Motivation im Kinder- & Jugendsport
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- Joseph Schreiber
- vor 5 Jahren
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1 Motivation im Kinder- & Jugendsport Praxis trifft
2 Motivation Welche Gründe hat eine Person, sich in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten? Weshalb ergreifen wir eine bestimmte Aktivität? Warum verfolgen wir Ziele mit einer bestimmten Intensität und Zeitdauer? Wie kommt es nach einem Entschluss tatsächlich zum Handeln? Welche Faktoren der Person und welche Faktoren der Situation erleichtern oder erschweren das Handeln?
3 Motivation Motivation ist die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf ein positiv bewerteten Zielzustand (Rheinberg, 2002, S. 18) Aktivierung, Zielausrichtung und Intensivierung interindividuell und intraindividuell Motiv Überdauerndes Personenmerkmal, dass sich darauf bezieht bestimmte Situationsklassen als besonders wichtig und attraktive zu bewerten. Hypothetisches Konstrukt Stabile Dispositionen Motivierung Situationsbezogene Anregung des Motivs in Wechselwirkung von Motiv und Situation
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5 Motivation Motivation ist die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf ein positiv bewerteten Zielzustand (Rheinberg, 2002, S. 18) Aktivierung, Zielausrichtung und Intensivierung interindividuell und intraindividuell Motiv Überdauerndes Personenmerkmal, dass sich darauf bezieht bestimmte Situationsklassen als besonders wichtig und attraktive zu bewerten. Hypothetisches Konstrukt Stabile Dispositionen Motivierung Situationsbezogene Anregung des Motivs in Wechselwirkung von Motiv und Situation
6 Motiv Grundmotive Macht Altruismus Sozialer Anschluss Sexualität Leistung Gesundheit Motive zum Sport Leistung (Herausforderung, Überwindung, Steigerung, Vergleich) Kommunikation (Anschluss, Geselligkeit) Kompensation (Ausgleich, Austoben) Körpererfahrung (Körperbeherrschung, Selbsterfahrung) Aussehen (Fitness, Figur) Selbstvertrauen (Bewusstsein des eigenen Könnens, Sicherheit) Sozialprestige (Jugendlichkeit, Image, Anerkennung) (Rieder, 1996)
7 Motivation Motivation ist die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges auf ein positiv bewerteten Zielzustand (Rheinberg, 2002, S. 18) Aktivierung, Zielausrichtung und Intensivierung interindividuell und intraindividuell Motiv Überdauerndes Personenmerkmal, dass sich darauf bezieht bestimmte Situationsklassen als besonders wichtig und attraktive zu bewerten. Hypothetisches Konstrukt Stabile Dispositionen Motivierung Situationsbezogene Anregung des Motivs in Wechselwirkung von Motiv und Situation
8 Motivierung Person (Motive) Motivation -> Volition -> Verhalten Motivierung Situation (Ausgabe)
9 Intrinsisch motiviertes Handeln Extrinsisch motiviertes Verhalten Handlung und Handlungsziel stimmen über-ein. Handeln um der Handlung selbst Willen. Z. B. Etwas wissen zu wollen: Neues zu erfahren, zu erforschen, dazu zu lernen Etwas leisten zu wollen: Bewältigung von Herausforderung und schwieriger Ziele Etwas erleben zu wollen: Stimulierende Gefühle, ästhetische Erfahrung Handlung und Handlungsziel stimmen nicht überein. Handeln für anderen Zweck, Erreichung thematisch anderer Ziele/Folgen. Handeln erfolgt auf externe Anreize hin Handeln zum Erreichen von Belohnung oder Vermeiden von Bestrafung Handeln um zu helfen, zu imponieren, Anerkennung zu erhalten, jmd. zu schädigen, Geld zu erlangen, auch: fit oder gesund zu sein, gut auszusehen, Geselligkeit, usw. (Pelletier et al., 1995; Deci & Ryan, 1993)
10 Erweitertet kognitives Motivationsmodell Person (4) P -> H: Person -> Handlung-Erwartung = Selbstwirksamkeit (Heckhausen et al.,2010)
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12 Leistung Ergebnis objektivierbar Ergebnis auf einen Gütemaßstab zurück geführt werden kann Gütemaßstab muss auf ein Schwierigkeitsmaß bezogen sein Das Handlungsergebnis muss vom Handelnden selbst verursacht werden
13 Leistungsmotivation als Bestreben kennzeichnen, eine Aufgabe zu meistern und dabei einen Gütemaßstab zu erreichen oder zu übertreffen und selbst für das Leistungsergebnis verantwortlich zu sein.
14 Risikowahl-Modell individuell bevorzugte Aufgabenschwierigkeiten Motiv Aufgabenschwierigkeit Erfolg mittel Misserfolg leicht, schwer
15 Kausalattribution Zeitstabilität Ursache in der Person Ursache in der Umwelt stabil Fähigkeit Aufgabenschwierigkeit variabel Anstrengung Zufall
16 Selbstbewertungsmodell 3 Komponenten erfolgszuversichtlich misserfolgsmeidend Zielsetzung/ Anspruchsniveau Ursachenzuschreibung Erfolg Ursachenzuschreibung Misserfolg Selbstbewertung realistisch mittel schwere Aufgaben Anstrengung gute eigene Tüchtigkeit mangelnde Anstrengung Pech Erfolgs- Misserfolgsbilanz positiv unrealistisch, Aufgaben zu schwer oder zu leicht Glück, leichte Aufgabe mangelnde eigene Fähigkeit Erfolgs- Misserfolgsbilanz negativ
17 Molton et al, in Heckhausen, 2010
18 Anstengungsbereitschaft, Intensität Karabenick, in Heckhausen, 2010
19 Dispositionen HE-Typen: Erfolgszuversichtliche Kognitionen und Emotionen eher am Erfolg orientiert Pos. Anreiz Erfolg > neg. Anreiz Misserfolg Suchen Situationen leistungsbezogener Aufgaben auf, bemühen sich um Feedback Setzen sich eher realistische Leistungsziele Können länger auf Belohnung warten, verfolgen beharrlich zeitlich entfernte Ziele FM-Typen: Misserfolgsängstliche Streben zwar Erfolg an, Kognitionen und Emotionen aber eher am Misserfolg orientiert Neg. Anreiz Misserfolg > pos. Anreiz Erfolg Meiden Situationen leistungsbezogener Aufgaben. Wenn unvermeidbar, Wahl sehr leichter oder sehr schwieriger Aufgaben Sind ausdauernder und weniger irritierbar bei Leistungshandlungen, insbesondere bei der Bewältigung (unerwarteter) Barrieren Nehmen Handlung nach Misserfolg schneller wieder auf Attribuierung eher internal-veränderlich
20 Heckhausen et al, 2010
21 Theorie der Zielorientierung Aufgabenorientierung Wettbewerbsorientierung
22 Volition Prozess der Planung und Realisierung von Handlungen Rubikon-Theorie (Gollwitzer, 1987) Konzept der Handlungsregulation: Disposition zur Handlungs- und Lageorientierung (Kuhl)
23 Rubikon
24 Lage- und Handlungsorientierung Handlungskontrolle Volitionale Kompetenzen Aufmerksamkeitskontrolle Enkodierungskontrolle Emotionskontrolle Motivationskontrolle Umweltkontrolle Sparsame Informationsverarbeitung Handlungsphase LO HO Entscheidung Wenn ich einen Marathonlauf beginne Ausführung Wenn ich mitten im Lauf bin denke ich darüber nach, wie ich diese lange Strecke wohl schaffen werde. überlege ich, wie viele Kilometer ich schon geschafft habe und wie viele noch vor mir liegen. laufe ich los und stürze mich ins Rennen. konzentriere ich mich auf die Strecke und sage mir, dass ich fit bin. Misserfolg Wenn ich ein schlechtes Ergebnis erzielt habe überlege ich lange, welche Gründe dafür verantwortlich gewesen sein könnten. hake ich den lauf schnell ab und denke an den nächsten Lauf.
25 Folgerungen für die Praxis Schwierigkeitsgrad Zielorientierung Vermittlung günstiger Attributionsmuster positive Affektbildung fördern
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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