Prozesse haben Biografien- Prozessmanagement Prof. Dr. Joachim Zülch. mib Management Institut Bochum GmbH Heinrichstraße Bochum
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- Bastian Armbruster
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1 Prozesse haben Biografien- - Psychoneuro-wissenschaftliche hat Geschichte Perspektive zum Erfolg Prozessmanagement Prof. Dr. Joachim Zülch MEiM, Braunschweig, Dortmund, November Mai mib Management Institut Bochum GmbH Heinrichstraße Bochum t +49 (0) f +49 (0) e info@mi-bochum.de Folie 1
2 A Der Prozess eines Unternehmens Folie 2 B mib Zü Sg Kunde
3 Die Blackbox mib Zü Sg Kunde A Kosten: Die Kostenzusage konnte wieder nicht eingehalten werden. Angebote konnten nicht zeitgerecht verfasst werden. Termin: Der vereinbarte Termin wurde wieder nicht gehalten. Kunden konnten wegen Terminverschiebungen nicht bedient werden. Qualität: Es wurden wieder zu viele n.i.o.-teile ausgeliefert. B Folie 3
4 A Der Mensch hinter dem Prozess Folie 4 B mib Zü Sg Kunde
5 Der Mensch hinter dem Prozess Der Prozess ist nur so gut wie die handelnden Akteure als Team Individuum Folie 5
6 Themenzentrierte Interaktion (TZI)* Es Globe Moderation Wir Ich *Ruth C. Cohn: Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion. Von der Behandlung einzelner zu einer Pädagogik für alle. Stuttgart 1975, Folie 6
7 Themenzentrierte Interaktion (TZI) Globe: Der gemeinsame Erlebnishorizont: Das Unternehmen Globe Grenze des Möglichen Es: Thema / Der Prozess Wir: Das Team und die FK Ich: Das Individuum Folie 7
8 Themenzentrierte Interaktion (TZI) Das Unternehmen: Globe Grenze des Möglichen Prozess: Schnittstellen Team: Aufgabe Führung Rolle Ich: Empfindungen Können Befähigung Folie 8
9 Themenzentrierte Interaktion: Ursachenmöglichkeiten Das Unternehmen: Globe Prozess / Prozessbeschreibung? Grenze des Möglichen Handlungsfeld: Team Aufgabe Führung Rolle Handlungsfeld: Persönlichkeit Empfindungen Können Befähigung Folie 9
10 Themenzentrierte Interaktion: Ursachenanalyse Das Unternehmen: Globe Grenze des Möglichen Prozessmanagement Teamrollen Persönlichkeit Folie 10
11 Die Elemente KLIA z.b. Belbin z.b. NEO-AC Folie 11
12 Die Methode FK Lieferant Kunde Lieferant MA Wer ist mein Kunde intern und extern? Wer ist mein Lieferant intern und extern? Was benötigt der Kunde von mir? Was benötigt der Lieferant von mir? Welche Erwartungen hat mein Kunde (SOLL-Erwartung)? Welche Erwartungen hat mein Lieferant (SOLL-Erwartung)? Was biete ich ihm jetzt (IST-Situation)? Was biete ich ihm jetzt (IST-Situation)? Wo erfülle ich die Erwartungen nicht? Wo erfülle ich die Erwartungen nicht? Was kann ich tun, um seine Erwartungen zu erfüllen? Welche Aktionen setze ich um? Was kann ich tun, um seine Erwartungen zu erfüllen? Welche Aktionen setze ich um? Folie 12
13 GF Mitarbeiter Gruppensprecher FK GF Matrix der Führungsebenen Lieferant Gruppensprecher FK Mitarbeiter Folie 13 Kunde
14 Vorteile der KLIA Die KLIA ist besonders gut geeignet: Zur Klärung organisatorischer und informativer Probleme. Unterschiede werden aufgedeckt: Stellenbeschreibung und Aufgaben-/Rollenverständnis Kommunikationsnotwendigkeit und -wirklichkeit Verständnis und Handhabung der Führungskultur Unzufriedenheiten und Problemen wird ursächlich auf den Grund gegangen. Zur Überprüfung aller Ebenen der Zusammenarbeit (horizontal vertikal). Für eine nachhaltige Wirkung auf das Verhalten und für Veränderungen im Unternehmen. Folie 14
15 Themenzentrierte Interaktion: Ursachenanalyse Das Unternehmen: Globe Grenze des Möglichen Prozessmanagement Teamrollen Persönlichkeit Folie 15
16 A Prozessbezogene Perspektive Folie 16 B mib Zü Sg Kunde
17 A Hierarchische Perspektive Folie 17 B mib Zü Sg Kunde
18 Themenzentrierte Interaktion: Intervention Handlungsfeld Team Das Unternehmen: Globe Grenze des Möglichen Prozessmanagement Teamrollen Persönlichkeit Folie 18
19 9 Teamrollen nach Belbin Macher (Shaper) handlungsorientiert Umsetzer (Implementer) Perfektionist (Completer) TEAM Gruppenarbeiter (Teamworker) kommunikationsorientiert Koordinator (Coordinator) Weichensteller (Resource Investigator) Erfinder/Neuerer (Plant) Spezialist (specialist) Beobachter (Monitor Evaluator) wissensorientiert Folie 19
20 Kritik indirekt anhand der Teamrollenpräferenz Teamrollenpräferenz Anregungen Anregungen Analyse Führungskraft Team Mitarbeiter Folie 20
21 Kritik indirekt anhand der Teamrollenpräferenz Kritik wird abstrahiert und einer Rolle zugeschrieben. Daher wird Kritik an der Person zur Anregung für die Rolle. Diese wird leichter angenommen und die Bereitschaft zur Veränderung deutlich erhöht. Die Veränderung findet spielerisch statt. Damit wird der Teamzusammenhalt und die Motivation unterstützt. Es entsteht ein Verstehen des Kollegen und Vorgesetzten und seines Handelns. Das Erkennen eigener Grundverhaltensweisen erleichtert die Annahme von Kritik. Aufgrund der Erkenntnisse aus der Teamrollenpräferenz kann eine Veränderung der Aufgabenzuschnitte kurzfristige Verbesserungen bringen. Folie 21
22 Themenzentrierte Interaktion: Intervention Handlungsfeld Persönlichkeit Das Unternehmen: Globe Grenze des Möglichen Prozessmanagement Teamrollen Persönlichkeit Folie 22
23 Folie 23
24 Folie 24
25 Folie 25
26 Folie 26
27 Folie 27
28 BIG 3 der Neurowissenschaft Viele Signale setzt das Gehirn in Entscheidungen um und leitet Handlungen ein, ohne das Bewusstsein zu informieren. Häusel, 2007 Folie 28
29 BIG 3 der Neurowissenschaft Maßgeblich beteiligt ist das individuelle Motiv und Emotionssystem im Gehirn»BIG 3«Balance (Sicherheit, Stabilität, Ordnung), Dominanz (Macht, Status, Durchsetzung) Stimulanz (Neugier, Erlebnishunger, Kreativität) Häusel, 2007 Folie 29
30 Kombinationen der»big 3«: Kontrolle (Disziplin, Perfektion, Effizienz, Logik), Revolution (Regelbruch, Risikobereitschaft, Mut, Abenteuer) Offenheit (Toleranz, Phantasie, Flexibilität, Fürsorge). Abhängig davon, welches dieser Motiv- und Emotionsfelder das individuelle Handeln steuert Häusel, 2007 Folie 30
31 Big Five nach Paul Costa und Robert McCrae oder der NEO-Test N Emotionale Labilität E Extraversion O Offenheit für Erfahrungen A Anpassung oder Verträglichkeit C Festigung oder Gewissenhaftigkeit Folie 31
32 Folie 32
33 Themenzentrierte Interaktion: Ursachenanalyse Das Unternehmen: Prozessmanagement Globe Grenze des Möglichen Moderation Teamrollen Facilitation Persönlichkeitsmerk male Folie 33
34 Facilitation Beruht auf der Erkenntnis: Demotivation Veränderung wird als etwas negatives wahrgenommen Fehlende Bindung ans Unternehmen Veränderungsprozesse werden unterlaufen Mitarbeiter fühlen sich nicht mehr eingebunden Folie 34
35 Passives Erdulden Passiv vs. Aktiv Aktives Handeln Veränderungen der Verhältnisse werden oft mit Schmerz verbunden. Veränderungen werden positiv gesehen. Kritik wird als Infragestellung der eigenen Person verstanden. Kritik wird als Motivation, Anregung und Verbesserung verstanden. Der Konkurrenzdruck in den Unternehmen ist sehr hoch. Der Teamgedanke steht im Vordergrund. Die eigene Lebenssituation wird als unsicher wahrgenommen. Das Unternehmen vermittelt Sicherheit und Wertschätzung. Folie 35
36 Definition: Facilitation Ermöglichen bzw. Erleichtern Wir verstehen die Aufgabe des Facilitators in der Unterstützung der Veränderungsprozesse, wobei er auch Treiber und Forderer in diesem Prozess ist. Folie 36
37 Facilitation Fördert eine gemeinsame, dialogorientierte und damit moderne Unternehmenskultur. Unterstützt Nachfolgeprozesse im Unternehmen. Verbessert das Prozessmanagement. Benennt Interessenskonflikte und unterstützt deren Auflösung (Rivalitäten von Abteilungen). Optimiert Führungsverhalten. Fordert den Aufbau einer funktionierenden Kommunikation und effektiven Zusammenarbeit. Verbessert die Bereitschaft zur Veränderung und unterstützt den Aufbau von Motivation (Neue Struktur, neue Aufgaben, ). Hilft den Mitarbeitern Aufgaben aus der Sicht der Kunden wahrzunehmen. Folie 37
38 Facilitator Ist Treiber des Projektes in dem Sinne, dass er der Gruppe hilft die Ziele und Maßnahmen eigenständig umzusetzen. Gibt der Gruppe die Sicherheit, eine Veränderung konsequent und durchdacht umzusetzen. Baut Brücken und schafft Selbstbewusstsein. Sichert die Transparenz und die Kommunikation zwischen den Beteiligten. Motiviert zur aktiven Veränderung und zur Auseinadersetzung mit dem eigenen Aufgaben- und Rollenverständnis. Folie 38
39 Facilitator ist aber auch Benennung von Fehlverhalten. Beschreibung der heiligen Kühe. Finger in die Wunde legen. Konflikte zu forcieren, um sie lösen zu können. Wecken schlafender Hunde, um sie in Bewegung zu bringen. Wecken aus der angenehmen Lethargie, um Motivation zu erzeugen. All das schafft zunächst keine Freude! Folie 39
40 Vielen Dank! Folie 40
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