5. Juni 2015 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle. Goldgeld: besser als Fiat -Geld (S. 2 bis 4) Die erlaubte Zinskorrektur (S. 5)

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Transkript:

Marktreport 5. Juni 215 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle USD per Feinunze Gold 18 17 16 15 14 13 12 11 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 USD per Feinunze Silber 39 36 33 3 27 24 21 18 15 Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 EURUSD 1,4 1,35 1,3 1,25 1,2 1,15 1,1 1,5 1, Jan 12 Jan 13 Jan 14 Jan 15 Quelle: Bloomberg. Tageswerte. Edelmetallpreise Aktuell Veränderungen gegenüber (in Prozent): (Spot) 2 W 3 M 12 M I. In US-Dollar Gold 1.178,1-3,8 -,5-11,2 Silber 16,2-7,3-2,2-22,4 Platin 1.1,5-5,8-3,5-25,6 Palladium 756,6-4,7 2,8-1,3 II. In Euro Gold 1.47,8-2, -5,1 8,8 Silber 14,4-5,9-6,7-5,5 Platin 978,5-4,3-8, -9,6 Palladium 672,9-3,4-2, 9,2 III. Goldpreis in anderen Währungen JPY 146.46,5,2 3,1 9,7 CNY 7.36, -3,8 -,5-1,7 GBP 766,6-1,5-3,9 -,6 INR 75.385,8 1,9 2,2-4,8 RUB 66.373,6 9,9-3,7 48,1 Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen. UNSERE TOP- THEMEN Goldgeld: besser als Fiat -Geld (S. 2 bis 4) Dauerhaft können die Zentralbanken Kreditausfall- und Inflationssorgen nicht gleichermaßen unterdrücken. Die erlaubte Zinskorrektur (S. 5) Die EZB lässt die Langfristzinsen etwas ansteigen. Eine Rückkehr zu normalen Zinshöhen erscheint jedoch nach wie vor unwahrscheinlich. Ohne Edelmetallgeld gibt es Inflation (S. 6 bis 7) Mit dem Ende der Goldeinlösbarkeit des US-Dollar war der Weg frei für chronische Inflation. Brexit statt Grexit (S. 8) Wenn die Briten und der Rest der EU ihrer bisherigen Linie treu bleiben, ist ein Austritt Großbritanniens aus der EU alles andere als unwahrscheinlich. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Zeitlose Krisentheorie (S. 9 bis 11) Die monetäre Konjunkturtheorie der Österreicher zeigt, dass die Ausgabe von ungedecktem Geld per Kredit zu Boom und Bust führen muss. Edelmetallmarkt-Bericht: Zinsmarkt-Kapriolen belasten Edelmetallpreise (S. 12 bis 17) Weltgoldpreis -Index* Januar 27 bis Mai 215 2 18 16 14 12 1 8 Gegenüber allen wichtigen Währungen der Welt gemessen, steigt der Goldpreis schon seit Anfang 214. 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar, wobei der September 211 auf 1.9 (dem US-Dollar-Preis des Goldes pro Feinunze zu diesem Zeitpunkt) indexiert wurde.

2 5. Juni 215 Das Alpha des Goldpreises Goldpreis (USD/oz) und USD-Außenwert: J/J in Prozent Veränderung Goldpreis gegenüber Vorjahr 11 9 7 5 3 1 y = -1,19x + 8,19 R² =,11-3 -1-1 1 3-3 -5 Veränderung des USD-Wechselkurs (> : Aufwertung gegenüber Vorjahr, < : Abwertung gegenüber Vorjahr) Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Periode: Januar 1973 bis Mai 215. Auf der horizontalen Achse ist die Jahresveränderung des US-Dollar- Wechselkurses abgetragen, auf der vertikalen Achse die Jahresveränderung des Goldpreises (in USD/oz). Legt man durch die Punktwolke eine Gerade, so schneidet diese Gerade die vertikale Achse bei einem Wert von etwa 8,19. Das bedeutet, dass der Goldpreis in der Zeit von 1973 bis heute im Durchschnitt um etwas mehr als 8 Prozent pro Jahr gestiegen ist unabhängig davon, ob der US-Dollar-Wechselkurs nun gestiegen oder gefallen ist. Gleichzeitig lässt sich erkennen, dass kurzfristig die Bewegungen des US-Dollar- Wechselkurses durchaus Wirkungen auf den Goldpreis haben. Ist beispielsweise der US-Dollar-Wechselkurs um 1 Prozent gestiegen, so ging das einher mit einem Rückgang des Goldpreises im Durchschnitt um etwa 11,9 Prozent. Der Befund, dass der Goldpreis im Zeitablauf steigt (unabhängig von der Entwicklung des US-Wechselkurses), lässt sich als das Alpha des Goldpreises bezeichnen. Wie kommt er zustande? Eine plausible Erklärung lautet: durch das Ansteigen der Geldmenge. Der Goldpreis steigt langfristig (mindestens) in Höhe der Geldmengenausweitung und erhält damit seine Kaufkraft, anders als die offiziellen Währungen. Goldgeld: besser als "Fiat"-Geld Dauerhaft können die Zentralbanken Kreditausfall- und Inflationssorgen nicht gleichermaßen unterdrücken. Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, was Gold eigentlich ist. Für die einen ist es ein Vermögensgut, ein Sachwert, für die anderen ein Rohstoff für Industrie- und Schmuckzwecke. Unbestritten dürfte jedoch vor allem eines sein: Gold ist das ultimative Zahlungsmittel. Seit Jahrtausenden dient Gold als Geld, und vermutlich ist das Gold das beste Geld, das die Menschheit bisher hatte. Gold wird immer akzeptiert, auch in solchen Extremphasen, in denen das heutige ungedeckte Geld (das Fiat -Geld) absehbar nicht mehr als Geld akzeptiert werden würde. Akzeptiert man diese Einschätzung, so lassen sich einige wertbestimmende Faktoren für das Gold und natürlich auch für das ungedeckte Geld (das Fiat - Geld) aufführen und ihre Wirkung benennen. Wertbestimmende Faktoren für Gold und ungedecktes Geld Gold Ungedecktes Geld Inflation Zins / Aktienmarkt / Wachstum Kreditrisiko / -/ Anmerkung: Ein steigender (sinkender) Pfeil deutet an, dass die Goldnachfrage und der Goldpreis steigen (sinken). Es handelt sich hier um Einschätzungen. Steigt die Inflation (für alle offensichtlich), so steigt die Goldnachfrage und auch (ceteris paribus) der Goldpreis, während die Nachfrage nach ungedecktem Geld abnehmen sollte, weil es durch Inflation entwertet wird. Steigen die Zinsen oder die Aktienkurse, sollten die Goldnachfrage und der Goldpreis fallen, weil die Kosten der Goldhaltung zunehmen. Aus gleichen Gründen sollte dann auch die Nachfrage nach ungedecktem Geld absinken. Wächst die Wirtschaft, so dürfte das ebenfalls für eine steigende Goldnachfrage und einen zunehmenden Goldpreis sprechen; und auch die Nachfrage nach ungedecktem Geld zu Transaktionszwecken dürfte steigen. Wenn die Kreditausfallrisiken zunehmen, sollten die Goldnachfrage und der Goldpreis zulegen schließlich ist Gold nicht nur ein Schutz vor Geldentwertung, sondern schützt auch vor Zahlungsausfällen. Mit diesen Überlegungen lässt sich die jüngste Preisentwicklung des Goldes vielleicht besser verstehen. Erklärungsfaktoren Seit Anfang 213 steigen die kurzfristigen US-Zinsen. Die Marktakteure erwarten also, dass die US-Zentralbank die Zinsen erhöhen wird. Diese Entwicklung hat den Goldpreis gedämpft.

3 5. Juni 215 2 18 16 14 12 1 8 6 4 2 Zinsauftrieb dämpft Goldpreis Goldpreis (USD/oz) und 2-Jahreszins USA in Prozent 11 12 13 14 15 Quelle: Thomson Financial. Gegen Ende 212 hat die US-Zentralbank ihr Anleiheaufkaufprogramm und die Geldmengenvermehrung noch einmal verlängert. Hätte das nicht zu Inflation und damit zu einem steigenden Goldpreis führen müssen? 3 25 2 15 1 5 Gold (LS) 2-Jahreszins (RS) Geldmengenvermehrung treibt Aktienkurse in die Höhe Basisgeldmenge (Mrd. US$), S&P 5 und Goldpreis (USD/oz) 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Reserven der Banken (LS) S&P 5 (RS) Gold (RS) Quelle: Thomson Financial. Das neue Geld wurde dem Bankensektor zugeführt, um ihn zahlungsfähig zu halten. Gleichzeitig ließ die US-Zentralbank die Kurzfristzinsen ansteigen und der Zinseffekt erwies sich als durchschlagend(er) auf den Goldpreis. Außerdem beförderte die US-Geldpolitik ein Ansteigen der Aktienkurse und schmälerte auch dadurch die Goldnachfrage und den Goldpreis. Aktien erschienen für viele Investoren attraktiver als das Halten von Gold. Bis Ende 212 hatten vor allem auch die steigenden Kreditausfallsorgen in den Finanzmärkten den Goldpreis in die Höhe getrieben: Gold ist nicht nur eine Versicherung gegen Inflation, sondern auch gegen Zahlungsausfälle. 8 6 1,3 1,1,9,7,5,3,1 22 2 18 16 14 12 1 Gold ist das ultimative Zahlungsmittel: Es schützt vor Geldentwertung und Zahlungsausfällen An der Aussage, dass Edelmetalle (allen voran Gold und Silber) das beste Geld sind, lässt sich kaum Kritik üben. Zum einen zeigt die Währungshistorie unmissverständlich, dass die Menschen immer dann, wenn es ihnen freistand, Edelmetalle als Geld verwendet haben. Zum anderen lässt sich nachweisen, dass das Goldgeld nicht dem ungedeckten Papiergeld weichen musste, weil es weniger gut war. Nein, der Grund, warum das Goldgeld aus dem Verkehr gezogen wurde, ist ein ganz anderer: Es war die US-Regierung, die per Zwang (unter Androhung von Gefängnis!) das Goldgeld gegen ein ungedecktes Geld ersetzte. Die Kaufkraft des Goldes kann nicht auf Null fallen. Denn Gold hat stets einen nicht-monetären Nutzen und damit einen Marktpreis etwa wird Gold als Schmuck oder Industriemetall verwendet und geschätzt. Zudem trägt Gold kein Zahlungsausfallrisiko. Man kann daher durchaus sagen: Wer physisches Gold hat, hat immer Geld. Man vergleiche das einmal mit den Giroguthaben bei der Bank. Ob man seine Giroguthaben zu Zahlungszwecken verwenden kann, hängt davon ab, ob die Bank bereit und in der Lage ist, die Giroguthaben zu überweisen oder auszuzahlen (in Bargeld). Der Besitzer von Giroguthaben hat anders als der Goldhalter zweifelsohne ein Zahlungsausfallrisiko. Für die Bürger gibt es kein überzeugendes Argument, warum ungedecktes Geld besser sein sollte als ein Edelmetallgeld, allen voran ein Goldgeld. Der Ökonom Ludwig von Mises (1881 1973) formulierte diese wichtige Einsicht wie folgt: Man hat an der Goldwährung manches auszusetzen gewusst; man hat ihr den Vorwurf gemacht, dass sie nicht vollkommen sei. Doch niemand weiss anzugeben, wie man an Stelle der Goldwährung Vollkommeneres und Besseres setzen könnte. Ludwig von Mises (194), Nationalökonomie, S. 43.

4 5. Juni 215 Nachdem die US-Zentralbank Ende 212 aber ankündigt hatte, sie wolle ihre Anleihekäufe fortsetzen, wurde den Finanzmarktakteuren klar, dass es keine politisch ungewollten Zahlungsausfälle mehr geben wird. Kreditausfallsorgen sind gesunken, Goldpreis hat nachgegeben Goldpreis (USD/oz) und CDS Spreads der Banken in Bp* 6 5 21 19 Carl Menger 184 1921 Die Schwankungen im Weltpreise der Edelmetalle scheinen mir gegenwärtig immer noch geringere Gefahren in sich zu schließen als die Regelung des inneren Tauschwertes des Geldes durch Regierungen oder soziale und politische Parteien. Carl Menger, 1936, Schriften über Geldtheorie und Währungspolitik, S. 86 87. Goldgeld: besser als Fiat -Geld Kaufkraft des US-Dollar und einer Feinunze Gold 9 Seit Anfang 8 1971: 7 6 +48% 5 4 3 2 1 84% 71 76 81 86 91 96 1 6 11 16 US-Dollar Gold Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Ermittelt anhand der amerikanischen Konsumentenpreise. Die Linien zeigen, wie viele Güter man für einen US-Dollar beziehungsweise eine Feinunze Gold kaufen kann. Die Serien sind indexiert (Januar 1971 = 1). 4 3 2 1 8 9 1 11 12 13 14 15 Euroraum USA Goldpreis (RS) Quelle: Thomson Financial. *CDS = Credit Default Swap. Dahinter verbirgt sich eine Kreditausfallversicherung. Bp = Basispunkte (1 Basispunkte = 1 Prozentpunkt). Die Versicherungsprämie, die sich im Goldpreis aufgebaut hatte, schwand, und mit ihr sank auch der Goldpreis. Den Zentralbanken ist es in der Tat gelungen, die Kreditausfallsorgen erfolgreich einzuschläfern. Kreditausfälle verhindern, Inflationssorgen einschläfern 17 15 13 11 Und nicht nur das. Sie waren auch erfolgreich darin, gleichzeitig die Inflationssorgen der Marktakteure zu zerstreuen beziehungsweise gar nicht erst aufkeimen zu lassen; etwa indem allenthalben vor Deflation gewarnt wurde. Doch auf Dauer wird es den Zentralbank-Räten aber wohl nicht gelingen, in den Finanzmärkten die Kreditausfallsorgen und zugleich auch die Inflationssorgen gleichermaßen zu unterdrücken. Für den Fortbestand des internationalen Schuldgeldsystems wäre es besonders gefährlich, sollten die Kreditausfallsorgen wiederkehren. Eine solche Entwicklung können und werden Zentralbanken und Regierungen nicht zulassen. Die Zentralbanken müssen daher mit ihren bisherigen Maßnahmen fortfahren: Die Zinsen auf niedrigen Niveaus halten und dafür Sorge tragen, dass die Kredit- und Geldmengen weiter anwachsen. Dass die Inflationssorgen dadurch früher oder später ansteigen werden eben weil immer mehr Geld in Umlauf gebracht werden muss, um offene Rechnungen zu bezahlen, ist absehbar. Eine Geldpolitik, die die elektronische Notenpresse zur Finanzierung der Schuldenberge einsetzt, setzt die Kaufkraft des Geldes herab. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Goldgeld gegen diesen Wertverlust schützt. Auf Goldgeld ist Verlass, nicht aber auf Euro, US-Dollar und andere ungedeckte Währungen. 9 7

5 5. Juni 215 Die erlaubte Zinskorrektur Die EZB lässt die Langfristzinsen etwas ansteigen. Eine Rückkehr zu normalen Zinshöhen erscheint jedoch nach wie vor unwahrscheinlich. Die Euro-Zinsen sind jüngst angestiegen: Am 2. April lag die zehnjährige Rendite der Bundesanleihen noch bei,75 Prozent, mittlerweile liegt sie bei,96 Prozent. Ist die Zinswende eingeleitet? Zunächst einmal handelt es sich hier um eine Abkehr von absurd niedrigen Zinsen. Wer, der noch bei Sinnen ist, erwirbt eine Anleihe, die ihm für die nächsten zehn Jahre eine derart niedrige Verzinsung bringt, die keinerlei Puffer gegen steigende Inflation aufweist? 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Zinsen sind weltweit nach wie vor sehr niedrig 1-Jahresrenditen ausgewählter Staatsanleihen in Prozent 9 92 94 96 98 2 4 6 8 1 12 14 16 USA Deutschland Japan Quelle: Thomson Financial. Der Zinsauftrieb auf den Euro-Kapitalmärkten dürfte sich zum einen erklären durch verbesserte Konjunkturerwartungen, zum anderen mit (wieder) steigenden Inflationserwartungen. Eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik ist zwar derzeit nicht zu erkennen. Aber die Europäische Zentralbank (EZB) mag eingesehen haben, dass extrem niedrige Kapitalmarktzinsen Probleme bringen: wie zum Beispiel einen Abzug von Bankeinlagen, eine Verschlechterung der Bankgewinne und eine Abkehr der Anleger vom Anleihemarkt und dass es politisch ratsamer ist, die Langfristzinsen leicht, aber eben nur leicht ansteigen zu lassen; denkbar wären etwa 2 Prozent für zehnjährige Bundesanleihen. Es sollte dabei jedoch nicht übersehen werden, dass der Zinsmarkt längst kein freier Markt mehr ist. Die Zentralbanken bestimmen durch ihre Politik der Schuldpapierkäufe die Kapitalmarktzinsen (mit). Sie können die Zinsen, wenn es politisch gewünscht ist, quasi auf die Nachkommastelle kontrollieren nicht nur die Kurzfrist-, sondern auch die Kapitalmarktzinsen. So wünschenswert steigende Zinsen für Anleger auch wären: Angesichts der aufgelaufenen und immer noch unbewältigten Schuldenlasten scheint eine Rückkehr zu normalen Zinshöhen auf absehbare Zeit unwahrscheinlich. Die Politik des niedrigen Zinses ist vielmehr unverzichtbar für den Fortbestand des Schuldgeldsystems. Die Zentralbanken werden daher die Zinsen nur leicht ansteigen lassen auf ein Zinsniveau, bei dem Sparer und Investoren an ihren Schuldpapieren festhalten, und das die Schuldner nicht überfordert. Kapitalmarktzins leicht gestiegen, Aktienkurse merklich gefallen Euro-Zinsen in Prozent und DAX- Aktienmarktindex 5 4 3 2 1-1 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. US-Kurzfristzinsen steigen, auch der Ölpreis zieht wieder an US-Zinsen in Prozent, Goldpreis (USD/oz) und Rohölpreis (USD/Fass)* 6 5 4 3 2 1 1-Jahreszins EZB-Repo-Zins EZB-Depositenzins DAX (RS) 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Fed Funds Goldpreis (RS) Quelle: Thomson Financial. *Indexiert (Januar 26 = 1). 14 12 1 8 6 4 2 2-Jahreszins Ölpreis (RS) -2 4 35 3 25 2 15 1 5

6 5. Juni 215 Ohne Edelmetallgeld gibt es Inflation Nachdem die Amerikaner die Goldeinlösbarkeit des US-Dollar beendet hatten, war der Weg frei für chronische Inflation. Von Beginn des 19. Jahrhunderts bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg blieben die amerikanischen Preise mehr oder weniger unverändert. Chronische Inflation war unbekannt. Der Grund: Die Amerikaner hatten ein Edelmetallgeld. 8 7 6 Mit dem Ende des Edelmetallgeldes kam die Inflation Konsumentenpreise in den USA* 5 4 3 Die Amerikaner weiten die Geldmengen immer weiter aus, ohne dass die Golddeckung des US- Dollar steigt. Am 15. August 1971 heben sie die Goldeinlösepflicht des US-Dollar auf. 2 1 18 184 188 192 196 2 Quelle: Federal Reserve Bank of Cleveland. * Serie ist indexiert (18 = 51). Das Münzgesetz von 1792 definierte den US-Dollar durch eine bestimmte Menge an Gold- und Silberfeingewicht. Im Jahre 1879 wurde der US-Dollar zum Goldgeld erklärt: 2,67 US-Dollar entsprachen einer Feinunze Gold. Das Edelmetallgeld sorgte für stabile Preise. Zwar schwankten die Preise zeitweise. Aber so etwas wie einen fortgesetzten Anstieg aller Preise gab es nicht. Das Geld behielt seine Kaufkraft im Zeitablauf. 1913 gelang es jedoch Banken- und Industrieinteressen gegen einen Jahrzehnte währenden öffentlichen Widerstand, eine Zentralbank, die Federal Reserve (Fed), zu errichten, also noch kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Fed sorgte für den Boom der 192er Jahre, der im Herbst 1929 in eine Große Depression mündete und die Weltwirtschaft in den Abgrund riss. Nun begann man, an der Loslösung des US-Dollar vom Gold zu arbeiten. Im März 1933 schloss die US-Regierung vorübergehend die Banken und verbot, Kundeneinlagen in Gold auszuzahlen und Gold zu exportieren. Im April 1933 wurde verkündet, die Bankkunden müssten ihr Gold an die Fed abliefern. Dafür bekamen sie Papier-US-Dollar. 1934 wurde der US-Dollar-Preis des Goldes auf 35 US-Dollar pro Feinunze angehoben. Die Kaufkraft des US-Dollar in Form von Gold wurde entsprechend herabgesetzt.

7 5. Juni 215 Zwar gab es formal noch die Verpflichtung, US-Dollar-Guthaben, die ausländische Zentralbanken hielten, in Gold einzulösen. Aber auch sie wurde am 15. August 1971 beendet. Der US-Dollar hatte fortan keine Goldeinlösbarkeit mehr. Nicht nur der US-Dollar, sondern auch alle anderen Währungen der Welt wurden damit vom Gold genommen. Ob US-Dollar, Chinesischer Renminbi, Euro, Yen, oder Britisches Pfund: Sie sind alle nicht einlösbares, ungedecktes Geld. Inflationswirkungen Ohne goldene Bremse können die Regierungen und Banken die Geldmenge nach Gutdünken ausweiten. Die Inflation die Entwertung der Kaufkraft des ungedeckten Geldes wird chronisch. Inflationäres Geld ist in höchstem Maße sozial ungerecht. Es schafft Gewinner und Verlierer. Die Gewinner sind die Erstempfänger des neuen Geldes, die Verlierer sind die Spätempfänger. Inflationäres Geld verursacht Spekulationsblasen, verleitet Unternehmer zu Fehlentscheidungen. Es kommt zu Wirtschaftsstörungen, zu den gefürchteten Boom-und-Bust-Zyklen. Weil die Geldmenge durch Bankkreditvergabe vermehrt wird, ist es nicht verwunderlich, dass die Verschuldungslasten von Staaten, Banken und Privaten immer weiter ansteigen relativ zur Wirtschaftsleistung. Der Staatsapparat wächst dank des inflationären Geldes immer stärker an: Das beliebige Vermehren des ungedeckten Geldes erlaubt es dem Staat, seine Ausgaben weit über das reguläre Steueraufkommen hinaus auszuweiten. Das inflationäre Geld ermöglicht es zudem, Militärausgaben und Kriege zu finanzieren, die, wenn es ein Edelmetallgeld gäbe, von der Bevölkerung als zu teuer und inakzeptabel angesehen werden würden. Kleinstes Übel Die mit ungedecktem Geld vergrößerte Finanzkraft des Staates lässt immer mehr Menschen auf seiner Lohnliste landen. Sie alle entwickeln ein persönliches Interesse daran, dass der Staat finanzkräftig ist und bleibt. Die Bevölkerung erlaubt ihren Regierenden, in immer weitreichenderem Maße bürgerliche und unternehmerischen Freiheiten einzuschränken, wenn es gilt, das ungedeckte Geldwesen von unerwünschten Krisen zu heilen. Die Versuchung wird quasi unwiderstehlich, aufgelaufene Wirtschafts- und Finanzprobleme mit einem Ausweiten der Geldmenge in den Griff bekommen zu wollen. Mit der Fed wurde die Kaufkraft des US-Dollar abgesenkt Kaufkraft des US-Dollar, 1972 bis 214* 2,5 2, 1,5 1,,5, 18 184 188 192 196 2 Quelle: Federal Reserve of Minneapolis, eigene Berechnungen. *Auf Basis der Konsumentenpreise. Serie ist indexiert (18 = 1). Mit der Fed kam das chronische Schuldenmachen Öffentliche Schulden pro BIP in den USA in Prozent, 1972 bis 214 14 12 1 8 6 4 2 Quelle: US-Schatzamt. Gründung der Fed Zahlungsausfälle von Staaten und Banken werden stärker gefürchtet als die Folgen der Geldmengenvermehrung, die Inflation. Geld, das aus politischen Erwägungen vermehrbar ist, wird daher seine Kaufkraft einbüßen. Diese Einsichten gewinnt man mit Blick auf die jüngste Währungshistorie, in Amerika und anderswo. Es wäre überraschend, wenn sich die Entwertung des Geldes nicht weiter fortsetzt beziehungsweise nicht sogar an Fahrt gewinnt.

8 5. Juni 215 "Brexit" statt "Grexit" Wenn die Briten und der Rest der EU ihrer bisherigen Linie treu bleiben, ist ein Austritt Großbritanniens aus der EU nicht unwahrscheinlich. Ein möglicher Austritt Griechenlands aus dem Euroraum, der als Grexit bezeichnet wird, geistert durch die öffentliche Debatte. Doch, wie wir in einem vorangegangenen Artikel erläutert haben, ist ein solches Szenario wenig wahrscheinlich weil es politisch unerwünscht ist, und weil Griechenland auch im Falle eines (offenen) Staatsbankrotts im Euroraum verbleiben könnte. 1 Mittlerweile hat sich zu den Entwicklungen, die das Projekt Europäische Union (EU) in Frage stellen, eine weitere hinzugesellt: ein mögliches Ausscheiden Großbritanniens (das ist der Brexit ). Der britische Premierminister David Cameron stellt seinen Wählern ein Referendum bis spätestens Ende 217 über den Verbleib des Landes in der EU in Aussicht. Seine Regierung befürwortet zwar die Fortführung der EU-Mitgliedschaft Großbritanniens allerdings unter der Bedingung, dass es eine Reihe von Reformen in der EU gibt. Die Briten fordern öffentlich, die Migration innerhalb der EU zu begrenzen beziehungsweise Migranten den Zugang zu den nationalstaatlichen Sozialsystemen zu beschränken. Doch es geht ihnen um mehr. Sie stemmen sich gegen die Entmachtung des eigenen Parlaments zugunsten der EU-Machtzentrale in Brüssel, sie wollen nicht, dass die EU immer mehr Durchgriffsrechte bei nationalstaatlichen Entscheidungen bekommt. Die Briten wollen sich auch künftig nicht an Bail-Out -Maßnahmen im Euroraum beteiligen, geschweige denn den Euro annehmen oder gar bei einer (bereits angedachten) gemeinsamen europäischen Armee mitmachen. Die Briten wollen sich folglich dem Kernziel der EU nämlich einen immer engeren Zusammenschluss der europäischen Völker herbeizuführen ( An ever closer union among the peoples of Europe ) nicht bedingungslos unterwerfen. Dieses Kernziel geht zurück auf die römischen Verträge aus dem Jahr 1957, und die Verteidigung der nationalen Eigenständigkeit ist seit jeher das Markenzeichen der britischen Haltung gegenüber dem EU-Projekt. So gesehen sind jüngste britische Reformforderungen nichts Neues. Allerdings hat in den letzten Jahren der Zentralisierungs- und Vereinheitlichungsdruck in der EU vehement zugenommen. Man denke nur einmal an den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), die Bankenunion und vor allem die atemberaubenden Machtzuwächse der Europäischen Zentralbank (EZB) die allesamt die nationalstaatliche Autonomie verringern und aushebeln. Das EU-Projekt ist ein Zentralisierungsvorhaben, bei dem die viel beschworene Subsidiarität nach und nach aus dem Weg geräumt wird. Schreiten die EU-Mitgliedsstaaten in dieser Tradition weiter voran, müssten die Briten, irgendwann, wenn sie konsequent sind, tatsächlich die Reißleine ziehen und aus der EU austreten. Werden die Briten mit ihren Reformforderungen erfolgreich sein? Ein Neuverhandeln der Verträge ist zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht allzu wahrscheinlich. Vor allem wäre die dafür verbliebene Zeit knapp bemessen. Unterschriftsreifes wird sich wohl kaum vorweisen lassen, bis die Briten nächstes Jahr ihr Referendum abhalten. Wenn die Briten und der Rest der EU ihrer Linie treu bleiben, ist ein Austritt Großbritanniens aus der EU also nicht unwahrscheinlich: Es zeigt sich bislang keine politische Bereitschaft, sich vom Weg in einen zentralisierten europäischen Staatsapparat in ein Vereinigte Staaten von Europa abzukehren. So gesehen wäre ein EU-Austritt Großbritanniens keine Frage des Ob, sondern des Wanns. 1 Siehe hierzu Griechenland: Was passiert, wenn?, in: Degussa Marktreport, 22. Mai 215, S. 4.

9 5. Juni 215 Wirtschaftspolitischer Kommentar Zeitlose Krisentheorie Die monetäre Konjunkturtheorie der Österreicher zeigt, dass die Ausgabe von ungedecktem Geld per Kredit zu Boom und Bust führen muss. Was die Österreichische Schule der Nationalökonomie, soweit sie Ludwig von Mises (1881 1973) folgt, auszeichnet, ist ihre wissenschaftliche Methode. Ihr zufolge ist die Nationalökonomie keine Erfahrungswissenschaft (wie die Naturwissenschaft), die ihre Erkenntnisse durch Experimente, durch Überprüfen von Theorien anhand von Daten gewinnen kann. Nationalökonomische Erkenntnisse leiten sich aus der Logik ab, dass der Mensch handelt. Die Nationalökonomie ist nach Mises eine a priori Handlungswissenschaft. Der Begriff a priori bedeutet allgemeingültig und denknotwendig. Ein Beispiel für ein a priori ist der Satz vom Widerspruch: Wenn etwas A ist, kann es nicht nicht-a sein. Im Zentrum der Handlungswissenschaft steht der Satz Der Mensch handelt, eine unbestreitbar wahre Aussage. Mittels logischer Ableitung (Deduktion) lassen sich aus ihr weitere wahre Erkenntnisse ableiten. Beispielsweise, dass menschliches Handeln stets zielbezogen ist, Zeit erfordert, unter Unsicherheit stattfindet, dass Güter knapp sind und dass Zeitpräferenz und natürlicher Zins stets positiv sind. Die a priori Handlungswissenschaft erlaubt es, richtige von falschen ökonomischen Theorien zu unterscheiden, ohne dass man dazu eine Theorie ausprobieren muss. Richtige Theorien stehen im Einklang mit den Erkenntnissen, die logisch aus dem Satz Der Mensch handelt folgen. Mises gelingt es, die monetäre Konjunkturtheorie als a priori Theorie verständlich zu machen, sie als universell gültige und zeitlose Krisentheorie zu begreifen. Auf Boom folgt Bust Wenn die Zentralbank die Geldmenge per Bankkredit ausweitet, sinkt der Zins unter den natürlichen Zins also den Zins, der sich einstellt, wenn die Geldmenge nicht per Kredit ausgeweitet wird. Der künstlich gesenkte Zins vermindert das Sparen (aus dem laufenden Einkommen) und regt den Konsum an. Zusätzlich zieht die Investitionstätigkeit an. Das Ausweiten der Geldmenge per Kredit lässt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ansteigen im Vergleich zum verfügbaren Ressourcenangebot. Es wäre ein Irrtum, wollte man annehmen, daß der Bestand der modernen Organisation des Tauschverkehres für die Zukunft gesichert sei. Sie trägt in ihrem Innern bereits den Keim der Zerstörung. Die Entwicklung des Umlaufsmittels muss notwendigerweise zu ihrem Zusammenbruche führen. Ludwig von Mises (1924) Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel, Duncker & Humblot, München und Leipzig, S. 472. Anfänglich kommt es zu einem Konjunkturaufschwung (Boom). Er muss jedoch früher oder später in sich zusammenfallen, in eine Rezession (Bust) münden was dann geschieht, wenn der Zustrom neuen Geldes im Kreditmarkt abebbt. Dann steigt der Marktzins auf den neutralen Zins und Investitionen, die mit dem künstlich gesenkten Zins angeregt wurden, erweisen sich als unrentabel. Auf den Boom folgt und zwar notwendigerweise der Bust. Besteht die Möglichkeit, dass der Boom anhält, der Bust ausbleibt? Ein Bust kann durch neuerliche Zinssenkungen und das Vermehren der Geldmenge abgewendet und in einen neuerlichen Boom umgemünzt werden. Dadurch nehmen jedoch die Kapitalfehllenkungen zu und der Korrekturbedarf vergrößert sich: Die künftige Bereinigungskrise, die die Volkswirtschaft wieder zum Gleichgewicht führt, wird verschärft.

1 5. Juni 215 Ist es denkbar, dass der Bust ausbleibt, weil zum Beispiel Produktivitätsgewinne die Schäden ausgleichen, die das Ausweiten der Kredit- und Geldmenge, die nicht durch Ersparnisse gedeckt ist, anrichten? Eine neue Produktionstechnik etwa könnte dazu führen, dass die Einkommen ansteigen und dadurch bereits aufgelaufene Probleme (zum Beispiel Abschreibungen unrentabler Investitionen) verkraftbarer werden. DER ZEIT LOSE WEG, IN EINE UNZE DEGUSSA GOLD ZU INVESTIE- REN. Hochwertige Komponenten, robustes Saphirglas und komfortable Lederarmbänder zeichnen unsere Uhren-Kollektion für Damen und Herren aus. Alle Uhren sind Made in Germany mit Original Schweizer Markenuhrwerken und mit bis zu 32,7 Gramm Feingold. Vergleichen Sie ruhig: Sie werden in dieser Preisklasse keine anderen Uhren mit derart hohem Goldanteil fi nden. GOLDGESCHENKE.DE Doch selbst wenn man eine solche Annahme macht die als besonderer Umstand außerhalb der monetären Konjunkturtheorie steht, ändert sich nichts an der Theorieaussage: Auch bei einem nunmehr höheren Einkommen wird das Ausweiten der Kredit- und Geldmengen, die nicht durch Ersparnisse gedeckt sind, zu Boom und Bust führen. Ob es künftig besondere Umstände geben wird, die den Zeitpunkt des Busts aufschieben, kann die Wissenschaft nicht beantworten. Progression Die a priori Handlungswissenschaft lässt sich auch progressiv anwenden. Dann zeigt sich, dass Boom und Bust Folgeerscheinungen des staatlichen Handelns sind. Der Staat der territoriale Zwangsmonopolist für Rechtsprechung und Rechtsetzung ersetzt (in einem langwierigen Prozess) das Sachgeld durch sein eigenes Geld, ein ungedecktes Papiergeld ( Fiat-Geld ). Fiat-Geld ist für ihn ein Wachstumselixier: Dank der Verschuldungsmöglichkeiten, die es bietet, weitet sich die Finanzkraft des Staates über das reguläre Steueraufkommen hinaus aus und bringt immer weitere Bevölkerungskreise in staatliche Abhängigkeit (durch Auftragsvergabe, Beschäftigungsangebote, Transferzahlungen etc.). Selbst aus einem Minimalstaat wird daher früher oder später ein Maximalstaat. Damit der Boom, für den die nicht durch Ersparnis gedeckte Kreditvergabe sorgt, nicht zum Bust führt, greift der Staat zu Interventionen. Dazu zählen nicht nur Zinssenkungen und Geldmengenvermehrung, sondern auch Regulation, Besteuerung, Bürokratie und Behinderung des internationalen Kapitalverkehrs. Die Marktwirtschaft wird dadurch zusehends gehemmt, die produktiven Kräfte schwinden. Wenn aber die freien Märkte zusehends ausgeschaltet werden, schwindet das Wirtschaftswachstum. Verschuldete Unternehmen, Private, Staaten oder Banken können ihren Schuldendienst nicht mehr vollumfänglich leisten. Sollen Zahlungsausfälle auf breiter Front abgewendet werden, wird die Zentralbank die Zinsen auf null Prozent senken und die Geldmenge immer weiter ausweiten müssen. Damals In der Weimarer Republik wurde ab 1918 versucht, einem Bust zu entkommen: Aus politischen Gründen wollte man keine Bereinigungsrezession, die mit einer Umstellung der Kriegs- und Zwangswirtschaft auf die Anforderungen der Friedenszeit verbunden gewesen wäre. Die Deutsche Reichsbank finanzierte daher die Ausgabefreude des Staates, indem sie seine Schulden kaufte und ihm dafür neu geschaffene Papiermark aushändigte. Dadurch wurde der Bust aufgeschoben. Doch als die Menschen erkannten, dass die Deutsche Reichsbank die Geldmenge mit immer größeren Zuwachsraten vermehren wird, kam es zur Katastrophen-Hausse ( Crack-up Boom ): Die Menschen flohen aus der Papiermark, versuchten sie gegen andere Güter ein-

11 5. Juni 215 zutauschen, es kam zur Hyperinflation. Als das Geld gänzlich unbrauchbar wurde, flog der Schwindel auf, und es kam zum Bust. Die Politiker der Weimarer Republik hatten dem unausweichlichen Bust also eine Hyperinflation vorgeschaltet. In den Vereinigten Staaten von Amerika ging es 1929 vom Boom direkt in den Bust. Banken, die mit einer Teilreserve operierten, wurden zahlungsunfähig und schlossen ihre Schalter. Dollar-Guthaben waren sprichwörtlich weg. Die Zinsen stiegen, die Produktions- und Beschäftigungsstruktur, die im Zuge des Booms errichtet wurde, brach zusammen. Umfangreiche Staatseingriffe in der Wirtschaft ( New Deal ) verhinderten, dass die freien Marktkräfte Preise und damit Produktion und Beschäftigung neu ausrichten konnten. Die Wirtschaft belebte sich erst mit dem Einstieg Amerikas in den Zweiten Weltkrieg. Künftig Mises monetäre Konjunkturtheorie ist eine universell und zeitlos gültige Krisentheorie. Sie sagt, dass auf den Boom der Bust folgen muss. Wann (und wie) dies geschieht, hängt von den besonderen Umständen ab. Ob der Boom direkt in einen Bust umschlägt (wie 1929 in Amerika), oder ob dem Bust ein Crack-up Boom, eine Hyperinflation, vorausgeht (wie 1923 in der Weimarer Republik), werden politische Entscheidungen bestimmen. Wenn Michael von Prollius schreibt Der Crack-up Boom fällt aus (Smart Investor 5/215), trägt er eine subjektive Einschätzung über künftige Zustände vor. Das entkräftet die monetäre Konjunkturtheorie nicht. Die a priori Theorie sagt uns mit Gewissheit, dass der Boom in einem Bust enden muss, sie kann aber nicht sagen wann. Eine andere Einschätzung ist die: In Volkswirtschaften, in denen weite Teile der Bevölkerung vom Staat finanziell abhängig geworden sind, ist ein Weimarer Boom-Hyperinflation-Bust-Szenario wahrscheinlicher als ein Boom-Bust- Szenario, geschweige denn ein andauerndes Boom-Szenario. Solche Zukunftseinschätzungen, das sei betont, gehen allerdings über die monetäre Konjunkturtheorie hinaus. Dieser Beitrag wurde im Magazin Smart Investor, 6/215, S. 27 29, veröffentlicht.

12 5. Juni 215 Gold (USD pro Feinunze) 123 122 121 12 119 118 117 116 115 114 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun. Silber (USD pro Feinunze) 18, 17,5 17, 16,5 16, 15,5 15, 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun. Platin (USD pro Feinunze) 1.2 1.16 1.12 1.8 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun Palladium (USD pro Feinunze) 84 82 8 78 76 74 72 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun. Quelle: Bloomberg Edelmetallmarkt-Bericht Zinsmarkt-Kapriolen belasten Edelmetallpreise Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen Gold Silber Platin Palladium In USD (pro Feinunze) Aktuell 1177,2 16,2 199,4 756,2 Änderung in den letzten zwei Wochen in USD -29,1-1, -55,1-23,9 in % -2,4-5,6-4,8-3,1 Höchster Preis 126,3 17,1 1154,4 788,7 Niedrigster Preis 1177,2 16,2 199,4 756,2 In Euro (pro Feinunze) Aktuell 142,9 14,3 973,9 669,9 Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro -4,7-1,1-63, -3,8 in % -3,8-6,9-6,1-4,4 Höchster Preis 195,3 15,6 148,5 722,9 Niedrigster Preis 142,9 14,3 973,9 669,9 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse. Steigende Kapitalmarktzinsen dies- und jenseits des Atlantiks auch wenn sich die Zinsen nach wie vor auf historisch betrachtet niedrigen Niveaus befinden setzen den Edelmetallpreisen zu. Erhöhte Zinsen bedeuten eine Verteuerung der Edelmetallhaltung: Dem Edelmetallhalter entgehen Zinserträge, die er alternativ mit dem Investieren in Wertpapiere erzielen könnte. Der Zinsauftrieb im Euroraum hat zudem zu einer markanten Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar geführt: Er ist von 1,496 am 13. März 215 auf 1,1361 am 4. Juni 215 gestiegen (+8,2 Prozent). Im Zuge dieser Entwicklung ist auch die Dollar- Aufwertung, die seit etwa Herbst 211 zu beobachten ist, ins Stocken geraten. Was sich aktuell auf den Finanz- und Rohstoffmärkten zeigt, lässt sich treffend als eine Korrektur beschreiben, bei der extreme Spitzen bereinigt werden, die aber wohl nicht dazu führen wird, die Volkswirtschaften gänzlich von den Verzerrungen zu befreien, für die das Schuldgeldsystem sorgt. 115 11 15 1 95 9 85 8 75 7 Dollar-Aufwertung ist (vorübergehend) ins Stocken geraten USD-Außenwert und Goldpreis (USD/oz) 65 3 6 9 12 15 USD (LS) Gold (RS) Quelle: Bloomberg. 2 18 16 14 12 1 Dass es turbulent(er) wird auf den Finanz- und Rohstoffmärkten, ist durchaus verständlich: Viele Sparer und Investoren fragen sich zusehends, ob die Krise 8 6 4 2

13 5. Juni 215 nun nicht doch endgültig überwunden ist und die Konjunkturen und Finanzmarktpreise dabei sind, sich zu normalisieren. Zweifelsohne spielt der Zins dabei eine zentrale Rolle. Die extrem niedrigen Zinsen der letzten Jahre haben entscheidend dazu beigetragen, die Kreditkosten vieler Schuldner zu verringern, ihre Kreditqualität in den Augen der Gläubiger zu verbessern und die Konjunkturen zu beleben. Wer jedoch meint, man könne die Zinsen wieder normalisieren, weil sich die Wirtschaftslage verbessert habe, der übersieht, dass eine verbesserte Wirtschaftslage von der Fortführung der Niedrigzinsen abhängt. Wenn es das politische Ziel der Zentralbanken ist, die Konjunkturen vor einem Einknicken zu bewahren, werden die Zinsen nicht deutlich steigen können, sondern auf relativ niedrigen Niveaus eingefroren werden müssen. 2 18 16 14 12 1 8 6 Rohölpreis erholt sich, Goldpreis relativ stabil Goldpreis (USD/oz) und US-Zinsen in Prozent 4 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Goldpreis (RS) Quelle: Thomson Financial. Ölpreis (RS) Nach wie vor niedrige Preisschwankungen erwartet Volatilitäten für Aktienkurse und Gold- und Silberpreise (USD/oz) 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Quelle: Thomson Financial. Gold-Volatilitätsindex Silber-Volatilitätsindex S&P 5 Volatilitätsindex (VIX) Nach der Bereinigung der extremen Spitzen werden die Zentralbanken wohl wieder aktiv werden müssen, damit es zu keiner großen Korrektur kommt. Das Fortführen der Politik der Kredit- und Geldmengenvermehrung dürfte daher auch die Edelmetallpreise früher oder später wieder ansteigen lassen ungeachtet der aktuellen Kapriolen auf den Zinsmärkten. 15 13 11 9 7 5 3 Gold (Euro pro Feinunze) 114 112 11 18 16 14 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun. Silber (Euro pro Feinunze) 15,8 15,6 15,4 15,2 15, 14,8 14,6 14,4 14,2 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun. Platin (Euro pro Feinunze) 1.11 1.9 1.7 1.5 1.3 1.1 99 97 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun Palladium (Euro pro Feinunze) 76 74 72 7 68 66 5. Mrz. 4. Apr. 4. Mai. 3. Jun. Quelle: Bloomberg.

14 5. Juni 215 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 57 56 55 54 53 52 138 133 128 123 118 51 113 Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 Jun. 15 Mio. Feinunzen (LS) Goldpreis (USD/oz, RS) Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 655 65 645 64 635 63 625 62 615 15 Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 Jun. 15 Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS) Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 3, 23 22 21 2 19 18 17 16 155 2,9 2,8 2,7 2,6 2,5 2,4 145 135 125 115 2,3 15 Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 Jun. 15 Mio. Feinunzen (LS) Platinpreis (USD/oz, RS) Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) 3,2 95 3,1 3, 2,9 2,8 2,7 9 85 8 75 2,6 7 Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 Jun. 15 Mio. Feinunzen (LS) Palladiumpreis (USD/oz, RS) Quelle: Bloomberg.

15 5. Juni 215 Edelmetallpreise und MACD* Goldpreis (USD/oz) und MACD 17 16 15 14 13 12 11 1 13 14 15 Gold (LS) MACD (RS) MACD-Signal (RS) Silberpreis (USD/oz) und MACD 35 3 25 2 15 1 13 14 15 Silber (LS) MACD (RS) MACD-Signal (RS) Platinpreis (USD/oz) und MACD 18 19 14 9 4-1 -6 1,,5, -,5-1, -1,5-2, 4 16 14 12-4 1 13 14 15 Platin (LS) MACD (LS) MACD-Signal (RS) Palladiumpreis (USD/oz) und MACD 4 45 5 55 6 65 7 75 8 85 9 95 13 14 15 Palladium (LS) MACD (LS) MACD-Signal (RS) Quelle: Bloomberg. Schattierte Flächen: Verkaufssignal, abschattierte Flächen: Kaufsignal. *Steht für Moving Average Convergence/Divergence. Tagesdaten. -8 8 4-4

16 5. Juni 215 Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar Gold Silber Platin Palladium I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage 1.177,2 1.187, 1.19,8 1.199,2 1.197,7 1.29,5 1.21,5 16,2 16,6 16,7 16,9 16,6 16,7 16,8 1.99,4 1.16,2 1.119,2 1.135,4 1.144,5 1.167,8 1.213,8 756,2 766,9 776,2 78,7 773,2 78,2 79,9 III. Einschätzungen Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q2 215 1.173 1.3 17 19 1.18 1.32 81 87 Q3 215 1.199 1.34 18 2 1.21 1.36 8 91 Q4 215 1.316 1.4 18 22 1.29 1.4 84 95 IV. Jahresdurchschnitte 212 213 214 215 (geschätzt) 1678 31,4 1556 648 1396 23,4 1473 725 1252 18,6 137 85 1.27 18,6 1.275 845 In Euro I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage Gold Silber Platin Palladium 1.42,9 14,3 973,9 669,9 1.67,2 14,9 994,6 689,6 1.79,5 15,2 1.14,7 73,8 1.76,4 15,2 1.19,1 7,8 1.9,2 15,1 1.41,8 73,7 1.92,2 15,1 1.54,5 74,8 1.3,4 14,3 1.3,4 672,7 III. Einschätzungen Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q2 215 1.66 1.182 15 17 1.73 1.2 736 791 Q3 215 1.131 1.264 17 19 1.142 1.283 755 858 Q4 215 94 1. 13 16 921 1. 6 679 IV. Jahresdurchschnitte 212 213 214 215 (geschätzt) 1.299 1.52 949 1.12 24,3 17,6 14,1 16,1 1.24 1.18 1.36 1.17 51 545 611 734 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'.

17 5. Juni 215 Ausgewählte Zentralbankzinsen in Prozent Aktuell Historie 1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr 2 Jahre 4 Jahre USA,25,25,25,25,25,25,25 Euroraum,5,5,5,5,25,5 1,25 China 5,1 5,35 5,35 5,6 6, 6, 6,31 Japan,74,68,75,65,66,74,68 Großbritannien,5,5,5,5,5,5,5 Canada,75,75,75 1, 1, 1, 1, Australien 2, 2,25 2,25 2,5 2,5 2,75 4,75 Dänemark,,,,,, 1, Norwegen 1,25 1,25 1,25 1,5 1,5 1,5 2,25 Schweden -,25 -,25 -,1,,75 1, 1,75 Schweiz -,75 -,75 -,75,,,,25 Indien 7,25 7,5 7,5 8, 8, 7,25 7,25 Brasilien 13,75 13,25 12,25 11,75 11, 8, 12, Südafrika 5,75 5,75 5,75 5,75 5,5 5, 5,5 Türkei 7,5 7,5 7,75 8,25 1, 4,5 6,25 Quelle: Bloomberg. Die Zinsen sind als Jahreszins dargestellt. US-Zinsen in Prozent 4, Leitzins 2-Jahreszins 1-Jahreszins 3,5 3, 2,5 2, 1,5 1,,5 Euro-Zinsen in Prozent 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Euro-Leitzins Euro-Depositenzins 1-Jahreszins Deutschland 1-Jahreszins Frankreich 1-Jahreszins Italien, 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. -1 11 12 13 14 15 Financial Stress -Index 7 6 5 4 3 2 1-1 -2 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg, Federal Reserve of St. Louis. Steigt die Linie, so nimmt der Stress im Finanzmarkt zu, fällt die Linie, nimmt er ab.

18 5. Juni 215 Rohstoffpreise im Überblick Ausgewählte Rohstoffe Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent): Volatilität (in Prozent): in USD 2 Wochen 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate 3 Tage 9 Tage I. Energie NYMEX WTI Rohöl 58,7-3,8 4,7-13,7-13,7-37,5 31,7 43,7 ICE Brent Rohöl 62,17-6, -4,1-15,1-15,1-4, 3,9 43, NYMEX Benzin 198,54, 2,6-1,9-1,9-27,4 28,6 37,6 NYMEX Heizöl 184,88-5,7-4,6-13,7-13,7-35, 28, 36,2 ICE Gasoil 569,25-4,6-1,6-16, -16, 28,6 3,4 NYMEX Erdgas 2,63-1, -8, -28,2-28,2-36,1 38,7 36,9 II. Agrarprodukte Mais 363,5,1-9,4-1, -1, -24,1 17,4 19,6 Weizen 523,75 8,8 1,4-11,1-11,1-24,2 37,7 32,3 Soja 946,5-3, -8,5-8,4-8,4-24,1 14, 15,1 Kaffee 135,7,8-5,4-29,4-29,4-27,7 33,6 38,2 Zucker 12,12-9,7-13,7-25,1-25,1-36,1 28, 26,8 Baumwolle 65,12-1,6 -,2 5,3 5,3-18,4 18,6 19,1 III. Industriemetalle Aluminium, Future (3M) 1752, -7,3-3,5-12,6-12,6-4,7 25, 18,6 Kupfer (Future, 3M) 611, -5,9 2, -5,4-5,4-12,2 17,3 2,7 Zink 2172, -7,8 5,2-1,9-1,9 5,7 21,8 18,5 Blei 1952, -4,3 13, -3,7-3,7-6,8 24,7 23,1 Eisenerz 62,6,2-2,5-11,1-11,1-32,1 2,4 IV. Edelmetalle Gold 1178,15 -,9-2,9,9,9-5,7 15,3 14,1 Silber 16,22-1,5-2,3 5, 5, -13,8 28,8 25,9 Platin 11,51-3,6-7,4-8,4-8,4-24,2 18, 18, Palladium 756,57-5,4-7,5-6,5-6,5-9,6 17,5 2,6 V. Edelmetale, rel. Preise Gold-Silber 72,6,7 -,6-3,7-3,7 9,1 14,9 15,5 Gold-Platin 1,7 3, 4,6 1,1 1,1 24,6 7,1 1,1 Gold-Palladium 1,56 5,3 5,1 7,7 7,7 4,6 16,5 18,4 Palladium-Platin,69-2,2 -,4 2,4 2,4 19,1 15,5 16,7 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 26 24 22 2 18 16 14 12 1 8 6 4 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Gesamtindex Industriemetalle Energie Agrarprodukte Quelle: Bloomberg. Serien sind indexiert (Januar 27 = 1).

19 5. Juni 215 Ausgewählte Handelsdaten aus dem Edelmetallmarkt Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen) (a) Gold 12 (b) Silber,19 11 1 9 8 7 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg.,18,17,16,15,14,13,12,11,1,9 7 8 9 1 11 12 13 14 15 Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und Open Interest, jeweils in Mrd. USD (Tagesdaten) 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 12 13 14 15 Gesamte Handelsvolumen, Mrd. USD 'Open Interest', gesamt, Mrd. USD Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und Open Interest, jeweils in Feinunzen (Tagesdaten) 8.. 7.. 6.. 5.. 4.. 3.. 2.. 1.. 11 12 13 14 15 Gesamtes Handelsvolumen, Feinunzen 'Open Interest', gesamt, Feinunzen Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

2 5. Juni 215 Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen Bitcoin in US-Dollar 12 1 8 6 4 2 12 13 14 15 Quelle: Bloomberg. Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -3-2 -1 1 2 3 4-3,6 -,6-7,1-3,6-5,8-12,8-1,9-1,9 -,7, 1,8 6,8 12,3 4,5 15,7 2,8 17,4 16,7 7, 17,3 3,3 9,6 7,5, 3,7,7,5,5, (b) In Euro S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -3-2 -1 1 2 3 4 5 6-2,9-7,1-3,6-5,8-12,8-1,9-4,4-3,8 8,9 13,9 12,3 1,3 15,7 15,6 21, 23,6 3,4 6,5 1,4 16,6 7,5, 3,7 7,8 7,6,5 3,9 5,8 3,8 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

ZUM 2. GEBURTSTAG VON OTTO VON BISMARCK: GOLD UND SILBER VON DEGUSSA. Er hat als Reichskanzler die Sozial- und Rentenversicherung in Deutschland eingeführt. Und auf sein Wort war Verlass, in Preußen, in Deutschland und in Europa. Am 1. April 215 wäre Otto von Bismarck 2 Jahre alt geworden. Wir feiern seinen Geburtstag mit streng limitierten Degussa Thalern aus 1 Unze Gold, 1 Unze Silber (Stempelglanz und antik) sowie ½ Unze Silber. Dabei bietet zum Beispiel die Ausgabe aus Silber sehr viel mehr Edelmetall fürs Geld als aktuelle staatliche bundesdeutsche Münzen. Ein rundum gelungenes Jubiläum für Sammler wie für Anleger. GOLDGESCHENKE.DE Goldgeschenke, Investment-Produkte, Sammlermünzen. Alles auf einen Blick unter: degussa-goldhandel.de Frankfurt I Berlin I Hamburg I Hannover I Köln I München I Nürnberg I Pforzheim I Stuttgart I Zürich I London I Madrid I Singapur

22 5. Juni 215 Notizen:

23 5. Juni 215 Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben Ausgabe Inhalt 5. Juni 215 Goldgeld: besser als Fiat -Geld Die erlaubte Zinskorrektur Ohne Edelmetallgeld gibt es Inflation Brexit statt Grexit Wirtschaftspolitischer Kommentar: Zeitlose Krisentheorie Edelmetallmarkt-Bericht: Zinsmarkt-Kapriolen belasten Edelmetallpreise 22.Mai 215 Darum soll das Bargeld weg Griechenland: Was passiert, wenn? Negativzins und Überraschungsinflation Goldfingers Grand Slam Die Ab- und Entwertung des Yen Wirtschaftspolitischer Kommentar: Hilft nicht, schadet nur. Edelmetallmarkt-Bericht: Die Erwartung steigender Zinsen belastet die Edelmetallpreise 8. Mai 215 Achtung: Inflation, nicht Deflation Gold gegen Geldwertillusion Dänemark strebt in die EU-Bankenunion Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wichtige Entscheidungen für die Schweizer Edelmetallmarkt-Bericht: Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet 24. April 215 Bei Crash mehr Cash China braucht mehr Gold Griechenlandrettung: jetzt auch mit der Notenpresse Die SNB ist auf dem Rückzug Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Erfolgreichsten feiern 5. Firmenjubiläum Edelmetallmarkt-Bericht: Arbeitskämpfe in Südafrika 1. April 215 Gold in Euro ein großer Gewinn Die Kosten des Euro-Verfalls Island denkt über Vollgeld nach Wirtschaftlicher Kommentar: Die EZB-Politik bereichert einige zu Lasten vieler Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Goldminenaktien 27.März 215 Niedrige Zinsen für lange Zeit Der LBMA Gold Price Zur Gold-Silber-Preisrelation Übertriebene Deflationsfurcht Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Hyper-Blase Edelmetallmarkt-Bericht: Weltgoldpreis -Index steigt 13. März 215 Euro-Absturz und Goldpreis Überdosis Euro Die Dänen haben ein Euro-Problem Russland baut seine Dollar-Schuld ab IWF: 17,5 Mrd. US-Dollar für die Gläubiger der Ukraine Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die EZB folgt der Politik der Deutschen Reichsbank Edelmetallmarkt-Bericht: Starker US-Dollar dämpft Edelmetallpreise 27. Februar 215 Die Last der Dollar-Schulden Griechenland: tragische Konkursverschleppung Financial Warfare gegen Russland EURDKK: Der nächste Bruch? Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Kosten der Rettungspolitik Edelmetallmarktbericht: Weltgoldpreis-Index steigt bereits seit Herbst 214 13. Februar 215 Gold ist ultimatives Zahlungsmittel und Versicherung Wohin Euro-Notkredite führen Achtung: Target-2-Salden Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Schäden, die der Negativzins anrichtet Edelmetallmarktbericht: US-Zinsen und Ölpreis belasten Edelmetallpreise 3. Januar 215 Die EZB bringt 1.14... neue Euro in Umlauf Achtung: Währungskrise Griechenland: Schrecken ohne Ende Von der Schweiz lernen Wirtschaftspolitischer Kommentar: Überzogene Deflationssorgen Edelmetallmarktbericht: Das Interesse der Edelmetall-ETF-Investoren kehrt zurück Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

24 5. Juni 215 Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung weder direkt noch indirekt noch teilweise und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlageberatung dar. 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Hierzu zählen in unbegrenztem Maße Marktvolatilität, Branchenvolatilität, Unternehmensentscheidungen, Nichtverfügbarkeit vollständiger und akkurater Informationen und/oder die Tatsache, dass sich die von der Degussa Goldhandel GmbH oder anderen Quellen getroffenen und diesem Dokument zugrunde liegenden Annahmen als nicht zutreffend erweisen. Weder die Degussa Goldhandel GmbH noch ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen die Haftung für Schäden, die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die Aufnahme von Hyperlinks zu den Websites von Organisationen, soweit sie in diesem Dokument aufgenommen werden, impliziert keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der Informationen der Websites bzw. der von dort aus zugänglichen Informationen durch die Degussa Goldhandel GmbH. 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Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 5. Juni 215 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 6325 Frankfurt, Tel.: (69) 8668-, Fax: (69) 8668-222 E-Mail: info@degussa-goldhandel.de, Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx An- und Verkaufsniederlassungen: Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 6325 Frankfurt Telefon: +49-69-86 68 1 frankfurt@degussa-goldhandel.de Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 7 1719 Berlin Telefon: +49-3-8872838 berlin@degussa-goldhandel.de Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 295 Hamburg Telefon: +49-4-329 872 hamburg@degussa-goldhandel.de Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 3159 Hannover Telefon: +49-511-897338 hannover@degussa-goldhandel.de Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18-32 567 Köln Telefon: +49-221-12 62 koeln@degussa-goldhandel.de München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 8333 München Telefon +49-89-1392613 18 muenchen@degussa-goldhandel.de München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 1 8333 München Telefon +49-89-1392613 1 muenchen-altgold@degussa-goldhandel.de Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 9489 Nürnberg Telefon: +49-911-669 488 nuernberg@degussa-goldhandel.de Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 75179 Pforzheim Telefon: +49-7231-58795 pforzheim@degussa-goldhandel.de Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 7173 Stuttgart Telefon: +49-711-35893 6 stuttgart@degussa-goldhandel.de Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 82 Zürich Telefon: +41-44-4341 1 zuerich@degussa-goldhandel.ch Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 6325 Frankfurt Telefon: +49-69-86 68 info@degussa-goldhandel.de London Sharps Pixley Ltd (Mitglied der Degussa Gruppe) Telefon +44-27 871 532 www.sharpspixley.com Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 281 Madrid Telefon: +34-911 982 9 info@degussa-mp.es