Symposium Vereinigung Allgemeiner und Spezialisierter Internistinnen und Internisten Zürich,

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1 Symposium Vereinigung Allgemeiner und Spezialisierter Internistinnen und Internisten Zürich, Dr. med. Karen Wachter, Verhaltensneurologie-Neuropsychologie Zürich-Enge

2 ÜBERLICK DD Neurodegenerative Sinnvolle Abklärungen r

3 DD Neurodegenerative

4 DD Neurodegenerative Depression Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) DD Demenz Sekundäre Primäre

5 DD Neurodegenerative Allgemeine Demenzkriterien Depression Sekundäre Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Progrediente, degenerative, irreversible Erkrankung mit kognitiven und verhaltensbezogenen Symptomen Relevante Beeinträchtigung im Alltag (Fremdanamnese) Nicht durch ein Delir oder eine psychische Erkrankung erklärbar Beeinträchtigung von mindestens 2 kognitiven Bereichen Primäre a. Gedächtnis, b. Verstehen und Durchführen komplexer Aufgaben, Urteilsfähigkeit, c. Räumlich-visuelle Funktionen, d. Sprachfunktionen, e. Veränderungen im Verhalten ( Persönlichkeitsveränderungen ) klinische Diagnose [Mc Khann et al, 2011]

6 DD Neurodegenerative Demenz Beginn Depression Schleichend: Akut Sekundäre / plötzlich: Primäre (sekundäre) Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Subakut: Paraneoplastisch (limbische Enzephalitus), Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Primäre Schlaganfall, SHT, infektiös, metabolisch-toxisch

7 DD Neurodegenerative Depression Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) DD DD Demenz Demenz Sekundäre Primäre

8 DD Neurodegenerative Depression bei Demenz (Frühsymptom bei AD, Parkinson) Depression Depression und Demenz (eigenständiges Auftreten) Depression infolgfe struktureller Störung (Infarkt, SHT) Demenzsyndrom bei affektiven DD Störungen (reversible kognitive Störung) dementielle Syndrome Unbehandelte Depressionen erhöhen das Risiko für dementielle Syndrome Sekundäre Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Primäre

9 DD Neurodegenerative Depression Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) DD Demenz DD Demenz Sekundäre Primäre

10 DD Neurodegenerative Kognitive Beschwerden Depression Nicht normal für das Alter Keine Demenz Abnahme von kognitiven Fähigkeiten im Verlauf Erhaltene Alltagsfunktionen Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Mild Cognitive Impairment (MCI) Beeinträchtigungen des Gedächtnisses? Sekundäre Isolierte Beeinträchtigung des Gedächtnisses? Amnestic MCI DD dementielle NEIN Syndrome Multidomain MCI Amnestic Non-amnestic MCI Multidomain Primäre Mehr als eine kognitive Domäne betroffen? JA JA NEIN Single non-memory MCI

11 DD Neurodegenerative Jährliche Konversionsrate MCI-AD Depression Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) DD dementielle Syndrome Sekundäre Primäre

12 DD Neurodegenerative Depression Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) DD Demenz DD Demenz Sekundäre Primäre

13 DD Neurodegenerative Milde kognitive Depression Alzheimer-Krankheit (Alzheimer s Beeinträchtigung disease, AD) (MCI) Sekundäre Frontotemporale Lobärdegeneration (FTLD) und deren Subtypen DD dementielle Syndrome Parkinson mit Demenz (PDD) Demenz mit Lewy bodies (DLB) Andere Parkinson-plus-Sndrome (MSA, PSP, CBD) Huntington-Krankheit Motoneuronen-Krankheit (ALS)

14 DD Neurodegenerativer Depression Sekundäre Demenz bei Alzheimer-Krankheit Kriterien nach ICD-10 Kriterium A Kriterium B Einteilung nach Beginn der Symptomatik Einteilung bei zusätzlicher vaskulärer Ursache DD dementielle Syndrome Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Diagnosekriterien für eine Demenz sind erfüllt (G1-G4) Aufgrund der Anamnese, Klinik bzw. der Ergebnisse spezieller Untersuchungen Ausschluss: einer anderen Demenzursache (zerebrovaskuläre Erkrankung, Normaldruckhydrozephalus, andere Erkrankung (z.b. Huntington-Krankheit), etc.) einer Systemerkrankung (z.b. Schilddrüsenunterfunktion, Vitamin-B12-Mangel, etc.) eines Alkohol- oder Substanzmittelmissbrauchs Demenz bei Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn (F00.0, G30.0): Beginn <65 Jahre Demenz bei Alzheimer-Krankheit mit spätem Beginn (F00.1, G30.1): Beginn 65 Jahre Demenz bei Alzheimer-Krankheit, atypische oder gemischte Form (F00.2, G30.8) Die gemischte Demenz subsummiert Patienten mit einer gemischten Alzheimer- und vaskulären Demenz.

15 DD Neurodegenerative Depression Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) DD Demenz DD Demenz Sekundäre Primäre

16 DD Neurodegenerative Depression Vaskulär (multiple Hirninfarkte = Multiinfarkt-Demenz; vaskuläre/ mikroangiopathische Enzephalopathie = subkortikale Demenz) Traumatisch Sekundäre DD Demenz DD Demenz Infektionen (Creutzfeldt-Jakob, HIV, Syphillis, Herpes virus etc.) Hydrodynamisch (Normaldruck- / obstruktiver Hydrocephalus) Neoplastisch / paraneoplastisch Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Primäre

17 DD Neurodegenerative Kortikale Multiinfarkt- Demenz Subkortikal vaskuläre Demenz Strategische Infarkte MRI image provided by, and used with the kind permission of, Dr Pablo Martínez-Lage

18 DD Neurodegenerative Depression Vaskulär (multiple Hirninfarkte = Multiinfarkt-Demenz; vaskuläre/ mikroangiopathische Enzephalopathie = subkortikale Demenz) Traumatisch DD dementielle Syndrome Infektionen (Creutzfeldt-Jakob, HIV, Syphillis, Herpes virus etc.) Hydrodynamisch (Normaldruck- / obstruktiver Hydrocephalus) Neoplastisch / paraneoplastisch Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Primäre

19 DD Neurodegenerative Häufige reversible Ursachen dementieller Zustände: Dehydrierung Depression Infektionen (Harnwege, Lungen) Intoxikationen DD dementielle Syndrome Metabolische Störungen: Hyper-/ Hypoglykämie, Elektrolytverschiebungen, Hypothyreose, Vit. B 12 - Mangel Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) Primäre

20 DD Neurodegenerative Depression Milde kognitive Beeinträchtigung (MCI) DD Demenz Sekundäre Primäre

21 Sinnvolle Abklärungen r

22 Abklärung r Anamnese Genaue Eigen-, Fremd-, Familien- sowie Ausbildungs- und Sozialanamnese, zusätzlich ausführliche Systemanamnese (inkl. Vegetative Funktionen), Medikamentenanamnese Fokus insbesondere auf: Beginn und Verlauf der Symptome (langsam progredient, akut / subakut), spezifische Problembereiche, Alltagsfunktionen Somatische Untersuchung Neurologische Untersuchung (fokale Defizite, extrapyramidale Sy., Gangstörung. usw) Internistische Untersuchung (BD, kardiale Geräusche, Hepatomegalie usw.) Zusatzuntersuchungen zielgerichtet Mentalstatus Labor Urinstatus Neuroradiologie (Frontalhirntumor, Degeneration, SDH, Insulte, Demyelinisierung) Neuropsychologie, Neurologie, SPECT/PET, Liquor, EEG, Doppler

23 Abklärung r Anamnese Genaue Eigen-, Fremd-, Familien- sowie Ausbildungs- und Sozialanamnese, zusätzlich ausführliche Systemanamnese (inkl. Vegetative Funktionen), Medikamentenanamnese Fokus insbesondere auf: Beginn und Verlauf der Symptome (langsam progredient, akut / subakut), spezifische Problembereiche, Alltagsfunktionen Somatische Untersuchung Neurologische Untersuchung (fokale Defizite, extrapyramidale Sy., Gangstörung. usw) Internistische Untersuchung (BD, kardiale Geräusche, Hepatomegalie usw.) Zusatzuntersuchungen Abhängig vom Alter und Begleiterkrankungen Mentalstatus Labor Urinstatus Neuroradiologie (Frontalhirntumor, Degeneration, SDH, Insulte, Demyelinisierung) Neuropsychologie, Neurologie, SPECT/PET, Liquor, EEG, Doppler

24 Abklärung r Diagnostische Massnahmen richten sich nach Art und Entwicklung der Symptome Begleiterkrankungen (Alter)

25 Abklärung r Ansätze zur Frühdiagnose (vor allem präsenile Demenzen) Neuropsychologische Untersuchungen (Gedächtnisfunktion u. a.) Liquor-Proteinanalytik: Ausschluss entzündliche Genese Abgrenzung von der Alzheimer-Erkrankung (Tau-Proteine gesamt, β - Amyloid) Bildgebung / Nuklearmedizin: PET, SPECT

26 Abklärung r Tests zur Untersuchung der kognitiven Leistungsfähigkeit: Detaillierte neuropsychologische Untersuchung ADAS: CERAD: SIDAM: SKT: DemTect:. Alzheimer s Disease Assessment Scale Consortium to Establish a Registry for Alzheimer s Disease Strukturiertes Interview zur Diagnose von Demenzen vom Alzheimer-Typ Syndromkurztest Demenz-Detektion (misst verbales Gedächtnis, Wortflüssigkeit, intellektuelle Flexibilität und Aufmerksamkeit) MMST (Mini-Mental-Status-Test), gut standardisiert Uhrentest / Clock-Test MoCa-Test

27 Mini-Mental-Status Folstein und Mitarbeitern, 1975: praktische Methode für den Kliniker zur Einschätzung des kognitiven Status von Patienten Prüfung kognitiver Funktionen auf einfache und standardisierte Weise Monsch, 1991, MMS von 26 Punkten: Vorliegen einer Demenz im Anfangsstadium

28 Mini-Mental-Status Was wird erfasst?

29 Mini-Mental-Status Was wird erfasst? Zeitliche Orientierung Örtliche Orientierung Merkfähigkeit und Kurzzeitgedächtnis Sprachfunktionen und Sprachverständnis Was wird nicht /ungenügend erfasst?

30 Mini-Mental-Status Was wird erfasst? Zeitliche Orientierung Örtliche Orientierung Merkfähigkeit und Kurzzeitgedächtnis Sprachfunktionen und Sprachverständnis Was wird nicht /ungenügend erfasst? frontale Funktionen (Antrieb, Planung, Flexibilität) Affekt, Persönlichkeitsänderungen Agnosien Apraxien

31 Mini-Mental-Status Demenzschweregrad (Kessler et al., 2000) MMS : leicht, keine oder wenig Hilfe im Alltag notwendig MMS : mittelschwer, Hilfe im Alltag notwendig MMS < 10 : schwer, dauernde Hilfe notwendig Cave: Pathologische Werte im MMS können auch bedingt sein durch: Fehlende Motivation, Depression, Delir, Seh-, oder Hörstörungen, sprachliche Verständnisschwierigkeiten, geringe Bildung

32 Mini-Mental-Status Demenzschweregrad (Kessler et al., 2000) MMS : leicht, keine oder wenig Hilfe im Alltag notwendig MMS : mittelschwer, Hilfe im Alltag notwendig MMS < 10 : schwer, dauernde Hilfe notwendig Cave: Normaler MMS schliesst eine Demenz nicht aus

33 Uhrentest Uhren-Test (Shulmann, 1993) prüft überwiegend visuokonstruktive Funktionen, räumliche Wahrnehmung und problemlösendes Verhalten (frontale Funktion) Zahl 12 : 2 P. 2 Zeiger: 2 P. 12 Zahlen: 1 P. Richtige Zeit: 2 P. 0-5 P. = auffällig

34 MoCa-Test: Montreal Cognitive Assessment MoCa-Test: 1996, Dr. Z. Nasreddine, Montreal, Canada Differenziertere Erfassung kognitiver Domänen als mit dem MMST Auffälliger Befund <26 Pkt. (MCI) Als Screening-Verfahren nicht nur für AD, sondern auch für andere neurologische geeignet (vaskuläre Läsionen etc.) Steht in 35 verschiedenen Sprachen zur Verfügung

35

36 MoCa-Test: Montreal Cognitive Assessment

37 MoCa-Test: Montreal Cognitive Assessment

38 Labordiagnostik Untersuchungsmaterial Blut (Basisdiagnostik) Analysierte Parameter Blutbild, Elektrolyte (Na, K, Ca), Nüchtern-Blutzucker, TSH, BSR oder CRP, GOT, γ-gt, Kreatinin, Harnstoff, Vitamin B12 Blut (Zusatzdiagnostik) (bei klinisch unklaren Situationen oder spezifischen Verdachtsdiagnosen) Differentialblutbild, BGA, Phosphat, HbA1c, Homocystein, ft3, ft4, SD- Autoantikörper, Cortisol, Parathormon, Caeruloplasmin, Vitamin B6, Folsäure, Lues, Borrelien, HIV, Pb, Hg, Cu, Drogen-Screening, Urin-Teststreifen, ggf. ZNS- Autoantikörper und weitere Autoantikörper (Vaskulitis-Screening) Liquor (Standarddiagnostik) via Spezialisten Ausschluss einer entzündlichen Hirnerkrankung, falls hierfür Hinweise aus der Anamnese, der körperlichen Untersuchung oder der Zusatzdiagnostik vorliegen Bestimmung von Zellzahl, Gesamtprotein, Glukose, Laktat, Albumin- Quotient, intrathekaler IgG-Produktion und oligoklonalen Banden (OKB) Bei entsprechender klinischer Indikation zusätzliche Bestimmung der intrathekalen IgA- und IgM-Produktion Liquor (Biomarker) via Spezialisten Bestimmung von Gesamt-Tau (Total Tau), Phospho-Tau (ptau) und Aβ [gemäss Leitlinien Demenzen DGN]

39 Liquordiagnostik * * * Gallyas-Silberfärbungen aus der Hippokampus-Region eines 79 Jahre alten AD-Patienten. Zu sehen sind: 1. Neurofibrilläre Bündel (=neurofibrillary tangles (NFT)), bestehend aus dem hyperphosphoryliertem Protein Tau (Pfeile). 2. Amyloid-Plaques (hier sog. neuritische Plaques umgeben von dystrophischen Neuriten), deren Hauptbestandteil das Amyloid-β- Peptid (Aβ) ist (Pfeilspitzen).

40 Liquordiagnostik Tau-Protein/Neurofibrilläre Faserbündel Normal: - Tau-Proteine unterstützen Bildung/Stabilität der Mikrotubuli (Zellskelett), binden sich an Mikrotubuli AD: - Tau-Protein wird modifiziert (Phosphorylisierung und Glycosylierung) - Destabilisierung der neuronalen Mikrotubuli - vermehrte intraneuronale Bildung von Fibrillenbündeln - Zelluntergang - Erhöhtes Tau/phosphorilisiertes Tau im Liquor

41 Liquordiagnostik Extraneuronale Ablagerung von Amyloid-Plaques Normal: - β Amyloid normalerweise abgebaut AD: - β Amyloid akkumuliert (proteolytische Abbauprodukte des physiologischen Amyloidprecursorproteins APP, sog. Aβ-Peptide) - Plaquebildung - Abnahme der Liquorkonzentration des β-amyloid-1-42-proteins im Liquor (Aβ 1-42)

42 Liquordiagnostik Differentialdiagnostik: Referent Thema (Rubrik)

43 Labordiagnostik Untersuchungsmaterial Blut (Basisdiagnostik) Analysierte Parameter Blutbild, Elektrolyte (Na, K, Ca), Nüchtern-Blutzucker, TSH, BSR oder CRP, GOT, γ-gt, Kreatinin, Harnstoff, Vitamin B12 Blut (Zusatzdiagnostik) (bei klinisch unklaren Situationen oder spezifischen Verdachtsdiagnosen) Differentialblutbild, BGA, Phosphat, HbA1c, Homocystein, ft3, ft4, SD- Autoantikörper, Cortisol, Parathormon, Caeruloplasmin, Vitamin B6, Folsäure, Lues, Borrelien, HIV, Pb, Hg, Cu, Drogen-Screening, Urin-Teststreifen, ggf. ZNS- Autoantikörper und weitere Autoantikörper (Vaskulitis-Screening) Liquor (Standarddiagnostik) via Spezialisten Ausschluss einer entzündlichen Hirnerkrankung, falls hierfür Hinweise aus der Anamnese, der körperlichen Untersuchung oder der Zusatzdiagnostik vorliegen Bestimmung von Zellzahl, Gesamtprotein, Glukose, Laktat, Albumin- Quotient, intrathekaler IgG-Produktion und oligoklonalen Banden (OKB) Bei entsprechender klinischer Indikation zusätzliche Bestimmung der intrathekalen IgA- und IgM-Produktion Liquor (Biomarker) via Spezialisten Bestimmung von Gesamt-Tau (Total Tau), Phospho-Tau (ptau) und Aβ [gemäss Leitlinien Demenzen DGN]

44 Bildgebende Diagnostik und apparative Zusatzdiagnostik Methode Strukturelle zerebrale Bildgebung (MRI / CT) Indikation(en) In jedem Fall indiziert zum Ausschluss einer sekundären Demenzursache (z.b. Tumor, Subduralhämatom) Nach Möglichkeit MRI-Bildgebung CT vorziehen (falls praktikabel) Nachweis ischämischer Veränderungen als Hinweis auf Vorliegen vaskulärer Demenzursache(n) Nützlich bei der Differentialdiagnose primärer Demenzursachen (z.b. Verteilung / Ausmass atrophischer Veränderungen) Nuklearmedizinische Verfahren (PET / SPECT) via Spezialisten Elektroenzephalographie (EEG) via Spezialisten Doppler- / Duplexsonografie der hirnversorgenden Gefässe: via Spezialisten Regelhafter Einsatz nicht empfohlen FDG-PET (Glukosemetabolismus) und HMPAO-SPECT (Perfusion) können bei unsicherer Differentialdiagnostik zur Klärung beitragen (AD FTD VaD) Spezifische Verfahren können bei bestimmten Differentialdiagnosen zur Anwendung kommen (z.b. Fluoropropyl-CIT-SPECT bei V. a. Demenz mit Lewy-Körperchen (LBD)) Amyloid-PET (bisher nur in Studien, wird durch die KK nicht bezahlt) Zeigt bei AD typischerweise Allgemeinveränderungen mit diffuser Verlangsamung der Grundrhythmus Geringer Wert bei der Differentialdiagnose von n Demenzen Kann bei diagnostisch unsicheren Fällen ggf. einen Beitrag zur Verbesserung der diagnostischen Einschätzung leisten Indikation v.a. bei bestimmten Verdachtsdiagnosen (Anfallsleiden epilepsietypische Veränderungen; Delir Allgemeinveränderungen mit langsamen Theta-/Delta-Wellen, Creutzfeld-Jakob-Erkrankung periodische bi-/triphasische Wellen) v.a. bei vaskulärer Demenz bzw. gemischten (vaskulär-degenerativen) Demenzformen zur Beurteilung von Stenosen hirnversorgender Gefässe relevant Wichtige Rolle in der Sekundärprävention zerebraler Ischämien [angepasst an die Leitlinien Demenzen DGN]

45 Bildgebende Diagnostik und apparative Zusatzdiagnostik Methode Strukturelle zerebrale Bildgebung (MRI / CT) Indikation(en) In jedem Fall indiziert zum Ausschluss einer sekundären Demenzursache (z.b. Tumor, Subduralhämatom) Nach Möglichkeit MRI-Bildgebung CT vorziehen (falls praktikabel) Nachweis ischämischer Veränderungen als Hinweis auf Vorliegen vaskulärer Demenzursache(n) Nützlich bei der Differentialdiagnose primärer Demenzursachen (z.b. Verteilung / Ausmass atrophischer Veränderungen) Nuklearmedizinische Verfahren (PET / SPECT) via Spezialisten Elektroenzephalographie (EEG) via Spezialisten Doppler- / Duplexsonografie der hirnversorgenden Gefässe: via Spezialisten Einmalige Kostenübernahme durch KK: Regelhafter Einsatz nicht empfohlen FDG-PET (Glukosemetabolismus) und HMPAO-SPECT (Perfusion) können bei unsicherer Differentialdiagnostik zur Klärung beitragen (AD FTD VaD) Spezifische MMS >10, Verfahren Dauer können der bei Erkrankung bestimmten Differentialdiagnosen < 5 Jahre, Patienten zur Anwendung <80 Jahre, kommen (z.b. Fluoropropyl-CIT-SPECT bei V. a. Demenz mit Lewy-Körperchen (LBD)) Amyloid-PET bisher kein (bisher PET-SPECT, nur in Studien, DD wird bei durch Bewegungsstörungen die KK nicht bezahlt) Zeigt bei AD typischerweise Allgemeinveränderungen mit diffuser Verlangsamung der Grundrhythmus Geringer Wert bei der Differentialdiagnose von n Demenzen Kann bei diagnostisch unsicheren Fällen ggf. einen Beitrag zur Verbesserung der diagnostischen Einschätzung leisten Indikation v.a. bei bestimmten Verdachtsdiagnosen (Anfallsleiden epilepsietypische Veränderungen; Delir Allgemeinveränderungen mit langsamen Theta-/Delta-Wellen, Creutzfeld-Jakob-Erkrankung periodische bi-/triphasische Wellen) v.a. bei vaskulärer Demenz bzw. gemischten (vaskulär-degenerativen) Demenzformen zur Beurteilung von Stenosen hirnversorgender Gefässe relevant Wichtige Rolle in der Sekundärprävention zerebraler Ischämien [angepasst an die Leitlinien Demenzen DGN]

46 Bildgebende Diagnostik und apparative Zusatzdiagnostik Methode Strukturelle zerebrale Bildgebung (MRI / CT) Indikation(en) In jedem Fall indiziert zum Ausschluss einer sekundären Demenzursache (z.b. Tumor, Subduralhämatom) Nach Möglichkeit MRI-Bildgebung CT vorziehen (falls praktikabel) Nachweis ischämischer Veränderungen als Hinweis auf Vorliegen vaskulärer Demenzursache(n) Nützlich bei der Differentialdiagnose primärer Demenzursachen (z.b. Verteilung / Ausmass atrophischer Veränderungen) Nuklearmedizinische Verfahren (PET / SPECT) via Spezialisten Elektroenzephalographie (EEG) via Spezialisten Doppler- / Duplexsonografie der hirnversorgenden Gefässe: via Spezialisten Regelhafter Einsatz nicht empfohlen FDG-PET (Glukosemetabolismus) und HMPAO-SPECT (Perfusion) können bei unsicherer Differentialdiagnostik zur Klärung beitragen (AD FTD VaD) Spezifische Verfahren können bei bestimmten Differentialdiagnosen zur Anwendung kommen (z.b. Fluoropropyl-CIT-SPECT bei V. a. Demenz mit Lewy-Körperchen (LBD)) Amyloid-PET (bisher nur in Studien, wird durch die KK nicht bezahlt) Zeigt bei AD typischerweise Allgemeinveränderungen mit diffuser Verlangsamung der Grundrhythmus Geringer Wert bei der Differentialdiagnose von n Demenzen Kann bei diagnostisch unsicheren Fällen ggf. einen Beitrag zur Verbesserung der diagnostischen Einschätzung leisten Indikation v.a. bei bestimmten Verdachtsdiagnosen (Anfallsleiden epilepsietypische Veränderungen; Delir Allgemeinveränderungen mit langsamen Theta-/Delta-Wellen, Creutzfeld-Jakob-Erkrankung periodische bi-/triphasische Wellen) v.a. bei vaskulärer Demenz bzw. gemischten (vaskulär-degenerativen) Demenzformen zur Beurteilung von Stenosen hirnversorgender Gefässe relevant Wichtige Rolle in der Sekundärprävention zerebraler Ischämien [angepasst an die Leitlinien Demenzen DGN]

47 Bildgebende Diagnostik und apparative Zusatzdiagnostik Gesunde Kontrolle AD Patient MRI image provided by, and used with the kind permission of, Dr Pablo Martínez-Lage

48 Bildgebende Diagnostik und apparative Zusatzdiagnostik (a) (b) (c) Gesunde Kontrolle AD Patient MRI image provided by, and used with the kind permission of, Dr Pablo Martínez-Lage

49 Bildgebende Diagnostik und apparative Zusatzdiagnostik AD FTLD DLB

50 Möglicher Abklärungspfad bei dementiellen Syndromen Verlauf Schleichend Subakut Akut Wer? Hausarzt Hausarzt und Spezialist Hausarzt und Spezialist Was? Anamnese und Fremdanamnese, Mentalstatus, Labor, Bildgebung Anamnese und Fremdanamnese, Mentalstatus, Labor, Ggf. Bildgebung (Anamnese und Fremdanamnese) Weiter? Ggf. Vermittlung an Spezialisten (Neurologie, Neuropsychologie, Memory-Klinik) Rasche Vermittlung an Spezialisten (Neurologie), ggf. stationäre Weiterabklärung Sofortige stationäre Weiterabklärung (Neurologie, Stroke- Center)

51

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