Wirtschaftspolitik. Übung 1 - Makroökonomische Grundlagen. 1.1 Grundlagen des IS/LM-Modells. 1.2 IS-Kurve. 1.3 LM-Kurve. 1.

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1 Univesität Ulm Ulm Gemany Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Institut fü Witschaftspolitik Fakultät fü Mathematik und Witschaftswissenschaften Ludwig-Ehad-Stiftungspofessu Sommesemeste 2012 Witschaftspolitik Übung 1 - Makoökonomische Gundlagen 1.1 Gundlagen des IS/LM-Modells Keynesianisches Keuz, Multiplikatoeffekt 1.2 IS-Kuve Investitionskuve, Heleitung, Veschiebung 1.3 LM-Kuve Geldmakt, Heleitung, Veschiebung 1.4 IS/LM-Modell Liteatu Mankiw, N.G. und Taylo, M.P., Gundzüge de Volkswitschaftslehe, Schäffe-Poeschel Velag Stuttgat, 4. Auflage 2008, Kapitel 2, 33, 34. Mankiw, N.G., Makoökonomik, Schäffe-Poeschel Velag Stuttgat, 6. Auflage 2011, Kapitel Helmholtzst. 20, Raum E 03 Tel , Fax Daniel.Siepe@uni-ulm.de

2 1.1 Gundlagen des IS/LM-Modells Übeblick In diese Übung weden die Gundpinzipien des IS/LM-Modells eläutet. Da es übe die Nachfageseite de Volkswitschaft entwickelt wid, spicht man von einem Gesamtnachfagemodell. Dabei wid das Peisniveau als exogen gegeben betachtet. Die beiden Bestandteile des Modells sind die IS- und die LM-Kuve. Die IS-Kuve wid übe Investitionen und das keynesianische Keuz hegeleitet. Die LM-Kuve bescheibt den Zusammenhang zwischen Geldnachfage und -angebot. Da sowohl die Investitionen als auch die Geldnachfage vom Zinssatz abhängen, weden die IS- und die LM-Kuve übe diese Vaiable vebunden. Wähend die IS-Kuve alle möglichen Kombinationen des Einkommens und Zinssatzes wiedegibt, bei denen sich de Gütemakt im Gleichgewicht befindet, stellt die LM-Kuve alle möglichen Kombinationen des Einkommens und Zinssatzes da, bei denen sich de Geldmakt im Gleichgewicht befindet. De Schnittpunkt diese beiden Kuven stellt dahe das kuzfistige gesamtwitschaftliche Gleichgewicht da. Neben de Bestimmung des Gleichgewichts können auch die Auswikungen von Veändeungen auf dem Geldbzw. Gütemakt auf das gleichgewichtige Inlandspodukt und den gleichgewichtigen Zinssatz in diesem Modell analysiet weden. 2

3 Keynesianisches Keuz Den Ausgangspunkt fü die Heleitung des IS/LM-Modells stellt die Nachfage- bzw. Vewendungsseite de Inlandspoduktbeechnung da. In eine geschlossenen Volkswitschaft ohne Staat hängt die Nachfage vom Konsum und vom vefügbaen Einkommen ab: n = C( ) + I Die Konsumfunktion besteht aus dem autonomen Konsum und de maginalen Konsumneigung: C( ) = c + c In genau einem Punkt entspicht die gesamtwitschaftliche Nachfage dem gesamtwitschaftlichen Einkommen. Keynesianisches Keuz n 3

4 Multiplikatoeffekt Wenn die gesamtwitschaftliche Nachfage dem gesamtwitschaftlichen Einkommen entspicht, gilt: = c + c + I c = c + I (1 c ) = c + I = 1 1 c ( c + I) Bei eine maginalen Konsumneigung c = 0,5 betägt de Multiplikato 1 1 0,5 = 1 0,5 = 2. Höhee Investitionen fühen zu steigenden Einkommen, steigende Einkommen zu steigendem Konsum. Duch einen Anstoßeffekt (Ehöhung de Investitionen I), egibt sich de Investitionsmultiplikato. 4

5 In eine geschlossenen Volkswitschaft mit Staat hängt die Nachfage vom Konsum, vom vefügbaen Einkommen und den Staatsausgaben ab: n = C( v ) + I + G De Staat ehebt einkommensabhängige Steuen T ( ) = t, um die Staatsausgaben G zu finanzieen. Einkommensabhängige Steuen veingen das vefügbae Einkommen v = t. Wenn die gesamtwitschaftliche Nachfage dem gesamtwitschaftlichen Einkommen entspicht, gilt: = c + c ( t ) + I + G = c + c (1 t ) + I + G c (1 t ) = c + I + G (1 c (1 t )) = c + I + G 1 = 1 c (1 t ) ( c + I + G) In eine geschlossenen Volkswitschaft mit Staat veinget sich de Multiplikatoeffekt. Bei eine maginalen Konsumneigung c = 0,5 und einem Steuesatz t 1 = 0,5 veinget sich de Multiplikato auf 1 0,5 (1 0,5) = 1 0,75 =

6 Im Keynesianischen Keuz veläuft die Kuve de gesamtwitschaftlichen Nachfage jetzt flache. Keynesianisches Keuz n = n n = c + c (1 t ) + Ī + Ḡ + G n = c + c (1 t ) + Ī + Ḡ c (1 t ) 1 c + Ī + Ḡ + G c + Ī + Ḡ Eine Ehöhung de Staatsausgaben füht zu steigenden Einkommen, steigende Einkommen zu steigendem Konsum. Duch einen Anstoßeffekt (Ehöhung de Staatsausgaben G), egibt sich de Staatsausgabenmultiplikato. 6

7 Das staatliche Budget egibt sich als Diffeenz von Steueeinnahmen und Staatsausgaben: B = T ( ) G Wenn die Steueeinnahmen geinge sind als die Ausgaben des Staates, liegt ein Budgetdefizit vo. Wenn die Steueeinnahmen göße sind als die staatlichen Ausgaben, liegt ein Budgetübeschuss vo. Budgetübeschuss Budgetdefizit In eine offenen Volkswitschaft mit Staat hängt die Nachfage vom Konsum, vom vefügbaen Einkommen, den Staatsausgaben, den Expoten und den Impoten ab: n = C( v ) + I + G + EX Im( ) Die Abhängigkeit de Impote vom Einkommen eduziet den Multiplikatoeffekt. 7

8 1.2 IS-Kuve Investitionskuve Investitionen sind ein wichtige Bestandteil de Gesamtnachfage und entscheidend fü die Bestimmung de IS-Kuve. Zu Heleitung de IS-Kuve wid die Annahme von exogenen Investitionen aufgegeben. Investitionskuve I Investitionen sind abhängig von den Kapitalnutzungskosten: Kapitalnutzungskosten sind Zins, Abscheibungen und Inflationsate. Je höhe de Zins, desto geinge die Investitionen I. Investitionen sind auch von de Konjunktu abhängig. Investitionen sind geinge, falls Kapazitätseseven genutzt weden können. 8

9 Heleitung de IS-Kuve (mit Staat, geschlossene Volkswitschaft) n I Die IS-Kuve ist die Zusammenfassung de Beziehung zwischen Zinssatz und Einkommen. Je höhe de Zinssatz, desto geinge die Einkommen: 1. De Zinssatz ehöht sich von 1 auf Die Investitionen veingen sich von I( 1 ) auf I( 2 ). 3. n wid eduziet. 4. Die Einkommen veingen sich von 1 auf 2. 9

10 Mit Staat bei offene Volkswitschaft In eine offenen Volkswitschaft wid die gesamtwitschaftliche Nachfage neben Konsum, Investitionen und Staatsausgaben auch von Expoten und Impoten beeinflusst. Expote hängen vom Einkommen im Ausland a, den Peisen im In- und Ausland und vom Wechselkus ab. Impote hängen vom Einkommen im Inland, den Peisen und dem Wechselkus ab. Expote und Impote fühen zu eine Dehung de IS-Kuve. Bei gegebenem Zinssatz ist das Einkommen göße, wenn ein Leistungsbilanzübeschuss voliegt. Bei gegebenem Zinssatz ist das Einkommen kleine, wenn ein Leistungsbilanzdefizit voliegt. 10

11 IS-Kuve in eine offenen Volkswitschaft mit Staat n I 11

12 Leistungsbilanz und IS-Kuve Leistungsbilanzübeschuss Leistungsbilanzdefizit 12

13 1.3 LM-Kuve Geldmakt Auf dem Geldmakt stehen sich Angebot und Nachfage nach Realkasse gegenübe. Die Zentalbank bestimmt die nominale Geldmenge M. Das Peisniveau P ist kuzfistig fix. Somit ist das eale Geldangebot duch M P gegeben. Die eale Geldnachfage ist duch L(, ) gegeben, wobei und eale Gößen sind. Annahmegemäß ist die eale Geldnachfage positiv von den Einkommen und negativ vom Zinssatz abhängig. De Geldmakt ist im Gleichgewicht, wenn gilt: M P = L(, ). Angebot und Nachfage nach Realkasse M 2 /P M 1 /P Eine Senkung des Geldangebots vemindet das Angebot an Realkasse. De Zinssatz steigt. 2 1 L(, ) M/P 13

14 Heleitung de LM-Kuve M/P Die LM-Kuve gibt die Beziehungen von Zinssatz und Einkommen wiede, bei denen de Geldmakt im Gleichgewicht ist. An allen Punkten de LM-Kuve entspicht das eale Geldangebot de ealen Geldnachfage. Eine Ehöhung des Einkommens füht zu eine Ehöhung de Geldnachfage und damit, bei konstantem Geldangebot, zu einem höheen Zinssatz. Die LM-Kuve veläuft mit positive Steigung. Ob von eine geschlossenen ode offenen Volkswitschaft ausgegangen wid, hat keine Wikung auf den heimischen Geldmakt. Hie wid nu inländische Wähung gehandelt. 14

15 Veschiebungen de LM-Kuve Unte de Annahme, dass sich die Geldnachfagefunktion L(, ) und das Peisniveau nicht änden, kann eine Veändeung de LM-Kuve nu duch eine expansivee Geldpolitik (Ehöhung de Geldmenge) ode eine estiktivee Geldpolitik (Veingeung de Geldmenge) de Zentalbank efolgen. Restiktive und expansive Geldpolitik M/P L( 2, ) L( 1, ) M/P 15

16 1.4 IS/LM-Modell Die IS-Kuve zeigt das Gleichgewicht auf dem Gütemakt. Die LM-Kuve zeigt das Gleichgewicht auf dem Geldmakt. Im Schnittpunkt von IS-Kuve und LM-Kuve sind Gütemäkte und Geldmäkte im Gleichgewicht. Fiskalpolitische Maßnahmen veschieben die IS-Kuve: Steueehöhungen, Ausgabensenkungen veschieben die IS-Kuve nach links. Steuesenkungen, Ausgabenehöhungen veschieben die IS-Kuve nach echts. Geldpolitische Maßnahmen veschieben die LM-Kuve: Geldmengensenkungen veschieben die LM-Kuve nach links. Geldmengenehöhungen veschieben die LM-Kuve nach echts. 16

17 IS/LM-Modell und Gesamtnachfagekuve Ableitung de Gesamtnachfagekuve mittels des IS/LM-Modells P LM P1 IS Eine Zunahme des Peisniveaus veschiebt die LM-Kuve nach links. Dies hat eine Veingeung von zu Folge. n hat bzgl. Peisniveau und Gesamteinkommen eine negative Steigung. Das Gesamtangebot Als Gesamtangebot bezeichnet man die Beziehung zwischen dem gesamtwitschaftlichen Güteangebot und dem Peisniveau. Langfistig sind Peise flexibel und passen sich Veändeungen von Angebot und Nachfage an. Kuzfistig sind viele Peise jedoch auf einem vogegebenen Niveau sta. 17

18 Weil die langfistigen Peise flexibel, die kuzfistigen jedoch sta sind, hängt diese Beziehung ganz wesentlich vom Betachtungszeitaum ab. Man untescheidet die kuzfistige aggegiete Angebotskuve SRAS von de langfistigen LRAS. Langfistige Betachtung: Die vetikale Gesamtangebotskuve P LRAS Kuzfistige Betachtung: Die hoizontale Gesamtangebotskuve P SRAS 18

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