I N F O R M A T I O N

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Mag. Christian Putscher Ernährungswissenschafter am 17. Sept zum Thema "Gut zu wissen beim Genießen: Lebensmittelkampagne Das Beste fürs Land kommt aus unserer Hand klärt auf Road-Show So gut is(s)t Oberösterreich! geht in die zweite Runde

2 LR Hiegelsberger Seite 1 Oberösterreich räumt mit Ernährungsirrtümern auf. Es soll ein unterhaltsamer aber auch informativer Abend werden, für alle, die sich mit dem was sie täglich essen auseinandersetzen wollen. Weil es eben wichtig ist, zu wissen was man isst und was das auf den Körper, aber auch in der Gesellschaft für Auswirkungen hat, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. So gut i(s)st Oberösterreich! Road Show LIVE ON TOUR Rund um Lebensmittel gibt es viele Mythen und Falschinformationen. Darüber klären wir auf - mit Hausverstand und wissenschaftlichem Know how", so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Bei zwei weiteren Tourterminen werden die Antworten auf Fragen gegeben, die viele Konsumentinnen und Konsumenten beschäftigen. Im Zuge der Lebensmittel- und Ernährungskampagne Das Beste fürs Land kommt aus unserer Hand und des großen Erfolges im Frühling laden Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger gemeinsam mit Ernährungsexperte Mag. Christian Putscher und Moderator Rainer Wöllinger zu zwei weiteren Terminen. Bei diesen regionalen Veranstaltungen wird mit Ernährungsirrtümern aufgeräumt. Anschließend findet eine Talkrunde mit Vertretern der Lebensmittelwirtschaft sowie der Arbeiterkammer, des Konsumentenschutzes und der Landwirtschaft statt. Bei freiem Eintritt ist für das leibliche Wohl gesorgt und die richtige Stimmung ist mit den Innviertler Wadlbeissern garantiert.

3 LR Hiegelsberger Seite 2 Interesse der Konsumenten Regionale Lebensmittel im Fokus Der große Erfolg der Road Show im Frühjahr hat gezeigt, dass regionale und saisonale Produkte bei den Konsumentinnen und Konsumenten immer stärker nachgefragt werden, erklärt Agrar- Landesrat Max Hiegelsberger. Bei den ersten drei Terminen im Frühjahr konnten durchschnittlich 400 Gäste begrüßt werden. Zudem waren zahlreiche Produzentinnen und Produzenten aus den verschiedensten Regionen vertreten, die ihre Produkte den Besucherinnen und Besuchern zur Verkostung anboten. An zwei weiteren Abendveranstaltungen räumt die Tour So gut is(s)t Oberösterreich mit Ernährungsirrtümern auf und informiert Konsumentinnen und Konsumenten: IVZ Museum Arbeitswelt Steyr Gramaphon Gramastetten Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Roadshow mit Cristian Putscher räumt auf mit Ernährungsirrtümern Tatsache ist, dass jeder, der schon einmal versucht hat, durch eine Diät abzunehmen, froh ist, wenn sie vorbei ist. Ergo ist "Diät" ein ganz und gar lustfeindliches Konzept von Ernährung. "Was dabei vor allem abnimmt, ist die Lust am Essen. Wir müssen also wieder lernen, uns richtig zu ernähren", ist Ernährungswissenschafter Mag. Christian Putscher überzeugt.

4 LR Hiegelsberger Seite 3 Hier ein kleiner Auszug aus dem Tour-Programm: Ernährungsirrtum Nr. 1: Hausmannskost ist ungesund. Zum Beispiel: Krautrouladen, Gulasch oder Spinat mit Erdäpfeln und Spiegelei. Das Verhältnis von Gemüse und anderen Zutaten ist perfekt man spricht hier von pflanzenbetonter Ernährung. Ernährungsirrtum Nr. 2: Fleisch macht dick. Im Zuge einer ausgewogenen Ernährung darf auch Fleisch nicht fehlen. Entscheidend ist, wie wir es zubereiten. "Das Schwein kann nichts dafür, dass es paniert wird." Ernährungsirrtum Nr. 3: Erdäpfel sind Kalorienbomben. Reis und Mais haben fünfmal mehr Kalorien als die gleiche Menge Erdäpfel und eine Portion Erdäpfelsalat hat weniger Kalorien als 1 leeres Semmerl. Ernährungswissenschafter Mag. Christian Putscher und Moderator Rainer Wöllinger räumen bei der Roadshow humorvoll und unterhaltsam mit Irrtümern rund ums Essen und Trinken auf. Mit Überzeugung propagieren sie heimische Lebensmittel: "Die heimischen Bäuerinnen und Bauern verwöhnen uns mit einer einzigartigen Vielfalt an g'schmackigen und gesunden Lebensmitteln, sodass es ein Leichtes ist, Genuss und Gesundheit in Einklang zu bringen. Rückbesinnen wir uns auf die altbewährten Schäte der Natur und nehmen wir unsere Gesundheit in die eigenen Hände!", so Putscher.

5 LR Hiegelsberger Seite 4 Kulinarische Trends und die Lust am Essen Wir leben in einer Zeit, die durch Schnelllebigkeit und innovative Neuerungen geprägt ist. Dieser ständige, immer weiter voranschreitende Wandel der sozialen Strukturen hat auch Auswirkungen darauf, dass Menschen sich immer wieder neu definieren und individuelle, maßgeschneiderte Lebenskonzepte entwickeln, mit welchen sie ihre Persönlichkeit und ihre Einstellung repräsentieren, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Das bestätigen die aktuellen kulinarischen Trends: Packt Omis Kochrezepte aus! Der Lebensmitteleinkauf wird heute orientiert an Region und Saison. Man sucht das Authentische, das Traditionelle. Essen und mehr als Essen Lebensmittel haben heute nicht mehr nur die Sattmacher- Funktion, gesundheitliche Faktoren rücken immer mehr ins Zentrum. Auch achtet der moderne Kunde verstärkt auf Inhaltsstoffe der Nahrung. Farm to Table Ein Trend, der sich aus mehreren zusammensetzt. Einerseits dem Wunsch nach eigenen Lebensmitteln und damit die Sicherheit darüber, wie diese hergestellt wurden. Dazu kommt auch die neu entdeckte Freude an der Beschäftigung mit Lebensmitteln und wahrscheinlich auch dem Wunsch sich um der digitalen Welt zu trotzen auch mal die Hände schmutzig zu machen. Sogenannte community supported agriculture wird uns auch die nächsten Jahre erfreuen, denn gemeinsames Pflegen von Gärten, Feldanteilen, Farmen bzw. auch die Ernte liegen im Trend.

6 LR Hiegelsberger Seite 5 Verarbeitung Hochwertige Lebensmittel wollen auch entsprechend verarbeitet werden. Durch falsche Lagerung, fehlende Konservierungsstoffe oder Zusätze verderben Lebensmittel schnell. Das führt zu erhöhter Kreativität im Bereich der Verarbeitung zur längeren Haltbarkeit. Einkochen, einmachen, Chutneys, etc. erleben ein großes Comeback. Do it Yourself ist das Motto und das nicht nur für den Konsumenten, sondern auch für die Gastronomie. Information Immer wichtiger wird natürlich das Thema Herkunft der Lebensmittel. Die Konsumentinnen und Konsumenten verlangen immer mehr Hintergrundinformationen. Dazu zählen neben der Herkunft der Produkte auch Informationen über die die Verarbeitungsmethoden. Zurück zum Herd Passend zum generell steigenden Interesse an Lebensmitteln und deren Verarbeitung wird wieder mehr selbst gekocht. Im Gegenteil zur (urbanen) Generation davor, die sehr viel Fertigessen und Tiefkühlkost in der Küche hatte, haben wir heute wieder Freude an der Zubereitung von frischen Nahrungsmitteln. Kampagne Das Beste fürs Land kommt aus unserer Hand Werte wie Stolz, Identität und Leidenschaft im Mittelpunkt Die Ernährungs- bzw. Lebensmittelkampagne soll eine Leistungsschau der gesamten Ernährungswirtschaft in

7 LR Hiegelsberger Seite 6 Oberösterreich sein. Ernährung soll wieder bewusster werden. Wir wollen aufzeigen, was und vor allem wer hinter unseren Lebensmitteln steht. Worum es nicht gehen soll und darf, ist eine Glaubensfrage: ob Bio oder Konventionell ob Fleischesser oder Veganer. Jede Produktionsform arbeitet unter strengsten Auflagen und Kontrollen und hat seinen Markt. Werte wie Stolz, Identität und Qualität sollen wieder mit heimischen Lebensmitteln assoziiert werden. Es geht um Wertschätzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Ur-Produktion, hin zur Verarbeitung bis zur Industrie und zum Handel, erklärt Agrar- Landesrat Max Hiegelsberger. Was vielen zu wenig bewusst ist, ist die Wirtschaftskraft, die von der Lebensmittelproduktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgeht. Die Landwirtschaft ist also nicht nur Ernährer, sondern auch Wirtschaftsmotor und Garant für sichere Arbeitsplätze. In Österreich werden mehr als 93 Prozent der Bauernhöfe als Familienbetriebe geführt. Auch der Arbeitsplatz am Bauernhof ist dabei nicht zu vergessen. Und die Kleinstrukturiertheit sichert uns einen Wettbewerbsvorteil, den wir langfristig absichern müssen. Gut zu wissen beim Genießen, dass in OÖ Jobs durch die Landwirtschaft abgesichert sind % der Landfläche landwirtschaftlich genutzt werden Hof 70 Menschen ernährt Liter Milch pro Jahr produziert werden % der österreichischen Schweine in oö. Ställen stehen.... auf Hektar Brotgetreide wächst.