Selbstverletzendes Verhalten bei Menschen mit geistiger Behinderung

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1 Heinz Mühl Heinz Neukäter Kerstin Schulz unter Mitarbeit von Elke Böttjer Selbstverletzendes Verhalten bei Menschen mit geistiger Behinderung Ein Lehrbuch aus pädagogischer Sicht Verlag Paul Haupt Bern Stuttgart -Wien

2 Inhaltsverzeichnis 1. Beschreibung und Entstehung von selbstverletzendem Verhalten bei Menschen mit geistiger Behinderung Zur Lebenswirklichkeit von Menschen mit schwerer geistiger Behinderung Zur Problematik von Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit geistiger Behinderung Grundlegende Aspekte selbstverletzenden Verhaltens Definition und Bezeichnung Vorkommen und Formen Soziale Folgen Erklärungsansätze Homöostatische Funktion (Selbststimulationshypothese) Entwicklungspsychologische Annahmen Lerntheoretische Annahmen Vermeidungshypothese Hypothese der positiven Verstärkung Organische Verursachungsfaktoren Psychodynamischer Erklärungsansatz Materialistischer Erklärungsansatz Kommunikative Aspekte Funktionale Diagnostik selbstverletzenden Verhaltens Begriffsbestimmung Verschiedene Verfahren im Überblick Informelle Datenerhebung 'Functional Analysis Interview Form' (O'NEILL u.a.1990) Checklisten 2.4 Fragebögen zur Verhaltensanalyse 'Motivation Assessment Scale' (DURAND, CRIMMINS 1988)

3 2.4.2 'Contingency Analysis Questionnaire' (WIESELER u.a. 1985) 'Fragebogen zur Verhaltensanalyse von Selbstverletzungen' (HAUCK 1985) Freie und systematische Beobachtung Freie Beobachtung Systematische Beobachtung Beobachtungsbögen, Beobachtung in experimentellen Situationen Ökobehaviorale Analyse Kritik und Erweiterung Kritische Betrachtung der diagnostischen Verfahren Erweiterung der herkömmlichen diagnostischen Verfahren durch den Versuch einer qualitativen und interpretativen Betrachtung von schwerem Problemverhalten Individuumbezogener Bereich Interpersoneller Bereich Umgebungsbezogener Bereich Zu den Interventions- und Fördermöglichkeiten bei selbstverletzendem Verhalten Medikation Fixierung, Schutzkleidung Strafverfahren Zufuhr aversiver Reize Elektroaversive Stimulation Aversive Geschmacks- und Geruchsreize Wasser-ins-Gesicht-sprühen fwatermist') Überkorrektur ('overcorrection') Übungen ('exercises') Entzug positiver Verstärker Auszeit ftime-out') Verdecken der Augen bzw. der Sicht ('visual/facial screening') 95

4 Entzug von Vergünstigungen ('response cost') Löschung fextinction') Folgsamkeitstraining ('compliance training') 3.4 Unterbrechung finterruption') 3.5 Stimulusanreicherung ('Stimulus enrichment') 3.6 Handlungserweiternde Verfahren Differentielle Verstärkung anderen, inkompatiblen und/oder alternativen Verhaltens (DRO/DRI/DRA) Differentielle Verstärkung anderen Verhaltens (DRO) Differentielle Verstärkung inkompatiblen Verhaltens (DRI) Differentielle Verstärkung alternativen Verhaltens (DRA) Selbständigkeitstraining Kommunikationsförderung Körperorientierte Ansätze Bewegungstherapie nach BESEMS und VAN VUGT Musik-Körpererfahrungstherapie (MKT) nach FACION Körpertherapien nach ROHMANN und HARTMANN Modifizierte Festhaltetherapie (MFT) Aufmersamkeits-Interaktions- Therapie (AIT) Körperzentrierte Interaktion (KI) Körperzentrierte Interaktion auf Basis der Musik-Körpererfahrungstherapie und der Aufmerksamkeits-Interaktions- Therapie (K.M.A.) Sanftes Lernen ('gentle teaching') 3.8 Metaanalysen zur differentiellen Wirkung von Fördermassnahmen 3.9 Zusammenfassung und kritische Beurteilung der dargestellten Interventionsmethoden

5 4. Zu den ethischen Aspekten von Interventionen Zur Anwendungshäufigkeit von aversiven Verfahren Was heisst aversiv? Zur aktuellen Diskussion von Strafverfahren Zur Möglichkeit der Kontrolle und Reduzierung des Einsatzes von Strafverfahren Kriterien für eine positive Verhaltensunterstützung (positive behavioral support') nach HORNER u.a (1990) Institutionelle Möglichkeiten zur Förderung von Menschen mit geistiger Behinderung und schwerem Problem verhalten Abteilungen zur Krisenintervention in psychiatrischen Krankenhäusern Das 'South East Thames RHA's Special Development Team' Kritische Beurteilung der Konzepte Vorschläge zur Veränderung von Grosseinrichtungen zur Reduzierung problematischer Verhaltensweisen Fallstudie Fragestellung Methode Gestaltung der Einzelfallstudie (Design) Zur Person Umweltvariablen Funktionale Diagnostik Durchführung der Förderung Förderung Inhalte Begründung der Auswahl der pädagogischen Massnahmen Ergebnisse Ergebnisse der Förderung

6 6.3.2 Umgebungsbezogene und interaktionsorientierte Ergebnisse Diskussion Vorschläge zum Vorgehen bei selbstverletzendem Verhalten bei Personen mit geistiger Behinderung Vorüberlegungen Umfeldbedingungen Funktionale Analyse Planung und Durchführung Nachuntersuchungen 199 Literaturverzeichnis 201 Anhang 233 Sachregister