Infektpräventive Massnahmen im OP Beobachten und Feedback Erfahrungen aus der Ostschweiz

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1 Infektpräventive Massnahmen im OP Beobachten und Feedback Erfahrungen aus der Ostschweiz Dr. med. Rosamaria Fulchini, Barbara Schöbi Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital St. Gallen

2 Hintergrund Risikofaktoren für postoperative Wundinfekte Patienten und chirurgische Charakteristika Verhalten des Personals im OP Management infektpräventive Massnahmen im OP Kontrovers diskutiert Umsetzung ungenügend Fehlende Monitoringsysteme Um die Adhärenz des Personals mit den Hygienemassnahmen im OP zu beurteilen Um ein unmittelbares objektives Feedback zu geben Beldi et al. Am J Surg 2009; Kurmann et al. Br J Surg 2011; Prevention and Treatment of Surgical Site Infection, NICE 2008.

3 Ziele Entwicklung eines Monitoringsystems, um die Adhärenz mit infektpräventive Aspekte im OP zu erfassen Inter-observer variability Preliminäre Resultate

4 Methodik Beobachtungen Direkte Beobachtung der Mitarbeiter am Patienten Zufällige Beobachtung von Abläufen/Eingriffen Erfassung durch Hygienefachpersonal Entwicklung Erfassungsinstrument Definition der Erfassungsparameter und zu beobachtenden Berufsgruppen Entwicklung Erfassungsbogen Training Hygienefachpersonal zur Datenerfassung Übereinstimmung der Beobachtungen Berechnung der inter-observer variability

5 Methodik

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10 Kein Lärm um Viel? Mehr Lärm bei Operationen mit Infektionen (45 db) im Vergleich zu Operationen ohne Infektionen (25 db) Kurmann et al. Br J Surg 2011

11 Resultate Setting Datenerfassung von Juni bis November 2013 Gesamthaft Beobachtungen aus OP-Bereichen am Kantonsspital St. Gallen und Frauenfeld Übereinstimmung Inter-observer variability: Hohe Übereinstimmung von 95.7% kappa=0.84, 95% CI ; n=232/beobachter

12 Einsatzmöglichkeiten Surveillance von infektpräventiven Massnahmen im Rahmen verschiedener Interventionen Postoperative Wundinfekte Katheter-assoziierte Infekte Urinkatheter-assoziierte Infekte Ventilator-assoziierte Infekte

13 Einsatzmöglichkeiten Surveillance-Instrument Quantitative Erfassung Anzahl beobachtete Massnahmen, die richtig oder falsch durchgeführt werden Qualitative Erfassung Nicht korrekt durchgeführte Aspekte einer Massnahme Möglichkeit von Subanalysen Schulungsinstrument Präsentation Resultate Feedback

14 Feedback Adhärenz (% ) von OP-Mitarbeitern mit infektprävent. Massnahmen 100% n (Anz. Beobachtungen) 80% 60% 40% 20% 0%

15 Herausforderungen Wieviele Beobachter? Wieviele / welche Parameter? Standard vorhanden?

16 Prävention postoperative Wundinfektionen Erfahrungen am KSSG

17 Ausgangslage - Indikation Erhöhte postoperative Wundinfektrate Resultate Swissnoso-Indexoperation Subjektiv gehäufte Infekte (Anfrage Chirurgen) Wunsch nach Überprüfung der Hygienemassnahmen im OP durch OP-Personal

18 Ziel - Vorgehen Direkte Beobachtung von Personalverhalten und Abläufen, die Einfluss auf postoperative Wundinfektrate haben können Erkennen von Verbesserungsmöglichkeiten Feedback Optimierung von Prozessen

19 Methode - Herausforderungen Patienten-/Eingriffsbezogene Beobachtungen Beschränkung der Parameter für postoperative Wundinfekte Detailliertere Erfassung für qualitatives Feedback Gleichzeitige Abläufe: Beobachtung durch 2 Personen (Nutzung Präsenz für Händebeobachtung während Anästhesievorbereitung)

20 Abteilung Pflegefachpersonal Haarentfernung Patientenprozess Patient Anästhesievorbereitung Anästhesist OP-Fachpersonal Haarentfernung Start Antibiotika Ende Antibiotika Waschraum Operateure OP-Fachpersonal OP-Saal Operateure Instrumentierende Anästhesie Ende Antibiotika Hautdesinfektion Team timeout Schnitt Sterile Handschuhe Türöffnungen Asepsisfehler Chirurg. Händedesinfektion Chirurgische Händedesinfektion

21 Erfahrungen - Beobachtungen Festgelegte Parameter nicht korrekt beurteilbar Handschuhwechsel bei Implantat Nicht mit Ja/Nein beantwortbar Antibiotikaprophylaxe Zu frühe Gabe aus falsch eingeschätztem Risiko durch Anästhesie (nicht auf Schnitt bezogen) Chir. Händedesinfektion mit desinfizierender Seife Händedesinfektion zu kurz

22 Feedback Möglichkeit direktes Feedback vor Ort an beobachtete Mitarbeiter Chirurgen Anästhesie OP-Pflege Präsentation der Resultate Analyse Beobachtung «Nebenschauplätze»

23 Konsequenzen - Verbesserungsmassnahmen Management Antibiotikaprophylaxe Korrektur Zeitpunkt AB-Prophylaxe Chirurgische Händedesinfektion Überprüfung Notwendigkeit Seifendesinfektion - Umstellung auf alkoholisches Präparat Handschuhwechsel bei Implantaten z.b. Hüfte Erarbeitung Standard (Literatur) Türöffnungen, offene Türen Verhaltensänderung

24 Wechsel OP-Handschuhe bei Hüft-TP Erarbeitung Standard aufgrund Literatur Wann Wer VOR Einbringen des Pfannen - Inlays NACH Präparation Femur (bzw. VOR Schaft) VOR Anbringen des definitiven Gelenk-Kopfes Operateur Operateur, Instrumentierende Operateur NACH Gelenksreposition Alle * * Gelagertes Bein nicht mehr berühren, ansonsten erneuter Handschuhwechsel, falls bei Verschluss der Wunde involviert Beldame J et al., Orthop Traumatol Surg Res 2011

25 Weiteres Vorgehen Information/Umsetzung Überprüfung der Massnahmen Beobachtungen im OP Infekterfassung Swissnoso Händehygiene-Beobachtungen Feedback 2010 Plus Connection

26 Stärken / Schwächen der Methode Grenzen der Beobachtungsmethode Ressourcenintensiv (u.a. Schulung der Beobachter, Beobachtungszeit, nicht automatisierte Analyse) Unvollständige Beobachtung / Fehlererkennung Fehlende Standards (definierte Abläufe) Anwesenheit Spitalhygiene vor Ort Beobachtung von weiteren Faktoren Persönlicher Kontakt - Anregung für weitere Fragen Verbesserung der Akzeptanz

27 Schlussfolgerungen Adhärenz-Monitorisierung von OP-Mitarbeitern Ist machbar (Personalressourcen!) Liefert objektive und zuverlässige Resultate Beobachtungen und Feedback werden geschätzt

28 Ausblick Weitere Implementationen Direkte mobile elektronische Datenerfassung mittels Handheld, automatisierte Analyse, um ein unmittelbares Feedback an die beobachteten Mitarbeiter zu ermöglichen

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