10. Juni 2016 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle. Die Target-2-Krise ist zurück (S. 7) Der Sozialismus im neuen Gewand (S. 8 bis 10)

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Marktreport 1. Juni 216 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle USD per Feinunze Gold 18 17 16 15 14 13 12 11 1 12 13 14 15 16 USD per Feinunze Silber 39 36 33 3 27 24 21 18 15 12 12 13 14 15 16 EURUSD 1,4 1,35 1,3 1,25 1,2 1,15 1,1 1,5 1, 12 13 14 15 16 Tageswerte. Edelmetallpreise Aktuell Veränderungen gegenüber (in Prozent): (Spot) 2 W 3 M 12 M I. In US-Dollar Gold 1.269, 1,3 2,9 8,2 Silber 17,3 4,5 12,4 1,1 Platin 1.2,6-2, 2,8-7,2 Palladium 56,5 -,1 -,5-16,9 II. In Euro Gold 1.121,4,5 3,6 6,5 Silber 15,3 3,8 13,1 8,4 Platin 886, -2,8 3,4-8,6 Palladium 495,3 -,7,1-18,1 III. Goldpreis in anderen Währungen JPY 135.878,5-1,5-2, -5,2 CNY 8.333,2 1,8 4,5 14,5 GBP 876,7 1,5 2,4 17,4 INR 84.78,2 1,9 3,9 13,4 RUB 81.537,7-2,5-1,6 25,7 Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen. UNSERE TOP- THEMEN US-Zentralbank will die Zinsen erhöhen - Anleger sollten auf Gold und Aktien setzen (S. 2 bis 5) Die US-Fed hebt vermutlich die Zinsen an. Für das Weltfinanzsystem dürfte das turbulent werden. Gold bietet dem Anleger (Versicherungs-)Schutz. Eine Blase findet man im Anleihemarkt, nicht im Aktienmarkt (S. 6) Investoren sollte die aktuelle Bewertung der Anleihen sorgenvoll stimmen, weitaus weniger aber die der Aktienmärkte. Die Target-2-Krise ist zurück (S. 7) Gefahr im Verzug: Die Kreditforderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber den anderen Euro-Ländern schwellen wieder (bedrohlich) an. Der Sozialismus im neuen Gewand (S. 8 bis 1) Der neue Sozialismus hat nicht die Verstaatlichung der Produktionsmittel, sondern das Relativieren des Eigentums zum Ziel. (S. 11 bis 15) Brexit und weiter fallende Zinsen sollten einen positiven Impuls für die Edelmetallnachfrage und damit deren Preise geben. Goldpreis in US-Dollar sowie allen anderen Währungen (ohne US-Dollar) Januar 27 bis Juni 216 2 18 16 14 12 1 8 Goldpreis in anderen Währungen (ohne US-Dollar) Goldpreis (USD/oz) 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar. In der Zeitreihe wurde der September 211 auf 1.9 indexiert (hier erreichte der US-Dollar-Preis des Goldes seinen bisherigen Höchststand von 1.9 pro Feinunze).

2 1. Juni 216 Das Ansteigen der Kurzfristzinsen hat den Goldpreis gedämpft Goldpreis (USD/oz) und ausgewählte US- Zinsen in Prozent 6 5 4 3 2 1 13 14 15 16 Fed Funds Rate 2-Jahre T-Bills 1-Jahre Treasuries Goldpreis (RS) Quelle: Thomson Financial. 18 16 14 12 1 8 6 4 Das Ansteigen der Kurzfristzinsen seit Mitte 213 war begleitet von einem Rückgang des Goldpreises. Der Grund: Steigen die Zinsen, wird das Halten von Gold teurer. Entsprechend verringert sich die Goldnachfrage, und das dämpft den Goldpreis. Interessanterweise sind die Langfristzinsen (wie etwa die 1-jährige Rendite der US- Staatsanleihen) nicht gestiegen, seit die Kurzfristzinsen begonnen haben anzusteigen. Vielmehr sind sie eher rückläufig gewesen. Wie erklärt sich das? Die Langfristzinsen entsprechen - mathematisch betrachtet - der Summe der erwarteten (durchschnittlichen) Kurzfristzinsen. Steigen also die Kurzfristzinsen, und sind die Langfristzinsen gleichzeitig rückläufig, so geht der Finanzmarkt offensichtlich davon aus, dass die Zinsanhebungen der Fed (wenn sie denn kommen), nicht von Dauer sein werden. Der Blick auf die Zinsmärkte offenbart derzeit also die Erwartung, dass die Fed durchaus die Zinsen weiter erhöhen könnte, dass sie sie aber nicht wieder auf normale Niveaus anheben wird. Die Vorsitzende des Fed-Zentralbankrates (FOMC), Janet L. Yellen, ließ in einer Rede am 6. Juni durchklingen, dass die Fed die Zinsen weiter anheben werde (und das, obwohl die jüngsten Arbeitsmarktzahlen schlechter ausgefallen sind als erwartet war). Wenn nicht im Juni, dann in den kommenden Monaten. Das zeigt, wie schwierig es mittlerweile für die Fed geworden ist, die Zinsen von ihren extremen Niveaus wieder anzuheben: Niedrige Zinsen machen nun einmal süchtig nach niedrigen Zinsen. US-Zentralbank will die Zinsen erhöhen - Anleger sollten auf Gold und Aktien setzen Die US-Fed hebt vermutlich die Zinsen an. Für das Weltfinanzsystem dürfte das turbulent werden. Das Halten von Gold ist eine Impfung. Hebt die amerikanische Zentralbank (Fed) ihren Leitzins auf ihrer nächsten Sitzung am 15. Juni an oder nicht? Das ist eine wichtige Frage nicht nur für die weltweite Konjunktur- und Finanzmarktlage, sondern vor allem auch für die Edelmetallmärkte. Das letzte Sitzungsprotokoll der Fed, veröffentlicht am 18. Mai, gab den Erwartungen in den Finanzmärkten Vorschub, die Zinsen würden weiter angehoben. Die Veröffentlichung der jüngsten Arbeitsmarktzahlen am 3. Juni brachte eine Kehrtwende: Die Nachricht über die geringe Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze vertrieb die Erwartung bald steigender US- Leitzinsen. Bekanntlich spielen die Zinsen direkt oder indirekt eine sehr bedeutsame Rolle für den Preis des Goldes. Bei hohen Zinsen wird das Halten von Gold teurer. Schließlich entgehen dem Goldhalter Zinserträge, die er mit dem Halten von festverzinslichen Papieren hätte erzielen können. Entsprechend wird das Halten von Gold attraktiver, wenn die Zinsen niedrig sind. Die Aussicht auf steigende Zinsen ist so gesehen Gegenwind für die Edelmetallpreisentwicklung. Die US-Zinsen sind gemäß wohl allen gängigen Maßstäben zu niedrig. Beispielsweise liegt der US-Leitzins nach wie vor deutlich unter der Wachstumsrate des amerikanischen nominalen Volkseinkommens. So gesehen wäre ein weiteres Zinsanheben alles andere als verwunderlich. 16 14 12 1 8 6 4 2-2 Folgen höherer Zinsen US-Leitzins ist nach wie vor extrem niedrig US-BIP-Jahreswachstum und US-Leitzins in Prozent -4 Q1 197 Q3 1977 Q1 1985 Q3 1992 Q1 2 Q3 27 Q1 215 BIP-Wachstum (LS) Quelle: Thomson Financial US-Leitzins (LS) Gleichzeitig gibt es natürlich eine Reihe von Gründen, warum die Zentralbank Zinserhöhungen weiter vertagen beziehungsweise vermeiden möchte. Zunächst einmal ist da der konjunkturbremsende Effekt, den eine Zinsanhebung wohl hätte. 2 15 1 5

3 1. Juni 216 1 Kreditausfallraten in Prozent der Kreditbestände in den USA 12 1 8 6 4 2 Kredite & Leasing, gesamt C&I Konsumenten Kreditkarten Andere Konsumkredite Leasing Hypotheken Kreditausfälle sind nach wie vor recht gering; nur im Unternehmensbereich sind sie leicht angestiegen. Q1 1985 Q1 199 Q1 1995 Q1 2 Q1 25 Q1 21 Q1 215 Quelle: Thomson Financial, Federal Reserve. 2 Konjunkturindikatoren USA und Deutschland 12 115 11 15 1 95 9 85 65 6 55 5 45 4 35 Wichtige Konjunkturindikatoren deuten fortgesetztes Wirtschaftswachstum an. 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 3 IFO (LS) US NAPM (RS) Quelle: Thomson Financial. 3 Bestände der Gold- und Silber-ETFs in Mio. Feinunzen 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 7 6 5 4 3 2 1 Die Gold- und Silberbestände sind jüngst merklich angezogen - vermutlich auch angetrieben von der Erwartung weiterhin recht niedriger Zinsen. Gold (LS) Silver (RS)

4 1. Juni 216 Der Goldpreis steigt - langfristig unabhängig vom US-Dollar-Außenwert Goldpreis (USD/oz) und US-Dollar- Außenwert (Jahresveränderungen) Jahresänderung Goldpreis in % Quelle: Thomson Financial. Periode: Januar 1973 bis Mai 216. Die obige Abbildung zeigt die Veränderung des Goldpreises (in USD/oz) in Abhängigkeit der Veränderung des Außenwertes des US- Dollar. Zwar reagierte der Goldpreis in der Vergangenheit (kurzfristig) negativ, wenn der US-Dollar aufwertete und positiv, wenn er abwertete. Doch unabhängig davon, was der US-Dollar-Außenwert gemacht hat, ist der Goldpreis um durchschnittlich 9 Prozent pro Jahr angestiegen in der Betrachtungsperiode. So gesehen hatte der Goldpreis ein Eigenleben, das mehr oder wenig abgekoppelt war vom Auf und Ab des US-Dollar- Außenwertes. Renminbi-Außenwert unter Druck aufgrund steigender US-Zinsen Rendite der 2-jährigen US-Anleihen in Prozent und Renminbi gegenüber US-Dollar 1,1 1,,9,8,7,6,5,4,3,2 1 8 6 4 2 y = -1,24x + 8,936 R² =,124-4 -2 2 4-2 -4-6 Jahresänderung US-Dollar- Wechselkurs in %,1 11 12 13 14 15 16 2-Jahreszins USDCNY (RS) 6,7 6,6 6,5 6,4 6,3 6,2 6,1 6, Schließlich wird der neuerliche Aufschwung der US-Konjunktur von den extrem niedrigen Zinsen (mit-)angetrieben. Hinzu kommt, dass eine weitere US-Zinserhöhung den Kapitalzufluss in die Vereinigten Staaten von Amerika vermutlich weiter ansteigen lassen würde angesichts der weiterhin sehr niedrigen Zinsen in anderen Währungsräumen (wie zum Beispiel Europa und Japan). Das wiederum spräche für eine fortgesetzte Aufwertung des US-Dollar-Außenwertes - was vermutlich den USamerikanischen Konjunkturinteressen entgegensteht. 1 95 9 85 8 75 7 US-Dollar-Aufwertung ging mit fallendem Goldpreis einher Goldpreis (USD/oz) und US-Dollar-Außenwert 65 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 US-Dollar-Wechselkurs (LS) Quelle: Thomson Financial. Gold (RS) 19 17 15 13 11 Zudem würde eine weitere Erhöhung des US-Leitzinses, verbunden mit einem weiteren Erstarken des Greenback-Außenwertes, für eine Verknappung der weltweiten Liquidität führen. Kapital würde insbesondere aus den aufstrebenden Volkswirtschaften abgezogen und in die USA transferiert. Das würde die ohnehin fragile Wirtschaftslage in vielen Regionen der Welt weiter verschärfen - mit möglichen negativen Rückwirkungen auch auf die USA. Vor allem aber hätten weiter steigende US-Zinsen natürlich auch Folgen für die weltweiten Finanzmärkte. Die niedrigen Zinsen haben zu einer Aufblähung von Anleihekursen sowie auch der Preise von marktgehandelten und marktbewerteten Krediten geführt. Das wiederum hat das Eigenkapital vieler Banken und Finanzinstitute erhöht. Steigende Zinsen würden Luft aus aufgeblähten Kursen entweichen lassen - und dem Finanzsektor neue Verluste bescheren mit negativen Rückwirkungen auf das Wirtschaftsgeschehen. Ein weiterer Faktor, der den Handlungsspielraum der US-Zinspolitik beschränkt, ist China. Die ansteigenden US-Kurzfristzinsen haben bereits den Außenwert des Renminbi gegenüber dem US-Dollar ganz erheblich unter Druck gesetzt: Kapital ist aus dem Land geflossen, und die chinesische Zentralbank hat sich bereits durch beträchtliche Verkäufe ihrer Devisenreserven gegen eine weitere Renminbi-Abwertung gestemmt. Ein weiteres Abwerten der chinesischen Währung hätte absehbar bedeutsame Auswirkungen, vor allem auf den internationalen Handel. Chinesische Waren würden billiger. Das wiederum versetzt Anbieter aus anderen Währungsräumen (wie den USA, Europa und Japan) unter Druck, ihre 9 7 5

5 1. Juni 216 preisliche Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Das wiederum erfordert ein Erhöhen der Produktivität und/oder eine Verbesserung der Kostensituation, also Beschäftigungs- und/oder Lohnkürzungen. Mit anderen Worten: Der politisch so gefürchtete Abwärtsdruck auf die Güterpreise würde weltweit verstärkt, verbunden mit einer vermutlich zumindest kurzfristigen Eintrübung der Welt- Konjunkturlage. Der schwere Abschied vom Boom Aus den vorangegangenen Überlegungen erkennt man, wie folgenreich ein weiteres Anziehen der US-Zinsschraube wäre für den weltweiten Konjunkturund Finanzsystemverbund. Dahinter verbirgt sich letztlich die Einsicht, dass eine Politik der niedrigen Zinsen nicht so ohne weiteres beziehungsweise nicht ohne mitunter weitreichende Folgen für Produktion und Beschäftigung beendet werden kann. Die Niedrigzinsen ermutigen Unternehmen dazu, neue Investitionen anzugehen, die sich nur rechnen, weil die Zinsen künstlich verbilligt wurden. Konsumenten werden zu kreditfinanzierten Ausgaben ermutigt, die sie immer weiter in die Verschuldung treiben. Und natürlich verschulden sich die Staaten bei extrem niedrigen Zinsen, beziehungsweise die fallenden Zinskosten verschaffen ihnen neue Haushaltsspielräume, die dadurch den Reformeifer natürlich erlahmen lassen. Der Versuch der Fed, die Zinsen anzuheben, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die generelle Richtung der Zinsen in einem ungedeckten Papiergeldsystem nach unten zeigt: Die Zentralbank senkt im Zeitablauf, über das konjunkturelle Auf und Ab hinweg, die Zinsen auf immer niedrigere Niveaus; ein Zinsanheben wird von einer umso größeren Zinssenkung gefolgt. Das gilt nicht nur für die US-amerikanische Zentralbank, sondern natürlich auch - in ihrem Gefolge - für die Zentralbanken in anderen Währungsräumen, die ebenfalls ungedecktes Papiergeld ausgegeben haben. Argumente für Gold Der Zins landet letztlich nicht auf, sondern unter der Nulllinie - wie es in einigen Währungsräumen bereits zu beobachten ist. Das bewirkt nicht nur weitreichende Fehllenkungen von Kapital. Es sorgt auch dafür, dass das Vermögen, das in ungedecktem Papiergeld ausgewiesen ist - insbesondere Bankeinlagen und von Banken, Unternehmen und Staaten emittierte Schuldpapiere - entwertet wird. Für das Halten von Gold spricht, dass der aktuelle Preis (etwa 1.24 US-Dollar beziehungsweise 1.9 Euro pro Feinunze) nicht teuer zu sein scheint: Blickt man beispielsweise auf die Goldpreisentwicklung in Relation zur weltweiten Geldmengenausweitung der letzten Jahrzehnte, so scheint der Goldpreis derzeit vergleichsweise günstig zu sein. Für Anleger, die langfristig orientiert sind die in Zeitspannen von, sagen wir, fünf, zehn oder mehr Jahren denken, sollte damit die Wahrscheinlichkeit recht hoch sein, dass sich der Erwerb von Gold zum aktuellen Preis als überaus lohnend herausstellen wird. Zudem sollten Anleger beachten, dass das Gold - anders als ungedecktes Papiergeld - seinen Wert, seine Kaufkraft nicht durch politische Willkürakte verlieren kann. So gesehen qualifiziert es sich als ultimative Währung, wie die Währungshistorie eindrucksvoll unter Beweis stellt. So gesehen empfiehlt sich - in einer Phase, in der die US-Fed mit Zinserhöhungen liebäugelt - (1) das Halten von Gold - und zwar mindestens als Ersatz für unverzinsliche, bei Banken gehaltene Termin- und Spareinlagen; und (2) das Investieren in Aktien, wie auf der folgenden Seite argumentiert wird. Der beispielslose Niedergang der Kapitalmarktzinsen Rendite der langlaufenden deutschen Staatsanleihen 12 1 8 6 4 2 56 66 76 86 96 6 16 Quelle: Thomson Financial; Rendite von 9- bis 1-jährigen Staatsanleihen. Negative Leitzinsen und Währungsabwertung - Beispiel Schweden Leitzins der Riksbank in Prozent und Außenwert der Schwedenkrone gegenüber dem US-Dollar 5 4 3 2 1-1 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 Leitzins Quelle: Thomson Financial. USDSEK (RS) 9,5 9, 8,5 8, 7,5 7, 6,5 6, 5,5 Mittlerweile haben eine ganze Reihe von Zentralbanken eine ihrer Leitzinsen in den Negativbereich gesenkt: die Europäische Zentralbank, die Bank von Japan, die Schweizer Nationalbank, die Dänische Nationalbank und die Schwedische Riksbank. Das Absenken der Kurzfristzinsen in den Negativbereich übt - wie am Beispiel Schwedens deutlich wird - Abwertungsdruck auf die eigene Währung aus. Der Grund: Kapital drängt aus Anlagen mit Negativverzinsung und wird in Währungen angelegt, die noch eine Verzinsung versprechen. Bislang ist das vor allem der US-Dollar gewesen, denn hier haben Investoren zumindest bisher immer noch eine (wenn auch geringe) Verzinsung auf ihr Geld erhalten. Die Negativzinspolitik eines Landes setzt andere Länder unter Druck, ebenfalls mit einem Negativzins zu operieren, wenn die eigene Währung nicht aufwerten soll.

6 1. Juni 216 Das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder: sind die Aktienmärkte angemessen bewertet? Als Daumenregel zur Beurteilung, ob die Aktienkurse angemessen bewertet sind, wird häufig das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) angewandt. Das KGV ergibt sich aus dem Aktienkurs (K) dividiert durch die Unternehmensgewinne (G): (1) KGV = K / G. Ein KGV von zum Beispiel 1 bedeutet, dass der Investor, wenn er die Aktie kauft, beim derzeitigen Gewinn, den das Unternehmen erzielt, 1 Jahre warten muss, bis er seinen Kapitaleinsatz wieder eingespielt hat. Je höher das KGV ist, desto risikoreicher wäre also prinzipiell der Kauf der Aktie. Gleichung (1) ist nichts anderes als der Kehrwert der Gewinnrendite (r): (2) KGV = 1 / r. Die Gewinnrendite wiederum besteht aus mehreren Komponenten. Zum Einen ist da der Marktzins, zum Anderen ist da eine Risikoprämie. Die Marktzinsen werden mittlerweile mehr oder weniger vollständig von der Zentralbank diktiert. Die Risikoprämie hingegen folgt nach wie vor den Einschätzungen der Marktakteure. So gesehen kann es sein, dass die Zentralbank den Marktzins zwar stark absenkt, gleichzeitig aber die Risikoprämien ansteigen - weil die Investoren fürchten, dass die Unternehmen angesichts der extrem niedrigen Zinsen verstärkt Fehlinvestitionen begehen könnten. Die Risikoprämie kann also verhindern, dass die Geldpolitik die Aktienmärkte übermäßig aufbläht beziehungsweise inflationiert. Die Blase sitzt im Markt für Anleihen KGV des US-Aktien- und -Anleihemarktes 7 6 5 4 3 2 1 6 65 7 75 8 85 9 95 5 1 15 KGV S&P 5 KGV des Bondmarktes (1-Jahre Laufzeit) Quelle: Thomson Financial, R. Shiller; eigene Berechnungen. Eine "Blase" findet man im Anleihemarkt, nicht im Aktienmarkt Für Investoren sollte die Bewertung der Anleihen sorgenvoll stimmen, weitaus weniger die der Aktienmärke. Der fulminante Anstieg der Aktienkurse der letzten Jahrzehnte lässt sich durch eine Reihe von Faktoren erklären. Einer davon sind die Zinsen. Sie sind von den Zentralbanken auf immer niedrigere Niveaus geschleust worden. Das wiederum hat die Aktienkurse aufgrund von zwei Effekten in die Höhe getrieben. Erstens: Je niedriger die Zinsen sind, desto geringer sind die Fremdkapitalkosten für die Unternehmen. Entsprechend positiv fallen die Unternehmensgewinne aus. (Das gilt insbesondere für Unternehmen, die mit einem hohen Verschuldungsgrad operieren.) US-Aktienmarkt, Zins und Bewertungsniveau (a) S&P 5 und US-Leitzins in Prozent (b) S&P 5 KGV und US-Leitzins in % 25 2 15 1 5 8 86 92 98 4 1 16 Federal Funds Rate (LS) S&P 5 (RS) 25 2 15 1 5 Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. 8 86 92 98 4 1 16 Zweitens: Je niedriger die Zinsen sind, desto geringer ist auch die Diskontierungsrate, mit der künftige (erwartete) Unternehmensgewinne abgezinst werden - und desto höher fallen auch die Barwerte der Unternehmen aus. Nun zeigt sich in den Vereinigten Staaten von Amerika, dass die KGVs der Unternehmen im Zuge der Nullzinspolitik (die 29 eingeführt wurde) nicht auffällig stark in die Höhe geschnellt sind - was man ja eigentlich hätte erwarten sollen angesichts der extrem niedrigen (Leitz-)Zinsen in den USA (siehe hierzu die Ausführungen in der linken Spalte). Vermutlich ist jedoch die Risikoprämie merklich angestiegen, die die Investoren für das Halten von Aktien verlangen - und das hat dem Ansteigen der Unternehmensbewertungen entgegengewirkt. Die Investoren auf dem US-Aktienmarkt scheinen also durchaus um die Probleme der anhaltenden extremen Niedrigzinspolitik zu wissen, und das hat bisher verhindert, dass die Aktienbewertung extrem angestiegen ist. Das wiederum spräche dafür, dass ein Anheben der US-Leitzinsen die Aktienkurse nicht notwendigerweise stark fallen lassen würde: Steigende Marktzinsen könnten dann nämlich einhergehen mit einer Rückbildung der Risikoprämien, so dass Vorherrschenden die Bewertungsniveaus mehr oder weniger erhalten bleiben. So gesehen muss das Halten von Aktien derzeit als weniger risikoreich eingestuft werden als das Halten von festverzinslichen Wertpapieren. Der große Vorteil der Aktien: Mit ihnen lässt sich eine positive reale Rendite auf das eingesetzte Kapital erzielen! 25 2 15 1 5 Federal Funds Rate (LS) KGV (RS) 35 3 25 2 15 1 5

7 1. Juni 216 Die Target-2-Krise ist zurück 1 Nationale Target-2-Salden in Mrd. Euro 8 6 4 2-2 -4-6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 Deutschland Niederlande Finnland Österreich Frankreich Italien Spanien Portugal Griechenland Frankreich und Italien mutieren (wieder) zum Problemfall. Deutschland ist wieder verstärkt Hauptgläubiger der Defizit-Länder geworden. Quelle: Universität Osnabrück; eigene Berechnungen. 2 Bilanz der Deutschen Bundesbank in Mrd. Euro 12 1 8 6 4 2 Bundesbank kauft Wertpapiere - und weitet dadurch (unabhängig ihres ohnehin steigenden Target-2-Saldos) ihre Bilanzsumme dadurch stark aus. 2 4 6 8 1 12 14 16 Bilanzsumme Bilanzsumme ohne Target-2-Saldo 3 Bilanz der Deutschen Bundesbank in Prozent des BIP 45 Quelle: Thomson Financial. 4 35 3 25 2 Die Belastung für Deutschland aus den Target-2-Salden steigt weiter den bisherigen Höchstwerten entgegen. 15 1 5 Q1 22 Q1 24 Q1 26 Q1 28 Q1 21 Q1 212 Q1 214 Q1 216

8 1. Juni 216 Kommentar Der Sozialismus im neuen Gewand SO WERT- VOLL WIE IHRE UNTER- SCHRIFT. Wer mit seiner Unterschrift wichtige Verträge besiegelt und Großes bewegt, sollte zu Schreibgeräten greifen, die diesem Anspruch gerecht werden. Unsere Schreibkultur-Serien Rhea und Mimas mit Füller und Kugelschreiber aus massivem Sterlingsilber sind made in Germany. Die sorgfältige Verarbeitung machen sie auch zu einem begehrten Geschenk so charakteristisch wie eine individuelle Handschrift. GOLDGESCHENKE.DE Der neue Sozialismus hat nicht die Verstaatlichung der Produktionsmittel, sondern das Relativieren des Eigentums zum Ziel. Im alten Sozialismus stehen die Produktionsmittel im Gemeineigentum, sind verstaatlicht. Nicht die Privaten, sondern eine (in der Regel kleine) Gruppe von Menschen entscheidet, wie die Produktionsmittel eingesetzt werden: Sie entscheidet, was, wann, wo und für wen produziert wird. Dass dieser Sozialismus nicht funktioniert hat, zeigte sich eindrucksvoll und unmissverständlich spätestens Ende der 199er Jahre, als das planwirtschaftliche Regime Osteuropas zusammenbrach. Überraschend war der Zusammenbruch nicht. Schon 1919 hatte der österreichische Ökonom Ludwig von Mises (1881 1973) mit wissenschaftlichen Mitteln gezeigt, dass der Sozialismus unmöglich ist. Die Beweisführung legte Mises in seinem bahnbrechenden Aufsatz Die Wirtschaftsrechnung im sozialistischen Gemeinwesen vor. Verkürzt lautet sie wie folgt: Wenn sich Produktionsmittel nicht im Privatbesitz befinden, lassen sie sich nicht kaufen und verkaufen auf den Märkten. Folglich gibt es keine Preise für die Produktionsmittel. Gibt es keine Marktpreise für die Produktionsmittel, ist es unmöglich eine Wirtschaftlichkeitsrechnung durchzuführen. Im Sozialismus lässt sich dann nämlich nicht feststellen, welche Güter knapp sind, welche Güter folglich vermehrt produziert werden sollen und welche nicht. Und nicht nur das. Ohne Wirtschaftlichkeitsrechnung lassen sich komplexe Produktionswege nicht nutzen. Die sozialistischen Planer können nicht einmal im Vorfeld absehen, ob es überhaupt genug Ressourcen gibt, um eine bestimmte Produktionsleistung zu erstellen, ohne dass dafür Menschen im wahrsten Sinne des Wortes in den Hungertod geschickt werden müssen. Heutzutage gibt es nur noch wenige Stimmen, die für die Einführung des Sozialismus und zwar im Sinne einer Verstaatlichung der Produktionsmittel eintreten. Das liegt vermutlich an den jüngsten Erfahrungen mit dem Sozialismus. Das heißt jedoch nicht, dass es in vielen Volkswirtschaften der Welt nicht doch Tendenzen gibt, den Sozialismus - gewollt oder ungewollt - zu errichten. Für Sozialismusanhänger gibt es heutzutage einen politisch attraktiven Weg, um ein sozialistisches Gemeinwesen unblutig zu errichten. Das Stichwort lautet: Interventionismus. Gängelei der Eigentümer Ihm zufolge sorgt die Politik nach und nach gemäß einer Salamitaktik für immer mehr Eingriffe in das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben beispielsweise durch das Erlassen von Ge- und Verboten, Regularien und vor allem durch das Verstaatlichen von Erziehung, Altersvorsorge, Energie, Recht, Sicherheit und Geld und Kredit. Mit dem Versprechen, auf diese Weise Gutes zu tun und/oder die Dinge zu verbessern werden Schritt für Schritt immer mehr Handlungsfreiheiten der Menschen eingeschränkt oder aufgehoben und der Kontrolle des Staates unterstellt. Doch das staatliche Eingreifen löst meist nicht die Missstände, die die Befürworter des Interventionismus vorgeben lösen zu wollen. Es stellen sich vielmehr

9 1. Juni 216 Zustände ein, die noch problematischer sind als die, die vor der Intervention bestanden haben. Zudem werden noch zusätzliche Probleme geschaffen. Wenn die Interventionen ihre Ziele nicht erreichen, wenn sie fehlschlagen, löst das aber keine Kehrtwendung aus. Im Gegenteil: Die Interventions-Befürworter empfehlen bessere, beherztere Interventionen. Eine Interventionsspirale kommt so in Gang. Das Ergebnis bleibt das Gleiche: Die drängenden Probleme werden entweder nicht gelöst, oder es werden neue drängende Probleme geschaffen. Immer mehr staatliche Eingriffe durchziehen das gesamte Wirtschafts- und Gesellschaftsgefüge. Die freie Marktwirtschaft wird zusehends untergraben, ausgehöhlt und - in letzter Konsequenz - zerstört, und mit ihrer Zerstörung geht auch die friedvolle und produktive Kooperation der Menschen verloren, national wie international. Das eigentümliche am modernen Sozialismus, der in einem neuen Gewand daherkommt, ist, dass er das Eigentum der Menschen eigentlich nicht abschaffen will (auch wenn eine steigende Steuerlast es immer stärker relativiert und damit grundsätzlich auch in Frage stellt). Er trachtet vielmehr danach, das Eigentum formal zu erhalten, aber die Verfügungsmöglichkeiten des Eigentums - in Form des eigenen Körpers und der rechtmäßig erworbenen Güter - einzuschränken gemäß politischer Vorstellungen. Das geschieht mittlerweile auf vielen Wegen. Beispielsweise indem Schulzwang eingeführt wird: Kinder beziehungsweise ihre Vormundschaft haben keine andere Wahl als staatliche Schulen zu besuchen. Oder man nehme die sogenannten Anti-Diskrimierungsgesetze. Sie begrenzen die Freiräume der Eigentümer, mit ihrem Eigentum tun zu können, was sie wollen (was ja auch ihr (Natur-)Recht ist, soweit sie dabei die physische Integrität des Eigentums anderer nicht verletzen). Hierzu zählen zum Beispiel ebenso Mindestlöhne, Mietpreisobergrenzen, Rauchverbote, Pflichten zur Wärmedämmung bei Bauten, Pflicht zur Altersvorsorge, Energiesparverordnungen, Vorschriften zur Energieproduktion und vieles andere mehr. Lenkungswirtschaft Der moderne Sozialismus strebt keine Verstaatlichung der Produktionsmittel an, sondern er trachtet danach, die Verfügungsgewalt der Eigentümer über ihr Eigentum nach politischen Zielvorgaben zu beschränken beziehungsweise aufzuheben. Unter Vorgabe dieser Restriktion bleibt das Eigentum der Produktionsmittel daher handelbar, es kann auf Märkten ge- und verkauft werden. Dadurch wird das Problem des Sozialismus, dass er nämlich keine Wirtschaftlichkeitsrechnung erlaubt, umgangen. Aber man sollte nicht meinen, dass diese Form beziehungsweise Lenkung der Wirtschaft problemlos sei. Zwar ist eine Wirtschaftsrechnung (die ja im Sozialismus unmöglich ist) in einer Wirtschaft, in der die Eigentümer in ihrer Verfügungsgewalt über ihr Eigentum eingeschränkt sind, prinzipiell immer noch möglich; lediglich bestimmte Verwendungen des Eigentums sind ausgeschlossen. Es kommen daher Marktpreise für die Produktionsmittel zustande. Aber diese Marktpreise zeigen aber eben nicht die wahren Knappheiten an (wie sie sich bei freier Verfügung über das Eigentum ergeben würden). Die Knappheiten, die die Marktpreise signalisieren, ergeben sich aus den politisch motivierten Beschränkungen, die den Eigentümern auferlegt werden. In Die Verfassung der Freiheit (196) schrieb Friedrich August von Hayek (1899 1992): daß der Sozialismus als bewußt anzustrebendes Ziel zwar allgemein aufgegeben worden ist, es aber keineswegs sicher ist, daß wir ihn nicht doch errichten werden, wenn auch unbeabsichtigt. Die Neuerer, die sich auf die Methoden beschränken, die ihnen jeweils für ihre besonderen Zwecke am wirksamsten scheinen, und nicht auf das achten, was zur Erhaltung eines wirksamen Marktmechanismus notwendig ist, werden leicht dazu geführt, immer mehr zentrale Lenkung der wirtschaftlichen Entscheidungen auszuüben (auch wenn Privateigentum dem Namen nach erhalten bleiben mag), bis wir gerade das System zentraler Planung bekommen, dessen Errichtung heute wenige bewußt wünschen. Hayek (196), Die Verfassung der Freiheit, S. 327. Um seine Ziele zu erreichen, greift der moderne Sozialismus folglich weder auf offene Enteignung, noch auf direkte Preiseingriffe (wie zum Beispiel Höchstoder Mindestpreise) zurück. Vielmehr verlässt er sich auf die Lenkungsfunktion der Preise, die er gezielt beeinflusst, indem er die Verfügungsgewalt, die der

1 1. Juni 216 Eigentümer über sein Eigentum hat, beschränkt, beziehungsweise die er nach politischen Zielen beeinträchtigt. Politisch gelenkte Marktpreise haben weitreichende Folgen. Sie bestimmen beispielsweise, welche Güter produziert werden und welche nicht; welche Industrien und Arbeitsplätze erhalten bleiben und entstehen und welche nicht; und wie sich - bei Freizügigkeit der Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit - nationale Volkswirtschaften im internationalen Wettbewerb entwickeln (können). Die Entwicklung einer Volkswirtschaft wird durch politisch-ideologischen Einengungszwang und nicht durch freiheitliche Entscheidungen der handelnden Akteure bestimmt. Der Fortbestand der Produktions- und Beschäftigungsstruktur, die sich herausbildet, hängt davon ab, dass die getroffenen Lenkungsentscheidungen in Form von zum Beispiel Ge- und Verboten Bestand haben, dass sie nicht revidiert werden. In einigen Bereichen lassen sich einmal gemachte Eigentumsbegrenzungen zwar widerrufen. Aber es gibt auch Bereiche, in denen ein Zurückrudern nur noch sehr schwer möglich ist, beziehungsweise in denen eine Dynamik freigesetzt wird, die zu immer weitreichenderen Eigentumseingriffen führt. Es gibt formell Privateigentum, der Sache nach aber nur Gemeineigentum, indem das Privateigentum der Einzelnen auf die Teil-Ganzen (die Stände), das Eigentum der Teilganzen auf die übergeordneten Ganzheiten (Standesverbände) und zuletzt auf das letzte Ganze, den Staat, hingerichtet ist. Spann, O. (1921), Der wahre Staat, Vorlesungen über Abbruch und Neubau der Gesellschaft, Quelle & Meyer, Leipzig, S. 249. Umdenken ist gefordert Das Beispiel par excellence an dieser Stelle ist, staatliches Monopolgeld verwenden zu müssen; dass es Anbietern versagt ist, Medien (Güter) anzubieten, die von den Nachfragern als Geld auserkoren und problemlos als Geld genutzt werden können. Diese staatliche Hemmnis, die einem Entstehen eines Marktes für Geld entgegensteht, bringt einen geradezu unheilvollen Prozess in Gang. Gibt der Staat sein ungedecktes Papiergeld (oder: Fiat-Geld) aus, entstehen nicht nur zwangsläufig Wirtschaftsstörungen ( Boom und Bust ),sondern es schwindet auch der Geldwert (durch Inflation). Menschen legen üblicherweise einen Großteil ihrer Lebensersparnisse in Schuldpapieren an, die in Fiat-Geld ausgewiesen sind. Sie haben folglich ein großes Interesse daran, dass das Fiat-Geldsystem nicht zahlungsunfähig wird. Ist die Abhängigkeit vom Fiat-Geldsystem erst einmal groß genug, werden die Menschen wohl nahezu allen Maßnahmen zustimmen, die versprechen, die Zahlungsfähigkeit des Fiat-Geldsystems zu erhalten - ob Niedrig- oder Negativzins, Bargeldverbot, Personen- oder Kapitalverkehrskontrollen oder Bankenund Unternehmensverstaatlichungen. Das Verschärfen der Eigentumsbeschränkungen wird nicht als Problem, sondern als Lösung erblickt. Das Fiat-Geld verleiht dem modernen Sozialismus also einen immensen Vorschub. Es stellt die Weichen in Richtung einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der das Eigentum zwar formal erhalten bleibt, in der es aber zu einer immer offensichtlicher werdenden politischen Lenkung des Wirtschaftsgeschehens kommt. Das aber schnürt die spontanen Kräfte zusammen, die in einer freien Marktwirtschaft zu Neuerung und Fortschritt führen. Nicht nur der Verlust von individueller Freiheit wäre zu beklagen, sondern auch eine Verschlechterung der materiellen Güterausstattung. Grund genug, der fortschreitenden Relativierung des Eigentums Einhalt zu gebieten.

11 1. Juni 216 Brexit und weiter fallende Zinsen sollten einen positiven Impuls für die Edelmetallnachfrage und damit deren Preise geben. Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen Gold Silber Platin Palladium In USD (pro Feinunze) Aktuell 1268,9 17,3 11,3 56,3 Änderung in den letzten zwei Wochen in USD 48,4,9 7,5 16,8 in % 4, 5,7,8 3,1 Höchster Preis 1268,9 17,3 19,9 56,6 Niedrigster Preis 125,3 15,9 959,5 534,5 In Euro (pro Feinunze) Aktuell 1113,1 15,2 878,4 491,5 Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro 19,5,5-12,2 4,5 in % 1,8 3,5-1,4,9 Höchster Preis 1115,3 15,2 89,6 497, Niedrigster Preis 183,8 14,2 858,7 478,4 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse. Neben der anstehenden Zinsentscheidung der amerikanischen Zentralbank (Fed) am 15. Juni wirft ein weiteres Ereignis seine Schatten voraus: die Abstimmung der Briten über den Verbleib in der Europäischen Union (EU). Bei einem Ausscheiden der Briten könnte die EU und mit ihr der Euro nachfolgend durchaus in schwieriges Fahrwasser geraten. Das wäre etwa dann der Fall, wenn der Brexit Nachahmer findet, sich in der EU Zentrifugalkräfte breit machen. Im Euroraum fallen zudem die Kapitalmarktzinsen auf breiter Front. Die neuerlichen Käufe von Unternehmensanleihen dürfte diese Entwicklung weiter verstärkt haben. Mittlerweile liegt die Rendite für 1-jährige Rendite bei nur noch,3 Prozent. 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Zins verfällt, Goldpreis steigt Goldpreis (Euro/oz) und 1-jährige Bundesanleiherendite in Prozent 89 91 93 95 97 99 1 3 5 7 9 11 13 15 Zins (LS) Goldpreis (RS) 14 12 1 All das dürfte den Abwertungsdruck für den Euro erhöhen, weil Kapital vermutlich fortan verstärkt auch in andere Währungsräume drängt - wie beispielsweise in den Dollar-Raum. Zudem liegt es nahe, dass sich auch die Nachfrage nach Gold zu Absicherungs- und Versicherungszwecken belebt. Für Anleger aus dem 8 6 4 2 Im Mai 216 sind die weltweiten offiziellen Goldreserven weiter gestiegen Goldreserven in Millionen Feinunzen 125 12 115 11 15 1 95 55 65 75 85 95 5 15 Volatilität der Edelmetallpreise wieder rückläufig Volatilitäten der Preise (ermittelt aus Optionen) in Prozent 1 8 6 4 2 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 Gold Silver S&P 5 (VIX) Gold-Silberpreis-Verhältnis ist nach wie vor sehr hoch Goldpreis dividiert durch Silberpreis (USD/oz) 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 78 84 9 96 2 8 14 Quelle: Bloomberg; eigene Berechnungen.

12 1. Juni 216 Konjunkturlage in China bleibt nach wie vor abgeschwächt Li Ke Qiang Index und Rohstoffpreisindex (S&P, in US-Dollar) 3 25 2 15 1 5 5 7 9 11 13 15 Bislang ist weder beim Platinpreis noch beim Platinpreis (USD/oz) Palladiumpreis eine wirkliche Erholung zu erkennen Palladiumpreis (USD/oz) China-Konjunkturindikator (LS) Rohstoffpreisindex (RS) 95 85 75 65 55 45 35 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 2 4 6 8 1 12 14 16 12 1 8 6 4 2 2 4 6 8 1 12 14 16 Euroraum dürfte daher das Halten von physischem Gold weiterhin attraktiv bleiben - und die Absicherungs- und Versicherungsfunktion des Goldes könnte zudem mit weiteren Preissteigerungen des gelben Metalls verbunden sein. Auffällig ist das nach wie vor sehr hohe Verhältnis zwischen Gold- und Silberpreis. Es liegt derzeit bei etwa 75. Silber ist - so könnte man schlussfolgern - relativ billig gegenüber Gold. Allerdings ist zu beachten, dass in Zeiten von finanziellem Stress in den Kapitalmärkten dem Gold, nicht dem Silber die Rolle des sicheren Hafens zugewiesen wurde. Zwar steht zu erwarten, dass ein steigender Goldpreis in einem Krisenszenario mit einem steigenden Silberpreis verbunden wäre. Ob dabei jedoch der Silberpreis stärker als der Goldpreis steigen würde, ist alles andere als sicher. In der Tat sollten Edelmetallanleger sich bewusst machen, dass die Politiken der weltweit großen Zentralbanken dazu beigetragen haben, die Kreditausfallsorgen auf den Finanzmärkten mehr oder weniger einzuschläfern. Die Aussicht auf weiterhin extrem niedrige Zinsen und anhaltende Bereitschaft der Zentralbanken, strauchelnde Kreditnehmer vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, hat den Risikoappetit vieler Anleger wieder erwachen lassen beziehungsweise erhöht. Das dürfte im Übrigen in ganz entscheidendem Maße dazu beigetragen haben, den Goldpreis - und damit auch alle anderen Edelmetallpreise - zu vermindern. 7 6 5 4 3 2 1-1 Eingeschläferte Kreditausfallsorgen Goldpreis (Euro/oz) und Finanzmarkt-Stressindikator* -2 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 Stress-Indikator (LS) Goldpreis (USD/oz) (RS) Quelle: Thomson Financial, Federal Reserve Bank of St. Louis. 2 18 16 14 12 1 Doch dauerhaft wird den Zentralbanken die Quadratur des Kreises nicht gelingen: Die Zinsen lassen sich nicht dauerhaft auf die Nulllinie oder darunter drücken, ohne Störungen im Wirtschafts- und Finanzsystem zu verursachen; und es lässt sich nicht die Geldmenge immer stärker ausweiten, ohne dass die Inflationssorgen aufkeimen. Auch wenn das Ende der Quadratur des Kreises noch nicht erreicht zu sein scheint, sollten Anleger vorsorgen, sollten eine Vorsichtskasse in Form von Edelmetallen - allen voran Gold und Silber - innerhalb ihres liquiden Vermögens halten. Denn spätestens in einem Umfeld von Null- oder gar Negativzinsen sind Gold und in abgeschwächtem Maße auch Silber nicht nur zu ernsten Konkurrenten der ungedeckten Papierwährungen geworden - sie sind längst zu überlegenen Konkurrenten für Termin- und Spareinlagen geworden. 8 6

13 1. Juni 216 ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 62 6 58 56 54 52 5 48 46 13 Jun. 15 Sep. 15 Dez. 15 Mrz. 16 Jun. 16 Mio. Feinunzen (LS) Goldpreis (USD/oz, RS) Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 655 18, 17,5 645 17, 635 16,5 16, 625 15,5 15, 615 14,5 65 14, 13,5 595 13, Jun. 15 Sep. 15 Dez. 15 Mrz. 16 Jun. 16 Mio. Feinunzen (LS) Silberpreis (USD/oz, RS) Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 2,9 138 133 128 123 118 113 18 115 2,8 2,7 2,6 2,5 2,4 11 15 1 95 9 85 2,3 8 Jun. 15 Sep. 15 Dez. 15 Mrz. 16 Jun. 16 Mio. Feinunzen (LS) Platinpreis (USD/oz, RS) Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) 3,2 8 3,1 3, 75 2,9 7 2,8 2,7 65 2,6 6 2,5 2,4 55 2,3 2,2 5 2,1 45 Jun. 15 Sep. 15 Dez. 15 Mrz. 16 Jun. 16 Mio. Feinunzen (LS) Palladiumpreis (USD/oz, RS)

14 1. Juni 216 Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage Gold Silber Platin Palladium 1.268,9 17,3 1.1,3 56,3 1.252,4 16,7 997,5 556,7 1.231,4 16,4 984,1 549,1 1.241,9 16,5 1.3,6 556,1 1.248,5 16,6 1.1,6 572,1 1.229,2 15,9 973,6 553, 1.167,5 15,3 941,7 572,3 III. Einschätzungen Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q2 216 1.139 1.28 16,1 17,3 79 1.5 56 61 Q3 216 1.175 1.32 16,1 17,9 82 1.9 58 63 Q4 216 1.251 1.36 15,6 18,4 77 1.13 59 65 Q1 217 1.279 1.39 16,3 19,1 1.1 1.18 62 67 IV. Jahresdurchschnitte 213 214 215 216 (geschätzt) 1398 23,4 1473 725 1252 18,6 137 85 1154 15,5 143 684 1.29 16 95 57 In Euro I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage 1 Tage 2 Tage 5 Tage 1 Tage 2 Tage Gold Silber Platin Palladium 1.113,1 15,2 878,4 491,5 1.15,5 14,7 88,4 491,4 1.95,6 14,6 875,6 488,6 1.14, 14,7 892,1 494,3 1.12,6 14,6 892,5 55,2 1.97,4 14,2 869, 493,6 1.51,6 13,7 848, 515,5 III. Einschätzungen Bandbreite Bandbreite Bandbreite Bandbreite Unten Oben Unten Oben Unten Oben Unten Oben Q2 216 1.8 1.133 14,3 15,4 699 929 496 54 Q3 216 1.119 1.257 15,3 17, 781 1.38 552 6 Q4 216 1.227 1.333 15,3 18, 755 1.18 578 637 Q1 217 1.279 1.39 16,3 19,1 1.1 1.18 62 67 IV. Jahresdurchschnitte 213 1.52 17,6 1.18 545 214 949 14,1 1.36 611 215 1.45 14,1 945 619 216 (geschätzt) 1.116 14,9 835 526 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'.

15 1. Juni 216 Ausgewählte Handelsdaten aus dem Edelmetallmarkt Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen) (a) Gold 12 (b) Silber 19 11 1 9 8 7 6 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 18 17 16 15 14 13 12 11 1 9 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 Gold-Future-Markt: Handelsvolumen, in Mrd. USD (Tagesdaten) 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 12 13 14 15 16 Gesamte Handelsvolumen, Mrd. USD 'Open Interest', gesamt, Mrd. USD Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Gold-Future-Markt: Handelsvolumen, Feinunzen (Tagesdaten) 8.. 7.. 6.. 5.. 4.. 3.. 2.. 1.. 11 12 13 14 15 16 Gesamtes Handelsvolumen, Feinunzen 'Open Interest', gesamt, Feinunzen Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

16 1. Juni 216 Rohstoffpreise im Überblick Ausgewählte Rohstoffe Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent): Volatilität (in Prozent): in USD 1 Wochen 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate 3 Tage 9 Tage I. Energie NYMEX WTI Rohöl 5,55 2,5 24,2 33,8 22,3-19,4 26,5 43,1 ICE Brent Rohöl 51,96 4, 26,1 35,1 24,3-25,5 29, 43,4 NYMEX Benzin 161,97-1,1 11, 19,9 7,7-17, 3,1 36,5 NYMEX Heizöl 155,45 3,5 27,3 34,4 25,2-23,1 28, 4,7 ICE Gasoil 461,5 2,8 25,2 32,7 24,8 32,8 4,6 NYMEX Erdgas 2,6 19,9 2,8 31, 3,6-14,2 39,2 35,9 II. Agrarprodukte Mais 426,5 3,3 19,9 17,9 15,1 9,1 24,6 21,5 Weizen 51,25 6, 6,1 1,9 5,6-2,9 28,1 25,9 Soja 1152,75 9,1 24,7 32, 3,6 25,7 22,5 16,3 Kaffee 133,95 1,4 3,4 14,5 2,4-4,2 34,1 29,5 Zucker 19,8 12, 26,8 38,4 34,9 42,2 28,9 29, Baumwolle 65,3 2,3 13, 16,2,9 3,6 17,8 16,2 III. Industriemetalle Aluminium, Future (3M) 164, 3,1 5,5 2, 6,4-7,8 18, 17,4 Kupfer (Future, 3M) 4578, -2,5-5,5-2,5-2,7-23,9 2,2 2,6 Zink 263, 8,6 13,5 17, 28,2-5,7 24,8 28,1 Blei 1735, 2,1 1,8-1, -3,2-11, 23,5 24,6 Eisenerz 49,3,2-7,3 6,3 13,6-19,3 IV. Edelmetalle Gold 1268,8 4,7 3, 3, 19,5 6,6 14,7 18, Silber 17,28 6,5 12,4 16,6 24,5 3,2 23,9 24,9 Platin 12,99 2,7 2,8 7,5 12,2-9,8 21,7 23,9 Palladium 561,35 4,2 -,3 13,5 -,1-27,8 29,3 29,3 V. Edelmetalle, rel. Preise Gold-Silber 73,41-1,8-8,4-11,6-4,1 3,2 14,2 14,7 Gold-Platin 1,27 2,2,2-4,3 6,4 18,2 12,3 15,6 Gold-Palladium 2,26,3 3,2-9,3 19,5 47,6 19,6 27,6 Palladium-Platin,56 1,9-2,9 5,7-11, -19,9 15,5 22,9 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 26 24 22 2 18 16 14 12 1 8 6 4 7 8 9 1 11 12 13 14 15 16 Gesamtindex Industriemetalle Energie Agrarprodukte Serien sind indexiert (Januar 27 = 1).

17 1. Juni 216 Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen Bitcoin in US-Dollar 12 11 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 13 14 15 16 Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung (b) In Euro S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -4-2 2 4 6-1, -8, -,2-6,1-8,4-12,4-2,8-7,2-8, -1,9 3,6 18,3 9,9 1,8 19,6 24,9 41,2 4,2 6,,5, 3,2 1, 4,1,2 6,2,9 3,1,3 S&P 5 Nasdaq Euro STOXX 5 FTSE 1 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-1 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-1 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-1 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-1 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -4-2 2 4 6 -,6-5,1-8, -6,1-6,1-8,9-5,2-7,7-7,2-8, -1,9 -,9-3,1-5,1 28,8 18,2 6,6 15,4 2,7 37,1 4,2 6,,5, 4,1,2,2 14, 11,2 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

BERN. MÜNCHEN. ROM. RIO DE JANEIRO. HELDEN DES DEUTSCHEN FUSSBALLS IN DEGUSSA SILBER. Rahn, Müller, Brehme, Götze. Einer unserer WM-Siegtorschützen greift in diesem Sommer bei der EM nach einem weiteren großen Titel. Die Porträts der WM-Helden 54, 74, 9 und 14 erhalten Sie exklusiv bei Degussa aus jeweils 1 Unze Feinsilber. Einzeln 31 pro Stück (Mario Götze 36 ) oder als Viererset im Etui zum schwarz-rot-goldenen Sonderpreis von 115. Holen Sie sich diese Fußballlegenden für die Ewigkeit! DEGUSSA-GOLDHANDEL.DE Frankfurt I Berlin I Hamburg I Hannover I Köln I München I Nürnberg I Pforzheim I Stuttgart Zürich I Genf I Madrid I Singapur I London

19 1. Juni 216 Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben Ausgabe Inhalt 1. Juni 216 US-Zentralbank will die Zinsen erhöhen Anleger sollten auf Gold und Aktien setzen Eine Blase findet man im Anleihemarkt, nicht im Aktienmarkt Die Target-2-Krise ist zurück Der Sozialismus im neuen Gewand 27. Mai 216 Die Illusion der Zentralbankunabhängigkeit und die Folgen für den Goldpreis Das Gute am Brexit Die Macht des Dollars 13. Mai 216 Der Kampf gegen die "Sekuläre Stagnation" und die Preise von Gold- und Silber 29. April 216 Dollar-Dominanz und das Gold Der Euro wird Carry Trade Währung Übermächtig Ohne Zins droht das Chaos 15. April 216 Welt ohne Zins Brexit bringt Pfund (unnötig) unter Druck Sparen in Gold Chinas Goldpreis-Fixing Frieden braucht Eigentum 1. April 216 Helikopter-Euros im Anflug : Der Einfluss der Zentralbanken 18. März 216 Gold schützt vor Helikopter-Euros Fed spielt wieder Warten auf Godot Was Sie über Nullzinsen wissen sollten Rohstoffpreis-Spekulation Es geht nur mit Kapitalismus 4. März 216 Gold: ein fulminanter Jahresstart Der Deflations-Popanz Die übersehene Inflation Der Feldzug gegen das Bargeld Brexit : Eintritt in den Austritt 19. Februar 216 Gold: der sichere Hafen Wie Geld per Kredit aus dem Nichts geschaffen wird Lösungen für Europas Probleme Kommentar: Vor dem Kollaps wächst der Geldberg noch schneller 5. Februar 216 Euro-Banken unter Druck Negativzinsen jetzt auch in Japan Gold und die Blockchain Bargeld lacht bald nicht mehr in Deutschland Kommentar: Freier Franken, freie Schweiz 22. Januar 216 Wachstum lahmt, Risiken steigen 18. Dezember 215 Das Spiel mit der Zinswende Yuan unter Abwertungsdruck Rohstoffpreis-Bust Kommentar: ANFA. Oder: Wie mit dem Euro umverteilt wird 3. Dezember 215 EZB japanisiert uns in kleinen Schritten Chinas Renminbi steigt auf Im Sicherheitsnetz der Zentralbanken Super-Monetisierung Dollar, Schweizer Franken in bar, Gold Kommentar: Nicht weitgehend genug Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

2 1. Juni 216 Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung weder direkt noch indirekt noch teilweise und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlageberatung dar. 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Hierzu zählen in unbegrenztem Maße Marktvolatilität, Branchenvolatilität, Unternehmensentscheidungen, Nichtverfügbarkeit vollständiger und akkurater Informationen und/oder die Tatsache, dass sich die von der Degussa Goldhandel GmbH oder anderen Quellen getroffenen und diesem Dokument zugrunde liegenden Annahmen als nicht zutreffend erweisen. Weder die Degussa Goldhandel GmbH noch ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen die Haftung für Schäden, die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die Aufnahme von Hyperlinks zu den Websites von Organisationen, soweit sie in diesem Dokument aufgenommen werden, impliziert keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der Informationen der Websites bzw. der von dort aus zugänglichen Informationen durch die Degussa Goldhandel GmbH. 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Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 1. Juni 216 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 6325 Frankfurt, Tel.: (69) 8668-, Fax: (69) 8668-222 E-Mail: info@degussa-goldhandel.de, Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 8333 München Telefon: 89-13 92 613-18 muenchen@degussa-goldhandel.de München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 1 8333 München Telefon: 89-13 92 613-1 muenchen-altgold@degussa-goldhandel.de Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 9489 Nürnberg Telefon: 911-669 488- nuernberg@degussa-goldhandel.de Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 6325 Frankfurt Telefon: 69-86 68- info@degussa-goldhandel.de Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 75179 Pforzheim Telefon: 7231-58795- pforzheim@degussa-goldhandel.de Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 7173 Stuttgart Telefon: 711-35 893-6 stuttgart@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen: Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 6325 Frankfurt Telefon: 69-86 68- frankfurt@degussa-goldhandel.de Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 7 1719 Berlin Telefon: 3-8872 838- berlin@degussa-goldhandel.de Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 295 Hamburg Telefon: 4-32 9 872- hamburg@degussa-goldhandel.de Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 3159 Hannover Telefon: 511-897338- hannover@degussa-goldhandel.de Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18 32 567 Köln Telefon: 221-12 62- koeln@degussa-goldhandel.de An- und Verkaufsniederlassungen weltweit: Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 82 Zürich Telefon: 41-44-43 41-1 zuerich@degussa-goldhandel.ch Genf (Ladengeschäft): Quai du Mont-Blanc 5 121 Genève Telefon: 41-22 98 14 geneve@degussa-goldhandel.ch Madrid (Ladengeschäft): Calle de Velázquez 2 281 Madrid Telefon: 34-911-982-9 info@degussa-mp.es Singapur (Ladengeschäft): Degussa Precious Metals Asia Pte. 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