Zukunftsszenarien im Gartenbau
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- Damian Reuter
- vor 6 Jahren
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1 Zukunftsszenarien im Gartenbau W. Bokelmann Humboldt-Universität zu Berlin; Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät Anlässlich des 44. betriebswirtschaftlichen Seminars für Gartenbauberater. September 2 in Grünberg Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." (zugeschrieben Karl Valentin, Mark Twain, Winston Churchill u.a.) Aufgaben, die mit dem Thema verbunden sind Beschreibung/Prognose relevanter (zu erwartender?) Strukturveränderungen in den verschiedenen Sparten des Gartenbaus Erklärung: Was sind von Strukturveränderungen Wettbewerb Politik Wirtschaftliches Umfeld Anpassungsreaktionen (Beispiel: Wachstum, Produktivitätssteigerung) Welche zukünftigen Aufgaben lassen sich daraus ableiten? CMA/ZMP Warenstromanalyse 2 % 9% 8% 7% 6% % 4% 3% 2% % % Der Weg zum Verbraucher: Absatzwege von Topfpflanzen (incl. B&B) Importe 46 Dt. Erzeugung 4 Import/ Erzeugerstufe Direktimporte EZH 2 Sortimentsgroßhandel 4 Einzelhandelsstufe Fachgroßhandel 4 Direktabsatz GH-Stufe Sortiments-EH 28 Facheinzelhandel 72 davon: Blumen-FG 3 Gärtnerei 2 Gartencenter 4 Markt-/ Straßenhandel 6% Gewerbl. Abnehmer /3 Privater Verbrauch 2/3 Verbrauch
2 des Strukturwandels Der Rahmen: Volkswirtschaftliche Volkswirtschaftliche Technologischer Fortschritt Lieferanten Produzenten Politisch- rechtliche Großhandel/ Handelsmittler Demographische Einzelhandel Verbraucher Natürli che Umwelt Soziokulturelle +8,2 9er Durchschnittliches jährliches Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes +, 96er +2,8 97er +2,3 98er +, 99er +, 2er? 2er Opaschowski 24, S. 28 Million EUR Zunehmende Öffnung der Märkte Globalisierung Herkunftsländer Zielländer Lebenserwartung 73, (m)-79, (w) 7,9 (m)-82,3 (w) 78,7 (m)-8, (w) 8,4 (m)-87,6 (w) Bevölkerungsentwicklung (79, Mio) (76,3 Mio) (72, Mio) 8, Mio 8,3 Mio 78, Mio 82, Mio Erwerbspersonen 43,2 Mio 42,3 Mio 4,2 Mio 4, Mio Erwerbstätige 38,7 Mio 39,3 Mio 39,2 Mio 37,8 Mio Altenquotient (6 / 2-64) 3,% 36,% 39,%,7% Bruttorentenniveau 48,% 4,% 43,8% 4,9% Der Rahmen: Demografische - Fakten und Prognosen AIPH/UF 23 Opaschowski 24, S.
3 techn. Fortschritt Produktion schnellere Innovationsprozesse Info/Kommun.techn. E-commerce Verfügbarkeit Kapital für Investition qualifizierte AK EU-Erweiterung Wie bewerten Sie folgende Faktoren im Hinblick auf Risiken in Ihrem Unternehmen? kein Risiko Risiko großes Risiko % % 2% 3% 4% % 6% 7% 8% 9% % Faktoren der Lebensqualität im Lebensverlauf Gesundheit Natur Arbeit Konsum Religion und älter Opaschowski 24, S des Strukturwandels Welchen der nachfolgend aufgeführten gesellschaftlichen Faktoren messen Sie zukünftig eine größere Bedeutung für den Gartenbau zu? Volkswirtschaftliche Technologischer Fortschritt Lieferanten Produzenten Politisch- rechtliche Großhandel/ Handelsmittler Einzelhandel Verbraucher Natürli che Umwelt Soziokulturelle Umweltbewußtsein Naturerleben Garteninteresse Haus/Garten ältere Gesellschaft Gesundheitsbewußtsein Einkommen Single/Kleinfamilien Privatrückzug eher gering eher hoch Demographische % % 2% 3% 4% % 6% 7% 8% 9% Ergebnisse Expertenbefragung
4 Dynamik des Käuferverhaltens Eindimensional konstant Bipolar hybrid Relativ stabil Einheitliches Verhalten Stabil über die Zeit Käuferverhalten Differenziertes Verhalten Nicht stabil Multidimensional multioptional Divergierendes Verhalten paradox? Foscht/Swoboda 24 Erlebniskonsum Geltungskonsument 8% Anpassungskonsument 8% Versorgungskonsum Anspruchskonsument 2% Typologie der Verbraucher Luxuskonsument 4% Sparkonsument % Normalkonsument 44% Zusammenfassung: Verbraucher Begründete Erwartung, dass Verbrauch moderat steigen wird z. T deutliche Sortimentsveränderungen (Gesundheit, Natur) Individualisierung, Differenzierung Erlebniskonsum wird (moderat) steigen Verhalten zunehmend schwieriger zu prognostizieren Opaschowski 24, S. 4
5 Volkswirtschaftliche Technologischer Fortschritt Lieferanten des Strukturwandels Produzenten Politisch- rechtliche Großhandel/ Handelsmittler Einzelhandel Verbraucher Natürli che Umwelt Soziokulturelle Absatzformen von Zierpflanzen und Tendenzen auf der Einzelhandelsstufe (Umsatzanteile) Schnittblumen Topfpflanzen Beet und Balkon Sonstige Versandhandel Baumarkt Warenhaus Lebensmitteleinzelhandel Markt- und Straßenhandel Gartencenter Gärtnerei Blumenfachgeschäft Demographische NBV 22 Bedeutung verschiedener Einkaufsstätten beim Kauf von frischem Gemüse Bezugswege von Baumschulware durch Endabnehmer Basis:.28 Mio. EUR zu Einzelhandelsabgabepreisen % 9% 8% 7% 6% % 4% 3% 2% % % Org. LEH restl. Einkaufsstätten Erzeuger Wochenmarkt O+G Fachgeschäft O+G Stand Aldi Discounter o. Aldi Verbrauchermarkt Trad. LEH Jahrbuch Fruchthandel 2 % 8% 6% 4% 2% %.28 Mio. Mio. 8 Mio. 9 Mio. 3 Mio Insgesamt Öffentl. Gewerbe/ Private CMA/ZMP 2, S. 48 Hand Industrie Verbraucher Erwerbsobstbau Direktimport durch GV Baumärkte/LEH Gartencenter-sonstige Galabau Baumschulen
6 Floristische DL-Angebote Erlebnisangebote Erfolgs-/Blühgarantien Bücher/Infomaterial /Schulung Corporate Identity Welchen der aufgeführten Angebotseigenschaften messen Sie Profilierung des Einzelhandels zukünftig eine bedeutende Funktion zu? Sortenneuheiten Themenangebote Markenkonzepte Ökoprodukte Sonderangebote Kundenbindung gering mittel hoch Zusammenfassung: Veränderungen auf der Einzelhandelsebene Deutliche Konzentration auf der Einzelhandelsstufe Ansteigende Nachfragemacht geht einher mit zunehmendem Preiswettbewerb Je nach Produktgruppe differenzierte zu erwarten Produktneuheiten spielen Profilierung eine große Rolle Preiswettbewerb Internationalisierung % 2% 4% 6% 8% % des Strukturwandels Volkswirtschaftliche Technologischer Fortschritt Lieferanten Politisch- rechtliche Produzenten Großhandel/ Handelsmittler Einzelhandel Verbraucher Natürli che Umwelt Soziokulturelle Demographische
7 % 8% 6% 4% 2% % Absatzform deutscher Zierpflanzen auf Großhandelsstufe in Mio.EUR zu Großhandelsabgabepreisen Gesamtmarkt Topfpflanzen Schnittblumen.33 Mio. EUR CMA/ZMP.2 Mio. 2, EUR S Mio. EUR Sortimentsgroßhandel Versteigerung, Telefon- und Fahrverkauf Abholmarkt Blumengroßmakrt Selbstabholer des Einzelhandels Direktabsatz der Erzeuger CMA/ZMP 2, S. 26 % 9% 8% 7% 6% % 4% 3% 2% % % Obstbetriebe Betriebe Gemüsebetriebe Konzentrationstendenzen im Gartenbau Baumobstfläche in ha % 8% 6% 4% 2% % Betriebe über % 9% 8% 7% 6% % 4% 3% 2% % % Gemüsefläche Baumschulen Betriebe Baumschulfläche in ha und mehr u. mehr Volkswirtschaftliche Technologischer Fortschritt Lieferanten des Strukturwandels Produzenten Politisch- rechtliche Großhandel/ Handelsmittler Einzelhandel Verbraucher Natürli che Umwelt Soziokulturelle Verkaufserlöse deutscher Zierpflanzenproduzenten Demographische Zierpflanzen
8 Betriebsgrößenzunahme Spezialisierung muss steigen Absatzgenossenschaften bedeutender GH-Aufgaben zu Produktionsbetrieben Kapitalverfügbarkeit wichtiger Konzentration der Anbaustandorte steigt Baumarktgartencenter neue Marktanteile EH-Gärtnereien behalten Position langfristige Geschäftsbeziehungen wichtiger Blumenfachgeschäfte behalten Position Bedeutung Großmarkt sinkt Großabnehmerbedeutung steigt Wie schätzen Sie die zukünftige strukturelle im Gartenbau ein? Technisierung steigt EH-konzentration steigt LEH neue Marktanteile E-commerce steigt trifft eher zu trifft eher nicht zu % 2% 4% 6% 8% % Zusammenfassung: en in der Produktion Verkauferlöse deutscher Betriebe steigen kontinuierlich an; Allerdings wachsen Importe schneller; Zahl der Betriebe nimmt jährlich zwischen, und 2% ab; Konzentration der Produktion in größeren Betrieben; Zukunftserwartungen (Basel II, EU-Erweiterung, Betriebsnachfolge)? Anforderungen hinsichtlich Service und Logistik steigen Behaupten am Markt (nachhaltige Existenzsicherung) Picot 99 Erwartung einer kurzfristigen Wettbewerbsverschärfung freiwilliges Ausscheiden aus dem Markt Verhalten bei zunehmendem Wettbewerb Wo liegen smöglichkeiten? Eintritt in neue Märkte Auflösung, Anlage Der Öko-Markt; freiwerdender Mittel Nischenmärkte außerhalb des? Unternehmens Erwartung einer langfristigen Wettbewerbsverschärfung Direktabsatz? Indirekter Absatz
9 Klare Definition der angestrebten Position am Markt Dauerhafte Vorteile Nach Außen und Innen kommunizieren Faktoren erfolgreicher Unternehmensführung Einzelbetriebliche Wettbewerbsfähigkeit Führungsebene Unternehmensziele/Strategie, Planung, Kontrolle, Organisation, Personal Vollzugsebene Beschaffung, Produktion, Absatz Vorteile am Markt Kostenvorteile, Differenzierungsvorteile, Nische Erfolg? Entscheidender Wettbewerbsfaktor: Rationale Entscheidungsfindung Lernprozesse organisieren Mitarbeiter motivieren Marktstrategien zu Ende Denken: Wie müssen Prozesse Gestaltet werden? Fehler vermeiden Entscheidung: was gehört in das Unternehmen Welche Bedeutung werden die nachfolgend genannten Kriterien zukünftig bei der Bewertung von Lieferanten gartenbaulicher Produkte haben? Flexibilität Premiumprodukte Qualitätsgarantien Termintreue kurzfristige Lieferbereitschaft Liefersicherheit Umweltaspekte Qualitätsmanagement Zusammenarbeit Marketing Bereitschaft Infoaustausch Vernetzung Info/Kommunikationssysteme Logistik günstige Preise breites Sortiment große, einheitliche Partien sinkend gleichbleibend zunehmend % % 2% 3% 4% % 6% 7% 8% 9% % Wettbewerbsfähigkeit gartenbaulicher Lieferketten: Ein Mannschaftssport? Optimum Optimum Optimum Kooperationsbereitschaft im Handel? So Be Pr Ab Tr Verp. Kom Tra ZL Fil /La Produktion Handelsmittler Gesamtoptimum? Einzelhandel Kons Schöder/Bretzke 999
10 Moderation in Wertschöpfungsketten Technischer Fortschritt Externe wirtschaftliche Globalisierung Öffnung der Märkte Vernetzung von Lieferketten Produkt- und Verhaltensstandards Interne wirtschaftliche Grenzen des Wachstums Verteilungskonflikte Unsichere Zukunftserwartung Einkommens- und Anspruchsdiff.? Wettbewerbsintensität (Konkurrenz um knapper werdende Kaufkraft) Zusammenfassung des prognostizierten Wirkungsverlaufs Anpassungs -druck auf allen Ebenen Die richtigen Dinge tun Kundenorientierung Differenzierung Die Dinge richtig tun Wachstum, Konzentration Effizienzberbesserung (intern, Lieferkette)?? Wissens- und Kompetenzanforderungen Förderung von Lernprozessen Aufgaben der Ausstiegsberatung? Die richtigen Dinge tun (Effektivität) Strategische, Marketing Die Dinge richtig tun (Effizienz) Organisation, Führung, Prozesssteuerung Controlling Unterstützung von Veränderungs- und Lernprozessen Moderation in Lieferketten? Eingebundenheit in bürokratische QS- Systeme? Faktoren erfolgreicher Unternehmensführung Klare Definition der angestrebten Position am Markt Dauerhafte Vorteile Nach Außen und Innen kommunizieren Einzelbetriebliche Wettbewerbsfähigkeit Führungsebene Unternehmensziele/Strategie, Planung, Kontrolle, Organisation, Personal Vollzugsebene Beschaffung, Produktion, Absatz Vorteile am Markt Kostenvorteile, Differenzierungsvorteile, Nische Erfolg? Entscheidender Wettbewerbsfaktor: Rationale Entscheidungsfindung Lernprozesse organisieren Mitarbeiter motivieren Marktstrategien zu Ende Denken: Wie müssen Prozesse Gestaltet werden? Fehler vermeiden Entscheidung: was gehört in das Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit von Lieferketten Ausloten der Möglichkeit zur Zusammenarbeit in der lieferkette Cooptition
11 Frage 3 Wie wird die zukünftige Marktbedeutung gemüsebaulicher Sortimentsbereiche im Einzelhandel eingeschätzt? Frage Welchen Angebotseigenschaften von Frischgemüse wird eine bedeutende Funktion Profilierung des Einzelhandels zugemessen? keine Bedeutung geringe Bedeutung hohe Bedeutung abnehmende Bed. gleichbleibend zunehmend Gemüsesäfte Konserven Tiefkühlgemüse verbrauchsfertige Frischw are exotische Gemüse Frischgemüse zur Zubereitung Frischgemüse Rohverzehr % 2% 4% 6% 8% % Prozent der Antworten Einkaufsatmosphäre Präsentation 6 93 Sonderangebote geschultes Personal Infomaterial/Rezepte Dienstleistungsangebote saisonales Angebot regionale Produkte 6 44 ökol.produkte 69 2 Erlebnisangebote 3 32 Angabe Inhaltsstoffe Kennzeichnung Qualitätsgarantien Markenkonzepte Portionierung Verpackung 3 48 Sortimentsumfang alte Sorten 26 8 Neuheiten 2 43 Preis 7 93 Frische 4 96 % 2% 4% 6% 8% % Prozent der Antworten
12 Frage 6 A Einschätzung der zukünftigen strukturellen im Gemüsebau in der Produktion Frage 6 B Einschätzung der zukünftigen strukturellen im Gemüsebau im Einzelhandel voll und ganz zutreffend eher zutreffend eher nicht zutreffend überhaupt nicht zutreffend voll zutreffend eher nicht zutreffend eher zutreffend überhaupt nicht zutreffend fortschreitende Konzentration der Anbaustandorte 36 3 Direktvermarktung, Wochenmarkt u.kleine Läden behalten Bedeutung Produktionsbetriebe übernehmen Großhandelsaufgaben Bedeutung von Absatzkooperationen nimmt zu selbständiger EH mit Vollsortiment behauptet Position weitergehende Spezialisieung ist nötig 3 37 Marktanteilgewinn der Discounter Technisierung nimmt zu 38 2 Betriebsgröße nimmt zu stärkere Konzentration des EH % 2% 4% 6% 8% % Prozent der Antworten % 2% 4% 6% 8% % Prozent der Antworten
13 Frage 7 Kriterien Bewertung von Lieferanten gemüsebaulicher Produkte Zukunftsszenarien... sinkende Bedeutung gleichbleibende Bedeutung deutliche Bedeutungszunahme einheitl. Partien breites Sortiment Innovationen Marketinzusammenarbeit Umweltaspekte Liefersicheheit kurzfristige Lieferbereitschaft Vernetzung Informations- u.kommun... Bereitschaft Informationsaustausch Flexible Aufbereitung, Verpackung Flexible Anbauplanung Termintreue % 2% 4% 6% 8% % Prozent der Antworten
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