KOMBINATORIK. Doina Logofătu Hochschule München, FK und 15 April 2008

Ähnliche Dokumente
Lösungen zu Übungs-Blatt 7 Klassische Wahrscheinlichkeit in Glücksspielen, Bedingte Wkt, Unabhängigkeit, Satz von Bayes

Z Z, kurz. Zählt die Reihenfolge der Buchstaben (ja/nein) Daraus ergeben sich wiederum vier Möglichkeiten, Wörter der Länge k zu bilden.

Sitzplatzreservierungsproblem

Ordnungsstatistiken und Quantile

Quellencodierung I: Redundanzreduktion, redundanzsparende Codes

Induktion am Beispiel des Pascalschen Dreiecks

v. Weter st + r X + = ( X + ) = ( X + ) ( X + ) = P Deshalb fr 6 6 = + X = K, d. h. I desem Berech ( 6 6 ) glt also ( Idukto ach ) ( ) ( mod ), was fr

Formelsammlung zur Zuverlässigkeitsberechnung

Lösungen zum Übungs-Blatt 7 Wahrscheinlichkeitsrechnung

Im Wöhlerdiagramm wird die Lebensdauer (Lastwechsel oder Laufzeit) eines Bauteils in Abhängigkeit von der Belastung dargestellt.

Ergebnis- und Ereignisräume

Festverzinsliche Wertpapiere. Kurse und Renditen bei ganzzahligen Restlaufzeiten

Prof. Dr. B.Grabowski. Die Behauptung I folgt aus der Multiplikationsformel: )

Übungen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und Schliessenden Statistik

Grundlagen der Entscheidungstheorie

Lösungen zum Übungs-Blatt 7 Wahrscheinlichkeitsrechnung

Grundlagen der Energietechnik Energiewirtschaft Kostenrechnung. Vorlesung EEG Grundlagen der Energietechnik

Definitionen und Aussagen zu Potenzreihen

Über Kommentare und Ergänzungen zu diesen Lösungsbeispielen freuen wir uns!

Konzentrationsanalyse

wahlberechtigte Personen der BRD zur Bundestagswahl zugelassene Parteien (SPD, CDU, Grüne, FDP)

Diskrete Mathematik. Sebastian Iwanowski FH Wedel. Kap.5: Kombinatorik. Referenzen zum Nacharbeiten:

WIB 2 Mathematik und Statistik Formelsammlung. Z Menge der ganzen Zahlen {...,-3,-2,-1,0,1,2,3,...}

MST Übung 3 Mathematik 2 Prof.Dr.B.Grabowski Tel.:

Zahlensysteme. Dezimalsystem. Binär- oder Dualsystem. Hexadezimal- oder Sedezimalzahlen

2. Runde Aufgaben und Lösungen. Bundeswettbewerb Mathematik

FH D WS 2007/08 Prof. Dr. Horst Peters Dezember 2007

Kapitel XI. Funktionen mit mehreren Variablen

1 Mathe Formeln Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

2.2 Rangkorrelation nach Spearman

Zur Interpretation einer Beobachtungsreihe kann man neben der grafischen Darstellung weitere charakteristische Größen heranziehen.

2. Die Elementarereignisse sind die Kombinationsmöglichkeiten von: Wappen = W und:

Marketing- und Innovationsmanagement Herbstsemester Übungsaufgaben Lesender: Prof. Dr. Andreas Fürst

Eigenwerteinschließungen I

(Markowitz-Portfoliotheorie)

Grundlagen der Informatik 2. Grundlagen der Digitaltechnik. 3. Entwicklungssatz der Schaltalgebra

Prinzip "Proportional Reduction of Error" (PRE)

1.1. Jährliche Rentenzahlungen Vorschüssige Rentenzahlungen Jährliche Rentenzahlungen Vorschüssige Rentenzahlungen

Erzeugen und Testen von Zufallszahlen

Lohnkosten pro Arbeitsstunde. Wie hoch sind die Lohnkosten pro Arbeitsstunde im Jahresdurchschnitt?

Einführung Fehlerrechnung

Multiple Regression (1) - Einführung I -

Das Beweisverfahren der vollständigen Induktion

Fehlerrechnung im Praktikum

( ) ( ) ( ) ( ) è ø. P A Wahrscheinlichkeitsmaß. lim n. Dr. Christian Schwarz 4. KOMBINATORIK Permutationen

Grundgesetze der BOOLEschen Algebra und Rechenregeln

Physikalische Messungen sind immer fehlerbehaftet! Der wahre Wert ist nicht ermittelbar. Der wahre Wert x ist nicht identisch mit dem Mittelwert

Schiefe- und Konzentrationsmaße

Ausarbeitung UNENDLICHKEIT DER PRIMZAHLEN

Höhere Mathematik 4 Kapitel 17 Wahrscheinlichkeitsrechnung

Klausur Statistik IV Sommersemester 2009

Methoden der computergestützten Produktion und Logistik

A D A E B D D E D E D C C D E

Die Binomialverteilung als Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Schadenversicherung

Lösungen. Häufigkeitsverteilung (Stabdiagramm) Aufgabe 1. Häufigkeit (h) Merkmal (x)

Unter einer Rente versteht man eine regelmässige und konstante Zahlung

14. Folgen und Reihen, Grenzwerte

Statistik. ist die Kunst, Daten zu gewinnen, darzustellen, zu analysieren und zu interpretieren um zu neuem Wissen zu gelangen.

4. Marshallsche Nachfragefunktionen Frage: Wie hängt die Nachfrage nach Gütern

Statistik. (Inferenzstatistik)

Regressionsverfahren haben viele praktische Anwendungen. Die meisten Anwendungen fallen in eine der folgenden beiden Kategorien:

Lineare Algebra Formelsammlung

Geometrisches Mittel und durchschnittliche Wachstumsraten

Vorkurs, Teil 1. (3) Matrizen, lineare Gleichungssysteme, Determinanten (Lehrbuch Kap )

Einführung in die Stochastik 3. Übungsblatt

Spannweite, Median Quartilsabstand, Varianz und Standardabweichung.

Prof. Dr. H. Rommelfanger: Entscheidungstheorie, Kapitel 3 54

Schiefe- und Konzentrationsmaße

Deskriptive Statistik - Aufgabe 3

Hochschule Furtwangen University Sommersemester Prof. Dr. Thomas Schneider Medien und Informatik 2. Übungsblatt 5. dar.

Kombinatorik. Systematisches Abzählen und Anordnen einer endlichen Menge von Objekten unter Beachtung vorgegebener Regeln.

14. Folgen und Reihen, Grenzwerte

Vorlesung Zahlentheorie - Wintersemester 1996/97

Histogramm / Säulendiagramm

Software-Partner-Itzehoe-GmbH

1.4 Wellenlängenbestimmung mit dem Prismenspektrometer

Elemente der Mathematik - Winter 2016/2017

Erinnerung: Funktionslernen. 5.6 Support Vector Maschines (SVM) Beispiel: Funktionenlernen. Reale Beispiele

Der Approximationssatz von Weierstraß

Mathematische Randbemerkungen 5: Die Tripelproduktidentität von Jacobi. qz q z. n k

Die komplexen Zahlen Eine erste Einführung für Schüler und Schülerinnen

Schiefe-, Wölbungs- und Konzentrationsmaße

9. Berechnungen aus der Thermodynamik

Maße zur Kennzeichnung der Form einer Verteilung (1)

Abschnitt III: Gleichungen, Ungleichungen, lineare Gleichungssysteme, Summen. x 2x

Gegeben sei eine BOOLEsche Funktion in einer beliebigen Schreibweise, gesucht ein funktionsgleiches Gatternetz aus vorgegebenen Gattern.

Teil IV Musterklausuren (Univ. Essen) mit Lösungen

Karl Schwalen 1.12 (Stand 11.14) Prime Restklassengruppen Aufbau und Eigenschaften

Rekurrenz. Algorithmen rufen sich selbst (rekursiv) auf.

Carl Friedrich Gauß (Deutscher Mathematiker, 1777 bis 1855) formulierte die folgende Formel n

Leitfaden zu den Indexkennzahlen der Deutschen Börse

Verdichtete Informationen

3 Allgemeine lineare Gleichungssysteme über R. Superposition

3 Allgemeine lineare Gleichungssysteme über R. Superposition

6. Übung - Differenzengleichungen

Klausur SS 2005 Version 1

8. Mehrdimensionale Funktionen

Statistik für Ingenieure (IAM) Version 3.0/

7/7/06. Formulierung mittels Dynamischer Programmierung. Berechnungsbeispiel. Gewinnung der optimalen Reihenfolge

Transkript:

KOMINORIK Doa Logofătu Hochschule Müche, FK 7 4 ud prl 8 Was st Kombator? espele für Frage ud ufgabe aus der Kombator. Was mache wr heute? (Dsusso). Przp der Iluso ud Eluso. Schubfachprzp. Permutatoe 4. Varatoe. Kombatoe 6. omaloeffzete lgorthme ud Problemlösuge mt www.algorthme ud problemloesuge.de

Przp der Iluso ud Eluso (Sebformel, Przp der Eschleßug ud usschleßug) Für edlche Mege, : (Dsusso) Für edlche Mege,, : (Dsusso) Frage: We seht es mt 4 Mege,,, D aus? espel : We vele Zahle zwsche ud sd durch, oder telbar? Lösug: { } m m N m,,,, ( Mege der Velfache vo ).? 6, 6,,, 6 6.. 74. emerug: Ählchet mt dem Seb des Eratosthees, we vele Zahle werde ach Schrtte des Verfahres ausgesebt? (eschrebug der Verfahre ud Programm: Sete 9). Verallgemeerug: Es se X ee edlche Mege ud,,, elmege vo X. Da gelte: I U ) ( () (De ewes a ma zum espel durch vollstädge Iduto erbrge). We ma de Operatoe ud vertauscht, ommt ma zu deser Formel: U I ) ( ()

espel. Eulersche Ph Futo. : N N, () de zahl der atürlche Zahle vo bs, de telerfremd zu sd. ()? Lösug: Es se rthmet). p e e er p pr de Prmfatorzerlegug vo (Fudametalsatz der Wr defere: { m N m st Velfaches vo p, m > ud m }, es folgt Es folgt auch: { m N m st Velfaches vo p p, m > ud m } mt Wr brauche de Zahl ( ). p p.. p X (De Morga) (aus ()) folgt: r ϕ( ) p p p ( ) r p p p p p r r. pr

Schubfachprzp (aubeschlagprzp, egl. pgeohole prcple, Drchlet s bo prcple) Frage (Dsusso): 7 aube Ställe, was öe wr darüber sage? (e St. mt md..) Persoe, was st lar her? (md. habe das selbe Geschlecht) Soldate ette? (md. ett mt mehr als Soldat) We vele Studete brauche ch, um scher zu se, dass davo dasselbe Geburtstagdatum habe? (66 eem Jahr mt 6 age ) Satz. We ma Obete auf Fächer vertelt, so gbt es mdestes e Fach, welches cht weger als Obete ethält, wobe de ufrudugsfuto st. Oder aders formulert: We ma Obete auf Fächer vertelt, da gbt es mdestes e Fach, das mdestes Obete behaltet. espel. Uter belebge at. Zahle gbt es, dere Dfferez durch telbar st. Lösug: Es gbt mdestes Zahle, de be Dvso durch deselbe Rest ergebe (,,. oder 9, sgs. Reste). D. h., dass dere Dfferez durch telbar st. espel. Pute der Ebee, s. d. eder Put mt mdestes eem weter Put durch ee Strece verbude st. Da gbt es Pute, de Edput ewels glech veler Strece sd. Lösug: Jeder Put st e usgagsput für mdestes ee ud mamal Strece. Wel wr Pute habe, folgt, dass es zwe gbt, vo dee deselbe zahl vo Strece ausgeht. emerug: Sete 7, mt Programm Sete 86 (das leste Velfache).

Permutatoe (orduge mt erücschtgug der Rehefolge) ee edlche Mege mt Elemete; Permutato ordug der Elemete zahl aller Permutatoe P(). Satz. Für ede Zahl N {} glt P()!. espel. Für {a, b, c}: (a, b, c), (a, c, b), (b, a, c), (b, c, a), (c, a, b) ud (c, b, a), also P() 6. espel. We vele verschedee Zahle a ma mt de Zffer,,.., 9 blde, so dass ede Zffer geau emal eer Zahl vorommt? Lösug:! 9! 9 9!.6. 9 Dsusso. espel. We vele Möglchete gbt es, de Elemete der Mege {,,, } so azuorde, dass sch ede gerade Zahl weder auf eer gerade Stelle der ordug befdet? Lösug:!! (!), Dusso.. espel. E Zug mt Waggos. lle Möglchete, s. d. de Waggos ud mmer acheader omme. Lösug: 9 8! 9!.. Dsusso.. Permutatoe vo Elemete mehrere Gruppe (mt Wederholug). lle Elemete vo habe ee bestmmte Egeschaft, ud ma a se Gruppe etele, dere Elemete detsche Egeschafte bestze. Gesucht st de zahl der orduge, für de ur dese Egeschaft relevat st. De Elemete eer Gruppe sd also austauschbar für ee derartge ordug. We wr zum espel rote ud schwarze älle habe, da sd de möglche orduge bezüglch der Egeschaft Farbe : RRSSS, RSSSR, RSSRS, RSRSS, SRRSS, SRSRS,! SRSSR, SSRRS, SSRSR, SSSRR. De zahl lautet also.!! llgeme: We für de Mege mt Elemete de Gruppe für de Elemete mt deselbe Egeschafte,,, Mtgleder habe, da st de zahl der ordugsmöglchete glech dem Multomaloeffzete:!!!! espel 4. We vele orduge der uchstabe des Wortes NN gbt es?! 6! 6 4 Lösug: 6.!!!!!! Übuge (MISSISSIPPI, RDR, SUESS). emerug: Sete 8, Programm für Geererug der Permutatoe, mt Nachfolger lgorthmus (Sete 7), mt actracg (Sete 6, Problem der ürme).

Varatoe (uswähle mt erücschtgug der Rehefolge) ee edlche Mege mt Elemete; Es gbt mehrere Möglchete, Plätze () mt e eem Elemet aus zu belege (geordete Mege), ud de zahl st:! V ( ) ( ) ( ). ( )! espel. Mt de Elemete der Mege {a, b, c, d} öte ma geordete Mege herstelle, de e zwe Elemete vo behalte: {a, b}, {a, c}, {a, d}, {b, a}, {b, c}, {b, d}, {c, a}, {c, b}, {c, d}, {d, a}, {d, b}, {d, c}. Varatoe mt Wederholug (mt Zurüclege). Es gbt Möglchete, Plätze uter eachtug der Rehefolge mt e eem Elemet aus zu belege, we e ausgewähltes Elemet weder zurücgelegt werde a. Das etsprcht der zahl der geordete Multmege mt Elemete aus eer Mege mt Elemete. De zahl st so groß we de zahl der bblduge eer Mege mt Elemete ee Mege mt Elemete (oder der zahl der möglche Futoe f:{,,, } {,,, }). espel. Mt de Elemete der Mege {a, b, c, d} a ma Multmege mt e zwe Elemete vo erzeuge: {a, a}, {a, b}, {a, c}, {a, d}, {b, a}, {b, b}, {b, c}, {b, d}, {c, a}, {c, b}, {c, c}, {c, d}, {d, a}, {d, b}, {d, c} ud {d, d}. 6 4 geordete espel. We vele bäre Wörter der Läge gbt es? Lösug: zahl der Multmege mt Elemete aus der Mege {, }, also: de Läge zähle wr 8 Wörter:,,,,,,,.. Für emerug: Sete 6, Programm Geererug aller Varatoe mt actracg (Sete 67, ürme auf de erste m Rehe), Geererug aller ärwörter mt Nachfolger (Sete 66, elmege eer Mege) ud Gra ode (Sete 7).

Kombatoe (uswähle ohe erücschtgug der Rehefolge) ee edlche Mege mt Elemete; I Gegesatz zu Varatoe blebt her de Rehefolge der Elemete eer uswahl ubeachtet, d.h. {,, } st glechwertg mt {,, }. Es gbt also weger Kombatoe als Varatoe. Satz. Se ee edlche Mege mt Elemete, ud de elmege vo mt Elemete () sd gesucht. De zahl der Kombatoe ohe Wederholug st über (oder der omaloeffzet):!!( )! espel. We vele füföpfge Prüfugsommssoe lasse sch mt acht 8 8! 8 7 6 Professore herstelle? Lösug: 6. Dsusso..!! espel. We vele Dagoale hat e ovees Ec? ( ) Lösug:. Dsusso.. Kombatoe mt Wederholug (mt Zurüclege). us eer Mege mt Elemete baut ma upel () auf, wobe e Elemet vo auch mehrmals gezoge werde a. De zahl der Multmege mt Elemete aus der Mege st: ( )!!( )! espel. Gerät, das mt zeh verschedee Obstsorte befüllt werde a (grüe ud rote Äpfel, aae, Orage, re, Kws, Grapefruts, Madare, Pfrsche, Mrabelle). Kopf Nmm We vele Möglchete der usgabe bestzt der utomat für de Nmm Kopf? Lösug: De twort st de zahl der Kombatoe mt Wederholug vo Elemete aus eer Mege mt Elemete:!.! 9! emerug: Sete 6, Geererug aller Kombatoe (Sete 68, ufstegede ürme auf de erste m Rehe).

omaloeffzete We ud reelle Zahle sd, da gelte: ) ( ) ( ) ( Satz. llgeme lautet der sog. omsche Lehrsatz für N: ) (. Der allgemee erm der Summebldug st:. espel. Fde Se de füfte erm für. Lösug: ( ) 4 4 4. Folgeruge aus dem omalsatz. Für alle atürlche Zahle gelte de folgede Glechuge:. für alle.. ) ( v. 4 emerug: Sete 6, Programm mt erechug der omaloeffzete (Sete 8). DNKE für Ihre ufmersamet!