Vorlesung 8. Tilman Bauer. 27. September 2007

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Transkript:

Vorlesung 8 Universität Münster 27. September 2007 Ana. 1 Ana. 2

Disclaimer Pfeile deuten an, dass wesentliche Methoden aus einem Gebiet in dem Zielgebiet verwendet werden. Allerdings braucht man oft auch Wissen aus n, die nicht mit einem Pfeil verbunden sind aber nicht so umfangreiches. Alle in diesem Diagramm sind Bereiche, in denen auch aktuelle Forschung betrieben wird. Das Bild ist subjektiv: andere er werden u. U. mit meiner Einteilung und Klassifizierung nicht einverstanden sein! Insbesondere besteht keine Einigkeit, welche angewandt und welche rein sind. Die Aufteilung in geometrische/algebraische/analytische Disziplinen ist natürlich fließend. Ana. 3 Der Stoff der ersten beiden Jahre Die wichtigsten Vorlesungen des ersten Jahres in (auch als Nebenfach) behandeln lineare und (Analysis). Für Bachelor-Studenten sind dies die Vorlesungen LA 1+2 sowie Analysis 1+2. Für Physiker und andere Nebenfächler gibt es kombinierte LA/Analysis-Vorlesungen. Ana. 4

Der Stoff der ersten beiden Jahre Zur Logik und Mengenlehre haben Sie einige Grundlagen im gelernt. Diese werden, aufgeteilt auf LA und Analysis, im ersten Semester noch einmal knapp wiederholt. Weitergehende Vorlesungen zur Logik und Mengenlehre können Sie als Vertiefungsfach belegen. Als Grundlagenerweiterung wählen Sie im zweiten Jahr (u.a. Gruppentheorie), Analysis 3, /oder. Ana. 5 Der Stoff der ersten beiden Jahre Grundlagen aus der Schule: Ableitungen, Integrale, Kettenregel, Nullstellenbestimmung, Hoch- und Tiefpunkte, Wendepunkte usw. Dies wird in Analysis I auf theoretischerer Ebene wiederholt. Dann folgt die Verallgemeinerung auf Analysis in mehreren Variablen (meist in Analysis II). Das heißt z.b.: Gegeben ist eine Funktion f (x, y). Was muss ich mir unter der Ableitung vorstellen? Wie sehen die Differenziationsregeln nun aus? Wie bestimme ich die Extrema? Wann kann ich zu so etwas eine Umkehrfunktion bilden, und was ist ihre Ableitung? Oft werden auch noch einfache Differenzialgleichungen behandelt. Beispiel: Finden Sie eine Funktion f, so dass f (x) + 2f (x) = f (x). 6 Ana.

Der Stoff der ersten beiden Jahre Das grundlegende Problem der L.A. ist, Lösungen von linearen Gleichungssystemen zu finden. 3x + 5y + z = 2 Z.B. x + 2y = 5. x y z = 1 Vermutlich haben Sie das auch in der Schule gelernt. Dies führt zum Begriff des Vektors und der Matrix. In LA I wird dies abstrakt behandelt; auch Determinanten. In LA II geht es um die Frage, wie man Matrizen vereinfachen kann, indem man Basiswechsel durchführt. Eigenwerte und Eigenvektoren, Matrix-Normalformen. LA I brauchen Sie für Analysis II! Ana. 7 Der Stoff der ersten beiden Jahre Hinter Ana III können sich vielerlei Dinge verbergen studieren Sie die Vorlesungsbeschreibung oder fragen Sie den Dozenten! Z.B. und Integrationstheorie. Oder (globale Analysis) Oder Differenzialgleichungen Wichtig für jeden Schwerpunkt in der analytischen Richtung auch für Physik, weniger für Informatik. 8 Ana.

Der Stoff der ersten beiden Jahre In der beschäftigt man sich mit dem Problem, die Größe von Teilmengen einer Menge zu bestimmen. Beispiele: Flächeninhalte, Volumen von Teilmengen der Ebene bzw. des Raums. Wahrscheinlichkeitstheorie: die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Zufallsereignis eintritt. Integration ist das Messen der Fläche unter einem Graphen : die führt zu einem erweiterten Integralbegriff ( Lebesgue-Integral ), der auch im Höherdimensionalen funktioniert. Ana. 9 Der Stoff der ersten beiden Jahre Vektor- und globale Analysis In der globalen Analysis beschäftigt man sich mit der Erweiterung der Begriffe aus der Analysis (Differenziale, Integrale, Differenzialgleichungen etc.) auf Räume, die nicht einfach eine Teilmenge der Ebene oder des Raums sind. Solche Räume, die lokal aussehen wie eine (u.u. gekrümmte) Ebene oder der 3D-Raum oder ein höherdimensionalerer euklidischer Raum, nennt man Mannigfaltigkeiten. Z.B. eine Sphäre, ein Donut, oder der Raum, in dem wir leben, wie ihn die allgemeine Relativitätstheorie sieht. Mannigfaltigkeiten sind die wichtigsten geometrischen Objekte in der. Ana. 10

Der Stoff der ersten beiden Jahre Die Vorlesung In der Vorlesung beschäftigt man sich zunächst mit dem Begriff der Gruppe. Das ist, grob gesprochen, ein mathematisches Modell der Symmetrien eines Objektes, z.b. eines Vielecks oder eines Würfels. Man wendet diese Theorie auf das Problem des Lösens von Polynomgleichungen an: Gibt es rationale Zahlen x, die x 5 + 3x 2 + 4 = 0 erfüllen? Wie viele? Gibt es mehr komplexe Zahlen, die die Gleichung erfüllen? Diese Theorie heißt Galoistheorie. Dazu werden einige Grundlagen der kommutativen eingeführt. Ana. 11 Der Stoff der ersten beiden Jahre Diese beiden Fächer gelten als angewandt. In der Numerik beschäftigt man sich nicht mit der Frage, wie man eine Gleichung exakt lösen kann, sondern, wie man eine gute Näherung finden kann. Wie groß kann der Fehler im schlechtesten Fall sein? Wie viel Aufwand muss ich treiben, um zu einer guten Näherung zu gelangen? Welche Verfahren halten Fehler klein, und wo schaukeln sie sich auf? ist eine Mischung aus Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. ist das Studium von Zufallsereignissen und -prozessen. Statistik ist die systematische Auswertung von Daten, die Zufallsquellen entspringen können, aber auch Umfragen, Versuchen etc. 12 Ana.

Mathematische Im dritten Jahr und ggf. im anschließenden Master-Studiengang bzw. Promotion entscheiden Sie sich, in welche Richtung Sie Ihr Wissen vertiefen möchten und Ihre Arbeiten schreiben wollen. Hierbei sollten Sie unbedingt nach Ihren Vorlieben gehen! Man ist nur gut in dem, was man gern macht. Sie sollten dennoch darauf achten, eine gewisse Breite des Spektrums Ihres Wissens zu erreichen. Ana. 13 ische und ische Geometrie In der algebraischen Geometrie beschäftigt man sich mit der Geometrie der Lösungsmengen von Polynomgleichungen. Diese heißen Varietäten oder Schemata und sind verwandt mit Mannigfaltigkeiten. Man abstrahiert von der geometrischen Anschauung und betrachtet auch Polynomgleichung z.b. mit komplexen Zahlen oder mit Modulo-Zahlen. Interessanterweise leitet einen die geometrische Anschauung auch in diesen Fällen zu erstaunlichen und korrekten Resultaten. Ana. 14

ische und ische Geometrie Auch wenn die Anschauung oft geometrisch ist, sind die Methoden algebraisch und entstammen der kommutativen. ist das Studium von verallgemeinerten Zahlbereichen, in denen man addieren, subtrahieren und multiplizieren, aber nicht dividieren kann. In der Alg. Geom. sind das die Funktionen auf der Varietät. Ana. 15 ische ische Zahlentheorie In der algebraischen Zahlentheorie beschäftigt man sich mit der Frage, wann eine algebraische Gleichung Lösungen in den ganzen Zahlen hat. Dabei treten an die Stelle von Z auch verallgemeinerte Zahlenbereiche. Die Galoistheorie spielt eine wichtige Rolle. Ein prominentes Beispiel ist der große Satz von Fermat: x n + y n = z n hat keine ganzzahligen positiven Lösungen, falls n > 2. Oder die Goldbach-Vermutung: jede gerade ganze Zahl > 2 ist Summe zweier Primzahlen. 16 Ana.

ische Das recht junge Gebiet der beschäftigt sich mit der Axiomatisierung der Begriffe Objekt und Abbildung zwischen Objekten Die stellt mächtige Mittel und eine sehr praktische Sprache zur Verfügung, um algebraische Probleme auszudrücken und zu lösen Sie bewegt sich dabei auf extrem abstraktem Niveau und wird deshalb oft als abstract nonsense verschrien. Mittlerweile ist die von einer Hilfswissenschaft zu einer veritablen eigenständigen Disziplin erwachsen. Ana. ische 17 ist die Technik, ein kompliziertes Objekt durch eine Folge von einfacheren Objekten aufzulösen. An den Auflösungen kann man bestimmte Eigenschaften des Objekts ablesen ( Homologie ), die wichtige Informationen enthalten. So gibt einem die Homologie oft Auskünfte darüber, wie man ein Objekt in ein größeres Objekt einbetten kann. Die homologische ist auch von einer Hilfswissenschaft zu einer eigenständigen Disziplin geworden. Ana. 18

ische In der fragt man, als welche Art von Symmetrie eine abstrakt gegebene Gruppe auftreten kann. Dabei spielen vor allem kombinatorische Betrachtungen eine wichtige Rolle. Dadurch werden komplizierte Probleme der Gruppentheorie auf Probleme der L.A. zurückgeführt und damit lösbar. Man unterscheidet zwischen von endlichen Gruppen, unendlichen Gruppen und kontinuierlichen Gruppen. Ana. 19 ische In der studiert man geometrische Gebilde ( Räume ), aber sieht von quantitativen Information wie Länge, Winkel etc. ab und betrachtet nur qualitative Aspekte: Hat mein Raum ein Loch? Wie viele Löcher? Kann ich einen Knoten aus einem Seil aufziehen oder nicht? Man kann sich topologische Räume vorstellen, als wären sie aus Gummi: man kann sie ziehen und dehnen, aber nicht zerreißen. Ana. 20

ische Mengentheoretische liefert die Grundlagen, algebraische verwendet algebraische Invarianten von allgemeinen Räumen, und Mannigfaltigkeitentopologie spezialisiert sich auf den speziellen Fall, wo der Raum eine Mfkt. ist. Ein Satz der algebraischen : Auf der Erde gibt es stets zwei antipodale Punkte, wo Temperatur und Luftdruck genau übereinstimmen. Das gleiche würde auch auf einem Ei oder einer Bohne gelten, aber nicht auf einem Donut. Topology rocks! Analytische 21 ist über den komplexen Zahlen. Über C verhalten sich Funktionen viel besser als über R Zum Beispiel lässt sich jede differenzierbare Funktion beliebig oft differenzieren. Dadurch vereinfachen sich viele reelle Fragestellung, indem man zu der (anscheinend) komplizierteren Situation über C übergeht. 22 Ana. Ana.

Analytische und (als Spezialisierung/Weiterführung) Operatortheorie sind lineare im Unendlichdimensionalen. Anders als vorhin sind im Unendlichdimensionalen viele Aussagen falsch, die in L.A. bewiesen werden. Durch die Unendlichdimensionalität spielen viele kontinuierliche Phänomene herein, die diese Disziplin analytisch statt algebraisch machen. Wichtige Anwendungen in der Physik (Zustandsräume, Feldtheorien). Ana. 23 Analytische Wahrscheinlichkeitstheorie und stochastische Analysis In der Wahrscheinlichkeitstheorie geht es um das Studium von Zufallsprozessen, z.b. Münzwurf, aber auch die Bewegung eines erhitzten Atoms (Brownsche Bewegung) Wie sind Zufallsergebnisse verteilt, wenn man sie immer wieder ausführt? Wann darf ich erwarten, dass sich mein erhitztes Atom aus einem Radius von z.b. einem Meter entfernt hat? Stochastische Analysis ist die Theorie, wie man solche Prozesse (z.b. Brownsche Bewegung) integrieren und differenzieren kann. Davon habe ich nicht viel Ahnung! Ana. 24

Diskrete Geometrie und Differenzialgeometrie U berblick I Mannigfaltigkeiten- und algebraische Geometrie sind Grenzgebiete zur und wurden schon besprochen. I Diskrete Geometrie bescha ftigt sich mit Abstraktionen der Begriffe Punkt / Gerade / Ebene usw. und studiert sie mit kombinatorischen Methoden I Differenzialgeometrie ist das Studium von Mannigfaltigkeiten mit analytischen Methoden. I Mehr dazu jetzt von der Expertin! Ana. 25 Differenzialgeometrie U berblick Ana. 26

Vielen Dank für Ihr Interesse und einen guten Start ins Studium! Ana. 27