Herzlich Willkommen in Freyung! Städtebauförderung Ort schafft Mitte Fachtagung Städtebauförderung in Bayern, Freyung
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- Adolph Dieter
- vor 6 Jahren
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1 Herzlich Willkommen in Freyung!
2 10:20 Uhr Ergebnisse im Überblick und Vorstellung des Endberichts des Modellvorhabens Ort schafft Mitte Klaus-Martin Hesse Begleitforschung Ort schafft Mitte FORUM * Huebner, Karsten & Partner
3 Ergebnisse im Überblick und Vorstellung des Endberichts des Modellvorhabens Ort schafft Mitte Klaus-Martin Hesse Begleitforschung Ort schafft Mitte FORUM * Huebner, Karsten & Partner
4 Ort schafft Mitte im Überblick Dreijähriges Bayerisches Modellvorhaben der Städtebauförderung mit 10 Modellvorhaben 40 Bereisungsworkshops, 2 Transferwerkstätten 3 fachöffentliche Veranstaltungen wissenschaftliche Begleitforschung Neues Förderinstrument Kommunaler Entwicklungsfonds Visionen, Konzepte, Machbarkeitsstudien Kommunale Impulsvorhaben Eigentümer- & Bürgereinbindung Privates Engagement & Sinn stiftende Rendite
5 Anlass und Ansatz von Ort schafft Mitte Warum wurde das Modellvorhaben ins Leben gerufen? Ländliche Räume, und hier speziell die ländlichen Zentren, sind in hohem Maße vom langfristigen demografischen, wirtschafts- und siedlungsstrukturellen Wandel betroffen Ortsmitten ländlicher Zentren geraten unter rückläufigen Rahmenbedingungen in besonderer Weise unter Druck
6 Anlass und Ansatz von Ort schafft Mitte Warum wurde das Modellvorhaben ins Leben gerufen? Wachstum hat sich zunehmend an Ortsränder verlagert, relative Schwächung der Ortskerne Verlust gewachsener Zentren und Ortsmitten gefährdet Ankerpunkte des ländlichen Lebens Brachen und Leerstände bieten Chancen Zentren mit neuem Leben zu füllen Erprobung innovativer Ansätze, Konzepte und Organisationsformen unter den Spielregeln der Städtebauförderung
7 Zielsetzungen von Ort schafft Mitte Welche Ergebnisse und Wirkungen wurden angestrebt? Traditionell hohe Präsenz der Städtebauförderung im ländlichen Raum: Ort schafft Mitte sollte Impulse setzten, Verfahrens- und Produktinnovationen Entwicklungsimpulse in den Modellkommunen als wichtiges Ziel, aber auch übertragbare Erkenntnisse: Organisation von Ortmittenprozesse? Rolle der Kommune Analysen und Informationsbedarfe Entwicklung von Strategien und Visionen Finanzierung und Einbindung Privater
8 Auswahl der Modellkommunen Nach welchen Kriterien wurde die Auswahl getroffen? 10 Modellkommunen (darunter eine interkomm. Kooperation) ausgewählt aus 85 beeindruckenden Bewerbungen Ausschlaggebend waren neben dem Handlungsdruck vor Ort speziell die Qualität, Umsetzungsreife und Innovationscharakter des Konzeptes Auswahl gemeinsam mit Kooperationspartnern Bayerischer Gemeindetag und Bayerischer Städtetag
9 Charakterisierung der Modellkommunen Was verbindet die Kommunen, was unterscheidet sie? Mehrzahl der Modellkommunen schrumpft, teils massiv - aber auch stabile/wachsende Kommunen Zwischen und Einwohner Jede zweite Kommune ist regionales Arbeitsmarktzentrum mit Pendlerüberschuss Leerstand in unterschiedlichsten Ausprägungen: Komplettleerstand einer Ortsmitte, Ladenleerstand in Geschäftsstraßen, Wohngebäude, vielfach Denkmäler Große Unterschiede der finanziellen Leistungsfähigkeiten der Kommunen
10 Charakterisierung der Modellkommunen Was verbindet die Kommunen, was unterscheidet sie? Alle Kommunen in Programmen der Städtebauförderung, überwiegend Stadtumbau Anstoß zur Teilnahme teils aus Kommune, teils Regierung, teils Externe Von rational gelenktem Vorgehen bis hin zu großer Experimentierfreudigkeit Unterschiedliche Intensitäten der Bürgereinbindung Hohes Engagement in allen Kommunen!
11 Förderung im angestammten Städtebauförderungsprogramm Intensive Begleitung durch Regierungen, Oberste Baubehörde, wissenschaftliche Begleitforschung Zugriff auf Kommunalen Entwicklungsfonds Jährlich eine halbtägige Bereisung mit Entwicklungsworkshop, jährlicher Fortschrittsbericht Austausch und gegenseitige Anregungen durch Veranstaltungen Auswertung der Erfahrungen und innovativen Ansätze Organisation des Modellvorhabens
12 Erkenntnisse.1 * Phasen Welche Phasen umfasst ein Ortsmittenprozess? ISEK als strategische Basis Ortsmittenvision als Impuls Machbarkeitsprüfung zur Klärung der Umsetzbarkeit Impulsprojekte als Bausteine des Umsetzungsprozesses
13 Erkenntnisse.2 * Visionen Weshalb können Visionen den Prozess voranbringen? Aktivierung gelingt am besten über konkrete Zukunftsvisionen Mit Visionen lässt sich Kreativitätspotenzial freisetzen Raum für Intuition, Experimente Unterscheidung nach Raumvision Objektvision Verfahrensvision Individuelle Wege zur Entwicklung von Visionen
14 Erkenntnisse.3 * Machbarkeitsstudien Wie lässt sich die Umsetzbarkeit von Visionen prüfen? Machbarkeitsstudien zur Erdung der Visionen, Vermeidung teurer und demotivierender Fehlschläge Ggf. Prüfschleifen, die zu neuen Visionen führen 1) Nachfragestudien zur Klärung betriebswirtschaftlicher Potenziale 2) Objektanalysen z.b. zur Detailprüfung der Gebäudesubstanz, zur Klärung konkreter Nutzungsideen oder denkmalpflegerischer Belange
15 Rolleninterpretation der Kommune hat sich im Prozess tw. gewandelt Entscheidend ist aktivierende Rolle der Kommune, Impulse, Anreize, Vorbildfunktion Kommune muss Mittenorientierung überzeugend vorleben Tw. Zwischenerwerb, Vorbereitung von Gebäuden / Grundstücken Akteursvernetzung Kooperationen mit Privaten Erkenntnisse.4.1 * Rolle der Kommune Welche Rolle nimmt die Kommune ein?
16 Rolleninterpretation der Kommune hat sich im Prozess tw. gewandelt Entscheidend ist aktivierende Rolle der Kommune, Impulse, Anreize, Vorbildfunktion Kommune muss Mittenorientierung überzeugend vorleben Tw. Zwischenerwerb, Vorbereitung von Gebäuden / Grundstücken Akteursvernetzung Kooperationen mit Privaten Erkenntnisse.4.2 * Rolle der Kommune Welche Rolle nimmt die Kommune ein?
17 Erkenntnisse.5 * Finanzierung Welche Finanzierungsaspekte sind von Bedeutung? Klassische Fördertatbestände der Städtebauförderung kamen erfolgreich zum Einsatz: Pauschalen Fehlbedarfsfinanz. Komm. Programme Schlüsselthema Eigentumsübergang: Positive Bilanz des Kommunalen Entwicklungsfonds! Schlüsselthema Investitionsrisiko in strukturschwachen Regionen Innovative Finanzierungskonzepte leider bisher ohne Praxistest
18 Strategisch: Botschafter der Gesamtstrategie Aufmerksamkeitslenker Erprobungsplattformen für neue Kooperationen Erkenntnisse.6 * Nachnutzungen Welche Nachnutzungen stehen im Fokus? Nutzungskategorien: vor allem baulich, vor allem Sanierung/Umbau Initiativprojekte vielf. öffentl. Nutzung mehrere Projekte mit Gewerbe- oder Wohnnutzung in Vorbereitung bei Gewerbe Fokus auf Hotel/Gastro, Gesundheit, Einzelhandel bei Wohnen Fokus bei Senioren
19 Renditemaximierung greift nicht als vorrangiges Motiv! Kommune kann durch entwicklungsvorber. Maßnahmen Risiken für Private senken Erkenntnisse.7 * Motive Wie lassen sich private Akteure motivieren? Unterstützung bei Projektmanagement, finanzielle Anreize Im Vordergrund stehen hohe Identifikation und sinnstiftendes Invest durch städtebaul. Qualität
20 Erkenntnisse.8.1 * Fazit Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen? Ortsmittenbelebung kann gelingen, auch in strukturschwachen Räumen Die Instrumente der Städtebauförderung eignen sich hervorragend zur Unterstützung von Ortsmittenprozessen Ort schafft Mitte zeigt Entwicklungsmöglichkeiten auf Einbindung Privater ist unabdingbar Selbst tragende Prozesse erfordern eine aktivierende und vorbildliche Kommune und Mut zu neuen Ideen Schlüsselfaktoren Identifikation und Sinn stiftende Investitionen durch städtebauliche Qualität
21 Erkenntnisse.8.2 * Fazit Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen? Drei Jahre mit phänomenalem Engagement und vorbildlicher Zusammenarbeit aller Beteiligten, viele vorher kaum vorstellbare Erfolge/Fortschritte! Dennoch bleiben Fragen, nicht bei jeder Baustelle ist Durchbruch gelungen bzw. war Praxistest möglich Ort schafft Mitte - Modellkommunen sind bayern- und deutschlandweite Pioniere und Botschafter Ortsmittenorientierung schafft Identifikation, Ortsmittenorientierung stärkt und belebt ländliche Ankerpunkte Lebendige Ortsmitten sind beste Vorsorge im demografischen Wandel
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