Informationsmanagement
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- Alma Schmidt
- vor 6 Jahren
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1 Einführung Wirtschaftsinformatik Open IT Begriff des s ist ein Teilbereich der Unternehmensführung, der die Aufgabe hat, den für die Unternehmensziele bestmöglichen Einsatz der Ressource Information zu gewährleisten. Quelle: Krcmar (2010), S. 1f. 2 1
2 als Teil der Unternehmensteuerungsprozesse Quelle: Krcmar (2010), S Beispiele: Betrieblicher Informationsbedarf Führung: Welcher Zins wird am Kapitalmarkt für kurzfristige und langfristige Kredite verlangt? Welche neuen Innovationen können unsere Produkte langfristig verbessern? Beschaffung: Wie hoch ist der Lagerbestand von Artikel 47? Welche Bestellungen sind beim Lieferanten noch offen? Produktion: Welche Maschinen sind mit welchen Aufträgen belegt? Wie hoch sind die Produktionskosten für Arbeitsschritt 5b? Absatz: Welche Konditionen hat Kunde Meier bekommen? Wann ist der Produktionsauftrag fertig? 4 2
3 Informationslogistik Ziel der Informationslogistik ist die Bereitstellung: der richtigen Information vom Empfänger verstanden und benötigt zum richtigen Zeitpunkt für die Entscheidung ausreichend in der richtigen Menge so viel wie nötig, so wenig wie möglich am richtigen Ort beim Empfänger verfügbar in der erforderlichen Qualität detailliert und verwendbar. Quelle: Krcmar (2010), S. 58 Lebenszyklus der Informationswirtschaft Quelle: Krcmar (2010), S
4 Informationsangebot und -nachfrage Interne Informationsnachfrager Externe Informationsnachfrager Internes Informationsangebot Betriebliche Informationssysteme (z.b. Controlling&Finance, Logistik, HR) Technologie- und Innovationsreport (F&E Bereich) Publikationen (z.b. Unternehmensberichte, Bilanzen, Lagebericht); Public Relations; Externes Informationsangebot Fachinformationen (z.b. Marktstudien, Wettbewerbsanalysen, wissenschaftliche Publikationen); Wirtschaftnachrichten (z.b. BIP, Börsenkurse, Ifo-Geschäftsklima- Index) Nicht relevant Quelle: In Anlehnung an Krcmar (2010), S Informationsdienstleistungen: Top Management Bereich (1) Wettbewerbsanalysen aktuelle Wettbewerber potentielle Wettbewerber Marktanalysen Marktabgrenzung Marktpotential Marktvolumen Marktforschung Primärforschung (z.b. Erhebung neuer Daten durch Befragung) Sekundärforschung (z.b. Aufbereitung von vorhandenen Daten) 8 4
5 Informationsdienstleistungen: Top Management Bereich (2) Erstellung von Business Cases Umsätze für Produkte Kosten für die Herstellung Portfoliodarstellungen BCG-Portfolio Marktwachstum vs. relativer Marktanteil 4 Felder McKinsey-Portfolio Aus BCG-Portfolio weiterentwickelt Marktattraktivität vs. relativer Wettbewerbsvorteil 9 Felder, quantitative wie qualitative Faktoren Technologieportfolio Technologieattraktivität vs. (eigene) Ressourcenstärke 9 Management der Informationsnachfrage: Ermittlung Informationsbedarf Quelle: In Anlehnung an Schneider, U.: Kulturbewusstes, Oldenbourg, 1990, S. 237 und Voß, S.; Gutenschwager, K.:, Springer, 2001, S. 142ff.; nach Krcmar (2005), S
6 Management der Informationsnachfrage: Subjektive Verfahren Offene Befragung: Der Befragte wird aufgefordert, seinen Informationsbedarf zu charakterisieren, u.u. unterstützt durch Beispielsituationen seines Arbeitsalltags, während der Interviewer ergänzende oder klärende Fragen stellt. Wunschkataloge: Den zukünftigen Informationsnutzern wird ein Katalog von möglichen oder bereits entwickelten Informationsprodukten vorgelegt, aus dem Elemente ausgewählt werden sollen, die der Deckung des Informationsbedarfs dienen. Befragung der Mitarbeiter im Tätigkeitsumfeld: Die Interviews zur Charakterisierung des Informationsbedarfs werden auf Mitarbeiter im Umfeld des eigentlichen Adressaten ausgeweitet, da hier u.u. noch weitere ergänzende Merkmale erhoben werden können. Krcmar (2005), S. 61ff. 11 Management der Informationsnachfrage: Objektive Verfahren Strategieanalyse: Informationserfordernisse werden aus den strategischen Zielsetzungen des Unternehmens oder der betreffenden Führungskraft abgeleitet. Prozessanalyse: Die für die Entscheidungsabläufe erforderlichen Informationen lassen auf den Informationsbedarf der Prozessbeteiligten schließen. Input-Prozess-Output-Analyse: Informationsbedarf und -stand werden hier im Sinne von Input, Output und Informationsverarbeitung entlang von Prozessschritten ermittelt. Entscheidungs- oder Aufgabenanalyse: Diese geht von gut strukturierten Entscheidungsprozessen aus, von denen sich gegliedert nach Entscheidungsschritten der Informationsbedarf in der jeweiligen Phase ableiten lässt. Krcmar (2005), S. 62f. 12 6
7 Management der Informationsnachfrage: Gemischte Verfahren am Bsp. KEF Methode der kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) Die Methode geht von der Annahme aus, dass Führungskräfte Informationen zum Status, bzw. der Entwicklung ihrer kritischen Erfolgsfaktoren für ihre Entscheidungen benötigen. Quellen für kritische Erfolgsfaktoren Branche Wettbewerbsstrategie (z. B. Marktführerschaft) bzw. die Position eines Unternehmens innerhalb seiner Branche Umweltfaktoren (Politik, Konjunktur, Technologie) Temporäre Faktoren (Abwrackprämie) Managementposition (inhaltliche Ausrichtung) Krcmar (2005), S. 63ff. 13 Management der Informationsnachfrage: Kritische Erfolgsfaktoren Quelle: Bullen, C.; Rockart, J.F.: A Primer on Critical Success Factors, WP No , Center for Information Systems Research, Sloan School of Management, MIT, 1981, S. 18; nach Krcmar (2005), S
8 Management der Informationsnachfrage: Prozess der Erhebung von KEF mit Hilfe von Interviews Mit Managern und anderen Entscheidern (niedrigste Ebene zuerst) Ziel der Interviews Verständnis für Organisation gewinnen Ziele und Motive der interviewten Manager für ihre Arbeit verstehen KEF und zugehörige Indikatoren erheben Manager dabei unterstützen, ihren eigenen Informationsbedarf zu verstehen Die Interviewten sollen im Gespräch die KEF priorisieren und mit Indikatoren zur Überwachung versehen. Ziel: Management Informationssystem mit allen wichtigen Indikatoren für die KEF Weiterführende Informationen auch bei Krcmar (2005), S. 65f. 15 Management der Informationsnachfrage: Selektieren von kritischen Erfolgsfaktoren Zahlen geben die Priorität (1 = hoch, 5 = niedrig) des jeweiligen KEF an Quelle: In Anlehnung an Bullen/Rockart 1981, S. 39, nach Krcmar (2005), S
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