E.ON Netz GmbH Neubau eines Zentrallagers am Standort Dachau

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1 E.ON Netz GmbH Neubau eines Zentrallagers am Standort Dachau

2 Die Situation E.ON Netz ist entstanden aus der Fusion von PreussenElektra Netz und Bayernwerk Netz. Diese beiden Unternehmen hatten bei Planung, Wartung und Instandhaltung der Stromnetze bereits ein hohes Niveau erreicht. Durch den Zusammenschluss konnten Kompetenzen weiter gebündelt und zusätzliche Synergien genutzt werden. Mehr als 20 Mio. Menschen, die vielen großen und kleinen Industriebetriebe und unzählige Gewerbebetriebe zwischen Skandinavien und Österreich verlassen sich darauf, über das E.ON-Netz rund um die Uhr sicher mit Strom versorgt zu werden. Lastfluss- und Netzsicherheitsrechnungen sowie kurzfristige Strombedarfsprognosen müssen erstellt werden. Die Netzführung benötigt beim Betrieb den Überblick über das gesamte Geschehen in den Kraftwerken und Netzen. Dies geschieht in den Hauptschaltleitungen Lehrte für den Norden und Karlsfeld für den Süden sowie in insgesamt 10 dezentral stationierten Gruppenschaltleitungen. Im Jahr 1999 wurde seitens der Isar-Amperwerke AG entschieden, die Lagerstandorte Pfaffenhofen, Germering, Murnau, Rosenheim und Höllriegelskreuth sowie durch die BNG den Lagerstandort Karlsfeld aufzulassen und an einem neuen Standort zusammenzufassen. Das neue Zentrallager der heutigen E.ON Netz GmbH wurde am Standort Dachau errichtet, von wo aus die Baustellen und die Netz-Service- Stellen im Versorgungsgebiet der E.ON Netz GmbH Süd beliefert werden. Das Investitionsvolumen für das gesamte Bauvorhaben betrug rund 14 Mio. DM. Nachdem der Abriss der Altanlagen im April 1999 abgeschlossen wurde, konnte ab Februar 2000 mit dem Bau des Zentrallagers begonnen werden. Der Bau wurde im September 2000 kostenund termingerecht beendet, so dass der Lagerbetrieb noch im selben Monat aufgenommen werden konnte.

3 Die Lösung Das Zentrallager Dachau gliedert sich in 6 verschiedene Lager- und Funktionsbereiche, die auf einem Areal von m 2 errichtet wurden und in dem zur Zeit rund 41 Mitarbeiter tätig sind. Das 15 m hohe Hochregallager in Silobauweise besteht aus 7 Regalgassen mit einer Kapazität von Paletten- und Fachbodenplätzen. Das Hochregallager hat eine lichte Höhe von 14 m. Einlagerungen und Kommissionierfahrten erfolgen mit Hilfe von 3 Hochregalstaplern nach dem Prinzip Mann zur Ware. Die Gassenüberwachung im Rahmen des Personenschutzes erfolgt auf den 3 Staplern mittels Lasertechnik. Das Erdgeschoss des zweigeschossigen Funktionsgebäudes umfasst den Bereich des Wareneingangs, den Packbereich sowie die Bereitstellungsflächen für den Warenausgang. Bis zu 600 unterschiedliche Materialien können in jedem der 4 vorhandenen Paternoster gelagert werden. Kragarmregale ermöglichen die Bevorratung von Langmaterialien.

4 E.ON Netz GmbH Zentrallager Dachau

5 Gesamtfläche m 2 Hochregallager (Grundfläche): m 2 Höhe 14,70 m Palettenplätze Stück Fachbodenplätze m 2 Funktionsgebäude (Grundfläche): m 2 Wareneingang/Warenausgang (EG) Büroflächen (1. OG) Haustechnik: Sprinkleranlage für Hochregallager und Funktionsgebäude Fußbodenheizung (Wärmepumpenanlage) Lagertechnik: Kommissionierstapler 3 (Mann zur Ware ca. 1 t Tragfähigkeit) Paternoster für Kleinteile 4 (ca. 600 Materialien je Paternoster) Diesel-FFZG für das Freigelände 3 (3,6 t - 4,0 t Tragfähigkeit) Mobilkran für das Freigelände 1 (12 t Tragfähigkeit) Diverse Elektro-FFZG 10 IV-gesteuerte Lagerplatzverwaltung und Kommissionierung optimiert mittels Lagerfunk Ex-Halle 200 m 2 Werkzeug-/Lkw- und Lagerhalle Süd m 2 Lagerhalle West 600 m 2 Freilager m 2 Anzahl Lagermaterialien Stück IWL 02/01

6 Im Obergeschoss des Funktionsgebäudes befinden sich die Büros der Lagerleitung, der Lagerverwaltung, des Einkaufs, der Fuhrparkverwaltung und die Sozial- und Umkleideräume. Die Räume für die Haustechnik befinden sich im Kellergeschoss des Funktionsgebäudes. Hierzu gehören die Elektrozentrale, der Heizungsraum für die Wärmepumpenanlage sowie die Sprinklerzentrale für Hochregallager und Funktionsgebäude. Das m 2 große Freiflächenlager besteht unter anderem aus drei Einzelflächen, auf denen Kabeltrommeln, Licht und Holzmaste, Leerrohre und Freileitungsmaterialien gelagert werden. Freileitungsmaterial welches nicht direkt den Witterungseinflüssen ausgesetzt werden darf, wird in einer offenen Lagerhalle untergestellt. Die Dieselstapler für die Freilagerflächen können in dieser Halle untergebracht werden. Die Einsatzfahrzeuge der Störungstrupps stehen in beheizten Lkw-Garagen. Neben den Garagen befindet sich das Lager mit den Werkzeugen der Störungstrupps. Gefahrstoffe werden im Ex-Lager aufbewahrt. Das Palettenregal mit Gitterrosteinlagen kann bis zu 72 Paletten aufnehmen.

7 Die Organisation Nach dem Wareneingang erfolgt die Übernahme der Bestände in das SAP R/3 System. Hier werden alle Materialien und die dazugehörigen Lagerorte verwaltet. Über mobile Terminals (MT) werden den Mitarbeitern Lagerbereich und Lagerort angezeigt, an dem sie die Ware einlagern sollen. Die Bestätigung der Einlagerungen erfolgt durch Einlesen des Lagerfachetikettes (Barcode) mit dem Scanner am MT. Für die Auftragsbearbeitung werden die Aufträge von SAP R/3 an das LSS übergeben. Somit ist die Führung der Mitarbeiter durch die mobilen Terminals bei den Kommissioniertätigkeiten und eine systematische und optimierte Bearbeitung der Aufträge gewährleistet. Eine Wegeoptimierung wird sowohl für die einstufige als auch für die zweistufige Kommissionierung eingesetzt. Alle lagerinternen Materialbewegungen werden über ein dem SAP R/3 untergeordnetes Lagersteuerungssystem (LSS) kontrolliert und gesteuert. Die Terminals werden sowohl im Hochregallager als auch im Freiflächenlager eingesetzt. Bis zum Verlassen der Waren über den Warenausgang werden alle Aufträge und die dazugehörigen Auftragspositionen im LSS gesteuert. Mit Verlassen des Zentrallagers werden die abgeschlossenen Aufträge an das SAP R/3 zurückgemeldet.

8 An der Realisierung beteiligte Unternehmen IWL Werksplanung und Logistik GmbH Generalplaner für Gebäudeplanung Logistikplanung Datenverarbeitung Projektsteuerung Mühlsteige 4 D Ulm +49 (0) (0) Oberweg 8 D Taufkirchen +49 (0) (0) info@iwl.de Internet Zentrale Sprinkleranlage für Gebäude und HRL Minimax GmbH Niederlassung München Dachauer Straße 511 D München +49(0) (0) h.mugrauer@mu.minimax.de Internet Palettenregale, Hochregal- Silos, Fachbodenregale, Lager- und Betriebseinrichtungen, Kragarmregale GALLER Stahlbau und Lagertechnik GmbH & Co. KG Am Goldenen Feld 16 D Kulmbach +49 (0) (0) Galler@Galler.de Internet Dachdeckung und -eindichtung, RWA-Anlage, Blitzschutz, Dachentwässerung, Stahlbau, Fassadenverkleidung, Außentüren und -tore, Sicherheitsplanken HAMMERSEN ELEMENTBAU GmbH & Co. KG Chemnitzer Straße 3 D Osnabrück +49 (0) (0) info@hammersen.de Internet Außenanlagen, Entwässerungsarbeiten BGS Erd- und Straßenbau GmbH Münchener Straße 24 D Ingolstadt +49 (0) (0) BGS.GmbH@t-online.de