpanzungsgesetz den Fehler von κ. Bei dieser Berechnung können die übrigen Gröÿen als fehlerlos, der Druck p als von m unabhängig betrachtet werden. Welchen theoretischen Wert von κ erwarten Sie für Luft? (Hinweis: Wie viele Freiheitsgrade hat ein 2-atomiges Molekül?) 3.4 Literaturangaben Standardwerke, siehe Leitfaden für Studierende

13 4 Dampfdichtebestimmung nach Viktor Meyer 4 Dampfdichtebestimmung nach Viktor Meyer 4.1 Grundlagen Begrie Ideales Gas, Gasgleichung, Dampfdichte, molare Masse, Molekularmasse Denitionen 1 Mol = Anzahl von Partikeln, die gleich groÿ ist wie die Anzahl der Atome in 12 g des Isotops 12 C, entspricht N A (Avogadro-Konstante) = 6, Molare Masse = Masse eines Mols (in g) Molekularmasse = Masse eines Moleküls, ausgedrückt in atomaren Masseneinheiten. 1 atomare Masseneinheit = 1/12 der Masse eines 12 C - Atoms. 1 amu = 1, kg (diese Maÿzahl entspricht dem Kehrwert von N A ). 12 C - Atome haben demnach die Molekularmasse 12. NB.: Die Maÿzahl der molaren Masse ist gleich der Molekularmasse. Molekülmasse = Masse eines Moleküls (z.b. in kg) Prinzip Die Anzahl der Moleküle pro Volumen ist unter gleichen Bedingungen für alle idealen Gase gleich groÿ. Die Dichten solcher Gase verhalten sich also wie die Massen ihrer einzelnen Moleküle, und die Molekularmasse (früher Molekulargewicht genannt) kann aus der Dichte bestimmt werden. Unter der Dampfdichte α eines Gases (einer verdampften Flüssigkeit) versteht man den Quotienten aus der Dichte des Gases N zur Dichte ρ L,N von Luft, beide genommen bei Normalbedingungen (0 C, 1,01325 bar) 1 Falls die Substanz bei 0 C nicht gasförmig ist, bestimmt man ihre Dichte bei höheren Temperaturen und rechnet in der Näherung idealer Gase auf Normalbedingungen zurück. Für ideale Gase gilt: V D p T = V Np N T N (23) V D, p, T... Volumen, Druck und Temperatur des Gases bei Messbedingungen V N, p N, T N... Volumen, Druck und Temperatur bei Normalbedingungen 1 Die Dichte der Luft bei Normalbedingungen, d.h. 0 C und einem Druck von 1,01325 bar beträgt ρ L,N = 1, 2931kg/m 3 ; Der Druck von 1,01325 bar = 1, Pa = 760 Torr (mm Hg) entspricht dem mittleren Luftdruck auf Meereshöhe; er wird Normdruck genannt

14 4 Dampfdichtebestimmung nach Viktor Meyer Nach Division durch die Masse des Dampfes m D erhält man: p ρ D T = Für die (relative) Dampfdichte ergibt sich somit p N und weiters ρ N = ρ D pnt (24) ρ N T N pt N α = ρ N ρ L,N = ρ D ρ L,N p N T pt N (25) Da α auch gleich dem Verhältnis der Molekularmassen ist, muss es nur mehr mit der bekannten Molekularmasse von Luft M L = 28, 98 multipliziert werden, um die Molekularmasse der unbekannten Substanz zu bestimmen. NB.: Man könnte die Molekularmasse auch direkt aus der Gasgleichung bestimmen, indem man aus Gl. 1 die Molzahl n bestimmt. Die Masse m, dividiert durch die Molzahl, ergibt die molare Masse, deren Zahlenwert gleich der Molekularmasse ist (siehe Denition des Mols) 4.2 Aufgabe Bestimmen Sie für die ausgegebene Probesubstanz die Dampfdichte α sowie die Molekularmasse M. Abbildung 4: Bestimmung der Dampfdichte nach Viktor Meyer

15 4 Dampfdichtebestimmung nach Viktor Meyer Tabelle 1: Dampfdruck des gesättigten Wasserdampfes (Gleichgewichtsdampfdruck) ϑ[ C] p w [T orr] 9,2 10,5 12,0 13,6 15,5 17,5 19,8 22,4 25,2 28,3 31,8 4.3 Durchführung Eine Substanz bekannter Masse wird in einem Glaszylinder zum Verdampfen gebracht. Aus dem Volumen der dabei verdrängten Luft lässt sich die Dampfdichte der Substanz bestimmen. Ermitteln Sie die Masse des Kölbchens ohne und mit Probesubstanz, wobei zwischen der Wägung des Kölbchens mit Substanz und der Messung möglichst wenig Zeit verstreichen sollte, d.h. erst nach Vorbereitung der Messung wägen. Der Messzylinder wird mit Wasser vollständig gefüllt und mit der Önung nach unten in das Wasserbad gegeben. Nun wird das Wasserbad, in dem der Verdampfungskolben steht, auf ca. 90 C erhitzt. Der Verdampfungskolben wird mit dem Gummistöpsel verschlossen, und das seitlich daran angebrachte U-Rohr unter Wasser, aber noch nicht unter den Messzylinder gebracht. Die Mündung des U-Rohres sollte sich nicht tiefer als 1cm unter dem Wasserspiegel benden, da sonst Wasser in den Verdampfungskolben gelangen kann. Wenn aus dem U-Rohr längere Zeit keine Luftblasen mehr austreten, wird der Messzylinder über das U Rohr geschoben. Das Kölbchen mit der Probesubstanz wird in das Ansatzrohr fallen gelassen. Achten Sie unbedingt darauf, dass am Boden des Verdampfungskolbens etwas Watte ist um ein Zerbrechen des Kölbchens zu verhindern. Die Probeüssigkeit verdampft und verdrängt so viel Luft in den Messzylinder, wie Dampf entsteht. Die Dampfdichte und das Molekulargewicht können nun berechnet werden. ACHTUNG: Entfernen Sie vor dem Abkühlen des Bades den Gummistöpsel vom Verdampfungskolben, da sonst Wasser in diesen gelangt. Der im Messzylinder im Gasvolumen herrschende Druck ist um den Gewichtsdruck der Wassersäule verringert und setzt sich auÿerdem aus dem Partialdruck der Luft und dem Sättigungsdampfdruck p w des Wassers zusammen. Für den Luftdruck p im Gasvolumen gilt also: p = H h 13, 6 p w (26) worin H der äuÿere Luftdruck ist. Sämtliche Drücke sind in mmhg angegeben, h in mm. Der zweite Term stellt den Gewichtsdruck der Wassersäule dar; der Faktor 13,6 ist gleich dem Quotienten der Dichten von Wasser und Quecksilber (notwendig durch die Umrechnung auf mmhg). Werte von p w als Funktion der Temperatur nden Sie in Tab

16 4 Dampfdichtebestimmung nach Viktor Meyer Nach Einsetzen der Zahlenwerte in Gl. 25 erhält man mit ρ L,N = 1, 2931 kg/m 3 0, g/cm 3 und p N = 760 mmhg: α = m V 760 p ϑ 273,15 0, (27) wobei ρ D = m/v und T/T N = 1 + ϑ/273, 15 gesetzt wurde. Formelzeichen Einheit Bezeichnung m g Substanzmenge V cm 3 Volumen der verdrängten Luft ϑ C Raumtemperatur p mmhg Partialdruck der Luft im Messzylinder 4.4 Literatur Standardliteratur siehe Leitfaden Walcher, Praktikum der Physik Bergmann-Schaefer, Experimentalphysik I Wagner-Reischl, Physik

W2 Gasthermometer. 1. Grundlagen: 1.1 Gasthermometer und Temperaturmessung

W2 Gasthermometer. 1. Grundlagen: 1.1 Gasthermometer und Temperaturmessung W2 Gasthermometer Stoffgebiet: Versuchsziel: Literatur: emperaturmessung, Gasthermometer, Gasgesetze Mit Hilfe eines Gasthermometers ist der Ausdehnungs- und Druckkoeffizient von Luft zu bestimmen. Beschäftigung

Mehr

T1 Molare Masse nach Viktor Meyer Protokoll

T1 Molare Masse nach Viktor Meyer Protokoll Christian Müller Jan Philipp Dietrich Inhalt: a) Versuchserläuterung b) Messwerte c) Berechnung der Molaren Masse d) Berechnung der Dampfdichte e) Fehlerberechnung T1 Molare Masse nach Viktor Meyer Protokoll

Mehr

A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C?

A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C? A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C? (-> Tabelle p) A 1.1 b Wie groß ist der Auftrieb eines Helium (Wasserstoff) gefüllten

Mehr

1 Thermodynamik allgemein

1 Thermodynamik allgemein Einführung in die Energietechnik Tutorium II: Thermodynamik Thermodynamik allgemein. offenes System: kann Materie und Energie mit der Umgebung austauschen. geschlossenes System: kann nur Energie mit der

Mehr

Was haben wir gelernt?

Was haben wir gelernt? Was haben wir gelernt? - Gesetze chemischer Reaktionen - Atommodell von Dalton - Elementsymbole - Die atomare Masseneinheit u - Die Avogadro-Zahl und deren Umkehrung - Von Massenverhältnissen zu Teilchenverhältnissen

Mehr

Der Dampfdruck von Wasser

Der Dampfdruck von Wasser Physikalisches Grundpraktikum Versuch 8 Der Dampfdruck von Wasser Praktikant: Tobias Wegener Alexander Osterkorn E-Mail: tobias.wegener@stud.uni-goettingen.de a.osterkorn@stud.uni-goettingen.de Tutor:

Mehr

Themengebiet: Thermodynamik. mol K. mol. ] eines Stoffes bestehend aus n Mol mit der Masse m gilt. M = m n. (2)

Themengebiet: Thermodynamik. mol K. mol. ] eines Stoffes bestehend aus n Mol mit der Masse m gilt. M = m n. (2) Seite 1 Themengebiet: Thermodynamik 1 Literatur D. Meschede, Gerthsen Physik, Springer F. Kohlrausch, Praktische Physik, Band 2, Teubner R.P. Feynman, R.B. Leighton und M. Sands, Feynman-Vorlesungen über

Mehr

W07. Gasthermometer. (2) Bild 1: Skizze Gasfeder

W07. Gasthermometer. (2) Bild 1: Skizze Gasfeder W07 Gasthermometer Das Gasthermometer ist zur Untersuchung der Gesetzmäßigkeiten idealer Gase geeignet. Insbesondere ermöglicht es eine experimentelle Einführung der absoluten Temperaturskala und gestattet

Mehr

ST Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine

ST Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine ST Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine Blockpraktikum Herbst 2007 Gruppe 2b 24. Oktober 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 1.1 Stirling-Kreisprozess............................. 2 1.2 Technische

Mehr

Grundpraktikum T7 spezifische Wärmekapazität idealer Gase

Grundpraktikum T7 spezifische Wärmekapazität idealer Gase Grundpraktikum T7 spezifische Wärmekapazität idealer Gase Julien Kluge 11. Mai 2015 Student: Julien Kluge (564513) Partner: Emily Albert (564536) Betreuer: Maximilian Kockert Raum: 215 Messplatz: 2 (Clément-Desormes

Mehr

Physikalische Chemie 0 Klausur, 22. Oktober 2011

Physikalische Chemie 0 Klausur, 22. Oktober 2011 Physikalische Chemie 0 Klausur, 22. Oktober 2011 Bitte beantworten Sie die Fragen direkt auf dem Blatt. Auf jedem Blatt bitte Name, Matrikelnummer und Platznummer angeben. Zu jeder der 25 Fragen werden

Mehr

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas Thermodynamik Teilgebiet der klassischen Physik. Wir betrachten statistisch viele Teilchen. Informationen über einzelne Teilchen werden nicht gewonnen bzw.

Mehr

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund Fadenpendel M) Ziel des Versuches Der Aufbau dieses Versuches ist denkbar einfach: eine Kugel hängt an einem Faden. Der Zusammenhang zwischen der Fadenlänge und der Schwingungsdauer ist nicht schwer zu

Mehr

Grenzflächen-Phänomene

Grenzflächen-Phänomene Grenzflächen-Phänomene Oberflächenspannung Betrachtet: Grenzfläche Flüssigkeit-Gas Kräfte Fl Fl grösser als Fl Gas im Inneren der Flüssigkeit: kräftefrei an der Oberfläche: resultierende Kraft ins Innere

Mehr

(ohne Übergang der Wärme)

(ohne Übergang der Wärme) Adiabatische Zustandsänderungen Adiabatische Zustandsänderungen δq= 0 (ohne Übergang der Wärme) Adiabatischer Prozess (Q = const) Adiabatisch = ohne Wärmeaustausch, Temperatur ändert sich bei Expansion/Kompression

Mehr

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 2. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 2. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Thermodynamik I Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 2 Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Kapitel 2, Teil 2: Übersicht 2 Zustandsgrößen 2.3 Bestimmung von Zustandsgrößen 2.3.1 Bestimmung der Phase 2.3.2 Der Sättigungszustand

Mehr

Physikalisches Praktikum I. Messung des Adiabatenexponenten (Gasfederresonanz)

Physikalisches Praktikum I. Messung des Adiabatenexponenten (Gasfederresonanz) Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I Name: Messung des Adiabatenexponenten (Gasfederresonanz) Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat:

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum Taupunktmessung. Taupunktmessung

Physikalisches Grundpraktikum Taupunktmessung. Taupunktmessung Aufgabenstellung: 1. Bestimmen Sie den Taupunkt. Berechnen Sie daraus die absolute und relative Luftfeuchtigkeit. 2. Schätzen Sie die Messunsicherheit ab! Stichworte zur Vorbereitung: Temperaturmessung,

Mehr

Molzahl: n = N/N A [n] = mol N ist die Anzahl der Atome oder Moleküle des Stoffes. Molmasse oder Molekularmasse: M [M ]= kg/kmol

Molzahl: n = N/N A [n] = mol N ist die Anzahl der Atome oder Moleküle des Stoffes. Molmasse oder Molekularmasse: M [M ]= kg/kmol 2. Zustandsgrößen 2.1 Die thermischen Zustandsgrößen 2.1.1. Masse und Molzahl Reine Stoffe: Ein Mol eines reinen Stoffes enthält N A = 6,02214. 10 23 Atome oder Moleküle, N A heißt Avogadro-Zahl. Molzahl:

Mehr

Versuch V1 - Viskosität, Flammpunkt, Dichte

Versuch V1 - Viskosität, Flammpunkt, Dichte Versuch V1 - Viskosität, Flammpunkt, Dichte 1.1 Bestimmung der Viskosität Grundlagen Die Viskosität eines Fluids ist eine Stoffeigenschaft, die durch den molekularen Impulsaustausch der einzelnen Fluidpartikel

Mehr

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie Physikalisch-Chemisches Praktikum für Studenten L2

Institut für Physikalische und Theoretische Chemie Physikalisch-Chemisches Praktikum für Studenten L2 Institut für Physikalische und heoretische Chemie Physikalisch-Chemisches Praktikum für Studenten L2. Das Gasgesetz von Gay-Lussac hema In diesem ersuch soll das erhalten von Gasen bei Erwärmung unter

Mehr

Versuch P1-20 Pendel Vorbereitung

Versuch P1-20 Pendel Vorbereitung Versuch P1-0 Pendel Vorbereitung Gruppe Mo-19 Yannick Augenstein Versuchsdurchführung: 9. Januar 01 Inhaltsverzeichnis Aufgabe 1 1.1 Reduzierte Pendellänge............................. 1. Fallbeschleunigung

Mehr

Kreisprozesse und Wärmekraftmaschinen: Wie ein Gas Arbeit verrichtet

Kreisprozesse und Wärmekraftmaschinen: Wie ein Gas Arbeit verrichtet Kreisprozesse und Wärmekraftmaschinen: Wie ein Gas Arbeit verrichtet Unterrichtsmaterial - schriftliche Informationen zu Gasen für Studierende - Folien Fach Schultyp: Vorkenntnisse: Bearbeitungsdauer Thermodynamik

Mehr

MOL - Bestimmung der Molaren Masse nach Dumas

MOL - Bestimmung der Molaren Masse nach Dumas MOL - Bestimmung der Molaren Masse nach Dumas Anfängerpraktikum 2, 2006 Janina Fiehl Daniel Flassig Gruppe 129 Einleitung Das Mol ist, vor allem in der Chemie, als Einheit für die Basisgröße der Stoffmenge

Mehr

Reales Gas und kritischer Punkt Seite 1

Reales Gas und kritischer Punkt Seite 1 Reales Gas und ritischer Punt Seite 1 1. Aufgabenstellung 1.1. Die Isothermen des realen Gases Schwefelhexafluorid ( SF 6 ) sind verschiedene Temperaturen aufzunehmen und gemeinsam in einem p() -Diagramm

Mehr

Vakuum und Gastheorie

Vakuum und Gastheorie Vakuum und Gastheorie Jan Krieger 9. März 2005 1 INHALTSVERZEICHNIS 0.1 Formelsammlung.................................... 2 0.1.1 mittlere freie Weglänge in idealen Gasen................... 3 0.1.2 Strömungsleitwerte

Mehr

5 Gase...2. 5.1 Das ideale Gasgesetz...2. 5.2 Kinetische Gastheorie...3. 5.2.1 Geschwindigkeit der Gasteilchen:...5. 5.2.2 Diffusion...

5 Gase...2. 5.1 Das ideale Gasgesetz...2. 5.2 Kinetische Gastheorie...3. 5.2.1 Geschwindigkeit der Gasteilchen:...5. 5.2.2 Diffusion... 5 Gase...2 5.1 Das ideale Gasgesetz...2 5.2 Kinetische Gastheorie...3 5.2.1 Geschwindigkeit der Gasteilchen:...5 5.2.2 Diffusion...5 5.2.3 Zusammenstöße...6 5.2.4 Geschwindigkeitsverteilung...6 5.2.5 Partialdruck...7

Mehr

Pendel. Versuch: P Vorbereitung - Inhaltsverzeichnis. Physikalisches Anfängerpraktikum 1 Wintersemester 2005/06 Julian Merkert ( )

Pendel. Versuch: P Vorbereitung - Inhaltsverzeichnis. Physikalisches Anfängerpraktikum 1 Wintersemester 2005/06 Julian Merkert ( ) Physikalisches Anfängerpraktikum 1 Gruppe Mo-16 Wintersemester 005/06 Julian Merkert (1999) Versuch: P1-0 Pendel - Vorbereitung - Vorbemerkung Das einfachste Modell, um einen Pendelversuch zu beschreiben,

Mehr

HYGROMETRIE. Im Folgenden werden vier unterschiedliche Verfahren zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit vorgestellt. 1.

HYGROMETRIE. Im Folgenden werden vier unterschiedliche Verfahren zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit vorgestellt. 1. Versuch 7/1 HYGROMETRIE 04.06.2012 Blatt 1 HYGROMETRIE Im Folgenden werden vier unterschiedliche Verfahren zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit vorgestellt. 1. Grundbegriffe Die Luftfeuchtigkeit

Mehr

Bestimmung der spezifischen Wärmekapazität fester Körper

Bestimmung der spezifischen Wärmekapazität fester Körper - B02.1 - Versuch B2: Bestimmung der spezifischen Wärmekapazität fester Körper 1. Literatur: Demtröder, Experimentalphysik, Bd. I Bergmann-Schaefer, Lehrbuch der Physik, Bd.I Walcher, Praktikum der Physik

Mehr

Stickstoff kann als ideales Gas betrachtet werden mit einer spezifischen Gaskonstante von R N2 = 0,297 kj

Stickstoff kann als ideales Gas betrachtet werden mit einer spezifischen Gaskonstante von R N2 = 0,297 kj Aufgabe 4 Zylinder nach oben offen Der dargestellte Zylinder A und der zugehörige bis zum Ventil reichende Leitungsabschnitt enthalten Stickstoff. Dieser nimmt im Ausgangszustand ein Volumen V 5,0 dm 3

Mehr

3.7.1 Polarisationsfolien Polarisationsfolien haben hohe Elektronenbeweglichkeit entlang einer Richtung y in der Ebene der Folie. Analog zum Durchgang

3.7.1 Polarisationsfolien Polarisationsfolien haben hohe Elektronenbeweglichkeit entlang einer Richtung y in der Ebene der Folie. Analog zum Durchgang Prof. Ch. Berger, Physik f. Maschinenbauer, WS 02/03 11. Vorlesung 3.6 Spektralapparate Im Prinzip kann die Bestimmung von Wellenlangen durch Beugung am Spalt erfolgen. Eine wesentlich bessere Auosung

Mehr

Multiple-Choice Test. Alle Fragen können mit Hilfe der Versuchsanleitung richtig gelöst werden.

Multiple-Choice Test. Alle Fragen können mit Hilfe der Versuchsanleitung richtig gelöst werden. PCG-Grundpraktikum Versuch 8- Reale Gas Multiple-Choice Test Zu jedem Versuch im PCG wird ein Vorgespräch durchgeführt. Für den Versuch Reale Gas wird dieses Vorgespräch durch einen Multiple-Choice Test

Mehr

V.2 Phasengleichgewichte

V.2 Phasengleichgewichte Physikalisch-Chemisches Praktikum II WS 02/03 Josef Riedl BCh Team 4/1 V.2 Phasengleichgewichte V.2.1 Gegenstand des Versuches Als Beispiel für ein Phasengleichgewicht im Einstoffsystem wird die Koexistenzkurve

Mehr

Physikalisches Praktikum

Physikalisches Praktikum Physikalisches Praktikum Viskosität von Flüssigkeiten Laborbericht Korrigierte Version 9.Juni 2002 Andreas Hettler Inhalt Kapitel I Begriffserklärungen 5 Viskosität 5 Stokes sches

Mehr

Übung 3. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts

Übung 3. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) adiabatische Flammentemperatur Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts Definition von K X, K c, K p Berechnung von K

Mehr

V1 - Dichtebestimmung

V1 - Dichtebestimmung Aufgabenstellung: Überprüfen Sie die Proportionalität zwischen Belastung und Verlängerung einer Feder. Bestimmen Sie die Federkonstante. Bestimmen Sie die Federkonstante mit Hilfe der dynamischen Methode.

Mehr

Versuch: Spezifische Wärmekapazität fester Körper

Versuch: Spezifische Wärmekapazität fester Körper ersuch T1 SPEZIFISHE WÄRMEKAPAZITÄT FESTER KÖRPER Seite 1 von 5 ersuch: Spezifische Wärmekapazität fester Körper Anleitung für folgende Studiengänge: Physik, L3 Physik, Biophysik, Meteorologie, hemie,

Mehr

Ideale und Reale Gase. Was ist ein ideales Gas? einatomige Moleküle mit keinerlei gegenseitiger WW keinem Eigenvolumen (punktförmig)

Ideale und Reale Gase. Was ist ein ideales Gas? einatomige Moleküle mit keinerlei gegenseitiger WW keinem Eigenvolumen (punktförmig) Ideale und Reale Gase Was ist ein ideales Gas? einatomige Moleküle mit keinerlei gegenseitiger WW keinem Eigenvolumen (punktförmig) Wann sind reale Gase ideal? Reale Gase verhalten sich wie ideale Gase

Mehr

Physik für Mediziner und Zahnmediziner

Physik für Mediziner und Zahnmediziner Physik für Mediziner und Zahnmediziner Vorlesung 21 Prof. F. Wörgötter (nach M. Seibt) -- Physik für Mediziner und Zahnmediziner 1 Gase (insbesondere: im Körper) aus: Klinke/Silbernagel: Lehrbuch der Physiologie

Mehr

Physikalisches Praktikum

Physikalisches Praktikum Physikalisches Praktikum Versuch 26: Stirling-Motor UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Institut für Physik Oktober 2015 2 Versuch 26 Stirling-Motor Der

Mehr

Versuch 22. Luftfeuchtigkeit

Versuch 22. Luftfeuchtigkeit Versuch 22 Luftfeuchtigkeit 1 1 Grundlagen Infolge der Verdunstung an der freien Wasseroberfläche der Erde hat die Atmosphäre immer einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt. Diese Feuchtigkeit wird gemessen

Mehr

Allgemeine Chemie. SS 2014 Thomas Loerting. Thomas Loerting Allgemeine Chemie

Allgemeine Chemie. SS 2014 Thomas Loerting. Thomas Loerting Allgemeine Chemie Allgemeine Chemie SS 2014 Thomas Loerting 1 Inhalt 1 Der Aufbau der Materie (Teil 1) 2 Die chemische Bindung (Teil 2) 3 Die chemische Reaktion (Teil 3) 2 Definitionen von den an einer chemischen Reaktion

Mehr

2 Allgemeine Grundlagen 2 2.1 Absolute und relative Luftfeuchtigkeit... 2 2.2 Partialdruck des Wasserdampfes... 2

2 Allgemeine Grundlagen 2 2.1 Absolute und relative Luftfeuchtigkeit... 2 2.2 Partialdruck des Wasserdampfes... 2 Versuch: LF Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Bearbeitet: M. Kreller. Kelling F. Lemke S. Majewsky i.a. Dr. Escher Aktualisiert: am 16. 09. 2009 Luftfeuchtigkeit Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung

Mehr

Versuch C2: Gasthermometer

Versuch C2: Gasthermometer Physikalisch-chemisches Praktikum für Pharmazeuten Gruppennummer Name Vortestat Endtestat Name Versuch A. Vorbereitungsteil (VOR der Versuchsdurchführung lesen!). Kurzbeschreibung In diesem Versuch werden

Mehr

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch 1: Viskosität. Durchgeführt am 26.01.2012. Gruppe X

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch 1: Viskosität. Durchgeführt am 26.01.2012. Gruppe X Praktikum Physik Protokoll zum Versuch 1: Viskosität Durchgeführt am 26.01.2012 Gruppe X Name 1 und Name 2 (abc.xyz@uni-ulm.de) (abc.xyz@uni-ulm.de) Betreuerin: Wir bestätigen hiermit, dass wir das Protokoll

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 1

Ferienkurs Experimentalphysik 1 1 Fakultät für Physik Technische Universität München Bernd Kohler & Daniel Singh Probeklausur WS 2014/2015 27.03.2015 Bearbeitungszeit: 90 Minuten Aufgabe 1: Romeo und Julia (ca. 15 min) Julia befindet

Mehr

Im Mittel ist die Teilchenenergie im Dampf um die Verdampfungsenergie E V höher als in der Flüssigkeit. Auch hier gilt das BOLTZMANN-Theorem:!

Im Mittel ist die Teilchenenergie im Dampf um die Verdampfungsenergie E V höher als in der Flüssigkeit. Auch hier gilt das BOLTZMANN-Theorem:! 3. Aggregatzustände 3.1. Flüssigkeit und Dampf Wir betrachten Flüssigkeit + angrenzendes Volumen : Die Flüssigkeitsteilchen besitzen eine gewisse Verteilung der kinetischen Energie Es kommt vor, dass ein

Mehr

Festkörper - System steht unter Atmosphärendruck gemessenen Wärmen erhalten Index p : - isoliert

Festkörper - System steht unter Atmosphärendruck gemessenen Wärmen erhalten Index p : - isoliert Kalorimetrie Mit Hilfe der Kalorimetrie können die spezifischen Wärmekapazitäten für Festkörper, Flüssigkeiten und Gase bestimmt werden. Kalorische Grundgleichung: ΔQ = c m ΔT Festkörper - System steht

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum

Physikalisches Grundpraktikum Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald / Institut für Physik Physikalisches Grundpraktikum Praktikum für Mediziner M1 Viskose Strömung durch Kapillaren Name: Versuchsgruppe: Datum: Mitarbeiter der Versuchsgruppe:

Mehr

Vorlesung #7. M.Büscher, Physik für Mediziner

Vorlesung #7. M.Büscher, Physik für Mediziner Vorlesung #7 Zustandsänderungen Ideale Gase Luftfeuchtigkeit Reale Gase Phasenumwandlungen Schmelzwärme Verdampfungswärme Dampfdruck van-der-waals Gleichung Zustandsdiagramme realer Gase Allgem. Gasgleichung

Mehr

Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder. Van der Waals Theorie

Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder. Van der Waals Theorie Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder Van der Waals Theorie Tobias Berheide 18.11.2009 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Das Van der Waals Gas 3 2.1 Das ideale Gas..............................

Mehr

Name: Punkte: Note Ø: Achtung! Es gibt Abzüge für schlechte Darstellung: Klasse 7b Klassenarbeit in Physik

Name: Punkte: Note Ø: Achtung! Es gibt Abzüge für schlechte Darstellung: Klasse 7b Klassenarbeit in Physik Name: Punkte: Note Ø: Achtung! Es gibt Abzüge für schlechte Darstellung: Klasse 7b 16. 1. 01 1. Klassenarbeit in Physik Bitte auf gute Darstellung und lesbare Schrift achten. Aufgabe 1) (4 Punkte) Bei

Mehr

Der Hinweis auf die schlaffe Hülle bedeutet, dass der Druck im Zeppelin konstant bleibt. Dann gilt: V2 = V1. ; 381 Liter cm

Der Hinweis auf die schlaffe Hülle bedeutet, dass der Druck im Zeppelin konstant bleibt. Dann gilt: V2 = V1. ; 381 Liter cm Physik anwenden und verstehen: Lösungen 4. Das ideale Gas 004 Orell Füssli Verlag AG 4. Das ideale Gas Vorgänge mit einer konstant gehaltenen Zustandsgrösse 0 Vorausgesetzt, dass das Volumen des Reifens

Mehr

Verwandte Begriffe Maxwell-Gleichungen, elektrisches Wirbelfeld, Magnetfeld von Spulen, magnetischer Fluss, induzierte Spannung.

Verwandte Begriffe Maxwell-Gleichungen, elektrisches Wirbelfeld, Magnetfeld von Spulen, magnetischer Fluss, induzierte Spannung. Verwandte Begriffe Maxwell-Gleichungen, elektrisches Wirbelfeld, Magnetfeld von Spulen, magnetischer Fluss, induzierte Spannung. Prinzip In einer langen Spule wird ein Magnetfeld mit variabler Frequenz

Mehr

Zustandsformen der Materie Thermische Eigenschaften der Materie. Temperatur. skalare Zustandsgröße der Materie Maß für die Bewegung der Moleküle

Zustandsformen der Materie Thermische Eigenschaften der Materie. Temperatur. skalare Zustandsgröße der Materie Maß für die Bewegung der Moleküle Zustandsformen der Materie hermische Eigenschaften der Materie Aggregatzustände: fest flüssig suprafluide gasförmig überkritisch emperatur skalare Zustandsgröße der Materie Maß für die Bewegung der Moleküle

Mehr

Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1

Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1 Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1 A 6 Kalorimetrie Aufgabe: Mittels eines Flüssigkeitskalorimeters ist a) die Neutralisationsenthalpie von säure b) die ösungsenthalpie

Mehr

Innere Reibung von Gasen

Innere Reibung von Gasen Blatt: 1 Aufgabe Bestimmen Sie die Viskosität η von Gasen aus der Messung der Strömung durch Kapillaren. Berechnen Sie aus den Messergebnissen für jedes Gas die Sutherland-Konstante C, die effektiven Moleküldurchmesser

Mehr

Formel X Leistungskurs Physik 2005/2006

Formel X Leistungskurs Physik 2005/2006 System: Wir betrachten ein Fluid (Bild, Gas oder Flüssigkeit), das sich in einem Zylinder befindet, der durch einen Kolben verschlossen ist. In der Thermodynamik bezeichnet man den Gegenstand der Betrachtung

Mehr

Physik für Bauingenieure

Physik für Bauingenieure Fachbereich Physik Prof. Dr. Rudolf Feile Dipl. Phys. Markus Domschke Sommersemster 010 10. 14. Mai 010 Physik für Bauingenieure Übungsblatt 4 1. Wie viele Luftmoleküle befinden sich im Hörsaal Gruppenübungen

Mehr

8. Mehrkomponentensysteme. 8.1 Partielle molare Größen. Experiment 1 unter Umgebungsdruck p:

8. Mehrkomponentensysteme. 8.1 Partielle molare Größen. Experiment 1 unter Umgebungsdruck p: 8. Mehrkomponentensysteme 8.1 Partielle molare Größen Experiment 1 unter Umgebungsdruck p: Fügen wir einer Menge Wasser n mit Volumen V (molares Volumen v m =V/n) bei einer bestimmten Temperatur T eine

Mehr

Labor Messtechnik Versuch 1 Temperatur

Labor Messtechnik Versuch 1 Temperatur HS Kblenz Prf. Dr. Kröber Labr Messtechnik Versuch 1 emperatur Seite 1 vn 5 Versuch 1: emperaturmessung 1. Versuchsaufbau 1.1. Umfang des Versuches Im Versuch werden flgende hemenkreise behandelt: - emperaturfühler

Mehr

Lösungen zu den Zusatzübungen zur Physik für Ingenieure (Maschinenbau) (WS 13/14)

Lösungen zu den Zusatzübungen zur Physik für Ingenieure (Maschinenbau) (WS 13/14) Lösungen zu den Zusatzübungen zur hysik für Ingenieure (Maschinenbau) (WS 13/14) rof. W. Meyer Übungsgruppenleiter: A. Berlin & J. Herick (NB 2/28) Zusatzübung (Lösung) alle Angaben ohne Gewähr Zusatzaufgabe

Mehr

Isotherme 3. 4 Adiabate 2 T 1. Adiabate Isotherme T 2. Arbeit nach außen = eingeschlossene Kurve

Isotherme 3. 4 Adiabate 2 T 1. Adiabate Isotherme T 2. Arbeit nach außen = eingeschlossene Kurve Carnotscher Kreisprozess Carnot Maschine = idealisierte Maschine, experimentell nicht gut zu realisieren. Einfacher Kreisprozess aus zwei isothermen und zwei adiabatischen Zustandsänderungen. Arbeit nach

Mehr

HYDROSPEICHER. Grundlagen SPEICHERBERECHNUNGEN OSP 050. Das ideale und das reale Gas. Gesetz nach Boyle-Mariotte. Zustandsgleichung reales Gas

HYDROSPEICHER. Grundlagen SPEICHERBERECHNUNGEN OSP 050. Das ideale und das reale Gas. Gesetz nach Boyle-Mariotte. Zustandsgleichung reales Gas HYDROSPEICHER SPEICHERBERECHNUNGEN OSP 050 Grundlagen Die Berechnung eines Hydrospeichers bezieht sich auf die Zustandsänderung des Gases im Hydrospeicher. Die gleiche Veränderung erfolgt auf der Oelseite.

Mehr

Aeromechanik. Versuch: P Vorbereitung - Physikalisches Anfängerpraktikum 1 Wintersemester 2005/06 Julian Merkert ( )

Aeromechanik. Versuch: P Vorbereitung - Physikalisches Anfängerpraktikum 1 Wintersemester 2005/06 Julian Merkert ( ) Physikalisches Anfängerpraktikum 1 Gruppe Mo-16 Wintersemester 2005/06 Julian Merkert (1229929) Versuch: P1-26 Aeromechanik - Vorbereitung - Vorbemerkung In diesem Versuch geht es darum, die physikalischen

Mehr

Verbundstudium TBW Teil 1 Wärmelehre 1 3. Semester

Verbundstudium TBW Teil 1 Wärmelehre 1 3. Semester Verbundstudium TBW Teil 1 Wärmelehre 1 3. Semester 1. Temperaturmessung Definition der Temperaturskala durch ein reproduzierbares thermodynam. Phänomen, dem Thermometer Tripelpunkt: Eis Wasser - Dampf

Mehr

Brahe Kepler. Bacon Descartes

Brahe Kepler. Bacon Descartes Newton s Mechanics Stellar Orbits! Brahe Kepler Gravity! Actio = Reactio F = d dt p Gallilei Galilei! Bacon Descartes Leibnitz Leibniz! 1 Statistical Mechanics Steam Engine! Energy Conservation Kinematic

Mehr

Die Oberflächenspannung

Die Oberflächenspannung Die Oberflächenspannung Theoretische Grundlagen Kohäsionskraft Die Kohäsionskraft, ist diejenige Kraft, die zwischen den Molekülen der Flüssigkeit auftritt. Jedes Molekül übt auf die Umliegenden ein Kraft

Mehr

Was ist Physikalische Chemie? Die klassischen Teilgebiete der Physikalischen Chemie sind:

Was ist Physikalische Chemie? Die klassischen Teilgebiete der Physikalischen Chemie sind: Was ist Physikalische Chemie? Die klassischen eilgebiete der Physikalischen Chemie sind: 1) hermodynamik (z. B. Energetik chemischer Reaktionen, Lage von Gleichgewichten). 2) Kinetik chemischer Reaktionen

Mehr

Der Gesamtdruck eines Gasgemisches ist gleich der Summe der Partialdrücke. p [mbar, hpa] = p N2 + p O2 + p Ar +...

Der Gesamtdruck eines Gasgemisches ist gleich der Summe der Partialdrücke. p [mbar, hpa] = p N2 + p O2 + p Ar +... Theorie FeucF euchtemessung Das Gesetz von v Dalton Luft ist ein Gemisch aus verschiedenen Gasen. Bei normalen Umgebungsbedingungen verhalten sich die Gase ideal, das heißt die Gasmoleküle stehen in keiner

Mehr

Inhalt. 1. Erläuterungen zum Versuch 1.1. Aufgabenstellung und physikalischer Hintergrund 1.2. Messmethode und Schaltbild 1.3. Versuchdurchführung

Inhalt. 1. Erläuterungen zum Versuch 1.1. Aufgabenstellung und physikalischer Hintergrund 1.2. Messmethode und Schaltbild 1.3. Versuchdurchführung Versuch Nr. 02: Bestimmung eines Ohmschen Widerstandes nach der Substitutionsmethode Versuchsdurchführung: Donnerstag, 28. Mai 2009 von Sven Köppel / Harald Meixner Protokollant: Harald Meixner Tutor:

Mehr

Lernziele zu SoL: Druck, Auftrieb

Lernziele zu SoL: Druck, Auftrieb Lernziele zu SoL: Druck, Auftrieb Theoriefragen: Diese Begriffe müssen Sie auswendig in ein bis zwei Sätzen erklären können. a) Teilchenmodell b) Wie erklärt man die Aggregatzustände im Teilchenmodell?

Mehr

Aggregatzustände. Festkörper. Flüssigkeit. Gas

Aggregatzustände. Festkörper. Flüssigkeit. Gas Festkörper Festkörper: - weitreichend geordnetes Kristallgitter - feste Positionen, geringe Abstände - starke Wechselwirkung zwischen Atomen - Schwingungen um Positionen Flüssigkeit: - keine weitreichende

Mehr

Spezifische Wärmekapazität

Spezifische Wärmekapazität Versuch: KA Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Erstellt: L. Jahn B. Wehner J. Pöthig J. Stelzer am 01. 06. 1997 Bearbeitet: M. Kreller J. Kelling F. Lemke S. Majewsky i. A. Dr. Escher am

Mehr

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodynamik

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodynamik Einführung in die Phsikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodnamik Kapitel 7: Boltzmann-Verteilung Kapitel 8: Statistische Beschreibung makroskopischer Grössen Kapitel 9: Thermodnamik:

Mehr

Physik für Bauingenieure

Physik für Bauingenieure Fachbereich Physik Prof. Dr. Rudolf Feile Dipl. Phys. Markus Domschke Sommersemster 2010 17. 21. Mai 2010 Physik für Bauingenieure Übungsblatt 5 Gruppenübungen 1. Wärmepumpe Eine Wärmepumpe hat eine Leistungszahl

Mehr

2.6 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik

2.6 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik 2.6 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik ist ein Satz über die Eigenschaften von Maschinen die Wärmeenergie Q in mechanische Energie E verwandeln. Diese Maschinen

Mehr

Klausur Wärmelehre E2/E2p, SoSe 2012 Braun. Formelsammlung Thermodynamik

Klausur Wärmelehre E2/E2p, SoSe 2012 Braun. Formelsammlung Thermodynamik Name: Klausur Wärmelehre E2/E2p, SoSe 2012 Braun Matrikelnummer: Benotung für: O E2 O E2p (bitte ankreuzen, Mehrfachnennungen möglich) Mit Stern (*) gekennzeichnete Aufgaben sind für E2-Kandidaten [E2p-Kandidaten

Mehr

1. Thema Ziel des Versuches ist es mit vier unterschiedlichen Verfahren die Luftfeuchtigkeit zu bestimmen.

1. Thema Ziel des Versuches ist es mit vier unterschiedlichen Verfahren die Luftfeuchtigkeit zu bestimmen. Versuch T5a Hygrometrie Seite 1 von 5 Versuch: Hygrometrie Anleitung für folgende Studiengänge: Physik, L3 Physik, Biophysik, Meteorologie, Chemie, Biochemie, Geowissenschaft, Informatik, Biowissenschaften,

Mehr

Gase, Flüssigkeiten, Feststoffe

Gase, Flüssigkeiten, Feststoffe Gase, Flüssigkeiten, Feststoffe Charakteristische Eigenschaften der Aggregatzustände Gas: Flüssigkeit: Feststoff: Nimmt das Volumen und die Form seines Behälters an. Ist komprimierbar. Fliesst leicht.

Mehr

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007 Einführung in die Physik I Wärmelehre/Thermodynamik Wintersemester 2007 ladimir Dyakonov # am 25.0.2007 Folien im PDF Format unter: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/ep6/teaching.html Raum E43, Tel. 888-5875,

Mehr

Physikalische Chemie: Kreisprozesse

Physikalische Chemie: Kreisprozesse Physikalische Chemie: Kreisprozesse Version vom 29. Mai 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Diesel Kreisprozess 2 1.1 Wärmemenge Q.................................. 2 1.2 Arbeit W.....................................

Mehr

Versuch Nr. 7. = q + p dv

Versuch Nr. 7. = q + p dv Hochschule Augsburg Versuch Nr. 7 Physikalisches Aufbauten 7 a bzw. 27 a Praktikum Spezifische Verdampfungsenthalpie - Dampfdruckkurve 1. Grundlagen_und_Versuchsidee 1.1 Definition der Verdampfungsenthalpie:E

Mehr

Arbeitsweisen der Physik

Arbeitsweisen der Physik Übersicht Karteikarten Klasse 7 - Arbeitsweisen - Beobachten - Beschreiben - Beschreiben von Gegenständen, Erscheinungen und Prozessen - Beschreiben des Aufbaus und Erklären der Wirkungsweise eines technischen

Mehr

Ergänzungsübungen zur Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker(SoSe 14)

Ergänzungsübungen zur Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker(SoSe 14) Ergänzungsübungen zur Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker(SoSe 14) Prof. W. Meyer Übungsgruppenleiter: A. Berlin & J. Herick (NB 2/28) Ergänzung E Flüssigkeiten In der Hydrostatik wird das

Mehr

VERSUCH 16 CHEMISCHES GLEICHGEWICHT IN DER GASPHASE

VERSUCH 16 CHEMISCHES GLEICHGEWICHT IN DER GASPHASE GRUNDPRAKTIKUM PHYSIKALISCHE CHEMIE VERSUCH 16 CHEMISCHES GLEICHGEWICHT IN DER GASPHASE Kurzbeschreibung: Die Temperaturabhängigkeit des chemischen Gasphasen-Gleichgewichts wird unter isobaren Bedingungen

Mehr

Praktikumsprotokoll Physikalisch-Chemisches Anfängerpraktikum

Praktikumsprotokoll Physikalisch-Chemisches Anfängerpraktikum Praktikumsrotokoll Physikalisch-Chemisches Anfängerraktikum Tobias Schabel Datum des Praktikumstags: 14.11.25 Matthias Ernst Protokoll-Datum: 8.12.25 Grue A-11 Assistent: N. Kaernaum 6. Versuch: HG - Homogenes

Mehr

Institut für Thermodynamik Prof. Dr. rer. nat. M. Pfitzner Thermodynamik I - Lösung 1. Einleitende Fragen

Institut für Thermodynamik Prof. Dr. rer. nat. M. Pfitzner Thermodynamik I - Lösung 1. Einleitende Fragen Einleitende Fragen 1. Was versteht man unter Thermodynamik? Thermodynamik ist die Lehre von den Energieumwandlungen und den Zusammenhängen zwischen den Eigenschaften der Stoffe. 2. Erklären Sie folgende

Mehr

Der Adiabatenexponent

Der Adiabatenexponent Physikalisches Praktikum für das Hauptfach Physik ersuch 07 Der Adiabatenexponent Sommersemester 2005 Name: Daniel Scholz Mitarbeiter: Hauke Rohmeyer EMail: physik@mehr-davonde Gruppe: 13 Assistent: Dagmar

Mehr

Physikalische Grundlagen der Hygrometrie

Physikalische Grundlagen der Hygrometrie Den Druck der durch die verdampfenden Teilchen entsteht, nennt man auch Dampfdru Dampfdruck einen gewissen Wert, so können keine weiteren Teilchen aus der Flüssigk Physikalische Grundlagen der Hygrometrie

Mehr

Versuch 3: Bestimmung des Volumenausdehnungskoeffizienten γ von Luft

Versuch 3: Bestimmung des Volumenausdehnungskoeffizienten γ von Luft ersuch : Bestimmung des olumenausdehnungskoeffizienten γ von Luft Theoretische Grundlagen: I. Theoretische Bestimmung des vom Wassertropfen eingeschlossenen Gases nach ersuchsaufbau. olumen des Erlenmeyerkolbens:.

Mehr

Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung

Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung Grundpraktikum der Physik Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung Wolfgang Limmer Institut für Halbleiterphysik 1 Fehlerrechnung 1.1 Motivation Bei einem Experiment soll der Wert einer

Mehr

Elektrolytische Leitfähigkeit

Elektrolytische Leitfähigkeit Elektrolytische Leitfähigkeit 1 Elektrolytische Leitfähigkeit Gegenstand dieses Versuches ist der Zusammenhang der elektrolytischen Leitfähigkeit starker und schwacher Elektrolyten mit deren Konzentration.

Mehr

Physikprotokoll: Fehlerrechnung. Martin Henning / Torben Zech / Abdurrahman Namdar / Juni 2006

Physikprotokoll: Fehlerrechnung. Martin Henning / Torben Zech / Abdurrahman Namdar / Juni 2006 Physikprotokoll: Fehlerrechnung Martin Henning / 736150 Torben Zech / 7388450 Abdurrahman Namdar / 739068 1. Juni 2006 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Vorbereitungen 3 3 Messungen und Auswertungen

Mehr

Orientierungshilfen für die Zugangsprüfung Physik

Orientierungshilfen für die Zugangsprüfung Physik Orientierungshilfen für die Zugangsprüfung Physik Anliegen der Prüfung Die Zugangsprüfung dient dem Herausstellen der Fähigkeiten des Prüflings, physikalische Zusammenhänge zu erkennen. Das physikalische

Mehr

Protokoll Grundpraktikum I: T6 Thermoelement und newtonsches Abkühlungsgesetz

Protokoll Grundpraktikum I: T6 Thermoelement und newtonsches Abkühlungsgesetz Protokoll Grundpraktikum I: T6 Thermoelement und newtonsches Abkühlungsgesetz Sebastian Pfitzner 5. Juni 03 Durchführung: Sebastian Pfitzner (553983), Anna Andrle (55077) Arbeitsplatz: Platz 3 Betreuer:

Mehr

Aufbau der Materie: Oberflächenspannung von Flüssigkeiten EÖTVÖSsche Regel

Aufbau der Materie: Oberflächenspannung von Flüssigkeiten EÖTVÖSsche Regel Hochschule Physikalische Chemie Vers.Nr. 11 Emden / Leer Praktikum Sept. 2005 Aufbau der Materie: Oberflächenspannung von Flüssigkeiten EÖTVÖSsche Regel In diesem Versuch soll die Oberflächenspannung einer

Mehr