Vermarktung mit Strategie: Preis-Chancen nutzen - Risiken begrenzen
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- Gerhard Gerber
- vor 6 Jahren
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1 Vermarktung mit Strategie: Preis-Chancen nutzen - Risiken begrenzen Winterforum VEREINIGTE HAGEL & SAATEN-UNION Falkenrehde, 7. Dezember 2016 Agenda 1 Einführung 2 Warum Risikomanagement 3 (aktuell sinnvolle) Instrumente 4 Die Märkte für Weizen und Raps 5 Der Profit-Manager 6 Fazit Seite 3, 1
2 Ihr Referent Gelernter Landwirt 100 ha im Havelland, Forstwirt im NE (20 ha) Ausbildung Ackerbau/Bullenmast + Milchvieh in Bayern Studium Agrarökonomie + Promotion in Weihenstephan 5 Jahre Hauptstadtkorrespondent Agra Europe (AgE) 5 Jahre Vermarktungsberatung Börsen- und Marktexperte bei top agrar Seit 2011 Chefredakteur bei der Fachzeitschrift agrarmanager agrarmanager: Spezialmagazin für Markt und Management Zielgruppe: große und stark wachsende Zukunfts-Betriebe 4 Werbeblock... Bodenkauf wird zum Mehrgenerationen-Projekt! 5 2
3 Dauerbrenner Vermarktung + Einkauf 6 Nach der Ernte ist vor der Ernte , 2017 (und 2018) 7 3
4 Risikomanagement : Theorie trifft auf Praxis... Einflussfaktoren: Emotionen Wissen Risikopräferenz Volatilität Instrumente Unternehmenspolitik Nicht: Nicht: Sondern: Vermarktung zum höchsten Preis und Einkauf zum niedrigsten Preis Vermarktungs-Risiken um jeden Preis minimieren. Risikomanagement ist ein dynamischer Prozess, der einen höheren Erwartungswert bei gegebener Risikopräferenz ermöglicht. 8 Preisschwankungen als Normalzustand Matif-Weizen ( /t) Verkaufszeitpunkt entscheidend! Min-Max: 10 /t : /t
5 Emotionen sind nicht hilfreich... Zwischen hoffen und bangen... Ich kann den Markt schlagen! Sorge! Panik!!! 80 % der Landwirte vermarkten in dieser Phase! z.b. Preishausse 2012/13 10 Preisänderungsrisiko beim Weizen (2015/16) 186 /t 140 /t Drillen Okt. 15 Ernte/Pacht! Sept t Weizen auf dem Halm oder später im Lager kalkulatorischer Verlust bei Preisrückgang von 186 /t auf 140 /t Preis-Risikomanagement ist für spezialisierte Marktfruchtbetriebe heute ein Muss!!! 11 5
6 Vermarktungswerkzeuge: Qual der Wahl Put-Option 12 Put-Option: Die Vollkasko-Versicherung Sicherheitsnetz bei 385 /t eingezogen Preissicherheit kostet! 16,50 /t 13 6
7 Preis-Band: Kostenoptimierung 415 /t Preis-Band 385 /t Options-Spread kostet nur 4 /t 14 Exkurs: Dieselpreise jetzt absichern? Alternativen: Klassischer Vorkontrakt Diesel-Zertifikat (z.b. Fuelguard) Börsenabsicherung Terminkontrakt ( Liter) oder Call-Option (5,8 Ct./l bis Dez. 2017) 15 7
8 Die Fundamental-Daten sind bärisch... Auf den ersten Blick scheint das Unmögliche wahr zu werden: o Erneut gab es weltweit keine nennenswerten Witterungsprobleme. o Damit wird die Welterzeugung von Getreide und Ölsaaten sehr wahrscheinlich im vierten Jahr in Folge auf Rekordniveau liegen! Folgen für die Märkte: o die Bestände steigen weiter an; o die Preise auf den globalen Märkten bleiben unter Druck; o kurzfristige Volatilität wird vor allem durch Fonds ausgelöst. Globale Getreide- und Ölsaatenmärkte bleiben auch 2016/17 gut versorgt 16 Technische Analyse: Weizen läuft seitwärts... Kurzfristig: Zurück an die Unterstützung Langfristig: Seitwärts Leider konnten sich die hohen Weizenpreise der vergangenen Wochen nicht behaupten. Viele Marktteilnehmer beschreiben die Situation als sehr stabil. Demzufolge raten wir zur schrittweisen Vermarktung, eher auf der physischen Seite. Einen weiteren Ausbruch nach oben halten wir ohne Wettermärkte zurzeit für sehr unwahrscheinlich. Sollte jedoch die Unterstützung bei 164,50 /t durchbrochen werden, so wäre das eine Gelegenheit für die Einkäufer. Für die neue Ernte 2017 haben wir noch keine Empfehlungen. Juni 16 Dez
9 Technische Analyse: Beim Raps wird die Luft dünner... Kurzfristig: Bereits in luftigen Höhen Langfristig: Nicht mehr viel Potential nach oben Die alte Ernte 2016 hat die Marke von 410 /t übersprungen. Aus charttechnischer Sicht ist ein weiterer Kursanstieg durchaus noch möglich, wenngleich die Luft schon langsam sehr dünn wird. Wir sind bei einem klaren Verkaufssignal angelangt. Unsere Empfehlung zur Teilvermarktung mit Options-Spreads (Preis-Band) bleibt aufrecht. Juni 16 Dez Profit-Manager = Risikomanagement operationalisieren 19 9
10 Vermarktung: konventionell... Deckungsbeitrag = (Verkaufspreis x Menge)./. Variable Kosten und mit börsenbasierten Instrumenten What if - Analysen MGV lassen sich berücksichtigen! 21 10
11 Thema Vermarktung im agrarmanager 500 ha Ackerbau in Schleswig- Holstein 100 % Pachtanteil Liquidität geht vor Rentabilität Vermarktung aus der eigenen Kalkulation 22 Kein Musterdepot, sondern Real Live Fazit Ein Überangebot drückt auf die Agrar- und Energiepreise Kein Grund zum Trübsal blasen: In jedem Erntejahr gibt es gute Zeitpunkte für Einkauf und Verkauf. Das Vermarktungsfenster für jede Ernte ist 24 Monate geöffnet Der agrarmanager liefert Ihnen aktuelle Marktinformationen, informiert über neue Vermarktungsinstrumente und entwickelt praxistaugliche Preisabsicherungs-Strategien
12 Noch Fragen? Wir helfen gerne weiter! 24 12
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