Finanzverwaltung Erfahrungsbericht Einführung HRM2 Kantonale Verwaltung Thurgau
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- Kristina Peters
- vor 8 Jahren
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1 Erfahrungsbericht Einführung HRM2 Kantonale Verwaltung Thurgau Rolf Hölzli, Leiter Finanz- und Rechnungswesen, Tel / rolf.hoelzli@tg.ch
2 Kantonale Verwaltung Thurgau Ein paar Zahlen zum Einstieg Bilanzsumme: 1,9 Mia. Fr. Anzahl Organisationseinheiten: 80 Anzahl Mitarbeiter: Nettoinvestitionen: Mio. Fr. Anzahl Konten:
3 HRM2 Kantonale Verwaltung Thurgau Konsequente Umsetzung Umsetzen was gefällt Umsetzen was Sinn macht»es ist besser, unvollkommene Entscheidungen zeitgerecht zu treffen, als ständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen.«charles de Gaulle 3
4 Geschichte des öffentlichen Rechnungswesens in der Schweiz 1950 Bund, Kantone und Gemeinden planen eine Harmonisierung Bund entscheidet sich für Kameralistik Gemeinden lehnten sich der Privatwirtschaft an (Erfolgsrechnung) Kantone uneinheitlich mit Ansätzen der Doppik und der Kameralistik 1970 neuer Anlauf für Harmonisierung durch Finanzdirektorenkonferenz 1977 neues Handbuch des Rechnungswesens für öffentliche Haushalte 1981 erweiterte Auflage des Handbuchs (HRM) das Harmonisierte Rechnungsmodell führte zu einer weitgehenden Harmonisierung der Rechnungslegung der Kantone und Gemeinden. 4
5 Zielsetzungen für die Weiterentwicklung des HRM Harmonisierung Rechnungslegung Kantone und Gemeinden Rechnungslegung Kantone mit HRM des Bundes harmonisieren HRM 2 orientiert sich grundsätzlich an IPSAS-Richtlinien Eingeleitete Reformen in Kantonen und beim Bund werden berücksichtigt HRM 2 berücksichtigt die internationalen Anforderungen an die Finanzstatistik 5
6 Bisheriges Rechnungsmodell HRM1 Investitionsrechnung 6
7 Neues Rechnungsmodell nach HRM2 Investitionsrechnung 7
8 Grundsatzentscheide zur Einführung HRM2 in KVTG Neue Elemente aus HRM2 übernehmen, kein weiterer Ausbau Richtung IPSAS (Bsp. KT ZH) Totalrevision des Finanzhaushaltgesetzes Lineare Abschreibungsmethode als Regel (Lebensdauer als Massstab) Einführung einer Anlagebuchhaltung Erweiterung Bilanzdarstellung mit Anhang und Geldflussrechnung Bewertung Immobilien HRM1 HRM2 konservative Vorgehensweise, Bewertung Finanzvermögen nach Verkehrswert Neugliederung Kontenplan nach HRM2-Vorgabe 8
9 Ziele für die Kontenplanumsetzung nach HRM2 Abstimmung Institutionelle Gliederung nach Organisationsplan Nachvollziehbarkeit (alt neu, neu alt) Harmonisierung des Kontenumfangs (Pflichtkonten, Zuteilungen definieren) Einfaches Handling für History-Daten in RW-System 9
10 Die Hauptunterschiede Kontonummern-Struktur zwischen dem alten und neuen Modell Die allgemeine Nummerierung Umstellung von 9- auf 11-stellig: 10
11 Organisationsplan vs. Kontoplan Abstimmung Organisationsplan auf neuen Kontoplan nach HRM2 Organisationsplan bildet nur echte Organisationseinheiten ab 11
12 Organisationsplan vs. Kontoplan Organisationsplan hat höhere Detaillierung (Abteilungen) Periodische Abstimmung des Organisationsplans mit Kontoplan: Nummernvergabe Logische Einreihung 12
13 Die Nummerierung bei den Laufnummern: Vorteil der klaren Zuordnung, Soforterkennung 13
14 Der Kontenrahmen Der Kontenrahmen nach HRM2 gestaltet sich detaillierter Bsp. Alt: 310 Büro- und Schulmaterialien, Drucksachen Neu: Unterteilt in 8 Bereiche 14
15 Die Bezeichnungen Die Laufende Rechnung wird neu Erfolgsrechnung genannt Ähnliche Bezeichnungen der Konten werden möglichst vereinheitlicht: Auf das Normieren aller Bezeichnungen wird aber verzichtet, da einzelne Ämter Bezüge zum spezifischen Konto herstellen können müssen. 15
16 Die Standardkonten - Für alle Globalbudget-Ämter werden neu obligatorische Standardkonten eingeführt: 16
17 Auftretende Unklarheiten bei der Umsetzung HRM2-Vorgaben bezüglich des Kontenrahmens uneinheitlich und dadurch informatiktechnisch nicht umsetzbar: Unklarheit: Kostenarten-Nummer im ER-Bereich mehrheitlich 4-stellig Kostenarten-Nummer im ER-Bereich Verrechnungen nur 3-stellig Kostenarten-Nummer in gesamtem IR-Bereich nur 3-stellig Lösung: 3-stellige Nummern werden mit 0 auf 4 Stellen ergänzt Unklarheit: Fehlende spezifische Kostenart, z.b. im Bereich der Telefonie Lösung: Fehlende Kontonummern werden eingeführt 17
18 Unklarheit: Funktionale Gliederung beginnt bei 0 Lösung: Funktionale Gliederung läuft von 1 10 Unklarheit: Lösung: - Eine Kostenart soll neu auf mehrere aufgeteilt werden - Schwerpunktbildung (pragmatisch) für kleine Beträge - Aufgliederung erstmals im Budgetprozess (Vergleichbarkeit mit Vergangenheit erschwert) 18
19 Informations-Tournee HRM2 65 Ämterbesuche Erklären Sinn und Zweck HRM2 Erklären Zielsetzungen HRM2 im KVTG Erklären funktionale und terminliche Umsetzung HRM2 Besprechung Amtskontenplan HRM2 Vollständigkeit Qualitätskontrolle Erklären Ablauf Budgetprozess HRM2 Allgemeine Fragen der Zusammenarbeit 19
20 Gewährleistung der Vergleichbarkeit zwischen der neuen und der alten Darstellung in der Übergangszeit (1) 20
21 Gewährleistung der Vergleichbarkeit zwischen der neuen und der alten Darstellung in der Übergangszeit (2) Durch die neuen Kontonummern, Bezeichnungen und Regeln wird ein direkter Vergleich der Zahlen in der Übergangszeit nur erschwert möglich sein. Lösungen: Um die Nachvollziehbarkeit zu ermöglichen, wird jedem neuen Konto die alte Nummer sowie die alte Bezeichnung als Zusatzdefinition zugewiesen. 21
22 Gewährleistung der Vergleichbarkeit zwischen der neuen und der alten Darstellung in der Übergangszeit (3) Abschnitt Globalbudget Abschnitt Nicht-Globalbudget 22
23 Darstellung Budget 2012 nach HRM2 Grenzen der Vergleichbarkeit 23
24 Uebersicht Erfolgsrechnung / Investitionsrechnung Vergleich mit Vorjahren möglich 24
25 Uebersicht Artengliederung Vergleich mit Vorjahren nicht oder nur erschwert möglich 25
26 Uebersicht Artengliederung Vergleich mit Vorjahren nicht oder nur erschwert möglich 26
27 Detaildarstellung Institutionelle Gliederung Vergleich mit Vorjahren möglich 27
28 Verdichtete Darstellung Institutionelle Gliederung Vergleich mit Vorjahren möglich 28
29 Gestufter Erfolgsausweis Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit Betrieblicher Aufwand 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 33 Abschreibungen Verwaltungsvermögen 35 Einlagen Fonds/ Spezialfinanzierung 36 Transferaufwand 37 Durchlaufende Beiträge Betrieblicher Ertrag 40 Fiskalertrag 41 Regalien und Konzessionen 42 Entgelte 43 Verschiedene Einnahmen 45 Entnahmen Spezialfinanzierungen 46 Transferertrag 47 Durchlaufende Beiträge 29
30 Ergebnis aus Finanzierung (Operativer Ergebnis) 34 Finanzaufwand 340 Zinsaufwand 341 Kursverluste realisiert 342 Kapitalbeschaffung 343 Liegenschaftenaufwand FV 344 Wertberichtigungen FV 349 Verschiedener Finanzaufwand 44 Finanzertrag 440 Zinsertrag 441 Realisierte Gewinne FV 442 Beteiligungsertrag FV 443 Liegenschaftenertrag FV 444 Wertberichtigungen FV 445 Finanzertrag aus Darlehen 446 Finanzertrag öffentl. Unternehmen 447 Liegenschaftenertrag VV 449 Übriger Finanzertrag 30
31 Ausserordentliches Ergebnis 38 Ausserordentlicher Aufwand Finanzpolitisch motivierte Buchungen sowie mit der eigentlichen Geschäftstätigkeit nicht zusammenhängende Vorfälle. (Einlagen in Rückstellungen, ausserord. Einlagen in Spez. Finanzierungen 48 Ausserordentlicher Ertrag wie oben (einmalige Erträge mit denen nicht gerechnet werden konnte, z. B. aussord. Dividenden etc.) Auflösung von Rückstellungen = Gesamtergebnis Erfolgsrechnung 31
32 BUFIS Budget- und Finanzplanungssystem alt/neu-vergleich 32
33 BUFIS Budget- und Finanzplanungssystem alt/neu-vergleich 33
34 Fazit des Unstellungsprozesses Budget nach HRM2 Information alle Beteiligten ist enorm wichtig (Akzeptanz schaffen) Zielgruppengerechte Kommunikation (weniger ist oft mehr / was bedeutet das konkret für mich?) Vergleichbarkeit alt/neu ( Brücken bauen ) Chance für generelle Überprüfung des Kontenplans nutzen Budgetprozess für Umstellung nutzen (WarmUp im Budgetprozess / Produktiver Start mit Rechnung) Pragmatisches Vorgehen (Handbuch HRM2 lässt Spielraum nutzen!) 34
35 Trotzdem noch Fragen? 35
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