5. JUNI Begrüßung, Protokoll der letzten Sitzung, Organisatorisches

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1 STUNDENPROTOKOLL LEBENSPROBLEMZENTRIERTER UNTERRICHT (MODUL 8.2) Dozentin: Dr. Jutta Lütjen 5. JUNI 2014 Protokollantinnen: Elena Fillmann und Michelle Lindner Datum und Uhrzeit: Am von bis Uhr Verlauf der Seminarstunde 1. Begrüßung, Protokoll der letzten Sitzung, Organisatorisches 2. Besprechung/Vorstellung der Textabschnitte des Textes Problemzentriertes Lernen statt didaktischer Prinzipien von BEGEMANN (Seite ) 3. Verknüpfung der Textabschnitte durch die Abbildung 21 von BEGEMANN 4. Vergleichbare Ansätze zu den Grundsätzen des problemzentrierten Lernens von BEGEMANN 1. Begrüßung, Protokoll der letzten Sitzung, Organisatorisches Die wesentlichen Inhalte der letzten Sitzung vom wurden durch den Protokollanten vorgetragen. Im Folgenden werden die grundlegenden Themen der vergangenen Sitzung skizziert: Zum Einen wurde das Thema Dialog behandelt und zum Anderen wurden Theorien gesammelt, welche die Lehrerin aus Freedom Writers unbewusst angewendet hat. Hieraus wurden folgende Theorien von der Gruppe herausgearbeitet: 1. Situativer Ansatz 2. Der pädagogische Bezug (Hohl) 3. Didaktik der Unterdrückten (Frére) 4. Lernraumbeschaffenheit (Beschaffung der Lernräume -> Inklusion) 5. Eigenverantwortliches Lernen 6. Didaktik des gemeinsamen Gegenstandes (Feuser) 7. Bewusstseins-Bildungsprozesse (Frére) 8. Begriff der Würde (Kant) Frau Dr. Lütjen bewertete das Protokoll der vergangenen Sitzung als sehr gelungen. Im Anschluss an den Kommentar machte Frau Dr. Lütjen darauf aufmerksam, dass Sie die Teilnehmer zum Seminar zugelassen hat. Des Weiteren appellierte Sie an die Seminarteilnehmer, dass Ihr bei weiteren Gruppenarbeitsaufträgen die Ergebnisse per Mail 1

2 zugesendet werden, damit Sie diese auf Folien ziehen kann, so dass die Gruppenergebnisse auch visuell vorliegen. 2. Besprechung/Vorstellung der Textabschnitte des Textes Problemzentriertes Lernen statt didaktischer Prinzipien von BEGEMANN (Seite ) In der letzten Seminarstunde wurde ein Textausschnitt des Werkes Problemzentriertes Lernen statt didaktischer Prinzipien von BEGEMANN (Seite ) in Gruppen aufgeteilt. Diese sollten die zugeteilten Abschnitte kurz zusammenfassen und in der heutigen Sitzung präsentieren. Auf diese Ergebnisse wird im Folgenden eingegangen. 1. Abschnitt ( ) BEGEMANN unterscheidet in seinen Ausführungen zwischen dem statischen und dynamischen Aspekt der Eigenwelt eines Menschen. Der statische Aspekt bezieht sich hierbei auf die Vorerfahrungen eines Menschen, die unter anderem durch Wiederholungen vergegenwärtigt werden. Die eigenen Vorerfahrungen werden bedeutsam, wenn der Mensch in einen Konflikt gerät bzw. auf einem Problem in seinem Leben stößt. Das Problem kann als Bruch angesehen werden, welches der Mensch versucht zu lösen. Des Weiteren ist der Mensch an einem bestimmten Zeitpunkt die Summe seiner bisherigen subjektiven Erfahrungen. Die Gesamtsumme der eigenen Erfahrungen gestaltet die Persönlichkeit des Menschen. Abgeleitet aus den subjektiven Erfahrungsbereichen werden die Handlungen des Menschen vorbestimmt. Diese bilden zugleich eine Basis für jegliches weiteres Handeln. Den Prozess des Lernens kann man somit als Infragestellung der eigenen Erfahrungswelt verstehen mit dem Ziel der Erweiterung der subjektiven Erfahrungsbereiche. Die Vorerfahrungen/Erfahrungsbereiche versucht der Mensch nun auf gewisse Bereiche in seiner Erfahrungswelt zu übertragen. Dabei kommt es zwangsläufig zu Störungen, da nicht alle Muster auf die vorherigen Erfahrungen übertragen werden können. Deshalb ist es notwendig den bisherigen Erfahrungsschatz zu erweitern. Dies bezeichnet BEGEMANN als dynamischen Aspekt. In diesem Kontext wird auf Piagets Theorie der Assimilation und Akkomodation verwiesen. Auf die Bedeutung dieser beiden Begriffe wird im Verlauf des Seminares noch näher eingegangen. 2. Abschnitt ( ) Jeder Mensch hat eine eigne Erfahrungswelt, welche an die jeweiligen Vorerfahrungen des Menschen anknüpfen. Hierbei verweist BEGEMANN auf das Verhältnis von dem Erzieher und dem zu Erziehenden. Der Erzieher gibt einen Impuls an sein gegenüber. Dieser muss an die Lebenswelt des zu Erziehenden anknüpfen, so dass dieser den Impuls annehmen kann und will, da er diesen Individualisieren möchte. Dies hat zur Folge, dass die Lernprozesse an die Lebenswelt der zu Erziehenden angepasst werden müssen, damit diese von ihnen aufgenommen werden. Die Konsequenz ist nach BEGEMANN, dass der Unterricht individualisiert werden muss. 2

3 3. Abschnitt ( oben) BEGEMANN betont in diesem Abschnitt, dass die Lernfähigkeit nicht von der Intelligenz eines Menschen abhängig ist. Dies hatten zuvor viele Pädagogen angenommen und daraus didaktische Prinzipien entwickelt, welche in den Schulen fataler Weise umgesetzt wurden. Dies lehnt BEGEMANN jedoch ab, was unter anderem an dem Titel seines Buches deutlich wird. BEGEMANN ist es wichtig, dass der Mensch aktiv an seinen Erfahrungen anknüpfen kann und somit eine Einsicht gewinnen kann. Diese Einsicht ermöglicht es dem Menschen sich weiter zu entwickeln. An dieser Stelle verdeutlicht BEGEMANN nochmals seinen dynamischen Aspekt. 4. Abschnitt ( ) Der Mensch hat ein vorgegenständliches Welterleben, womit er durch existentielle Situationen seine Identität entwickelt bzw. weiterentwickelt. Dieses ist jedoch nicht nur eine einseitige Wirkung, sondern stellt eine Wechselwirkung dar, da die neue Identität das weitere Welterleben beeinflusst. Somit stehen Welterleben und Identität in ständiger Wechselwirkung und stellen eine ständige Neustrukturierung dar. Dies soll nach BEGEMANN in die Schule übertragen werden. Dort sollen die Schüler die Bedeutsamkeit von Situationen erleben. Diese Situationen sollen von dem Erzieher/Lehrer so konstruiert werden, dass sie an die Voraussetzungen und Mittel (Vorerfahrungen) der Schüler anknüpfen. Dadurch soll erreicht werde, dass der Schüler die Aufgabensituation bewältigen kann. Aus dem Erleben der Bedeutsamkeit und der Lösung der Situation, soll der Schüler einsichtiges und verständiges Handeln erlernen (Identität entwickeln). Aus dem einsichtigen und verständigen Handeln sollten die Schüler kurzzeitig zur Haltung wissenschaftlicher Weltzuwendung befähigt werden. An diesem Punkt stellte Frau Dr. Lütjen die Frage, was BEGEMANN mit einer Haltung wissenschaftlicher Weltzuwendung meint. Da die Seminargruppe keine direkte Antwort geben konnte, verdeutlichte die Dozentin dies anhand des Beginns vom Schreiben einer Bachelor-Arbeit. Bevor man anfängt zu schreiben, benötigt man zunächst einmal ein Thema. Dieses richtet sich meist nach dem eigenen Welterleben und spiegelt, wenn möglich, das Interesse des Schreibers wieder. Dadurch hat man aufgrund seines subjektiven Welterlebens eine Meinung zu dem Sachverhalt, wobei das Subjekt (der Schreiber) nach Kohäsion (innerer und äußerer Zusammenhang) strebt. Der Schreiber sollte das Ziel haben ein objektives Welterleben in der Bachelor-Arbeit wiederzugeben. In dem Beispiel der Kommilitonin wurde dies durch Fragebögen versucht herzustellen. In den meisten Fällen wird eine objektive Meinung durch Literaturrecherchen hergestellt. Erst wenn diese Punkte erfüllt sind, spricht man von einer wissenschaftlichen Arbeit. Da das Subjekt eine eigene (subjektive) Meinung zu dem Sachverhalt (der Bachelor-Arbeit) hat, bildet es Thesen und Antithesen. Dies kann während der Auseinandersetzung mit der Objektivität ein weiterer Prozess sein. Durch die Konfrontation mit dem objektiven Welterleben versucht das Subjekt eine Synthese zu bilden. Dabei wird die eigene Welt und die eigenen Erfahrungen in Frage gestellt. Dies ist ein wichtiger Prozess um die Wirklichkeit zu erkennen. Denn die subjektive Wirklichkeit ist nicht der objektiven Wirklichkeit gleichzusetzen. Das Vorgehen wurde anhand eines Tafelbildes verdeutlicht. 3

4 Daraufhin wurde die Frage thematisiert, was man unter einem vorgegenständlichen Welterleben versteht. Wenn der Mensch eine Situation erlebt, wird diese zunächst einmal nur mit seinen Gefühlen wahrgenommen. Somit macht sich die Person die Welt durch seine eigenen Sinne zu Eigen und danach ordnet er das Erlebte durch Distanzierung in Kategorien (Kategorienbildung) ein. Dadurch kommt es zur Abstraktion. Martin Buber formulierte zwei Grundfähigkeiten des Menschen, welche sich durch sein ganzes Leben ziehen. Er bezeichnet sie als Beziehungs- und Distanzierungsfähigkeit. Zu Beginn erlebt der Mensch mit all seinen aufnahmefähigen Teilen seines Körpers die Situation im Hier und Jetzt. Dabei reflektiert er nicht. Somit gehört dies zu dem vorgegenständlichen Welterleben. Durch eine gewisse Distanz zur Situation reflektiert der Mensch und kann somit das Erlebte einordnen. Dies bezeichnet man als Erfahrungszuschreibung, welche dem Zuwachs der Persönlichkeit zugutekommt. Das wissenschaftliche empirische Arbeiten und die Vorgehensweisen sind nach Buber nur durch die Distanzierungsfähigkeit des Menschen möglich. Deshalb ist es Aufgabe der Schule, die Schüler zum Reflektieren anzuleiten. 5. Abschnitt(205) Dieser Abschnitt befasst sich mit konkreten Punkten des problemzentrierten Lernens. Hierbei steht der Schüler im Mittelpunkt der Betrachtung. BEGEMANN stellt heraus, dass das Lernen eine Eigenwelterfahrung ist, welches für ihn ein didaktisches Kriterium darstellt. Auch hier ist die Reflektion der eigenen Erfahrungsbereiche von elementarer Bedeutung. Nach BEGEMANN ist die Pädagogik keine rationale Entwicklung. Für das problemzentrierte Lernen müssen die Schüler lernen, dass sie selbst in den Prozess mit eingebunden werden. Zum Schluss der Vorstellung der Textabschnitte bittet Frau Dr. Lütjen nochmals die Teilnehmer (in Zukunft) die Ergebnisse der Gruppenarbeite graphisch zu visualisieren. 3. Verknüpfung der Textabschnitte durch die Abbildung 21 von BEGEMANN 1. Ebene: Vorgegenständliche Welterleben= unmittelbare Erleben, vor der Kategorienbildung, noch nicht reflektiert und abstrahiert 2. Ebene: Durch existentielle Situationen gelangt der Mensch in diese Ebene. Die Situation, welcher die Person selbst einen Sinn zuschreibt, wird dadurch zur individuellen Erfahrung. Die Erfahrung wird somit bedeutsam für dessen Welt. 3. Ebene: Aus der Reflektion entsteht eine Erfahrung, welche durch die Kategorienbildung strukturiert wird. Das Erlebte beeinflusst nun unser Handeln. Damit hat der Mensch eine neue Einstellung gewonnen. Exkurs: Tätigkeitstheorie Leontjew Leontjew, als ein führender Vertreter der Kulturhistorischen Schule, verallgemeinerte das Interiorisierungskonzept zu einer Tätigkeitstheorie, in der er versuchte, das»wie«der Aneignung konkreter zu fassen. 4

5 Unter Tätigkeit versteht Leontjew eine durch psychische Widerspiegelung vermittelte Lebenseinheit, deren reale Funktion darin besteht, dass das Subjekt durch sie die gegenständliche Wirklichkeit erfasst und diese in der Form der Subjektivität umgestaltet. Psychische Widerspiegelung erfolgt demnach nicht durch die unmittelbare äußere Einwirkung auf die Sinnesorgane, sondern durch den praktischen Kontakt mit dem Gegenstand. Innere psychische Prozesse entstehen somit durch die Umwandlung der äußeren materiellen Tätigkeit, wobei die Unterscheidung zwischen inneren und äußeren Prozessen der Tätigkeit ausschließlich der Form nach erfolgt. Ihre Struktur dagegen ist gleich. Zudem sind sie prinzipiell und wechselseitig miteinander verbunden Ebene: Hier fragt der Mensch nach der objektiven Wahrheit. Durch wissenschaftliche, philosophische und theologische Erklärungen wird das objektive Wissen hergestellt. Der Mensch erweitert seinen eigenen Horizont, da er in seinem nicht fündig wird (Entwicklung Problembewusstsein). 4. Vergleichbare Ansätze zu den Grundsätzen des problemzentrierten Lernens von BEGEMANN Habermas Nach Habermas gibt es verschiedene Wahrheiten: das, was wir sehen können, das, was wir für wahr halten (aus der Erfahrung, im religiösen Sinn) und die Wahrheit, auf die wir uns geeinigt haben. Der Mensch strebt dabei nach dem Erkenntnisgewinn, so dass er sich die Welt aneignen kann. BEGEMANN versucht den Erkenntnisgewinn in die Schule zu übertragen. Dies ist das, was den Menschen ein Stück weiter in die Objektivität bringt. Diese Erkenntnis wird in das weitere Erleben eingebunden. Durch die existentielle Betroffenheit entsteht ein Lernprozess. Aus der Theorie Wygotzky (Werk: Lernen und Denken) leitet man ab, dass die Lernbegriffe mit dessen Bedeutsamkeit gekoppelt werden müssen. Erst dadurch sind sie keine leeren Begriffe mehr und man kann sie in Bezug setzen bzw. erst dann wird der Sinn hinter diesem Begriff deutlich. Diskussion: 35 Stundenwoche-Kranke Seele durch Schule In der Diskussion wurde deutlich, dass durch die Familien und die Gesellschaft immer mehr Druck auf die Kinder ausgeübt wird und ihnen somit Freiraum für den eigentlichen Erkenntnisgewinn gestohlen wird. Die Schüler haben zum Einen keinen Bezug mehr zum Lernstoff und zum Anderen wird ihnen die Freizeit durch die strikte Erziehung der Eltern (zu viele Hobbies, das Kind muss gefördert werden-> Zwang) gestohlen. Dies wird durch die Input- Orientierung in der Wirtschaft verstärkt. Zum Schluss wurde betont, dass eine Mischung von Unterrichtsstilen notwendig ist um alle Schüler zu erreichen. (Der Frontalunterricht wird in 1 Internetquelle: abgerufen am

6 der momentanen Gesellschaft weitestgehend abgelehnt. Gudjons veröffentlichte hierzu ein Werk namens: Frontalunterricht anders gesehen. Dies spiegelt eine Neuauflage des Frontalunterrichts dar.) Abschließend kann man festhalten, dass eine 35 Stundenwoche nur sinnvoll erscheint, wenn sie die Betroffenheit des Kindes erweckt und die leeren Begriffe mit Bedeutung gefüllt werden. Piaget: Assimilation und Akkomodation Diese Theorie wurde anhand des Beispiels einer Katze verdeutlicht. Zu Beginn sieht das Kind eine Katze mit verschiedenen Merkmalen. Dieser Prozess ist unreflektiert. Das Kind weist dem Gegenstand eine Kategorie und ein Name zu (assimilativer Aspekt; hier Kategorie: Tier, Name: Katze). Später muss das Kind diese Kategorie umdenken und seine Grunderfahrungen neu strukturieren. Piaget formuliert die Begriffe wie folgt: Akkomodation: Die kognitiven Strukturen (Schemata) müssen an die neue Situation angepasst werden, da die vorhandenen Strukturen für die Lösung nicht ausreichen. Assimilation: Das Wahrgenommene passt in die bereits vorhandenen kognitiven Strukturen (Schemata). Dieser Lernprozess ist ähnlich der Theorie BEGEMANNS. Zur Verdeutlichung: Jean Piagets Konstruktivismus hat das Verständnis von Lernvorgängen radikal verändert und ist für den Konstruktivismus zunächst wegweisend geworden. Piaget hat erkannt, dass ein Lerner zunächst immer aus eigener Aktion heraus lernt, dass er dabei sich seine Wirklichkeit konstruiert, die er dann in Abgleich mit seiner Umwelt bringen muss. Das daraus entstehende Wechselspiel zwischen innerer Schematisierung und Abgleich mit der Umwelt - Assimilation und Akkommodation - ist für diesen Ansatz entscheidend, um den Aufbau der menschlichen Wirklichkeitsbildungen zu begreifen. Lew S. Wygotzky kam vielfach zu ähnlichen Ansichten wie Piaget, betont aber stärker als dieser die kultuelle Lernumwelt. Wenn der Unterricht konstruktiv wirksam sein soll, dann muss er als eine Zone der weiteren Entwicklungsmöglichkeit gesehen werden. Dies bedeutet, dass aus der Lernumwelt den SchülerInnen Angebote unterbreitet werden müssen, die sie konstruktiv vorantreiben, aber nicht solche, die bloß einen bestehenden und zu reproduzierenden Wissensstand sichern. Eine überwiegende Nachahmung ist der Tod eines konstruktiven und kreativen Lernens. 2 Hüther Der Neurobiologe Gerald Hüther hat sich ebenso mit diesem Thema beschäftigt und kann viele Grundlagen BEGEMANNS bestätigen. Der Mensch besitzt ein Erinnerungs- und Wahrnehmungsbild. Der Mensch greift auf alte Muster in seinem Gehirn zurück. Diese müssen jedoch modifiziert bzw. umgestaltet werden, so dass ein erweitertes inneres Muster erstellt wird. Bei zukünftigen Wahrnehmungen muss es zum Abgleich der Muster kommen. Das neue Erinnerungsbild muss an das Alte anknüpfen, so dass es zu einem Lebensweltbezug kommen 2 Internetquelle: abgerufen am

7 kann. Das ist sogleich das Prinzip der Kompetenzorientierung. Dabei soll das Kind herausgefordert werden, wobei es jedoch nicht zu einer Überforderung kommen darf. Text Folie: Im Gehirn wird nun versucht, ein bereits vorhandenes Nervenzell-Verschaltungsmuster zu aktivieren (ein Erinnerungsbild ), das irgendwie zu dem durch die neue sinnliche Wahrnehmung entstandenen Aktivierungsmuster passt. Stimmen beide Bilder völlig überein, so wird der neue Eindruck als bekannt abgetan und (routinemäßig) beantwortet. Kann keinerlei Überlappung zwischen dem neuen und irgendeinem bereits vorhandenen Bild hergestellt werden, so passiert gar nichts. Das neue Wahrnehmungsbild wird gewissermaßen als ein nicht zu den bisherigen Erfahrungen passendes Trugbild verworfen. Interessant wird es immer dann, wenn das aus dem Gedächtnis abgerufene Erinnerungsbild zumindest teilweise zu dem neuen Wahrnehmungsbild passt. Dann wird das alte Muster so lange geöffnet, erweitert und umgestaltet, bis das durch die neue Wahrnehmung entstandene Aktivierungsmuster in das un modifizierte Erinnerungsbild integriert werden kann. Das wird dann als erweitertes inneres Muster festgehalten und für künftige Wahrnehmungen zum Abgleich erneut abgerufen. Dieses Muster bestimmt nun auch die künftigen Erwartungen. Ein Mensch nimmt also nie alles wahr, was ihm angeboten wird, sondern nur das, was irgendwie zu seinen Vorstellungen und Erwartungen (also zu seinen bisher gemachten Erfahrungen) passt. Resümee für den Lernprozess: Die Aufgaben müssen als lebensnahe Problemstellungen formuliert werden, so dass eine eigene Betroffenheit der Schüler gegeben ist (Interesse geweckt wird). Vorgriff auf Georg Feuser: Am Ende der Sitzung wurde der folgende Text (auf Folie) gemeinsam gelesen um diesen mit den vorherigen Erkenntnissen zu vergleichen. Hierauf wird in der folgenden Sitzung nochmals eingegangen. Text Folie: Als Grundgedanken für ein allgemeines Verständnis von Lernen und Entwicklung können wir vereinfacht ableiten: 1) Als lebendiges System gewinnt der Mensch im Rahmen der Prozesse, die wir Lernen nennen, ein inneres Abbild von der äußeren Welt. 2) Das innere Abbild ermöglicht die vorgreifende Widerspiegelung in Bezug auf die umgebende Welt, d.h. es ermöglicht die Antizipation des Kommenden und damit eine stabile Orientierung des Individuums auf und in seiner Lebenswelt. 3) Die Regulation der Austauschprozesse des Menschen mit seiner Welt orientiert sich am nützlichen Endeffekt, den sie für die Absicherung des Systems haben, d. h. nach Maßgabe der Einlösung der seine Tätigkeit antreibenden Bedürfnisse, Motive und Erwartungen. Gelernt wird folglich nur, was in und durch diese Prozesse subjektive Bedeutung gewinnt. 4) Entwicklung können wir auf diesem Hintergrund als eine auf der Basis von Lernprozessen stattfindende, im Laufe des Lebens durch akkumulierte Erfahrung bedingt, immer komplexe und differenziertere Organisation der Psyche verstehen. 5) Die Organisationsstruktur des Psychischen umfasst zu jedem Zeitpunkt und auf jedem Niveau der Entwicklung alle psychischen Funktionen und Parameter der Handlung, die wir als typisch menschliche erkennen. Das heißt, Entwicklung ist nicht das additive Hinzukommen einer psychischen Eigenschaft zur nächsten und deren Anhäufung, sondern das Gesamt aller dem Menschen möglichen psychischen Eigenschaften, das auf jeder Stufe, auf dem qualitativen Niveau, das wir ausgliedern können (das ist eine Frage der Feinheit unserer diagnostischen Raster) in Form integrierter psychischer Funktion präsent ist. (In dieser Position ist die Gegenkraft gegen das Prinzip der Atomisierung Behinderter zu sehen.) 7

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