Wissenschaftstheoretische Modelle
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- Lisa Fischer
- vor 6 Jahren
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1 Wissenschaftstheoretische Modelle Die moderne Wissenschaftstheorie setzt ganz ähnlich ein wie der Empirismus in der Erkenntnistheorie, nämlich mit einer Kritik an der vermeintlich haltlosen Spekulation. Wissenschaftstheorie und Empirismus sind überdies beide sehr eng mit dem Gang und Erfolg der modernen, empirischen Naturwissenschaft verknüpft. Gegenüber den mit Mitteln der Erfahrung und des Experiments gewonnenen Erkenntnissen führt die bloße Theorie philosophischer Spekulation zu so die Behauptung zu keinem wissenschaftlichen Fortschritt, sondern nur in eine ergebnislose Dauerreflexion. Einen sicheren Weg der Wissenschaft zu ebnen hoffte man durch eine Überprüfung aller theoretischen Aussagen an sogenannten einfachen Basis- oder Protokollsätzen und eine Überprüfung der inneren Logik von Theorien mithilfe einer nach dem Vorbild der Mathematik gestalteten Logik. Ziel der Entwicklung ist zum einen die Herstellung einer Fachsprache mit eindeutig definierten Begriffen und einer Theorie, die sich in logisch deduktiver Weise aus einfachen Sätzen zusammensetzt, sowie eine Überprüfbarkeit aller Einzelsätze anhand empirischer Erfahrung. Analytische Logik und Sprache sollen auf diese Weise zusammen mit der empirischen Überprüfbarkeit einen logischen Empirismus begründen, der einen kumulativen Zuwachs von objektivem Wissen durch wissenschaftlichen Fortschritt ermöglicht. Für die Entwicklung der Wissenschaftstheorie selbst ist entscheidend, in welchem Verhältnis die Protokollsätze, also einzelne empirische Beobachtungen, zu den daraus gezogenen theoretischen Annahmen stehen. Dieses (möglicherweise problematische) Verhältnis bezeichnet das Induktionsproblem. Im Idealfall werden aus einzelnen Beobachtungen allgemeine Aussagen geschlossen, die Voraussagen über weitere Beobachtungen erlauben, die dann wiederum empirisch überprüft werden können. 1
2 Der Wiener Kreis (Carnap und Reichenbach): Prinzip der Induktion (s. Schaubild oben linke Seite) Um dieses Ziel zu erreichen, schließen Rudolf Carnap und Hans Reichenbach zunächst alle Sätze als unwissenschaftlich und letztlich sinnlos aus der Wissenschaft aus, die nicht auf Erfahrung beruhen oder aus Sätzen ableitbar sind, die ihrerseits auf Erfahrung beruhen. Wissenschaftliche Sätze müssen deshalb an der Erfahrung verifizierbar sein, bzw. es muss mindestens angegeben werden können, wodurch sie verifiziert werden können (z.b. bei Aussagen über die Zukunft). Aus den Basissätzen, die unmittelbar an der Erfahrung verifiziert werden können, sollen dann streng logisch weitere Sätze abgeleitet werden, die zusammen eine Theorie ergeben und sich schließlich als Gesetz wissenschaftlich fundieren lassen. Der Aufbau der Theorie erfolgt dabei zunächst ausgehend von den Basis- oder Protokollsätzen, die eine Verallgemeinerung (Induktion) erlauben. Das grundsätzliche Problem der Induktion besteht freilich darin, dass eine Induktion (außer in der Mathematik) empirisch nie vollständig ist, mithin eine Verifikation einer Theorie durch Induktion eine unendliche Forschung voraussetzt. Popper: Das Prinzip der Falsifikation (s. Schaubild oben rechte Seite) Aufgrund der stets unvollständigen Induktion schlägt Karl Popper ein anderes Verfahren vor, das der Falsifikation. Das reine Induktionsverfahren würde nämlich zu einer Vielheit konkurrierender Theorien führen, die alle unvollständig verifiziert sind. Popper sagt deshalb, dass Theorien ständig überprüft werden müssen, inwiefern sie den Beobachtungen in den Protokollsätzen entsprechen. Hierzu müssen die durch Induktion gewonnenen allgemeinen Sätze wiederum in deduktiver Richtung auf weitere mögliche Beobachtungen herabgeführt und an diesen überprüft werden. D.h. aus den zunächst induktiv gewonnenen allgemeinen Sätze werden Prognosen oder Hypothesen über weitere Fälle abgeleitet, die dann an der Erfahrung überprüft werden. Stellt sich dann heraus, dass diese Beobachtungen der Theorie widersprechen, muss die Theorie aufgegeben werden, sie gilt dann als falsifiziert. Eine Theorie ist auf diese Weise immer nur vorläufig wahr, nämlich so lange wie sie nicht falsifiziert ist. Beiden Verfahren, als dem der Induktion und dem der Deduktion, der Verifikation und der Falsifikation, gemeinsam ist das Bestreben, eine Übereinstimmung zwischen theoretischen Aussagen und empirischen Beobachtungen herzustellen. Wissenschaftlicher Fortschritt ergibt sich in beiden 2
3 Fällen durch eine Vermehrung der Beobachtungen, also des empirischen Datenbestandes. Beiden Verfahren ist überdies die Annahme gemeinsam, dass es objektiv beobachtbare Protokollaussagen gibt, die nicht schon durch die Theorie und die ihr entsprechenden experimentellen Apparate verändert oder gar erzeugt werden. Positivismusstreit Erste Brüche in der ursprünglich an naturwissenschaftlicher Forschung orientierten wissenschaftstheoretischen Fortschrittseuphorie erhielten diesen Grundannahmen im sogenannten Positivismusstreit in den Sozialwissenschaften. Denn in den Sozialwissenschaften sind die Ergebnisse empirischer Studien sehr stark durch die Theorie definiert, von der aus die Fragestellungen entwickelt werden. Das Ergebnis von Befragungen etwa hängt extrem davon ab, welche Fragen mit welcher Formulierung gestellt werden. 1 Theorien und Beobachtungen sind also nicht völlig unabhängig voneinander, so dass Beobachtungen Theorien nur bedingt verifizieren können, vielmehr drängt sich der Verdacht auf, dass eine als sicher angenommene Theorie ihre eigene Bestätigung wahrscheinlich macht (self fulfilling prophecy). Im Positivismusstreit der Sozialwissenschaften (Anfang der 1960er Jahre) gaben deshalb beide Seiten zu, dass sozialwissenschaftliche Theorien immer auch (nicht durch empirische Induktion gewonnene) Werturteile enthalten. Während aber Popper daran festhielt, dass es theorieunabhängige Protokollsätze gibt, behaupteten seine Gegner aus der kritischen Theorie der Frankfurter Schule, dass sozialwissenschaftliche Theorien grundsätzlich nicht anhand empirischer Erfahrung verifiziert oder falsifiziert werden können, weil es keine theorieunabhängigen Protokollsätze gibt. Anstatt Theorien an Beobachtungen zu überprüfen empfiehlt es sich dann nach den Kriterien der kritischen Theorie, Theorien an Theorien zu überprüfen bzw. Theorien auf ihren Ideologiegehalt (unreflektierte Werturteile) zu untersuchen. Jürgen Habermas hat dieses Verfahren schließlich in seinen Ausführungen zur Struktur erkenntnisleitender Interessen (Erkenntnis und Interesse) auch auf die Naturwissenschaften ausgedehnt und diese dem generellen Ideologieverdacht der Naturbeherrschung ausgeliefert. Anstelle einer empirischen Überprüfung wissenschaftlicher Theorien bedarf es nach Habermas deshalb einer 1 Beispielsweise wurde in einer kirchlichen Befragung festgestellt, dass der Glaube an ein Leben nach dem Tod überwiegend bejaht wurde, woraus geschlossen wurde, dass das Dogma von der Auferstehung nach wie vor im Glauben der Bevölkerung fest verankert sei. Erst in späteren Befragungen wurde festgestellt, dass die Mehrheit der Befragten nicht an Auferstehung, sondern Wiedergeburt glaubt. Ähnliche Hinweise gibt es auch in der Quantenmechanik, nämlich dort, wo festgestellt werden kann, dass ein beobachtetes Teilchen sich anders verhält als ein nichtbeobachtetes. Durch die Beobachtung wird also nicht etwas festgestellt, das unabhängig von dieser Beobachtung existiert, sondern es wird etwas beobachtet, das durch diese Beobachtung zumindest zum Teil erst hervorgebracht wird. 3
4 Wissenschaftssoziologie (soziologische Überprüfung von wissenschaftlichen Theorien auf ihre Fähigkeit zur Emanzipation des Menschen). Wenn es aber zumindest in den Sozialwissenschaften gar keine allgemeinen Sätze gibt, die in einer Linie (von oben nach unten) auf Basissätze führen und an diesen überprüft werden können, kann man fragen, ob dies überhaupt in den Wissenschaften der Fall sein kann. Quine: Wissen als zusammenhängendes Netz Von eben dieser Annahme geht Quine aus. Er behauptet, dass wissenschaftliche Theorien nicht aus einem linearen Ableitungsverhältnis von allgemeinen Aussagen und Basissätzen bestehen, sondern aus einem Netz sich wechselseitig stützender Aussagen, von denen nur einige wenige überhaupt einer empirischen Überprüfung zugänglich sind. Dies sind durchgängig Sätze, die an der Peripherie der Theorie liegen und damit nicht zu ihren wesentlichen Aussagen gehören. Da es jetzt kein eindeutiges Ableitungsverhältnis zwischen allgemeinen Aussagen und empirisch überprüfbaren Sätzen gibt, können allgemeine Sätze nicht durch empirische Beobachtungen falsifiziert werden. Die Nichtübereinstimmung von Peripheriesätzen mit der Wirklichkeit führt deshalb auch nicht dazu, dass die Theorie aufgegeben wird. Stattdessen werden lediglich Anpassungen innerhalb der Theorie vorgenommen, so dass insgesamt eine in sich schlüssige Theorie entsteht, die die empirischen Daten aus der Wirklichkeit erklären kann. Die Folge davon ist, dass Theorien nur insgesamt auf ihre Sinnhaftigkeit (Schlüssigkeit, Anwendbarkeit) überprüft werden können. Dann ist es aber möglich, dass es mehrere konkurrierende Theorien zu demselben Gegenstand geben kann, die untereinander inkommensurabel (nicht miteinander verrechenbar und auf keine gemeinsame Basis rückführbar) sind, durch empirische Überprüfung aber nicht als wahr oder falsch erwiesen werden können. Damit ist einem pragmatischen Verständnis Vorschub geleistet. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen Einen ganz anderen Weg der Kritik am vermeintlich sicheren Fortschritt der Wissenschaft durch Induktion und Deduktion geht Thomas S. Kuhn in seinen Beobachtungen zur Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Grundsätzlich hält Kuhn gemeinsam mit Carnap, Reichenbach und 4
5 Popper daran fest, dass es ein überprüfbares Verhältnis von Theorie und Beobachtung in Protokollsätzen gibt. Anstelle von Falsifikation spricht Kuhn jedoch von einem Paradigmenwechsel. Beim Wechsel eines Paradigmas wird eine bis dahin für gut befundene Theorie durch eine andere Theorie ersetzt. Allerdings erfolgt dieser Wechsel nicht sofort, wenn eine der ursprünglichen Theorie widersprechende Beobachtung gemacht wird. Vielmehr erfolgt ein Paradigmenwechsel nur dann, wenn sich die Anomalien innerhalb einer theoretischen Betrachtungsperspektive häufen und nur dann wenn eine andere, vermeintlich bessere Theorie zur Verfügung steht. Kuhn war eigentlich Wissenschaftshistoriker und stellte fest, dass sich Theorien sehr lange halten, auch wenn es längst der Theorie widersprechende Beobachtungen gibt. Anders als von Popper als Ideal hingestellt, führt also im wissenschaftlichen Fortgang einer Theorie die widersprechende Beobachtung keineswegs zur Falsifikation der Theorie. Statt dessen werden in der Praxis die Theorien nicht widerlegt, sondern durch zusätzliche Annahmen (Randbedingungen) ausgebaut und so den Beobachtungen angepasst (normale Wissenschaft). Da wissenschaftliche Paradigmen eine Art Übereinkunft der herrschenden Wissenschaftselite darstellen, die ein Interesse an der Bestätigung ihrer Theorien hat und möglichst gesicherte Theorien herstellen möchte, ist die Vorstellung Poppers, dass beständig nach Fehlern in Theorien gesucht wird, um diese zu widerlegen, unrealistisch. Tatsächlich treten die die Theorie in Frage stellenden Anomalien nicht durch gezielte Suche danach auf, sondern eher zufällig, wenn ein Paradigma auf immer mehr Anwendungsbereiche ausgedehnt wird. Erst nach dem Auftreten von so vielen Anomalien, dass eine Anpassung der Theorie nicht mehr sinnvoll erscheint, wird die Theorie als nicht mehr tragfähig eingestuft und es kommt zu einem Paradigmenwechsel (wissenschaftliche Revolution). Paul Feyerabend: Wider den Methodenzwang In seinem berühmten Buch Wider den Methodenzwang von 1976 stellt Feyerabend an Beispielen aus der Mechanik und Astronomie dar, dass Wissenschaftler sich faktisch nicht an die vor allem von Popper aufgestellten Regeln hielten, sondern sich immer wieder über Regeln der Wissenschaft und Logik hinwegsetzten und Tatsachen, die ihrer Theorie widersprachen, schlicht ignorierten. Feyerabend kommt deshalb zu dem Schluss, dass es gar keine gemeinsamen Regeln für Wissenschaften gibt. Deshalb kann es auch keine allgemeine Wissenschaftstheorie geben, die solche Regeln beschreiben könnte. Wissenschaftliche Theorien entwickeln sich, so 5
6 Feyerabend auch nicht durch Erweiterungen oder Widerlegungen (also durch normale Wissenschaft im Sinne von Kuhn, bzw. Paradigmawechsel oder Falsifikation), sondern entwickeln sich oft nebeneinander in verschiedenen Beschreibungen, die untereinander nicht anhand von gemeinsamen Tatsachen vergleichbar sind. Solche Beschreibungen, die auf keinen gemeinsamen Nenner gebracht werden können, nennt Feyerabend inkommensurable Theorien. Feyerabend grenzt sich damit auch von Popper ab, der noch gemeint hatte, wissenschaftliche Theorien entsprängen einem Problem, zu dessen Lösung sie dann aufträten. Feyerabend hält dagegen, dass schon das Problem ganz unterschiedlich definiert werden kann. Manche dieser Probleme fallen dann auch im Verlauf der Geschichte einfach aus, weil sie falsch gestellt wurden (z.b. wird das Problem der absoluten Geschwindigkeit der Erde durch die Relativitätstheorie einfach überholt und existiert dann als Problem nicht mehr). Nach Feyerabend können inkommensurable Theorien nicht mehr durch Tatsachen widerlegt werden, sondern nur dadurch, dass ihr inneren Widersprüche aufgedeckt werden. Die Theorien werden dann schlicht unplausibel. Eine Überprüfung anhand von Tatsachen dagegen scheitert letztlich daran, dass sie spezifische Welten definieren, die aufeinander nicht zurückgeführt werden können, weil diese Welten erst durch die Theorien entstehen. Es gibt gar keine objektive Welt, die durch die Theorien beschrieben werden könnte, vielmehr verändern die Theorien die Welt so, dass sie nicht mehr mit der Welt aus einer anderen Theorie verglichen werden kann. Wenn es aber, so Feyerabend, gar keine einheitliche Methode der Wissenschaft gibt, dann kann man auch nicht mit Hilfe dieser Methode definieren, was wissenschaftlich ist und was nicht. Wissenschaft hat im Grunde keinen höheren Wahrheits- und Methodenanspruch als jeder Mythos oder eine Metaphysik. Feyerabend hält es für ein Märchen, dass Wissenschaftler Ideen haben und Methoden, mit denen sie diese Ideen verbessern. Seiner Meinung nach ist es eine bloße Ideologie der Gesellschaft, die dieses Märchen transportiert und auf dieser Grundlage z.b. in Schulen verlangt, dass Wissenschaften gelehrt werden müssen, während Mythen als unwissenschaftlich abgelehnt werden. Da wissenschaftliche Theorien aufgrund ihrer Inkommensurabilität auch nicht durch Tatsachen verifiziert oder falsifiziert werden können, weil sie diese Tatsachen ja erst schaffen, ist diese Ideologie einer wissenschaftlichen Wahrheit letztlich verzerrend, weil wesentliche Möglichkeiten für 6
7 Erkenntnis ausgeblendet werden. Nach Feyerabend haben nämlich gerade die nichtwissenschaftlichen magischen, mythischen und metaphysischen Ideen wesentlich zum Erfolg der modernen Technik beigetragen. Als Beispiel nennt Feyerabend die traditionelle chinesische Medizin. In einer freien Gesellschaft müssten deshalb eigentlich möglichst viele unterschiedliche Methoden und Ideen zugelassen werden. Die Einseitigkeit, mit der nur angeblich methodisch gesicherte Erkenntnisse der Wissenschaft zur Wahrheitsfindung zugelassen werden, muss dagegen als ideologisch abgelehnt werden: Wir, die Bürger einer freien Gesellschaft, müssen entscheiden, ob wir den Chauvinismus der Wissenschaft widerspruchslos hinnehmen oder durch öffentliches Handeln überwinden wollen. [ ] Eine Wissenschaft, die behauptet, über die einzig richtige Methode und die einzig brauchbaren Ergebnisse zu verfügen, ist Ideologie und muss vom Staat und insbesondere vom Bildungswesen getrennt werden. 7
8 Dilthey: Die Methode der Geisteswissenschaft Wie oben gesehen orientiert sich die moderne Wissenschaftstheorie im Wesentlichen an der Struktur der Naturwissenschaften. Schon der Ausblick auf den Positivismusstreit hat gezeigt, dass die Übertragung dieser Prinzipien auf andere Bereiche problematisch werden kann. Schon Dilthey hatte sich lange vor der Entwicklung der modernen Wissenschaftstheorie Gedanken über die unterschiedlichen Methoden der Natur- und Geisteswissenschaften gemacht. Abgrenzung der Geisteswissenschaften von den Naturwissenschaften 1. Versuch: Unterscheidung des Gegenstandsbereichs: Naturwissenschaft bezieht sich auf Natur, Geisteswissenschaft auf das Menschengeschlecht Unterscheidung scheitert daran, dass auch Naturwissenschaften es mit Menschen (nämlich als physischen Objekten) zu tun hat Unterscheidung hinsichtlich der Methode 2. Versuch: Unterscheidung der Methode: a) Naturwissenschaften sehen den Menschen bestimmt von Naturgesetzen, Ziel der Wissenschaften ist die Bemächtigung der physischen Welt durch das Studium ihrer Gesetze (Erklären); hierbei tauchen am Rande auch die psychischen Vorgänge des Menschen auf; die naturwissenschaftliche Betrachtung versucht, allgemeine Gesetze zu entwickeln oder zu finden; dabei muss das je Besondere und Individuelle, der Erlebnischarakter unserer Eindrücke von der Natur zurückgestellt werden b) Geisteswissenschaften gehen umgekehrt vor, Ziel ist nicht das Erklären, sondern das Verstehen (s. Hermeneutik), es geht hier gerade um das Verstehen des Besonderen und Individuellen und des subjektiven Erlebens (s. Romantik), also nicht der Ableitung allgemeiner Aussagen von besonderen (Induktion), sondern um das genaue Festhalten gerade dieses Besonderen selbst. 2 Die Geisteswissenschaft geht deshalb methodisch von außen nach innen, von den Lebensäußerungen (z.b. Institutionen) zur Erfassung des Innern als ursprüngliche Idee, die die beobachtbaren Objekte hervorbringt. (Bsp: 2 Im Bereich der Geschichtswissenschaften setzt sich dieses Verfahren freilich dem Verdacht des Historismus aus, d.h. der Beobachtung von einzelnen Ereignissen, Epochen usw. ohne dass daraus allgemeine Erklärungen, Trends usw. abgeleitet werden dürfen, wodurch letztlich eine Lernen aus der Geschichte unmöglich wird und auch eine zeitübergreifende Bewertung erschwert wird, da jede Epoche ausschließlich aus sich selbst und ihrem eigenen Selbstverständnis her verstanden werden soll. 8
9 Erfassen der ursprünglich leitenden moralischen Auffassungen als Grund von Rechtsinstitutionen; Verstehen der Eigenart eines Dramas als Lebensäußerung) => Rückgang vom äußeren Apparat zu der vom Gesamtwillen erwirkten Systematik => Verstehen impliziert einen Rückgang auf die geschichtlich gegebene Erlebniswelt kollektiver und individueller Subjekte (s. Historismus) 3. Konkretion: Naturwissenschaften gehen auf das Erkennen eines physischen Gegenstandes, Geisteswissenschaften auf das Verstehen eines geistigen Objekts 9
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