Alternsmanagement für MA in Gesundheitseinrichtungen durch ARBEITSBEWÄLTIGUNGS-COACHING. Mag. Brigitta Geißler-Gruber
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1 Alternsmanagement für MA in Gesundheitseinrichtungen durch ARBEITSBEWÄLTIGUNGS-COACHING Beispiel mobile Pflege und Übertragbarkeit Mag. Brigitta Geißler-Gruber
2 Gesundheitswesen im demografischen Wandel
3 2007: Können Sie sich vorstellen, bis zum gesetzlichen Rentenalter Ihren derzeitigen Beruf auszuüben? nein, will nicht 13% nein, kann nicht 13% weiß nicht 30% Ja, kann und will 44% n= 122 MA mobiler Pflegedienste
4 IST-Stand der Arbeitsbewältigung in fünf Einrichtungen der mobilen Pflege (Querschnitte) 30 % 34 % 32 % sehr gute AB gute AB mäßige AB kritische AB (n=115, Alter: 41,3 J.) 2005 (n=97, Alter: 42 J.) (n= 125, Alter: 43,1 J.)
5 Zukunft PFLEGEN -Strategien Attraktiver Beruf, attraktive Arbeitgeber für Einstieg und Verbleib im Beruf Gemeinsame Maßnahmen, um gut, gesund und gerne länger im Beruf
6 Gesellschaft: Anerkennung,... Familie, Privatleben: Work-Life-Balance,... Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsgestaltung Arbeitsinhalte und -schwere Führung/Betriebsklima Qualifizierung Motivation/Werte/Einstellung Kompetenz, Fähigkeiten und Fertigkeiten Gesundheitsvorsorge/-förderung Körperl., seel. Konstitution & Ges.verhalten J.Ilmarinen, FIOH
7 Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsbedingungen Motivation Kompetenz Körperliche, seelische Konstitution & Ges.verhalten
8 Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsbedingungen Motivation Kompetenz Körperliche, seelische Konstitution & Ges.verhalten
9 Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsbedingungen Motivation Kompetenz Körperliche, seelische Konstitution & Ges.verhalten
10 Motivation Kompetenz Körperliche, seelische Konstitution & Ges.verhalten Arbeitsbedingungen Arbeitsbewältigungsfähigkeit
11 Gesellschaft: Anerkennung,... Familie, Privatleben: Work-Life-Balance,... Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsgestaltung Arbeitsinhalte und -schwere Führung/Unternehmenskultur Qualifizierung Motivation/Werte/Einstellung Kompetenz, Fähigkeiten und Fertigkeiten Gesundheitsvorsorge/-förderung Körperl., seel. Konstitution & Ges.verhalten J.Ilmarinen, FIOH
12 Prozessberatungswerkzeug: Arbeitsbewältigungs-Coaching Organisation und Steuerung Serviceangebot: Persönl.-vertraul. Arbeitsbewältigungs-Coachings Aktivierung durch Unterstützung des einzelnen MA Aktivierung durch neue Steuerungsgrundlagen im Betrieb Betrieblicher Arbeitsbewältigungs-Workshop (anonyme Auswertung und Betriebsberatung zur Förderung der Arbeitsbewältigungsfähigkeit) MA-Rückmeldung Maßnahmen-Umsetzung (betrieblich & persönlich) Wiederholung Serviceangebot 2 Jahre später Ca. 3 Monate (kleine und mittelgroße Betriebe) Durchführung: ArbeitsmedizinerIn, ArbeitspsychologIn, Sicherheitsfachkräfte, Gesundheits-/PräventivberaterInnen
13 Arbeitsbewältigungs-Coaching liefert persönlich und betrieblich Denkanstösse und Handlungsimpulse zur Erhaltung/Förderung d. Arbeitsbewältigungsfähigkeit Anleitung zum Nachdenken über Fördervorsätze und -maßnahmen Persönlich-vertrauliches ab-c à 60 Minuten Betrieblicher Arbeitsbewältigungs-Workshop (3 Std.) Festlegung Förderziel Ermittlung Arbeits- bewältigungs- Index Arbeitsbewältigungsstatus der Belegschaft n=96 Beschäftigte, Chemische Industrie (2/3 Prod./1/3 Verw.); 70% Beteiligung der Zielgruppe 40plus Arbeitsbe- wältigungs- Konstellation Ein gutes Durchschnitts-Ergebnis für die ganze Gruppe kritische AB mäßige gute Sehr gute Arbeitsbewältigungskonstellation (44-49 ABI-Pkte) Gute Arbeitsbewältigungskonstellation (37-43 ABI-Pkte) Mäßige und kritische Arbeitsbewältigungskonstellation (7-36 ABI-Pkte) mäßig und kritisch : unbedingt AB verbessern! SAFE-Regel: Darstellung nur bei mehr als 10 TN Erläuterung Arbeitsbewältigungs- Ergebnis Vgl.: 38,44 (Schichtarbeit Metallbranche) Ø ABI im Jahr 200:7 39,38 25% 44% 31% sehr gute sehr gut : AB erhalten gut : AB unterstützen
14 Individuelle Gesundheit (Beispiele aus der mobilen Pflege) Was können Sie für sich tun? Sport / Ernährung / Stressbewältigung Ausüben von Ausgleichstätigkeiten (Hobbys, soziale Kontakte) Ideen für private Entlastung (Putzfrau zu betreuenden Vater) Was brauchen Sie vom Betrieb? Betrieblich angebotene Supervision ist förderlich gemeinsames Rückentraining im Betrieb (Motivation, Austausch)
15 Kompetenz (Beispiele aus der mobilen Pflege) Kompetenz Was können Sie für sich tun? Fortbildung (z. B. Sterbebegleitung, Kinästhetik etc.) berufliche Weiterentwicklung Was brauchen Sie vom Betrieb? Wünsche nach speziellen Fortbildungsthemen Entwicklungsperspektive Mischarbeit
16 Führung (Beispiele aus der mobilen Pflege) Führung Was können Sie für sich tun? Gespräch mit Chef suchen zum Thema... Was brauchen Sie vom Betrieb? Anerkennung und Vertrauen durch PDL Wunsch nach klarerer und transparenterer Kommunikation Wunsch nach mehr Dienstbesprechungen Chef weiß über persönliche Erkrankung Bescheid und berücksichtigt dies
17 Arbeitsbedingungen Arbeitsbedingungen (Beispiele aus der mobilen Pflege) Was können Sie für sich tun? Häufiger Anwendung von gesundheitsförderlichen Arbeitstechniken zum Heben und Bewegen von Patienten Was brauchen Sie vom Betrieb? Berücksichtigung individueller Anliegen bei Tourenplanung Zufriedenheit über Ausrüstung (Pflegebett) bei Patienten Wunsch nach längeren Schichten / Wunsch nach kürzeren Schichten mehr Kommunikation bei Übergabe weniger häufig geteilte Dienste
18 Betriebliche ab-c_fördermaßnahmen (Beispiel mobile Pflege) Förderfelder Gesundheit Arbeitsbedingungen Führung Weiterbildung Patenschaften zwischen Kollegen Team-Reflexion 1 Ernährungsberatung Weiterbildungsplanung 2 neues Leistungsangebot Demenz (Mischarbeit) 3 regelmäßige Gesundheitsaktivitäten durch Dienstplanung Dienstplan-Modell: mit zusätzl Anstellung 2 Teilzeitkräften transparente Lohnstruktur Verbesserte Zusammenarbeit v. Vorstand, GF, MAV 4 Rückenschule; Ernährung BGW-Kurse Supervision; Alter und gesundheitl. Beeinträchtigungen bei der Tourenplanung Zusammenlegung von Einsatzorten klären PC-Weiterbildung mit alternsgerechter Didaktik
19 Nutzen des ab-c für Beschäftigte Frühhinweise auf Schutz- und Förderziele Berücksichtigung der Einzigartigkeit der Person und ihrer Bedürfnisse Individuelle Begleitung für den Erhalt der Arbeitsbewältigungsfähigkeit Chancen für mehr Lebensqualität im Beruf durch betriebliche Programme
20 Nutzen des ab-c für Betriebsleitung (Anonymisierte!!!) Spiegelung der Arbeitsbewältigungssituation der Belegschaft und neue Steuerungsgrundlagen für den Betrieb Überblick über Fördervorsätze und -bedarfe der Beschäftigten Frühhinweise zur Vermeidung von gesundheitsbedingten Berufsausstiegen und damit Personalengpässen Förderung der Arbeitsbewältigungsfähigkeit und Servicequalität im Betrieb
21 Beispiele erfolgreichen und geplanten Einsatzes: Arbeitsbewältigungs-Coaching im Gesundheitswesen Mobile Altenpflege Stationäre Altenpflege 5 Sozialstationen in Rheinland-Pfalz, Pflegedienste im Landkreis Altötting & 3 Pflegedienste Bezirk Braunau, Altenheime im Landkreis Altötting, Stationäre Krankenpflege Servicebetriebe von Kliniken (Küche) PP im Krankenhaus Zweibrücken (RLP) durch ism e.v., 2007 Salzburger Landeskliniken, beauftragt/geplant 2009
22 Hinweise zu ARBEITSBEWÄLTIGUNGS-COACHING erhalten Sie bei... arbeitsleben KG, Arbeit und Zukunft e.v., Broschüre Nr. 8 des MASFFG: Arbeitsbewältigung in der ambulanten Pflege, 2008 Gesellschaft: Anerkennung,... Familie, Privatleben: Work-Life-Balance,... Danke für die Aufmerksamkeit und... Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsgestaltung Führung/Unternehmenskultur Arbeitsinhalte und -schwere Motivation/Werte/Einstellung Qualifizierung Kompetenz, Fähigkeiten und Fertigkeiten Gesundheitsvorsorge/-förderung Körperl., seel. Konstitution & Ges.verhalten J.Ilmarinen, FIOH Pflegekongress, November 2008
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