Endbericht zur Stadtmarketing-Analysephase für die Stadt Jever 2001

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1 Endbericht zur Stadtmarketing-Analysephase für die Stadt Jever 2001 Endbericht für den Auftraggeber Bearbeitung: Dipl.-Geograph Martin Kremming Dipl.-Betriebswirt Mario S. Mensing Katja Thümler Hansestadt Lübeck, November 2001

2 CIMA GmbH Der Auftraggeber kann die vorliegende Unterlage für Druck und Verbreitung innerhalb seiner Organisation verwenden; jegliche - vor allem gewerbliche - Nutzung darüber hinaus ist nicht gestattet. Diese Entwurfsvorlagen und Ausarbeitungen usw. fallen unter 2, Abs. 2 sowie 31, Abs. 2 des Gesetzes zum Schutze der Urheberrechte. Sie sind dem Auftraggeber nur zum eigenen Gebrauch für die vorliegende Aufgabe anvertraut. Sämtliche Rechte, vor allem Nutzungs- und Urheberrechte, verbleiben bei der CIMA GmbH in Lübeck. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 2

3 Inhaltsverzeichnis 1. AUFTRAG UND AUFGABENSTELLUNG BESTANDS- UND PROBLEMANALYSE Planerische und sozioökonomische Rahmendaten Zentralörtliche Bedeutung Makrostandort Stadt Jever Sozioökonomische Rahmendaten der Stadt Jever Vorstellung des CIMA-Städtevergleichs Rahmenbedingungen für den Einzelhandel Kaufkraftverhältnisse Nachfragepotenzial der Stadt Jever Leistungsdaten des Einzelhandels in Jever Kaufkraftstromanalyse im Marktgebiet Jevers Angebotssituation des Einzelhandels in Jever Betriebs- und Branchenstruktur des Einzelhandels Nahversorgungssituation in Jever Leerstände in den Einkaufslagen von Jever JEVER IM MEINUNGSBILD DER BÜRGER Das Image der Stadt Jever Die Stärken und Schwächen der Stadt Jever Motive für den Aufenthalt in Jever Jever als Einkaufsstadt Die Wohnqualität in Jever Bewertung von Aspekten der Stadtattraktivität DER WIRTSCHAFTSSTANDORT JEVER AUS DER SICHT DER UNTERNEHMER Methodik der Gewerbebefragung Struktur der antwortenden Betriebe Jever als Wirtschaftsstandort im Meinungsbild der Gewerbetreibenden Standortdynamik/Standortentwicklung Image der Stadt Jever bei den Unternehmern MAßNAHMENVORSCHLÄGE DER BEFRAGTEN BÜRGERINNEN UND BÜRGER...68 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 3

4 6. STÄRKEN-SCHWÄCHEN UND CHANCEN-RISIKEN- BILANZ FÜR DIE STADT JEVER Methodik Aufgabenstellung und Vorgehensweise Quellen Themenübersicht Wirtschaft, Infrastruktur, allgemeine Rahmenbedingungen Allgemeine Rahmenbedingungen Einzelhandel und Dienstleistung Tourismus und Gastgewerbe Produzierendes Gewerbe und Industrie Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Stadterlebnis, Kultur, Freizeit METHODIK Haushaltsbefragung und demographische Struktur der befragten Personen Bestimmung des Marktgebietes und des Nachfragepotenzials Erhebung des bestehenden Einzelhandelsangebotes und Analyse der örtlichen Situation ANHANG CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 4

5 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Jevers Lage im Raum...9 Abb. 2: Sozioökonomische Indikatoren für die Stadt Jever...10 Abb. 3: Kaufkraftkennziffer 2001 je Einwohner in ausgewählten Gemeinden...12 Abb. 4: Zusammensetzung des Nachfragepotenzials der Stadt Jever nach Branchen in DEM...13 Abb. 5: Verkaufsflächen und Einzelhandelsumsätze...15 Abb. 6: Nachfragepotenzial, Umsatz und Einzelhandelszentralität in Jever...16 Abb. 7: Einzelhandelszentralität der Sammelbranchen in Jever...17 Abb. 8: Einzelhandelszentralität: Defizite einzelner Branchen...18 Abb. 9: Verkaufsflächendichte in Jever im Vergleich...19 Abb. 10: Kaufkraftbindungsquoten im Einzelhandel der Stadt Jever...21 Abb. 11: Nachfragepotenzial und Kaufkraftströme in der Stadt Jever...22 Abb. 12: Kaufkraftströme in Jever: Zuflüsse...23 Abb. 13: Kaufkraftströme in Jever: Abflüsse...23 Abb. 14: Anteile der Verkaufsflächen nach Branchen...24 Abb. 15: Anzahl der Ladengeschäfte und Flächenanteile nach Lage...26 Abb. 16: Verteilung der Flächen und Betriebe auf die Stadtteile Jevers...28 Abb. 17: Ladengeschäfte nach Größenklassen...29 Abb. 18: Anteile der Verkaufsflächen nach Betriebstypen...30 Abb. 19: Innengestaltung der Einzelhandelsbetriebe in Jever...31 Abb. 20: Außengestaltung der Einzelhandelsbetriebe in Jever...32 Abb. 21: Sortimentsniveau der Einzelhandelsbetriebe in Jever...34 Abb. 22: Situation der Nahversorgung in Jever...36 Abb. 23: Leerstandsituation in der Jeveraner Innenstadt...37 Abb. 24: Leerstände in Jever (Tabelle)...38 Abb. 25: An was denken Sie spontan, wenn Sie an Jever denken?...39 Abb. 26: Was ist die bedeutendste Stärke der Stadt Jever?...40 Abb. 27: Was ist die bedeutendste Schwäche der Stadt Jever?...40 Abb. 28: Zu welchem Zweck besuchen Sie gewöhnlich die Innenstadt von Jever?.41 Abb. 29: Mit welchem Verkehrsmittel erreichen Sie normalerweise die Innenstadt von Jever?...43 Abb. 30: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Alter Markt/Neue Straße/ Schlachtstraße ganz besonders?...45 Abb. 31: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Alter Markt / Neue Straße / Schlachtstraße überhaupt nicht? Abb. 32: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten am Kirchplatz ganz besonders? Abb. 33: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten am Kirchplatz überhaupt nicht? Abb. 34: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Große Wasserpfortstraße / Große Burgstraße ganz besonders? Abb. 35: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Große Wasserpfortstraße / Große Burgstraße überhaupt nicht? Abb. 36: Kaufen Sie heute mehr, weniger oder gleich viel als vor drei Jahren in Jever ein? Abb. 37: Kaufen Sie heute mehr, weniger oder gleich viel als vor drei Jahren in Jever ein? (Städtevergleich) Abb. 38: In welchem Ort kaufen Sie dafür heute mehr ein? Abb. 39: Was ist der Hauptgrund dafür? Abb. 40: Wenn Sie an das Einzelhandelsangebot in Jever denken, vermissen Sie dann etwas? Abb. 41: Wohnen Sie gerne in Jever? (Stadt Jever) Abb. 42: Würden Sie gerne in Jever wohnen? (Split Umland) Abb. 43: In welchem Stadtteil von Jever würden Sie gerne wohnen? Abb. 44: Wie beurteilen Sie folgende Aspekte der Stadtattraktivität in Jever? Abb. 45: Wie beurteilen Sie folgende Verkehrsaspekte in Jever in Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend)? Abb. 46: Was würden Sie tun, wenn Sie Jever regieren könnten? (Split Jever) Abb. 47: Auf welche von der Stadt bezuschusste Einrichtungen könnten Sie bei Einsparungen im städtischem Haushalt am ehesten verzichten? Abb. 48: Für wie wichtig halten Sie es, dass die Stadt Jever Dienstleistungen der Verwaltung über das Internet anbietet? Abb. 49: Betriebsformen der befragten Betriebe Abb. 50: Wirtschaftszweige der befragten Unternehmen Abb. 51: Verteilung der Arbeitskräfte auf die Wirtschaftsbereiche Abb. 52: Kriterien der Standortwahl in Jever (Mehrfachantworten möglich) Abb. 53: Beurteilung der angeführten Kriterien in Jever Abb. 54: Hauptprobleme für den Bestand bzw. die Weiterentwicklung des Betriebes in Jever (Mehrfachnennungen) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 5

6 Abb. 55: Zukünftiger Flächenbedarf der Unternehmen in Jever...60 Abb. 56: Standortwiederwahl in Jever...61 Abb. 57: Hauptprobleme bei der Weiterentwicklung der Jeveraner Betriebe (Vergleich zufrieden und verlagerungswillig)...62 Abb. 58: Betriebliche Veränderungen der letzten 3 Jahre...63 Abb. 59: Geplante betriebliche Veränderungen in den nächsten 3 Jahren...64 Abb. 60: Ist die Betriebsnachfolge gesichert? Wenn ja, wie?...65 Abb. 61: Stärken der Stadt Jever aus Unternehmersicht...66 Abb. 62: Schwächen der Stadt Jever aus Unternehmersicht...66 Abb. 63: Was würden Sie als Unternehmer als erstes tun, wenn Sie Jever regieren könnten?...67 Abb.64: Das Schloss zu Jever...81 Abb. 65: Kaufkraftkennziffern in Jever und Umland...82 Abb. 66: Arbeitslosenzahlen im Landkreis Friesland...82 Abb. 67: Saldo aus Ein- und Auspendlern 1999 im Landkreis Friesland...82 Abb. 68: Einwohnerentwicklung in Jever...83 Abb. 69: Jade Port Area...83 Abb. 70: Zentralitätskennziffern Abb. 71: Die Schlachtstraße in Jever...84 Abb. 72: Das Rathaus...85 Abb. 73: Leerstand in Jever...85 Abb. 74: Das Friesische Brauhaus...88 Abb. 75: Die Blaudruckerei...88 Abb. 76: Fremdenverkehr in Jever 1996/ Abb. 77: Die Nachtwächter von Jever...89 Abb. 78: Das Haus der Getreuen...90 Abb. 79: Besuchszweck der Stadt Jever hinsichtlich der Gastronomie im CIMA Städtevergleich...90 Abb. 80: Friesisches Brauhaus zu Jever...93 Abb.81: Lageplan Jade-Weser-Port...94 Abb.82: Die Graften in Jever...96 Abb.83: Wohnzufriedenheit der Jeveraner...96 Abb.84: Wohnwunsch aus dem Umland...97 Abb.85: Die Parkplatzsituation in Jever...98 Abb.86: Beurteilung der Aspekte des Verkehrs Abb.87: Beschilderungssystem in Jever Abb.88: Das Edo-Wiemken-Denkmal Abb.89: Kassettendecke im Schloss Jever Abb. 90: Herkunft der befragten Personen Abb. 91: Geschlechtsstruktur der befragten Personen Abb. 92: Alter der befragten Personen Abb. 93: Größe der befragten Haushalte Abb. 94: Höhe des Haushaltsnettoeinkommens (in DEM pro Monat) Abb. 95: Verbrauchsausgaben in den alten Bundesländern CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 6

7 1. Auftrag und Aufgabenstellung Untersuchungsdesign: Auftrag: Durchführung von Einzelhandelsuntersuchung, telefonischer Haushaltsbefragung, Expertengesprächen und Gewerbebefragung im Rahmen der Stadtmarketing-Analysephase für die Stadt Jever. Einzelhandelsuntersuchung Jever: Juli 2001 Gewerbebefragung Mai/Juni versendete Fragebögen 130 wurden zurückgesendet (Rücklaufquote von 30 %) Expertengespräche Jever: Mai 2001 Telefonische Haushaltsbefragung (n=660) Mai/Juni 2001 Stadt Jever 200 Interviews Umland 160 Interviews Wilhelmshaven 200 Interviews Auftraggeber: Stadt Jever Analysezeitraum: Mai bis August 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 7

8 2. Bestands- und Problemanalyse 2.1 Planerische und sozioökonomische Rahmendaten Zentralörtliche Bedeutung Zentralörtliche Einstufung Jevers und der Konkurrenzorte: relevante Mittelzentren im Raum Jever: Schortens, Wittmund, Sande. relevante Oberzentren: Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven Die Stadt Jever ist ein Mittelzentrum und erfüllt zentralörtliche Funktionen für den mittelzentralen Verflechtungsraum. Als Mittelzentrum hat Jever die raumordnerische Funktion, die Bevölkerung in der Stadt und im mittelzentralen Verflechtungsbereich mit Gütern und Dienstleistungen des gehobenen Bedarfs auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet zu versorgen. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 8

9 2.1.2 Makrostandort Stadt Jever Abb. 1: Jevers Lage im Raum Die Stadt Jever weist folgende Lagemerkmale auf: Das Mittelzentrum Jever im Landkreis Friesland in Niedersachsen liegt in unmittelbarer Küstennähe. Jever liegt in zentraler verkehrlicher Lage in der Nähe der Bundesautobahn A 29 und an den Bundesstraßen B 210 und B 461. Die Oberzentren Bremen und Oldenburg sind von Jever aus gut mit verschiedenen Verkehrsmitteln zu erreichen. Die Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn AG und des Netzes der Nord-West-Bahn ist vorhanden und verbindet Jever u.a. mit den Oberzentren Bremen und Oldenburg, sowie den umliegenden Mittelzentren. Die Stadt Jever verfügt neben der Kernstadt über weitere Stadtteile. Dies sind Rahrdum, Moorwarfen, Cleverns und Sandel. Karte: CIMA GmbH 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 9

10 2.1.3 Sozioökonomische Rahmendaten der Stadt Jever Abb. 2: Sozioökonomische Indikatoren für die Stadt Jever Sozioökonomische Rahmendaten der Stadt Ratingen Indikatoren Stadt Jever Kreis Friesland Niedersachsen Bevölkerungsentwicklung 06/ / /- in % 5,1 5,4 5,2 Entwicklung der 06/ sozialversicherungspfl. 06/ Beschäftigten +/- in % -9,4-9,8-3,9 Einpendler Auspendler Saldo Tourismus Anzahl der Ankünfte (insgesamt) Saldo Übernachtungen (insgesamt) Saldo Durchschnittliche ,3 Aufenthaltsdauer/Tag ,5 Quelle: Statistisches Landesamt Niedersachsen, Landkreis Friesland, Verkehrsverein Jever 2000/2001 Aussagen über die Bedeutung Jevers als Wirtschafts- und Einzelhandelsstandort lassen sich u.a. aus den aufgeführten Indikatoren ableiten: Jever verfügt über zunehmende Einwohnerzahlen, die die Nachfragebasis in Jever stetig verbreitern. Die Ausweisung neuer Wohngebiete in Jever sollte weiterhin erfolgen, um das Bevölkerungswachstum fortzuführen. Die Stadt Jever ist neben den Städten Varel und Schortens einer der größten Arbeitgeber in der Region. Dies zeigt sich darin, dass mehr als Personen zu ihren Arbeitsplätzen nach Jever pendeln. Der Großteil der Auspendler dürfte hingegen zu den Arbeitsplätzen in Wilhelmshaven pendeln. Die Abnahme der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in den letzten Jahren ist jedoch in Jever und im Kreis Friesland ein kritischer Trend. Auch im Tourismus konnten in den letzten Jahren Zuwächse verzeichnet werden. Hier profitiert Jever insbesondere von den steigenden Gäste- und Übernachtungszahlen. Fazit: Die Entwicklung Jevers als Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort war in den letzten Jahren in erster Linie durch das Wachstum der Einwohnerzahlen geprägt. Die Einwohner Jevers bilden somit ein solides Fundament für die Nachfrageplattform, das durch die Ausweisung verschiedener Baugebiete im Stadtgebiet perspektivisch wachsen sollte. Auf dem Arbeitsmarkt liegt ein stetiger Rückgang der Arbeitsplätze vor. Das erhebliche Pendleraufkommen bedeutet jedoch ein zusätzliches Potenzial für den ortsansässigen Einzelhandel, da Berufspendler je nach Branche bis zu 70 % ihrer Einkäufe auf dem Arbeitsweg tätigen. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 10

11 2.1.4 Vorstellung des CIMA-Städtevergleichs In den folgenden Kapiteln der Analyse erfolgt anhand ausgesuchter Indikatoren und Parameter ein Vergleich der Jeveraner Analyse-Ergebnisse mit denen ausgesuchter Vergleichsstädte. Grunddaten des CIMA-Städtevergleichs: Jever (Mittelzentrum Niedersachsen, CIMA-Analyse 2001/2001): Einwohner: Verkaufsfläche im Einzelhandel: Anzahl der Betriebe: Umsatz im Einzelhandel: Hauptwettbewerber für den Handel: EW qm 209 Betriebe 223 Mio. DM Wilhelmshaven VERGLEICHSORTE: Bramsche (Mittelzentrum Niedersachsen, CIMA-Analyse 1999): Einwohner: EW Verkaufsfläche im Einzelhandel: qm Anzahl der Betriebe: 188 Betriebe Umsatz im Einzelhandel: 303,8 Mio. DM Hauptwettbewerber für den Handel: Osnabrück Bad Segeberg (Mittelzentrum Schleswig-Holstein, CIMA-Analyse 2000): Einwohner: EW Verkaufsfläche im Einzelhandel: qm Anzahl der Betriebe: 250 Betriebe Umsatz im Einzelhandel: Mio. DM Hauptwettbewerber für den Handel: Lübeck Neustadt i.h. (Grundzentrum Schleswig-Holstein, CIMA-Analyse 1999): Einwohner: EW Verkaufsfläche im Einzelhandel: qm Anzahl der Betriebe: 191 Betriebe Umsatz im Einzelhandel: 202,6 Mio. DM Hauptwettbewerber für den Handel: Lübeck CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 11

12 2.2 Rahmenbedingungen für den Einzelhandel Kaufkraftverhältnisse Abb. 3: Kaufkraftkennziffer 2001 je Einwohner in ausgewählten Gemeinden Nordseebad Wangerooge Jever Varel Schortens GfK-Kaufkraftkennziffer 2001 (Deutschland = 100%) Quelle: GfK Nürnberg ,8 98,2 98,6 107,4 Das Kaufkraftniveau (zur Berechnungsmethode siehe Methodik) einer Region hängt ab vom Einkommen der Bevölkerung, das wiederum Folge der Wirtschaftskraft dieser Region ist. Wie die nebenstehende Abbildung verdeutlicht, liegt die Kaufkraftkennziffer der Stadt Jever 2001 mit 104,8 % (2000: 103,8 %) über dem Bundesdurchschnitt (100 %). Konkurrenzorte wie z.b. Schortens oder Wilhelmshaven weisen niedrigere Kaufkraftkennziffern als Jever auf. Fazit: Jever verfügt in der vorhandenen Kaufkraft über einen Vorsprung gegenüber seinen Wettbewerbern und seinem Marktgebiet. Der Abstand Jevers zum Bundesdurchschnitt hat sich im letzten Jahr sogar vergrößert (2000: 103,8 %). Es sollte jedoch weiterhin ein Ziel sein, die Anzahl der Beschäftigten zu erhöhen und auch den Zuzug von kaufkräftiger Bevölkerung weiter aufrechtzuerhalten. Da für Investoren und Einzelhändler die verfügbare Kaufkraft am Ort ein sehr wichtiger Standortfaktor ist, hat Jever hier eindeutig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Wettbewerbern. Wilhelmshaven Sande Landkreis Friesland Aurich Zetel Bockhorn Wangerland 98,2 97,2 97,7 94,7 93,3 92,7 89, Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 12

13 2.2.2 Nachfragepotenzial der Stadt Jever Abb. 4: Zusammensetzung des Nachfragepotenzials der Stadt Jever nach Branchen in DEM Die Berechnungen des Nachfragepotenzials 1 der Stadt Jever erfolgt auf der Basis der Einwohnerzahlen vom und der Kaufkraftkennziffer. Es wird ein Ausgabesatz pro Kopf im Einzelhandel von DM für 2000 zu Grunde gelegt, der an das Niveau der Stadt mit Hilfe der Kaufkraftkennziffer angepasst wird. Potenzial in Mio. DEM ,5 Periodischer Bedarf gesamt Nachfragepotenzial der Stadt Jever (gesamt 141 Mio.DEM) 13,0 13,9 Bekleidung/Wäsche 4,1 Schuhe/Lederwaren 4,4 Bücher/Schreibwaren Elektroartikel/Computer 7,5 Sport/Spiel/Hobby 5,3 Haushaltswaren/ Persönlicher Bedarf 11,3 11,8 Möbel/Teppiche/Heimtextilien Baumarkt-/Garten-/ Heimwerkerbedarf Quelle: CIMA Berechnung nach Huff 2001 In Jever steht insgesamt ein Nachfragepotenzial von DEM 141 Mio. zur Verfügung. 1 Die Ausgaben (in DEM) der Jeveraner, die dem Einzelhandel zu Gute kommen (statistischer Wert). CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 13

14 2.2.3 Leistungsdaten des Einzelhandels in Jever Vorbemerkung Die Ermittlung der Leistungsdaten des Einzelhandels in Jever basiert auf einer Einzelhandelsuntersuchung in Jever durch die CIMA im Juli Die Berechnung der Umsätze im Einzelhandel in Jever erfolgte auf der Basis der Flächenproduktivitäten für das Jahr 2000 (Umsatz je qm Verkaufsfläche p.a.) für insgesamt 31 Branchen. Diese Flächenproduktivitäten werden vom Institut für Handelsforschung (IfH), Köln, durch Betriebsvergleiche ermittelt und von der BBE-Handelsberatung, München, jährlich durch aktuelle Forschungsergebnisse und eine Vielzahl von einzelbetrieblichen Beratungen durch CIMA und BBE aktualisiert. Die Flächenproduktivitäten liegen für insgesamt sechs Stadtgrößenklassen vor und werden zusätzlich durch die Beraterinnen und Berater der CIMA an die regionale Situation angepasst. Die Ergebnisse der Umsatzberechnungen werden auf ihre Plausibilität geprüft, indem sie mit den Ergebnissen der Handels- und Gaststättenzählung aus den Jahren 1992 (Umsätze im Einzelhandel) und 1993 (Flächenerhebungen) verglichen werden. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 14

15 Abb. 5: Verkaufsflächen 2 und Einzelhandelsumsätze Verkaufsfläche und Umsätze im Einzelhandel in Jever Branchen Verkaufsfläche (VK) Flächenproduktivität Einzelhandelsumsatz in qm in DEM je qm VK in Mio. DEM Periodischer Bedarf gesamt ,1 Aperiodischer Bedarf gesamt ,8 Bekleidung/Wäsche ,0 Schuhe/Lederwaren ,1 Bücher/Schreibwaren ,9 Elektroartikel/Computer ,9 Sport/Spiel/Hobby ,0 Haushaltswaren/Persönlicher Bedarf ,9 Möbel/Teppiche/Heimtextilien ,4 Baumarkt/Garten-/Heimwerkerbedarf ,7 SUMME ,9 Quelle: CIMA Bestandserhebung 2001, Rundungsdifferenzen sind möglich Folgende Aussagen können zur Betriebs- und Branchenstruktur des Einzelhandels in Jever getroffen werden: Zum Erhebungszeitpunkt verfügte die Stadt Jever über eine Gesamtverkaufsfläche von qm. Die Anzahl der Ladengeschäfte beläuft sich auf 209 Betriebe. Der von der CIMA für das Jahr 2001 errechnete Einzelhandelsumsatz liegt bei 223 Mio. DM. Im Durchschnitt wird in den Betrieben in Jever je qm Verkaufsfläche ein Jahresumsatz von DM erwirtschaftet. Fazit: Der nach Forschungen von der CIMA GmbH, der BBE Handelsberatung, München und dem IfH, Köln, errechnete Bundesdurchschnitt der Flächenproduktivitäten für Städte ähnlicher Größe beträgt zwischen DEM und DEM je qm Verkaufsfläche. Jever verfügt also über eine knapp durchschnittliche Flächenproduktivität im Einzelhandel, die mit der relativ geringen Kaufkraft im Marktgebiet begründet werden muss. Aus dem CIMA-Städtevergleich: Indikator Flächenproduktivität (Umsatz je qm Verkaufsfläche) Neustadt i.h.: DM/qm VK Bad Segeberg: DM/qm VK (ohne Branche Möbel/Teppiche/Heimtextilien Jever : DEM/qm VK Bramsche: DEM/qm VK 2 Im Periodischen Bedarf sind enthalten: Lebensmittel, Drogeriewaren, Reformwaren, Apotheken, Zeitschriften und Blumen. In der Branche Haushaltswaren und persönlicher Bedarf sind enthalten: Glas/Porzellan/Keramik, Foto, Optik / Hörgeräteakustik, Geschenkartikel, Antiquitäten, Kuns t- gegenstände, Uhren/Schmuck. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 15

16 Vorbemerkung zur Einzelhandelszentralität Abb. 6: Nachfragepotenzial, Umsatz und Einzelhandelszentralität in Jever Zentralität der Stadt Jever Branchen Die Einzelhandelszentralität eines Ortes beschreibt das Verhältnis des am Ort getätigten Einzelhandelsumsatzes zu der am Ort vorhandenen Nachfrage. Wenn die Zentralität einen Wert von über 100 % einnimmt, so fließt per Saldo Kaufkraft aus dem Umland in den Ort, die die Abflüsse übersteigt. Liegt die Zentralität unter 100 %, so existieren Abflüsse von Kaufkraft, die per Saldo nicht durch die Zuflüsse kompensiert werden können. Je größer die Zentralität eines Ortes ist, desto größer ist seine Sogkraft auf die Kaufkraft im Umland. Die Zentralität eines Ortes wird z.b. durch die Qualität und Quantität an Verkaufsfläche, den Branchenmix, die Verkehrsanbindung und die Kaufkraft im Marktgebiet gesteuert. Nachfragepotenzial Einzelhandelsumsatz Einzelhandels- Zentralität in Mio. DEM in Mio. DEM in % Die Zentralität über alle Branchen beträgt in Jever nach den Berechnungen der CIMA 158 %. Der vorhandene Umsatz im bestehenden Einzelhandel übersteigt das vorhandene Nachfragepotenzial deutlich. Einer Zentralität von 166 % im Periodischen Bedarf steht im Aperiodischen Bedarf ein Wert von 151 % gegenüber. Beide drücken die vorhandene mittelzentrale Funktion der Stadt aus. Die Zentralität im Periodischen Bedarf dürfte in den letzten Jahren gesunken sein, da gerade in den Grundzentren inzwischen vielerorts die Kaufkraftbindung im Periodischen Bedarf durch den Ausbau der Nahversorgung erhöht wird. Dies ist dort raumordnerisch bis zur Bedarfsdeckung erwünscht. Fazit: Jever kann aus dem eigenen Stadtgebiet und aus dem Umland eine große Anzahl von Kunden fest an den Handelsstandort binden. Den Ergebnisse der Haushaltsbefragung war jedoch zu entnehmen, dass die Einkaufsorientierung auf den Handelsstandort Jever in den letzten Jahren nicht nur im Periodischen Bedarf gesunken ist. Dieser Entwicklungen muss durch eine Bündelung der vorhandenen Kräfte in Jever entgegen gewirkt werden. Periodischer Bedarf gesamt 69,5 115,1 165,6 Aperiodischer Bedarf gesamt 71,2 107,8 151,3 Bekleidung/Wäsche 13,0 23,0 176,9 Schuhe/Lederwaren 4,1 6,1 149,3 Bücher/Schreibwaren 4,4 4,9 110,4 Elektroartikel/Computer 13,9 6,9 49,9 Sport/Spiel/Hobby 7,5 10,0 132,9 Haushaltswaren/Persönlicher Bedarf 5,3 10,9 204,7 Möbel/Teppiche/Heimtextilien 11,3 18,4 163,0 Baumarkt/Garten-/Heimwerkerbedarf 11,8 27,7 235,1 SUMME 140,7 222,9 158,4 Quelle: CIMA Bestandserhebung 2001, Anmerkung: Einzelhandelszentralität in Durchschnittswerten dargestellt Für Jever lässt sich aus der Gegenüberstellung von Umsatz und Nachfragepotenzial folgendes ablesen: CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 16

17 Abb. 7: Einzelhandelszentralität der Sammelbranchen in Jever Die Handelszentralität der Stadt Jever setzt sich aus den folgenden Werten zusammen: Handelszentralitäten nach Branchen in % Baumarkt/Garten-/ Heimwerkerbedarf Haushaltswaren/Persönlicher Bedarf Bekleidung/Wäsche Durchschnitt über alle Branchen: 158 % Zunächst wird aus der nebenstehenden Grafik nochmals deutlich, dass die Zentralität von Jever maßgeblich durch großflächige Branchen wie Baumarkt/Garten-/Heimwerkerbedarf und Haushaltswaren (z.b. als Nebensortiment in Verbrauchermärkten) geprägt wird. Hohe Werte werden auch im Periodischen Bedarf und in der Branche Möbel/Teppiche/Heimtextilien erreicht, wo insbesondere die beiden Großbetriebe im Osten der Stadt starke Umsatzanteile auf sich binden. Jever kann jedoch auch gerade in den zentrenrelevanten Branchen Zentralitäten aufbauen (z.b. Bekleidung/Wäsche, Schuhe/Lederwaren), was für die Qualität der Einkaufsangebote in der Innenstadt spricht. Periodischer Bedarf gesamt Möbel/Teppiche/Heimtextilien Schuhe/Lederwaren Sport/Spiel/Hobby Fazit: Für ein Mittelzentrum geht die CIMA GmbH von einer adäquaten Handelszentralität aus, wenn der Wert über alle Branchen zwischen % liegt. Dennoch ist es für starke Mittelzentren möglich, die Handelszentralität auf bis zu % und mehr auszubauen. Die obige Aufstellung bezieht sich auf die neun sog. Sammelbranchen, in denen die insgesamt 31 Einzelbranchen 3 zusammengefasst sind. Schlüsselt man die Sammelbranchen weiter auf, so werden Zentralitätslücken deutlich, die in der Abbildung auf der folgenden Seite aufgeführt sind. Bücher/Schreibwaren 110 Elektroartikel/Computer 50 Quelle: CIMA Berechnung nach Huff Angaben in % 3 Eine Übersicht über die 31 Einzelbranchen folgt im Kapitel Methodik. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 17

18 Abb. 8: Einzelhandelszentralität: Defizite einzelner Branchen Zu geringe Zentralität = zu geringe Kaufkraftbindung, zu geringe Flächenproduktivität oder Flächendefizite Ansiedlungspotenziale liegen vor In den folgenden Einzelbranchen werden Zentralitäten von z.t. deutlich unter 100 % erreicht: Zentrenrelevante Sortimente: Wäsche / Strümpfe Heimtextilien, Kurzwaren Sportartikel Schreibwaren Unterhaltungselektronik Musikinstrumente/Musikalien Nicht-zentrenrelevante Sortimente: Fazit: In einigen Branchen liegen unzureichende Bedarfsdeckungen vor, die Kaufkraftabflüsse nach sich ziehen. Diese werden nur zum Teil durch die starken Branchen überdeckt. Insgesamt könnte durch gezielte Angebotsausweitungen eine maßvolle Erhöhung der Zentralität in den betreffenden Branchen das Ziel sein. Dies kann durch Betriebserweiterungen oder Betriebsneuansiedlungen erfolgen. Computer/Büromaschinen/ Büroeinrichtungen Autozubehör Quelle: CIMA Berechnungen 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 18

19 Vorbemerkung Flächendichte Zur Flächendichte in Jever lassen sich folgende Aussagen machen: Die Flächendichte ist ein Indikator, der die Verkaufsflächenausstattung ins Verhältnis zur Einwohnerzahl eines Ortes stellt. Der bundesdeutsche Durchschnitt liegt bei 1,3 qm Verkaufsfläche je Einwohner. Da in diesem Durchschnittswert auch der gesamte ländliche Raum enthalten ist, wurden die Werte Jevers mit dem Durchschnittswert aus vergleichbaren Orten verglichen, um eine sinnvolle Aussage zu ermöglichen. Diejenigen Branchen, die den einzelnen Bedarfsbereichen zuzuordnen sind, sind dem Kapitel Methodik zu entnehmen. Bei der Betrachtung der Bedarfsbereiche muss beachtet werden, dass insgesamt 31 Branchen zu den drei Bedarfsbereichen zusammengefasst wurden. Eventuelle rechnerische Defizite in einer Branche können also durch andere Branchen innerhalb der Bedarfsbereiche ausgeglichen werden. Diese Zusammenfassung gibt also lediglich eine grobe Übersicht über die Flächenausstattung Jevers im Vergleich zu anderen Städten. Abb. 9: Verkaufsflächendichte in Jever im Vergleich Bedarfsbereich Jever Verkaufsflächendichte (VK-Dichte) in qm/einwohner VK-Dichte in Vergleichsstädten* Relative Abweichung Jevers vom Vergleichswert (in %) Lebensmittel 0,74 0,51 146,2 kurzfristiger Bedarf 0,17 0,10 178,9 mittelfristiger Bedarf 0,49 0,55 88,8 langfristiger Bedarf 1,54 1,31 117,7 Gesamt 2,94 2,46 119,5 Zunächst wird deutlich, dass die Stadt Jever insgesamt mit ihren 2,9 qm je Einwohner, wie die Vergleichsstädte auch, deutlich über dem Durchschnittswert (1,3 qm je Einwohner) für das gesamte Bundesgebiet liegt, der den gesamten ländlichen Raum enthält. Jevers Ausstattungsgrad erreicht insbesondere im Lebensmittelsektor eine überdurchschnittliche Versorgungsdichte. Fazit: Der Vergleich der Flächendichte belegt, dass die Flächenversorgung nur im mittelfristigen Bedarfsbereich (primär zentrenrelevante Sortimente) in Jever im Vergleich zu ähnlich strukturierten Städten unterdurchschnittlich ist. Aus dem CIMA-Städtevergleich: Verkaufsflächendichte in qm/einwohner (qm/ew): Bad Segeberg: Jever: Bramsche: Neustadt i.h.: 4,18 qm/ew 2,94 qm/ew 2,06 qm/ew 1,47 qm/ew * Mittelwert aus den Mittelzentren Lemgo, Bramsche, Neustadt i.h. (je 1999), Bad Segeberg, Beckum, Goslar, Quakenbrück (je 2000) Quelle: CIMA Berechnung nach Huff 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 19

20 2.2.4 Kaufkraftstromanalyse im Marktgebiet Jevers Vorbemerkung: Kaufkraftbindung Die Kaufkraftbindung (in %) beschreibt den Teil des Nachfragepotenzials in Jever, der am Erhebungszeitpunkt tatsächlich in Jever gebunden/erzielt wird. Die Berechnung kann branchenbezogen oder branchenübergreifend erfolgen. Berechnungsbasis ist der tatsächlich erzielte Umsatz einer Branche dividiert durch das Nachfragepotenzial dieser Branche. Die Zahlen der Kaufkraftbindung basieren u.a. auf den Ergebnissen der Huff-Kaufkraftstromanalyse und der Haushaltsbefragung in Jever und im Umland des Mittelzentrums. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 20

21 Abb. 10: Kaufkraftbindungsquoten im Einzelhandel der Stadt Jever Kaufkraftbindung in Jever Kaufkraftbindung und Kaufkraftabfluss nach Branchen in Jever in % Periodischer Bedarf gesamt Baumarkt/Garten-/ Heimwerkerbedarf Haushaltswaren/Persönlicher Bedarf Bücher/Schreibwaren Bekleidung/Wäsche Sport/Spiel/Hobby Schuhe/Lederwaren Möbel/Teppiche/Heimtextilien Bindung in % Abfluss in % Der Umsatz der Stadt Jever in Höhe von 223 Mio. DM setzt sich zu rd. 106 Mio. DEM (ca. 48 %) aus der örtlichen Nachfrage und zu rd. 117 Mio. DM (ca. 52 %) aus externen Zuflüssen zusammen. Folgende Bindungsquote wird in Jever erzielt: Mit 75 % oder rd. 106 Mio. DEM erzielt Jever eine Bindungsquote des Nachfragepotenzials, die für ein Mittelzentrum angemessen ist. Daraus ist abzuleiten, dass rd. ein Viertel der Nachfrage Jevers abfließt. Die höchste Bindungsquote wird im Periodischen Bedarf mit 92 % erzielt. Dem steht im Aperiodischen Bedarf eine Bindungsquote von 59 % gegenüber. Die geringe Bindung in der Branche Möbel/Teppiche/Heimtextilien ist für eine Stadt wie Jever, obwohl ein großflächiges Angebot vorhanden ist, normal. Beim Möbelkauf sind die Verbraucher relativ distanzunempfindlich, so dass z.t. Anfahrtswege von über 100 km in Kauf genommen werden. Dagegen können in der Branche Elektroartikel/Computer nur 40 % der Nachfrage in Jever gehalten werden. Viele Jeveraner dürften zu den großflächigen Anbietern in Wilhelmshaven und Oldenburg fahren. Das Defizit liegt hier primär im Bereich Unterhaltungselektronik und Computer. Elektroartikel/Computer Quelle: CIMA Berechnung nach Huff 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 21

22 Kaufkraftstromanalyse für die Stadt Jever Die Ergebnisse der Kaufkraftstromanalyse der Stadt Jever: Im folgenden sollen nun die Kaufkraftströme zwischen der Stadt Jever und ihrem Umland betrachtet werden. Bedeutsam ist dabei die Berechnung der Kaufkraftabund zuflüsse, die in Mio. DEM ausgewiesen werden. Die Berechnung der Kaufkraftströme erfolgt mit dem ökonometrischen Simulationsmodell nach HUFF. Abb. 11: Nachfragepotenzial und Kaufkraftströme in der Stadt Jever 250 Kaufkraftstromanalyse für Jever (in Mio. DEM) Das Nachfragepotenzial der Stadt Jever beläuft sich auf 141 Mio. DM. Es fließt ein Viertel des Nachfragepotenzials in andere Einkaufsorte ab (35 Mio. DEM). Die Kaufkraftzuflüsse belaufen sich auf 117 Mio. DM. Darin sind Zuflüsse durch Touristen und Tagesbesucher in Höhe von ca % enthalten. Aus diesen Kaufkraftströmen ergibt sich der tatsächlich in Jever erzielte Umsatz von 223 Mio. DM Aus dem CIMA-Städtevergleich: in Mio. DEM Kaufkraftabfluss in Mio. DEM: Kaufkraftzufluss in Mio. DEM Bramsche: 53 Mio. DM Bad Segeberg: 1.277Mio. DM Jever: 35 Mio. DM Jever: 117 Mio. DM Bad Segeberg: 33 Mio. DM Bramsche: 116 Mio. DM Neustadt i.h.: 24 Mio. DM Neustadt i.h.: 82 Mio. DM Nachfragepotenzial Jever Kaufkraft-Abfluss Kaufkraft-Zufluss Umsatz in Jever Quelle: CIMA Berechnung nach Huff 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 22

23 Abb. 12: Kaufkraftströme in Jever: Zuflüsse Abb. 13: Kaufkraftströme in Jever: Abflüsse Zuflüsse in den Einzelhandel Jever (ges. 117 Mio. DEM) Abflüsse aus dem Einzelhandel in Jever (ges. 35 Mio. DEM) Periodischer Bedarf gesamt 51,1 Sport/Spiel/Hobby 8,3 Baumarkt/Garten-/Heimwerkerbedarf 18,9 Möbel/Teppiche/Heimtextilien 5,6 Bekleidung/Wäsche 14,6 Periodischer Bedarf gesamt 5,6 Möbel/Teppiche/Heimtextilien 12,7 Bekleidung/Wäsche Baumarkt/Garten-/ Heimwerkerbedarf 3,0 4,6 Haushaltswaren/Persönlicher Bedarf 7,2 Elektroartikel/Computer 2,9 Sport/Spiel/Hobby 5,5 Schuhe/Lederwaren 1,6 Schuhe/Lederwaren Bücher/Schreibwaren 3,7 1,8 Angaben in Mio. DEM Haushaltswaren/Persönlicher Bedarf Bücher/Schreibwaren 1,3 1,6 Angaben in Mio. DEM Elektroartikel/Computer 1, Quelle: CIMA Berechnung nach Huff Der größte Anteil der Zuflüsse fließt in den Periodischen Bedarf. Mit deutlichem Abstand folgt die Branche Baumarkt/Garten/ Heimwerkerbedarf. Geringere jedoch noch immer bedeutende Zuflüsse können die zentrenrelevanten Branchen wie z.b. Bekleidung/Wäsche, Persönlicher BedarfSchuhe/Lederwaren und Sport/Spiel/Hobby auf sich vereinen. Quelle: CIMA Berechnung nach Huff 2001 Die stärksten Abflüsse aus Jever können in der Branche Sport/Spiel/Hobby nachgewiesen werden. Trotz einiger leistungsfähiger Fachbetriebe in Jever fließen über 8 Mio. DEM ab. Die weiteren Kaufkraftabflüsse insbesondere in den zentrenrelevanten Branchen geben Hinweise auf eventuelle Angebotslücken im Einzelhandelsbestand in Jever. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 23

24 2.3 Angebotssituation des Einzelhandels in Jever Betriebs- und Branchenstruktur des Einzelhandels Abb. 14: Anteile der Verkaufsflächen nach Branchen Möbel/Teppiche/ Heimtextilien 23% Baumarkt/Garten-/ Heimwerkerbedarf 24% Haushaltswaren/ persönlicher Bedarf 4% Sport/Spiel/Hobby 4% Periodischer Bedarf 28% Bücher/ Schreibwaren 1% Elektroartikel/ Computer 3% Bekleidung/ Wäsche 10% Schuhe/ Lederwaren 3% In der vorliegenden Abbildung sind die qm Verkaufsfläche nach den Anteilen der neun Sammelbranchen differenziert aufgeführt: Die Verkaufsfläche Jevers setzt sich zu 28 % aus dem Periodischen Bedarf zusammen, der hauptsächlich von dem SB-Warenhaus WALMART und dem Verbrauchermarkt HARMS gestellt wird. Daneben gibt es eine Reihe von Betrieben, die eher der Nahversorgung dienen und oft in den Wohngebieten angesiedelt sind. Es gibt einige leistungsfähige Lebensmitteldiscounter z.b. der Firmen ALDI, PLUS und LIDL. Die Branche Baumarkt/Garten- und Heimwerkerbedarf stellt mit 24 % den zweitgrößten Flächenanteil. Dieser wird maßgeblich durch den Baumarkt OBI geprägt. Der Möbeleinzelhandel ist ebenfalls mit einem großflächigen Betrieb vertreten und kommt auf 23 % der Flächenanteile. Von den zentrenrelevanten Branchen (Definition siehe Methodik) nimmt Bekleidung/Wäsche mit 10 % den größten Anteil ein. Der Facheinzelhandel ist in der Innenstadt mit z.t. attraktiven Geschäften vertreten. Weitere zentrenrelevante Sortimente wie Uhren/Schmuck, Geschenkartikel, Foto/Optik sind in der Sammelbranche Haushaltswaren/Persönlicher Bedarf zusammengefasst und haben nur geringe Anteile. Dies ist jedoch u.a. durch die jeweils branchentypische Betriebsgrößenstruktur zu begründen. Quelle: CIMA Bestandserhebungen 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 24

25 Vorbemerkung: CIMA-Definition zu Art der Lage : Die Einkaufslagen des städtischen Einzelhandels spiegeln die Zentralität und Attraktivität spezifischer Abschnitte der Städte wider. Die Abgrenzung dieser Lagen muss für jede Stadt individuell vorgenommen werden. Der Stadtgrundriss, die Lage der Einkaufsbereiche im städtischen Siedlungsgefüge und die allgemeine zentralörtliche Funktion der Lagen sind die relevanten Kriterien für die Abgrenzung von Einkaufslagen und Lagequalitäten. Es muss unbedingt berücksichtigt werden, dass z.b. an A- Lagen in Oberzentren völlig andere Anforderungen zu stellen sind als an solche in Mittel- oder Grundzentren. Die CIMA GmbH unterscheidet in der Regel sechs Einkaufslagen, die nach den folgenden Kriterien abgegrenzt werden: Passantenfrequenz, Besatzdichte mit Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen, Attraktivität des Besatzes, Branchen- und Betriebstypenmix, Filialisierungsgrad, Ladenleerstände, gefährdete Standorte und nichtadäquate Nutzungen. CIMA-Lagendifferenzierung: A-Lagen: Haupteinkaufsbereich (Hauptfrequenzlagen) B-Lagen: Haupteinkaufsbereich (Nebenfrequenzlagen) C-Lagen: Haupteinkaufsbereich (Randlagen) D-Lagen: Stadtteilzentren/Stadtteile E-Lagen: sonstige integrierte Lagen im Stadtgebiet F-Lagen: nicht-integrierte Lagen im Stadtgebiet CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 25

26 In Jever wurden folgende Standortlagen vorgefunden: Abb. 15: Anzahl der Ladengeschäfte und Flächenanteile nach Lage Der zentrale Einkaufsbereich (Haupteinkaufslage, hohe bis mittlere Fußgängerfrequenz, geschlossener Einzelhandelsbestand) muss in drei Lagetypen differenziert werden: Lagestruktur in der Stadt Jever Anzahl der Art der Lage Anteil in % Ladengeschäfte Verkaufsfläche in qm Anteil in % A-Lage: hohe Ausprägung der Indikatoren (sog. 1a-Lagen) B-Lage: mittlere Ausprägung der Indikatoren (sog. 1b-Lagen) C-Lage: geringe bis mittlere Ausprägung der Indikatoren (Randlagen) Die integrierten Handelslagen im sonstigen Stadtgebiet Jevers (d.h. z.b. städtebaulich integriert, umgeben von Wohngebieten, verkehrlich integriert) werden in zwei Lagetypen unterschieden: A (1a-Lage) 41 19, ,2 B (1b-Lage) 50 23, ,0 C (Randlagen) 45 21, ,1 D (Stadtteile) 13 6, ,2 E (sonstige integrierte Lage) 32 15, ,8 F (nicht-integrierte Lage) 28 13, ,8 Gesamt , ,0 D-Lage: Einzelhandelsangebot in Stadtteilen und Stadtteilzentren: Rahrdum, Cleverns, Sandel, Moorwarfen E-Lage: Einzelhandelsangebot in sonstiger integrierter Lage im Stadtgebiet Lagestruktur in Jever Die nicht-integrierten Handelslagen, d.h. autoorientierte Standorte, die nicht von Wohngebieten umgeben sind und sich somit in peripherer Stadtrandlage befinden, stellen die F-Lage, die sich in Jever zum großen Teil durch den Besatz in den Gewerbegebieten (u.a. OBI und WALMART) zusammensetzt. Lage A, B und C (Innenstadt Jever) 136 Betriebe, qm VK D-Lage (Stadtteile: Clevern, Rahrdum, Moorwarfen, Sandel) 13 Betriebe, 475 qm VK 1,2 6,2 27,2 65,1 E-Lage (sonstige integrierte Lagen) 32 Betriebe, qm VK 13,8 15,3 F-Lage (nicht integrierte Lage) 28 Betriebe, qm VK 13,4 57,8 Angaben in % Anteil der Ladengeschäfte Anteil der Verkaufsfläche Quelle: CIMA Bestandserhebungen 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 26

27 Folgende Aussagen können zu den einzelnen Lagetypen in Jever gemacht werden: Die A-Lage ist ausschließlich in der Innenstadt Jevers entlang der Neuen Straße lokalisiert. Dort sind die Hauptfrequenzbringer der Jeveraner Innenstadt zu finden. Der restliche Haupteinkaufsbereich (Fußgängerzone) weist geringere Ausprägungen der genannten Indikatoren auf und wurde als B- und in den jeweiligen Randlagen der Einkaufsstraßen als C-Lage definiert. In Bezug auf den Lagemix in Jever kann folgendes konstatiert werden: 65 % der Ladengeschäfte liegen im Haupteinkaufsbereich der Innenstadt Jevers. Deren Flächenanteil an der Gesamtstadt beträgt jedoch nur 27 % (knapp über dem CIMA-Zielwert für Innenstädte, vgl. Abb. rechts). Flächenanteile des zentralen Einkaufsbereiches von % sind für Innenstädte in der Größe Jevers erreichbar und bilden eine sog. kritische Angebotsmasse, die Verbraucher heute von ihrem Einkaufsort erwarten. Die nicht-integrierte Lage F, die größtenteils auf die Gewerbegebiete entfällt, ist mit einem Flächenanteil von 58 % in ihrer quantitativen Bedeutung als innenstadtgefährdend einzuschätzen. Eine weitere Ausdehnung des Angebotes in nicht-integrierten Lagen sollte in jedem Fall genau geprüft und ggf. verhindert werden. Insbesondere betrifft dies die Ansiedlung zentrenrelevanter Sortimente. Aus dem CIMA-Städtevergleich: Anteile verschiedener Lagen an der Gesamtfläche Anteil des Haupteinkaufsbereiches Anteil nicht-integrierter Lagen (Lagen A, B und C) (Lage F) Neustadt i.h.: 33 % Jever: 58 % Jever: 27 % Neustadt i.h.: 37 % Bramsche: 20 % Bramsche: 7 % Bad Segeberg: 11 % Bad Segeberg: 6 % CIMA-Zielwert für den Anteil des Haupteinkaufsbereiches an der Gesamtfläche: % CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 27

28 Abb. 16: Verteilung der Flächen und Betriebe auf die Stadtteile Jevers Lagestruktur in der Stadt Jever Jever 98,8 93,8 Rahrdum Cleverns Moorwarfen 0,6 2,9 0,4 1,9 0,1 1,0 Flächenanteil je Stadtteil Anteil der Betriebe je Stadtteil Sandel 0,5 Anteile in % Quelle: CIMA Bestandserhebungen 2001 Der Lagemix der Stadtteile in Jever belegt die Bedeutung der Kernstadt. In den weiteren Stadtteilen sind ausschließlich Kleinbetriebe, die oft der direkten Nahversorgung dienen, angesiedelt. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 28

29 Abb. 17: Ladengeschäfte nach Größenklassen Angaben in % ,0 7,0 Betriebs-Größenklassen in Jever 23,9 7,9 12,9 12,4 10,5 3,8 4,3 bis 50 qm qm qm qm über 700 qm Anteil der Betriebe (in %) Anteil der Verkaufsfläche (in %) Quelle: CIMA Bestandserhebungen ,1 Folgende Aussagen zur Verteilung der Betriebs-Größenklassen können abgeleitet werden: 55 % der 209 Betriebe in Jever verfügen über eine Verkaufsfläche, die geringer ist als 50 qm. Von diesen Betrieben entfallen ca. 10 % auf Betriebstypen wie das Lebensmittelhandwerk (Bäckereien, Metzgereien), die typischerweise Verkaufsflächen von unter 50 qm aufweisen. Mit Ausnahme dieser Branchen ist der hohe Anteil von Betrieben mit weniger als 50 qm Verkaufsfläche als kritisch einzustufen, da diese Betriebsgrößen deutlich unter den allgemeinen, betriebswirtschaftlich optimalen Betriebsgrößen (je nach Branche 100 bis 200 qm) liegen. Auch bei einer Erweiterung der Betrachtung auf Betriebe bis 100 qm VK weist Jever zu hohe Anteile auf. Insgesamt sind die Klassen qm sowie qm im Verhältnis zu den kleineren Klassen unterbesetzt. Die tatsächliche Situation des Einzelhandels zeigt sich an den Flächenanteilen der wenigen Großbetriebe. So repräsentieren die Betriebe mit einer Verkaufsfläche von über 700 qm zwar nur 4 % aller Einrichtungen des Einzelhandels in Jever, verfügen aber über 62 % der gesamten Verkaufsfläche in Jever. Fazit: Es sollten vor allem in der Innenstadt Geschäftsflächen entwickelt werden, die eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Größe haben (je nach Branche und entsprechender Raumleistung ab 100 qm Verkaufsfläche). Einzelhändlern mit Erweiterungswunsch sollte die Möglichkeit für eine Flächenausweitung oder einen Umzug (z.b. innerhalb der Innenstadt) nicht erschwert werden. Die Schaffung neuer Flächen, aber auch die Genehmigungspraxis beim Umbau bestehender Flächen sollte in der Innenstadt handelsfreundlich angewendet werden. Die bestehenden Leerstände in der Innenstadt müssten z.t. modernisiert werden, damit sie als Standorte für Neuansiedlungen in Frage kommen. Der Anteil der Großflächen ist in Jever auf einem hohen Niveau. Jede Ausweitung dieser Flächen sollte genau durch den Gutachter geprüft werden. Zentrenrelevante Branchen sollten möglichst außerhalb der Innenstadt verhindert werden. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 29

30 Abb. 18: Anteile der Verkaufsflächen nach Betriebstypen Zur Definition der Betriebstypen vgl. Kapitel Methodik. Betriebstypen des Einzelhandels in Jever (Anteile in %) Tankstellenshops Lebensmittelhandwerk Fachgeschäfte Fachmärkte Supermärkte/Lebensmitteldiscounter/ Verbrauchermärkte/SB-Warenhäuser 0,2 1,0 2,9 5,3 3,3 9,6 Quelle: CIMA Bestandserhebungen ,9 28,4 42,5 78,9 Anteil der Fläche in % Anteil der Betriebe in % Angaben in % In Jever sind Betriebstypen vom Fachgeschäft bis zum SB-Warenhaus vertreten. Mit über 160 Fachgeschäften ist der Fachhandel der am meisten vertretene Betriebstyp in Jever. Dieser Betriebstyp ist hauptsächlich in der Innenstadt sowie in integrierten Lagen angesiedelt. Die Fachgeschäfte besitzen jedoch nur einen Anteil an der Gesamtverkaufsfläche von 28 %. Getränkemärkte, Drogeriemärkte sowie die Baumärkte wurden aufgrund ihres Sortiments und ihrer Großflächigkeit den Fachmärkten zugeordnet. Deren Anteil an der Verkaufsfläche beträgt 43 %. Fachmärkte machen jedoch nur einen Anteil von 5 % der Betriebe aus. Die primär im Lebensmittelsektor anbietenden Supermärkte/Discounter und Verbrauchermärkte, sowie Kauf- und SB-Warenhäuser kommen auf einen Flächenanteil von insgesamt 28 %. Fazit: Die Fachgeschäfte weisen in Jever mit 28 % einen geringen Flächenanteil an der Gesamtfläche auf, da ein Großteil der Geschäfte nur über sehr geringe Verkaufsflächen verfügt. Gerade in der Innenstadt mit ihrem historischen Grundriss sind größere Verkaufsflächen heute nur selten zu finden. Jever ist im großflächigen Einzelhandel außerhalb der Innenstadt bereits stark besetzt. Die Potenziale für die Stärkung des Handelsstandortes liegen daher vielmehr in einer qualitativen, innenstadtorientierten Entwicklung. Aus dem CIMA-Städtevergleich: Flächenanteil der Fachgeschäfte und Flächenanteil der Fachmärkte an der Gesamteinzelhandelsfläche Anteil Fachgeschäfte Anteil Fachmärkte Neustadt i.h.: 33 % Jever: 43 % Jever: 28 % Neustadt i.h.: 24 % Bad Segeberg: 16 % Bad Segeberg: 18 % Bramsche: 15 % Bramsche: 11 % CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 30

31 Abb. 19: Innengestaltung der Einzelhandelsbetriebe in Jever Der Zustand der Innengestaltung der Einzelhandelsbetriebe stellt sich in der Innenstadt im Vergleich zur Gesamtstadt folgenderm aßen dar: Innengestaltung (in %): Innenstadt gesamt 5,9 22,2 34,1 37,8 Innengestaltung (in %): Alle Lagen in Jever 3,8 19,6 23,4 53,1 In der Innenstadt ist nur ein Anteil von 6 % der Ladeninnengestaltungen als top, allen Ansprüchen genügend zu bezeichnen, während sich fast ein Drittel modern, zeitgemäß präsentiert. Etwa 60 % der Betriebe weisen jedoch z.t. Mängel in der Gestaltung auf oder sind schlicht als normal, ohne Highlights eingeschätzt worden. Naturgemäß liegen die Werte in der hauptfrequentierten Innenstadtlage qualitativ deutlich über den Werten der Gesamtstadt. n= Quelle: CIMA Bestandserhebungen 2001 n= CIMA-Bewertungskriterien 4 : Ladeneinrichtung, Licht, Wegeführung, Dekoration Legende: 1: top, allen Ansprüchen genügend 2: modern, zeitgemäß 3: normal, ohne Highlights 4: teilweise modernisierungsbedürftig, veraltet Fazit: Erfreulich hoch ist der Anteil der Klassen 1 und 2 in der Innenstadt. Ansatzpunkte für das Stadtmarketing liegen dagegen bei den ca. 60 % der Betriebe, die den Klassen 3 und 4 zugeordnet wurden. Für ein Einkaufszentrum wie Jever, das sich im direkten Wettbewerb zu anderen Städten befindet, ist der Anteil der Betriebe in den Klassen 3 und 4 jedoch in der Innenstadt zu hoch. Die Innenstadt sollte sich noch stärker als heute als Aushängeschild für den örtlichen Einzelhandel verstehen und sich bei der Gestaltung der Inneneinrichtungen noch deutlicher von den anderen Lagen in Jever abheben. Das Einkaufserlebnis kann z. B. durch eine verbesserte Warenpräsentation, Shop-in-Shop-Systeme, Beleuchtungssysteme, moderne und sortimentsgerechte Ladeneinrichtungen und eine durchdachte Wegeführung sowie ansprechende und aktuelle Dekoration verbessert werden. 4 Kriterien wurden während der Ortsbegehung durch den CIMA-Projektleiter in jedem Geschäft in Jever geprüft (vgl. Checkliste im Anhang). CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 31

32 Abb. 20: Außengestaltung der Einzelhandelsbetriebe in Jever 39,3 n=136 Außengestaltung (in %): Innenstadt gesamt 22,2 5,2 33, Quelle: CIMA Bestandserhebungen ,6 n=209 Außengestaltung (in %): Alle Lagen in Jever 21,5 3,3 22, Auch der Zustand der Außengestaltung der Einzelhandelsbetriebe stellt sich in den einzelnen Lagen unterschiedlich dar. Die untersuchten Betriebe in der Innenstadt schneiden ähnlich wie bei der Innenbetrachtung ab. In der Innenstadt entfallen ca. 39 % der Betriebe auf die Klassen 1 top, allen Ansprüchen genügend und die Klasse 2 modern, zeitgemäß. Gerade in der Innenstadt, in der auch Filialisten ansässig ist, musste über ein Drittel der Betriebe jedoch der Klasse drei ( normal, ohne Highlights ) und etwas jeder fünfte Betrieb der Klasse vier (teilweise modernisierungsbedürftig, veraltet) zugeordnet werden. Dort hat die Außengestaltung noch immer keinen entsprechenden Stellenwert. Die Strategie, sich mit einer interessanten Gestaltung der Außenfassade und des Schaufensters von Wettbewerbern abzuheben und Konsumenten direkt anzusprechen, hat sich bislang nur bei wenigen Betrieben durchgesetzt. Bei vielen Betrieben in zentraler Lage wird auch in Jever die Außenwirkung z.b. durch phantasielose oder "ungestaltete" Schaufenster, billig wirkende Außenständer und Aufsteller beeinträchtigt. Kriterien für die Beurteilung des Außenzustandes der Einzelhandelsbetriebe 5 : Schaufenstergestaltung, Lichtkonzept, Vordach, Fassadengestaltung, Eingang, Warenpräsentation im Außenbereich. Legende: 1: top, allen Ansprüchen genügend 2: modern, zeitgemäß 3: normal, ohne Highlights 4: teilweise modernisierungsbedürftig, veraltet 5 vgl. Checkliste im Anhang CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 32

33 Fazit: Der Einkaufsort Jever stellt sich momentan nicht so dar, wie es seine Funktion als Mittelzentrum eigentlich erfordert, obwohl es eine Reihe von attraktiv gestalteten Einzelhandelsbetrieben in der Innenstadt gibt. Sowohl der Verbraucher aus dem Marktgebiet als auch der Jeveraner und der Tourist erwarten heute in den Stadtzentren einen Einzelhandel, der sich an einem hohen Niveau (z.b. dem der Shopping-Center) durchgängig messen lassen kann. Wenn diesem Niveau nicht ausreichend entsprochen wird, ist für die Verbraucher der Weg zu den konkurrierenden Zentren oder in die Shopping-Center auch von Jever aus schnell gemacht. Eine Verbesserung der Außengestaltung könnte bei einigen Ladeneinheiten allein durch eine professionellere Präsentation der Waren vor den Geschäften und im Schaufenster erfolgen. Eine sortimentsgerechte, aktuelle und ansprechende Schaufenstergestaltung sollte zumindest in Innenstadtbetrieben Standard sein. Dort sind die Klassen 3 und 4 für ein Einkaufszentrum mit mittelzentraler Funktion zu stark vertreten. Als (ehrgeiziger) Zielwert für die Verteilung der Klassen 1, 2, 3 und 4 bei der Ladeninnen- und -außengestaltung im Haupteinkaufsbereich gilt folgende Faustformel: Klasse 1: 20 % (15-25 %) Klasse 2: 35 % (30-40 %) Klasse 3: 30 % (25-35 %) Klasse 4: 15 % (10-20%) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 33

34 Abb. 21: Sortimentsniveau der Einzelhandelsbetriebe in Jever Die Innenstadt Jevers weist einen Sortimentsmix auf, der seinen Schwerpunkt in der gehobenen bis standardisierten Mitte hat. n=136 Sortimentsniveau (in %): 37,8 Innenstadt gesamt 8,9 5,9 47,4 55, n=209 Quelle: CIMA Bestandserhebungen 2001 Sortimentsniveau (in %): alle Lagen in Jever 6,7 3,8 34, CIMA-Bewertungskriterien: Sortimentsniveau, Sortimentstiefe, Auswahl, Standardisierung, Preis, Preisgefüge Die hochwertig-exklusiven Sortimente machen in der Innenstadt einen Anteil von nur 6 % aus. Die gehobene Mitte wird von fast der Hälfte der Geschäfte geführt: Gerade in einer Innenstadt wie Jever erwarten die Konsumenten einen hohen Anteil von Geschäften, die ein ausgewähltes und hochwertiges Sortiment aufweisen. Im Vergleich zum Versorgungskauf, wo die Ware möglichst preiswert sein soll, findet der Erlebniseinkauf primär in den hoch- bis höherwertigen Geschäften der Innenstadt statt. In der Innenstadtlage wurden jedoch fast 40 % der Betriebe dem standardisierten konsumigen Sortimentsniveau 3 zugeordnet. Dort wird u.a. von einer Reihe von Filialisten ein breites Publikum angesprochen. Der Klasse 4, also Betriebe mit einem preisgünstigen und niedrigen Sortiment, müssen in der Innenstadt ca. 9 % der Betriebe zugeordnet werden. Dieser Sortimentsbereich wird z.b. geprägt durch günstige Filialisten und Discounter. Diese Betriebe haben für jede Innenstadt als Frequenzbringer ihren Wert. Bei größeren Anteilen tragen diese jedoch nicht unbedingt zur überregionalen Attraktivität der Innenstadt bei. Legende: 1: hochwertig, exklusiv 2: gehobene Mitte 3: standardisiert, konsumig 4: preisgünstig, niedrig CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 34

35 Fazit: Es fällt in Jever auf, dass die Sortimente weit besser als deren Gestaltung eingeschätzt wurde. Viele Einzelhändler verkaufen sich unter Wert, da die z.t. hochwertige Ware nicht adäquat präsentiert wird. Wenn Änderungen im Sortimentsmix der Innenstadt angestrebt sind, sollte eine Verteilung der Sortimentsgruppen angestrebt werden, in der die Klasse 1 deutlich über 15 % der Betriebe liegt. Dies können nicht nur Oberzentren schaffen. In Innenstädten haben jedoch auch Bekleidungs- und Lebensmittel/Drogerie- Discounter (Klasse 4) eine wichtige Funktion als Frequenzbringer. In Verbindung mit einem angemessenen Anteil im gehobenen Bedarf der Klassen eins und zwei könnte in Jever eine noch attraktivere Sortimentsmischung im Einzelhandel entstehen. Das Angebot würde auf diese Weise den Versorgungs- genauso wie den Erlebniseinkäufer bedienen. In Jever besteht das Problem, dass sich viele Einzelhändler in der Innenstadt über Sortimente, die in ähnlicher Form auch in den SB-Warenhäusern und Fachmärkten der Region angeboten werden, einem Preiskampf stellen, der für inhabergeführte Betriebe nicht zu gewinnen ist. Die einzige Strategie kann es nur sein, sich mit gehobeneren Sortimenten von der Angebotsmasse in den besagten Märkten abzusetzen. Die Qualität der Ware, qualifizierte Beratung und ein nachfragegerechter Service sind zusätzliche Potenziale im Facheinzelhandel, die kein SB- Warenhaus gleichwertig bieten kann. Aus dem CIMA-Städtevergleich: Anteil der im Sortimentsniveau als hochwertig, exklusiv eingestuften Betriebe in der Innenstadt. Sortimentsniveau hochwertig, exklusiv in der Innenstadt Bad Segeberg: 19 % Neustadt i.h.: 17 % Bramsche: 8 % Jever: 6 % CIMA-Zielwert:15-20 % CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 35

36 2.3.2 Nahversorgungssituation in Jever Abb. 22: Situation der Nahversorgung in Jever Die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung im Food-Bereich ist ein wichtiges stadtentwicklungspolitisches Ziel zur Vermeidung von unnötigem Einkaufsverkehr und zur Versorgung der weniger mobilen Bevölkerungsgruppen (z.b. Senioren). Die Sicherung der Nahversorgung der Bürgerinnen und Bürger in Jever sollte ein zentrales Ziel der Einzelhandelsentwicklung sein. Bestehende Betriebe sollten geflegt, maßvolle Erweiterungen zugelassen werden und neue Vorhaben, die der Versorgung der bisher schlechter versorgten Wohngebiete dienen, gefördert werden. Gerade in Städten wie Jever, die über eine Vielzahl von Stadtteilen verfügen, ist die betriebswirtschaftliche Sinnhaftigkeit gerade in den kleinen Stadtteilen zunächst zu hinterfragen. Die nachfolgende Karte gibt einen Überblick über sog. Nahversorgungsradien in Jever, die den momentanen Versorgungsgrad mit großflächigen Betrieben, die Güter des Periodischen Bedarfs anbieten, darstellen. In Bezug auf die SB-Warenhäuser muss festgestellt werden, dass diese nur eingeschränkt für die tatsächliche Nahversorgung in Frage kommen, da sie fast ausschließlich auf den PKW-Verkehr orientiert sind. Klassische Nahversorger sind auch ein Ziel für Personen ohne PKW aus umliegenden Wohngebieten oder alte Pers o- nen, die ebenfalls in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Nahversorgungsdefizite sind daher im Süden sowie in den sonstigen Randbereiche der Stadt auszumachen. Eine weitere Nachverdichtung scheint aus heutiger Sicht unter Versorgungsaspekten durchaus möglich. Neuansiedlungen und Betriebserweiterungen, die der Nahversorgung dienen, müssen eine Versorgungsfunktion der angrenzenden Wohngebiete übernehmen. Ist dies nicht der Fall oder handelt es sich um Grenzfälle (z.b. Sonderpostenmärkte), so sollte jeder Standort unbedingt einer gesonderten städtebaulichen und raumordnerischen sowie einzelbetrieblichen Verträglichkeitsuntersuchung durch einen Gutachter unterzogen werden. Nahversorger Lebensmittel ab ca. 300 m² Versorgungsradius 300 m Quelle: CIMA Bestandserhebung und Berechnungen 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 36

37 2.3.3 Leerstände in den Einkaufslagen von Jever Abb. 23: Leerstandsituation in der Jeveraner Innenstadt Während der Untersuchungsphase wurden von der CIMA die Leerstände in der Stadt aufgenommen. Die Anzahl der aufgezeigten Leerstände (25 Leerstände) ist für einen Einzelhandelsstandort wie Jever hoch, jedoch nicht ungewöhnlich. Kritisch werden Leerstände insbesondere dann, wenn sie für den umliegenden Bestand gefährdend einzustufen sind. Legende Leerstand potentieller Leerstand Die Begehung der Leerstände im Juli 2001 (Momentaufnahme ohne Anspruch auf spätere Aktualität) hat Folgendes gezeigt: Die leerstehenden Flächen sind meistens unter 100 qm groß. Dies kann ein Grund für den Leerstand sein, da betriebswirtschaftlich günstige Flächen für den Facheinzelhandel bei über 100 qm liegen. Die Leerstände befinden sich oft in einem schlechten baulichen Zustand. Vor einer eventuellen Neuvermietung müsste zunächst investiert werden. Auch dies kann ein Grund für den Leerstand sein. Es gibt nur unzureichende Anstrengungen in Jever, die vorhandenen Leerstände zu kaschieren. Zwischennutzungen (Ausstellungen, Werbeflächen etc.) wurden kaum festgestellt. Quelle: CIMA Standortbegehungen Juli 2001 Fazit: Die aufgefundenen Leerstände deuten nicht auf einen Niedergang des Einzelhandelsstandortes Jever hin, sondern sind in der gegenwärtigen Umbruchphase leider normale Kennzeichen einer Einzelhandelslandschaft. Renovierungen, überhöhte Mietforderungen, Überbrückungszeiten zwischen Mietverträgen und eine zu geringe Fläche können der Grund für die Leerstände sein. In Verbindung mit den noch offenen Potenzialen des Einzelhandels und einer gezielten Ansprache der Immobilienbesitzer kann eine aktive Vermarktung z.b. im Rahmen des Stadtmarketings erfolgen. Auffallend ist, dass die vorhandenen Leerstände kaum durch Zwischennutzungen gestaltet oder kaschiert werden. Aus dem CIMA-Städtevergleich: Anzahl der zum Erhebungszeitpunkt vorgefundenen Leerstände. Jever: 25 Stück Bad Segeberg: 19 Stück Bramsche: 16 Stück Neustadt i.h.: k.a. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 37

38 Abb. 24: Leerstände in Jever (Tabelle) Stadtteil Adresse Lage Bemerkungen Jever Große Wasserpfortstraße 20 B ehemals Handy-Shop Jever Große Wasserpfortstraße 21 B ehemals Rapunzel Kinderbekleidung Jever Große Wasserpfortstraße 7 B ehemals Le Net, geschlossen seit Jever Große Burgstraße 13 B ehemals Second Hand Shop Jever Große Burgstraße B Jever Große Burgstraße 14 B Gardinen Jänicke, Räumungsverkauf Jever Kirchplatz 8 B zu vermieten durch Hr. Endelmann unter Jever Kirchplatz 5 B Jever Kirchplatz 4 B ehemals Kuriosum Holzspielzeuge, Zwischennutzung durch Sportgeräteausstellung Jever St. Annenstraße 9 C Fahrschule Tjades zieht am in Wangerländische Straße um Jever St Annenstraße 15 C ehemals Katis Reitshop Jever St. Annenstraße 27 C ehemals Fleischerei Jever St. Annenstraße C ehemalig Gastronomie, zu vermieten unter Jever Wangerstraße 4 B Jever Apothekenstraße 1 C ehemals Gastronomie Zur Alten Apotheke Jever Neue Straße A ehemals Nordlicht Tee und mehr, Umzug in Schlachtstraße 23, zu vermieten unter Jever Neue Straße A Stuke Uhren und Schmuck Räumungsverkauf Jever Neue Straße A keine Angaben, eventuell bald Neubezug Jever Katreppel B Jever Katreppel B Ladenlokal zu vermieten durch RaiVo Jever Frau Harms Jever Neue Straße A ehemals RS Wäsche Dessous Jever Mühlenstraße E ehemals Friseur Salon Jever Mühlenstraße E Jever Alter Markt 16 E in Passage, ehemlas Case Wohndekor, zu vermieten bei Frau Harms ehemals Küchenstudio, Umzug ins Jever Kaakstraße Ecke Kostverloren E Gewerbegebiet Quelle: CIMA-Standortbegehung der Einkaufslagen im Juli 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 38

39 3. Jever im Meinungsbild der Bürger 3.1 Das Image der Stadt Jever Abb. 25: An was denken Sie spontan, wenn Sie an Jever denken? Split: Jever- Umland Bier/Brauerei Jever ist eine schöne Stadt Schloss Historische Altstadt An was denken Sie spontan, wenn Sie an die Stadt Jever denken? (Mehrfachnennungen) 7,5% 12,1% 18,1% 15,2% 24,2% 24,0% 29,3% 36,2% Durch die Frage nach den spontanen Assoziationen zum Begriff Jever werden die Merkmale ermittelt, die das Image der Stadt prägen. Einwohner Jevers: Die positiven Assoziationen werden von der Brauerei und der Aussage Jever ist eine schöne Stadt angeführt. Mit kleinem Abstand folgt das Schloss als wichtigster Imageträger nach der Brauerei. Mit deutlichem Abstand folgen sonstige Imageträger wie historische Altstadt und Heimat. Einwohner des Umlandes: Die Nennungen aus dem Umland zeigen, dass neben der Brauerei auch das Schloss Jever einen großen Bekanntheitsgrad besitzt. Fazit: Die spontanen Assoziationen zeigen, dass Jever mit dem Brauhaus und dem Schloss zwei wichtige Imageträger hat. Erfreulich ist, dass keine negativen Aspekte bei den spontanen Assoziationen unter den häufigsten Nennungen sind. Heimat 2,4% 9,6% Jever Umland N=460 Angaben in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 39

40 3.2 Die Stärken und Schwächen der Stadt Jever Abb. 27: Was ist die bedeutendste Schwäche der Stadt Jever? Abb. 26: Was ist die bedeutendste Stärke der Stadt Jever? Split: Jever- Umland- Wilhelmshaven Was ist die bedeutendste Schwäche der Stadt Jever? Split: Jever- Umland- Wilhelmshaven Stadtbild Altstadt Kleinstadt schöne Innenstadt Was ist die bedeutendste Stärke der Stadt Jever? 3,7% 9,0% 11,8% 11,9% 12,4% 9,8% 10,6% 3,9% 22,8% 21,2% 26,6% 27,0% Verkehr Parkplatzmangel leerstehende Geschäfte 16,4% 22,8% 19,4% 12,2% 25,0% 18,3% 8,8% 6,8% 7,9% Durchgangsverkehr zu viel Verkehr allgemein 1,4% 15,0% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% N=660 Angaben in % Schloss Einkaufsmöglichkeiten Fußgängerzone 2,1% 7,4% 8,4% 9,3% 13,5% 11,8% 5,2% 10,2% 2,8% Jever Umland 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Wilhelmshaven fehlende Einkaufsmöglichkeiten N=660 Angaben in % 6,8% 4,5% 5,7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) Jever Umland Wilhelmshaven Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) Bei den Stärken wurden zusätzlich zu den in der spontanen Assoziation genannten Aspekten die Einkaufsmöglichkeiten und die Fußgängerzone genannt. Sowohl in der Stadt als auch im direkten Umland wird die Verkehrsproblematik als Hauptschwäche eingeschätzt. Dabei wird besonders auf das große Verkehrsaufkommen und die durch die Innenstadt laufende frühere Bundesstraße hingewiesen. Als weitere große Schwäche besonders bei den Umlandbewohnern gilt die Parkplatzsituation. Ein zweiter Schwächenblock thematisiert die leerstehenden Geschäfte und fehlende Einkaufsmöglichkeiten. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 40

41 3.3 Motive für den Aufenthalt in Jever Abb. 28: Zu welchem Zweck besuchen Sie gewöhnlich die Innenstadt von Jever? Zu welchem Zweck besuchen Sie gewöhnlich das Stadtzentrum von Jever? Split: Jever-Umland- Wilhelmshaven 83,0% Einkaufen 64,2% 35,9% 24,0% Bummeln 39,4% 55,1% 13,0% Arztbesuche 13,0% 4,8% Behördengänge 9,0% 1,6% 0,6% Jever Umland Wilhelmshaven 9,0% Bankbesuch 2,8% 0,6% 8,5% zur Arbeit 3,3% 2,4% 5,0% Gaststättenbesuch 9,3% 5,4% N=660 Angaben in % 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) Folgende Motive wurden von den Befragten genannt: Der dominierende Grund, in die Innenstadt Jevers zu kommen, ist für etwa zwei Drittel der Umlandbevölkerung und für 83 % der Jeveraner das Einkaufen. Die Antwortkategorie Bummeln, die als Anzeichen für Erlebniseinkauf und große Angebotsvielfalt gilt, wurde dagegen von nur 24 % der Befragten in Jever genannt. Der Anteil der Befragten aus dem Umland und Wilhelmshaven, die zum Bummeln nach Jever kommen, fiel mit 39 und 55 % deutlich höher aus. Die sonstigen Dienstleistungen der Innenstadt werden deutlich geringer nachgefragt. Die Innenstadt Jevers nimmt jedoch für die Umlandgemeinden eine Dienstleistungsfunktion wahr. Die Motive Freizeit und Kultur haben für einen Besuch der Innenstadt Jevers eine untergeordnete Funktion, während die Gastronomie als Frequenzbringer für die Innenstadt wirksam wird. Aus dem CIMA-Städtevergleich: Stadt Umland Motiv: Einkaufen Bramsche: 94 % Bad Segeberg: 83 % Bad Segeberg: 92 % Neustadt i.h.: 71 % Neustadt i.h.: 87 % Jever (ohne WHV): 64 % Jever: 83 % Bramsche: 64 % Motiv: Bummeln Neustadt i.h.: 33 % Neustadt i.h.: 41 % Jever: 24 % Jever(ohne WHV): 39 % Bramsche: 22 % Bramsche: 34 % Bad Segeberg: 15 % Bad Segeberg: 20 % CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 41

42 Die vorangegangenen Abb. zeigen, dass die Funktion Jevers als attraktive Stadt zum Bummeln und als kultureller und gastronomischer Anziehungspunkt in Ansätzen vorhanden ist, jedoch Handlungsbedarf hin zu mehr Funktionsmischung besteht. Fazit: Das Motiv Einkaufen liegt in seiner Bedeutung in Jever unter den Werten der Vergleichsstädte. Stark ist Jever in der Funktion Bummeln, was auf eine hohe Aufenthaltsqualität in der Innenstadt hindeutet und im Bereich Gastronomie, wo es viele interessante Anbieter gibt. Insgesamt sollte das Angebot im Bereich Freizeit und Kultur in Jever erweitert bzw. in einer verbesserten Form kommuniziert werden, damit diese Funktionen als Besuchsmotiv für Jever zukünftig an Bedeutung gewinnen können. Die Funktionsvielfalt einer Innenstadt, ausgerichtet auf möglichst viele Zielgruppen, ist ein wichtiger Attraktivitätsfaktor. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 42

43 3.4 Jever als Einkaufsstadt Abb. 29: Mit welchem Verkehrsmittel erreichen Sie normalerweise die Innenstadt von Jever? Split: Jever- Umland- Wilhelmshaven Mit welchem Verkehrsmittel erreichen Sie normalerweise die Innenstadt von Jever? Fahrrad PKW zu Fuß Mofa/Motorrad ÖPNV 7,5% 2,1% 0,0% 0,0% 0,5% 0,4% 0,5% 0,5% 2,4% 4,7% 23,1% 34,2% 41,7% 89,8% 92,6% Jever Umland Wilhelmshaven Folgende Aussagen können zur Verkehrsmittelwahl für den Besuch der Innenstadt Jevers getroffen werden: Bevorzugtes Verkehrsmittel zum Erreichen der Innenstadt ist bei 42 % der Befragten aus Jever das Fahrrad. Der PKW-Anteil im Umland beträgt insgesamt 91 %. Der Anteil der Befragten aus Jever, die die Innenstadt zu Fuß erreichen, ist mit 23 % hoch. Der ÖPNV spielt sowohl bei den Jeveranern, als auch bei der Umlandbevölkerung kaum eine Rolle. Fazit: Die Besucher aus Jever nutzen vor allem das Fahrrad, um in die Innenstadt zu gelangen. Hier muss geprüft werden, ob die Infrastruktur für Fahrradfahrer attraktiver gestaltet werden kann (Wege, Ampeln, Abstellmöglichkeiten, spezieller Service). Für die Umlandbewohner muss hingegen der Besuch mit dem PKW so bequem wie möglich eingerichtet werden. Das ÖPNV-Angebot muss in seiner heutigen Angebotsstruktur hinterfragt werden. Eine nachfragegerechte Anpassung der Angebote sollte die Entwicklung der nächsten Jahre zum Ziel haben. N=660 Angaben in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 43

44 Aus dem CIMA Städtevergleich: PKW-Anteil der Innenstadtbesucher: Stadt Umland Bramsche: 71,3 % Neustadt i.h.: 93,7 % Neustadt i.h: 51,0 % Bad Segeberg: 91,1 % Bad Segeberg 45,0 % Bramsche: 88,7 % Jever: 34,2 % Jever: 89,8 % ÖPNV-Anteil der Innenstadtbesucher: Stadt Umland Neustadt i.h: 4,6 % Neustadt i.h.: 10,0 % Bad Segeberg 4,0 % Bad Segeberg: 4,8 % Bramsche: 3,5 % Jever: 2,4 % Jever: 0,5 % Bramsche: 1,9 % Fahrradanteil der Innenstadtbesucher Stadt Umland Jever: 41,7 % Jever: 7,5 % Neustadt i.h: 25,5 % Neustadt i.h.: 3,2 % Bad Segeberg 20,9 % Bad Segeberg: 0,7 % Bramsche: 13,3 % Bramsche: 0,4 % CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 44

45 Abb. 30: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Alter Markt/Neue Straße/ Schlachtstraße ganz besonders? Abb. 31: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Alter Markt / Neue Straße / Schlachtstraße überhaupt nicht? Split: Jever- Umland Was gefällt Ihnen am Gebiet: Alter Markt / Neue Straße / Schlachtstraße ganz besonders? Split: Jever- Umland Was gefällt Ihnen am Gebiet: Alter Markt / Neue Straße / Schlachtstraße überhaupt nicht? Fußgängerzone als Ganzes 24,7% 23,8% fehlende Parkmöglichkeiten 20,2% 24,0% leerstehende 13,1% sehr schöne, gemütliche Atmosphäre 21,9% 22,0% Geschäfte Kopfsteinpflaster 7,1% 16,0% 20,0% kleine Geschäfte 4,8% 10,0% zu viel Fahrräder in der Fußgängerzone 4,8% 6,0% N=460 Angabe in % alte Gebäude 0,0% 6,4% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Jever Umland N= 460 Angabe in % Parkkosten 2,4% 2,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Jever Umland Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 45

46 Abb. 32: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten am Kirchplatz ganz besonders? Abb. 33: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten am Kirchplatz überhaupt nicht? Split: Jever- Umland Was gefällt Ihnen am Kirchplatz ganz besonders? Split: Jever- Umland Was gefällt Ihnen am Kirchplatz überhaupt nicht? Wochenmarkt 13,9% 20,9% keine Parkmöglichkeiten 18,5% 23,7% gemütliche Atmosphäre 19,1% 26,9% Geschäfte stehen leer 10,2% 18,5% Eisdiele, Cafés 5,8% 7,8% zu viel Verkehr 0,0% 3,7% Altstadt 3,8% 3,5% Jever Umland Kirche ist jetzt häßlich 2,5% 3,4% Jever N=460 Angabe in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% N=460 Angabe in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Umland Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 46

47 Abb. 34: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Große Wasserpfortstraße / Große Burgstraße ganz besonders? Abb. 35: Was gefällt Ihnen an den Einkaufsmöglichkeiten im Gebiet Große Wasserpfortstraße / Große Burgstraße überhaupt nicht? Split: Jever- Umland Was gefällt Ihnen am Gebiet Große Wasserpfortstr. / Große Burgstr. ganz besonders? Split: Jever- Umland Was gefällt Ihnen am Gebiet: Große Wasserpfortstr. / Große Burgstr. überhaupt nicht? sehr schöne, ruhige, gemütliche Atmosphäre 26,7% 43,5% leerstehende Geschäfte 20,9% 54,8% Fußgängerzone 7,3% 19,6% zu viele Fahrräder in der Fußgängerzone 8,8% 4,2% gut mit Fahrrad 8,7% erreichbar geeignet für Spaziergänge 0,0% 7,3% unschöne Geschäfte 5,3% 6,3% kleine Geschäfte 0,0% 4,3% Jever Umland keine Parkmöglichkeiten 2,7% 12,5% Jever Umland N=460 Angabe in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% N=460 Angabe in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 47

48 Abb. 36: Kaufen Sie heute mehr, weniger oder gleich viel als vor drei Jahren in Jever ein? Abb. 37: Kaufen Sie heute mehr, weniger oder gleich viel als vor drei Jahren in Jever ein? (Städtevergleich) Split: Jever- Umland- Wilhelmshaven Wenn Sie Ihr heutiges Einkaufsverhalten mit dem vor drei Jahren vergleichen, kaufen Sie heute mehr, gleich viel oder weniger in Jever ein? Wenn Sie Ihr heutiges Einkaufsverhalten mit dem vor drei Jahren vergleichen, kaufen Sie heute mehr, gleich viel oder weniger in Jever ein? - Städtevergleich - Jever 20,1% 59,8% 20,1% Jever 20,1% 59,8% 20,1% N=660 Angaben in % Umland Wilhelmshaven 14,9% 5,3% 25,6% 68,4% 59,5% 26,3% 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) mehr gleich viel weniger In der Summe stagnierte die Kaufkraftbindung der Jeveraner in den letzten drei Jahren. Jever verfügt offensichtlich über ein gutes Stammkundenpotenzial. Ca. 80 % aller Jeveraner gaben an, in Jever gleich viel oder mehr einzukaufen als vor drei Jahren. Im Umland zeigen sich jedoch Abschmelzungsprozesse in der Kauforientierung auf Jever. Dort kaufen allein 60 % der Bevölkerung heute weniger in Jever ein als vor drei Jahren. Dieses Ergebnis muss alarmieren und im Stadtmarketing- Prozess thematisiert werden. Bad Segeberg Bramsche Neustadt i. H. 18,8% 38,5% 19,2% 13,1% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung 65,8% 44,8% 67,7% 15,4% 16,8% 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% mehr gleich viel weniger Beim Städtevergleich wird deutlich, dass die ermittelten Daten für die Kaufkraftbindung der ortsansässigen Bevölkerung für Jever nur in Teilen positiv zu deuten sind. Andere Städte konnten im Vergleichszeitraum die Kaufkraftbindung der ortsansässigen Bevölkerung steigern. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 48

49 Fazit: Insgesamt bedeutet das Ergebnis für Jever, dass in den letzten drei Jahren die Kaufkraftbindung eine negative Tendenz zeigt. Dies ist vor allem auf den Ausbau des Einzelhandelsangebotes in den Konkurrenzorten und der Nahversorgung in den Umlandgemeinden zurückzuführen. Ziel sollte es daher in Jever sein, zum einen die vorhandene Stammkundschaft zu halten und zum anderen alte Kunden zurückzugewinnen. Entsprechend muss versucht werden, zukünftig besonders das Umland durch gezielte Marketing- Maßnahmen und Angebotsverbesserungen wieder stärker an Jever zu binden. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 49

50 Abb. 38: In welchem Ort kaufen Sie dafür heute mehr ein? Abb. 39: Was ist der Hauptgrund dafür? Split: Jever- Umland Split: Jever- Umland Wilhelmshaven 24,1% 50,0% mehr Parkplätze 8,5% 24,3% Oldenburg 1,7% 11,8% Geschäfte in Jever schließen zur Einkaufszeit 3,4% 16,2% Schortens Heidmühle Wittmund 8,8% 3,4% 5,9% 1,7% 2,9% 12,1% größere Auswahl Wohnort 13,5% 18,6% 8,1% 6,8% Hohenkirchen 0,0% 17,2% kleinerer Bedarf 5,4% 8,5% Wangerland 0,0% 15,5% Jever Umland bessere Erreichbarkeit 0,0% 5,1% Jever Umland N=460 Angaben in % Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% N=460 Angaben in % Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung Fazit: 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Die Hauptschwäche Jevers im direkten Vergleich zu den Wettbewerbern liegt in der Ausstattung mit und der Erreichbarkeit von Parkplätzen, den uneinheitlichen Öffnungszeiten und der vergleichsweise geringeren Auswahl/Angebotsqualität der Geschäfte und Sortimente. Um dem Trend nachlassender Attraktivität der Einkaufsstadt Jever im Umland entgegen zu wirken, muss das Thema Parkplätze und Erreichbarkeit im Stadtmarketing aufgegriffen werden. Mit einem verträglichen Ausbau des Einzelhandelsangebotes außerhalb der Innenstadt und einer Verbesserung des Angebots- und Sortimentsniveaus in der Innenstadt sowie der stärkeren Durchsetzung der Kernöffnungszeit für die Innenstadt muss den weiteren Schwächen entgegen gewirkt werden. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 50

51 Abb. 40: Wenn Sie an das Einzelhandelsangebot in Jever denken, vermissen Sie dann etwas? Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit dem Einzelhandelsangebot wurden folgende Meinungen geäußert: Split: Jever- Umland- Wilhelmshaven Bekleidung HiFi-Geschäft Elektroladen 24,3% 15,9% 0,0% 11,7% 4,5% 0,0% 36,4% 47,6% 55,9% 44 % der Jeveraner sind zufrieden mit dem Einzelhandelsangebot und vermissen nichts. Der Rest der Jeveraner ist demnach unzufrieden mit dem heutigen Angebot. Am stärksten ist dabei der Wunsch nach weiteren Bekleidungsfachgeschäften sowie HiFi- und Elektronikfachgeschäften. Auch im Umland wurde der Wunsch nach weiteren Bekleidungsfachgeschäften sowie Elektro- und Computerfachgeschäften genannt. Fischladen Lebensmittel 8,1% 0,0% 0,0% 6,3% 9,1% 14,3% Jever Umland Wilhelmshaven Fazit: Über die Hälfte der Befragten Jeveraner sind unzufrieden mit dem Angebot im Einzelhandel. Sie vermissen weitere Branchen und Sortimente. Dieser Wert ist für ein Mittelzentrum hoch, wie der Vergleich zeigt. Computerfachgeschäft 5,4% 11,4% 9,5% N=660 Angaben in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660, Mehrfachnennungen) Aus dem CIMA Städtevergleich: Anteil der Befragten im Untersuchungsort, die nichts am Einzelhandelsangebot vermissen (als Maß der Zufriedenheit): Bramsche: 71 % Neustadt i.h.: 62 % Bad Segeberg: 53 % Jever: 44 % CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 51

52 3.5 Die Wohnqualität in Jever Abb. 42: Würden Sie gerne in Jever wohnen? (Split Umland) Umland Würden Sie gerne in Jever wohnen? Abb. 41: Wohnen Sie gerne in Jever? (Stadt Jever) ja 35,9% Split: Jever Wohnen Sie gerne in Jever? ja 97,5% nein 64,1% N=260 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Angabe in % 40% Oldenburg E nein N=200 Angabe in % 2,5% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Vergleichswerte aus anderen Imageuntersuchungen 100% Oldenburg E 95% 98,3% 97,5%96,5%96,0% 94,4% 93,9%93,3%92,6% Jever E Preetz E 90% Hofheim E 85% Neustadt i. H E Vergleichswerte aus anderen Imagebefragungen Würden Sie gerne in... wohnen? Antworten von der jeweils befragten Umlandbevölkerung Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=460) 30% 20% 10% 0% 11,7% 18,0% 20,5% 23,4% 24,2% ja 28,1% 35,9% Quakenbrück Preetz E Neustadt i.h E Goslar E Bad Segeberg Jever % 75% Bad Segeberg E Goslar E Beckum E Die Bereitschaft der Einwohner aus dem Umland zu einem Umzug nach Jever bestätigt die Außenwirkung und das Image Jevers als attraktiver Wohnstandort. Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=200) 70% ja 73,0% Gera E Ein sehr gutes Ergebnis erzielte der Wohnstandort Jever bei den befragten Jeveranern. Offenkundig liegt mit 98 % Zustimmung auf die gestellte Frage eine sehr große Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Jever vor. Das Potenzial der Unzufriedenen ist mit 2 % denkbar klein. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 52

53 Abb. 43: In welchem Stadtteil von Jever würden Sie gerne wohnen? Split: Umland Wo würden Sie gerne in Jever wohnen? Moorwarfen 4,5% Cleverns 5,6% Sandel 1,1% Rahrdum 15,7% Jever 73,0% N=260 Angabe in % Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=460) Die Kernstadt Jever als Wunschstandort liegt mit 73 % an der Spitze der Beliebtheitskala, gefolgt von Rahrdum mit 15 %. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 53

54 3.6 Bewertung von Aspekten der Stadtattraktivität Den Befragten wurden 19 Aspekte der Stadtattraktivität Jevers vorgelegt. Diese sollten mit den Schulnoten 1 (sehr gut), 2 (gut), 3 (befriedigend), 4 (ausreichend) und 5 (mangelhaft) 6 (ungenügend) benotet werden. Die Betrachtung der Ergebnisse lässt die Ableitung zahlreicher Ansatzpunkte für Maßnahmen zu, die die Attraktivität Jevers steigern könnten. Wie in der nebenstehenden Abb. zu sehen, liegt der Benotungsbereich zwischen 1,83 (Erscheinungsbild der Stadt) und 3,42 (Berufs- und Arbeitsmöglichkeiten). Dies belegt die insgesamt positive Beurteilung der Stadt Jever, wenn man von den Urteilen über die Berufs- und Arbeitsmöglichkeiten absieht. Abb. 44: Wie beurteilen Sie folgende Aspekte der Stadtattraktivität in Jever? Jever Note Erscheinungsbild der Stadt 1,83 Wohnqualität in Jever 1,98 Gastronomieangebot 1,98 Medizinische Versorgung 2,04 Persönliche Sicherheit 2,06 Naherholungsmöglichkeiten 2,08 Märkte/Veranstaltungen/Feste 2,15 Beherbergungsangebot 2,42 Dienstleistungsangebot 2,44 Freizeitangebot/Sportstätten 2,44 Einzelhandelsangebot 2,47 Bildungs-/Ausbildungseinrichtg. 2,48 Freizeitangebot f. Touristen 2,54 Angebote f. Senioren 2,56 Kulturangebot 2,56 Angebote f. Kinder/Jugendliche 2,93 Leistungsfähigk. der Stadtverw. 2,95 Image der Stadtverwaltung 2,96 Berufs- /Arbeitsmöglichkeiten 3,42 Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 54

55 Abb. 45: Wie beurteilen Sie folgende Verkehrsaspekte in Jever in Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend)? Abb. 46: Was würden Sie tun, wenn Sie Jever regieren könnten? (Split Jever) Split: Jever- Umland sehr gut Wie beurteilen Sie die Verkehrssituation in Jever für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer? 1,5 Split: Jever mehr Angebote für Kinder und Jugendlicher schaffen 17,8% 2 Disco bauen 7,0% Schulnoten 1 bis 6 2,5 3 Verbesserung der Verkehrsführung 7,0% 3,5 mehr Parkmöglichkeiten schaffen 6,2% ungenügend 4 Senioren Eltern mit Kind Behinderte Busnutzer Autofahrer Radfahrer Fußgänger Anreiz für neue Geschäfte verbessern Bürgerwillen beachten 4,7% 4,7% N=460 Angaben in % Umland Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) Am schlechtesten wurde die Situation für Busnutzer beurteilt, was sich auch in den Fragen zur Verkehrsmittelwahl für die Erreichbarkeit der Innenstadt ausdrückt (s.o). Insgesamt wurden die Aspekte der Verkehrssituation als gut bis befriedigend eingeschätzt. Für ein Mittelzentrum, das sich als Wohn- und Einkaufsort gegenüber Konkurrenzorten behaupten muss, sind die Werte in Teilen noch ausbaufähig. Jever N=200 Angabe in % Busverbindungen verbessern Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=200) 4,7% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% In der Verbesserung der Angebote für Kinder und Jugendliche sehen die Befragten die größten Chancen für die Entwicklung Jevers. Dazu muss auch der Wunsch nach einer Disco gezählt werden. Aber auch die Verbesserung der Verkehrsführung und die Schaffung von Parkmöglichkeiten in Jever stehen auf der Liste der Entwicklungsvorschläge. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 55

56 Auf speziellen Wunsch des Stadtmarketing-Beirates wurden die folgenden Fragen an den Schluss des Interviews gestellt. Abb. 47: Auf welche von der Stadt bezuschusste Einrichtungen könnten Sie bei Einsparungen im städtischem Haushalt am ehesten verzichten? Abb. 48: Für wie wichtig halten Sie es, dass die Stadt Jever Dienstleistungen der Verwaltung über das Internet anbietet? Split: Jever- Umland 40,0% 34,1% 39,2% Split: Jever- Umland N=460 Angabe in % Jever 31,5% 29,9% 19,3% 9,6% 9,6% 30,0% 25,5% 23,0% 20,6% Umland 31,3% 43,0% 16,9% 6,8% 2,0% 20,0% 18,3% 10,0% 0,0% Stadtbücherei Verkehrsverein / Touristinformation 11,9% Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) 2,6% 10,3% 14,4% Schwimmbad Jugendzentrum Schulaula / Theater am Dannhalm Jever Umland N=460 Angabe in % 0% 20% 40% 60% 80% 100% sehr wichtig wichtig ist mir egal weniger wichtig gar nicht wichtig Quelle: CIMA-Haushaltsbefragung (n=660) CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 56

57 4. Der Wirtschaftsstandort Jever aus der Sicht der Unternehmer 4.2 Struktur der antwortenden Betriebe Abb. 49: Betriebsformen der befragten Betriebe 4.1 Methodik der Gewerbebefragung Es wurden 431 Fragebögen an die Vollerwerbsbetriebe in Jever versandt. 130 der angeschriebenen Unternehmer haben sich an der Befragung beteiligt. Die Teilnahmebereitschaft ist für eine schriftliche Befragung als gut zu bezeichnen. Aus dem Rücklauf resultierten 130 auswertbare Fragebögen (Rücklaufquote 30 %). Es wurde eine Nachfassaktion über die örtliche Presse und mit einem erneuten Mailing unternommen. Dies hat den Rücklauf noch einmal erhöht. Split: Jever selbst. Unternehmen mit Nebenbetriebe 21% Nebenbetriebe / Geschäftstelle / Filialbetriebe 7% selbst. Unternehmen ohne Nebenbetriebe 72% n=130 Angabe in % Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Der Großteil der befragten Unternehmen befindet sich in selbstständiger privater Führung und verfügt über keinen weiteren Nebenbetriebe. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 57

58 Abb. 50: Wirtschaftszweige der befragten Unternehmen Split: Jever Mehrfachnennungen Beschäftigtenstruktur der befragten Unternehmen Abb. 51: Verteilung der Arbeitskräfte auf die Wirtschaftsbereiche Split: Jever Dienstleistung 34% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Einzelhandel Einzelhandel 80,8% 41% Dienstleistung 70,0% 10,0% Industrie 50,0% 25,0% 25,0% Industrie 3% Handwerk 20% Großhandel 2% Handwerk Großhandel 45,8% 100,0% 29,2% 12,5% n=130 Angabe in % Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Der Einzelhandelssektor stellt innerhalb der Stichprobe den größten Wirtschaftszweig dar, doch auch der Dienstleistungsbranche und dem Handwerk kommt eine starke Bedeutung zu. Dies entspricht der Wirtschaftsstruktur in Jever, die drei feste Standbeine aufweist. Dagegen sind der Großhandel und die Industrie deutlich geringer vertreten. n=130 Angabe in % bis 5 6 bis bis bis bis 100 über 100 Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Mehr als die Hälfte aller befragten Jeveraner Betriebe beschäftigen bis zu 5 Personen (68,8 %). Danach folgen mit 12,4 % und 9,1% Unternehmen mit 6 bis 10 Personen bzw. 11 bis 25 Personen. Betriebe mit über 25 Beschäftigen machen unter den Befragten Betrieben insgesamt 10 % aus. Gastronomie und Hotellerie sind aufgrund der geringen Fallzahl aus Datenschutzgründen dem Dienstleistungsbereich zugeordnet worden. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 58

59 4.3 Jever als Wirtschaftsstandort im Meinungsbild der Gewerbetreibenden Abb. 52: Kriterien der Standortwahl in Jever (Mehrfachantworten möglich). Abb. 53: Beurteilung der angeführten Kriterien in Jever Split: Jever Kundennähe Split: Jever traditioneller Standort Kundennähe 56,6% traditioneller Standort persönl. Beziehung zum Standort 43,4% 45,1% persönl. Beziehung zum Standort Handwerk Einzelhandel Dienstleistung Stadtimage das Umland 18,9% 16,4% Stadtimage Industrie Großhandel Freizeit-/Erholungswert Verkehrsverbindungen 15,6% 14,8% Das Umland geeignete Arbeitskräfte Wirtschaftsklima Stadt 11,5% 9,0% Freizeit- /Erholungswert Gewerbeflächenangebot Infrastruktur 7,4% 6,6% n=130 Mehrfachnennungen Angabe in % 0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% Parkplätze Wohnungsangebot 2,5% 4,9% Quelle: CIMA-Gewerbebefragung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% n=130 Angabe in % Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Die Nähe zu den Kunden, die Tradition des Standortes sowie die persönlichen Beziehungen zum Standort gelten als die mit Abstand bedeutendsten Kriterien für die Wahl des Standortes. Alle weisen auf wohnortnahe Betriebsgründungen hin. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 59

60 Abb. 54: Hauptprobleme für den Bestand bzw. die Weiterentwicklung des Betriebes in Jever (Mehrfachnennungen). Split: Jever Kaufkraftsituation 52,3% Abb. 55: Zukünftiger Flächenbedarf der Unternehmen in Jever. Split: Jever 2,4% Dienstleistung Konkurrenz im Umland 22,4% Mieten / Grundstückskosten Personalkosten 21,3% 20,6% ja 4,8% 5,8% Konkurrenz innerhalb von Jever 19,6% Einzelhandel Verkehrssituation 17,8% Konkurrenz zu WHV 16,8% nein sonst. Kommunale Abgaben Gewerbesteuer betriebliche Gründe 15,0% 12,1% 11,2% 95,2% 8,0% Handwerk n=130 Mehrfachnennungen Angabe in % Quelle: CIMA-Gewerbebefragung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% n=130 Angabe in % Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Hauptproblem für die befragten Unternehmen in Jever stellt die momentane Kaufkraftsituation dar. Die Konkurrenzsituation wird von den Jeveraner Unternehmen als zweitgrößtes Problem benannt. Es wurde kaum Flächenbedarf angemeldet. Lediglich einige Handwerks-, Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe meldeten an, in den nächsten Jahren weitere Flächen zu benötigen. Dies ist ein Hinweis auf eine geringe Dynamik in der Wirtschaftsentwicklung in Jever. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 60

61 Abb. 56: Standortwiederwahl in Jever Split: Jever nein, Neugründung in Jever 13% nein, Neugründung außerhalb Jevers 5% In Jever sind insgesamt 18 % der befragten Betriebe mit ihrem jetzigen Standort unzufrieden und würden ihn nicht wieder wählen. Dabei sind 13 % nur mit dem Mikrostandort innerhalb von Jever unzufrieden und würden zumindest in Jever bleiben wollen, die verbleibenden 5 % würden einen Standort außerhalb von Jever vorziehen. Im Handwerk ist der Prozentsatz der Betriebe, die mit ihrem Standort unzufrieden sind, mit 25 % am höchsten. Hier würden 21 % der befragten Betriebe sogar außerhalb von Jever eine erneute Standortwahl treffen. Standortprobleme gibt es offenbar auch im Einzelhandel. Dort sind insgesamt 19 % der befragten Betriebe mit ihrem Standort unzufrieden. ja 82% Eine große Zufriedenheit herrscht dagegen in den befragten Großhandels- und Industriebetrieben vor. n=130 Angabe in % Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Die Gründe einer möglichen Unzufriedenheit sind vielfältig und daher genau zu hinterfragen. Insbesondere können die Ursachen in einer aus betrieblicher Sicht ungünstigen Standortwahl, der betriebswirtschaftlichen Entwicklung des Betriebes; aber auch in einer für den Betrieb ungünstigen Entwicklung des Standortes liegen. Aufschluss darüber gibt die Frage, welches die Probleme der Jeveraner Betriebe an ihrem Standort sind. Interessant ist hierbei auch der Vergleich derjenigen, die den Standort wiederwählen würden mit denen, die mit ihrem jetzigen Standort nicht zufrieden sind, da sich hier Ansatzpunkte für eine bestandserhaltende Gewerbepolitik ergeben dürften. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 61

62 Abb. 57: Hauptprobleme bei der Weiterentwicklung der Jeveraner Betriebe (Vergleich zufrieden und verlagerungswillig) Split: Jever - Verlagerungswillige Kaufkraftsituation Mieten / Grundstückskosten Verkehrssituation Konkurrenz innerhalb Jevers Konkurrenz zu WHV Konkurrenzsituation im Umland Personalkosten Für diejenigen Betriebe, die ihren Standort nicht wiederwählen würden, sondern einen anderen Standort in Jever oder außerhalb wählen würden, lassen sich insbesondere drei spezifische Problembereiche abgrenzen: Die Mieten und Grundstückskosten werden deutlich negativer empfunden. Als weiteres wichtiges Hauptproblem wird von diesen Gewerbebetrieben die Verkehrssituation benannt. Die verlagerungswilligen Betriebe haben scheinbar größere Probleme mit der regionalen und überregionalen Konkurrenz. Die Kaufkraftsituation stellt dagegen für alle Betriebe das zentrale Problem dar. betriebliche Gründe Gewerbesteuer sonst. Kommunale Abgaben Verlagerungswillige (n=21) alle (n=130) Angabe in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Quelle: CIMA-Gewerbebefragung CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 62

63 4.4 Standortdynamik/Standortentwicklung Als Indikator für die Standortdynamik können die tatsächlich durchgeführten und geplanten betrieblichen Veränderungen gelten. Abb. 58: Betriebliche Veränderungen der letzten 3 Jahre Split: Jever- Verlagerungswillige 50% 45% 40% In den letzten drei Jahren wurden von den befragten Unternehmen vor allem Modernisierungen, verstärkte Werbung und Erweiterungen des Sortiments vorgenommen. Auffällig ist aber, dass rund ein Drittel der Betreibe keine betrieblichen Veränderungen vorgenommen haben. Dies trifft sogar für fast die Hälfte der verlagerungswilligen Betriebe zu. 35% 30% 25% Die geringe Investitions- und Veränderungsbereitschaft der letzten Jahre ist ein Hinweis auf mangelnde Wirtschaftsdynamik am Standort Jever. 20% 15% 10% 5% 0% Angabe in % keine Veränderung Straffung des Sortiments Modernisierung Verstärkte Werbung Erweiterung des Sortiments Vergrößerung Verkleinerung Filialisierung Standortverlagerung Verlagerungswillige (n=21) Betriebsübernahme Neugründung alle (n=130) Quelle: CIMA-Gewerbebefragung, CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 63

64 Abb. 59: Geplante betriebliche Veränderungen in den nächsten 3 Jahren Split: Jever - Verlagerungswillige 50% 40% Scheinbar wird diese geringe Dynamik auch in den nächsten Jahren anhalten. Jeder zweiter Betrieb plant keinerlei Veränderungen durchzuführen. Gefährlich ist die Ankündigung von Betriebsschließungen insbesondere der verlagerungswilligen Betriebe. Wenn Veränderungen geplant sind, so betreffen diese jeweils nur ca. jeden zehnten Betrieb. 30% 20% 10% Angabe in % 0% keine Veränderung Betriebsaufgabe Modernisierung Erweiterung des Sortiments Vergrößerung Betriebsübergabe Filialisierung Verstärkte Werbung Straffung des Sortiments Standortverlagerung Verkleinerung Verlagerungswillige (n=21) alle (n=130) Quelle: CIMA-Gewerbebefragung CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 64

65 Abb. 60: Ist die Betriebsnachfolge gesichert? Wenn ja, wie? Split: Jever ja 49% 31,4% Übergabe an Familienangehörige Erwäge Übergabe an Familienangehörige Betriebsaufgabe In über der Hälfte der befragten Betriebe ist die Betriebsnachfolge noch nicht gesichert. Hier müssen ggf. Informations- und Beratungsangebote für die Gewerbetreibenden konzipiert und durchgeführt werden. nein 51% 23,5% Übernahme durch Mitgesellschafter/ - arbeiter Erwäge Verkauf 19,6% Erwäge Verpachtung n=130 Angabe in % 9,8% 5,9% 3,9% 3,9% Erwäge Übernahme durch Mitgesellschafter Verkauf gesichert Quelle: CIMA-Gewerbebefragung CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 65

66 4.5 Image der Stadt Jever bei den Unternehmern Abb. 61: Stärken der Stadt Jever aus Unternehmersicht Split: Jever- Verlagerungswillige historische Altstadt Erscheinungsbild der Stadt Bekannheit durch Brauerei Schlosspark Was ist die bedeutendste Stärke der Stadt Jever? 5,6% 11,1% 16,7% 16,0% 19,0% 22,0% 27,0% 27,8% alle (n=130) Verlagerungswillige (n=21) Abb. 62: Schwächen der Stadt Jever aus Unternehmersicht Split: Jever - Verlagerungswillige keine einheitlichen Öffnungszeiten Angabe in % schlechte Parkplatzsituation schlechte Einkaufmöglichkeiten/Leerstände schlechte Verkehrsführung schlechte Kooperation der Stadt mit dem Gewerbe Was ist die bedeutendste Schwäche der Stadt Jever? 6,7% 15,1% 12,8% 13,3% 19,8% 20,0% 26,7% 26,7% 40,7% 46,7% alle (n=130) 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Verlagerungswillige (n=21) Atmosphäre 11,0% 16,7% Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Mehrfachnennungen Angabe in % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Quelle: CIMA-Gewerbebefragung Auch das Gewerbe sieht die Hauptschwäche im Parkraumangebot und der Verkehrsführung. Es werden jedoch auch die Einkaufsmöglichkeiten und Leerstände von den Unternehmern zu den Schwächen der Stadt gezählt. Ein Thema, das im Stadtmarketing-Prozess bereits aufgegriffen wird, ist die Verbesserung des Kooperationsklimas zwischen Gewerbe und Stadt. Die Verbesserung der Kommunikation der Interessengruppen untereinander ist das Hauptmotiv von Stadtmarketing. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 66

67 Abb. 63: Was würden Sie als Unternehmer als erstes tun, wenn Sie Jever regieren könnten? Split: Jever Abschaffung der Parkgebühren 21,9% Verkehrsberuhigung 18,2% Belebung der Innenstadt 15,1% mehr Bürgernähe 13,7% das Gewerbe stärken 13,7% mehr Angebote für Kinder und Jugendliche schaffen 12,3% Leitbild erarbeiten 11,0% Verbesserung der Parkplatzsituation 10,9% einheitliche Öffnungszeiten 8,2% n=130 Mehrfachnennung Angabe in % Gestaltung des 6,8% Marktplatzes 0% 5% 10% 15% 20% 25% Quelle: CIMA-Gewerbebefragung CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 67

68 5. Maßnahmenvorschläge der Befragten Bürgerinnen und Bürger In der Haushaltsbefragung wurden die Bürger bei der Frage nach den Aspekten der Stadtattraktivität auch nach konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation gefragt. Alle Maßnahmen sind nachfolgend aufgeführt und bilden einen reichhaltigen Fundus, der gezielt z.b. im Rahmen des Stadtmarketings einer Umsetzung zugeführt werden kann. Beherbergungsangebot / Hotellerie Mehr Angebot 10 Jugendherberge 5 Billigere Hotels 3 Preisniveau senken 3 Großes Hotel 1 Angebot für Gruppen 1 Bessere Lage der Hotels 1 Hotels mit Stil und Flair 1 Moderneres Marketing 1 insgesamt 26 Berufs- und Arbeitsmöglichkeiten Anzahl Anzahl Mehr Angebot 36 Industrie ansiedeln 11 Geschäfte wiederbeleben 8 Größere Betriebe ansiedeln 6 Infrastruktur verbessern 6 Mehr Angebote für Jugendliche 5 Mehr Ausbildungsstellen 4 Gewerbegebiet erschließen 3 Mittelstadt fördern 3 Qualifizierte Jobs fehlen 2 Pflegekapazitäten erhöhen 1 Sehe keine Perspektive 1 Mehr Vollzeitarbeitsplätze 1 Attraktivität der Stadt steigern 1 Mehr Kindergartenplätze 1 Vielseitigeres Angebot 1 Akademische Berufe 1 Investitionsangebote 1 Bessere Bezahlung 1 insgesamt 93 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 68

69 Wohnqualität Weniger Flugzeuglärm 5 Mehr Sauberkeit 2 Parkplätze 1 Preiswertere Wohnungen 1 Mehr Angebot abends 1 Weniger Wohnungen in Innenstadt 1 Müllabfuhr 1 Mehr Angebot für Einwohner 1 Hochhäuserqualität 1 Weniger Städtisch 1 Einzelne Teile in der Stadtmitte 1 insgesamt 16 Angebote für Kinder und Jugendliche Anzahl Anzahl Mehr Angebot 32 Mehr Angebot für Jugendliche 25 Spielplätze 13 Disco 9 Jugendzentrum in der Stadt 9 Ganzjähriges Angebot 2 Angebot abends 2 Vielseitigeres Angebot 2 Mehr Sportmöglichkeiten 2 Veranstaltungen 1 Snackbar für Jugendliche 1 Aktionen für alle Altersklassen 1 Skaterbahn 1 Konzerte 1 ÖPNV 1 Jugendbeauftragte 1 Internetcafé 1 Verkehrssituation 1 Attraktivität der Stadt steigern 1 Altersstruktur verbessern 1 Moderneres Angebot 1 Bessere Einkaufsmöglichkeiten 1 Schwimmbad 1 insgesamt 110 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 69

70 Angebote für Senioren Mehr Angebot 19 Mehr Kulturangebot 2 Veranstaltungen 1 Mehr Service 1 Seniorentreff 1 Seniorenbetreuung 1 Konzerte 1 Bastelgruppen 1 Aktuelles Angebot 1 Kopfsteinpflaster abschaffen 1 insgesamt 29 Anzahl Bildung- und Ausbildungseinrichtungen Mehr Angebot 15 VHS nach Jever 4 Moderne Abendkurse 2 Mehr VHS-Kurse 2 Mehr Ausbildungsplätze 2 Realschule bezuschussen 1 Gesamtschule fehlt 1 Fachrichtungen fehlen 1 Ganzjähriges Angebot 1 Bücherei 1 Mehr Angebote für Jugendliche 1 Moderneres Angebot 1 Kapazitäten ausweiten 1 Praktikumsplätze 1 Sprachkurse 1 Bessere Absprachen 1 Mehr Gymnasien 1 Mehr für Erwachsenenbildung 1 Mehr Informationen 1 Mehr Berufsschulen 1 insgesamt 40 Anzahl CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 70

71 Freizeitangebot für Touristen Mehr Angebot 36 Ganzjähriges Angebot 3 Vielseitigeres Angebot 3 Veranstaltungen 2 Golfplatz 1 Wellness und Kuren 1 Mehr Angebot in Innenstadt 1 Mehr Angebote für Jugendliche 1 ÖPNV verbessern 1 Mehr Qualität 1 Bekanntmachungen 1 Mehr Freizeitparks 1 insgesamt 55 Anzahl Image der Stadtverwaltung Mehr Bürgernähe 7 Weniger Vetternwirtschaft 5 Stadtdirektor muss zum Sypathieträger werden Mehr Taten statt Worte 2 Besserer Haushaltsplan 2 Mehr Freundlichkeit 2 Imagepflege 2 Weniger Bürokratie 2 Bürgerservice 1 Mehr Angebot 1 Mehr Freundlichkeit bei Touristenauskunft 1 Mehr Service 1 Termine besser einhalten 1 Weniger Hang zur Selbstdarstellung 1 Mehr Aufrichtigkeit 1 Bekanntmachungen 1 Mehr Kompetenz 1 Bauamt 1 Schulen 1 Brauerei-Verwaltungs-Affäre 1 Weniger Gebühren 1 Weihnachtsbäume 1 Mehr Öffentlichkeitsarbeit 1 Mehr Freundlichkeit bei Touristenauskunft 2 Mehr Parkplätze 1 Anzahl Insgesamt 44 7 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 71

72 Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung Mehr Freundlichkeit 9 Mehr Bürgernähe 9 Kürzere Wartezeiten 6 Amt des Stadtdirektor effektiver gestalten / nutzen Bürgerservice 5 Mehr Angebote für Jugendliche 3 Disco 2 Bauamt 2 Aufgaben verteilen 1 Mehr Angebot 1 Besserer Haushaltsplan 1 Effektivere Arbeit 1 Weniger mafiose Verhältnisse 1 Mehr Kompetenz 1 Mehr Taten, weniger Worte 1 Mehr Geld 1 Brauerei-Verwaltungs-Affäre 1 Öffnungszeiten 1 Weniger Bürokratie 1 Persönlicherer Umgang 1 Finanzielle Lage verbessern 1 Mehr Service und Hilfe bei Jugendamt 1 insgesamt 56 Anzahl 6 Persönliche Sicherheit Mehr Polizeipräsenz 5 Nachtbeleuchtung länger 4 Verkehrssituation 2 Autokriminalitätsrate senken 1 Mehr Sicherheitsvorkehrungen 1 Radfahrer weniger rücksichtslos 1 Autofahrer weniger rücksichtslos 1 insgesamt 15 Anzahl CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 72

73 Medizinische Versorgung Krankenhaus vergrößern 7 Mehr Angebot 6 Apothekendienst am Sonntag 5 Mehr Fachärzte 2 Augenarzt 2 Mehr Notfalldienste 2 Mehr Qualität 2 Kinderarzt 1 Termine besser einhalten 1 Naturmedizin 1 insgesamt 29 Anzahl Erscheinungsbild der Stadt Mehr Sauberkeit 6 McDonalds-Turm ist hässlich 2 Hauptstraße verkehrsberuhigen 1 Hundekot entfernen 1 Gewerbegebiet erschließen 1 Brauhaus bauen 1 Touristenfreundlicher 1 Gesamtbild verbessern 1 Fassaden pflegen 1 Cafés mit Außensitzgelegenheiten 1 insgesamt 16 Anzahl Naherholungsmöglichkeiten / Grünflächen Mehr Angebot 10 Mehr Grünflächen 6 Mehr Sauberkeit 3 Kostenloser Zugang zur Küste 1 Kurtaxe für Einwohner senken/abschaffen Stadtnaher Park 1 Verkehrssituation 1 Bessere Ausschilderung 1 insgesamt 24 Anzahl 1 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 73

74 Dienstleistungsangebot Post im Geschäft ist schlecht 31 Post sollte besser erreichbar sein 22 Post vergrößern 8 Mehr Angebot 4 Mehr Banken 4 Mehr Parkplätze 3 Öffnungszeiten Post 2 Mehr Postfilialen 2 Personal in der Post freundlicher 2 Altes Postgebäude nutzen 2 Mehr Service 1 Mehr Freundlichkeit 1 insgesamt 82 Anzahl Gastronomieangebot Mittleres Preisniveau 4 Einheimische Küche 3 Mehr Angebot 3 Cafés für mittleres Alter 2 Mehr Kneipen 2 Weniger Angebot 2 Bars 1 Angebot für Jugendliche 1 Ausländische Lokale 1 Tanzangebot für mittleres Alter 1 Gehobene Preisklasse 1 Ausgefalleneres Angebot 1 Mehr Qualität 1 insgesamt 23 Anzahl CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 74

75 Kulturangebot Mehr Angebote 25 Theater 13 Stadthalle 8 Konzerte 6 Mehr Angebote für Jugendliche 4 Kino 3 Kino renovieren 3 Ankündigungen 2 Nichtraucherkino 1 Musicals 1 Mehr Öffentlichkeitsarbeit 1 Filme eher ins Kino 1 Literatur 1 Bessere Busverbindung von Wilhelmshaven Nicht nur klassische Konzerte 1 Wird nicht akzeptiert 1 Moderneres Angebot 1 insgesamt 73 Anzahl 1 Märkte / Feste / Veranstaltungen Richtiges Schützenfest 7 Mehr Angebot 6 Weniger Angebot 4 Mehr für Jugendliche 3 Neues Angebot 3 Andere Standorte 2 Mehr Werbung 2 Mehr am Nachmittag 1 Wochenmarkt besser am Samstag 1 Mehr Musik bei Stadtfest 1 Angebot im Winter 1 Mehr Konzerte 1 Mehr Flohmärkte 1 Eintritt frei in Frieslandhalle 1 Günstigere Preise 1 Anderes Bier auf Festen ausschenken insgesamt 36 Anzahl 1 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 75

76 Freizeitangebot / Sportstätten Mehr Angebot 8 Hallenbad 5 Größeres Schwimmbad 3 Veranstaltungen im Jugendzentrum 2 Disco 1 Gymnastik für Ältere 1 Volleyballplatz 1 Eishalle 1 Mehr Unabhängigkeit von Vereinen 1 Fitneßcenter günstiger 1 Hallen sanieren 1 Mehr Öffentlichkeitsarbeit 1 Mehr Information 1 Angebote für Jugendliche 1 Öffnungszeiten des Schwimmbades 1 insgesamt 29 Anzahl Einzelhandelsangebot Mehr Auswahl 19 Lebensmittelgeschäft 8 Mode 7 Bekleidung für Jugendliche 7 Größeres Bekleidungsgeschäft 4 Fischladen 3 Mehr Parkplätze 3 Günstigere Preise 3 Mode in Übergrößen 3 Mehr Freundlichkeit 3 Einheitliche Öffnungszeiten 2 Mehr Qualität 2 Bastelgeschäft 1 Kunstgewerbe 1 Mode für Ältere 1 Moderne Mode 1 Mehr Konkurrenz 1 Schreibwaren 1 Hifi 1 Keine leerstehenden Geschäfte 1 Bekleidung für Herren 1 Teppiche 1 Einkaufscenter 1 Computer und Elektro 1 Eisenwarengeschäft 1 Kaufhaus 1 Geschäfte vergrößern 1 Mehr Geschäfte in Innenstadt 1 insgesamt 80 Anzahl CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 76

77 Aspekt der Stadtattraktivität Anzahl der Maßnahmenvorschläge gesamt Angebote für Kinder und Jugendliche Berufs- und Arbeitsmöglichkeiten 93 2 Dienstleistungsangebot 82 3 Einzelhandelsangebot 80 4 Kulturangebote 73 5 Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung 56 6 Freizeitangebote für Touristen 55 7 Image der Stadtverwaltung 44 8 Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen 40 9 Märkte/Feste/Veranstaltungen Angebote für Senioren Medizinische Versorgung Freizeitangebot/Sportstätten Beherbergungsangebot/Hotellerie Naherholungsmöglichkeiten/Grünflächen Gastronomieangebote Wohnqualität Erscheinungsbild der Stadt Persönliche Sicherheit Ranking: Größte Anzahl der Maßnahmenvorschläge = Haupthandlungsbereiche Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass mit der Umsetzung nur eines Teils der Maßnahmen ein erheblicher Beitrag zur Steigerung der Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit der Situation in Jever geleistet würde. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 77

78 6. Stärken-Schwächen und Chancen-Risiken- Bilanz für die Stadt Jever 6.1 Methodik Aufgabenstellung und Vorgehensweise Derzeit existieren über Jever eine Reihe von Schriften, Gutachten und sonstige Veröffentlichungen zu vielen stadtmarketingrelevanten Themenbereichen. Dennoch ist eine übergreifende Querschnittsuntersuchung, die sowohl eine zeitliche als auch inhaltliche Vergleichbarkeit der Aussagen zu verschiedenen Zielgruppen und Themen gewährleistet, nicht vorhanden. Dies soll mit dieser Stärken-Schwächen-Bilanz erfolgen. Das Vorgehen beinhaltet folgende Unters uchungsschritte: Auswertung vorhandener Materialien, Schriften, Gutachten und Veröffentlichungen zur Stadt Jever (Sekundäranalyse), Als Basis für die Sekundäranalyse dienten der CIMA alle Unterlagen, die von den Mitgliedern des Stadtmarketing-Beirates zur Verfügung gestellt wurden sowie übergreifende Vergleichsdaten und Informationen aus verschiedenen Quellen. Weiterhin flossen die Ergebnisse der von der CIMA durchgeführten Primäranalysen ein. Die vorliegende Untersuchung hat die Aufgabe, einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation der Stadt Jever zu geben. Die Analyse bildet die Ausgangsbasis für die anschließende Leitbilddiskussion, aus der die Formulierung des nachgeschalteten Maßnahmenhandbuches erfolgen wird. Auswertung der Ergebnisse der CIMA-Primäranalysen: CIMA-Telefonische Haushaltsbefragung, CIMA-Gewerbebefragung, CIMA-Expertengespräche / -befragung, Workshop des Stadtmarketing-Beirates. Ziel: Stärken-Schwächen-Gegenüberstellung und Chancen-Risiken-Ermittlung für die Entwicklung der Stadt Jever. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 78

79 6.1.2 Quellen Container-Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port neue wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven für den Jade-Weser-Raum : Kurzfassung der Co-Autorin Dr. Martha Pohl, 2001 Die Umgestaltung einer Fußgängerzone durch Tourismus am Beispiel von Jever : Ines-Angelika Lorentzen (unveröffentlichte Hausarbeit), 1999 Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever Produkt- und Absatzpolitische Anforderungen- : Cathleen Herrich (unveröffentlichte Diplomarbeit der Fachhochschule Wilhelmshaven), 2001 Repräsentative Bürgerbefragung in Jever und im Umland (2001): CIMA GmbH, Lübeck. Expertenbefragung in Jever (2001): CIMA GmbH, Lübeck. Gewerbebefragung in Jever (2001): CIMA GmbH, Lübeck. Einzelhandelsanalyse in Jever (2001): CIMA GmbH, Lübeck (2001): Friesisches Brauhaus Jever. (2001): Stadt Jever Jade Weser Port Wilhelmshavener Hafenwirtschafts Vereinigung e.v., 2001 Die Stadt Jever als Einzelhandelsstandort: GMA-Markt- und Standortgutachten im Auftrag der Stadt Jever, 1999 Statistische Zahlen des Verkehrsbüro Jever: Gästeankünfte, Übernachtungen und Gästebetten 1999, 2000 Statistische Zahlen des Arbeitsamtes Wilhelmshaven: Arbeitslosenzahlen, Einund Auspendler 1999, 2001 Statistische Berichte Niedersachsen: Bevölkerung der Gemeinden am 30. Juni 1999: Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover. Statistische Berichte Niedersachsen: Bevölkerung der Gemeinden am 30. Juni 2000: Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover. Stärken-Schwächen-Analyse, Jade-Weser-Raum: BAW, 2001 Workshop des Stadtmarketing-Beirats (2001): CIMA GmbH, Lübeck. Diverse Materialien, Prospekte und Flyer aus dem Sortiment der Stadt Jever, 2000/2001. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 79

80 6.1.3 Themenübersicht Die Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Bilanz gibt einen Überblick über Ansatzpunkte für das Stadtmarketing in den folgenden Funktions- und Lebensbereichen der Stadt Jever: Allgemeine Rahmenbedingungen: Lage, soziodemographische Rahmendaten, Funktion Einzelhandel und Dienstleistungen Tourismus und Gastgewerbe: Anziehungspunkte, Hotellerie, Unterkünfte, gastronomisches Angebot, touristisches Freizeitangebot Produzierendes Gewerbe und Industrie: Wirtschafts- und Produktionsstandort Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr und Wohnen: Aufenthaltsqualität, Städtebau, Stadtbild, Stadtgestaltung, Sauberkeit, öffentliche Frei- und Grünanlagen Stadterlebnis, Kultur, Freizeit: Kunst, Kultur, Freizeit, Unterhaltung, Sport, Vereine, Veranstaltungen CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 80

81 6.2 Wirtschaft, Infrastruktur, allgemeine Rahmenbedingungen Abb.64: Das Schloss zu Jever Allgemeine Rahmenbedingungen Stärken: Allgemeine Rahmenbedingungen Die Stadt Jever in Friesland ist eine Stadt mit ca Einwohnern und als Mittelzentrum ausgewiesen. Das Gebiet der Stadt Jever - einschließlich der 1972 eingemeindeten Landgemeinde Cleverns-Sandel - umfasst eine Fläche von 41,83 qkm. 6 Als Mittelzentrum und Sitz der Verwaltung des Landkreises Friesland hat Jever für die gesamte umliegende Region eine besondere Bedeutung. 7 Jever liegt in unmittelbarer Nähe zur Küste und den Erholungsorten im Landkreis Friesland und ist deshalb ein bedeutender Anziehungspunkt für viele Touristen. Die Brauerei und das Schloss sind große Imageträger für die Stadt. 8 Die Kaufkraftkennziffer am Ort liegt mit 104,8 % (2001) über dem Bundesdurchschnitt (=100%). Zusätzlich erreicht Jever höhere Werte als z.b. der Landkreis Friesland (97,7 %) und Wilhelmshaven (98,2 %) (vgl. Abb. 2) Jever Informationen, S. 4 8 CIMA-Expertengespräche Quelle: Jever GfK 2001, Nürnberg. CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 81

82 Abb. 65: Kaufkraftkennziffern in Jever und Umland Nordseebad Wangerooge Jever Varel Schortens Wilhelmshaven Sande Landkreis Friesland Aurich Zetel Bockhorn Wangerland GfK-Kaufkraftkennziffer 2001 (Deutschland = 100%) Quelle: GfK Nürnberg ,3 89,4 98,6 98,2 97,2 97,7 107,4 104,8 98,2 94,7 92, Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich in den letzten Jahren zwar, liegt jedoch noch immer bei fast 600 Personen. (vgl. Abb.3) Die Arbeitslosenquote lag zum bei 9,6%. Jever ist neben Schortens und Varel der drittgrößte Arbeitsort im Landkreis Friesland. Über Arbeitnehmer pendeln zu ihren Arbeitsplätzen nach Jever (vgl. Abb.4). Dabei besitzt Jever trotz seiner Nähe zu Willhelmshaven ein nahezu ausgeglichenes Pendlersaldo. Abb. 66: Arbeitslosenzahlen im Landkreis Friesland 10 Gemeinden und Städte im Kreis 1995 per 2001 per Veränderung Friesland absolut in % Jever ,4 Sande ,5 Schortens ,8 Wangerland ,2 Wangerooge, Nordseebad ,4 Bockhorn ,4 Varel, Stadt ,4 Zetel ,8 Landkreis Friesland ,8 Abb. 67: Saldo aus Ein- und Auspendlern 1999 im Landkreis Friesland 11 Gemeinden und Städte im Kreis Friesland Auspendler Einpendler Saldo Jever Sande Schortens Wangerland Wangerooge, Nordseebad Bockhorn Varel, Stadt Zetel Landkreis Friesland Wilhelmshaven Niedersächsisches Landesamt für Statistik Hannover Statistik des Arbeitsamtes Wilhelmshaven CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 82

83 Schwächen: Allgemeine Rahmenbedingungen Seit 1992 lag die Zunahme der Einwohnerzahl in Jever unter Kreis- und Landesdurchschnitt (vgl. Abb.5). Es gibt viele Mittelzentren im Umkreis der niedersächs i- schen Oberzentren, die weitaus stärker von den Suburbanisierungstendenzen profitieren konnten. Abb. 68: Einwohnerentwicklung in Jever 12 Chancen: Allgemeine Rahmenbedingungen Der bevorstehende Bau des Jade-Weser-Ports kann einen wirtschaftlichen Aufschwung für Jever und die Region bringen. 15 Ausweisung von weiterem Bauland für zukünftige Wohn- und Gewerbesiedlungen. 16 Abb. 69: Jade Port Area Gemeinden und Städte im Kreis Einwohner Veränderungen 92/ per 2000 per Friesland absolut in % p.a. in % Jever ,1 0,7 Sande ,3 1,0 Schortens ,3 0,9 Wangerland ,3 0,5 Wangerooge, Nordseebad ,89-0,3 Bockhorn ,6 1,1 Varel, Stadt ,5 0,4 Zetel ,1 1,4 Landkreis Friesland ,4 0,8 Wilhelmshaven ,9-0,8 Aurich ,9 1,0 Niedersachsen ,2 0,7 Trotz Fertigstellung der alten B 210, wird der Durchgangsverkehr als große Belastung für die Innenstadt gesehen. 13 Der Umzug der Verwaltung des Brauhaus zu Jever nach Schortens brachte der Stadt Imageverluste und verhinderte die Schaffung vieler Arbeitsplätze. 14 Quelle: Jade Weser Port, Wilhelmshavener Hafenwirtschafts Vereinigung e.v. Risiken: Allgemeine Rahmenbedingungen Ein geringeres Bevölkerungswachstum als heute würde sich negativ auf den Standort Jever auswirken. Abwanderung engagierter und höherqualifizierter Jugendlicher Niedersächsisches Landesamt für Statistik Hannover CIMA-Expertengespräche CIMA-Expertengespräche CIMA-Expertengespräche CIMA-Expertengespräche CIMA-Expertengespräche 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 83

84 6.2.2 Einzelhandel und Dienstleistung Stärken: Einzelhandel und Dienstleistung Die Zentralitätskennziffer für Jever (1,54) ist höher als die der Umlandgemeinden und Wilhelmshaven (vgl. Abb.8). Etwa 56% des Einzelhandelsumsatzes in der Stadt Jever werden mit auswärtigen Kunden erzielt. Somit hat die Stadt Jever eine hohe Bedeutung für die umliegenden Städte und Gemeinden. 18 Abb. 70: Zentralitätskennziffern ,8% der Jeveraner nutzen das Einzelhandelsangebot in der Regel in Jever. 21 Die Kleinteiligkeit der Betriebe sorgt für einen abwechslungsreichen Stadtbummel. 22 Der Markt fungiert für den Einzelhandel in den umliegenden Straßen als starker Frequenzbringer und für viele Besucher als Start eines umfassenden Einkaufsbummels. 23 Das Gebiet Neue Straße/Schlachtstraße strahlt eine ruhige Atmosphäre ohne Verkehrsbelastung aus und lädt viele Besucher zu einem Einkaufsbummel ein. 24 Ort Kaufkraftkennziffer 2001 Umsatzkennziffer 2001 Zentralitätskennziffer 2001 Abb. 71: Die Schlachtstraße in Jever je Einwohner Jever 104,8 161,5 1,54 Sande 97,2 - - Schortens 98,6 60,6 0,61 Wangerland 89,4 104,9 1,17 Nordseebad Wangerooge 107,4 - - Bockhorn 92,7 - - Varel 99,9 117,4 1,17 Zetel 93,3 85,4 0,91 Wilhelmshaven 98,2 121,9 1,24 Bundesrepublik 100,0 100,0 1,00 Quelle: CIMA GmbH ,9% der befragten Einzelhändler würden bei einer Neugründung Jever als Standort wiederwählen ,8% der Jeveraner haben ihr Einkaufsverhalten in den letzten drei Jahren nicht verändert und kaufen gleich viel in Jever ein. 20 Quelle: CIMA GmbH GMA CIMA Gewerbebefragung CIMA Haushaltsbefragung CIMA Haushaltsbefragung CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse Die Umgestaltung einer Fußgängerzone durch Tourismus am Beispiel von Jever CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 84

85 Fortsetzung: Stärken Einzelhandel und Dienstleistung In Bezug auf die Einkaufsatmosphäre und die Freundlichkeit der Bedienungen wird die Stadt Jever überwiegend positiv beurteilt. 25 Gerade die Geschäfte in der Innenstadt zeichnen sich durch eine große Servicequalität aus. 26 Die Stadt Jever hat Beschäftigte im Dienstleitungssektor und ist noch stärker als Wittmund auf den öffentlichen Sektor ausgerichtet ,3% der Jeveraner und 13,9% der Bewohner der Umlandgemeinden nutzen das Dienstleistungsangebot in Jever. 28 Abb. 72: Das Rathaus Schwächen: Einzelhandel und Dienstleistung 38% der Bürger in den Umlandgemeinden tätigen ihre überwiegenden Einkäufe in Wilhelmshaven. 29 Die Konkurrenz aus dem Umland ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Dort haben sich z.t. leistungsfähige Nahversorgungsstandorte entwickelt. 30 In den letzten Monaten wurde die Situation für den Einzelhandel z.t. schlechter dargestellt, als sie eigentlich ist. Anknüpfungspunkt waren dabei meistens die Leerstände in der Innenstadt. 31 Abb. 73: Leerstand in Jever Quelle: CIMA GmbH 2001 Quelle: Jever Informationen 25 GMA CIMA Einzelhandelsanalyse BAW Stärken-Schwächen-Analyse CIMA Haushaltsbefragung CIMA Haushaltsbefragung CIMA Begehungen CIMA Expertengespräche 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 85

86 Fortsetzung: Schwächen: Einzelhandel und Dienstleistung In Jever fehlt hochwertiger Facheinzelhandel, der insbesondere touristischen Bedarf (wie ehemals Bric+Brac) und Oberbekleidung anbietet. 32 Über 50% der Jeveraner Bevölkerung vermisst beim Einkauf in Jever zusätzliche Bekleidungsgeschäfte. 33 Den Einzelhändlern in Jever fehlt ein überbetriebliches Servicekonzept. 34 Die beiden Fußgängerzonen der Jeveraner Innenstadt weisen heute kaum verbindende Elemente auf. 35 Große Burgstraße und St. Annenstraße haben deutlich an Einzelhandelsfunktion verloren und drohen, den geschlossenen Bestand zu verlieren. 36 Es gibt keinen Einzelhandelsgroßbetrieb in der Jeveraner Innenstadt, der das Marktgebiet durch seine alleinige Attraktivität beeinflussen könnte. 37 Die Gestaltung der Schaufenster durch die Einzelhändler ist z.t. nicht zeitgemäß. 38 Die uneinheitlichen Ladenöffnungszeiten werden als deutlicher Mangel der Einkaufsattraktivität gesehen. 39 Professionalität vorhandener Aktionen und Veranstaltungen der Einzelhändler in der Innenstadt. Dabei muss die Qualität der Veranstaltungen und nicht unbedingt die Veranstaltung selbst verbessert werden. Chancen: Einzelhandel und Dienstleistung Kernöffnungszeitenregelung in beiden Fußgängerzonen einführen. 40 Leerstehende Ladenlokale durch Zwischennutzungen attraktiver gestalten. 41 Neue Einzelhändler für die Stadt gewinnen. 42 Städtebauliche und gestalterische Verbindung der Fußgängerzonen, um den Einkaufsstandort Jever insgesamt attraktiver zu gestalten. 43 Beratung der Einzelhändler durch Architekten und Schaufenstergestalter für eine attraktive Geschäftsgestaltung. 44 Positionierung des Jeveraner Einzelhandels als kleinteiliger, serviceorientierter und freundlicher Facheinzelhandelsstandort. 45 Touristenachsen stärker gestalten, so dass verstärkt Rundwege durch alle Fußgängerzonenteile unternommen werden (z.b. Verbesserung der Beschilderung, Fußgängerleitsystem). 46 Verbesserung der Bummelqualität in der Wangerstraße und am Kirchplatz, indem z.b. die Bürgersteige verbreitert werden. 47 (Diese Maßnahme wird derzeit von ansässigen Einzelhändlern verfolgt.) Die Eingänge zur Fußgängerzone gestalterisch herausarbeiten (z.b. Wangerstraße, Große Wasserpfortstraße, Große Burgstraße), um neugierig zu machen. Dabei könnten maritime oder typisch ostfriesische Themen Verwendung finden. 48 Einrichtung eines Innenstadtmanagements, das sich hauptberuflich der Attraktivitätssteigerung der Innenstadt annimmt und Potenziale des Handels mit dem des Tourismus verbindet CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Haushaltsbefragung CIMA Expertengespräche CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche 2001/CIMA Haushalt-und Gewerbebefragung CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 86

87 Fortsetzung Chancen: Einzelhandel und Dienstleistung Verbesserung der Sortimentskompetenz insbesondere bei den touristischrelevanten Warengruppen und höherwertigen Sortimenten. 50 Der Einzelhandel in der Innenstadt besitzt noch große Potenziale in der Verbesserung der Ladengestaltung und in der Wertigkeit der angebotenen Sortimente. Dabei kommt es jedoch auch auf eine Entwicklung des gesamten Standortes an, der sich auf diese Art bei Einheimischen, Umlandbewohnern und Touristen profilieren könnte. 51 Verstärkte Profilierung als Stadt der Kinderfreundlichkeit und für spezielle touristische Zielgruppen wie Radfahrer. 52 Mehr Kundenservice im Einzelhandel bieten, um Kundenbindung zu stärken. Risiken: Einzelhandel und Dienstleistung Rückzug des Einzelhandels aus weiteren Straßen der Innenstadt und damit zusammenhängender Verlust der Gesamtattraktivität, wenn keine adäquate Nachnutzung gefunden werden kann CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse CIMA-Einzelhandelsanalyse 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 87

88 6.2.3 Tourismus und Gastgewerbe Stärken: Tourismus und Gastgewerbe Als zentraler Ausgangsort für Touristen zu den nahegelegenen Küstenbädern und den östlichen ostfriesischen Inseln hat Jever sich in den letzten Jahren zunehmend dem Fremdenverkehr geöffnet. 54 Im Friesischen Brauhaus werden täglich Führungen für Gruppen und Einzelpers o- nen durchgeführt. 55 Die Stadt besitzt weitere Ziele für Urlauber, wie: Altstadt, Graften, Schlachtmühle Blaudruckerei etc. Abb. 75: Die Blaudruckerei Abb. 74: Das Friesische Brauhaus Quelle: Jever 2001 Quelle: CIMA GmbH 2001 Die Arbeit des Verkehrsbüro in Jever ist gut organisiert. 57 Die touristische Nachfrage entwickelt sich in Jever in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben. 58 Das Schlossmuseum besitzt einen hohen Attraktivitätswert für die Touristen in Jever. 25% der Befragten einer Umfrage gaben als Besuchsmotiv das Schlossmuseum als Hauptgrund an. Weitere 33% benannten den historischen Ortskern, der das Schloss mit einschließt, als Hauptbesuchsmotiv Jever kennenlernen 56 Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever 57 CIMA Expertengespräche Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 88

89 Fortsetzung Stärken: Tourismus und Gastgewerbe Die Übernachtungszahlen haben sich um 27,6% von 1996 auf 2000 gesteigert. 59 (vgl. Abb.13) Im Die Auslastung der Beherbergungsbetriebe mit mehr als 8 Betten liegt bei 57,3%. 60 Abb. 76: Fremdenverkehr in Jever 1996/ Die Gästeankünfte stiegen von 1996 auf 2000 um 14%. 62 Die Touristen werden durch fachkundige Führer und Führerinnen in einem eineinhalbstündigen Rundgang durch Jever geführt. Bei Führungen mit dem Nachtwächter können Touristen einmal in der Woche einen abendlichen Rundgang durch Jever und die Gastronomie unternehmen. 63 Abb. 77: Die Nachtwächter von Jever Fremdenverkehr Jever 1996 bis 2000 Übernachtungen in Tagen 2,25 2,2 2,15 2,1 2,05 2 1, Gästeankünfte Gästeankünfte Übernachtungszahlen Aufenthaltsdauer in Tagen 1, Beherbergungsbetriebe mit mindestens 9 Betten Quelle: Jever 2001 Wohnmobilparkplatz am Freibad wird von Touristen sehr gut angenommen. 59 Verkehrsbüro Jever 60 Verkehrsbüro Jever Verkehrsbüro Jever 62 Verkehrsbüro Jever 63 Jever 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 89

90 Fortsetzung Stärken: Tourismus und Gastgewerbe Der Tourismus in Jever wird eindeutig durch den Tagestourismus bestimmt. Die damit verbundenen Ausgaben der Touristen sind eine wichtige Geschäftsgrundlage der Gastronomie, des Einzelhandels und der Dienstleistungsunternehmen. 64 In über 50 Gastronomie-Betrieben können Gäste in Jever friesische Atmosphäre genießen. 65 In der Gastronomie herrscht ein guter, persönlicher und individueller Service. 66 Die Gastronomie in Jever arbeitet gut zusammen und setzt sich für die Entwicklung des Standortes ein. 67 Das Gastronomieangebot wurde als gut beurteilt. Die Gastronomie als Besuchszweck von Jever ist im CIMA Städtevergleich als relativ hoch einzustufen(vgl. Abb.16). 68 Ca. 66% der Jeveraner und ca. 48% der Umlandbewohner nutzen das Gastronomieangebot in Jever. 69 Abb. 78: Das Haus der Getreuen Abb. 79: Besuchszweck der Stadt Jever hinsichtlich der Gastronomie im CIMA Städtevergleich Besuchszweck im Vergleich Zu welchem Zweck besuchen Sie gewöhnlich das Stadtzentrum von...? Gaststättenbesuch (Stadt): Bad Segeberg: 5,0 % Jever: 5,0% Neustadt i.h.: 3,6 % Bramsche: 3,5 % Gaststättenbesuch (Umland): Umland Jever: 7,7 % Umland Neustadt i.h.: 7,1 % Umland Bad Segeberg: 3,0 % Umland Bramsche: 2,3 % CIMA GmbH Lenardweg L ü beck Telefon: Quelle: CIMA GmbH 2001 Quelle: CIMA GmbH Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever 65 Jever CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Haushaltsbefragung CIMA Haushaltsbefragung 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 90

91 Schwächen: Tourismus und Gastgewerbe Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Urlauber liegt nur bei 2,2 Tagen. 70 Die Jeveraner bewerten das Freizeitangebot für Touristen mit einer Schulnote von 2,5 - damit gehört es zu den am schlechtesten bewerteten Aspekten. 71 Es fehlt an hochwertiger Gastronomie in Jever. 72 Die Zusammenarbeit von Jever mit der Küste und den Hinterlandgemeinden ist unzureichend. 73 Es fehlt ein höherwertiges Hotel in Jever, z.b. im Wellnessbereich. 74 Lage und Kenntlichkeit der Tourismusinformation, sowie die Gestaltung des Kellereingangs. Ein touristisches Leitsystem ist nicht existent. Infrastruktur für Fahrradurlauber ist nicht vorhanden. Chancen: Tourismus und Gastgewerbe Um die steigenden Besucherzahlen zu festigen, muss sich Jever verstärkt als Gesamterlebnis präsentieren. 75 Die Zusammenarbeit des Schlossmuseums und des Verkehrsbüros ist ausbaufähig. Das Erstellen eines gemeinsamen Werbeplanes ist zu empfehlen, um Überschneidungen von Werbemaßnahmen zu vermeiden und effektive Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. 76 Um noch mehr Tagestouristen nach Jever zu bekommen, müssen die ÖPNV- Verbindungen zwischen Jever und den Küstenorten ausgebaut werden. 77 Bau eines hochwertigen Hotels im Grünen. 78 Eröffnung eines Biergartens, z.b. im Schlossgarten. 79 Verbesserung des Freizeitangebotes für Touristen, um u.a. die Aufenthaltsdauer zu erhöhen. 80 Neubau eines ebenerdigen, behindertengerechten Welcome-Centers. Profilierung als fahrradfreundlicher Tourismusort, besonders durch verstärkte Pauschalangebote für den Fahrradtourismus. Trend- und Fischgastronomie ist ausbaufähig. Rasche Realisierung des Baus der Jugendherberge. Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Gastronomie und Hoteleriebetrieben verstärken. 70 Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever 71 CIMA Haushaltbefragung CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche 2001/ Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- 75 Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever 76 Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever 77 CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Haushaltbefragung 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 91

92 Risiken: Tourismus und Gastronomie Der Jade-Weser-Port dürfte eine optische Beeinträchtigung und neue Verkehrsbelastung mit sich bringen. Dies wiederum kann einen negativen Einfluss auf den Touristenstrom der Region haben. 81 Die Umgehungsstraße könnte dazu führen, dass Jever umgangen wird und von Touristen nicht mehr so stark wahrgenommen wird. 82 Weiterer Abbau der ÖPNV- und Bahnverbindungen zwischen Jever und dem Umland. 83 Innerhalb organisierter Bustouren ist Jever nur oft noch einen kurzen Stopp wert, bevor die Urlauber wieder aufbrechen müssen. Dadurch sinkt die Aufenthaltsqualität und für Einzelhändler und Gastronomie die Möglichkeit Umsätze zu machen CIMA Expertengespräche CIMA Expertengesprächen CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 92

93 6.2.4 Produzierendes Gewerbe und Industrie Abb. 80: Friesisches Brauhaus zu Jever Stärken: Produzierendes Gewerbe und Industrie Die Brauerei ist der stärkste Imageträger für die Stadt. 35% der Jeveraner und 37% der Umlandbewohner Jever denken bei der Frage: An was denken Sie spontan, wenn Sie an die Stadt Jever denken? an die Brauerei. 85 Derzeit verfügt das Friesische Brauhaus zu Jever über hochmoderne Produktionsanlagen. 86 In der Brauerei sorgt ein vorbildliches Umweltmanagement-System für eine umweltgerechte Herstellung des Bieres und einen effizienten Umgang mit Rohstoffen. 87 Im Jahre 1996 erhielt das Friesische Brauhaus zu Jever das international anerkannte ISO 9001 Zertifikat für Qualitätsmanagement auf hohem Niveau. 88 Die Brauerei tätigt auch in Zukunft große Investitionen im technischen Bereich, um der Nachfrage gerecht zu werden. 89 Jever hat eine ausreichende Anzahl an Gewerbeflächen zur Verfügung % der befragten Großhändler und Industriebetriebe, sowie 75% der befragten Handwerker würden den Standort Jever wiederwählen. 91 Quelle: Friesisches Brauhaus zu Jever GmbH & Co. KG 85 CIMA Expertengespräche Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- 91 CIMA Gewerbebefragung 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 93

94 Schwächen: Produzierendes Gewerbe und Industrie Die Berufs- und Arbeitsmöglichkeiten in Jever wurden von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt nur als befriedigend bis ausreichend eingestuft. (Note 3,45) 92 Die absoluten Arbeitsplatzverluste im Zeitraum 1992 bis1999 liegen in Jever bei 700 Beschäftigten. 93 Die meisten befragten Betriebe schätzen ihre derzeitige Situation in jeder Hinsicht (Betrieb, Straße, Lage/Gewerbegebiet, Standort Jever und Branche) nur als ausreichend ein 94. Über die Hälfte der befragten Gewerbetreibenden planen in den nächsten 3 Jahren keine betrieblichen Veränderungen/Investitionen vorzunehmen. 95 Es herrscht ein schlechtes Wirtschaftsklima in der Stadt. 96 Unternehmen, die noch nicht am Standort vertreten sind, werden nicht ausreichend auf Jever aufmerksam gemacht. 97 Ein überdurchschnittliches Gewicht hat das Baugewerbe mit allein knapp 9% der Beschäftigten. 98 Die Verwaltung der Brauerei hat ihren Sitz nach Schortens verlegt. 99 Chancen: Produzierendes Gewerbe und Industrie Jade-Weser-Port könnte wirtschaftliche Impulse für die Region und damit auch für Jever bringen. 100 Im Vorfeld der Jade-Weser-Port-Ansiedlung muss eine Ansiedlungsstrategie für Gewerbe in Jever entwickelt werden. 101 Durch das Projekt Jade-Weser-Port können neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden. 102 Es wird erwartet, dass der Bau und Betrieb der neuen Hafenanlage Impulse auf zahlreiche andere Wirtschaftszweige haben und zur Ansiedlung von Industrie- und Gewerbebetrieben führen wird. 103 Zivile Nutzung des Flughafen Jevers, bei Ansiedlung des Jade-Weser-Ports. Ansiedlungsprofil für Jever entwickeln. Stärkung des Bundeswehrstandortes. Abb.81: Lageplan Jade-Weser-Port 92 CIMA Haushaltsbefragung BAW Stärken-Schwächen-Analyse 2001 Quelle: Jade Weser Port, Wilhelmshavener Hafenwirtschafts Vereinigung e.v. 94 CIMA Gewerbebefragung CIMA Gewerbebefragung Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- 97 Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- 98 BAW Stärken-Schwächen-Analyse CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- 102 Container-Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port 103 Container-Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 94

95 Risiken: Produzierendes Gewerbe und Industrie Die Jever Brauerei produziert am Standort Jever. Der Hauptsitz ist jedoch in Dortmund, wo alle Standortentscheidungen beschlossen werden. 104 Da ein Großteil der Jeveraner Beschäftigten in der Brauerei beschäftigt sind, ist die Beschäftigungssituation hochgradig von nur einem Betrieb und einer Branche abhängig. 105 Geringe Investitionsneigungen der örtlichen Gewerbetreibenden (lt. Befragung) verhindert, dass notwendige Modernisierungs- und Anpassungsinvestitionen durchgeführt werden CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Gewerbebefragung 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 95

96 6.3 Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Stärken: Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Die Wohnqualität in Jever wurde durch die Bürger als sehr gut eingeschätzt, dadurch zeichnet sich Jever als ein attraktiver und beliebter Wohnort aus. 97,5% der Jeveraner wohnen gern in Jever. (vgl. Abb.20) 107 Der Wohnwunsch der Umlandbevölkerung nach Jever zu ziehen ist bemerkenswert hoch und liegt mit 34% im CIMA-Städtevergleich an erster Stelle. (vgl. Abb.21) 108 Die Aussage Jever ist gepflegt und sauber wurde von den Bürgern mit trifft voll zu beurteilt. 109 Die Stadt Jever zeichnet sich durch ihren gepflegten historischen Stadtkern aus. 110 Jever besitzt viele Grünanlagen im Stadtkern (Graften). 111 In Jever gibt es keine Hochhaussiedlungen. 112 Die Fahrradwegausschilderung in Jever und Umland ist bundesweit führend. 113 Jever besitzt einen großen, modernen Bahnhof, sowie ein gut funktionierendes Mobilitätszentrum. 114 Die Situation der Radfahrer und Fußgänger wurde in der Haushaltbefragung als gut eingestuft 115. Die Anzahl und Qualität der PKW-Stellplätze in der Innenstadt ist ausreichend. Abb.83: Wohnzufriedenheit der Jeveraner Haushaltsbefragung Jever Wohnen in der Stadt Jever Abb.82: Die Graften in Jever Split: Jever Wohnen Sie gerne in Jever? ja 97,5% nein 2,5% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 100% Vergleichswerte aus anderen Imageuntersuchungen Oldenburg E 95% 98,3% 97,5%96,5%96,0% Jever E N=200 Angabe in % 90% 94,4% 93,9%93,3%92,6% Preetz E Hofheim E 85% Neustadt i. H E Bad Segeberg E 80% Goslar E 75% Beckum E Quelle: 70% ja 73,0% Gera E CIMA GmbH Lenardweg L übeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 14 Quelle: CIMA GmbH CIMA Haushaltbefragung CIMA Haushaltbefragung CIMA Haushalt- und Gewerbebefragung CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Haushaltbefragung 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 96

97 Abb.84: Wohnwunsch aus dem Umland Schwächen: Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Haushaltsbefragung Jever Jever: Wohnwunsch aus dem Umland Umland ja nein Würden Sie gerne in Jever wohnen? 35,9% 64,1% Die Pflasterung auf dem Marktplatz verursacht z.t. Gehprobleme und bringt unter anderem Probleme bei der Ausrichtung von Veranstaltungen. 118 Die Ortseingänge von Jever sind schlecht gestaltet und ausgeschildert. 119 Die Verkehrssituation (16,4%) und der Parkplatzmangel (12,2%) wurden als die zwei größten Mängel der Stadt durch die befragten Bürger benannt. 120 Eine Verbindung der beiden Fußgängerzonen liegt nicht vor, außerdem ist die Ausschilderung zwischen beiden als unzureichend einzuschätzen. 121 Der Durchgangsverkehr ist trotz neuer Umgehungsstraße immer noch zu hoch. Das verringert die Aufenthaltsqualität für Touristen und Einwohner. 122 In Jever hat die Parkraumbewirtschaftung ein schlechtes Image. 123 Es fehlt an Ganztagesangeboten für die Kinderbetreuung (z.b. Hortplätze) N=260 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Angabe in % 40% Oldenburg E Vergleichswerte aus anderen Imagebefragungen Würden Sie gerne in... wohnen? Antworten von der jeweils befragten 10% 11,7% Umlandbevölkerung 30% 20% 0% 18,0% 20,5% 23,4% 24,2% ja 28,1% 35,9% Quakenbrück Preetz E Neustadt i.h E Goslar E Bad Segeberg Jever CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: Quelle: CIMA GmbH 2001 Fortsetzung: Stärken: Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Jever wird durch die befragten Bürger als eine sichere Stadt bewertet (Note 2). 116 Der Zustand der medizinischen Versorgung in Jever wird als gut bewertet (Note 2). 117 Jever weist einen kompletten Schulstandort auf, es sind alle Profile von Sonderschule bis Gymnasium und Berufsschule vorhanden. Anzahl und Ausstattung der Kindergärten ist als positiv zu bewerten. 118 CIMA Expertengespräche Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- 116 CIMA Haushaltbefragung CIMA Haushaltbefragung CIMA Haushaltbefragung Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- 122 CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche 2001/ Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 97

98 Abb.85: Die Parkplatzsituation in Jever CIMA GmbH Lenardweg L übeck Telefon: cima. luebeck@cima.de 1 Quelle: CIMA GmbH 2001 Parkplätze in Jever Legende: 1 Auf der Dreesche 2 Schillerstraße 3 Rosenstraße 4 Schlachte 5 Grüner Garten 6 Grüner Garten 7 Kostverloren 8 Stadthaus/OLB 9 Theodor-Pekol-Platz 10 Schloss 11 Verkehrsbüro 12 Schlosstraße 13 Kreisamt 14 Bahnhofsstraße/Blaue Straße 15 Plus-Kundenparkplatz 16 Parkhaus Steinstraße Lage Stellplätze Bewirtschaftung 1 Auf der Dresche 30 keine Parkgebühren 2 Schillerstraße 30 keine Parkgebühren 3 Rosenstraße 33 keine Parkgebühren 4 Schlachte 16 mit Parkschein Höchstparkdauer 4h von 9:00-18:00 5 Grüner Garten 80 2 Behindertenstellplätze 1,-DM/h mit Parkschein Höchstparkdauer 4h von 9:00-18:00 1,-DM/h 6 Grüner Garten 25 keine Parkgebühren 7 Kostverloren 19 keine Parkgebühren 8 Stadthaus/OLB 44 mit Parkschein 9 Theodor-Pekol- Platz 60 Pkw-Stellplätze 5 Busparkplätze Höchstparkdauer 4h von 9:00-18:00 1,-DM/h mit Parkschein Höchstparkdauer 4h von 9:00-18:00 1,-DM/h 10 Schloss 47 mit Parkschein Höchstparkdauer 4h von 9:00-18:00 1,-DM/h 11 Verkehrsbüro 35 mit Parkschein Höchstparkdauer 4h von 9:00-18:00 1,-DM/h CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 98

99 12 An der Schlossstrasse 7 mit Parkscheibe Höchstens 2h 13 Kreisamt 16 mit Parkscheibe max. 1h 14 Bahnhofstraße/ Blaue Straße 65 3 Behindertenstellplätze 15 Parkhaus Steinstraße (PLUS Einkaufsmarkt) 30 1 Behindertenstellplatz keine Parkgebühren keine Parkgebühren Kundenparkplatz Fortsetzung: Schwächen Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Die Ausschilderung der Parkplätze ist für Ortsfremde unzureichend, da es kein modernes Parkleitsystem gibt. Die Parkbewirtschaftungsform ist im Innenstadtbereich uneinheitlich. Überlastung der Parkplätze im direkten Schlossumfeld während der Touristiksaison und am Kirchplatz während des Marktes. Die Fahrradwege der Stadt sind unzureichend ausgebaut und werden nicht ausreichend beworben. 124 Die Verkehrsanlagen für Busnutzer, Behinderte, Autofahrer, Eltern mit Kind und Senioren wurden von der befragten Bevölkerung nur mit der Note befriedigend beurteilt. (vgl. Abb.23) 125 Das ÖPNV-Angebot in Jever ist unzureichend: nur 0,5% der Jeveraner und 3,4% der Umlandbewohner kommen mit dem Bus in das Stadtzentrum von Jever. 126 Schlechte Anbindung des Bahnhofes an die Innenstadt Ausschilderung und Leitsystem verbessern. 127 Abb.86: Beurteilung der Aspekte des Verkehrs Haushaltsbefragung Jever Aspekte des Verkehrs Split: Jever- Umland sehr gut Schulnoten 1 bis 6 ungenügend N=460 Angaben in % Wie beurteilen Sie die Verkehrssituation in Jever für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer? 1,5 2 2,5 3 3,5 4 Senioren Eltern mit Kind Umland Behinderte Busnutzer Autofahrer Radfahrer Fußgänger CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 61 Quelle: CIMA GmbH 2001 Jever 124 CIMA Expertengespräche CIMA Haushaltsbefragung CIMA Haushaltsbefragung CIMA Expertengespräche 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 99

100 Chancen: Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Einrichtung eines modernen Parkleitsystems. 128 Vereinheitlichung und Vereinfachung der Parkraumbewirtschaftung. Parkraumbewirtschaftung als Marketinginstrument für die Innenstadt begreifen. Schaffung von mehr Parkraum in Zentrumsnähe, z.b. durch ein zentrumnahes Parkhaus. 129 Rückbau der alten B210 und Neuordnung der Verkehrsführung durch Jever. 130 Risiken: Städtebau, Stadtgestaltung, Verkehr, Wohnen Weitere Einschränkungen im Bahnverkehr, z.b. Abschaffung der Interregioverbindungen nach Wilhelmshaven. Dies würde bedeuten, dass weniger Touristen nach Friesland kämen. 133 Während in den Wettbewerbsorten im Umland Parkgebühren z.t. ganz abgeschafft werden, wäre es für Jever ein Risiko, den Ist-Zustand nicht zu verändern. Optimierungspotenziale beim Busverkehr durch Verlegung der Bushaltestellen und Anpassung von Verkehrstakten an die tatsächliche Nachfrage. 131 Verbesserung des Stadtbildes durch Verbesserung der Sauberkeit in Teilen des Stadtgebietes, z.b. im Ortseingangsbereich. 132 Einführung eines Anrufsammeltaxi in Jever. Abb.87: Beschilderungssystem in Jever Quelle: CIMA GmbH CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengesprächen 2001 CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 100

101 6.4 Stadterlebnis, Kultur, Freizeit Stärken: Stadterlebnis, Kultur, Freizeit Das Stadtgebiet verfügt über Attraktionen wie: Schloss und Schlossmuseum, Brauerei und Brauereimuseum. Die Schlachtmühle, Blaudruckerei, Edo-Wiemken-Denkmal, Das Mariendenkmal Kultureller Mittelpunkt ist das Schlossmuseum im Zentrum der Stadt umgeben von mittelalterlichen Wallanlagen und dem historischen Ortskern. 134 Die Stadt Jever hat durch das kulturelle Angebot des Schlosses, wie die Schlosskonzerte und den Weihnachtsmarkt, eine Sonderstellung in der Region Ostfriesland. 135 Neben diesen Veranstaltungen im Schloss, sind die Veranstaltungen in der Stadtkirche als kulturelle Höhepunkte in Jever zu nennen. 136 Neben den jährlich wiederkehrenden Festen und Märkten (z.b. das Altstadtfest, das Gourmetfestival), die in der Regel auf dem Alten Markt stattfinden, werden im Schloss, im Theater am Dannhalm, im Graf-Anton-Günther-Saal, in der Stadtkirche, der Stadtbücherei oder an sonstigen Orten im Laufe des Jahres zahlreiche Veranstaltungen organisiert. 137 In Jever wird gibt es ein vielfältiges und reges Vereinsleben (z.b. im Verkehrsverein, MTV, Bürgerverein, Gewerbeverein, Schützenverein). 138 Als gut eingeschätzt wurden von den Jeveraner Bürgern die Aspekte: Märkte/Veranstaltungen/Feste (Note 2,27), sowie Freizeitangebot/Sportstätten (2,38) ,9% der Jeveraner Bevölkerung nutzt das Kulturangebot in Jever. Die Märkte und Feste in Jever werden von 73,8% der Jeveraner und 54,8% der Umlandbevölkerung besucht. 140 Abb.88: Das Edo-Wiemken-Denkmal Quelle: Jever 2001 Schwächen: Stadterlebnis, Kultur, Freizeit Gesamtkonzept für Veranstaltung in der Innenstadt fehlt. Verschiedene Veranstaltungen weisen Defizite in der Professionalität auf. Treffpunkte und Angebote für Jugendliche außerhalb des Jugendzentrums fehlen Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever 135 Die Integration des Schlossmuseums in das touristische Vermarktungsprofil der Stadt Jever 136 Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll CIMA Haushaltbefragung CIMA Haushaltbefragung CIMA Expertengespräche/ Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 101

102 Chancen: Stadterlebnis, Kultur, Freizeit Verstärkte Zusammenarbeit der Vereine miteinander. 142 Gemeinsame Aktivitäten fördern, z.b. Aktivitäten zwischen Gastronomie und Einzelhandel entwickeln. 143 Die vorhandenen Stärken, wie das Schloss und das Friesische Brauhaus zu Jever noch stärker in die Vermarktung der Stadt einbeziehen. Schaffung eines Kulturzentrum/Bürgerhauses mit neuem Konzept und qualitativem Angebot. Jugendangebote über das Jugendzentrum hinaus müssen verbessert werden. Ausweitung des Nachteulenprogramms und Verbesserung der Infrastruktur. Abb.89: Kassettendecke im Schloss Jever Quelle: CIMA GmbH 2001 Risiken: Stadterlebnis, Kultur, Freizeit Abwanderung der Jugend durch fehlendes Angebot CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche CIMA Expertengespräche/ Workshop des Stadtmarketing-Beirates am Protokoll- CIMA GmbH Lenardweg Lübeck Telefon: cima.luebeck@cima.de 102

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