Vergleichende Analyse der Einschätzung kommunikativer und interagierender Parameter aus Sicht von Arzt und Patient in der explorativen Kommunikation

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1 Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie Vergleichende Analyse der Einschätzung kommunikativer und interagierender Parameter aus Sicht von Arzt und Patient in der explorativen Kommunikation

2 Planung und Durchführung ein Konspekt des Studiendesigns Konstruktion zweier Fragebögen als wichtigste Operationalisierungsmethode und zur Erhebung von Primärdaten, welche die individuelle Wahrnehmung der Arzt-Patienten-Kommunikation sichtbar werden lassen Zusammenfassung der Stichprobenkennwerte der zwei Teilnehmerpopulationen Hausärzte und Patienten als Aggregatdaten für deskriptive und Inferenzstatistik Definition der Studienteilnehmer als Quota-Stichprobe, die nach den Anforderungen des Querschnittdesigns einmalig befragt wurden Formulierung der Forschungshypothesen und Nullhypothesen, die Falsifikation und Verifikation erlauben und als Bindeglied für Interpretation der Ergebnislandschaft fungieren LERNTEXT: - Konspekt (lat. conspicere erblicken ): Zusammenfassung, Inhaltsübersicht - Primärdaten sind Daten, die von einem Forschungsprojekt mit einer bestimmten Fragestellung erhoben werden - werden diese Daten später in einem neuen Forschungsprojekt benutzt, um andere Fragestellungen zu untersuchen, nennt man sie Sekundärdaten - Aggregatdaten sind Kennwerte, mit denen die Daten mehrerer Individuen zusammengefasst wurden, z.b. Mittelwert einer Stichprobe - die Teilnehmer einer Quota-Stichprobe sind aufgrund vorgegebener demografischer Merkmale und Auswahlkriterien von den Versuchsleitern selbst bestimmt -> Abweichung von Zufallsprinzip - Inferenzstatistik versucht anhand empirischer Daten der Stichprobe auf Grundgesamtheit zu schließen -> Festlegung H0, H1 und Irrtumswahrscheinlichkeit (α), Festlegung und Berechnung der Prüfgröße Matthias Mäurer und Alexander Jörk 2

3 Hypothesenbildung Auftakt empirischer Untersuchungen Alternativhypothese: Nullhypothese: Ärzte und Patienten nehmen die Kompetenzen des ärztlichen Berufsbildes gleichwertig wahr. Ärzte und Patienten gewahren die Kompetenzen des ärztlichen Berufsbildes asymmetrisch. Alternativhypothese: Nullhypothese: Erwartungshaltung und tatsächliches Erleben der Arzt-Patient- Beziehung wird nach Einschätzung der Patienten disparat erlebt. Die Erwartungen der Patienten sehen sich im Praxisalltag erfüllt. Alternativhypothese: Nullhypothese: Die Sichtweisen von Arzt und Patient konkretisieren eine unterschiedliche Wahrnehmung der Arzt-Patient-Beziehung. Die arzt- und patientenbezogenen Meinungen wechselwirken gegenüber dem erfolgreichen Arzt-Patient-Verhältnis kongruent. LERNTEXT: - eine Hypothese ist aus einer Theorie abgeleitet und verkörpert eine Erwartung, deren Wahrheitsgehalt überprüft werden soll - Alternativhypothese (H 1 ) = Forschungshypothese ist eine formulierte Annahme, die in einer Studie geprüft werden soll und den bisherigen Kenntnisstand bei nachgewiesener Verifizierung erweitern würde - Nullhypothese (H 0 ) behauptet Gegenteil der Forschungshypothese (komplementär) und gibt den bisherigen Wissensstand wieder - endgültiger Nachweis der Wahrheit einer Behauptung (Verifikation) ist nicht möglich -> daher berücksichtigt die Biometrie die Angabe des Signifikanzniveaus (= Irrtumswahrscheinlichkeit)

4 Fragebogen für die Patienten

5 Fragebogen für die Ärzte

6 Teilnehmerstruktur prozentuale Verteilung männlicher und weiblicher Befragten im Ostthüringer Einzugsgebiet wurden 90 Patienten befragt in der Städten Gera und Jena wurden 24 Ärzte befragt 53 % 47 % männlich weiblich

7 Altersstruktur der Teilnehmer 36 % 23 % 17 % 24 % < 35 Jahre 35 bis 50 Jahre 50 bis 65 Jahre > 65 Jahre

8 Ergebnisse der Projektarbeit Kompetenzen des ärztlichen Berufsbildes

9 Erstplatzierungen der Kompetenzen des ärztlichen Berufsbildes Bewertung der Kompetenzen des Arztberufs wurde aus Sicht der Patienten und Ärzte kongruent vorgenommen für 54 von 90 Patienten (60 %) steht die fachliche Kompetenz an erster Stelle für 20 von 24 Ärzten (83 %) steht die fachliche Kompetenz an erster Stelle fachliche Kompetenz praktische Fähigkeit psychosoziale Kompetenz Kommunikationsfähigkeit Patienten Ärzte Wirtschafts- und Computerkenntnisse multikulturelle Kompetenz

10 Ergebnisse der Projektarbeit Arzt-Patienten-Beziehung aus Sicht der Patienten Median 4,10 1,27 2,59 3,33 1,

11 Ergebnisse der Projektarbeit Arzt-Patienten-Beziehung aus Sichtweise der Ärzte Median 2,75 2,38 1,63 1, ,13

12 Ergebnisse der Projektarbeit Gegenüberstellung der Populationsparameter Meinung der Patienten Median Differenz Median Meinung der Ärzte 4,10 1,35 2,75 1,27 1,11 2,38 2,59 1,06 1,63 3,33 1,75 1,58 1,27 0,86 2,13 LERNTEXT: - bei einer Ordinalskala (= Rangskala mit Größenrelationen) ist der Median derjenige Wert, der die Stichprobe in zwei gleich große Hälften einteilt

13 Erwartungshaltung der Patienten und Realisierung im Praxisalltag Median Median 1,16 2,89 1,42 2,66 1,51 3,37 1,32 2,

14 Ergebnisse der Projektarbeit Gegenüberstellung der Populationsparameter Median Differenz Median 1,46 1,43 2,89 1,33 1,33 2,66 1,13 2,24 3,37 2,17 0,32 2,

15 Güte und Qualität auf dem Prüfstand die Fehleranalyse eine Quota-Stichprobe von 114 Teilnehmern (90 Patienten und 24 Ärzte) gibt die Populationsverhältnisse nicht repräsentativ wieder, denn es gilt: je größer eine Stichprobe, desto größer das Konfidenzintervall aufgrund der relativ geringen Rekrutierung von Probanden wurde keine Ausformulierung geschlechts- und altersspezifischer Variablen vorgenommen Ordinalskalenniveau der Fragebögen: eingeschränkte Statistik, da keine gleichen Abstände zwischen Skalenpunkten vorausgesetzt werden können und keine Verhältnisse oder Quotienten gebildet werden können bei Aussagen 3c, 3d, 4a, 4b und 4c breiter Interquartilbereich, der hausarztspezifische Arzt-Patient-Beziehungen erkennen lässt Bewertungen lassen Antworttendenzen erkennen, die Validität beeinträchtigen: Hawthorne-Effekt (= Wissen über die Teilnahme an einer Untersuchung) soziale Erwünschtheit Aquieszenz (= Ja-sage-Tendenz) LERNTEXT: - Interquartilbereich ist Ausdruck der Schwankung der Daten um den Mittelwert bei normalverteilten und ordinalskalierten Untersuchungen und ist derjenige Bereich, in dem die Meinungen der mittleren 50 % der Stichprobe vertreten sind

16 Auswertung Primärergebnisse, Ursachenforschung und Lösungsansätze Primärergebnisse: die fachliche Kompetenz des ärztlichen Berufsbildes wird sowohl von Patienten als auch von den Ärzten selbst als wichtigstes Element praktischer Tätigkeit angesehen zwischen der Erwartungshaltung der Patienten und der Umsetzung einer vorbildhaften Arzt-Patient-Beziehung sind Diskrepanzen festzustellen, vor allem bei der Konsultationsdauer und Informationsvermittlung bezüglich Krankheiten, Medikamenten und neuen Therapiekonzepten Ursachen: geringe Niederlassungsdichte von Hausarztpraxen => Folge: hohe Patientenfrequenz derzeitiges Finanzierungssystem hohe Erwartungshaltung der Patienten Lösungsansätze: Optimierung der Konsultationsdauer : Verdichtung des Versorgungsnetzes hausärztlicher Praxen besonders in ländlichen Räumen Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation: Integration psychologischsoziologischen Wissens in Interaktion mit Patient, Evaluationsbögen

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