Sozial-kognitive Theorien und Modelle zur Beschreibung und Veränderung von Sport und körperlicher Bewegung Ð ein Überblick

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1 Zeitschrift für Sportpsychologie, 14 (4), 139Ð148 Hogrefe Verlag, Göttingen 2007 Sozial-kognitive Theorien und Modelle zur Beschreibung und Veränderung von Sport und körperlicher Bewegung Ð ein Überblick Sonia Lippke und Amelie U. Wiedemann Freie Universität Berlin Zusammenfassung. Sozial-kognitive Theorien und Modelle lassen sich auf die Sport- und Bewegungsförderung anwenden und sie können helfen, diese Förderung theorie- und evidenzbasiert zu optimieren. Dazu werden im vorliegenden Beitrag zunächst zwei motivationale Modelle dargestellt: (1) die Theorie des geplanten Verhaltens (TPB) und (2) die Sozial-kognitive Theorie (SCT). Anschließend werden (3) die Planung als Beispiel für eine volitionale Variable sowie (4) das Sozial-kognitive Prozessmodell des Gesundheitsverhaltens (Health Action Process Approach, HAPA), ein Hybridmodell aus motivationalen, volitionalen und Stadienannahmen beschrieben. Stärken und Schwächen der vier Ansätze werden durch ausgewählte, aktuelle Forschungsergebnisse aufgezeigt. Vor diesem theoretischen und empirischen Hintergrund werden konkrete Hinweise zur Gestaltung besonders ressourcen-effizienter Maßnahmen zur Sport- und Bewegungsförderung geliefert. Damit kann nicht nur eine Optimierung von Maßnahmen erzielt sondern auch die Überprüfung und Weiterentwicklung von Theorien und Modellen vorangetrieben werden. Schlüsselwörter: Motivation, Intentions-Verhaltens-Lücke, Stadien Prediction and promotion of sport and exercise: An overview of social cognitive theories and models Abstract. Social cognitive theories and models can be applied to the promotion of sport and exercise, where they can contribute to their theoretically and empirically based optimization. Two motivational theories are described: (1) the Theory of Planned Behavior (TPB) and (2) Social Cognitive Theory (SCT). This is followed by a discussion of (3) plans as volitional constructs and (4) the Health Action Process Approach (HAPA), a hybrid model containing motivational, volitional, and stage assumptions. Strengths and weaknesses of the four approaches are illustrated with selected recent research findings. This theoretical and empirical background is used to derive concrete recommendations for the design of resource-efficient sport and exercise promotion programs. These can be used not only to optimize behavior change programs but also to test and further develop theories and models. Key words: motivation, intention-behavior gap, stages of change Sozial-kognitive Theorien und Modelle beschreiben, wie und unter welchen Bedingungen relevante Variablen zusammenwirken und wie sie ein Kriterium (z. B. die Aufnahme sportlicher Aktivität) beeinflussen. Diese Theorien und Modelle können maßgeblich zur evidenzbasierten Entwicklung und Evaluation von In- Amelie U. Wiedemann wurde unterstützt von der Konsul Karl und Dr. Gabriele Sandmann-Stiftung. terventionsprogrammen zur Sport- und Bewegungsförderung beitragen (Fuchs, 2003). Evidenzbasierung bedeutet, dass Entscheidungen zur gesundheitlichen Betreuung von Personen auf Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Wissensstandes getroffen werden. Dafür ist es notwendig, dass zum einen Ergebnisse aus prospektiven und randomisierten kontrollierten Studien (sog. randomized controlled trials; RCTs) zur Verfügung stehen. Zum DOI: /

2 140 Sonia Lippke und Amelie U. Wiedemann anderen sollten die unterschiedlichen Befunde dieser hohen Anzahl an Studien zusammenfassend integriert und kontinuierlich aktualisiert werden (Znoj & Regli, 2006). Der vorliegende Beitrag verfolgt ein vergleichbares Ziel, indem Metaanalysen und Reviews berichtet und repräsentative Studien zusammenfassend dargestellt werden, um eine Entscheidungsgrundlage für künftige Interventionsprogramme zur Sport- und Bewegungsförderung bieten zu können. Dabei ist besonders die Theoriebasierung von Bedeutung. Denn nur anhand theoretischer Modelle können theoretische Annahmen und empirische Befunde derart zusammengefasst und eingeordnet werden, dass ein evidenzbasiertes Verständnis von Wirkmechanismen gewonnen und abgesichert werden kann. Entsprechend stehen in diesem Beitrag theoretische Annahmen und deren empirische Überprüfung im Mittelpunkt. Im Folgenden werden vier Modelle vorgestellt und diskutiert, die für die Beschreibung, Vorhersage und Modifikation von gesundheitsförderlicher körperlicher Aktivität zur Primärprävention (Verhinderung von Krankheiten/Vermeidung von Risikofaktoren), Sekundärprävention (nach Auftreten von Risikofaktoren wie dem Metabolischen Syndrom) oder in der Rehabilitation (Verhütung von Folge- und Begleiterkrankungen eines bestehenden Krankheitsbildes, bspw. bei orthopädischen Krankheitsfällen) besonders häufig angewandt wurden. Aus den ersten drei Theorien lässt sich das vierte Modell entwickeln, das anschließend beschrieben wird. Zu allen vier Ansätzen werden ausgewählte Befunde aus aktuellen, empirischen Untersuchungen und, sofern vorhanden, Metaanalysen vorgestellt, um ihre Stärken und Schwächen sowie ihre Nutzbarkeit für die Gestaltung von Sport- und Bewegungsförderungsprogrammen aufzuzeigen. Zunächst stehen zwei motivationale Modelle im Mittelpunkt, also Modelle, die auf die Intentionsbildung fokussieren, da Intentionen (Absichten/Ziele) als zentral für die Verhaltenausübung angenommen werden. Diese Modelle gehen davon aus, dass Personen mit der Intention, Sport zu treiben, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit sportlich aktiv werden als Personen ohne derartige Intentionen. Empirisch zeigt sich jedoch oftmals eine so genannte Intentions-Verhaltens-Lücke: Trotz fester Absicht, regelmäßig(er) sportlich aktiv zu sein, setzen Personen das intendierte Verhalten nicht im Alltag um (Sheeran, 2002). Theoretisch wird diese Lücke durch volitionale (d. h. post-intentionale) Variablen wie die der Handlungsplanung überbrückt. Der Begriff volitional bezieht sich auf bewusste Entscheidungsprozesse, die nach der Intentionsbildung relevant für die konkrete Verhaltensinitiierung sind (Schwarzer, 2004). Auf den praktischen Nutzen von Planung weisen zahlreiche Befunde aus der Sport- und Bewegungsförderung hin. Ein Modell, das motivationale und volitionale Variablen unter zusätzlicher Berücksichtigung psychologischer Stadien der Verhaltensänderung integriert und aus diesem Grund als Hybridmodell bezeichnet wird, dient als Rahmen zur Darstellung weiterer konkreter Bewegungsförderungsmaßnahmen. Nachfolgend werden die verschiedenen Ansätze unter dem Aspekt der theoriegeleiteten, evidenzbasierten Sport- und Bewegungsförderung betrachtet. Auch wenn alle der vier Ansätze eher Erklärungstheorien als Interventionstheorien sind (vgl. Fuchs, 2003), lassen sich aus ihnen Empfehlungen für theoriegeleitete Maßnahmen zur Sport- und Bewegungsförderung ableiten. Entsprechend werden Implikationen aus den dargestellten Theorien und Modellen sowie deren empirische Überprüfung durch Interventionsstudien beschrieben. Theorie des geplanten Verhaltens Die Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned Behavior; TPB) von Ajzen (1991) ist eine Erweiterung der Theorie des überlegten Handelns (Theory of Reasoned Action; TRA) von Fishbein und Ajzen (1975). Übereinstimmend nehmen TRA und TPB an, dass positive und negative Einstellungen ( Sport macht Spaß ; Sport ist langweilig ) sowie subjektive Normen ( Meine Familie meint, ich solle mehr Sport treiben ) Intentionen beeinflussen. Intentionen ( ich habe die Absicht, regelmäßig Sport zu treiben ) werden als Mediatoren der Einflüsse von subjektiven Normen und Einstellungen auf das Verhalten angenommen. Denn nur wer eine Intention gebildet hat, wie z. B. die Absicht täglich eine halbe Stunde mit dem Fahrrad zu fahren, wird den Einstellungen und Normen gemäß dieses Verhalten auch ausüben. Beide Theorien postulieren, dass eine positive Verhaltensänderung umso wahrscheinlicher ist, je höher die entsprechende Intention ist (Ajzen, 1991). Das Fehlen einer Kompetenzkomponente in der TRA führte zur Weiterentwicklung und damit zur TPB, in die Ajzen die wahrgenommene Verhaltenskontrolle ( Ich bin mir sicher, regelmäßig Sport ausüben zu können ) als wichtige Determinante von Intention und Verhalten integriert hat (vgl. Abb. 1). Die TPB wurde erfolgreich auf sport- und gesundheitspsychologische Fragestellungen angewandt und ihre zentralen Annahmen zur Beschreibung sportlicher Aktivität ließen sich in Metaanalysen, wie der von Hagger, Chatzisarantis und Biddle (2002; s. Abb. 1), bestätigen. In ihrer Metaanalyse werteten die Au-

3 Überblick über sozial-kognitive Theorien zur Theoriegeleiteten Sport- und Bewegungsförderung 141 toren 79 Studien zu verschiedenen Sport- und Bewegungsverhaltensmaßen mit insgesamt Teilnehmern aus. Theoriekonform zeigte sich, dass die Intention, Sport zu treiben, einen bedeutenden Einfluss auf das Sportverhalten ausübt. Intentionen wiederum werden insbesondere von Einstellungen beeinflusst, während die Wirkung subjektiver Normen auf Intentionen weniger ausgeprägt und eindeutig ist (s. auch Dzewaltowski, Noble & Shaw, 1990). Die Befunde von Hagger et al. (2002) belegen ferner, dass wahrgenommene Verhaltenskontrolle für die Förderung von sportbezogenen Intentionen ähnlich bedeutsam ist wie Einstellungen und unterstützen somit die Überlegenheit der TPB gegenüber der TRA. Das Postulat der TPB, dass wahrgenommene Verhaltenskontrolle nicht nur wichtig für die Intentionsbildung sei, sondern ebenso für die tatsächliche Ausübung des Verhaltens, wird ebenfalls durch Resultate dieser Metaanalyse bestätigt (s. Abb. 1). Die TPB erlangte eine hohe Popularität, die sich in einer großen Anzahl an Studien ausdrückt. Ursächlich hierfür ist unter anderem die Sparsamkeit des Modells. Empirisch stellte sich jedoch heraus, dass die TPB sich besser zur Vorhersage von sportbezogenen Intentionen bewährt als zur Vorhersage von tatsächlicher sportlicher Aktivität (45 % bzw. 26 % Varianzaufklärung; Hagger et al., 2002). Auf der TPB basierende Interventionen zur Sportund Bewegungsförderung versuchen, positive Einstellungen zu fördern, Kompetenzerwartungen zu erhöhen und die Wahrnehmung förderlicher subjektiver Normen zu steigern. Chatzisarantis und Hagger (2005) haben in einer Bewegungsförderungsmaßnahme bei 83 Schülern (2-Gruppen RCT) insbesondere auf positive Einstellungen abgezielt. Sie bewirkten mit ihrer Intervention signifikant gesteigerte Intentionen, jedoch keine positiven Veränderungen im Verhalten (körperliche Aktivität in der Freizeit, gemessen mit der Skala von Godin & Shephard, 1985). Das bedeutet, dass Interventionsteilnehmer ihre Absicht, körperlich aktiv zu sein, zwar optimiert, nicht aber in Verhalten umgesetzt haben. Anmerkung. r + sind stichprobengewichtete Korrelationen (Effektstärken) aus der Metaanalyse von Hagger et al. (2002) Abbildung 1. Die Theorie des geplanten Verhaltens mit aggregierten Korrelationen aus der Metaanalyse über Studien zur körperlichen Aktivität von Hagger et al. (2002). Hagger et al. (2002) analysierten zudem pfadanalytisch den Einfluss bisherigen Verhaltens auf aktuelles Verhalten vor dem theoretischen Hintergrund der TPB. Ihre Ergebnisse indizieren, dass bisheriges Verhalten bedeutsam mit den zuvor genannten Modellvariablen zusammenhängt. Darüber hinaus zeigte sich, dass statistische Zusammenhänge zwischen diesen Variablen reduziert werden, wenn bisheriges Verhalten in die Analysen miteinbezogen wird. Letzteres veranlasste die Autoren zu der Annahme, dass die Missachtung bisherigen Verhaltens in theoretischen Modellen zu artifiziell hohen Korrelationen in den Forschungsergebnissen führen kann. Der Einbezug bisherigen Verhaltens stellt somit eine von zahlreichen möglichen Weiterentwicklungen der TPB dar. Sozial-kognitive Theorie Die Sozial-kognitive Theorie (Social-Cognitive Theory; SCT) von Bandura (2004) hat eine mit der TPB vergleichbare Struktur, geht jedoch von anderen (bzw. teils anders bezeichneten) Variablen aus, die auf Intentionen und Verhalten Einfluss nehmen. Gemäß der SCT müssen Personen insbesondere über hohe Selbstwirksamkeitserwartungen ( Ich kann auch dann Sport treiben, wenn ich mich dazu erst einmal überwinden muss ) und funktionale Handlungs-Ergebniserwartungen verfügen, um ihre Intentionen und ihr Gesundheitsverhalten ändern zu können. Handlungs-Ergebniserwartungen können nicht nur positiv, sondern auch negativ ausgerichtet sein und haben nach Bandura (2004) physische ( Wenn ich Sport treibe, dann ist das gut für meinen Kreislauf ), soziale (...dann bin ich bei meinen Freunden anerkannt ) und selbst-evaluative (...dann bin ich stolz auf mich ) Komponenten. Des Weiteren werden soziostrukturelle (z. B. Verfügbarkeit von Sportangeboten), behindernde (z. B. zeitliche Einschränkungen) und unterstützende Variablen (z. B. soziale Unterstützung) als bedeutend für die Intentionsbildung (Zielsetzung) angenommen. Die Intention wiederum beeinflusst die Verhaltensausübung. Intentionen (Ziele) können gemäß der SCT kurzfristig ( Ich habe mir vorgenommen, am Freitagabend schwimmen zu gehen ) oder langfristig angesiedelt sein (...in Zukunft regelmäßig sportlich aktiv zu sein ).

4 142 Sonia Lippke und Amelie U. Wiedemann Bandura (1997) hat auch konkrete Quellen für Selbstwirksamkeitserwartungen und Handlungs-Ergebniserwartungen postuliert: eigene Erfahrungen, Modelllernen, verbale Verstärkung und physiologische sowie affektive Zustände. Empirisch wurde bestätigt, dass diese Quellen sich eignen, um in Sportund Bewegungsförderungsmaßnahmen Selbstwirksamkeitserwartungen sowie positive Ergebniserwartungen zu stärken, welche wiederum Einfluss auf die Zielsetzung und die Verhaltensausübung ausüben (vgl. unten angeführtes Interventionsbeispiel). Die SCT ist vielfach im Kontext sportlicher Aktivität untersucht und bei der Gestaltung von Maßnahmen zur Förderung sportlicher Aktivität angewandt worden. Die Ergebnisse zahlreicher Studien stützen die Kernannahmen der SCT: Hohe Selbstwirksamkeitserwartungen, positive Handlungs-Ergebniserwartungen, wahrgenommene soziale Unterstützung und förderliche Umgebungsvariablen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, sportlich aktiv zu sein (z. B. Wilcox, Bopp, Oberrecht, Kammermann & McElmurray, 2003, Befragung von 102 Frauen über 50 Jahre bzgl. deren körperlicher Aktivität während der Freizeit; Wilhelm & Büsch, 2006, Befragung von 589 sporttreibenden Studierenden der Sportwissenschaft). Ferner hat sich wiederholt gezeigt, dass Selbstwirksamkeitserwartungen den stärksten Einfluss darauf haben, ob Menschen sportliche Aktivität initiieren und aufrechterhalten (Wilcox et al., 2003; Williams, Anderson & Winett, 2005). Abbildung 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung der SCT mit Befunden der nachfolgend dargestellten Untersuchung. Anmerkung: r sind Produkt-Moment-Korrelationen nach Pearson, die der Studie von Rovniak, Anderson, Winett und Stephens (2002) entnommen wurden. Abbildung 2. Die Sozial-kognitive Theorie mit Korrelationen aus einer exemplarischen Einzeluntersuchung. In einer prospektiven Studie zu sportlicher Aktivität von Rovniak, Anderson, Winett und Stephens (2002) über acht Wochen wurde die SCT strukturanalytisch untersucht. Die Autoren erhoben bei 277 College-Studenten die in Abbildung 2 dargestellten sowie zahlreiche weitere Variablen (z. B. emotionale Aspekte). Die Studie weist jedoch verschiedene Probleme auf. Beispielsweise entspricht die Modellstruktur nicht der von Bandura (2004) postulierten. Zudem wurde in den Strukturgleichungsanalysen der latente Faktor Verhalten durch die drei Indikatoren Energieverbrauch, Anzahl an Sporteinheiten und Stadium spezifiziert 1, so dass in Abbildung 2 nur die manifesten Beziehungen der nach Bandura modellierten Variablen wiedergegeben werden. Die dargestellte Varianzaufklärung im Verhalten wurde ermittelt, indem die Korrelation von Zielen und Verhalten (r =.38) sowie die Korrelation von Selbstwirksamkeitserwartung und Verhalten (r =.43) jeweils quadriert und dann addiert wurden ( =.33; d. h. 33 % Varianzaufklärung). Der Anteil aufgeklärter Varianz von 33 % spricht zwar für den postulierten längsschnittlichen Zusammenhang der Variablen, macht jedoch keine Vorhersagen zur Verhaltensänderung. Um beurteilen zu können, ob hohe Ausprägungen der SCT-Variablen dazu beitragen, dass Menschen tatsächlich sportlich aktiv bzw. aktiver werden, müsste beispielsweise das bisherige Verhalten kontrolliert werden (vgl. obige Kritik an TPB-Studien; Hagger et al., 2002). Trotz der Tatsache, dass nur wenige SCT- Studien auf die aktuelle Veränderung des Verhaltens fokussiert haben, wurde die SCT häufig als Grundlage für die Entwicklung von Sport- und Bewegungsförderungsmaßnahmen genutzt. Eine solche Intervention zur Aufnahme sportlicher Aktivität nach Hüftfraktur entwickelten Resnick et al. (2002; 2005). Die Intervention wurde von Trainern bei den Studienteilnehmern (240 Frauen) zuhause durchgeführt. Ziel der Intervention war es, Selbstwirksamkeitserwartungen und positive Handlungs-Ergebniserwartungen zu stärken sowie Ressourcen (z. B. soziale Unterstützung) zur Überwindung von Barrieren (z. B. Schmerzen, Müdigkeit und Angst) bei der regelmäßigen Ausübung sportlicher Aktivität zu stärken und somit die Intentionsbildung wahrscheinlicher zu machen. Die gezielte Anwendung von Techniken, die auf die von Bandura (2004) identifizierten Informationsquellen von Selbstwirksamkeitserwartungen (eigene Erfahrungen, Modelllernen, verbale Verstärkung und physiologische sowie affektive Zustände) zurückgreifen, spielt dabei eine bedeutende Rolle. Beispielsweise wurden die Teilnehmer im 1 Die Variable Stadium darf nicht mit den anderen Messindikatoren zusammen verwendet werden, da Stadium eine kategoriale Variable ist (Nominalskalenniveau) und die anderen Variablen numerisch sind (Intervallskalenniveau).

5 Überblick über sozial-kognitive Theorien zur Theoriegeleiteten Sport- und Bewegungsförderung 143 Rahmen der Intervention von ihrem Trainer zu aufgetretenen körperlichen Reaktionen wie Schmerzen, Müdigkeit und Angstempfindungen befragt, die sie an der Ausübung sportlicher Aktivität hindern könnten. Durch die Aufarbeitung eigener Erfahrungen und eine verstärkte Aufmerksamkeit für den eigenen Körper sollten sich die Teilnehmer ihrer Handlungskompetenzen und der positiven Effekte von sportlicher Aktivität bewusst werden. Daraus folgend sollten sie kurz- und langfristige Absichten zur regelmäßigen Aktivität bilden, welche wiederum die Wahrscheinlichkeit der langfristigen Verhaltensänderung positiv beeinflussen sollten. Erste, auf 70 Teilnehmerinterviews basierende, qualitative Analysen dieses Programms werden von den Entwicklern als vielversprechend bewertet (Resnick et al., 2005). Obwohl die SCT vielfach als Heuristik für die Entwicklung von Programmen zur Bewegungsförderung verwendet wurde (Übersichten s. Allen, 2004; Luszczynska & Schwarzer, 2005), konnten bisherige Interventionsstudien kaum Effekte finden, die erkennen lassen, (a) welche einzelnen Programmkomponenten entscheidend für Interventionserfolge sind, (b) ob ausschließlich ihr Zusammenwirken die Effektivität ausmacht oder (c) ob die SCT sich anderen Theorien gegenüber als überlegen hinsichtlich des Potentials zur Verhaltensänderung erweist. Diese Kritik trifft jedoch nicht nur spezifisch auf die SCT, sondern auch auf die meisten theoriebasierten Interventionen gleichermaßen zu. Zusammenfassend erscheint die Beschreibung von Verhalten durch motivationale Theorien wie die TPB oder die SCT, die Intentionen als proximalste Determinanten von Handlungen postulieren, häufig unbefriedigend. Denn trotz hoher Intentionen ändern viele Menschen ihr Verhalten nicht, sondern folgen ihren jahrelangen Gewohnheiten (durchschnittliche Korrelationen zwischen früherem und aktuellem Verhalten liegen bei r + =.51; Sheeran, Milne, Webb & Gollwitzer, 2005). Somit klären bisheriges Verhalten oder motivationale Variablen durchschnittlich nur 26 % der Varianz im aktuellen Verhalten auf (Metaanalyse über 422 Studien mit Personen; Sheeran, 2002). Die Frage nach den Variablen, die dazu beitragen, dass Intentionen in die Tat umgesetzt werden, kann durch motivationale Modelle nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Volitionale Variablen, d. h. Variablen, die bei der Umsetzung von Intentionen in Verhalten beteiligt sind, bieten hier entscheidende Ansätze, um die Lücke zwischen Absichtsbildung und Verhaltensausübung zu überbrücken. Ein Beispiel für volitionale Variablen: Planung Pläne sind volitionale Variablen (bzw. Strategien), die besonders Personen mit der Intention zur Verhaltensänderung bei der Initiierung und Aufrechterhaltung von sportlicher Aktivität unterstützen können. Die theoretischen Annahmen zu Plänen sowie deren empirische Überprüfung werden in diesem Abschnitt dargestellt. Im darauf folgenden Abschnitt wird dann ein Modell beschrieben, in dem Pläne und zusätzlich Verhaltenskontrolle berücksichtigt und in eine Modellstruktur eingefügt werden. Handlungspläne (action plans, implementation intentions; Metaanalyse s. Gollwitzer & Sheeran, 2006) spezifizieren das Wann, wo, wie einer Verhaltensausübung und haben die Struktur von Wenn-dann-Beziehungen (z. B. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, dann gehe ich gleich im Park joggen ). Es wird angenommen, dass das Auftreten der auslösenden Reizsituation (des Wenn-Teils) die entsprechend geplante Reaktion (den Dann-Teil) auslöst. Damit wird ein Automatismus in Gang gesetzt, durch den ein Teil der Kontrolle über das Verhalten vom Individuum an die Umwelt übertragen wird. Je konkreter diese Handlungspläne sind, desto einfacher können sie umgesetzt werden (Ziegelmann & Lippke, 2006). Bewältigungspläne (coping plans; Sniehotta, Scholz & Schwarzer, 2006; Ziegelmann & Lippke, 2006) beziehen sich auf geplante Bewältigungsreaktionen zur Überwindung antizipierter Risikosituationen, in denen es aufgrund von Handlungsbarrieren (z. B. Wetter, Selbstregulationsschwierigkeiten) mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zur Aufgabe des Verhaltens kommen kann. Bewältigungspläne folgen einer erweiterten Wenn-dann-Struktur ( Wenn ich von der Arbeit komme und es regnet, dann gehe ich schwimmen anstatt im Park zu joggen ) und unterstützen somit die in den Handlungsplänen spezifizierten Absichten. Gemäß theoretischer Annahmen erlaubt es die Identifikation individueller Risikosituationen Personen, Strategien zu entwickeln, mit denen externe Barrieren (z. B. Ablenkung, situative und zeitliche Einschränkungen) und internale Barrieren (z. B. habituelle Reaktionen, Emotionen und Zielkonflikte) überwunden werden können. Im Folgenden wird nur von Plänen gesprochen, wenn nicht zwischen Handlungsplänen und Bewältigungsplänen differenziert wird. Metaanalytisch wurden mittlere bis hohe Effektstärken im Bereich von d + = 0.54 (Koestner, Lekes, Powers & Chicoine, 2002) bis d + = 0.70 (Sheeran, 2002) für den Effekt von Planung auf die Zielerreichung in verschiedenen Verhaltensbereichen be-

6 144 Sonia Lippke und Amelie U. Wiedemann stimmt. Dies bedeutet konkret, dass Menschen, die ihr Gesundheitsverhalten planen, ihre Ziele mit einer größeren Wahrscheinlichkeit erreichen als diejenigen, die es nicht planen (d + = 0.59 über 23 Studien nur zu Gesundheitszielen mit Personen; Gollwitzer & Sheeran, 2006). Obwohl zahlreiche Primäruntersuchungen belegen, dass Planung auch die Aufnahme und Aufrechterhaltung speziell von sportlicher Aktivität verbessert (Review s. Sheeran, et al., 2005, S. 289ff), lassen sich derzeit keine Metaanalysen über diesen Zusammenhang finden. Nachgewiesen wurde die Wirksamkeit von Planung in zahlreichen prospektiven Interventionsstudien, die sich auf verschiedene Gesundheitsverhaltensweisen stützen, unter anderem auch auf sportliche Aktivität. So wurden beispielsweise in einem RCT von Sniehotta et al. (2006) 211 kardiologische Rehabilitationspatienten bei der Formulierung von Ausführungs- und Bewältigungsplänen zur sportlichen Aktivität (Ausdauersportarten) unterstützt. Die Patientengruppen, die Pläne bildeten, erfüllten im Durchschnitt die Empfehlungen ihrer Ärzte, mindestens drei mal pro Woche 30 Minuten Sport zu treiben. Im Gegensatz dazu waren diejenigen, die keine Pläne gebildet hatten, nicht ausreichend sportlich aktiv. Dabei zeigte sich außerdem eine Überlegenheit der Wirkung von Bewältigungsplänen gegenüber der von Handlungsplänen. Personen, die nur Handlungspläne formulieren sollten, waren ca. zwei Stunden pro Woche sportlich aktiv, während diejenigen, die darüber hinaus noch Bewältigungspläne formulierten, ca. drei Stunden pro Woche sportlich aktiv waren. In dem Experiment von Sniehotta et al. (2006) erhielten alle Patienten Unterstützung beim Ausfüllen des Planungsbogens. Ziegelmann und Lippke (2006) verglichen den Erfolg von Planungsbögen mit und ohne professionelle Hilfe beim Ausfüllen. In einem RCT wurden 373 Patienten einer orthopädischen Rehabilitation randomisiert in zwei Planungsgruppen eingeteilt, von denen eine Gruppe den Planungsbogen selbständig ausfüllen sollte, während die andere Gruppe Unterstützung beim Ausfüllen durch einen geschulten Interviewer bekam. Beide Planungsgruppen nutzten die gleichen Planungsbögen. Allgemein berichteten die Patienten der interviewergestützten Bewegungsförderungsgruppe ein Jahr nach der Intervention eine höhere Dauer ihrer körperlichen Aktivität als diejenigen, die den Planungsbogen alleine ausfüllten. Weitergehende Analysen zeigten, dass insbesondere ältere Menschen Hilfe bei der Planung benötigen, während jüngere Patienten auch alleine gut mit dem Planungsbogen zu Recht kamen und ihre Pläne leichter in die Tat umsetzen konnten (Ziegelmann & Lippke, 2006). Es ist also wichtig, entweder Planungsbögen als Selbsthilfematerial derart zu gestalten, so dass auch Ältere diese problemlos nutzen können oder Menschen im höheren Alter Hilfe bei der Nutzung anzubieten. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Pläne inaktiven Personen die Implementation ihrer sportbezogenen Absichten in den Alltag erleichtern. Des Weiteren helfen die Identifikation von Hochrisiko-Situationen und Barrieren sowie das Planen von Strategien zu deren Bewältigung, das Ziel regelmäßiger sportlicher Aktivität auch in schwierigen Situationen dauerhaft umzusetzen. Sozial-kognitives Prozessmodell des Gesundheitsverhaltens Nahe an die SCT angelehnt ist das Sozial-kognitive Prozessmodell des Gesundheitsverhaltens (Health Action Process Approach, HAPA; Schwarzer, 2004). Das HAPA ist ein Hybridmodell, d. h. es berücksichtigt neben motivationalen Variablen (Risikowahrnehmung, Handlungs-Ergebniserwartung und Selbstwirksamkeitserwartung) auch volitionale Variablen (z. B. Planung, Barrieren und Ressourcen während der Sportausübung) sowie psychologische Stadien im Prozess der Verhaltensänderung. Stadien wurden erstmals eingeführt durch das Transtheoretische Modell (TTM; Prochaska & DiClemente, 1983). Das TTM macht jedoch keine strukturellen Annahmen über die relevanten Variablen (wie bspw. TPB und SCT, s. Abb. 1 und 2). Dieses Desiderat überwindet das HAPA-Modell, indem es strukturelle Vorhersagen über die zentralen Variablen trifft. Darüber hinaus definiert das HAPA seine Stadien nicht über Zeitintervalle, was ein Hauptkritikpunkt am TTM ist (vgl. Weinstein, Rothman & Sutton, 1998), sondern nur über Variablen wie Intention und Verhalten. Psychologische Stadien sind Zustände, in denen sich Menschen während des Prozesses der Gesundheitsverhaltensänderung befinden. Qualitative Unterschiede zwischen den Stadien bestehen in Kognitionen, der Anwendung von selbstregulativen Strategien und im Verhalten. Die Ausprägung bestimmter sozialkognitiver Variablen ist dabei repräsentativ für ein jeweiliges Stadium, so dass Menschen im gleichen Stadium sich sehr ähnlich sind und sich deutlich stärker von Personen in anderen Stadien unterscheiden als von denjenigen im gleichen Stadium (Weinstein, Rothman & Sutton, 1998). Darüber hinaus sind unterschiedliche Variablen verantwortlich für das Wechseln einer Person von einem Stadium in das jeweils darauf folgende (vgl. Schwarzer, 2004; Weinstein, Rothman & Sutton, 1998). Das HAPA-Modell unterscheidet mindestens drei Stadien: das nicht-intentionale, das intentionale und das aktionale Stadium. Personen können entspre-

7 Überblick über sozial-kognitive Theorien zur Theoriegeleiteten Sport- und Bewegungsförderung 145 chend ihrem Stadium als Non-Intender, Intender oder Actor bezeichnet werden. Non-Intender sind demzufolge Personen im nicht-intentionalen Stadium, also Personen, die sich noch keine Ziele gesetzt haben oder sich gegen ein Verhalten entschieden haben ( Ich habe nicht die Absicht, mich täglich 30 Minuten zu bewegen ). In diesem Stadium sind motivationale Interventionen besonders effektiv, d. h. Maßnahmen, die auf Risikowahrnehmung ( Mein Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, ist hoch ), positiven Handlungs-Ergebniserwartungen ( Wenn ich täglich sportlich aktiv bin, bleibe ich fit ) und Selbstwirksamkeitserwartungen ( Ich bin mir sicher, dass ich mich täglich zum Joggen motivieren kann, auch wenn das Wetter schlecht ist ) abzielen. Erfolgreiche motivationale Maßnahmen führen zur Zielsetzung ( Ich habe die Absicht, täglich 30 Minuten sportlich aktiv zu sein ). Setzt eine Person sich ein Handlungsziel, wird sie zum Intender, d. h. sie wechselt vom nicht-intentionalen Stadium in die Volitionsphase über. Die volitionale Phase lässt sich in das (inaktive) intentionale und das (das Zielkriterium erreichende) aktionale Stadium differenzieren. Im intentionalen Stadium spielen Pläne eine zentrale Rolle, da sie die Initiierung der Handlung veranlassen (vgl. vorherigen Abschnitt). Die tatsächliche Verhaltensausübung kennzeichnet das aktionale Stadium, d. h. Personen in diesem Stadium werden als Actors bezeichnet. In diesem aktionalen Stadium ist eine ständige Handlungskontrolle notwendig, um sportliches Verhalten sowie entsprechende Intentionen gegenüber Distraktoren abzuschirmen. Diese Handlungskontrolle kann Unterbrechungen der Handlungsausführung entgegenwirken und die Aufmerksamkeit auf förderliche Umweltvariablen lenken. Personale und soziale Ressourcen (Selbstwirksamkeitserwartung, soziale Unterstützung) müssen dann zielgerichtet eingesetzt werden, um Barrieren (internale und externale Schwierigkeiten bei der Handlungsausübung) zu meistern (Schwarzer, 2004). Nach der Handlungsausführung, also im post-aktionalen Stadium, kann eine Handlungsbewertung stattfinden ( Heute bin ich nur 10 Minuten gelaufen, weil ich keine Lust mehr hatte ), die zur Wiederaufnahme oder Aufgabe des Verhaltens führen kann. Bei Gesundheitsverhalten wie sportlicher Aktivität ist eine Zielentbindung, d. h. das Abbrechen des Verhaltens ohne Absicht der Wiederaufnahme, nicht wünschenswert. Deshalb sollten Rückfallpräventionsprogramme bei aktiven Personen eingesetzt werden, um Inaktivität entgegenzuwirken (Schwarzer, 2004). Bandura (1997) postuliert, dass Selbstwirksamkeitserwartungen in allen Stadien der Verhaltensänderung eine wichtige Rolle spielen und diese sich in ihrer Art in den verschiedenen Stadien unterscheiden. Dementsprechend integriert das HAPA phasenspezifische Selbstwirksamkeitserwartungen (Schwarzer, 2004). Das Konzept phasenspezifischer Selbstwirksamkeiten unterstützt also die Modellannahme verschiedener Stadien bei der Verhaltensänderung. Es wird davon ausgegangen, dass im Laufe des Veränderungsprozesses, also von der Intentionsbildung bis zur Verhaltensausübung, verschiedene Anforderungen bewältigt werden müssen, die Vertrauen in unterschiedliche eigene Kompetenzen verlangen (Bandura, 1997). Intender, d. h. inaktive Personen mit Handlungsabsicht, müssen beispielsweise an ihre Fähigkeit glauben, die intendierte Aktivität aufnehmen zu können (Initiative-Selbstwirksamkeitserwartung). Im Gegensatz dazu müssen sich Actors ihrer Kompetenz bewusst sein, diese Aktivität auch langfristig beizubehalten (Aufrechterhaltungs-Selbstwirksamkeitserwartung) und nach Aussetzern (Rückfällen) wieder aufnehmen zu können (Wiederherstellungs-Selbstwirksamkeitserwartung). Rodgers et al. (2002) befragten 589 Teilnehmer von Hochschulsportkursen bezüglich ihrer Selbstwirksamkeitserwartungen und konnten die diskriminante Validität motivationaler (Initiative-Selbstwirksamkeitserwartung) und volitionaler (Aufrechterhaltungs- und Wiederherstellungs-Selbstwirksamkeitserwartung) phasenspezifischer Selbstwirksamkeit bestätigen. Die Autoren untersuchten darüber hinaus bei 243 Studenten längsschnittlich, ob motivationale und volitionale Selbstwirksamkeitserwartungen eine unterschiedliche Bedeutung für stadienspezifische Variablen haben. In Übereinstimmung mit den Stadienannahmen des HAPA zeigten die Autoren, dass nur motivationale Selbstwirksamkeit für die Intentionsbildung und lediglich volitionale Selbstwirksamkeitserwartung für die Verhaltensausübung von Bedeutung war. Stadienspezifische Effekte einer Planungsintervention zur Bewegungsförderung untersuchten Lippke, Ziegelmann und Schwarzer (2004) in einem RCT an 560 orthopädischen Patienten. Sie unterschieden die Patienten danach, ob eine Absicht, regelmäßig sportlich aktiv (mind. 20 Minuten lang körperliche Aktivitäten so ausgeübt, dass dies mindestens etwas angestrengt ist) zu sein, vorlag oder nicht. Ferner wurden alle Patienten randomisiert in zwei Gruppen aufgeteilt: In der Planungsgruppe wurden die Patienten dazu aufgefordert, Handlungs- und Bewältigungspläne zu bilden. In der Kontrollgruppe erfolgte keine solche Aufforderung. Es zeigte sich für die Patienten mit Absicht (Intender), dass in der Planungsgruppe 14 % mehr Patienten so sportlich aktiv waren, wie es ihnen empfohlen wurde, als in der Kontrollgruppe. Dieser Effekt zeigte sich jedoch nicht bei Personen ohne Absicht, aktiv zu werden (Non-Intender). Von

8 146 Sonia Lippke und Amelie U. Wiedemann Planung profitieren also nur Personen, die sich im intentionalen Stadium befinden. Darüber hinaus müssen Ziele selbstgesetzt sein. Bei fremdgesetzten Zielen, wie beispielsweise vom Arzt verordneter sportlicher Aktivität, hat Planung keinen verhaltensfördernden Effekt (Lippke et al., 2004). Die oben beschriebene Handlungskontrolle (Schwarzer, 2004), die im aktionalen Stadium besonders wichtig ist, förderten Scholz und Sniehotta (2006) in einer Bewegungsförderung für 199 kardiologische Rehabilitationspatienten nach ihrer Entlassung. Dazu gaben sie den Patienten über einen Zeitraum von anderthalb Monaten hinweg wöchentlich eine Rückmeldung über ihre während der Rehabilitation gebildeten Pläne und fragten sie, wie oft sie dementsprechend gehandelt haben und ob, beziehungsweise wie sie diese Pläne verändern würden. Im Vergleich zu routinemäßig behandelten Patienten waren die Patienten mit der zusätzlichen psychologischen Bewegungsförderung ein Jahr nach ihrer Entlassung durchschnittlich über 60 Minuten länger pro Woche sportlich aktiv. Weitergehende Analysen zeigten, dass der Effekt der Intervention auf die sportliche Aktivität vollständig durch die Handlungskontrolle mediiert wurde: Bei Personen, deren Handlungskontrolle durch die Intervention nicht verbessert werden konnte, führte die Intervention auch nicht zu mehr Bewegungsverhalten. Die Vorteile des HAPA-Modells gegenüber motivationalen Modellen (wie TPB oder SCT) und Plänen alleine, zeigen sich in verschiedenen Aspekten. Zum einen impliziert die angenommene Unterscheidung von Stadien, dass zur Verhaltensänderung verschiedene Arten von Strategien in Abhängigkeit vom psychologischen Stadium angewandt werden sollten: Strategien, die Personen dabei unterstützen, eine Intention zur Ausübung sportlicher Aktivität zu bilden und Strategien, die der Initiierung, Aufrechterhaltung und der Wiederaufnahme von sportlichen Aktivitäten nach Aussetzern dienen. Ein weiterer Vorzug des HAPA-Modells ist seine hohe Flexibilität und Differenziertheit, z. B. hinsichtlich der Unterscheidung von genereller oder phasenspezifischer Selbstwirksamkeitserwartung, einer Planungsvariablen oder Handlungs- und Bewältigungsplanung und hinsichtlich der möglichen Ergänzung durch zusätzliche Komponenten wie Handlungskontrolle oder anderen selbstregulativen Strategien (vgl. Ziegelmann & Lippke, 2006). Die dargestellten Befunde stellen nur eine Auswahl dar. Zum einen gibt es zahlreiche weitere Studien zum HAPA (Überblick s. Schwarzer, in press), zum anderen lassen sich viele Befunde in die theoretischen Annahmen des HAPA einordnen, obwohl die Autoren bei ihren Untersuchungen das HAPA nicht explizit zugrunde gelegt haben (wie z. B. die Untersuchung von Rodgers et al., 2002). Gleiches gilt natürlich ebenso für die anderen drei Theorien. Fazit und Ausblick Insgesamt lässt sich feststellen, dass die hier beschriebenen Theorien in ihren motivationalen Aspekten mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede aufweisen. Beispielsweise weisen Einstellungen (TPB) und Handlungs-Ergebniserwartungen (SCT, HAPA) viele Ähnlichkeiten auf, wahrgenommene Verhaltenskontrolle (TPB) gleicht der Selbstwirksamkeitserwartung (SCT, HAPA) und die Intention (TPB) entspricht Zielen (SCT, HAPA). Die Modelle unterscheiden sich danach, ob sie Variablen berücksichtigen, die nach dem Entscheidungsprozess die tatsächliche Verhaltensänderung determinieren und somit die Intentions- Verhaltens-Lücke überwinden. Hierzu dienen (wie oben dargestellt) volitionale Variablen wie Planung. Ein Modell, das nicht nur motivationale und volitionale Variablen berücksichtigt und trotzdem das Ziel der Sparsamkeit verfolgt, ist das HAPA-Modell. Da das HAPA-Modell Bestandteile der zuvor genannten Theorien integriert, kann es in dieser Hinsicht als das am weitesten entwickelte Modell für die Beschreibung und Förderung von Sport- und Bewegungsverhalten angesehen werden. Ein weiterer Vorteil des HAPA-Modells liegt darin, dass es die Kritik der Vernachlässigung früheren Verhaltens überwindet (vgl. Abschnitte zu TPB und SCT): Das HAPA berücksichtigt psychologische Stadien bei der Verhaltensänderung (s. auch Untersuchungen zum Transtheoretischen Modell; Prochaska & DiClemente, 1983; Weinstein, Rothman & Sutton, 1998). Konkret bedeutet dies, dass die Stadieneinteilung unter anderem abhängig von dem bisherigen Verhalten ist, also davon, ob in der Vergangenheit regelmäßig Sport getrieben wurde oder nicht. Darüber hinaus wird bei nicht-aktiven Personen unterschieden, ob sie bereits Absichten gebildet haben, sportlich aktiv zu werden oder noch nicht. Die Sportpsychologie kann sich solche Annahmen zunutze machen indem der psychologische Ausgangswert einer Person berücksichtigt wird. Durch eine solche Stadiendiagnostik werden maßgeschneiderte und individualisierte Maßnahmen möglich. So sind beispielsweise reine Planungsinterventionen nur bei Personen effektiv, die klare Absichten bezüglich eines Zielverhaltens formuliert haben. Menschen, die (noch) keine Absicht haben, sportlich aktiv zu werden, müssen mit anderen Strategien angesprochen werden, die sie zunächst bei der Absichtsbildung unterstützen. Mit solch einer Anpassung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe (Maßschneiderung) können Unterstützungsmaßnahmen effizienter gestaltet werden

9 Überblick über sozial-kognitive Theorien zur Theoriegeleiteten Sport- und Bewegungsförderung 147 (Schwarzer, 2004). Das bedeutet, dass generische Maßnahmen, die für alle Menschen wirksam sein sollen und entsprechend umfangreich wären, nach spezifisch wirksamen Komponenten differenziert werden können (Fuchs, 2003). Bisher liegen wenige Studien vor, die zeigen, welche jeweiligen Komponenten von Interventionen bei bestimmten Zielgruppen wirksam und sinnvoll sind. Die derzeitig vorliegenden Ergebnisse beziehen sich auf Menschen mit und ohne gesundheitliche Einschränkungen (Primär- und Sekundärprävention sowie Rehabilitation) unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Die erzielten Erkenntnisse deuten eindeutig darauf hin, dass die sportpsychologische Forschung und Bewegungsförderung von einer Berücksichtigung sozial-kognitiver Theorien und Modelle profitieren kann. Die in diesem Beitrag vorgestellten empirischen Befunde zu den vier Theorien basieren teilweise auf ersten Primäranalysen. Weitere Studien und Metaanalysen zu anderen Facetten von Sport und körperlicher Aktivität sowie spezifischen Zielgruppen sind wünschenswert. Für die Evidenzbasierung ist darüber hinaus besonders die metaanalytische Aufarbeitung von Bedeutung. Jedoch liegen Metaanalysen, wie sie zur TPB bereits durchgeführt worden sind, zur SCT und dem HAPA noch nicht vor. Gleichermaßen sollte die quantitative Aufbereitung von Studien zu Plänen im Gesundheitsbereich weiter für Sport und Bewegung differenziert werden. Auch wenn die Mehrzahl der hier berichteten Studien den Anforderungen der Evidenzbasierung (mit RCTs oder prospektiven Designs; vgl. Znoj & Regli, 2006) genügen, sollten weitere qualitativ hochwertige Studien und Übersichtsarbeiten speziell zu Sport- und Bewegungsverhalten durchgeführt werden. Damit können komplexe Handlungsabläufe im Sportgeschehen besser verstanden und gesundheitsförderliche Interventionen zu einem aktiven Lebensstil theorie- und evidenzbasiert verbessert werden. 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