Jahrespressekonferenz Land Brandenburg 2015
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- Jan Kappel
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1 Jahrespressekonferenz Land Brandenburg 2015 Wachstum? Wachstum! BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v. Lentzeallee Berlin Tel Fax Maren Kern BBU Vorstand Potsdam, den 16. Juni 2015
2 Die Themen Wachstum für Brandenburg Wohnungspolitik: Vorfahrt statt Stoppschild Mietpreisbremse Grunderwerbsteuererhöhung Baukosten Investitionen: Ein Drittel mehr für Neubau Investitionen steigen sowohl im Umland als auch im weiteren Metropolenraum Fokus Potsdam Stadtumbau Ost: Stagnation endlich überwinden Leerstandsabbau kommt nicht (mehr) voran 2
3 Das Land im Kurzüberblick Potsdam 2014 (2013): BBU Nettokaltmiete 5,42 (5,30 ), Leerstandsquote 2,4 % (2,5 %), Fluktuation 6,4 % (7,1 %) Cottbus 2014 (2013): BBU Nettokaltmiete 4,62 (4,49 ), Leerstandsquote 6,9 % (6,3 %), Fluktuation 10,5 % (11,1 %) Brandenburg/Havel 2014 (2013): BBU Nettokaltmiete 4,55 (4,43 ), Leerstandsquote 12,8 % (13,7 %), Fluktuation 8,3 % (9,0 %) Frankfurt/Oder 2014 (2013): BBU Nettokaltmiete 4,42 (4,29 ), Leerstandsquote 10,0 % (10,5 %), Fluktuation 8,5 % (8,4 %) Berliner Umland 2014 (2013): BBU Nettokaltmiete 5,20 (5,10 ), Leerstandsquote 2,5 % (2,7 %), Fluktuation 7,7 % (7,9 %) Weiterer Metropolenraum 2014 (2013): BBU Nettokaltmiete 4,60 (4,51 ), Leerstandsquote 10,6 % (10,6 %), Fluktuation 8,8 % (9,0 %) 3
4 Wohnungspolitik Brandenburg, günstig Mieterland 4
5 Wohnungspolitik Wozu eine Mietpreisbremse? Entwicklung von BBU Nettokaltmieten (Berliner Umland), Baupreisen, Baulandpreisen in Großstädten und Aufkommen Grunderwerbsteuer in Brandenburg, BBU Nettokaltmiete Berliner Umland Baupreise Bauland in Großstädten* Aufkommen Grunderwerbsteuer (2015 geschätzt) 5
6 Wohnungspolitik Vorfahrt statt Stoppschild Mietpreisbremse: Erlass auf Grundlage transparenter und nachvollziehbarer Analysen auf Stadtteilebene und allenfalls für einige sehr wenige Brandenburger Städte. Neubauförderung: Anhebung der ILB Förderung per Darlehen auf /m 2 guter erster Schritt aber weitere Erhöhung spätestens 2016 notwendig Nächste Stufe der Energieeinsparverordnung aussetzen (ab 2016); andernfalls Baukostensteigerungen um weitere 7 % Wohnkostenfolgenabschätzung staatlicher Auflagen, Gebühren und Tarifänderungen Kostensenkende Neubauanreize überlegen: Z.B. reduzierter Mehrwertsteuersatz auf Bauleistungen, Senkung Grunderwerbsteuer 6
7 BBU Investitionen Höchster Stand seit 13 Jahren Investitionen der BBU Mitgliedsunternehmen in Tausend, (Investitionsplanungen 2015: 516,5 Mio. ) 7
8 BBU Investitionen Neubau legt kräftig zu 8
9 BBU Investitionen Magnet Potsdam Geplante Investitionen der BBU Mitgliedsunternehmen, in Mio.,
10 BBU Investitionen Neue Wohnungen für Brandenburg Neubau, erstellt und geplant,
11 Stadtumbau Ost Leerstandsabbau stagniert im sechsten Jahr 11
12 Stadtumbau Ost Auch auf Landkreisebene kaum Veränderungen Weiterer Metropolenraum: 10,6 % (10,6) Berliner Umland: 2,5 % (2,7) Land Brandenburg insgesamt: 8,2 % (8,3) 12
13 Stadtumbau Ost Selbst Stagnation mühsam erarbeitet Abrisse: rund Wohnungen seit 2010, rechnerischer Wert ca. 300 Mio. Investitionen: rund 500 Mio. insbesondere in demografiegerechte Modernisierungen 13
14 Stadtumbau Ost Unaufhaltsame Alterung Entwicklung des Durchschnittsalters in Jahren, Quelle: Landesamt für Bauen und Verkehr,
15 Stadtumbau Ost Stagnation überwinden! Lösung der Schuldenfrage: Ohne Regelung zum Umgang mit Altund Neukrediten wird die Zahl der abgerissenen Wohnungen weiter sinken Investitionsförderung von 50 /m 2 Abrisswohnung Fortsetzung quartiersbezogener Ansätze beim Stadtumbau und weitere Flexibilisierung des Fördermitteleinsatzes im Rahmen der integrierten Stadtentwicklungskonzepte Bessere Vernetzung Berlin Brandenburg, v.a. auch bei der Infrastruktur (auch in die Berlin ferneren Regionen) Werbung für Brandenburgs Städte als Wohnstandorte, in Berlin und bundesweit Integration als Chance konsequente Eingliederung, insbesondere junger bzw. gut ausgebildeter Flüchtlinge, auch als Strategie gegen den Fachkräftemangel 15
16 Fazit BBU Mitgliedsunternehmen die soziale Wohnungswirtschaft in Brandenburg BBU Mitgliedsunternehmen sind mit eingebauter Mietpreisbremse unterwegs Verordnung überflüssig bzw. nur auf transparenter Grundlage Baukosten steigen Grunderwerbsteuererhöhung kontraproduktiv, Kostentreiber müssen auf den Prüfstand Stadtumbau stagniert Entscheidungen und Konzepte notwendig Brandenburg braucht eine mit Berlin abgestimmte Entwicklungsund Wachstumsstrategie, auf deren Grundlage das Wachstum gerechter verteilt werden kann 16
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