Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke

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1 Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Kommunikationsmedien II: Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien 2) Differenzierung symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien 3) Zusammenfassung

2 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 1 Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien (SGKM) entstehen im Zuge der Differenzierung des Gesellschaftssystems historisch erst relativ spät, als Reaktion auf Probleme der Annahme komplexer werdender Kommunikationsmöglichkeiten.

3 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 2 SGKM stellen funktionale Äquivalente zu Selbstkonditionierungsmechanismen wie Bekanntschaft, Normen und Moral dar. In den interaktionsfernen und thematisch heterogenen Kommunikationszusammenhängen der funktional differenzierten Gesellschaft kennt man sich aber viel zu wenig, als dass Bekanntschaften immer möglich wären und es gibt zu viele Widersprüche und Wertkonflikte, als dass es einheitliche Normen und eine Einheitsmoral geben könnte.

4 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 3 Anders als persönliche Beziehungen dienen SGKM nicht der sozialen Eingrenzung auf bekannte Personen. Anders als Normen dienen sie nicht in erster Linie der Absicherung von Verhaltenserwartungen gegen Enttäuschungen und anders als Moral tendieren sie nicht zur Verstetigung von Vorschriften,guten Handelns.

5 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 4a Angesichts der Unwahrscheinlichkeit der Kommunikation meint symbolisch, dass die SGKM in der Kommunikation unwahrscheinliche Möglichkeiten der Annahme von Kommunikationsangeboten signalisieren.

6 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 4b Angesichts der Unwahrscheinlichkeit der Kommunikation meint symbolisch, dass die SGKM in der Kommunikation unwahrscheinliche Möglichkeiten der Annahme von Kommunikationsangeboten signalisieren. Generalisiert" sind diese Medien, weil sie Annahmechancen über die sachlichen, sozialen, zeitlichen und räumlichen Details von Einzelfällen hinaus, verallgemeinern.

7 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 5 SGKM machen die Annahme unwahrscheinlicher Selektionsofferten immer wahrscheinlich, egal wer daran, wo, wann, in welchem thematischen Kontext beteiligt ist.

8 1) Funktion symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 6 Definition der SGKM: Unter SGKM sind solche Sinnmechanismen zu verstehen, die die Annahme von an sich unwahrscheinlichen Kommunikationen verallgemeinern und dies als allgemeingültige Bedeutung der Sinnauswahl signalisieren.

9 2) Differenzierung symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 7 Nicht jedes SGKM macht alle möglichen Kommunikationsfortsetzungen wahrscheinlich. SGKM symbolisieren jeweils typische Handlungszurechnungen und typische Zurechnungen auf ein spezifisches Erleben.

10 2) Differenzierung symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 8a In der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft lassen sich nicht mehr alle Zugehörigkeiten, typischen Handlungen oder das Erleben persönlich, gruppenspezifisch oder traditional festlegen.

11 2) Differenzierung symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 8b In der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft entstehen mit den Funktionssystemen viele abgegrenzte Bereiche teilweise inkompatibler Spezialkommunikationen.

12 2) Differenzierung symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 8c SGKM bieten hier verallgemeinerte Anschlusslösungen für Kommunikationen, die überall gelten: Alle wissen z.b., was es heißt zu lieben, zu wissen, zu zahlen, zu herrschen etc.

13 2) Differenzierung symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 9a Zwei SGKM im Vergleich: SGKM Zumutung Anschlussfähigkeit Wahrheit Beweise zu erbringen Wissen / Glauben

14 2) Differenzierung symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien Folie 9b Zwei SGKM im Vergleich: SGKM Zumutung Anschlussfähigkeit Wahrheit Beweise zu erbringen Wissen / Glauben Geld Weggeben von Besitz Kaufen / Besitzen

15 Kommunikationsmedien II: Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien 3) Zusammenfassung Folie 10 Zusammenfassung - SGKM prägen sich erst im Zuge einer immer komplexeren Struktur der Gesellschaft aus, da sie die Wahrscheinlichkeit für die Fortsetzung sozialer Kommunikation erhöhen. SGKM sind Sinnmechanismen, die die Annahme von an sich unwahrscheinlichen Kommunikationen verallgemeinern und dies als übergreifende Bedeutung der Sinnauswahl signalisieren. SGKM spitzen dazu die Sinnauswahl zur Zumutung zu und signalisireren zugleich, dass die Zumutung realisierbar ist, weil sie Bedingungen unterliegt, die für alle Kommunikationsteilnehmer gelten. SGKM verallgemeinern die Chance der Kommunikationsfortsetzung symbolisieren dabei aber jeweils typische Handlungszurechnungen und Zurechnungen auf typische Erlebnismöglichkeiten. So differenzieren sich verschiedene SGKM, wie Eigentum, Geld, Macht, Recht, Wahrheit, Liebe usw. aus.

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