Qualität durch Ökonomie?
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- Dorothea Bauer
- vor 7 Jahren
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1 Qualität durch Ökonomie? 1. Leistungsbefunde 2. Neue Strategien der Steuerung 3. Das ökonomische Programm der Reform 4. Evaluation 5. Fallstricke
2 Leistungsbefunde am Beispiel der Schule Bis Mitte der 90er Jahre: Wenig Interesse Ab Mitte der 90er Jahre: Neue Erkenntnisse Civic LAU TIMSS PISA
3 Eckbefunde aus PISA: Das deutsche Bildungssystem ist insgesamt sehr mittelmäßig und fördert einen starken Zusammenhang zwischen der Sozialschichtzugehörigkeit und den erworbenen Kompetenzen: Jugendliche unterschiedlicher sozialer Herkunft unterscheiden sich in ihrer Leistung substantiell Deutschland gehört zu den Ländern mit den größten Unterschieden zwischen den sozialen Schichten Schulartspezifische Entwicklungsmilieus sorgen für eine enge Koppelung zwischen Herkunft und Leistung - Je länger ein Fach in differenzierten Schulformen unterrichtet wird, desto straffer.
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6 Ökonomische Strategien der Reform Autonomie, Dezentralisierung Rezentralisierung Vier E Effektivität Effizienz Erfolgsorientierung Evidenz
7 Fokussierung der einzelnen Einrichtung Theorie und Empirie der Organisation: Soziales System Dauerhaftigkeit Strukturen Zielorientierung (programmatische, operative, latente... Ziele) Akteure
8 Das Management der einzelnen Organisation Kompetenz als Können und Dürfen Anwendung erprobter Verfahren: TQM KVP BPR Balanced Scorecard
9 Ergebnissteuerung Im simplen Modell der Organisation: Input Transformation/Prozesse Output Steuerung der Inputs und der Prozesse über die konsequenzenhaltige Analyse von vorab definierten erwünschten Organisationsergebnissen
10 Effekte, Ergebniserwartungen Bildungsstandards Content Opportunity Performance Curricula
11 Evaluation
12 Evaluation Programm- Bedarf Programm-Theorie Programm- Umsetzung (Prozesse) Programm-Leistungen (Impact) Kosten-Nutzen-Evaluation
13 Aktuelle Tendenzen in Deutschland Personenevaluationen (Schüler-Tests) Organisationsinspektion ohne Konsequenzen Kaum Evidence Based Policy Research Unklare und unverbindliche Bildungsstandards Keine Fokussierung auf zentrale päd. Probleme Keine Anreize zur Lösung zentraler päd. Probleme
14 Controlling, Evaluation und Change - Thesen Trivialisierte Anwendungen ökonomischer Konzepte Evaluation mit zu geringem Bezug zum Qualitätsmanagement Unterschätzen der Komplexität des Change Managements Fehlende Ressourcenausstattung
15 Mit intelligenter Bildungsökonomie in die Zukunft Steuerzahler investieren gerne in Bildung, weil sie wissen, was mit dem Geld bewirkt wird Neue päd. Programme werden regelmäßig streng evaluiert und ggf. verworfen Die Bildungsarbeiter sind zufrieden, weil sie die Ziele kennen und bewerten können Schüler und Eltern wissen, was von ihnen erwartet wird Die Ungleichheit ist deutlich reduziert, die Risikogruppe minimiert
16 Quellen: Tabellen aus: Klemm, K.: Kellerkinder auf dem Abstellgleis und K.J. Tillmann: Viel Selektion - wenig Leistung. Beide in: H. Avenarius u.a. (Hrsg.): Bildung: Gestalten- Erforschen - Erlesen. Luchterhand und Carl Link: München und Neuwied Wolfgang Böttcher: Kann eine ökonomische Schule auch eine pädagogische sein? Schulentwicklung zwischen Neuer Steuerung, Organisation; Leistungsevaluation und Bildung. München und Weinheim: Juventa 2002 Wolfgang Böttcher: Kerncurricula und die Steuerung der Allgemeinbildenden Schulen. In: Zeitschrift für Pädagogik, 47. Beiheft, 2003, S Wolfgang Böttcher: Outputsteuerung im Bildungswesen: Vorgaben und Ergebnissicherung. In: Brägger, Gerold/ Bucher, Beat/ Landwehr, Norbert (Hrsg.): Schlüsselfragen zur externen Schulevaluation. Bern: h.e.p. Verlag 2005, S
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