Wiederholerholungsfragen Psychologische Diagnostik. [PD 01] Was ist Gegenstand der Psychologischen Diagnostik?

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1 Wiederholerholungsfragen Psychologische Diagnostik [PD 01] Was ist Gegenstand der Psychologischen Diagnostik? Gegenstand der Psychologischen Diagnostik als Methodenlehre im Dienste der Angewandten Psychologie ist die gezielte und regelgeleitete Sammlung & Verarbeitung von Daten, die für die Bearbeitung von psychologischen Fragestellungen relevant sind mit Hilfe spezieller diagnostischer Verfahren. Die Psychologische Diagnostik bereitet praxisrelevante Entscheidungen (z.b. für Interventionsprogramme, Maßnahmenvorschläge) nach wissenschaftlichen Kriterien und ethischen Entscheidungen vor nach sachgemäßer und valider Feststellung von psychischen Zuständen & Eigenschaften, interindividueller Differenzen, Persönlichkeitseigenschaften und deren Veränderung sowie den damit einhergehenden relevanten Bedingungen. [PD 02] Die Übergänge zwischen Diagnostik und Intervention sind fließend - Was ist mit diesem Satz gemeint? Bereits im Rahmen der Diagnostik können beim Klienten Reflexionsprozesse ausgelöst werden, die wie eine Intervention wirken ohne schon die eigentliche Interventionsmaßnahme zu sein. Im Rahmen des diagnostischen Prozesses, der die Klärung der Fragestellung et. umfasst, aber auch noch im diagnost. Prozess bereits Intervention- bzw. Maßnahmenvorschlage macht. Beispiel: Klärung Fragestellung: Warum ist der Patient ständig traurig, lustlos, unglücklich... Auswahl diagnostischer Verfahren: z. B. BDI Anwendung Auswertung: Depression Maßnahmen-/Interventionsvorschlag, z.b. Antidepressiva vom Neurologen/Psychiater, ggf. stationärer Klinikaufenthalt [PD 03] Welches sind die beiden grundlegenden Strategien der Diagnostik? 1. Selektionsdiagnostik 2. Modifikationsdiagnostik [PD 04] Grenzen Sie die Begriffe Personenselektion und Bedingungsselektion voneinander ab. Personenselektion: Es sollen geeignete Kandidaten/innen ermittelt werden, die bestimmten Anforderungen genügen (z.b. Arbeitsplatz, Schulart, Studienfach). Die Anforderungen sind fixiert, die Personen variabel. Bedingungsselektion: Für Personen mit einem bestimmten als stabil angenommenen Fähigkeits- und Merkmalsprofil, sollen geeignete Bedingungen ausgewählt werden, die zum jeweils persönlichen Profil passen (z.b. Empfehlungen für bestimmte Berufe oder geeignete Arbeitsplätze). Die Person/Persönlichkeitsmerkmale sind fixiert, die Bedingungen variabel. 1

2 [PD 05] Grenzen Sie die Begriffe Verhaltensmodifikation und Bedingungsmodifikation voneinander ab. Verhaltensmodifikation: Welche Erlebens- und Verhaltensmuster einer Person sollen verändert werden? Beispiel Höhenangst: Klient möchte ihre Höhenangst überwinden, um sich uneingeschränkt bewegen zu können, problemlos über Brücken gehen, auf Leitern steigen oder sogar Berge besteigen können. Bedingungsmodifikation: Welche externen Bedingungen müssen verändert werden, damit ein Problemverhalten verändert werden kann? Beispiel: Stress durch Job in stressreicher Firma inkl. Mobbing führte zu Burnout. Die externen Bedingungen (Job/Arbeitsplatz/Firma) verändern in Richtung anderer Job, der weniger stressig, sich gegen Mobben wehren oder sogar eine neue Firma suchen. [PD 06] Bringen Sie die Dimensionen und Zielsetzungen der Eigenschafts- und Verhaltensdiagnostik nach Pawlik in eine zusammenfassende Tabelle. Eigenschaftsdiagnostik Verhaltensdiagnostik Statusdiagnostik Erfassung IST-Zustand Prozessdiagnostik Erhebung von Veränderungen interessierender Verhaltensweisen im Zeitverlauf Normorientierung Vergleich eines individuellen Untersuchungsergebnisses mit dem Durchschnittswert einer Norm- oder Eichstichstichprobe Kriteriumsorientierung Untersuchung einer Person im Hinblick auf ein vorgegebenes Erlebensoder Verhaltensziel (Kriterium) Testen Diagnostik als Messung Ermittlung von Eigenschaftsausprägungen Möglichst genaue und valide Einschätzung der Ausprägung eines Persönlichkeitsmerkmals Inventarisieren Diagnostik als Information für oder über Behandlung Ermittlung Verhaltensrepertoire und damit verbundener auslösender und aufrechterhaltender Bedingungen Erfassung von Informationen, die helfen sollen, eine bestimmte Interventionsmaßnahme auszuwählen und/oder deren Effektivität zu bestimmen 2

3 [PD 07] In welche drei Klassen unterteilt Brickenkamp psychologische Tests? Leistungstests Entwicklungstests Intelligenztests Allg. Leistungstests Schultests Spezielle Funktionsprüfungs- und Eignungstests Psychometrische Persönlichkeitstests Persönlichkeitsstrukturtests Einstellungs- und Interessenstests Klinische Tests Persönlichkeitsentfaltungs- Verfahren Formdeuteverfahren verbal-thematische Verfahren Zeichnerische und Gestaltungsverfahren [PD 08] Grenzen Sie Speed-Tests von Power-Tests ab. Bei Speed-Tests (z. B. Konzentrationstests) ist eine Zeitbegrenzung vorgegeben, die Schwierigkeit der Aufgaben ist gleichbleibend und eher niedrig. Bei einem Power- oder Niveautest erfolgt keine oder eine sehr großzügige Zeitvorgabe, die Schwierigkeit der Aufgaben ist ansteigend (z.b. Intelligenztest). Ziel ist es, das intellektuelle Niveau, die Denkkraft des Probanden zu erfassen. Die meisten Leistungstests enthalten speed- und power-komponenten: Aufgaben werden mit steigender Schwierigkeit und einer Zeitbegrenzung vorgegeben. Fazit: - Zeitbegrenzung ja vs. nein/großzügig - gleichbleibender vs. ansteigender Schwierigkeitsgrad der Aufgaben [PD 09] Was versteht man unter dem Problem der sozialen Erwünschtheit? Der/die Proband/in stellt sich durch faking good in Persönlichkeitsfragebögen so dar, wie er/sie glaubt, dass es für ihn/sie sie am günstigsten ist, z.b. in Bewerbungssituationen oder in Fragebögen zu persönlichen Einstellungen (vergl. 3435), weil er/sie nicht abgelehnt werden möchte, sondern den Wunsch nach sozialer Erwünschtheit/Zugehörigkeit hat oder um sich besonders gut darzustellen. Die Antworten werden in Richtung sozial erwünscht-geglaubt verzerrt beantwortet, was die Validität des Fragebogens negativ beeinflussen kann. 3

4 [PD 10] In welche Phasen lässt sich nach Jäger der diagnostische Prozess gliedern? nach Jäger: vergl. SB, S Fragestellung 2. Übersetzung & Differenzierung 3. Generierung von Hypothesen 4. Operationalisierung, Untersuchungsplanung und -durchführung 5. Auswertung & Interpretation 6. Beantwortung der Fragestellung bzw. erneute Hypothesengenerierung & Datensammlung [PD 11] Grenzen Sie die Begriffe klinische und statistische Urteilsbildung voneinander ab. Es handelt sich um 2 widerstreitende Modelle: Die klinische Urteilsbildung stützt sich auf intuitive, auf klinischem Erfahrungswissen basierende Informationsverarbeitung. Die erhobenen Daten werden auf der Basis klinischer Erfahrungen intuitiv zusammengefasst. Bei der statistischen Urteilsbildung erfolgt eine Kombination & Gewichtung der Vorhersagevariablen anhand statistischer Beziehungen, die vorher empirisch ermittelt wurden. Ergänzende Anmerkungen: Laut einer Meta-Analyse zu den beiden Modellen zeigt sich eine Überlegenheitder stat. Urteilsbildung in 50% der Studien, in den anderen 50% Gleichwertigkeit. Wenn möglich ist also die stat. Urteilsbildung vorzuziehen, oft ist eine Kombination notwendig. 4

5 [PD 12] Welche 10 Datenquellen bez. Erhebungstechniken können nach Pawlik (2006) unterschieden werden. Datenquelle Beispiel 1. Biografische und Aktuardaten Alter, Geschlecht, Familienstand, Beruf (sozio-demografische Daten) und Lebensgeschichte, Schul-/Berufsausbildung, Krankengeschichte (objektive Daten) 2. Verhaltensbeobachtung Selbst-/Fremdbeobachtung Anhand reduktiver Deskriptionen, die sich auf Zeichen- oder Kategoriensystem beziehen, durch das definierte Verhaltensweisen zu identifizieren und den unterschiedl. Kategorien des Beobachtungssystems zugeordnet werden. 3. Verhaltensbeurteilung Beurteilung aufgrund subjektiver und summarischer Einschätzungen und Bewertungen, der Häufigkeit, Intensität und Ausprägungsform des eigenen oder fremden Verhaltens, z. B. wie häufig greife ich/eine andere Person am Tag zur Zigarette 4. Verhaltensspuren Zeichnungen, Kleidung, (direkt beobachtbare Nachwirkungen/Produkte menschlichen Verhaltens, die intentional oder zufällig entstanden sind) 5. Mimik FACS 6. projektive Tests Farbkleckse, mehrdeutige Bilder, frei gestaltetes Spielmaterial), das ergänzt, interpretiert oder gestaltet werden soll, um sog. Abwehrmechanismb zu umgehen und den Zugang zu unbewussten Konflikte/Impulsen zu ermöglichen. 7. Interview Strukturiert, halbstrukturiert, freie Exploration als zielgerichtet mündliche Kommunikation zwischen einem/mehreren Befrager(n) und einem/mehreren Befragten 8. Fragebogen Likert-Skala (Selbst- oder Fremdeinschätzung) 9. psychophysiologische Variablen EGK, RR, Hormonausschüttung, Hirnarealaktivität 10. objektive Tests Leistungstests, Intelligenztest, Persönlichkeitstests; Cattell: undurchschaubare Tests 5

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