Wer zahlt den Preis der Krise?

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1 Consumer Index Total Grocery GfK ConsumerScan Wer zahlt den Preis der Krise? Jahresrückblick 2009 Ausblick 2010 Weniger Shoppingtrips Einkaufsakte für FMCG, absolut Die schwere Krise des Jahres 2009 ist am deutschen Einzelhandel mehr oder weniger gnädig vorbeigezogen. Zwar haben weder der Nonfood-Handel noch der Lebensmittelhandel das Umsatzniveau des Jahres 2008 halten können, aber die Einbußen waren im Vergleich zu anderen Märkten und Branchen doch eher gering. Dennoch: Der Rückgang ist in dieser Form ein Novum für den Handel mit Gütern des täglichen Bedarfs und auch ein Warnsignal. Denn die Probleme der Branche waren zwar krisenbedingt, zum einem nicht geringen Teil aber auch hausgemacht. Der Umsatz mit Gütern des täglichen Bedarfs (Fast Moving Consumer Goods FMCG) ging im Jahr 2009 erstmals in relevantem Umfang zurück (-1,2%). Zwar hat es auch in der Vergangenheit schon Jahre mit stagnierender Umsatzentwicklung (1998/1999) oder auch leichtem Umsatzrückgang gegeben (2003/2004), allerdings noch nie einen Abschluss so deutlich unter Vorjahresniveau. Ein wesentlicher Grund dafür sind die massiven Preiskämpfe, die sich im vergangenen Jahr die Discounter mit den anderen Vertriebskanälen, aber auch untereinander geleistet haben erstmals relevanter Umsatzrückgang Lebensmitteleinzelhandel (inkl. Drogeriemärkte), Angaben in Mrd. Euro * Quelle: GfK ConsumerScan Opfer ihrer Preisstrategie Damit haben die Discounter nicht gerechnet: Ihre massiven Preissenkungen haben kaum zusätzliche Kunden angelockt. Gewinner im Wettbewerb Renaissance der Mittemarken sie profitieren vom Rückgang bei Premium und von der Schwäche der Handelsmarken. Nutznießer der Krise Wenn s draußen stürmt, bleibt man zu Hause. Während die Gastronomie unter der Krise leidet, profitieren einzelne FMCG-Sortimente vom Homing-Trend. 151,9 124,7 Nonfood-Einzelhandel LEH / Drogeriemärkte 125,9 125,9 129,2 2009* - 1,1% - 1,2% 133,5 134,7 136,7 136,6 136,6 140,2 144,2 * eigene Berechnungen auf Basis GfK ConsumerScan / GfK ConsumerScope Quelle: IRI Grundgesamtheiten, Stand jeweils zum Jahresende Preisschock 150,1 Sinkende Preise Weitere Informationen bei: Wolfgang Twardawa Tel.: 0911/ Fax: 0911/ wolfgang.twardawa@gfk.com Dr. Wolfgang Adlwarth Tel.: 0911/ Fax: 0911/ wolfgang.adlwarth@gfk.com

2 GfK ConsumerScan Seite 2 Preiskampf im LEH verhindert Wachstum für FMCG gesamt Von den drei großen FMCG-Segmenten schnitten die Drogeriewaren Home Care / Body Care am besten ab. Sie waren kaum in die Preissteigerungsrunde des Jahres 2008 involviert und daher 2009 weit weniger von Preiskorrekturen betroffen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Verbraucher vor allem im Bereich der Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel seinerzeit auf preiswertere Produkte umgestiegen sind, um die Preissteigerungen bei den Lebensmitteln auszugleichen. Im letzten Jahr sind sie jedoch vielfach zu ihrem ursprünglichen Einkaufsverhalten zurückgekehrt. Diese höherwertige Nachfrage hat hier zu einem deutlichen Wertwachstum geführt. Genau umgekehrt verläuft die Entwicklung beispielsweise bei den Molkereiprodukten. In diesem Sortimentsbereich waren die Preise 2008 drastisch gestiegen waren aber vor allem die Molkereiprodukte ein Spielball im Preiskampf des Handels. Der starke Umsatzrückgang von rund zwölf Prozent ist vor allem auf Preisreduktionen zurückzuführen. Ein Ende der Fahnenstange scheint hier noch nicht erreicht, wie die aktuell von Aldi eingeläutete Preissenkungsrunde belegt. Für FMCG gesamt gilt jedoch: Rechnet man die Preisentwicklung heraus, ergibt sich ein leicht positives Ergebnis in der Mengennachfrage. Nach den deutlichen Preissteigerungen aus den Jahren 2007/2008 war zu erwarten, dass der Handel sinkende Consumer Index Gesamtjahr 2009 Veränderungsraten (Wert) für FMCG zum Vorjahreszeitraum in % inkl. Fachhandel Jahr 2009 Gesamt FMCG Food & Getränke Food Frischeprodukte Fleisch / Wurstwaren Obst / Gemüse Brot / Backwaren Molkereiprodukte, gelbe Linie Molkereiprodukte, weiße Linie Süßwaren* Sonstige Nahrungsmittel Getränke Heißgetränke (inkl. Milchkonzentrate) Alkoholfreie Getränke Alkoholhaltige Getränke Home- / Bodycare Wasch- / Putz- / Reinigungsmittel Kosmetik / Körperpflege* Papierwaren - 11,9-6,8-1,1-1,4-1,8-1,8-2,5-3,7-1,1-3,1-0,9 1,0 1,1 0,2 0,1 0,3 0,8 2,6 4,0 Quelle: GfK Haushaltspanel ConsumerScan (30.000); * GfK ConsumerScan Individual (35.000)

3 GfK ConsumerScan Seite 3 Rohstoff- und Energiepreise für Preiskorrekturen in 2009 nutzen würde. In jedem einzelnen Monat des Jahres 2009 lagen die Durchschnittspreise für Packaged Goods (FMCG ohne Frische; siehe nebenstehende Erläuterungen) im Bereich des LEH (einschließlich Drogeriemärkten) unter den jeweiligen Vorjahrespreisen. Besonders stark waren die Preisabschläge im Sommer und Herbst. Im Dezember sanken die Preise sogar stärker, als sie im Vorjahr gestiegen waren. Dennoch ist der Handel auf mittlere Sicht nach wie vor deutlich im Plus. Selbst nach den harten Preisschlachten des Jahres 2009 liegen die durchschnittlich bezahlten Preise für Packaged Goods noch um rund sieben Prozent über den Preisen des Jahres Nun ist die Krise bekanntlich noch nicht ausgestanden, und vor allem ein stärkerer Einbruch auf dem Arbeitsmarkt könnte die Situation für den privaten Konsum verschärfen. Stellt sich also die Frage, wieviel Spielraum der Handel 2010 hat, insbesondere, wenn Energie- und Rohstoffpreise wieder anziehen. Neue Berechnung der Preisentwicklung GfK Panel Services ändert mit dieser Ausgabe des Consumer Index die Berichterstattung über die Entwicklung der bezahlten Preise. Bislang wurde diese in Prozentpunkten angegeben und auf das Jahr 2001 indiziert. Die ursprüngliche Intention war, die Entwicklung des Preisniveaus nach der Euro-Einführung aufzuzeigen. Gerade nach der starken Preisniveauverschiebung 2007/2008 bildet eine Preisveränderungsrate die Entwicklung der Preissituation besser ab. Deshalb werden Preisveränderungen ab jetzt in Prozent zum Vorjahresmonat angegeben. Durch diese Umstellung können weitere Warengruppen in die Berechnung einbezogen werden, um ein noch repräsentativeres Preisbild zu erreichen. Auch die Gewichtung der Warengruppen wurde verändert. In der aktuellen Berichterstattung wird das wertmäßige Gewicht der Warengruppe zugrunde gelegt und damit der Anteil an den Gesamtausgaben der Verbraucher im jeweiligen Monat. LEH/DM 2009 Sinkende Preise bei Packaged Goods Preisveränderungsraten* FMCG gegenüber Vorjahresmonat in Prozent ,6 2,5 3,0 2,4 1,7 1,1 1,6 1,4 3,1 4,9 5,5 5,7 6,8 6,7 7,6 5,7 7,0 6,5 6,7 7,1 5,2 3,2 1,9 1,2-0,1-0,6-2,2-0,2-0,8-1,0-1,7-2,4-2,2-2,5-1,7-2,4 Jahresmittelwert ** 3,0 5,4-1,5 * basierend auf dem Haushalts-Index Bezahlte Preise mit Wert-Gewichtung des jeweiligen Monats (FMCG ohne Frische im LEH) ** Durchschnitt der monatlichen Preisveränderung gewichtet mit dem Umsatz des jeweiligen Monats Quelle: GfK ConsumerScan

4 GfK ConsumerScan Seite 4 Preiskampf im LEH ausgelöst durch Preissenkungen des Discounts Preisveränderung Packaged Goods (%) LEH Total 7,1 7,0 Drogeriemärkte Vollsortimenter Discounter 3,0 2,6 2,1 4,2 4,9 3,6 5,4 2,4 4,2 5,7 1,8 Aldi* Lidl* -1,5-0,9-2,6-2,5-3,6 Quelle: GfK ConsumerScan * Stammsortiment (ständig verfügbare Warengruppen) Discounter können nicht von der Krise profitieren Wie bei den Preiserhöhungen der Jahre 2007 und 2008, waren bei den Preissenkungen des Jahres 2009 ebenfalls die Discounter die treibende Kraft. In quasi jeder zweiten Woche des Jahres (26 Wochen) hat es 2009 eine Preissenkung in der Discountschiene gegeben. Aldi war an 14, Lidl sogar an 20 dieser Preissenkungsrunden beteiligt. Trotz dieser Preissenkungen hat sich beispielsweise das Preisniveau von Aldi im Stammsortiment (das sind die ständig verfügbaren Warengruppen) über den Zeitraum von drei Jahren um fast zehn Prozent, das von Lidl immerhin noch um knapp sechs Prozent erhöht. Enttäuschend muss es für die Discounter allerdings sein, dass die Vielzahl der Preissenkungsrunden keinen nennenswerten Einfluss auf den Shopper Traffic hatte. Mit anderen Worten: Die Verbraucher haben sich durch die Preissenkungen der Discounter nicht verlocken lassen, öfter als gewohnt in deren Filialen einzukaufen. Das hat man sich dort angesichts der Durchschlagskraft solcher Preisrunden in den vergangenen Jahren gerade vor dem Hintergrund der Krise sicher anders ausgerechnet. Zwar sind auch bei den Vollsortimentern die Preise 2009 gesunken (-0,9%), allerdings deutlich moderater als im Discount (-2,6%). Dadurch ist der tatsächliche Preisabstand zwischen den beiden Vertriebskanälen weiter gewachsen. Doch auch dies hat die Verbraucher nicht scharenweise zu den Discountern wandern lassen wie noch bei der Euro-Einführung. Die LEH Food-Vollsortimenter (Verbraucher-/Supermärkte) verlieren 2009 erstmals gegenüber den Discountern nicht an Boden. Zwar lag der Umsatz der Verbraucher-/Supermärkte 2009 um 0,6 Prozent unter Vorjahr, aber ihr Marktanteil stieg dennoch erstmals seit vielen Jahren wieder an (siehe Chart auf der folgenden Seite). Anders die SB-Warenhäuser. Sie befinden sich im Abwärtstrend. Hauptproblem der Großfläche ist die nachlassende Kauffrequenz, die durch eine steigende Bonsumme beiweitem nicht ausgeglichen werden kann. Damit gehen Impulskäufe verloren, die den attraktiver werdenden Nahversorgern (insbesondere Rewe und Edeka) zugute kommen. Die eigentlichen Gewinner des Jahres 2009 sind jedoch nicht die Food-Vertriebskanäle, sondern die Drogeriemärkte. Sie waren weder in größerem Umfang in die Preissteigerungen der Jahre 2007/2008 involviert, noch haben sie sich von den Preissenkungsrunden der Discounter in 2009 anstecken lassen. Zudem profitieren sie von der Umsatzentwicklung

5 GfK ConsumerScan Seite 5 Vertriebsschienenanteile im Lebensmitteleinzelhandel Nach Handelspanelsystematik ohne Fachhandel Umsatzanteile in % Vertriebsschienen VÄ Wert (%) 2009* * 7,9 8,0 8,2 8,5 8,7 8,4 8,6 Drogeriemärkte 2,1 25,2 25,1 25,1 24,2 23,8 23,5 23,1 SB-Warenhäuser - 2,9 28,5 38,4 18,8 7,1 27,2 39,7 19,1 7,1 25,8 40,9 18,9 7,9 24,8 42,5 19,6 8,6 24,5 43,0 18,7 9,2 23,6 44,5 19,0 9,7 23,7 44,6 18,4 9,8 LEH Food-Vollsortimenter Discounter Aldi Lidl - 4,4-0,6-1,0 0,2 136,7 136,6 136,6 140,2 144,2 151,9 150,1 Mrd. Euro ± 0,0-0,1 +2,7 +2,8 +5,4-1,2 VÄ zum Vorjahr in % - 1,2 * eigene Berechnungen auf Basis GfK ConsumerScan (30.000), Bonsumme FMCG Quelle: IRI Grundgesamtheiten, Stand jeweils zum Jahresende der Drogeriewaren im FMCG-Sortiment. Und nicht zu unterschätzen: Dieser Vertriebskanal besticht durch einige gute und innovative Konzepte, welche in steigendem Maße auf Zustimmung und Gegenliebe bei den Verbrauchen treffen. Die Discounter büßten gegenüber 2008 ein Prozent ihres Umsatzes ein und können dadurch die Wachstumsdynamik der Vorjahre nicht halten: sie stagnieren auf hohem Niveau, wobei sich die Marktanteile innerhalb der Vertriebsschiene ebenfalls verschoben haben. So ging der Marktanteil von Aldi 2009 um gut einen halben Prozentpunkt zurück, während die Marken-Discounter Marktanteile hinzugewannen. Die Krise, die eigentlich zu einer Stärkung der beiden führenden Discountformate hätte führen sollen, hat stattdessen das in den letzten Jahren immer deutlicher zutage tretende Zielgruppendilemma von Aldi und Lidl weiter verstärkt. u Einerseits ist gerade die Kernklientel von Aldi und Lidl überdurchschnittlich von der Krise betroffen. Viele Arbeiterschicht-Rentner und die Gruppe der Working Poor reduziert ihre ohnehin geringeren Ausgaben krisenbedingt weiter durch sparsamere Verwendung und Konsumverzicht. u Andererseits erleiden beide Anbieter überproportionale Verluste bei den jungen Mittelschicht-Familien. Diese verfügen zumeist über ein gutes Einkommen und haben entsprechend hohe Nachfrage. Aldi, aber auch die anderen Discounter haben diese Verbraucher selbst durch ihre Premium-Angebote (Mehrwert-Handelsmarken) nicht an ihre Einkaufsstätten binden können. Sie wandern ab, oftmals zu Rewe und Edeka. Beide Supermarktkonzepte konnten im vergangenen Jahr zusätzliche Käufer gewinnen und die Ausgaben pro Käufer deutlich erhöhen. Die Krise schwächt die Handelsmarken und stärkt die Markennachfrage Der Anteil der Handelsmarken am Umsatz des LEH sank im vergangenen Jahr um einen Prozentpunkt gegenüber 2008 und liegt aktuell bei 35,7 Prozent (siehe Chart auf der folgenden Seite). Es liegt also nicht nur an der (relativen) Schwäche von Aldi (wertmäßig -4,4% im Jahr 2009), dass die Handelsmarken erstmals überhaupt Marktanteile einbüßen. Auch außerhalb von Aldi haben die Handelsmarken im Jahr 2009 an Boden verloren. Im Jahresmittel lag deren Marktanteil über alle Vertriebskanäle (ohne Aldi) bei 24,2 Prozent und damit um mehr als vier

6 GfK ConsumerScan Seite 6 Stagnation der Handelsmarken Marktanteil Handelsmarken (Wert) in % ,8 32,5 34,4 35,1 36,7 35,7 Schließlich kann die Handelsmarke auch außerhalb des Discounts aktuell nicht gewinnen. Im Drogeriemarktbereich stagniert sie und bei den Vollsortimentern, die in den letzten Jahren viel in ihre Eigenmarken investiert haben, geht der Anteil der Handelsmarken wieder leicht zurück (siehe Chart auf der folgenden Seite). Die sinkenden Preise führen offenbar dazu, dass die Verbraucher generell weniger kritische Preisvergleiche anstellen. Das geht zu Lasten der Handelsmarke und führt unter anderem zur Renaissance der Mittelmarken. Quelle: GfK ConsumerScan, Handelsmarken (100 Warengruppen) Prozent unter dem Wert des Jahres Im Vorjahresvergleich (2007 : 2008) waren die Eigenmarken des Handels in dieser Betrachtung noch um fünf Prozent gewachsen. Betrachtet man die Discounter (ohne Aldi) isoliert, zeigt sich ein noch deutlicherer Rückgang. In ihrem Hauptvertriebskanal kamen die Handelsmarken im vierten Quartal 2009 nur noch auf einen Marktanteil von knapp 54 Prozent (siehe Chart auf der vorhergehenden Seite). Das ist der geringste Wert seit Jahren, der allerdings auch durch die Plus-Umstellung auf Netto/Penny mitbedingt ist. Tatsächlich haben sich die Mittemarken nach Jahren starken Bedeutungsverlusts im Jahr 2009 wieder stabilisiert. Ihr Marktanteil stieg um rund einen Prozentpunkt auf nunmehr wieder deutlich über ein Drittel am Gesamtmarkt (siehe folgende Seite). Auch die Marktführer, die ja in der Regel selbst Mittemarken sind, konnten von der erhöhten Markennachfrage der Verbraucher profitieren und verbesserten sich um gut einen halben Prozentpunkt auf nunmehr 15,6 Prozent. Allerdings haben die Konsumenten im Krisenjahr 2009 die in der Regel deutlich teureren Premiumprodukte öfter liegen gelassen und durch normale Markenartikel ersetzt. Unterstützend wirkte sich dabei die deutlich gestiegene Aktionstätigkeit des Handels aus. Der Anteil der Handelsmarken außerhalb von Aldi: Der Trend schwächt sich ab LEH Gesamt (Umsatz in %), Handelsmarken (ohne ALDI) ,2 22,7 23,0 22,4 23,6 24,1 24,5 24,1 25,3 25,7 25,7 24,6 25,6 25,2 25,4 24,2 + 6,6% + 5,0% - 4,3% 22,6 24,1 25,3 24,2 Jahresmittelwert Quelle: GfK ConsumerScan; FMCG (ohne Frische, ohne Fachhandel)

7 GfK ConsumerScan Seite 7 Handelsmarken außerhalb des Discounts: Aktuell nichts zu gewinnen Handelsmarken-Anteile in Vertriebsschienen (Umsatz in %) ,3 57,7 57,8 56,4 57,8 57,4 57,5 56,5 58,6 57,5 57,9 55,0 56,9 55,1 55,5 53,6 22,1 13,2 22,9 13,2 23,6 13,7 23,0 13,0 24,0 14,0 25,0 14,3 25,0 15,3 24,0 15,1 25,4 16,6 26,7 16,7 26,3 16,7 25,4 16,0 25,8 16,9 27,0 16,4 26,6 16,6 25,0 15,8 Discount (ohne Aldi) Drogeriemärkte Vollsortimenter Quelle: GfK ConsumerScan; FMCG (ohne Frische, ohne Fachhandel) Preispromotions am Umsatz mit FMCG (ohne Frische) stieg 2009 gegenüber dem Vorjahr um anderthalb Prozentpunkte auf fast 17 Prozent. Damit hat sich der über Promotions erzielte Umsatz seit 2001 verdoppelt. Die attraktiven Promotions mit Herstellermarken haben ihrerseits wiederum die Abwanderung von den Handelsmarken forciert. Gut 320 Mio. Euro sind im Jahr 2009 auf diese Weise von den Handelsmarken/Aldi zu den Herstellermarken mit Aktionspreis geflossen. Allerdings ist die Promotiontätigkeit nicht der allei- nige Grund für die Verluste der Handelsmarken an die Herstellermarken. Gut 40 Prozent der Verluste (238 Mio. Euro) gehen zudem direkt an Marken, die zum Normalpreis angeboten werden. Dies ist wohl der Qualitätsorientierung der Konsumenten geschuldet, die trotz Krise weiter gewachsen ist. 48 Prozent der Verbraucher achten nach eigenen Angaben aktuell beim Einkauf von Gütern des täglichen Bedarfs vor allem auf die Qualität und erst in zweiter Linie auf den Preis. Während der vorhergehenden Krise im Jahr 2003 lag die Qualitätsorientierung dagegen lediglich bei 41 Prozent. Renaissance der Mitte Marktanteilsentwicklung (Wert in %) Premium-Marken Marktführer Mittemarken Handelsmarken/Aldi davon Mehrwert-HM 12,0 13,7 14,1 14,9 14,8 14,3 15,2 15,2 15,1 15,3 15,0 15,6 41,0 38,2 36,4 34,7 33,5 34,4 31,8 32,9 34,4 35,1 36,7 35,7 3,5 4,1 4,5 4,5 4,6 4,3 * ohne Marktführer, Durchschnittspreis Preis Marktführer (+ 5 %) (Marken) Quelle: GfK ConsumerScan, Basis: 100 Warengruppen

8 GfK ConsumerScan Seite 8 Fazit 2009: Erkennbar verändertes shopper behaviour Ausblick 2010: Stabilität ist wahrscheinlich vereinzeltes Wachstum möglich Die Krise des Jahres 2009 hat das Shopping-Verhalten der Verbraucher verändert, wenngleich anders, als man gemeinhin hätte erwarten können. u Entgegen den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren gibt es keinen Trend zum Discount. Bei der Währungsumstellung als auch in der darauf folgenden Rezession von 2002/2003 waren zahlreiche Verbraucher von den Vollsortimentern und damit auch von der Herstellermarke zu den Discountern bzw. zur Handelsmarke abgewandert. Im Krisenjahr 2009 ist nun sogar der umgekehrte Trend erkennbar. Die Prognosen der Wirtschaftsforscher machen Mut, dass Deutschland die Krise im laufenden Jahr überwinden und in den kommenden Jahren sukzessive zum alten Niveau zurückfinden kann: Laut DIW (Prognose vom ) wächst das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,1 Prozent. Entscheidend wird sein, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt. Hier rechnet das DIW zwar mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit auf ca. 3,8 Mio. Das ist aber weit entfernt von den schlimmen Befürchtungen, welche die Prognostiker noch zu Beginn der Krise hegten. u Sinkende Preise hatten offenbar einen wesentlich stärkeren Einfluss auf das Kaufverhalten der Verbraucher als die aktuelle Konjunktur. Denn die Mehrheit war und ist überhaupt nicht von der Krise betroffen. Diese Verbraucher haben die fallenden Preise zum Teil genutzt, um mit dem gesparten Geld höherwertige Markenprodukte einzukaufen. u Anders als in früheren Krisen haben sich die Verbraucher im Krisenjahr 2009 nicht eingeigelt (Cocooning), sondern ihr geselliges Leben von draußen in die eigenen vier Wände verlagert. Dieses Homing hat zu Lasten der Gastronomie in einzelnen Warengruppen sogar zu Mengenzuwächsen geführt (z.b. Putz- und Reinigungsmittel: Wenn Gäste kommen, soll die Wohnung sauber sein ). Dank aktueller Steuersenkungen, Erhöhung von Freibeträgen, aber auch durch Mehrarbeit infolge steigender Auslastung in der Industrie können die Haushalte 2010 vermutlich knapp drei Prozent mehr Geld ausgeben als Das ist eine spürbare Verbesserung des finanziellen Spielraums, zumal dann, wenn sich die Inflation im Rahmen hält. Die prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen legen nahe, dass die Verbraucher ihr im Krisenjahr 2009 erlerntes Konsum- und Einkaufsverhalten fortführen können. Das heißt: Qualitätsorien Chancen für Wachstum Konjunkturerholung, Einkommenszuwachs, moderater Preisanstieg Veränderungsraten zum Vorjahr [%] u Die Discounter, allen voran Lidl und Aldi, haben sich mit zahlreichen und zumeist voreiligen Preissenkungen selbst ein Bein gestellt. Denn sinkende Preise haben die Notwendigkeit von Preisvergleichen reduziert. Die Verbraucher haben 2009 weniger shopping around praktiziert (Frequenzsteigerung für die Haupteinkaufsstätte) und bei diesen one-stop-shopping-trips zugleich mehr Geld ausgegeben (höhere Durchschnittsbons). -4,8 2,1 1,8 2,9 2,5 BIP real Quelle: DIW ( ) 0,9 Nominal verfügbares Einkommen 0,3 1,2 1,0 Inflation

9 GfK ConsumerScan Seite 9 tierung auf hohem Niveau, steigende Präferenz für Markenprodukte, stabile Mengennachfrage. Natürlich gibt es dabei einen Risikokorridor: Einerseits könnte steigende Arbeitslosigkeit den Anteil der krisenbetroffenen Haushalte erhöhen und dadurch negative Effekte für die Umsatzentwicklung des LEH haben. Andererseits sorgt die Krise auch im laufenden Jahr für eine Fortführung des Homing-Trends, und die Reisepläne der Deutschen besagen, dass zwar weniger Verbraucher verreisen wollen, die Zahl der Urlaubsreisen innerhalb Deutschlands aber dennoch um rund drei Prozent steigen könnten. Da auch die Zahl der Einkaufstage 2010 höher ist als im Vorjahr, rechnet die GfK damit, dass der LEH das Niveau von 2009 auch im Jahr 2010 erreichen kann. Das ist allerdings wie könnte es anders sein nicht garantiert. Es wird insbesondere darauf ankommen, wie der Handel mit den Preisen verfährt. Weitere massive Preissenkungen, wie sie Aldi (Nord) zum 1. Februar fährt (Deutsche Markenbutter statt 0,99 nur noch 0,79 Euro) sind nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres kontraproduktiv. Auf der anderen Seite gibt es auch gewisse Preisspielräume nach oben, aber nur soviel, dass es dem Konsum der Verbraucher und der Marke nicht die Luft abschnürt. In einer ausgewogenen, wachstumsfördernden Preisstrategie könnte in diesem Jahr ein entscheidender Qualitätsunterschied zwischen Vollsortimentern und Discountern liegen.

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