Kalman Filter. Stephan Meyer Matrix nennt man ein rechteckiges Zahlenschema der Form: a 11 a 12 a 13

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kalman Filter. Stephan Meyer Matrix nennt man ein rechteckiges Zahlenschema der Form: a 11 a 12 a 13"

Transkript

1 Kalman Filter Ortsbezogene Anwendungen und Dienste Stephan Meyer Zusammenfassung: Der Kalman Filter stellt ein mathematisches Regelwerk zur Verfügung, welches Werteschätzung in linearen dynamischen Systemen erlaubt. Er wird hauptsächlich für die Korrektur von fehlerbehafteten Messwerten verwendet. Die im Folgenden beschriebenen Eigenschaften prädestinieren den Kalman Filter besonders für den Einsatz in der Satellitennavigation. Die vorliegende Studienarbeit beschreibt einerseits die Funktionsweise als auch Anwendungsbeispiele. Nicht behandelt werden die mathematischen Hintergründe des Kalman-Filters und dessen Herleitung. 1 Grundlagen Da der Kalman Filter ein Vorwissen über sehr verschiedene Teilbereiche der Mathematik erfordert, wird an dieser Stelle kurz auf die benötigten Grundlagen eingegangen. Da dies den Rahmen der Studienarbeit sprengen könnte, wird jedoch nicht jedes Detail behandelt. Alle im Folgenden beschriebenen Grundlagen stützen sich auf das von Peter Stingl herausgegebene Buch Mathematik für Fachhochschulen (siehe [Stingl04]). 1.1 Matrizen Matrix nennt man ein rechteckiges Zahlenschema der Form: a 11 a 12 a 13 A 43 = a 21 a 22 a 23 a 31 a 32 a 33 a 41 a 42 a 43 Üblicherweise werden Matrizen mit Groÿbuchstaben bezeichnet, die Zahlen im Index stehen für Zeile und Spalte. Es gelten folgende Rechengesetze und Regeln: Addition: ( ) ( ) ( ) a 11 a 12 b 11 b 12 a 11 + b 11 a 12 + b 12 A 22 + B 22 = + = a 21 a 22 b 21 b 22 a 21 + b 21 a 22 + b 22

2 Multiplikation: a 11 a 12 ( ) a 11 b 11 + a 12 b 21 a 11 b 12 + a 12 b 22 b 11 b 12 A 32 B 22 = a 21 a 22 = a 21 b 11 + a 22 b 21 a 21 b 12 + a 22 b 22 b 21 b 22 a 31 a 32 a 31 b 11 + a 32 b 21 a 31 b 12 + a 32 b 22 Transponierung: Spiegeln der Matrix an der Hauptdiagonalen. a 11 a 12 a 13 a 11 a 21 a 31 A 33 = a 21 a 22 a 23, A T 33 = a 12 a 22 a 32 a 31 a 32 a 33 a 13 a 23 a 33 Invertierung: Berechnung einer Matrix A 1 für die gilt: A A 1 = E wobei E die Einheitsmatrix darstellt, eine Matrix mit Einsen auf der Hauptdiagonalen und Nullen auf allen anderen Positionen. Auf die Berechnung der inversen Matrix wird an dieser Stelle nicht eingegangen, ein praktikables Verfahren ist der Gauÿ-Jordan-Algorithmus (siehe [Stingl04], S. 210). 1.2 Zufallsvariablen Werden die Versuchsausgänge eines Zufallsexperiments auf reelle Zahlen abgebildet, so nennt man diese Zufallsvariablen. Man unterscheidet zwischen stetigen Zufallsvariablen, welche nur bestimmte Werte annehmen können wie z.b. die Augensumme bei mehrmaligem Würfeln, sowie den diskreten Zufallsvariablen, welche alle Werte eines Spektrums annehmen können. Für die Verteilung der Werte von Zufallsvariablen gibt es zwei Richtwerte, den Erwartungswert µ, der einen ungefähren höchstwahrscheinlichen Wert angibt, den die Zufallsvariable annehmen kann, sowie die Varianz σ 2 die ein Maÿ für die Abweichung von dem Erwartungswert darstellt. 1.3 Gauÿ- bzw. Normalverteilung Wichtig für die Beschreibung einer Zufallsvariablen ist auÿerdem noch die Art der Verteilung. Da der Kalman Filter alle Messwerte als gauÿverteilt ansieht, wird hier nur auf diese spezielle Verteilungsart eingegangen. Die Gauÿverteilung beschreibt die Verteilung nach einer Dichtefunktion, welche den in Abbildung 1 dargestellten Graphen erzeugt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert der Zufallsvariablen im Bereich zwischen zwei x-werten liegt, erhält man, indem man eine Integration durchführt, also die Fläche berechnet, welche der Graph und beide Werte einschlieÿen. Dass eine Gauÿverteilung mit einem bestimmten

3 Abbildung 1: Gauÿsche Glockenkurve Erwartungswert µ und einer Varianz σ 2 vorliegt, beschreibt man mit der Formel p(x) = N(µ, σ 2 ) (1) Ein Spezialfall der Gauÿverteilung ist die so genannte Normalverteilung, hier ist der Erwartungswert gleich Null und die Varianz Eins. p(x) = N(0, 1) (2) 1.4 Kovarianz und Kovarianz-Matrizen Die Kovarianz stellt ein Maÿ für die Abhängigkeit von zwei Zufallsvariablen untereinander dar. Besteht kein Zusammenhang, nimmt sie den Wert Null an, ansonsten entweder positive oder negative Werte, die entweder einen linearen oder indirekt linearen Zusammenhang beschreiben. Je höher der Betrag der Kovarianz, desto höher ist auch die Abhängigkeit. Berechnet wird die Kovarianz mit folgenden Formeln: Cov(X, Y ) := µ((x µ(x))(y µ(x))) (3) Cov(X, X) := σ 2 (X) (4) Stellt man mehrere Zufallsvariablen in einem Vektor x dar, so kann man die zugehörige Kovarianzmatrix Cov(x) angeben: X Cov(X, X) Cov(X, Y ) Cov(X, Z) x = Y, Cov(x) = Cov(Y, X) Cov(Y, Y ) Cov(Y, Z) (5) Z Cov(Z, X) Cov(Z, Y ) Cov(Z, Z)

4 2 Der Kalman Filter Der Kalman Filter wurde 1960 von dem ungarisch-amerikanischem Mathematiker Rudolf Emil Kalman in dem Dokument A New Approach to Linear Filtering and Prediction Problems (siehe [Kalman60]) vorgestellt. Zu den Vorteilen des Kalman Filters zählen unter anderem die rekursive Implementierung und der geringe Rechenaufwand, was ihn heute besonders für die Positionsbestimmung in mobilen Geräten attraktiv macht. Rekursiv bedeutet hier, dass der Filter immer nur sein zuletzt berechnetes Ergebnis benötigt und nicht weitere Werte speichern muss, wodurch auch der Speicherbedarf gering gehalten wird. 2.1 Modell Der Kalman Filter ist ein rekursives Verfahren, das in jedem Rechenschritt basierend auf einer fehlerbehafteten Messung des Systemszustands und auf der vorherigen Schätzung eine Abschätzung für den aktuellen Zustand des Systems abgibt. Der aktuelle Zustand des zu schätzenden Prozesses wird mit einem Zustandsvektor x k angegeben, wobei k für die Nummer des Schrittes steht. x k 1 gibt somit den vorherigen Zustand an. Es wird eine Matrix A benötigt, die den vorherigen Zustand in den aktuellen Zustand umrechnet, z.b. wenn x k 1 Werte für Position und Geschwindigkeit enthält, rechnet A anhand der dieser Werte eine neue Position für x k aus. Weiterhin kann der Systemzustand von auÿen z.b. durch menschlichen Eingri beeinusst werden. Diesen Einuss kann man mit der Gröÿe u k und der Transformationsmatrix B in das Verfahren mit einrechnen. Schlieÿlich kann noch der Prozessfehler zu einer Verfälschung der Schätzung führen, weshalb dies mit dem gauÿverteilten Faktor w k 1 berücksichtigt werden kann. Aus diesen Angaben kann man nun die Formel für x k angeben: x k = A x k 1 + B u k + w k 1 (6) Die aktuelle fehlerbehaftete Messung des Zustandes wird mit z k angegeben. Die nachfolgende Formel zeigt die Modellvorstellung für z k : z k = H x k + v k (7) Zu beachten ist hier, dass sich die Elemente des Vektors z k durchaus von den Elementen von x k unterscheiden dürfen. Beispielsweise könnte x k Werte für Position oder Geschwindigkeit enthalten, z k jedoch nur Positionsdaten. Die überüssigen Geschwindigkeitsdaten können mit der Transformationsmatrix H herausgenommen werden. Da Hx k den eigentlichen Systemzustand darstellt, muss der Fehler der Messung mit dem Vektor v k hinzugefügt werden.

5 2.2 Fehlervektoren Der Kalman Filter unterscheidet zwischen zwei Arten von Fehlern, welche auf das System Einuss nehmen können. Der Messfehler, welchen man als Measurement Noise bezeichnet, sowie das Prozessrauschen, das Process Noise genannt wird. Die Kovarianzmatrizen, welche beide Fehler beschreiben, werden als konstant angenommen, was eine Vereinfachung darstellt, jedoch in der Realität eher selten der Fall ist. Beispielsweise schwankt bei GPS die Genauigkeit ständig mit der Sichtbarkeit der Satelliten Measurement Noise Der eigentliche Fehler der Messung z k, ausgedrückt mit dem Vektor v k, wird als Measurement Noise bezeichnet. Dieser Messfehler wird als gauÿverteilt mit dem Erwartungswert 0 und der Kovarianzmatrix R angenommen. Der Erwartungswert ist deshalb 0, weil v k nur die Abweichung von z k vom realen Systemzustand beschreibt. R beschreibt die Kovarianz zwischen den einzelnen Elementen von v k. Sollten die Messfehler sich nicht untereinander beeinussen, so ist bei R lediglich die Hauptdiagonale mit den Varianzen der Messwerte belegt und die restlichen Werte 0. Die Formel für die Verteilung lautet: p(v) = N(0, R) (8) Process Noise Der Begri des Prozessrauschens ist etwas schwieriger zu denieren. Es beschreibt die Abweichung des Modell-Systems vom eigentlichen realen Systemzustand. Hintergrund ist, dass zwischen zwei Schritten k und k 1 normalerweise eine gewisse Zeitspanne vergeht, in der das System seinen Zustand auch ändern kann. Die Transformation von x k 1 nach x k rechnet jedoch über die gesamte Zeitspanne mit den Werten von x k 1. Beispiel: Enthält der Zustandsvektor Informationen über Position und Geschwindigkeit, so kann mit der Transformation mit der Matrix A anhand der vorherigen Position und Geschwindigkeit die aktuelle Position berechnet werden. Dies ist aber nur dann genau, wenn sich die Geschwindigkeit zwischen den beiden Schritten konstant bleibt, was nicht immer der Fall sein muss. Zum Beispiel kann bei Navigationssystemen im Auto die Schwankung zwischen zwei Schritten stark variieren, wenn man sich im Stadtverkehr bewegt. Der Vektor w k rechnet diesen Fehler in x k ein. w k ist gauÿverteilt nach p(w) = N(0, Q) (9) wobei Q die Kovarianzmatrix des Fehlers ist.

6 2.3 Ablauf Zur Initialisierung des Filters müssen zuerst alle benötigten Matrizen mit Anfangswerten belegt werden. Nach dem Start des Vorgangs wird in jedem Schritt zuerst die sog. Time Update Phase durchgeführt, welche aus dem vorherigen geschätzten Systemzustand eine a priori (lat. Vom Früheren her) Schätzung berechnet. Zusätzlich werden hier auch manuelle Änderungen am System mit eingerechnet. Nach dieser Phase wird die fehlerbehaftete Messung durchgeführt und von der Measurement Update Phase verarbeitet. Diese Phase gibt nun eine a posteriori (lat. was aus der Erfahrung stammt) Abschätzung des Systemzustandes ab, indem sie die Messwerte und die Schätzwerte der Time Update Phase verwendet. Danach kann der Schätzwert ausgegeben werden und die nächste Time Update Phase beginnt. Das Ergebnis der Measurement Update Phase kann als aktuelles Schätz-Ergebnis nun weiterverarbeitet werden. Abbildung 2 illustriert diesen Ablauf. Abbildung 2: Ablauf der Abschätz-Vorgänge Der Kalman Filter kann hier als Black-Box bezeichnet werden, er nimmt nur Änderungsund Messdaten entgegen und liefert daraus ein Schätzergebnis des aktuellen Systemzustandes, ohne dass man sich um die Vorgänge im Filter kümmern muss. Beide Phasen berechnen zusätzlich noch eine Schätzung für die Fehlerkovarianzmatrix P, welche die Varianz des Systemzustandes und zusätzlich die Kovarianz zwischen den Elementen des Zustandsvektors angibt. Beispielsweise hat der Fehler bei der Messung der Position in x-richtung keinerlei Zusammenhang zu der Position in y-richtung; die Kovarianz ist hier Null. Andererseits kann ein Fehler bei der Geschwindigkeitsmessung in x-richtung sehr wohl Einuss auf die Schätzung der x-position haben. Die folgenden Kapitel beschäftigen sich nun genauer mit den beiden Ablauf-Phasen.

7 2.3.1 Time Update Die Time Update Phase liefert die a priori Schätzwerte für x k und P k : ˆx k,pri = A ˆx k 1,pos + B u k (10) P k,pri = A P k 1,pos A T + Q (11) Formel 10 eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Modell für x k (siehe Formel 6). Hier wird wie in 6 einerseits die Transformation von ˆx k 1 zu ˆx k mittels der Matrix A durchgeführt und zusätzlich noch mittels u k und B die manuellen Änderungen am System eingerechnet. Die a priori Schätzung für die Fehlerkovarianzmatrix entsteht aus der Transformation der vorherigen a posteriori Fehlerkovarianzmatrix mit A sowie dem Addieren der Kovarianzmatrix des Prozessrauschens Q. Tabelle 1 gibt noch einmal einen kurzen Überblick über die verwendeten Elemente, sofern nicht schon weiter oben erklärt. Symbol ˆx k,pri ˆx k,pos P k,pri P k,pos Bedeutung a priori Schätzwert des Vektors zum Zeitpunkt k a posteriori Schätzwert des Vektors zum Zeitpunkt k a priori Fehler-Kovarianzmatrix zum Zeitpunkt k a posteriori Fehler-Kovarianzmatrix zum Zeitpunkt k Tabelle 1: Symbole und ihre Bedeutungen Measurement Update Das Measurement Update nimmt die a priori Schätzungen der Time Update Phase und die Messung z k entgegen und liefert daraus den a posteriori Schätzwert. Zuerst wird jedoch das so genannte Kalman Gain K k ermittelt (siehe Formel 12), ein Zwischenwert, welcher für die Berechnung von x k,pos und P k,pos benötigt wird. Wichtige Elemente, die in die Berechnung von K k einieÿen, sind die a priori Fehlerkovarianzmatrix sowie die Kovarianzmatrix des Messfehlers. Formel 13 liefert die a posteriori Abschätzung für x k was das Filterergebnis darstellt. Ebenfalls neu berechnet wird die a posteriori Fehlerkovarianzmatrix (Formel 14). K k = P k,pri H T (H P k,pri H T + R) 1 (12) ˆx k,pos = ˆx k,pri + K k (z k H ˆx k,pri ) (13) P k,pos = (E K k H) P k,pri (14) Der Ausdruck (z k H ˆx k,pri ) in Formel 13 liefert nach Formel 7 eine geschätzte Abweichung von z k zu ˆx k, also in etwa den Messfehlervektor v k.

8 2.4 Einschränkung Die wichtigste Annahme im Modell des Kalman Filters ist, dass alle Messwerte gauÿverteilt seien. Deshalb kann man den Kalman Filter nicht auf Systeme anwenden, in denen die Messwerte anderweitig verteilt sind. 2.5 Beispiel Um die Funktionsweise des Kalman Filters darzustellen, soll nun folgendes Beispiel eines einfachen Systems für die Positionsbestimmung via Satellit dienen: Der Systemzustands-Vektor x enthält Werte für Position und Geschwindigkeit in einem als zweidimensional angenommenen Gelände. Der Empfänger des Systems kann jedoch nur Positionsdaten messen, weshalb der Vektor des Messergebnisses z nur Positionsdaten enthält. Die Schätzung der Geschwindigkeit ist somit rein Aufgabe des Kalman Filters. Für die Modellvorstellung, dass sich z aus x und v zusammensetzt, muss x noch auf Form von z gebracht werden, wozu die Matrix H verwendet wird. Die Matrix A ist für die Transformation zuständig, ihre Multiplikation mit x erzeugt die physikalischen Formeln für die Position nach der Geschwindigkeit (x = x 0 + v t). t stellt hier die Zeitdierenz zwischen zwei Schritten dar. Da nur der Filter die Geschwindigkeit schätzt, kann es bei Schwankungen der Geschwindigkeit zu groÿen Abweichungen im Filterergebnis kommen. Hierzu ist es noch möglich, dem Filter mit dem Vektor u Änderungen an der Geschwindigkeit mitzuteilen. u muss mit der Matrix B auf die richtige Form gebracht werden. Die Varianz des Messfehlers soll in x-richtung 10 Meter und in Y-Richtung 12 Meter betragen. Beide Varianzen sind in der Matrix R zu nden. Da das Prozessrauschen schwierig zu denieren ist, wird es in diesem einfachen Beispiel nicht betrachtet und somit die Matrix Q mit Nullen belegt. Die untenstehenden Formeln zeigen noch einmal die Belegungen der Werte, mit denen nun der Kalman Filter gestartet werden könnte. x 1 0 t 0 ( ) 0 0 x = y vx A = t u = vx B = 0 0 vy 1 0 vy R = ( ) x z = y ( ) ( ) H = Q = ( ) x v = y

9 3 Anwendungsbeispiele Während der Kalman Filter für die Positionsbestimmung zu einem elementaren Werkzeug geworden ist, gibt es jedoch auch noch einige andere Anwendungsfälle, in denen ebenfalls eine Glättung von Messwerten erreicht werden muss. 3.1 GPS-/INS-Navigation Die Kombination aus einem GPS-Empfänger und einem INS (Inertial Navigation System) wird vor allem im militärischen Bereich eingesetzt. Ein INS bestimmt die aktuelle Position aufgrund von gemessener Geschwindigkeit und Beschleunigung, die von einem bekanntem Punkt aus auf das Gerät wirkten. Diese Art der Positionsbestimmung wird jedoch mit zunehmender Dauer des Vorgangs immer ungenauer, weshalb zusätzlich ein GPS-Empfänger eingesetzt wird, dessen Messdaten mit einem Kalman-Filter geglättet und zur Korrektur des INS eingesetzt werden. Korrektur bedeutet hier, dass bei zu groÿen Divergenz zwischen GPS- und INS-Messung das INS neu initialisiert wird. Abbildung 3 zeigt schematisch diesen Ablauf. Abbildung 3: Navigationssystem mit INS-/GPS-Kombination 3.2 Navigation von Raumkapseln Eine der ersten Anwendungen des Kalman Filters war die Entwicklung der Apollo-Raumkapseln der NASA. Der Kalman Filter sollte hier bei der Navigation und Steuerung im Weltraum eingesetzt werden. Die seit 1959 betriebene Entwicklung führte unter Einbeziehung von Rudolf Kalman zu der Entwicklung des Extended Kalman Filters, welcher auch auf nicht-lineare Systeme angewandt werden konnte, jedoch unter ungünstigen Rahmenbedingungen aufgrund von Divergenz keine vernünftigen Ergebnisse lieferte. Der da-

10 nach entworfene Schmidt-Kalman Filter, benannt nach dem NASA-Ingenieur Stanley F. Schmidt, wandelt den Extended Kalman Filter dementsprechend, dass auf diese Fehlerzustände zufriedenstellend reagiert werden kann. Weitere Informationen bietet [McGSch85]. 3.3 Satellitengestützte Messungen in der Erd-Atmosphäre Messungen von Gasen wie z.b. Ozon in der Erd-Atmosphäre werden ebenfalls als gauÿverteilt angenommen, was die Filterung der Messwerte durch den Kalman Filter erlaubt. In [Bittner03] wird der Kalman Filter mit anderen Verfahren verglichen. 3.4 Seismographen Die Messungen hochempndlicher Seismographen werden oft durch ein Rauschen gestört, welches durch die normalen Erschütterungen aus der Umgebung auftreten. Ein Kalman Filter kann hier helfen, die Messwerte zu glätten und somit Erdstöÿe wie gewünscht zu erkennen. 3.5 Mustererkennung Hier wird der Kalman Filter eingesetzt, um aus verschiedenen Mustern wesentliche Bestandteile herauszultern. Zum Beispiel bei der Erkennung von Personen bei der Videoüberwachung. 4 Fazit Trotz der Tatsache, dass die Entwicklung des Kalman Filters schon fast ein halbes Jahrhundert zurückliegt, erfreute er sich besonders in den letzten Jahren einer gewissen Aufmerksamkeit. Seine Stärken liegen einerseits im geringen Rechenaufwand, der ihn besonders für die Positionsbestimmung auf mobilen Geräten wie Handys oder PDAs attraktiv macht, als auch in seiner Flexibilität. Die vielen Varianten des Kalman Filters erlauben eine Behandlung von diversen Problemstellungen aus der Technik und Wissenschaft. Jedoch bleibt bei dem Kalman Filter die Einschränkung, dass er sich nur für Systeme eignet, deren Fehlerbetrachtung gauÿverteilt ist und so anderweitig verteilte Systeme nicht analysiert werden können.

11 Literatur [Bittner03] M. Bittner (2003) Das Verfahren des Kalman-Filters zur Interpolation von satellitengestützten Ozonmessungen The World Data Center for Remote Sensing of the Atmosphere, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt [BiWe06] Gary Bishop, Greg Welch (2006) An Introduction to the Kalman Filter Technical Report TR , University of North Carolina, Department of Computer Science [Kalman60] Robert E. Kalman (1960) A New Approach to Linear Filtering and Prediction Problems Transactions of the ASME Journal of Basic Engineering, Vol. 82, Series D, pp [McGSch85] Leonard A. McGee, Stanley F. Schmidt (1985) Discovery of the Kalman Filter as a Practical Tool for Aerospace and Industry NASA Technical Memorandum [Stingl04] Peter Stingl Mathematik für Fachhochschulen - Technik und Informatik 7. Auage 2004 Carl Hanser Verlag München Wien ISBN

(1) Problemstellung. (2) Kalman Filter

(1) Problemstellung. (2) Kalman Filter Inhaltsverzeichnis (1) Problemstellung...2 (2) Kalman Filter...2 Funktionsweise... 2 Gleichungen im mehrdimensionalen Fall...3 Schätzung des Systemzustands...3 Vermuteter Schätzfehler... 3 Aktualisierung

Mehr

Mathematik: LehrerInnenteam Arbeitsblatt Semester ARBEITSBLATT 12. Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung

Mathematik: LehrerInnenteam Arbeitsblatt Semester ARBEITSBLATT 12. Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung Mathematik: LehrerInnenteam Arbeitsblatt 7-7. Semester ARBEITSBLATT Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung Die Begriffe Varianz und Standardabweichung sind uns bereits aus der Statistik bekannt

Mehr

Korrelationsmatrix. Statistische Bindungen zwischen den N Zufallsgrößen werden durch die Korrelationsmatrix vollständig beschrieben:

Korrelationsmatrix. Statistische Bindungen zwischen den N Zufallsgrößen werden durch die Korrelationsmatrix vollständig beschrieben: Korrelationsmatrix Bisher wurden nur statistische Bindungen zwischen zwei (skalaren) Zufallsgrößen betrachtet. Für den allgemeineren Fall einer Zufallsgröße mit N Dimensionen bietet sich zweckmäßiger Weise

Mehr

Anleitung: Standardabweichung

Anleitung: Standardabweichung Anleitung: Standardabweichung So kann man mit dem V200 Erwartungswert und Varianz bzw. Standardabweichung bei Binomialverteilungen für bestimmte Werte von n, aber für allgemeines p nach der allgemeinen

Mehr

Kapitel 12 Stetige Zufallsvariablen Dichtefunktion und Verteilungsfunktion. stetig. Verteilungsfunktion

Kapitel 12 Stetige Zufallsvariablen Dichtefunktion und Verteilungsfunktion. stetig. Verteilungsfunktion Kapitel 12 Stetige Zufallsvariablen 12.1. Dichtefunktion und Verteilungsfunktion stetig Verteilungsfunktion Trägermenge T, also die Menge der möglichen Realisationen, ist durch ein Intervall gegeben Häufig

Mehr

Übungsblatt 9. f(x) = e x, für 0 x

Übungsblatt 9. f(x) = e x, für 0 x Aufgabe 1: Übungsblatt 9 Basketball. Ein Profi wirft beim Training aus einer Entfernung von sieben Metern auf den Korb. Er trifft bei jedem Wurf mit einer Wahrscheinlichkeit von p = 1/2. Die Zufallsvariable

Mehr

Kenngrößen von Zufallsvariablen

Kenngrößen von Zufallsvariablen Kenngrößen von Zufallsvariablen Die Wahrscheinlichkeitsverteilung kann durch die sogenannten Kenngrößen beschrieben werden, sie charakterisieren sozusagen die Verteilung. Der Erwartungswert Der Erwartungswert

Mehr

1 Gemischte Lineare Modelle

1 Gemischte Lineare Modelle 1 Gemischte Lineare Modelle Wir betrachten zunächst einige allgemeine Aussagen für Gemischte Lineare Modelle, ohne zu tief in die mathematisch-statistische Theorie vorzustoßen. Danach betrachten wir zunächst

Mehr

K8 Stetige Zufallsvariablen Theorie und Praxis

K8 Stetige Zufallsvariablen Theorie und Praxis K8 Stetige Zufallsvariablen Theorie und Praxis 8.1 Theoretischer Hintergrund Wir haben (nicht abzählbare) Wahrscheinlichkeitsräume Meßbare Funktionen Zufallsvariablen Verteilungsfunktionen Dichten in R

Mehr

Berechnung des LOG-RANK-Tests bei Überlebenskurven

Berechnung des LOG-RANK-Tests bei Überlebenskurven Statistik 1 Berechnung des LOG-RANK-Tests bei Überlebenskurven Hans-Dieter Spies inventiv Health Germany GmbH Brandenburger Weg 3 60437 Frankfurt hd.spies@t-online.de Zusammenfassung Mit Hilfe von Überlebenskurven

Mehr

4.4. Rang und Inversion einer Matrix

4.4. Rang und Inversion einer Matrix 44 Rang und Inversion einer Matrix Der Rang einer Matrix ist die Dimension ihres Zeilenraumes also die Maximalzahl linear unabhängiger Zeilen Daß der Rang sich bei elementaren Zeilenumformungen nicht ändert

Mehr

Fakultät für Informatik Übung zu Kognitive Systeme Sommersemester 2016

Fakultät für Informatik Übung zu Kognitive Systeme Sommersemester 2016 Fakultät für Informatik Übung zu Kognitive Systeme Sommersemester 1 M. Sperber (matthias.sperber@kit.edu) S. Nguyen (thai.nguyen@kit.edu) Übungsblatt 3 Maschinelles Lernen und Klassifikation Abgabe online

Mehr

9.2 Invertierbare Matrizen

9.2 Invertierbare Matrizen 34 9.2 Invertierbare Matrizen Die Division ist als Umkehroperation der Multiplikation definiert. Das heisst, für reelle Zahlen a 0 und b gilt b = a genau dann, wenn a b =. Übertragen wir dies von den reellen

Mehr

Physikalisches Praktikum

Physikalisches Praktikum Physikalisches Praktikum Viskosität von Flüssigkeiten Laborbericht Korrigierte Version 9.Juni 2002 Andreas Hettler Inhalt Kapitel I Begriffserklärungen 5 Viskosität 5 Stokes sches

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Christian Serpé Universität Münster 14. September 2011 Christian Serpé (Universität Münster) 14. September 2011 1 / 56 Gliederung 1 Motivation Beispiele Allgemeines Vorgehen 2 Der Vektorraum R n 3 Lineare

Mehr

8. Konfidenzintervalle und Hypothesentests

8. Konfidenzintervalle und Hypothesentests 8. Konfidenzintervalle und Hypothesentests Dr. Antje Kiesel Institut für Angewandte Mathematik WS 2011/2012 Beispiel. Sie wollen den durchschnittlichen Fruchtsaftgehalt eines bestimmten Orangennektars

Mehr

Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Sommersemester Aufgabe 1

Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Sommersemester Aufgabe 1 Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Prof. Dr. Susanne Rässler Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Sommersemester 2013 Aufgabe 1 In einer Urne

Mehr

Hypothesentest, ein einfacher Zugang mit Würfeln

Hypothesentest, ein einfacher Zugang mit Würfeln R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 4..4 ypothesentest, ein einfacher Zugang mit Würfeln Von einem Laplace- Würfel ist bekannt, dass bei einmaligem Wurf jede einzelne der Zahlen mit der Wahrscheinlichkeit

Mehr

Protokoll zum Versuch: Atwood'sche Fallmaschine

Protokoll zum Versuch: Atwood'sche Fallmaschine Protokoll zum Versuch: Atwood'sche Fallmaschine Fabian Schmid-Michels Nils Brüdigam Universität Bielefeld Wintersemester 2006/2007 Grundpraktikum I 11.01.2007 Inhaltsverzeichnis 1 Ziel 2 2 Theorie 2 3

Mehr

Stetige Verteilungen. A: Beispiele Beispiel 1: a) In den folgenden Abbildungen sind die Dichtefunktionen von drei bekannten Verteilungen graphisch

Stetige Verteilungen. A: Beispiele Beispiel 1: a) In den folgenden Abbildungen sind die Dichtefunktionen von drei bekannten Verteilungen graphisch 6 Stetige Verteilungen 1 Kapitel 6: Stetige Verteilungen A: Beispiele Beispiel 1: a) In den folgenden Abbildungen sind die Dichtefunktionen von drei bekannten Verteilungen graphisch dargestellt. 0.2 6

Mehr

1 Grundprinzipien statistischer Schlußweisen

1 Grundprinzipien statistischer Schlußweisen Grundprinzipien statistischer Schlußweisen - - Grundprinzipien statistischer Schlußweisen Für die Analyse zufallsbehafteter Eingabegrößen und Leistungsparameter in diskreten Systemen durch Computersimulation

Mehr

SLAM. Simultaneous Localization and Mapping. KogSys-Sem-M2: Reading Club - SLAM - Andreas Habermann

SLAM. Simultaneous Localization and Mapping. KogSys-Sem-M2: Reading Club - SLAM - Andreas Habermann SLAM Simultaneous Localization and Mapping KogSys-Sem-M2: Reading Club - SLAM - Andreas Habermann Simultaneous Localization And Mapping SLAM Problematik SLAM Arten SLAM Methoden: (E)KF SLAM GraphSLAM Fast

Mehr

Gliederung. Links-Rechts-Zerlegung Elimination faktorisiert A = L R. Determinante Inverse. Kleinste Quadrate. Lösung durch. Links-Rechts- Zerlegung

Gliederung. Links-Rechts-Zerlegung Elimination faktorisiert A = L R. Determinante Inverse. Kleinste Quadrate. Lösung durch. Links-Rechts- Zerlegung Matrixzerlegungen. 7. Vorlesung 170004 Numerische Methoden I Clemens Brand 29. April 2010 Gliederung Elimination faktorisiert A = L R Die A = L R Faktorisieren: Zerlege A in ein Produkt (einfacherer) Angenommen,

Mehr

Dynamische Programmierung. Problemlösungsstrategie der Informatik

Dynamische Programmierung. Problemlösungsstrategie der Informatik als Problemlösungsstrategie der Informatik und ihre Anwedung in der Diskreten Mathematik und Graphentheorie Fabian Cordt Enisa Metovic Wissenschaftliche Arbeiten und Präsentationen, WS 2010/2011 Gliederung

Mehr

1 Definition. 2 Besondere Typen. 2.1 Vektoren und transponieren A = 2.2 Quadratische Matrix. 2.3 Diagonalmatrix. 2.

1 Definition. 2 Besondere Typen. 2.1 Vektoren und transponieren A = 2.2 Quadratische Matrix. 2.3 Diagonalmatrix. 2. Definition Die rechteckige Anordnung von m n Elementen a ij in m Zeilen und n Spalten heißt m n- Matrix. Gewöhnlich handelt es sich bei den Elementen a ij der Matrix um reelle Zahlen. Man nennt das Paar

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Brückenkurs Mathematik TU Dresden 2016 Lineare Gleichungssysteme Schwerpunkte: Interpretation und Verständnis der Gleichungen Lösungsmethoden Prof. Dr. F. Schuricht TU Dresden, Fachbereich Mathematik unter

Mehr

y x x y ( 2x 3y + z x + z

y x x y ( 2x 3y + z x + z Matrizen Aufgabe Sei f R R 3 definiert durch ( ) x 3y x f = x + y y x Berechnen Sie die Matrix Darstellung von f Aufgabe Eine lineare Funktion f hat die Matrix Darstellung A = 0 4 0 0 0 0 0 Berechnen Sie

Mehr

Kapitel 15. Lösung linearer Gleichungssysteme

Kapitel 15. Lösung linearer Gleichungssysteme Kapitel 15. Lösung linearer Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme Wir befassen uns nun mit der Lösung im allgemeinen nichthomogener linearer Gleichungssysteme in zweifacher Hinsicht. Wir studieren

Mehr

A2.3 Lineare Gleichungssysteme

A2.3 Lineare Gleichungssysteme A2.3 Lineare Gleichungssysteme Schnittpunkte von Graphen Bereits weiter oben wurden die Schnittpunkte von Funktionsgraphen mit den Koordinatenachsen besprochen. Wenn sich zwei Geraden schneiden, dann müssen

Mehr

FACHCURRICULUM KL. 9. Raum und Form Figuren zentrisch strecken Üben und Festigen. Strahlensätze. Rechtwinklige Dreiecke.

FACHCURRICULUM KL. 9. Raum und Form Figuren zentrisch strecken Üben und Festigen. Strahlensätze. Rechtwinklige Dreiecke. MATHEMATIK Schönbuch-Gymnasium Holzgerlingen Seite 1/5 Ähnliche Figuren - Strahlensätze Figuren zentrisch strecken Eigenschaften der zentrischen Streckung kennen und Zentrische Streckung anwenden Strahlensätze

Mehr

Kapitel VI - Lage- und Streuungsparameter

Kapitel VI - Lage- und Streuungsparameter Universität Karlsruhe (TH) Institut für Statistik und Mathematische Wirtschaftstheorie Wahrscheinlichkeitstheorie Kapitel VI - Lage- und Streuungsparameter Markus Höchstötter Lehrstuhl für Statistik, Ökonometrie

Mehr

Überblick. Einführung in die automatische Mustererkennung Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung

Überblick. Einführung in die automatische Mustererkennung Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung Grundlagen Überblick Einführung in die automatische Mustererkennung Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung Klassifikation bei bekannter Wahrscheinlichkeitsverteilung Entscheidungstheorie Bayes- Entscheidungsfunktionen

Mehr

Datenanalyse. (PHY231) Herbstsemester Olaf Steinkamp

Datenanalyse. (PHY231) Herbstsemester Olaf Steinkamp Datenanalyse (PHY31) Herbstsemester 015 Olaf Steinkamp 36-J- olafs@physik.uzh.ch 044 63 55763 Einführung, Messunsicherheiten, Darstellung von Messdaten Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und

Mehr

Klausur zur Vorlesung,,Algorithmische Mathematik II

Klausur zur Vorlesung,,Algorithmische Mathematik II Institut für angewandte Mathematik, Institut für numerische Simulation Sommersemester 2015 Prof. Dr. Anton Bovier, Prof. Dr. Martin Rumpf Klausur zur Vorlesung,,Algorithmische Mathematik II Bitte diese

Mehr

Mathematik für Biologen

Mathematik für Biologen Mathematik für Biologen Prof. Dr. Rüdiger W. Braun Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 9. Dezember 2010 1 Konfidenzintervalle Idee Schätzung eines Konfidenzintervalls mit der 3-sigma-Regel Grundlagen

Mehr

Was ist Physik? Modell der Natur universell es war schon immer so

Was ist Physik? Modell der Natur universell es war schon immer so Was ist Physik? Modell der Natur universell es war schon immer so Kultur Aus was sind wir gemacht? Ursprung und Aufbau der Materie Von wo/was kommen wir? Ursprung und Aufbau von Raum und Zeit Wirtschaft

Mehr

5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform

5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform Mathematik für Physiker II, SS Mittwoch 8.6 $Id: jordan.tex,v.6 /6/7 8:5:3 hk Exp hk $ 5 Eigenwerte und die Jordansche Normalform 5.4 Die Jordansche Normalform Wir hatten bereits erwähnt, dass eine n n

Mehr

Mathematik Matrizenrechnung

Mathematik Matrizenrechnung Mathematik Matrizenrechnung Einstufige Prozesse Rechenregeln für Matrizen Mehrstufige Prozesse Inverse Matrix Stochastische Prozesse 6 Zyklisches Verhalten Einstufige Prozesse Einstufige Prozesse Zur Beschreibung

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Für Ingenieurstudenten an Fachhochschulen von Michael Sachs erweitert Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Sachs schnell und portofrei erhältlich bei beck-shopde

Mehr

Die Harmonische Reihe

Die Harmonische Reihe Die Harmonische Reihe Wie stellt sich Determinismus in der Mathematik dar? Wie stellt man Daten dar? Wie findet man das Resultat von unendlich vielen Schritten? Mehrere Wege können zu demselben Ziel führen

Mehr

Kapitel 5: Einfaktorielle Varianzanalyse

Kapitel 5: Einfaktorielle Varianzanalyse Rasch, Friese, Hofmann & Naumann (006). Quantitative Methoden. Band (. Auflage). Heidelberg: Springer. Kapitel 5: Einfaktorielle Varianzanalyse Berechnen der Teststärke a priori bzw. Stichprobenumfangsplanung

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Brückenkurs Mathematik 6.10. - 17.10. Vorlesung 3 Geometrie Doris Bohnet Universität Hamburg - Department Mathematik Mi 8.10.2008 1 Geometrie des Dreiecks 2 Vektoren Länge eines Vektors Skalarprodukt Kreuzprodukt

Mehr

Matrizen, Determinanten, lineare Gleichungssysteme

Matrizen, Determinanten, lineare Gleichungssysteme Matrizen, Determinanten, lineare Gleichungssysteme 1 Matrizen Definition 1. Eine Matrix A vom Typ m n (oder eine m n Matrix, A R m n oder A C m n ) ist ein rechteckiges Zahlenschema mit m Zeilen und n

Mehr

Dieses Quiz soll Ihnen helfen, Kapitel besser zu verstehen.

Dieses Quiz soll Ihnen helfen, Kapitel besser zu verstehen. Dieses Quiz soll Ihnen helfen, Kapitel 2.5-2. besser zu verstehen. Frage Wir betrachten ein Würfelspiel. Man wirft einen fairen, sechsseitigen Würfel. Wenn eine oder eine 2 oben liegt, muss man 2 SFr zahlen.

Mehr

Fragenkatalog Kapitel 1 Fehleranalyse

Fragenkatalog Kapitel 1 Fehleranalyse Teil 1: Numerik katalog Kapitel 1 Fehleranalyse 1. Zwischen was besteht ein funktionaler Zusammenhang z i? Welche Form hat er? 2. Welche 4 Typen von Fehlerquellen gibt es? Nenne Beispiele! 3. Wie berechnet

Mehr

Füllmenge. Füllmenge. Füllmenge. Füllmenge. Mean = 500,0029 Std. Dev. = 3,96016 N = 10.000. 485,00 490,00 495,00 500,00 505,00 510,00 515,00 Füllmenge

Füllmenge. Füllmenge. Füllmenge. Füllmenge. Mean = 500,0029 Std. Dev. = 3,96016 N = 10.000. 485,00 490,00 495,00 500,00 505,00 510,00 515,00 Füllmenge 2.4 Stetige Zufallsvariable Beispiel. Abfüllung von 500 Gramm Packungen einer bestimmten Ware auf einer automatischen Abfüllanlage. Die Zufallsvariable X beschreibe die Füllmenge einer zufällig ausgewählten

Mehr

Arbeitsweisen der Physik

Arbeitsweisen der Physik Übersicht Karteikarten Klasse 7 - Arbeitsweisen - Beobachten - Beschreiben - Beschreiben von Gegenständen, Erscheinungen und Prozessen - Beschreiben des Aufbaus und Erklären der Wirkungsweise eines technischen

Mehr

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung V. Das Lineare Regressionsmodell

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung V. Das Lineare Regressionsmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2010

Mehr

Matrizen und Determinanten

Matrizen und Determinanten Matrizen und Determinanten 1 Matrizen und Determinanten 1 Einführung in den Matrizenbegriff Zur Beschreibung und Lösung vieler physikalischer Probleme ist die Vektorrechnung vonnöten Durch Verwendung von

Mehr

Jürgen Roth Didaktik der Linearen Algebra & Analytischen Geometrie

Jürgen Roth Didaktik der Linearen Algebra & Analytischen Geometrie Jürgen Roth Didaktik der Linearen Algebra und Analytischen Geometrie Modul 12a: Fachdidaktische Bereiche juergen-roth.de/lehre/did_linalg_anageo/ Kapitel 3: Modellieren & Angewandte Mathematik 3.1 Inhalte

Mehr

Prof. Dr. Christoph Kleinn Institut für Waldinventur und Waldwachstum Arbeitsbereich Waldinventur und Fernerkundung

Prof. Dr. Christoph Kleinn Institut für Waldinventur und Waldwachstum Arbeitsbereich Waldinventur und Fernerkundung Systematische Stichprobe Rel. große Gruppe von Stichprobenverfahren. Allgemeines Merkmal: es existiert ein festes, systematisches Muster bei der Auswahl. Wie passt das zur allgemeinen Forderung nach Randomisierung

Mehr

3.4 Asymptotische Evaluierung von Sch atzer Konsistenz Konsistenz Definition 3.4.1: konsistente Folge von Sch atzer

3.4 Asymptotische Evaluierung von Sch atzer Konsistenz Konsistenz Definition 3.4.1: konsistente Folge von Sch atzer 3.4 Asymptotische Evaluierung von Schätzer 3.4.1 Konsistenz Bis jetzt haben wir Kriterien basierend auf endlichen Stichproben betrachtet. Konsistenz ist ein asymptotisches Kriterium (n ) und bezieht sich

Mehr

Mathematik 1. Inhaltsverzeichnis. Prof. Dr. K. Melzer. karin.melzer@hs-esslingen.de http://www.hs-esslingen.de/de/mitarbeiter/karin-melzer.

Mathematik 1. Inhaltsverzeichnis. Prof. Dr. K. Melzer. karin.melzer@hs-esslingen.de http://www.hs-esslingen.de/de/mitarbeiter/karin-melzer. Mathematik 1 Prof Dr K Melzer karinmelzer@hs-esslingende http://wwwhs-esslingende/de/mitarbeiter/karin-melzerhtml Inhaltsverzeichnis 1 Matrizenrechnung 2 11 Matrixbegri 2 12 Spezielle Matrizen 3 13 Rechnen

Mehr

Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW M LK HT 6 Seite 1 von 10. Unterlagen für die Lehrkraft. Abiturprüfung Mathematik, Leistungskurs

Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW M LK HT 6 Seite 1 von 10. Unterlagen für die Lehrkraft. Abiturprüfung Mathematik, Leistungskurs Seite 1 von 10 Unterlagen für die Lehrkraft Abiturprüfung 2012 Mathematik, Leistungskurs 1. Aufgabenart Lineare Algebra/Geometrie mit Alternative 2 (Übergangsmatrizen) 2. Aufgabenstellung 1 siehe Prüfungsaufgabe

Mehr

Der Zentrale Grenzwertsatz

Der Zentrale Grenzwertsatz QUALITY-APPS Applikationen für das Qualitätsmanagement Der Zentrale Grenzwertsatz Autor: Dr. Konrad Reuter Für ein Folge unabhängiger Zufallsvariablen mit derselben Verteilung und endlichem Erwartungswert

Mehr

Hochschule Bremerhaven Medizintechnik Mathcad Kapitel 6

Hochschule Bremerhaven Medizintechnik Mathcad Kapitel 6 6. Diagramme mit Mathcad In diesem Kapitel geht es um andere, als X Y Diagramme. 6.. Kreisdiagramme. Schritt: Die darzustellende Funktion muß zunächst als Funktion definiert werden, zum Beispiel f(x):=

Mehr

HTBL Steyr Bildkomprimierung Seite 1 von 9. Ernst Geretschläger

HTBL Steyr Bildkomprimierung Seite 1 von 9. Ernst Geretschläger HTBL Steyr Bildkomprimierung Seite von Ernst Geretschläger ernst.geretschlaeger@htl-steyr.ac.at Bildkomprimierung Mathematische / Fachliche Inhalte in Stichworten: Matrizenrechnung, diskrete Kosinustranformation

Mehr

9. Vorlesung Wintersemester

9. Vorlesung Wintersemester 9. Vorlesung Wintersemester 1 Die Phase der angeregten Schwingung Wertebereich: bei der oben abgeleiteten Formel tan φ = β ω ω ω0. (1) ist noch zu sehen, in welchem Bereich der Winkel liegt. Aus der ursprünglichen

Mehr

Lineare Gleichungssysteme (Teschl/Teschl 11.1)

Lineare Gleichungssysteme (Teschl/Teschl 11.1) Lineare Gleichungssysteme (Teschl/Teschl.) Ein Lineares Gleichungssystem (LGS) besteht aus m Gleichungen mit n Unbekannten x,...,x n und hat die Form a x + a 2 x 2 +... + a n x n b a 2 x + a 22 x 2 +...

Mehr

Kapitel 3. Zufallsvariable. Wahrscheinlichkeitsfunktion, Dichte und Verteilungsfunktion. Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung

Kapitel 3. Zufallsvariable. Wahrscheinlichkeitsfunktion, Dichte und Verteilungsfunktion. Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung Kapitel 3 Zufallsvariable Josef Leydold c 2006 Mathematische Methoden III Zufallsvariable 1 / 43 Lernziele Diskrete und stetige Zufallsvariable Wahrscheinlichkeitsfunktion, Dichte und Verteilungsfunktion

Mehr

Einstieg in die Informatik mit Java

Einstieg in die Informatik mit Java 1 / 20 Einstieg in die Informatik mit Java Rekursion Gerd Bohlender Institut für Angewandte und Numerische Mathematik Gliederung 2 / 20 1 Überblick 2 Rekursion 3 Rekursive Sortieralgorithmen 4 Backtracking

Mehr

ad Physik A VL2 (11.10.2012)

ad Physik A VL2 (11.10.2012) ad Physik A VL2 (11.10.2012) korrigierte Varianz: oder: korrigierte Stichproben- Varianz n 2 2 2 ( x) ( xi ) n 1 i1 1 n 1 n i1 1 Begründung für den Vorfaktor : n 1 Der Mittelwert der Grundgesamtheit (=

Mehr

Physikprotokoll: Fehlerrechnung. Martin Henning / Torben Zech / Abdurrahman Namdar / Juni 2006

Physikprotokoll: Fehlerrechnung. Martin Henning / Torben Zech / Abdurrahman Namdar / Juni 2006 Physikprotokoll: Fehlerrechnung Martin Henning / 736150 Torben Zech / 7388450 Abdurrahman Namdar / 739068 1. Juni 2006 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Vorbereitungen 3 3 Messungen und Auswertungen

Mehr

7 Lineare Gleichungssysteme

7 Lineare Gleichungssysteme 118 7 Lineare Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme treten in vielen mathematischen, aber auch naturwissenschaftlichen Problemen auf; zum Beispiel beim Lösen von Differentialgleichungen, bei Optimierungsaufgaben,

Mehr

Messung von Rendite und Risiko. Finanzwirtschaft I 5. Semester

Messung von Rendite und Risiko. Finanzwirtschaft I 5. Semester Messung von Rendite und Risiko Finanzwirtschaft I 5. Semester 1 Messung von Renditen Ergebnis der Anwendung der Internen Zinsfuß- Methode ist die Rentabilität des Projekts. Beispiel: A0-100.000 ZÜ1 54.000

Mehr

Mathematische und statistische Methoden II

Mathematische und statistische Methoden II Statistik & Methodenlehre e e Prof. Dr. G. Meinhardt 6. Stock, Wallstr. 3 (Raum 06-206) Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung und nach der Vorlesung. Mathematische und statistische Methoden II Dr. Malte

Mehr

Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung

Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung Grundpraktikum der Physik Einführung in die Fehlerrechnung und Messdatenauswertung Wolfgang Limmer Institut für Halbleiterphysik 1 Fehlerrechnung 1.1 Motivation Bei einem Experiment soll der Wert einer

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 38

Aufgaben zu Kapitel 38 Aufgaben zu Kapitel 38 Aufgaben zu Kapitel 38 Verständnisfragen Aufgabe 38. Welche der folgenden vier Aussagen sind richtig:. Kennt man die Verteilung von X und die Verteilung von Y, dann kann man daraus

Mehr

Grundlagen der Computer-Tomographie

Grundlagen der Computer-Tomographie Grundlagen der Computer-Tomographie Quellenangabe Die folgenden Folien sind zum Teil dem Übersichtsvortrag: imbie.meb.uni-bonn.de/epileptologie/staff/lehnertz/ct1.pdf entnommen. Als Quelle für die mathematischen

Mehr

Die Taylorreihe einer Funktion

Die Taylorreihe einer Funktion Kapitel 6 Die Taylorreihe einer Funktion Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Taylorreihen, Taylorpolynomen und der Restgliedabschätzung für Taylorpolynome. Die Taylorreihe einer reellen Funktion ist

Mehr

Fachhochschule Aachen. Seminararbeit. Positionsbestimmung mit Hilfe von Inertialsensorik und Filteralgorithmen

Fachhochschule Aachen. Seminararbeit. Positionsbestimmung mit Hilfe von Inertialsensorik und Filteralgorithmen Fachhochschule Aachen Seminararbeit Positionsbestimmung mit Hilfe von Inertialsensorik und Filteralgorithmen Verfasser: Marcel Warcholik Matrikelnummer: 833929 Betreuer: Prof. Dr. rer. nat. Horst Schäfer

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Binomialverteilung und Bernoulli- Experiment

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Binomialverteilung und Bernoulli- Experiment Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Binomialverteilung und Bernoulli- Experiment Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de TOSSNET Der persönliche

Mehr

I. Deskriptive Statistik 1

I. Deskriptive Statistik 1 I. Deskriptive Statistik 1 1. Einführung 3 1.1. Grundgesamtheit und Stichprobe.................. 5 1.2. Merkmale und Verteilungen..................... 6 1.3. Tabellen und Grafiken........................

Mehr

Univariates Datenmaterial

Univariates Datenmaterial Univariates Datenmaterial 1.6.1 Deskriptive Statistik Zufallstichprobe: Umfang n, d.h. Stichprobe von n Zufallsvariablen o Merkmal/Zufallsvariablen: Y = {Y 1, Y 2,..., Y n } o Realisationen/Daten: x =

Mehr

4 Vorlesung: 21.11. 2005 Matrix und Determinante

4 Vorlesung: 21.11. 2005 Matrix und Determinante 4 Vorlesung: 2111 2005 Matrix und Determinante 41 Matrix und Determinante Zur Lösung von m Gleichungen mit n Unbekannten kann man alle Parameter der Gleichungen in einem rechteckigen Zahlenschema, einer

Mehr

Prof. Dr. Christoph Karg Hochschule Aalen. Klausur zur Vorlesung Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Sommersemester 2016

Prof. Dr. Christoph Karg Hochschule Aalen. Klausur zur Vorlesung Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Sommersemester 2016 Prof. Dr. Christoph Karg 5.7.2016 Hochschule Aalen Klausur zur Vorlesung Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik Sommersemester 2016 Name: Unterschrift: Klausurergebnis Aufgabe 1 (15 Punkte) Aufgabe 3

Mehr

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 5 Dr Ana Cannas Serie 0: Inverse Matrix und Determinante Bemerkung: Die Aufgaben dieser Serie bilden den Fokus der Übungsgruppen vom und 5 November Gegeben sind die

Mehr

Nichtlineare Optimierung ohne Nebenbedingungen

Nichtlineare Optimierung ohne Nebenbedingungen Kapitel 2 Nichtlineare Optimierung ohne Nebenbedingungen In diesem Abschnitt sollen im wesentlichen Verfahren zur Bestimmung des Minimums von nichtglatten Funktionen in einer Variablen im Detail vorgestellt

Mehr

Begriffe aus der Informatik Nachrichten

Begriffe aus der Informatik Nachrichten Begriffe aus der Informatik Nachrichten Gerhard Goos definiert in Vorlesungen über Informatik, Band 1, 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg: Die Darstellung einer Mitteilung durch die zeitliche Veränderung

Mehr

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler, WS 10/11 Musterlösungen zu Aufgabenblatt 11

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler, WS 10/11 Musterlösungen zu Aufgabenblatt 11 Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler, WS / Musterlösungen zu Aufgabenblatt Aufgabe 76: Bestimmen Sie mittels Gauß-Elimination die allgemeine Lösung der folgenden linearen Gleichungssysteme Ax b: a)

Mehr

Einführung in die Numerik strukturerhaltender Zeitintegratoren. Leonard Schlag 6. Dezember 2010

Einführung in die Numerik strukturerhaltender Zeitintegratoren. Leonard Schlag 6. Dezember 2010 Einführung in die Numerik strukturerhaltender Zeitintegratoren Leonard Schlag 6. Dezember 2010 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in die Numerik strukturerhaltender Zeitintegratoren 3 1.1 Häuge Problemstellung:

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Mathematik für das Ingenieurstudium

Mathematik für das Ingenieurstudium Mathematik für das Ingenieurstudium von Martin Stämpfle, Jürgen Koch 2., aktual. Aufl. Hanser München 2012 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 446 43232 1 Zu Inhaltsverzeichnis schnell

Mehr

Anwendungen der Linearen Algebra

Anwendungen der Linearen Algebra Anwendungen der Linearen Algebra mit MATLAB Bearbeitet von Günter M. Gramlich 1. Auflage 4. Buch. 179 S. Hardcover ISBN 978 3 446 22655 5 Format (B x L): 14,5 x 21 cm Gewicht: 265 g Weitere Fachgebiete

Mehr

Muster für einen Studienbericht (in Auszügen) im Fach Mathematik LK

Muster für einen Studienbericht (in Auszügen) im Fach Mathematik LK Muster für einen Studienbericht (in Auszügen) im Fach Mathematik LK Name: Zur Vorbereitung verwendetes Hilfsmittel GTR (Modell und Typbezeichnung sind vom Bewerber anzugeben. ) (Modell und Typ sind mit

Mehr

Tutorium Mathematik II, M Lösungen

Tutorium Mathematik II, M Lösungen Tutorium Mathematik II, M Lösungen März 03 *Aufgabe Bestimmen Sie durch Hauptachsentransformation Lage und Typ der Kegelschnitte (a) 3x + 4x x + 3x 4x = 0, (b) 3x + 4x x + 3x 4x 6 = 0, (c) 3x + 4x x +

Mehr

Kapitel 2: Matrizen. 2.1 Matrizen 2.2 Determinanten 2.3 Inverse 2.4 Lineare Gleichungssysteme 2.5 Eigenwerte 2.6 Diagonalisierung

Kapitel 2: Matrizen. 2.1 Matrizen 2.2 Determinanten 2.3 Inverse 2.4 Lineare Gleichungssysteme 2.5 Eigenwerte 2.6 Diagonalisierung Kapitel 2: Matrizen 2.1 Matrizen 2.2 Determinanten 2.3 Inverse 2.4 Lineare Gleichungssysteme 2.5 Eigenwerte 2.6 Diagonalisierung 2.1 Matrizen M = n = 3 m = 3 n = m quadratisch M ij : Eintrag von M in i-ter

Mehr

Spezialgebiet Mathematik(Christian Behon ) 1. Matrizen. Kapitel 1 Definitionen und Herleitung von Matrizen. Kapitel 2 Matrizenoperation

Spezialgebiet Mathematik(Christian Behon ) 1. Matrizen. Kapitel 1 Definitionen und Herleitung von Matrizen. Kapitel 2 Matrizenoperation . Inhaltsverzeichnis.............. Spezialgebiet Mathematik(Christian Behon ) 1 Matrizen Kapitel 1 Definitionen und Herleitung von Matrizen 1.1 Was sind Matrizen 1.2 Arten von Matrizen Kapitel 2 Matrizenoperation

Mehr

Signalverarbeitung 2. Volker Stahl - 1 -

Signalverarbeitung 2. Volker Stahl - 1 - - 1 - Hidden Markov Modelle - 2 - Idee Zu klassifizierende Merkmalvektorfolge wurde von einem (unbekannten) System erzeugt. Nutze Referenzmerkmalvektorfolgen um ein Modell Des erzeugenden Systems zu bauen

Mehr

Elemente der Analysis II

Elemente der Analysis II Elemente der Analysis II Kapitel 3: Lineare Abbildungen und Gleichungssysteme Informationen zur Vorlesung: http://www.mathematik.uni-trier.de/ wengenroth/ J. Wengenroth () 15. Mai 2009 1 / 35 3.1 Beispiel

Mehr

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund Fadenpendel M) Ziel des Versuches Der Aufbau dieses Versuches ist denkbar einfach: eine Kugel hängt an einem Faden. Der Zusammenhang zwischen der Fadenlänge und der Schwingungsdauer ist nicht schwer zu

Mehr

Praktikumssemesterarbeit für Numerik Aufgabe 1 HU-Berlin, Sommersemester 2005

Praktikumssemesterarbeit für Numerik Aufgabe 1 HU-Berlin, Sommersemester 2005 Praktikumssemesterarbeit für Numerik Aufgabe HU-Berlin, Sommersemester 2005 Mario Krell Volker Grabsch 24. Juli 2005 Inhaltsverzeichnis Herleitung aus der Physik. Voraussetzungen und Annahmen Allgemein

Mehr

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Übungen für die kompetenzbasierte Abschlussprüfung 1. 60 Äpfel wurden gewogen und die Ergebnisse in einem Boxplot-Diagramm dargestellt. Ergänzen Sie die folgenden

Mehr

Statistik. Datenanalyse mit EXCEL und SPSS. Prof. Dr. Karlheinz Zwerenz. R.Oldenbourg Verlag München Wien. Von

Statistik. Datenanalyse mit EXCEL und SPSS. Prof. Dr. Karlheinz Zwerenz. R.Oldenbourg Verlag München Wien. Von Statistik Datenanalyse mit EXCEL und SPSS Von Prof. Dr. Karlheinz Zwerenz R.Oldenbourg Verlag München Wien Inhalt Vorwort Hinweise zu EXCEL und SPSS Hinweise zum Master-Projekt XI XII XII TEIL I GRUNDLAGEN

Mehr

Am Dienstag, den 16. Dezember, ist Eulenfest. 1/48

Am Dienstag, den 16. Dezember, ist Eulenfest. 1/48 Am Dienstag, den 16. Dezember, ist Eulenfest. 1/48 Grundbegriffe der Informatik Einheit 12: Erste Algorithmen in Graphen Thomas Worsch Universität Karlsruhe, Fakultät für Informatik Wintersemester 2008/2009

Mehr

Grundlegende Eigenschaften von Punktschätzern

Grundlegende Eigenschaften von Punktschätzern Grundlegende Eigenschaften von Punktschätzern Worum geht es in diesem Modul? Schätzer als Zufallsvariablen Vorbereitung einer Simulation Verteilung von P-Dach Empirische Lage- und Streuungsparameter zur

Mehr

Aufgabenblock 4. Da Körpergröße normalverteilt ist, erhalten wir aus der Tabelle der t-verteilung bei df = 19 und α = 0.05 den Wert t 19,97.

Aufgabenblock 4. Da Körpergröße normalverteilt ist, erhalten wir aus der Tabelle der t-verteilung bei df = 19 und α = 0.05 den Wert t 19,97. Aufgabenblock 4 Aufgabe ) Da s = 8. cm nur eine Schätzung für die Streuung der Population ist, müssen wir den geschätzten Standardfehler verwenden. Dieser berechnet sich als n s s 8. ˆ = = =.88. ( n )

Mehr

Crashkurs Mathematik für Ökonomen

Crashkurs Mathematik für Ökonomen Crashkurs Mathematik für Ökonomen Thomas Zörner in Kooperation mit dem VW-Zentrum Wien, Oktober 2014 1 / 12 Outline Über diesen Kurs Einführung Lineare Algebra Analysis Optimierungen Statistik Hausübung

Mehr

Rotation. Versuch: Inhaltsverzeichnis. Fachrichtung Physik. Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010. Physikalisches Grundpraktikum

Rotation. Versuch: Inhaltsverzeichnis. Fachrichtung Physik. Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010. Physikalisches Grundpraktikum Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Versuch: RO Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010 Rotation Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung 2 2 Allgemeine Grundlagen 2 2.1

Mehr

Drehzahl- und Drehrichtungserfassung Richtungserkennung mit Hall-Schalter

Drehzahl- und Drehrichtungserfassung Richtungserkennung mit Hall-Schalter Drehzahl- und Drehrichtungserfassung Richtungserkennung mit Hall-Schalter In vielen Anwendungsfällen müssen die Drehzahl und die Drehrichtung eines Motors bekannt sein. Diese Parameter können komfortabel

Mehr