Die Welt braucht Wachstum Ausblick für Konjunktur und Finanzmärkte
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- Daniela Bieber
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1 Die Welt braucht Wachstum Ausblick für Konjunktur und Finanzmärkte April 15 Stefan Bielmeier, Bereichsleiter Research und Chefvolkswirt DZ BANK AG Seite Niedrigzinsphase Langfristige Zinsentwicklung in Deutschland Umlaufsrendite 1955 bis 1 Quelle: Deutsche Bundesbank, eigene Berechnungen
2 Renditen fallen weltweit Seite 3 Renditen 1-jähriger Staatsanleihen (EWU-Bond synthetisch) 5 Deutschland EWU USA Japan UK 3 1 Jan 7 Jan 8 Jan 9 Jan 1 Jan 11 Jan 1 Jan 13 Jan 1 Jan 15 Quelle: nationale Statistikämter Gewichte des EWU-Bonds errechnen sich aus den nominalen Beständen 1-jähriger Staatsanleihen eines jeden Eurolandes EZB hebelt zunehmend die Marktkräfte aus Seite Sinkende Risikoaversion Finanzmärkte zunehmend losgelöst Risikoindikatoren fallen weg Bewertung der Märkte nimmt zu
3 Bewertung der Assetklassen im Vergleich Anleihen im Allgemeinen inzwischen sehr teuer 9 Anleihe-DAX-Dividendenrendite und Dividendenrenditen sowie deren Durchschnitte seit Stoxx-Dividendenrendite Rendite Unternehmensanleihen (5j BBB) Rendite Bunds (5j) Rendite spanische Staatsanleihen (1j) Seite Quelle: Bloomberg Zinsaufwand verringert sich entsprechend Seite Zinsaufwand in Prozent des BIP,5, 3,5 3,,5,, 1,5 EWU 1,7 Deutschland Quellen: DG ECFIN AMECO
4 Wahlen in Europa werden immer wichtiger Spiegelbild der Sorgen der Bürger Seite 7 Monat Land Art der Wahl Kommentar Januar Griechenland Parlamentswahl Fortsetzung der Reformpolitik fraglich März Estland Parlamentswahl Fortsetzung der Politik solider Finanzen März Frankreich Depart.wahlen Schwächung der Regierung April Finnland Parlamentswahl Festigung der Reformpolitik bei Wirtschaft und Finanzen Mai Großbritannien Unterhauswahl Risiko vorgezogenes EU-Referendum Oktober Portugal Parlamentswahl Regierungswechsel, Aufweichen d. Reformkurses Oktober Polen Parlamentswahl Risiko einer Aufweichung der Sparbemühungen November Spanien Parlamentswahl Reformpolitik wegen Podemos-Zulauf in Gefahr. Quartal Frankreich Regionalwahlen Weiterer Rückschlag für Regierung Quelle: DZ BANK Research Arbeitslosenquoten im internationalen Vergleich Auch hier bestehen große Unterschiede Seite 8 Arbeitslosenquoten (in %) 1 1 USA UK Japan Deutschland EWU Frankreich Italien
5 Wettbewerbsfähigkeit in Kerneuropas Deutschland verschlechtert auf den ersten sich Blick Reformprozess gut in Spanien zahlt sich aus Lohnstückkosten je Erwerbstätigen (invertierte Skala) Seite Deutschland Frankreich Italien Spanien UK UK USA USA Japan Japan Ölpreis und Euro: Rückenwind für die Konjunktur Seite 1 Rohölpreis (Brent, USD/Barrel) Wechselkurs (USD/EUR) 1 1, Rohölpreis (Brent, USD/Barrel) , 1,3 1, 1,1 US Dollar / Euro 1, Quellen: Bloomberg, DZ BANK
6 Inflationsraten bereits niedrig und sie werden zunächst niedrig bleiben Seite 11 Inflationsraten (in % gegenüber Vorjahr) Deutschland EWU - UK USA Japan -3 Jan 7 Jan 8 Jan 9 Jan 1 Jan 11 Jan 1 Jan 13 Jan 1 Jan 15 Quelle: nationale Statistikämter Einkaufsmanagerindizes international Stimmung in der Eurozone belebt sich Seite 1 Internationale Einkaufsmanagerindizes, Werte >5 signalisieren Wachstum, Werte <5 Kontraktion Quellen: Bloomberg, DZ BANK
7 Seite 13 Geschäftserwartungen im Mittelstand haben sich erholt, in der Landwirtschaft aber nur sehr wenig Geschäftserwartungen (in Prozent) 7 5 Verbessern Frühjahr '1 Herbst '1 Aktuell Verschlechtern In Prozent Insgesamt bis Besch. bis 1 B. bis B. über B. Ernährung/ Tabak Baugewerbe Metall/Stahl/ Kfz/MBau Chemie/ Kunststoff Handel Elektro Dienstleistungen Agrarwirtschaft Quelle: VR Mittelstandsumfrage Frühjahr 15 Seite 1 Auswirkungen der Ukrainekrise auf den Mittelstand: Agrarwirtschaft besonders stark betroffen Betroffen von der Ukraine-Krise (in Prozent) Aktuell: Nicht betroffen Stark betroffen Etwas betroffen Herbst 1: Nicht betroffen Stark betroffen Etwas betroffen Insgesamt Chemie/ Kunststoff Metall/Stahl/ Kfz/MBau Elektro Ernährung/ Tabak Handel Agrarwirtschaft Dienstleistungen Baugewerbe Umsatz: < 5Mio 5 bis <5Mio 5 bis <5Mio In Prozent >5Mio Quelle: VR Mittelstandsumfrage Frühjahr 15
8 Seite 15 Auslandsengagement in der Landwirtschaft ist gefallen, und sehr niedrig Auslandsengagement (in Prozent) In Prozent Frühjahr 11 Frühjahr 1 Herbst 1 Aktuell Insgesamt Chemie/ Kunststoff Metall/Stahl/ Kfz/MBau Elektro Ernährung/ Tabak Handel Baugewerbe Dienstleistungen Agrarwirtschaft Umsatz: < 5Mio 5 bis <5Mio 5 bis <5Mio >5Mio Quelle: VR Mittelstandsumfrage Frühjahr 15 Wegen der nur langsamen Erholung in der Eurozone und den Auswirkungen der Ukrainekrise fiel das Auslandsengagement der befragten Mittelständler aus der Agrarwirtschaft im Frühjahr 15 auf %. Risiken durch starke Preisschwankungen für Agrargüter, der Einfluss globaler Agrarmärkte nimmt weiter zu Seite 1 US$/metrische Tonne US$/kg Weizen (linke Skala) Mais (linke Skala) Quelle: Weltbank, DZ BANK
9 Produktivität in der Landwirtschaft ist spürbar gestiegen, aber unter starken Schwankungen Seite 17 Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde (1995=1) 5 Insgesamt Land- und Forstwirtschaft, Quelle: Weltbank, DZ BANK Globales Wachstum 15 leichte Beschleunigung Seite 18 Bruttoinlandsprodukt (% gegenüber Vorjahr) p 1p Welt USA Japan China EWU GER
10 Wachstum verliert an Schwung Seite 19 Reales Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (J/J in %) 8 - Global - G Quelle: OECD Seite Die Implikationen für die Finanzmärkte
11 Leitzinsen weltweit auf sehr niedrigen Niveau Sollten zunächst auch niedrig bleiben Seite 1 BIP-gewichtete Mittelwerte 7 Welt G G Zinsmärkte im Überblick Seite in Prozent 3,,5, 1,5 1,,5, -,5 1/13 7/13 1/1 7/1 1/15 7/15 1/1 Bunds 1J EZB-Leitzins Prognose Bunds 1J Prognose EZB Leitzins 3,,5, 1,5 1,,5, 1/13 /13 11/13 /1 9/1 /15 7/15 1/15 UST 1J Fed Funds Prognose UST 1J Prognose Fed Funds Quelle: Bloomberg, DZ BANK Research
12 US-Dollar die EZB will einen schwächeren Euro und wird ihn wohl bekommen Seite 3 USD je EUR 1,7 1, 1,5 1, 1,3 1, 1,1 1,,9, Offene Schleusen der Geldpolitik Liquiditätsflut beflügelt Aktienmärkte Seite Auswahl globaler Aktienindizes (umbasiert = 1) DAX CSI 3 (China) IBOV (Brasilien) Nikkei 5 EuroStoxx 5 S&P 5 ISE 1 (Türkei) Jan 15 Feb 15 Mrz 15 Quelle: Bloomberg
13 Aktienmärkte fundamental kaum noch Potenzial Liquidität drückt aber in die Märkte Seite 5 Kursprognose bis Ende DAX (links) Euro Stoxx (rechts) DAX Prognose Euro Stoxx 5 Prognose Prognosen DAX: ES 5: Quelle: FactSet, DZ BANK Fazit Seite Konjunkturdynamik moderat, aber Chancen wegen des gesunkenen Ölpreises Inflation zunächst sehr niedrig, Deflationsdiskussion aber überflüssig Kaufprogramm der EZB sorgt für Liquiditätsschwemme Zinsen bleiben nahe Null, Renditen weiterhin sehr niedrig Gestiegene Risikobereitschaft ist zunehmend in allen Assetklassen sichtbar US-Dollar stärker, Euro verliert gegenüber den meisten Währungen
14 Seite 7 Seite 8 Impressum und Disclaimer Impressum Herausgeber: DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Platz der Republik, 5 Frankfurt am Main Vorstand: Wolfgang Kirsch (Vorsitzender), Lars Hille, Wolfgang Köhler, Dr. Cornelius Riese, Thomas Ullrich, Frank Westhoff, Stefan Zeidler Verantwortlich: Stefan Bielmeier, Leiter Research und Volkswirtschaft Verantwortlich: Dr. Michael Holstein, Leiter Volkswirtschaft, Tel.: , michael.holstein@dzbank.de DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main 1 Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Disclaimer Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken. Dieses Dokument ist durch die DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank ( DZ BANK ) erstellt und zur Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Dieses Dokument richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und / oder Gesellschaftssitz und / oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Dieses Dokument darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvorschriften verteilt werden, und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Dieses Dokument stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse. Alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Verfassers des Dokuments und stimmen nicht notwendigerweise mit denen dritter Parteien überein. Die DZ BANK hat die Informationen, auf die sich das Dokument stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifizieren. Dementsprechend gibt die DZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und / oder Verwendung dieses Dokuments verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgespräches sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieses Dokuments. Unsere Empfehlungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Da Trading-Empfehlungen stark auf kurzfristigen technischen Aspekten basieren, können sie auch im Widerspruch zu anderen Aussagen mit Empfehlungscharakter der DZ BANK stehen. Die Empfehlungen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass das Dokument geändert wurde.
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