Free light chain und Heavylight chain Tests zur Krankheitsbeurteilung beim multiplem Myelom

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1 Free light chain und Heavylight chain Tests zur Krankheitsbeurteilung beim multiplem Myelom H. Ludwig I. Medizinische Abteilung, Zentrum für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin Wilhelminenspital, Wien

2 Diagnostische Methoden Diagnostische Verfahren Knochenmark Analyse von Serum und Urin Ganzkörperskelett Untersuchung MRI, CT, PET Scan (PET/CT) Ergänzende Analysen FISH (konventionelles Karyogramm) Immunophänotypisierung Gen Arrays

3 Diagnose und Monitoring des multiplen Myeloms Diagnose Nachweis von Paraprotein, monoklonale Plasmazellen und Knochenläsionen Monitoring Veränderungen von: Paraprotein Konzentration, Myelomzellen und Knochenläsionen

4 IgG IgA IgM IgD IgE Serum Elektrophorese kappa Leichtketten lambda Serum Elektrophorese Urin Elektrophorese Hypogammoglobulinämie + Leichtketten Paraprotein

5 Protein Elektrophorese Immunfixations-Elektrophorese Free Light Chain (FLC) Heavy Light Chain (HLC)

6 1. Nomal (Polyklonale Plasmazellen) 2. MGUS (IgAλ) 3. Multiples Myelom (IgAλ) 1 Polyklonal Monoklonal Polyklonal FLC κ/λ Verhältnis Normal 2 Monoklonale Population (blaue Myelom Zellen) Normal 3 IgAλ Prädominante monoklonale Population Im hohem Maß abnormal IgAκ

7 Leichtketten-Messungen zeigen Veränderungen früher als konventionelle Paraproteinbestimmungen Total IgG 7 6 K FLC (mg/l) Monoclonal IgG Intact IgG (g/l) κ FLC Days after high-dose melphalan

8 Risikofaktoren für Progression bei MGUS Rajkumar et al., Blood 2005

9 Freie Light Ketten Halbwertszeit: κ 2-4 hours λ 4-6 hours Beurteilung von PP bei low secretors κ: λ Ratio widerspiegelt Verhältnis zwischen klonalen und polyklonalen Zellen Kappa Lambda Hilfreich bei MGUS, FLC MGUS, Smouldering MM, MM, Plasmozytom Amyloidosis, LC Deposit Disease Risikostratifizierung Evaluierung des Ansprechens MM, Amyloidosis, LC deposit disease, oligosekretorisches MM stringente CR Nachweis von Resterkrankung

10 FLC Verhältnis gibt Auskunft über die Prognose beim multiplen Myelom Kyrtsonis MC et al., Br.J.Heamtol. 2007, van Rhee F et al., BLOOD 2007

11 Ermöglicht Bestimmung des Verhältnis von involvierten/nicht involvierten Immunglobulin-Isotyp HLC Ratio

12 1. Nomal (polyklonale Plasmazellen) 2. MGUS (IgAλ) 3. Multiples Myelom (IgAλ) 1 Ein Patient mit IgAλ Myelom polyklonal monoklonal IgAκ/IgAλ Ratio IgGκ/IgGλ Ratio IgMκ/IgMλ Ratio polyklonal normal normal normal 2 größere monoklonale Population (blaue Myelomzellen) abnormal normal normal 3 IgAκ IgAλ prädominante monoklonale Population in hohem Maß abnormal normal normal

13 Ein abnormales IgAκ/IgAα Verhältnis weist auf das Vorhandensein von klonalen Zellen hin trotz negativer IF

14 Ein Patient mit IgAκ Myelom, Baseline MC: 18.6g/l, IFE neg, aber abnormales IgA HLC Verhältnis IgAκ: 0.67g/l IgAα: 0.3 g/l HLC Ratio: 2.23 Abnormales IgA HLC Verhältnis zeigt Resterkrankung

15 Abnormales IgAκ/IgAα Verhältnis zeigt bereits ein Rezidiv wenn IF noch negativ ist M-Peak M-Peak No M-Peak No M-Peak No M-Peak No M-Peak M-Peak M-Peak

16

17 Kinetic von Immunoglobulinen während der Myelom Therapie

18 HLC Ratio, FLC Ratio und Überlebensraten Höchst abnormale HLC Ratio vs abnormale HLC Ratio Höchst abnormale FLC Ratio vs abnormale FLC Ratio 5 Jahre Überlebensraten 76.6% vs 47.7% 64.4% vs. 52.5%

19 Risikomodel mit HLC und FLC Ratio und Überleben Risikomodel, 1, 2 oder 3 Risikofaktoren (HLC Ratio und/oder FLC Ratio 5 Jahres Überlebensraten 73.9% vs. 58.5% vs. 43.3%

20 Zusammenfassung Qunatifizierung von Paraprotein ist essentiell für Diagnose, Monitoring und Risikoevaluierung FLC Analyse Beurteilungsstandard für Leicht Ketten-MM, oligosekretorisches-mm Amyloidose, MGUS, Smouldering MM, Plasmozytom, scr Als Standard für FLC ähnliche Indikationen gleichermaßen geeignet Sensitiver als IFE für frühzeitige Erkennung eines Rezidivs oder von Progression HLC Analyse Wichtig für die Verlaufsbeobachtung Ermöglicht prognostische Information

21 Neue Medikamente Velcade Nachfolgepräparate Carfilzomib MLN 9708 Vorteile Hoch wirksam Keine Neurotoxizität Oral Wirksam Nachteile Gegenwärtig Notwendigkeit häufiger Klinikbesuche Toxizität: Knochenmark Neuropathie

22 Carfilzomib+Revlimid+Dexamethason bei nicht vorbehandelten Patienten (Ansprechraten) Median: 12 Zyklen (range 1 25) alle Patients (N = 53) Patienten, % Patients (%) scr 12-Monate PFS Rate of 97% 24 Monate PFS Rate of 92% CRd = carfilzomib, lenalidomide, dexamethasone. Jakubowiak AJ, et al. Blood. 2012;120:

23 Neue Medikamente Thalidomid, Lenalidomid Nachfolgepräparat Vorteile Nachteile Pomalidomid Oral Wirksam Keine Neurotoxizität Knochenmarktoxizität

24 Pomalidomid + niedrig dosiertes Dexamethason bei relapsierten Patienten 100 Ansprechraten bei 1 3 Vortherapien CR VGPR PR 75 ORR: 63% ORR: 60% ORR: 60% Patients (%) ORR: 40% ORR: 38% Total (N = 60) Bort refractory (n = 10) Len refractory (n = 20) Thal refractory (n = 16) Bort and Len refractory (n = 5) Median DOR: nicht erreicht 97% der Responder können das Ansprechen für zumindest 6 Monate aufrechterhalten Lacy MQ, et al. J Clin Oncol. 2009;27:

25 Neue Medikamente Antikörper Vorteile Nachteile Elotuzumab Keine Chemotherapie Verstärkt Wirkung der Chemotherapie

26 Elotuzumab: Wirkungsmechanismus Anderson K, et al. J Clin Oncol. 2012;30:

27 Elotuzumab + Lenalidomid + niedrig dosiertes Dexamethason Bestes Ansprechen (safety population, n = 28) Parameter Patientenzahl, N, (%) Patienten Lenalidomid-naiv n, (%) Gesamtzahl behandelter Patienten ORR ( PR) 23 (82%) 21 (95%) CR 1 (4%) 1 (5%) VGPR 8 (29%) 7 (32%) PR 14 (50%) 13 (59%) SD 3 (11%) 1 (5%) PD 2 (7%) 0 Lonial S, et al. J Clin Oncol. 2012;30:

28 I.Medizinische Abteilung, Zentrum für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin Wilhelminenspital, Wien Danke für Ihre Aufmeksamkeit

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