Verantwortung, Flexibilität und neue Freiräume im Job werden geschätzt aber nicht von allen

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1 , Flexibilität und neue Freiräume im Job werden geschätzt aber nicht von allen Erste Ergebnisse der großen Arbeitsmarktstudie von IZA und XING Prof. Dr. Hilmar Schneider IZA Institute of Labor Economics Berlin, 30. März 2017

2 Unsere Arbeitswelt im Wandel Die Digitalisierung scheint sich mit atemberaubender Geschwindigkeit zu vollziehen mit verschiedenen Entwicklungen und vielfältigen Phänomenen. Die Folgen bestehen u.a. in einer zunehmenden Verlagerung unternehmerischer Risiken auf Arbeitnehmer und wachsendem Qualifikationsdruck. So entstehen Chancen durch mehr Entscheidungsspielräume, aber auch Gefahren durch Überforderung.

3 IZA/XING-Studie Arbeiten in Deutschland Wie sieht die arbeitende Bevölkerung in Deutschland vor diesem Hintergrund ihre Zukunft? Antworten verspricht eine breit angelegte Studie durch das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) und die XING AG mit insgesamt mehr als befragten Personen. Heute: Ergebnisse zur Frage, ob die moderne Arbeitswelt mit ihren neuen Möglichkeiten, Freiheiten und Freiräumen den Wünschen der Menschen tatsächlich entspricht.

4 Freiheiten der modernen Arbeitswelt Flexible 21% immer möglich 14% z.t. möglich 18% Feste 79% nicht möglich 68% Geringes Maß an 12% Wenig 28% Viel 72% Mittleres Maß an 28% Hohes Maß an 60%

5 Wie zufrieden sind Sie gegenwärtig mit Ihrer Arbeit? - Freiheiten der modernen Arbeitswelt - 4,03 3,93 4,38 4,07 3,83 4,06 3,68 4,18 3,66 3,49 Anmerkung: Mittlere Arbeitszufriedenheit der jeweiligen Gruppe, gemessen auf einer 5er-Skala: 5: sehr zufrieden, 4: eher zufrieden, 3: unentschieden, 2: eher unzufrieden, 1: sehr unzufrieden.

6 Match der Job-Profile und Präferenzen Flexible 18% nicht möglich 19% immer möglich 13% z.t. möglich & zufrieden 13% Feste 59% Wenig & Änderung unmöglich 10% Wenig 9% Geringes Maß an 3% Viel 57% Mittleres Maß an 15% Hohes Maß an & zufrieden 57%

7 Mismatch der Job-Profile und Präferenzen Mismatch: 23% Mismatch: 55% Wenig 9% Viel 15% Flexible 4% Feste 19% Mittleres Maß an 13% Hohes Maß an & unzufrieden 3% Geringes Maß an 9% nicht möglich 49% immer möglich 1% z.t. möglich & unzufrieden 5% Mismatch: 24% Mismatch: 25%

8 Wie zufrieden sind Sie gegenwärtig mit Ihrer Arbeit? - flexible vs. feste - 4,21 4,20 3,14 3,10 Arbeitszeitregelung Flexible Arbeitszeitregelung Arbeitszeitregelung Feste Arbeitszeitregelung Anmerkung: Mittlere Arbeitszufriedenheit der jeweiligen Gruppe, gemessen auf einer 5er-Skala: 5: sehr zufrieden, 4: eher zufrieden, 3: unentschieden, 2: eher unzufrieden, 1: sehr unzufrieden.

9 Wie zufrieden sind Sie gegenwärtig mit Ihrer Arbeit? - - 4,44 4,23 4,17 3,67 3,70 3,23 immer möglich z.t. möglich nicht möglich Anmerkung: Mittlere Arbeitszufriedenheit der jeweiligen Gruppe, gemessen auf einer 5er-Skala: 5: sehr zufrieden, 4: eher zufrieden, 3: unentschieden, 2: eher unzufrieden, 1: sehr unzufrieden.

10 Wie zufrieden sind Sie gegenwärtig mit Ihrer Arbeit? - - 4,24 3,33 3,81 3,50 3,75 sollen andere tragen Mehr sinnvoll nicht möglich Viel Wenig Anmerkung: Mittlere Arbeitszufriedenheit der jeweiligen Gruppe, gemessen auf einer 5er-Skala: 5: sehr zufrieden, 4: eher zufrieden, 3: unentschieden, 2: eher unzufrieden, 1: sehr unzufrieden.

11 Wie zufrieden sind Sie gegenwärtig mit Ihrer Arbeit? - - 4,22 4,07 4,08 3,38 3,22 3,30 Anmerkung: Mittlere Arbeitszufriedenheit der jeweiligen Gruppe, gemessen auf einer 5er-Skala: 5: sehr zufrieden, 4: eher zufrieden, 3: unentschieden, 2: eher unzufrieden, 1: sehr unzufrieden. Hohes Maß an Mittleres Maß an Geringes Maß an

12 Fazit und Ausblick Mehr, Flexibilität und ist nicht pauschal als positiv oder negativ zu bewerten. In der Arbeitswelt der Zukunft mit immer vielfältigeren Erwerbsformen und Tätigkeitsprofilen wird es noch mehr als bislang darauf ankommen, dass das Job-Profil zu den individuellen Wünschen und Bedürfnissen passt. Arbeitgeber sollten daher Bewerber noch sorgfältiger auswählen (d.h. mit zum Profil passende Präferenzen) sowie Coaching- und Mentoring-Angebote machen (z.b. wenn mehr übertragen wird).

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Hilmar Schneider IZA Institute of Labor Economics