Verlängerung der Lebensarbeitszeit Möglichkeiten und Grenzen für individuelle und betriebliche Strategien
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- Timo Schulze
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1 1 Verlängerung der Lebensarbeitszeit Möglichkeiten und Grenzen für individuelle und betriebliche Strategien
2 Länger arbeiten aus Sicht von KMU 2 Abschied vom Jugendwahn, Commerzbank 2009
3 3 Länger arbeiten aus Sicht der Arbeitnehmer/innen
4 Wie kann länger arbeiten ermöglicht werden? 4 Quelle: Rente mit 67, FfG 2008
5 Wer trägt die Verantwortung? 5 Quelle: Rente mit 67, FfG 2008
6 Zwischenfazit Länger arbeiten ist für ca. ½ der AN erreichbar, für 1/3 nicht und ca. 1/6 kann dazu nichts sagen für ca. ½ der KMU realisierbar, für ca. 1/3 nicht und für ca. 1/6 mit weiterreichenden Veränderungen. Länger arbeiten zu ermöglichen ist damit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine aktuelle Herausforderung 6
7 7
8 8
9 Körperlich gesund, geistig und beruflich fit bleiben - Individuelle und betriebliche Strategien Kompensatorisch Sport treiben Golf statt Squash Fahrrad statt Auto Abwechslung organisieren Komplementär Zuverlässigkeit und Verantwortung adressieren Erfahrungswissen nutzen 9
10 1 Verlängerung der Lebensarbeitszeit INQA Angebote für die Praxis
11 PFIFF Programm zur Förderung und zum Erhalt intellektueller Fähigkeiten für ältere Arbeitnehmer Messung und Förderung kognitiver Leistungen bei Beschäftigten in der Automobilfertigung 2
12 Kognitive Funktionen Alles menschliche Verhalten, v.a. auch die Arbeit, wird durch das Zusammenspiel von geistigen Basis-Kompetenzen (sog. kognitive Funktionen) ermöglicht, die durch einzelne Prozesse in Gehirn realisiert werden. Beispiele für besonders wichtige kognitive Funktionen: Kurzzeitgedächtnis, schneller Wechsel zwischen mehreren Tätigkeiten, Suche von Information in einem komplexen Umfeld, Unterdrückung von Störinformation, Planung und Koordination von Handlungsabläufen, Erkennen und Unterdrücken eigener Handlungsfehler 3 Diese sog. fluiden Funktionen sind für alle Arbeitstätigkeiten essentiell.
13 Einflüsse auf kognitive Funktionen (1) Arbeit und Stress Stress und ungünstige Arbeitsbedingungen beeinträchtigen wichtige geistige Funktionen. Z.B. ist das Gedächtnis schlechter bei Personen, die ungünstig mit Stress umgehen. Stress hat zudem negative Wirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Geistige Leistungsfähigkeit, Gesundheit 4 Umwelt, Arbeitsbedingungen, Lebensstil Psychische Belastung, Stress
14 Einflüsse auf kognitive Funktionen (2) Arbeit und Alter Messung spezieller kognitiver (fluider) Funktionen bei 91 Opel-Beschäftigten (Fließband ( Linie ) - Nicht-Linie (Instandhaltung); Jüngere (ca. 22 Jahre) - Ältere (ca. 52 Jahre) 5
15 Einflüsse auf kognitive Funktionen (3) Arbeit und Alter Alt Linie (AL) Jung Linie (JL) Alt Nichtlinie (AN) Jung Nichtlinie (JN) Fehler-Rate Fehlerdetektion 6 Ältere Linienarbeiter zeigen spezifische Beeinträchtigungen (z.b. bei Arbeitsgedächtnis und Fehlerdetektion), die ältere Nicht- Linienarbeiter und Jüngere nicht zeigen. Diese Beeinträchtigungen waren im Verhalten und bei Hirnstrommessungen gut sichtbar.
16 PFiFF Maßnahmen Durchführung und Testung der Wirksamkeit eines Programms zur Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit und Gesundheit bei älteren Beschäftigten (40 +) aus der Produktion von Opel Bochum. Inhalt Training der geistigen Leistungsfähigkeit Stressbewältigungstraining körperliches Training und Ernährung 7
17 Kognitives Training Computergestützte Aufgaben Schwierigkeit individuell angepasst Steigen mit Trainingserfolg an kognitive Funktionen werden erst isoliert, dann strategisch verknüpft trainiert Durch Adapation an die aktuelle Leistung, fortlaufende Rückmeldung und spielerischen Charakter wird Motivation maximiert. 8
18 Stressbewältigungstraining Stress ist eine inadäquate Weise, mit Stressoren umzugehen. Hierzu wird ein modernes Stressbewältigungstraining durchgeführt, bei dem z.b. Entspannungstechniken eingeübt werden und das Selbstvertrauen gestärkt wird. 9
19 Gesundheit und geistige Fitness Weitere Maßnahmen körperliches Training der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel (z.b. Fisch; dunkelfarbige Gemüse, Grüntee Durchführung einer Schulung zu gesunder Lebensführung 10
20 Das Online-Training Führen im demografischen Wandel 11
21 Anforderungen des Arbeitsalltages aufgreifen Führung 12
22 Strategien und Lösungen für den Arbeitsalltag Führung 13
23 Motivation durch Erfolgserlebnisse Führung 14
24 Zusammenfassung INQA greift die Herausforderung der Rente mit 67 auf entwickelt und erprobt Vorschläge für besseres arbeiten stellt Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Interessenvertretern Verfahren und Instrumente zur Verfügung. 15
25 Fortbildungsreihe: Demographischer Wandel Chancen und Lösungen Verlängerung der Lebensarbeitszeit Herausforderungen an Personalverantwortliche, Betriebsräte und Mitarbeiter/innen - Gruppenarbeit Mitarbeiter/innen ffw GmbH Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung Seite 8 von /Protokoll_ doc
26 Fortbildungsreihe: Demographischer Wandel Chancen und Lösungen Betriebsräte ffw GmbH Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung Seite 9 von /Protokoll_ doc
27 Fortbildungsreihe: Demographischer Wandel Chancen und Lösungen Personalverantwortliche / Unternehmen ffw GmbH Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung Seite 10 von /Protokoll_ doc
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