HRM2 Gemeinden Kanton Aargau
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- Hilke Wolf
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1 HRM2 Gemeinden Kanton Aargau Kundeninformation Ruf Informatik AG 25. Oktober 2011 Markus Urech, Projektleiter Gemeindeinspektorat Kanton Aargau
2 Agenda 1. Zielsetzung HRM2 Gemeinden 2. Projektplan, Projektorganisation 3. Stand der Rechtsetzung Kanton Aargau 4. Pilotgemeinden / Umsetzung
3 1. Zielsetzung HRM2 Gemeinden Harmonisierung der Rechnungslegung von Bund, Kantonen und Gemeinden Orientierung an den IPSAS-Richtlinien und der Privatwirtschaft Tatsächliche und standardisierte Darstellung der Vermögens- und Schuldenlage Verbesserte und logischere Darstellung der funktionalen und volkswirtschaftlichen Gliederung
4 Verbesserung der Transparenz der Rechnungslegungen und bezüglich Bilanzwahrheit und -klarheit Einführung und Standardisierung von Instrumenten der finanziellen Führung Einheitliche Regeln für die Offenlegung von Beteiligungsverhältnissen, Rückstellungen und stillen Reserven
5 2. Projektplan, Projektorganisation 2003: Einberufung einer Arbeitsgruppe (HRM2) durch die Finanzdirektorenkonferenz (FDK) 2008: Handbuch HRM2 als Fachempfehlung, Beschluss der FDK (Umsetzung innert zehn Jahren) 2009: Genehmigung des Projekts durch Regierungsrat 2010: Ausnahmebewilligung für Pilotgemeinden und Genehmigung Normkonzept 2011: Vernehmlassung und Beschluss Grosser Rat
6 FINANZRECHT (Gemeindegesetz und Finanzverordnung) Projekt-/Terminplanung Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. 1.Sem. 2.Sem. 1.Sem. 2.Sem. Entwurf und Verabschiedung Normkonzept durch RR Entwurf und Verabschiedung Vernehmlassungsbotschaft Vernehmlassungsverfahren Botschaft/1. Lesung GR Botschaft/2. Lesung GR Beschlussfassung FV durch RR Redaktionslesung/Referendumsfrist Inkrafttreten GG und FV per UMSETZUNG Projekt-/Terminplanung Bereinigung Kontenplan ER/Bilanz Anlagebuchhaltung, Erfolgsausweis Schulungskonzept Anhang zur Rechnung, Beilagen Pilotgemeinden, Übernahme Regeln Handbuch Rechnungswesen Pilotgemeinden, Bewertungen FV Schulung Behörden, Personal Handbuch Rechnungsprüfung Schulung Finanzkommissionen Einführung alle aarg. Gemeinden Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. 1.Sem. 2.Sem. 1.Sem. 2.Sem
7 Projektausschuss Walter Mischler, Leitung Daniel Kolb, Stv. Kurt Schmid Josef Kuratle Peter Baumgartner Robert Zürcher Markus Urech Projektleitung Markus Urech, Leitung Renate Fricker, Stv. Richard Schraner Projektassistentin Manuela Vogler TP Recht Walter Mischler, Leitung Martin Süess, Stv. Markus Dieth Yvonne Brescianini Michel Knecht Markus Urech TP Pilotgemeinden Richard Schraner, Leitung Florian Gertiser, Stv. Sandro Hürzeler Priska Meyer Bernhard Strutz Caroline Hirt TP Rechnungswesen Renate Fricker, Leitung Patrick Albiker, Stv. Patrik Lang Brigitte Stacher Manuela Steiner TP Umsetzung Markus Urech, Leitung Renate Fricker, Stv. Claudia Bolliger Walter Zaugg Karin Bircher Margrith Wey
8 3. Stand der Rechtsetzung Kanton Aargau Teilrevision Gemeindegesetz (Finanzhaushalt) Grosser Rat: September / Oktober 2001 Weitgehende Übernahme des bestehenden Rechts - Kreditrecht - Revision - Fiko Verzicht auf ein Finanzdekret
9 Übernahme der Fachempfehlungen ohne Gestaltungsspielraum der Finanzdirektorenkonferenz Ausfüllung des Gestaltungsspielraums der Finanzdirektorenkonferenz Regelung von offenen Punkten - Archivierung - Interne Kontrolle
10 Fachempfehlungen ohne Gestaltungsspielraum Hauptelemente des Rechnungsmodells Kontenrahmen Erfolgs- und Investitionsrechnung Kontenrahmen Bilanz Geldflussrechnung Anhang zur Jahresrechnung
11 BILANZ (Momentaufnahme, statische Rechnung) ERFOLGSRECHNUNG (dynamische, zeitraumbezogene Rechnung) INVESTITIONS- RECHNUNG Neue Elemente HRM2 Aufzeigen der Vermögens- und Finanzierungslage Dreistufiger Erfolgsausweis: Operatives Ergebnis + Ausserordentliches Ergebnis = Gesamtergebnis Erfolgsrechnung Aufzeigen der Aufwandsund Ertragslage Aufzeigen der Investitionsausgaben und -einnahmen EIGENKAPITAL- NACHWEIS (Bestandteil des Anhangs) Zeigt Veränderung des Eigenkapitals GELDFLUSS- RECHNUNG (dynamische, zeitraumbezogene Rechnung) Information über Herkunft und Verwendung der Geldmittel + ERWEITERTER ANHANG Rückstellungsspiegel, Beteiligungs- und Gewährleistungsspiegel, Anlagespiegel, Kreditkontrolle, zusätzliche Angaben
12 Dreistufiger Erfolgsausweis Neue Gliederung in betriebliche, betriebsfremde und ausserordentliche Aufwände und Erträge Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit + = + = Ergebnis aus Finanzierung Operatives Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung
13 Ergebnis und Erfolgsausweis Budget 2011 ERFOLGSRECHNUNG Betrieblicher Aufwand 16'342' Personalaufwand 3'757' Sach- und übriger Betriebsaufwand 2'888' Abschreibungen Verwaltungsvermögen 816' Betrieblicher Ertrag 16'420' Fiskalertrag 12'705' Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 78' Finanzaufwand 193' Finanzertrag 119'200 Ergebnis aus Finanzierung -73'800 Operatives Ergebnis 4' Ausserordentlicher Aufwand 0 48 Ausserordentlicher Ertrag 0 Ausserordentliches Ergebnis 0 Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 4'250
14 Fachempfehlungen mit Gestaltungsspielraum Grössenabhängige Wesentlichkeitsgrenze bei der Bildung von zeitlichen Rechnungsabgrenzungen und Rückstellungen Grössenabhängige Wesentlichkeitsgrenze bei der Aktivierung von Investitionen
15 Verbuchung der Steuerforderungen nach dem Soll-Prinzip Nettoprinzip in der Investitionsrechnung Bruttobeschluss für Verpflichtungskredite Prüfungsintervalle der Werthaltigkeit des Finanzvermögens
16 Lineare Abschreibungsmethode Konsolidierung von unselbständigen Gemeindeanstalten Finanzpolitische Zielgrössen Schuldenbremse Neubewertung des Verwaltungsvermögens beim Übergang zu HRM2
17 Beispiel Gemeinde A SB 2010 FV 2,5 Mio. VV 4,2 Mio. FK 6,7 Mio. Die Gemeinde hat in den letzten Jahren durchschnittlich pro Jahr 40 % des Restbuchwertes abgeschrieben. Es bestehen stille Reserven von rund 4 Mio. Franken.
18 Die Bilanz ist nicht klar und nicht wahr! Die Finanzierung und Kapitalisierung ist aus der Bilanz nicht ersichtlich. Es lässt sich keine aussagekräftige Bilanzkennzahl rechnen. Deshalb Das Verwaltungsvermögen ist neu zu bewerten und die stillen Reserven sichtbar zu machen (Eigenkapital).
19 Beispiel Gemeinde A Korrekte Bilanz 2010 FV 2,5 Mio. VV 8,2 Mio. FK 6,7 Mio. EK 4,0 Mio.
20 Die Bilanz zeigt die tatsächlichen Werte und deren Finanzierung auf. In der Erfolgsrechnung wird der korrekte Abschreibungs- bzw. Refinanzierungsbedarf sowie dessen Finanzierung ausgewiesen. Die geschaffene Aufwertungsreserve kann in den Folgejahren zur Abdeckung von allenfalls erhöhten Abschreibungen verwendet werden.
21 4. Pilotgemeinden / Umsetzung Zielsetzung Evaluation Kontenplan Test Instrumente HRM2 Anpassungen IT-Umgebung
22 Bisherige Pilotgemeinden (ab 2010): - Brugg, Fislisbach (Ruf, Ge-Soft) - Birr, Mettauertal (Hürlimann, Hi-Soft) - Laufenburg (OBT, Nest-Abacus) Neue Pilotgemeinden (2013): - Buchs (Dialog, GemoWin) - Holziken (Ruf, Ge-Soft) - Lenzburg (Talus, Nest-Abacus) - Oberkulm (Vemag, Vkommune) - Zufikon (Ruf, W&W)
23 Leistungen / Aufwand der Gemeinde Übernahme und Anpassung Kontenpläne Übernahme HRM2 Instrumente IT-Umstellung und -Anpassung Neubewertung Finanzvermögen Aufwertung Verwaltungsvermögen Einführung Anlagebuchhaltung Mitwirkung in Teilprojekten Bereitstellung der finanziellen und vor allem personellen Ressourcen
24 Leistungen des Kantons Projektführung inkl. Umsetzung Erarbeitung der neuen HRM2 Elementen Erarbeitung des Finanzrechts Begleitung und Beratung Erlass von Wegleitungen, Handbüchern und Musterlösungen Übernahme der Kosten für die aufgeführten Leistungen
25 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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