Neue Wege im Brandschutz: Gutachten Simulation Versuche Christian Knab, 09.06.2016
Warum ist Brandschutz wichtig? 2 Quelle: www.tagesspiegel.de, abgerufen am 19.04.2016 Quelle: www.derwesten.de, abgerufen am 19.04.2016 Quelle: www.ruhrnachrichten.de, abgerufen am 19.04.2016,
Relevante Entwicklungen für den Brandschutz. Neue EU-Bauprodukteverordnung Gestiegene Anforderungen Seit 1. Juli 2013 gültig Ziel: Vereinheitlichung der Produkt- und Prüfstandards sowie Leistungsklassen für Bauprodukte Wesentlicher Unterschied: Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung erforderlich => Erhöhter Aufwand bei der Bewertung des richtigen Einbaus von Bauteilen Komplexe Bauweise - Übergroße Brandabschnitte - Überlange Rettungswege Kurze Planungs- und Bauzeiten Fehlende Festlegung über zukünftige Art der Nutzung bei der Planung Vermehrter Bedarf der Bauherren in Bezug auf Qualitätssicherung zur Reduzierung des Risikos 3
Leistungsphasen Vorbeugender Brandschutz. Lebens- und Entstehungsphasen eines Gebäudes Grundlagenermittlung LP 1 Vorbereitung der Vergabe LP 6 Mitwirkung bei der Vergabe LP 7 Vorplanung LP 2 Ausführungsplanung LP 5 Objektüberwachung LP 8 LP 3 Entwurfsplanung Genehmigungsplanung LP 4 Objektbetreuung LP 9! Wichtige Basis: Ganzheitliches und schutzzielorientiertes Brandschutzkonzept und dessen konsequente Umsetzung! 4
Idealtypischer Bau- und Brandschutz-Prozess für Sonderbauten. Brandschutzkonzept/-nachweis Erstellung Brandschutzkonzept Einreichung der Bauvorlage bei der Bauaufsichtsbehörde Prüfung des Brandschutznachweises; Baugenehmigung Behörde Baubeginnanzeige FBL Brandschutz; Baubegleitende Qualitätssicherung Anzeige Nutzungsaufnahme Prüfung vor Inbetriebnahme 5
Gutachten: Erstellung Brandschutzkonzept. Bestandteile eines Brandschutzkonzeptes Rechtsgrundlagen Gebäudeanalyse Schutzziel- und Risikobetrachtung (z.b. Gefahrstoffe, Ex-Bereiche etc.) Brandgefahren und Brandauswirkung Wechselwirkung von baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Maßnahmen Variantenuntersuchung (bei Bedarf) Löschwasserversorgung 6
Gutachten: Qualitätssicherung Brandschutz. Systematische Kontrollen der brandschutztechnischen Bauausführung Kontrolle von Verwendbarkeitsnachweisen für Bauprodukte und Baumaterialien Prüfung der Dokumentation der Brandfall- Steuermatrix Bild Baubegleitende Mängeldokumentation und -verfolgung Begleitung der Inbetriebnahme bzw. der Abnahme von brandschutzrelevanten Gebäudeteilen und Anlagen 7
Gutachten: Prüfung vor Inbetriebnahme. Vor Inbetriebnahme eines Gebäudes sind folgende sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen des Brandschutzes zu prüfen*: Alarmierungs- und Brandmeldeanlagen Lüftungs- und Klimaanlagen Rauchabzugs- und Druckbelüftungsanlage Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung Sprinkler- und Hydrantenanlagen Blitzschutz und Überspannungsschutz Gaswarnanlage Explosionsschutz *gemäß Baurecht der Länder, BetrSichV 8
Idealtypischer Bau- und Brandschutz-Prozess für Sonderbauten. Brandschutzkonzept/-nachweis Simulationen zum Brandschutz Erstellung Brandschutzkonzept Einreichung der Bauvorlage bei der Bauaufsichtsbehörde Prüfung des Brandschutznachweises; Baugenehmigung Baubeginnanzeige Fachbauleitung Brandschutz / Baubegleitende Qualitätssicherung Brandrauchversuch Anzeige Nutzungsaufnahme Prüfung vor Inbetriebnahme! Auch wenn alle Regeln eingehalten wurden, kann Brandschutz nicht funktionieren. 9
Simulation. Brand- und Entrauchungssimulation Brand- und Entrauchungsimulationen anhand von Modellen Optimierung der baulichen, technischen und organisatorischen Brandschutzplanung Berechnung der Temperaturverteilung im Raum und im Bauteil Berechnung des Feuerwiderstands von Bauteilen Berechnung der Rauchgasverteilung Evakuierungssimulation Bestimmung der Anordnung von Flucht- und Rettungswegen Erkennung und Lokalisierung von Staupunkten auf dem Fluchtweg Ermittlung der Evakuierungsdauer 10
Simulation. Luftgeschwindigkeit 11
Simulation. Sichtweite / Rauchausbreitung 12
Simulation. Entfluchtung 1 13
Simulation. Entfluchtung 2 14
Versuche. Nachweis der im Brandschutzgutachten festgelegten Parameter Nachweis der Wirksamkeit Anforderungen an eine Brandrauchversuchseinheit Entspricht den Vorgaben der Richtlinie VDI 6019 Blatt 1 Sofortiger Versuchsabbruch möglich durch Not-Aus-Schalter Sehr niedrige Flammenbildung beim Zündvorgang (max. 50 cm) Kaum Strahlungswirkung seitlich der Brennerfelder Wärmefreisetzung von 40 kw bis 400 kw => Universeller Einsatz in verschiedenen Umgebungen möglich. 15
Versuche. Brandrauchversuchseinheit 16
Vom Risiko zur Wirtschaftlichkeit. Gutachten Risiken Simulation Wirtschaftlicher Brandschutz Versuche 17
Unterstützung während des Baus und im Betrieb. Bewerten Simulieren Betreiben Organisieren Brandschutzkonzepte & -gutachten Fachbauleitung Brandschutz Brandsimulation Entrauchungssimulation Evakuierungssimulation Prüfung von technischen Anlagen & Einrichtungen Brandrauchversuche Untersuchung von Brandgefährdungen Organisatorische Massnahmen zur Prävention Verminderung wirtschaftlicher Risiken Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen Senkung des Risikos 18
Kontakt. Wir sind immer da, wo Sie uns brauchen. In Ihrer Nähe. TÜV Rheinland Industrie Service GmbH Christian Knab An der Krimm 23 55124 Mainz-Gonsenheim Tel. + 49 6131 4654-217 Christian.Knab@de.tuv.com www.tuv.com/vorbeugender-brandschutz 19
Quellenverzeichnis. Titel: Foto: Ralf Bille Folie 3: Fotos: Pixabay Folie 5: Foto: Wolfgang Flamisch Folie 6: Foto: Ralf Bille Folie 7: Foto: Ralf Bille Folie 9: Foto: ifes GmbH Folie 10: Foto: TÜV Rheinland 20