Palliativnetzwerk Rhein-Neckar

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Palliativnetzwerk Rhein-Neckar"

Transkript

1 Behandlungsstandard zur medikamentösen palliativen Schmerztherapie Präambel: In der Behandlung von Palliativpatienten spielt die Schmerztherapie eine besondere Rolle. Oft funktionieren Organe wie Niere und Leber im palliativen Stadium nicht in gewohnter Art und Weise oder versagen sogar komplett ihre Dienste. Da viele Medikamente diese für Wirkung oder Ausscheidung benötigen, ist eine geeignete Auswahl der Wirkstoffe unabdingbar. Einige Medikamente brauchen die volle Funktion der Organe. Ansonsten führen sie durch Anstauung oder fehlender Wirkung zu schweren Nebenwirkungen, die sehr häufig zu Krankenhauseinweisungen führen. Unsere Patienten haben den Wunsch in aller Zufriedenheit ohne Schmerzen zu Hause zu sterben. Jeder Krankenhausaufenthalt schmälert die Lebensqualität des Sterbenden. Aus diesem Grund streben wir im Sinne des Patienten eine wirkungsvolle und nebenwirkungsarme Schmerztherapie an. Geschäftsstelle: e.v. Deutsche Apotheker Bank Mannheim Collinistraße 11, Mannheim KTO.: Tel BLZ.: Fax

2 1. Indikation Wichtigstes Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen, vorrangig aus dem onkologischen Bereich. Die geplanten Maßnahmen bei dieser integrierten medizinischen Betreuung sollen insbesondere: die Lebensqualität verbessern eine qualitativ bessere medikamentöse Therapie ermöglichen eine Betreuung der Patienten auf der Versorgungsebene ermöglichen, die der Krankheitszustand erfordert Krankenhausaufenthalte reduzieren Notfalleinweisungen vermeiden einen möglichst langen Aufenthalt im häuslichen Bereich und Entlastung der Angehörigen ermöglichen Insbesondere werden alle Aspekte des Schmerzes im Netzwerk durch die Einbindung von spezialisierten Schmerztherapeuten behandelt. 2. Maßnahmen vor Schmerzmittelgabe Schmerzdiagnose Vor Beginn einer medikamentösen Schmerztherapie sind Schmerzursache, -typ und -intensität sowie gleichzeitig bestehende Beschwerden zu erfassen, gemäß der W-Fragen: Warum? (Schmerzursache) Wo? (Lokalisation und Ausstrahlung) Wie? (Schmerzqualität) Wie stark? (Schmerzskala) Wann? (Schmerztagebuch) Wodurch (Was hilft/verschlimmert?) Was noch? (Begleitbeschwerden, z.b. Übelkeit, Obstipation, Unruhe) Wie lange? Wir unterscheiden dabei nozizeptiven Schmerz von neuropatischen Schmerz.

3 Nozizeptiver Schmerz Schmerzursache Schmerzcharakter Lokalisation Besonderheit Knochen dumpf, drückend gut lokalisierbar Dauerschmerz oft mit Weichteile pochend, bohrend bewegungsabhängigem Durchbruchschmerz Viszera dumpf, krampfartig, schlecht vegetative oft kolikartig lokalisierbar Begleitsymptome, Dermatome, Head-Zonen Ischämie hell, pochend Extremität; auch viszeral möglich belastungsabhängig; abhängig von Nahrungsaufnahme Neuropathischer Schmerz Schmerzursache Schmerzcharakter Lokalisation Besonderheit Schädigung oder brennend, im Versorgungsgebiet meist mit Irritation (Dys- einschießend, der neurologischen funktion) elektrisierend, betroffenen Störungen des Nervensystems heiß, Nervenstruktur einhergehend: spontan-provoziert, z.b. Parese, dauerhaft-paroxysmal Hyp-/Anästhesie, Par-/Dynästhesie, Allodynie, Hyperpathie Hyperalgesie Vor Einleiten einer medikamentösen Therapie sollte die Eliminationsfähigkeit des Körpers für Cyt P450- abhängige und metabolisierungsrelevante Substanzen abgeklärt werden.

4 Dies hat unmittelbaren Einfluss auf die Auswahl und Dosierung der in Frage kommenden Therapeutika. Davon betroffen sind: - Antiphlogistika - Opioide - Antikonvulsiva - Antidepressiva - Bisphosphonate Zur Auswahl des in Frage kommenden Analgetikums spielen einige Faktoren eine entscheidende Rolle. Niereninsuffizienz: Bei Niereninsuffizienz werden bestimmte Arzneistoffe oder aktive Metabolite, z.b. Morphin-6- glucuronid (analgetisch aktiver Metabolit des Morphins) und ebenso Morphin-3-glucuronid schlechter ausgeschieden und können kumulieren, mit der Gefahr der Überdosierung und dem Auftreten unerwünschter Ereignisse wie Atemdepression, Sedierung. Daher sind solche Präparate für Patienten mit Niereninsuffizienz nicht geeignet. Die Bestimmung von Laborparametern lässt Rückschlüsse auf die Nierenfunktion zu: Bestimmung der Kreatinin Clearance (Abschätzung nach Cockroft): Männer: 140 Alter (Lj) x KG (kg) /72 x Serum Kreatinin (mg/dl) Frauen: 0,85 x (140 - Alter (Lj) x KG (kg)/72 x Serum Kreatinin (mg/dl) Serumkreatinin eindeutig erhöht >2 mg/dl. Oder genauer: Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate und Klassifizierung der Nierenfunktion gemäß der Empfehlung der Kidney Disease Outcome Quality Initiative (KDOQI) in folgende Stufen eingeteilt:

5 Grad Clearance (ml/min/1,73m 2 ) Symptome Stadium der Nierenschädigung I >90 + Proteinurie Keine Normaler oder erhöhte GFR II Keine Geringgradiger Funktionsverlust III Fatigue durch Anämie, Muskelkrämpfe Mittelgradiger Funktionsverlust IV Nausea, Ödeme, Appetitverlust, Schlaf- Schwerer Funktionsverlust und Konzentrationsprobleme, Neuropathie V < 15 + Kopfschmerzen, Juckreiz, Enzephalopathie, Tod Nierenversagen Dosisanpassung von Medikamenten unter Leberinsuffizienz Bei Leberinsuffizienz werden Arzneistoffe langsamer, unvollständig oder gar nicht durch die Leber metabolisiert. Im Falle eines Prodrugs wie z.b. bei dem Opioid Tilidin, wird das Medikament nur unzureichend in seine analgetisch aktive Form, das Nortilidin, umgewandelt und ist damit analgetisch inaktiv. Bei oralen Kombinationspräparaten wie Tilidin/Naloxon oder Oxycodon/Naloxon wird das Naloxon bei schwerer Leberinsuffizienz im First Pass-Matabolismus der Leber nicht ausreichend in Naloxon-3-glucuronid umgewandelt und kann damit systemisch und damit antagonistisch wirksam werden. Bestimmung der Leberfunktion: Eine Erhöhung/Senkung spezieller Leberwerte lässt, neben der Anamnese und der Klinik, Rückschlüsse auf das Bild des Leberversagens zu:

6 Laborwertveränderungen Erhöhung GOT GPT Bilirubin Senkung Quick Thrombozyten Kalium Bikarbonat Glukose Harnstoff Ggf. Bestimmung des Child-Pugh-Score (Klassifikation der Leberfunktion bei Leberzirrhose) Anhand von 5 Kriterien (3 Laborwerte und 2 klinische Befunde) wird eine Gesamtpunktzahl ermittelt. Es werden jeweils 1-3 Punkte vergeben, so dass ein Score von 5-15 erreicht werden kann. Kriterium 1 Punkt 2 Punkte 3 Punkte Einheit Serum-Bilirubin (gesamt) <2,0 2,0-3,0 >3,0 mg/dl Serum-Albumin >3,5 2,8-3,5 <2,8 g/dl INR <1,7 1,7-2,2 >2,2 ohne Einheit Aszites im Ultraschall keiner leicht mittelgradig ohne Einheit hepatische Enzephalopathie keine Stadium I-II Stadium III-IV ohne Einheit Anhand der Punktezahl erfolgt die Einteilung in die Child-Pugh-Stadien A bis C: Punktezahl Stadium Leberfunktion 1-Jahresüberlebensrate bis 7 Punkte: A gute Leberfunktion (Child A) ca. 100 % 8-10 Punkte: B mäßige Leberfunktion (Child B) ca. 85% > 11 Punkte: C geringe Leberfunktion (Child C) ca. 35% -> Pugh, R.N.H. et al. (1973): Brit. J. Surg. 60, (8):

7 Abklären Multimorbidität/andere Erkrankungen/weitere Medikation Ziel ist es Arzneimittelinteraktionen und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Viele Arzneimittel werden über Cytochrom P450 verstoffwechselt. Viele Medikamente wirken inhibitorisch oder induzierend auf Cytochrom P450 und hemmen oder beschleunigen somit den Abbau von Präparaten, die über Cytochrom P450 metabolisiert werden. Es kommt zu Über- oder Unterdosierungen der Präparate. Andere Präparate haben eine hohe Plasmaeiweißbindung und konkurrieren gegenseitig um Bindungsplätze am Plasmaeiweiß, z.b. Fentanyl mit Phenprocoumon oder Glibenclamid. Auch hier sind Arzneimitteldosierungen nicht mehr kalkulierbar. Alter Hohes Alter geht häufig mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion einher. Obstipation Eine häufige Nebenwirkung von Opioiden ist Obstipation. Bei bereits vorhandener Obstipation wird dieses Symptom verstärkt auftreten. Nebenwirkungen unter bestehender Medikation Gastrointestinale und / oder zentrale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schwindel, Obstipation. Festlegen von Behandlungszielen Schmerzfreiheit/tolerierbare Schmerzen über 24 Stunden Schmerzfreier Schlaf, Schmerzfreiheit in Ruhe Schmerzfreiheit bei Alltagsaktivitäten Der therapeutische Grundsatz aller Maßnahmen besteht darin, dass in der palliativen Therapie immer der Mensch und nicht die Erkrankung im Mittelpunkt steht. Jede Maßnahme muss sich an der Besserung der Lebensqualität, die sie bewirkt, messen lassen. Dokumentation Im Behandlungsverlauf sind Wirkung und Nebenwirkung der Behandlung zu überprüfen und zu dokumentieren.

8 Geeignete Instrumente zur Erfassung der Schmerzintensität sind: Verbale, Numerische oder Visuelle Ratingskalen. Für demente Patienten gibt es entsprechende Bewertungskalen (s. Anlage) Symptomerfassung PA=Patientnangaben, FB=Frembbeobachtung,PT=Palliativteam PA FB PT 1. Schmerzen nb kein leicht mittel stark sehr stark 2. Luftnot nb kein leicht mittel stark sehr stark 3. Angst nb kein leicht mittel stark sehr stark 4. Übelkeit nb kein leicht mittel stark sehr stark 5. Erbrechen nb kein leicht mittel stark sehr stark 6. Schluckstörung nb kein leicht mittel stark sehr stark 7. Verstopfung nb kein leicht mittel stark sehr stark 8. Müdigkeit nb kein leicht mittel stark sehr stark 9. Anspannung nb kein leicht mittel stark sehr stark 10. Depressivität nb kein leicht mittel stark sehr stark 11. Desorientiertheit nb kein leicht mittel stark sehr stark 12. Verwirrtheit nb kein leicht mittel stark sehr stark 13. Schwäche nb kein leicht mittel stark sehr stark 14. Appetitmangel nb kein leicht mittel stark sehr stark Wer erfasst und dokumentiert? (1) Pflegende (2) Ärzte (3) Physiotherapeuten (4) alle an der Versorgung teilnehmenden Leistungserbringer Wann wird gefragt und dokumentiert? Bei Diagnosestellung (Ärzte), in der täglichen Routine, beim Arztbesuch (Ärzte), Minuten nach der Intervention (nach Gabe von Schmerzmitteln, wenn die Basismedikation nicht ausreichend war oder nach Therapieumstellung), vor und nach der Krankengymnastik (Physiotherapeuten), Umlagerung, Aufstehen, Patienten, die keine Schmerzen mehr haben, werden einmal am Tag befragt.

9 Was wird abgefragt und dokumentiert? Schmerzintensität Ruheschmerz Belastungsschmerz Bei Patienten im Rahmen einer multimodalen, interdisziplinären Schmerztherapie werden Schmerzen mit einer Analogskala von 0 bis 10 erfasst (Numerische Rating-Skala [NRS]) Zusätzlich nach Notwendigkeit (z. B. Zustandsveränderungen): Schmerzqualität Schmerzlokalisation Wo wird dokumentiert? Die routinemäßige Erfassung der Schmerzintensität wird in der Patientenakte dokumentiert. Wann werden schmerz- oder medikationsassoziierte Symptome erfragt (Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schlafstörungen und Angst)? Immer, wenn der Patient ein Schmerzmittel bekommt, immer, wenn eine Symptomkontrolle durchgeführt wird (Antiemetika o.ä.). 3. Allgemeine Grundprinzipien der Schmerztherapie Eine kausale Behandlung wird, falls möglich und sinnvoll, gleichzeitig mit der symptomatischen begonnen (z.b. tumorreduktive, antibiotische und sonstige symptomatische Behandlungsverfahren). Da die Schmerzwahrnehmung des Patienten durch soziale, psychische und spirituelle Faktoren moduliert wird, müssen diese bei der Therapieplanung berücksichtigt werden (interdisziplinäres, integratives und ggf. multimodales Konzept).

10 Grundprinzipien der medikamentösen Schmerztherapie: Orale Applikation bevorzugen. Bei Dauerschmerzen grundsätzlich lang wirkende Retardpräparate benutzen. Parenterale oder transdermale Gabe bei Unmöglichkeit der oralen Aufnahme (z. B. bei Dysphagie, Stomatitis, Bewusstseinstrübung, Erbrechen, stärksten Schmerzattacken, Schluckstörung). Jede invasive Therapieform (parenteral, rückenmarksnah) bedarf der besonderen Indikation. Die Schmerzmedikamente werden nach Zeitplan entsprechend ihrer Wirkdauer eingenommen. Häufigere Gaben der retardierten Opioide sind nicht sinnvoll, dennoch muss bei beschleunigter Elimination und Wiederkehr des Schmerzes ggf. das Dosierungsintervall angepasst werden. Z.B. Fentanyl TTS vom Wechsel alle 3 Tage auf Wechsel alle 2 Tage, oder retardiertes Hydromorphon 2xtägl auf 3xtägl. Eine eventuelle Tagesrhythmik des Schmerzes muss durch asymetrische Dosierung berücksichtigt werden. Als Bedarfsmedikation bei Durchbruchschmerzen eignen sich nicht-retardierte Zubereitungen (normal freisetzend). Als "Rescue" ist ein nicht-retardiertes Opioid gleicher Wirkstufe und Rezeptoraffinität wie das Retardpräparat geeignet. Im Idealfall handelt es sich um den gleichen Wirkstoff. In der Regel werden 1/10 bis 1/6 der Tagesdosis des retardierten Opioids als Rescue-Dosis empfohlen. Die Dosierungsempfehlung erfolgt nach professioneller Einschätzung der Schmerzproblematik in Kenntnis der spezifischen pharmakologischen Eigenschaften der einzusetzenden Substanz. Bei starken Schmerzen oder zu erwartender rascher Schmerzprogression kann die Stufe II des WHO-Stufenschemas übersprungen werden. Die Therapie wird individuell bis zum Erreichen einer adäquaten Schmerzlinderung aufgebaut. Gegen den Schmerz titrieren, bis eine ausreichende Schmerzreduktion erreicht ist. Bei unzureichendem analgetischen Effekt, Steigerung der Tagesdosis um jeweils 25-50% (keine Angst vor hohen Dosen!). Transdermale Systeme frühestens nach 48 Stunden erhöhen! Die Sinnhaftigkeit einer weiteren Dosiseskalation ist vom schmerzreduzierenden Effekt und Ausbleiben schwerer Nebenwirkungen abhängig. Entsprechend dem Schmerztyp ist in allen Stufen der Einsatz eines Koanalgetikums zu überprüfen. Die gleichzeitige Verordnung von Nichtopioiden und Opioiden ist unter Umständen sinnvoll. Häufige Nebenwirkungen werden prophylaktisch behandelt. Art und Wirkung einer Vormedikation beachten (Umrechnungstabelle). Bei Therapieumstellung Orientierung an Äquipotenztabelle (Cave: Individuelle Dosistitration erforderlich!).

11 Besondere Vorsicht bei Umstellung auf L-Methadon oder bei Änderung des Applikationsweges (z. B. Buprenorphin-Pflaster auf orales Opioid). Bei Opiatrotationen oder Wechsel des Applikationsweges ist Rücksprache mit dem Casemanager bzw. dem Schmerztherapeuten erforderlich. Prophylaxe von Nebenwirkungen. Immer schriftliche Einnahmeanleitung für Patient, Angehörige und Pflegedienste mitgeben. An den Einsatz von anderen Therapieverfahren denken! Einsatz von Schmerzpräparaten bei Palliativpatienten Nicht-Opioide: Bei leichten bis mittelschweren chronischen Schmerzen Schrittweise Steigerung der Dosierung bis zur Schmerzlinderung Maximaldosierungen der einzelnen Substanzen beachten Metamizol und Paracetamol bei viszeralen Nozizeptorschmerzen NSAR bei ossären und somatischen Nozizeptorschmerzen Kontraindikationen und Nebenwirkungen beachten! Coxibe bei Kontraindikationen für NSAR Nicht-Opioid Applikation Wirkdauer (Stunden) Einzeldosis (mg) Max. Tagesdosis (mg) Paracetamol Tabl, Supp. Lsg Ibuprofen Tabl, 6-8 ab Granulat Supp. ab 200 ab 200 Ibuprofen retard Tabl Naproxen Tabl. 12 ab Supp. ab 500 Diclofenac Tabl. 6-8 ab Supp. ab 50 Diclofenac retard Tabl ab Cox-II-Hemmer Tabl. Kapseln Je nach Je nach Substanz Substanz Metamizol Tabl., Lsg Methocarbamol Tabl

12 Schwache Opioide Bei chronischen Schmerzen in Kombination mit Nicht-Opioiden. Falls Opioide in Tagesdosis von mg/tag Schmerzen nicht ausreichend lindern, die Schmerzintensität zu Beginn der Therapie sehr hoch ist oder von vornherein mit rascher Tumorprogredienz und Schmerzzunahme zu rechnen ist: Sofort mit starken Opioiden therapieren. Schwache Opioide Applikation Wirkdauer (Stunden) Einzeldosis (mg) Max. Tagesdosis (mg) Dihydrocodein Tabl retard Tramadol Tabl, Tropfen, Supp. Tramadol retard Tabl., Kapseln Tilidin/Naloxon Kapseln, Tropfen Tilidin/Naloxon retard Tabl Starke Opioide Bei starken Schmerzen, auch in Kombination mit einem Nicht-Opioid. Substanz Fentanyl Beispiele für Handelsnamen Durogesic SMAT Fentanyl Zubereitungsform Einzeldosis Wirkdauer Transdermales System Buprenorphin Norspan / Transtec Transdermales System Hydromorphon Palladon retard/ Hydromorphon AL Kapseln, Retardtabletten in Stunden ab 12,5 µg/h (48-)72 ab 5 µg/h ab 4 mg 12 Hydromorphon Palladon 1,3 mg/2,6 mg Kapseln ab 1,3 mg 4 Hydromorphon Palladon injekt Injektionslösung ab 0,5 mg 4 Hydromorphon Jurnista Tabletten ab 4 mg 24 Oxycodon/Naloxon Targin Tabletten ab 5/2,5 mg 12 Oxycodon Oxygesic Oxycodon-HCL AbZ Tabletten ab 5 mg 12

13 Oxycodon Oxygesic Akut Kapseln ab 5 mg 4 Oxycodon Oxygesic injekt Injektionslösung ab 1 mg 4 Oxycodon Oxygesic Dispersa Schmelztabletten ab 5 mg 4-6 Kombinationen von retardierten Opioiden mit kurz wirksamen Opioden: Lang wirksam Wirkdauer Kurz wirksam Wirkdauer Oxycodon/Naloxon Tabletten 12 Stunden Oxycodon Kapseln 4-6 Stunden Oxycodon Schmelztabletten Oxycodon Tabletten 12 Stunden Oxycodon Kapseln 4-6 Stunden Oxycodon Schmelztabletten Fentanyl-Pflaster 48 Stunden Morphin Filmtabl. 4 Stunden Morphin retardiert 12 Stunden Morphin Filmtabl. 4 Stunden Hydromorphon retard Kps. 12 Stunden Hydromorphon Hartkps. 4-6 Stunden 1,3 + 2,6 mg Hydromorphon 1xtägl 24 Stunden Hydromorphon Hartkps. 4-6 Stunden 1,3 + 2,6 mg Tilidin/Naloxon retard Tbl. (WHO II) 8 Stunden Tilidin/Naloxon Tropfen 4 Stunden Differenzialindikation von Opioiden Unter Morphin treten häufiger Nebenwirkungen auf als unter anderen Opioiden: im Vergleich zu Oxycodon häufiger mäßig bis schwere Nebenwirkungen unter Morphin seltener Halluzinationen unter Oxycodon weniger Juckreiz unter Oxycodon weniger Übelkeit und Erbrechen unter Oxycodon weniger Sedierung und Müdigkeit unter Oxycodon stärkere Blutdruck-Senkung und Tachykardien unter Morphin ausgeprägte immunsupprimierende Wirkung unter Morphin im Gegensatz zu Oxycodon und Hydromorphon Opioidinduzierte-Obstipation unter Morphin häufig Zur Veminderung bzw. Vermeidung einzelner Nebenwirkungen ist eine sinnvolle Auswahl des Analgetikums notwendig:

14 Obstipation: Oxycodon/Naloxon Obstipationsprophylaxe und Therapie der opioidinduzierten Obstipation, kausaler Therapieansatz Übelkeit, Erbrechen: Hydromorphon, Methadon, zur Sicherung der Medikamentenaufnahme unter Erbrechen auch Transdermale Systeme Fentanyl TTS/Buprenorphin TTS Dysphagie: Transdermale Systeme, sondengängige Opioid-Granulate (Morphin, Hydromorphon) Juckreiz: Trial and error nach analgetischer Wirksamkeit, Opiatrotation, weg vom Morphin Verwirrtheit, Schwindel, Neuropathie, Viszeralschmerz: Oxycodon/Naloxon, Buprenorphin, Hydromorphon, Fentanyl Bei morphininduzierter Hyperalgesie: Dosisreduktion, Kombination mit S-Ketamin, Opiatrotation Bei Polymedikation und im Hochdosisbereich: Hydromorphon Cytochrom P450 neutrale Verstoffwechselung Niedrige Plasmaeiweißbindung Niereninsuffizienz: Buprenorphin, Hydromorphon, Oxycodon/Naloxon Bei Niereninsuffizienz kein Morphin, da Morphin-3-glucuronid (MG3) und Morphin-6-glucuronid (MG6) bei eingeschränkter Nierenfunktion kumulieren können. MG6 ist analgetisch aktiver als Morphin, bei erheblich längerer Halbwertszeit als Morphin (6-8 Stdn. vs 4 Stdn.). Bei chronischer Niereninsuffizienz kann Halbwertszeit von MG6 auf bis zu 27 Stdn. verlängert sein. Die Kumulation kann zu Intoxikationserscheinungen mit lang anhaltender Atemdepression, chronischer Übelkeit und Erbrechen, kognitiven Funktionsstörungen, Halluzinationen und Koma führen.

15 M3G wirkt möglicherweise opioidantagonistisch und wird mit neuroexzitatorischen Effekten (Myoklonien) in Verbindung gebracht. Im Gegensatz dazu: hat Oxycodon keine klinisch relevanten Stoffwechselprodukte hat Hydromorphon keine pharmakologisch aktiven Metabolite hat Buprenorphin einen Metabolit mit geringer klinischer Relevanz Leberfunktionsstörung: Fentanyl TTS, Hydromorphon Kloke M, Hense J (2010) Leitlinien zur medikamentösen Schmerztherapie. Netzwerk Palliativmedizin Essen.

16 Wechsel des Opioids oder des Applikationsweges Bei unzureichender Analgesie - auch nach Dosiserhöhung oder bei Nebenwirkungen - wird ein Opioidwechsel (siehe Umrechnungsfaktoren Tabelle) empfohlen. Alternativ werden auch weitere Applikationsformen angewendet: zu öffnende Kapseln, Granulate, Suspensionen, transmukosale Applikation, (kurzfristig) Suppositorien, transdermale Systeme (bei stabilem Schmerz, jedoch keine Erstanwendung in der Terminalphase). Weiterhin werden auch andere Applikationswege angewendet: Subkutan Intravenös Bei Vorhandensein eines stabilen venösen Zuganges (z. B. Port) kann dieser auch ambulant benutzt werden. peridural Spinal Der Wechsel des Applikationsweges erfolgt unter Beachtung der jeweiligen Bioverfügbarkeit:

17 Kloke M, Hense J (2010) Leitlinien zur medikamentösen Schmerztherapie. Netzwerk Palliativmedizin Essen. Bei neuropathischen oder anderen Schmerzen (siehe Tabellen) werden ergänzende Medikamente zusätzlich oder alleinig eingesetzt:

18 Kloke M, Hense J (2010) Leitlinien zur medikamentösen Schmerztherapie. Netzwerk Palliativmedizin Essen. Zur Schmerztherapie mit Oxycodon in der Indikation des neuropathischen Schmerzes liegen viele aussagekräftige Publikationen vor. Von besonderer Bedeutung in dieser Indikation ist, dass Oxycodon in klinischen Studien das am besten dokumentierte Opioid mit nachgewiesener Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen ist.

19 Kloke M, Hense J (2010) Leitlinien zur medikamentösen Schmerztherapie. Netzwerk Palliativmedizin Essen. 4. Interventionsgrenzen Sämtliche Behandlungen und Interventionen müssen sich am Palliativpatienten stets an der Verbesserung der Lebensqualität durch die durchgeführte oder geplante Maßnahme bewerten lassen. 5. Kontrolle/Verhalten Bei fehlender oder unzureichender Wirkung kann ein WHO-Stufen- bzw. Opioidwechsel indiziert sein. ist die Dosissteigerung eventuell noch nicht ausreichend erfolgt. Führt die Dosissteigerung zu keiner adäquaten Wirkung, wird ein Opioidwechsel durchgeführt. Führt die Dosissteigerung zur Schmerzzunahme (opioidinduzierte Hyperalgesie) wird ein Opioidwechsel oder ein alternatives Verfahren angewendet. kann die Therapie nicht schmerztypadäquat sein (siehe vorherige Seite) und damit möglicherweise ein Koanalgetikum indiziert sein. kann eine substanzbezogene Opioidtoleranz bestehen.

20 Bei häufig/stark wechselnden Schmerzen Bei Durchbruchschmerzen bei ansonsten suffizienter Analgesie empfiehlt sich die zusätzliche Gabe einer Bedarfsmedikation. Hierzu wird die normal freisetzende Zubereitung des Analgetikums verwendet. Die Dosis richtet sich nach der Höhe der Tagesmedikation (z.b. 1/6 der Tagesdosis des Basis-Opioids als Einzeldosis der zusätzlichen oralen Bedarfsmedikation). Bei neuropathisch einschießenden Schmerzen zusätzliche Gabe eines Antikonvulsivums. Tagesrhythmik von Schmerzen erfordert eine auf den Patienten abgestimmte individualisierte Dosierung der Analgetika in Abhängigkeit der individuellen Schmerzstärke im Tagesverlauf. Bei Nebenwirkungen bei adäquater Therapie ist (bei Schmerzfreiheit) eine Dosisreduktion möglich. besteht möglicherweise eine individuelle substanzbezogene Unverträglichkeit. Es ist ein Wechsel der Substanz innerhalb der Stufe oder Ab-/Ersetzen der Substanz indiziert. sollte eine adäquate Prophylaxe häufiger Nebenwirkungen erfolgen, bei NSAR: z. B. Magenschutz bei Opioiden: Antiemese und laxative Behandlung können Beschwerden noch andere Ursachen haben und diese sollten ausgeschlossen werden, z. B. Hirndruck, Organversagen,Tumorprogression, Fieber, Peritonealkarzinose, Elektrolytentgleisung 6. Literatur: 1. Husebo S, Klaschik E (Hrsg.) (2009) Palliativmedizin. Schmerztherapie, Gesprächsführung, Ethik. Aktualisierte 5. Auflage. Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York. 2.Junker U, Lux A, Neugebauer EAG, Basler HD (2009) Schmerztherapie bei multimorbiden und betagten Patienten. MMP 32 (5): Klaschik E (2009) Medikamentöse Schmerztherapie bei Tumorpatienten. 10. überarbeitete Auflage. Pallia Med Verlag Bonn.

21 4.Kloke M (2009) Therapie chronischer Tumorschmerzen. Onkologie heute 6: Kloke M, Hense J (2010) Leitlinien zur medikamentösen Schmerztherapie. Netzwerk Palliativmedizin Essen. 6.Lasek R, Müller-Oerlinghausen B, Berthold, HK, Ludwig W.D. (2007) Therapieempfehlungen der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft: Empfehlungen zur Therapie von Tumorschmerzen. Arzneiverordnung Praxis 34 (1): Mikus G (2009) Schmerztherapie. Ist Morphin anderen Opioiden noch ebenbürtig? Hess. Ärzteblatt 3: Schenk M, Rieger A (Hrsg.) (2008) Multimodale Tumorschmerztherapie. Uni-Med-Verlag Bremen, London, Boston. 9.Willenbrink HJ (2009) Schmerz- und Symptombehandlung bei Tumorpatienten. 19. Auflage. 10.Wirz S, Schenk M, Diemer M, Dreyhaupt G, Itting G, Hanekop G, Hege-Scheuing G, Jage J, Schlisio B, Wartenberg HC, Zimmermann M (2007) Kurzanleitung Tumorschmerz. Arbeitskreis Tumorschmerz. Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS). 11. Wörz R, Frank M, Achenbach U (2003): Retardiertes Oxycodon eine Therapieoption bei starken neuropathischen Schmerzen. MMW Fortschr Med, Nr. III: Watson CPN, Babul N, (1998): Efficacy of oxycodone in neuropathic pain. A randomized trial in postherpetic neuralgia. Neurology 50: Watson CPN, Moulin D, Watt-Watson J, Gordon A, Eisenhoffer J (2003): Controlled release oxycodone relieves neuropathic pain: a randomised controlled trial in painful diabetic neuropathy. Pain 105: 71-78

22 7. Sonstiges Hinweis: Bei dem vorliegenden Behandlungsstandard handelt es sich nur um Empfehlungen. Für jeden Patienten ist eine individuelle Therapie unter Einbezug bzw. Abwägung aller Umstände notwendig. Die Standard wurde mit freundlicher Unterstützung der Mundipharma Vertriebsgesellschaft mbh & Co.KG, Limburg/Lahn erstellt.

Schmerzmessung. Standardisiertes Schmerzinterview der DGS/DGSS (www.dgss.org.dokumente( Numerische. 10 Visuelle Analogskala

Schmerzmessung. Standardisiertes Schmerzinterview der DGS/DGSS (www.dgss.org.dokumente(  Numerische. 10 Visuelle Analogskala Schmerzmessung Standardisiertes Schmerzinterview der DGS/DGSS (www.dgss.org.dokumente( www.dgss.org.dokumente) Numerische rating skala: : NRS -0 0 Visuelle Analogskala Arbeitskreis A.M.A.D.E.U.S. Grundkurs

Mehr

Opioidhaltige Analgetika bei Tumorschmerzen

Opioidhaltige Analgetika bei Tumorschmerzen Opioidhaltige Analgetika bei Tumorschmerzen Inhaltsverzeichnis 1 Morphin (z.b. MST Mundipharma Retardtabletten) 2 Fentanyl (z.b. Durogesic SMAT Membranpflaster, Actiq Lutschtablette) 3 Hydromorphon (z.b.

Mehr

Therapie von Tumorschmerzen

Therapie von Tumorschmerzen Therapie von Tumorschmerzen Onkologische Schwerpunktpraxis Tegel Dr. med. Gernot Reich Krebserkrankungen im Jahre 2000 Häufigkeit von Tumorschmerzen 35-45% der Patienten haben bereits im Anfangsstadium

Mehr

Schmerz Schmerzursachen Schmerztherapie

Schmerz Schmerzursachen Schmerztherapie Klinik für Palliativmedizin Schmerz Schmerzursachen Schmerztherapie Dr. med. Sonja Hiddemann Fachärztin für Innere Medizin, Palliativmedizin Klinik für Palliativmedizin der RWTH Aachen 4.10.2016 Was istschmerz?

Mehr

bei palliativen Wunden

bei palliativen Wunden bei palliativen Wunden Schmerz Geruch Sekret/Belag Blutung Risikofaktoren: Minderheiten, Ältere, Frauen, Drogen-/Medikamentenabusus, eingeschränkte kognitive Fähigkeiten, Multimedikation, Compliance Visuelle

Mehr

Tumorschmerzen. Prof. Dr. med Stefan Grond. (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Tumorschmerzen. Prof. Dr. med Stefan Grond. (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) 12. September 2007 Tumorschmerzen Prof. Dr. med Stefan Grond (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Folie 2 Empfehlungen zur Therapie von Tumorschmerzen 3. Auflage 2007 Abgestimmt mit: DGSS DKG DGP

Mehr

Patientinnen mit Schmerzen sind in Deutschland unterversorgt!!

Patientinnen mit Schmerzen sind in Deutschland unterversorgt!! Schmerztherapie in der Gynäkologischen Onkologie P. Klare 07/2002 Patientinnen mit Schmerzen sind in Deutschland unterversorgt!! 2000 bis 4000 Suizide/Jahr wegen unerträglicher Schmerzen 3 bis 5 Millionen

Mehr

Stufenschema der Schmerztherapie für alle Schmerzen?

Stufenschema der Schmerztherapie für alle Schmerzen? Stufenschema der Schmerztherapie für alle Schmerzen? M. Zenz Ruhr-Universität Bochum 200102-003-1 200102-003-2 Prävalenz chronischer Schmerzen Breivik et al 2006 200102-003-3 Deutschland 2003 5-8 Millionen

Mehr

Medikamentöse Schmerztherapie

Medikamentöse Schmerztherapie Medikamentöse Schmerztherapie E. Winter Schmerzzentrum Tutzing Winter 7/99 eigentliche Schmerzmittel Nicht-Opioide Opioide eigentliche Schmerzmittel Opioide Schwache Opioide Starke Opioide WHO-Stufenschema

Mehr

Kinder erhalten ca. 1/8 der Erwachsenenäquivalenzdosen. Schulkinder > Kleinkinder > Säuglinge

Kinder erhalten ca. 1/8 der Erwachsenenäquivalenzdosen. Schulkinder > Kleinkinder > Säuglinge Opioidanalgetika Morphinmythos das macht abhängig ist es schon so weit? viel zu gefährlich für Kinder massive Nebenwirkungen??? (schwere NW sehr selten z.b. im Vergleich zum gastrointestinalen Blutungsrisiko

Mehr

HELIOS Kliniken GmbH. Einsatz von Opioiden in der Palliativmedizin. Dr.med.Jens Forster. HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen. HELIOS Kliniken GmbH

HELIOS Kliniken GmbH. Einsatz von Opioiden in der Palliativmedizin. Dr.med.Jens Forster. HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen. HELIOS Kliniken GmbH HELIOS Kliniken GmbH Einsatz von Opioiden in der Palliativmedizin Dr.med.Jens Forster HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen HELIOS Kliniken GmbH 15. Juni 2017 Agenda Folie: 2 Indikationen Wirkstoffe und ihre

Mehr

Therapie mit Analgetika DR. KATALIN MÜLLNER

Therapie mit Analgetika DR. KATALIN MÜLLNER Therapie mit Analgetika DR. KATALIN MÜLLNER Diagnose Nozizeption beschreibt die Sinneswahrnehmung des Schmerzes, oder kurz die Schmerzwahrnehmung. Visuelle Analogskala (VAS) Numerische Ratingskala (NRS)

Mehr

Bloß kein Morphium. Jessica Roes Fachärztin für Anästhesie Palliativmedizin Spezielle Schmerztherapie

Bloß kein Morphium. Jessica Roes Fachärztin für Anästhesie Palliativmedizin Spezielle Schmerztherapie Bloß kein Morphium. Jessica Roes Fachärztin für Anästhesie Palliativmedizin Spezielle Schmerztherapie Morphium Opiate sind Abkömmlinge des aus der Samenkapsel der Mohnpflanze gewonnenen Opiums Ein wichtiger

Mehr

Krebsschmerzen wirksam lindern

Krebsschmerzen wirksam lindern Krebsschmerzen wirksam lindern Ein Ratgeber des Arbeitskreises Tumorschmerz der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.v. (DGSS) Liebe Leserin, lieber Leser, die Diagnose Krebs ist für Betroffene

Mehr

2 DerWHO-Stufenplan Inhalte bei Beschlussfassung Entwicklung bis heute - 30 Jahre später Rechtsgrundsätze 12

2 DerWHO-Stufenplan Inhalte bei Beschlussfassung Entwicklung bis heute - 30 Jahre später Rechtsgrundsätze 12 IX 1 Der Schmerz 1 1.1 Epidemiologie von Schmerzen 2 1.2 Versuch einer Einteilung 2 1.2.1 Nozizeptorschmerzen 3 1.2.2 Neuropathische Schmerzen 3 1.2.3 Nicht somatisch bedingte Schmerzen 3 1.3 Komorbidität

Mehr

Opioid-Analgetika im Altenheim rechtliche und therapeutische Aspekte. Kostenloser Auszug zur Ansicht

Opioid-Analgetika im Altenheim rechtliche und therapeutische Aspekte. Kostenloser Auszug zur Ansicht Constanze Rémi Opioid-Analgetika im Altenheim rechtliche und therapeutische Aspekte Formulierungshilfe für Vorträge im Rahmen der regelmäßigen Unterweisung des Pflegepersonals nach Versorgungsvertrag Kostenloser

Mehr

Tumorschmerzen im Alter

Tumorschmerzen im Alter Tumorschmerzen im Alter Eine vielschichtige Herausforderung Dr. med. Roland Kunz, Chefarzt Geriatrie + Palliative Care 1 Was ist anders in der Schmerztherapie beim alten Menschen? Multimorbidität Komplexität

Mehr

OPIOID-THERAPIE. 10-30mg Gtt 2%- 1gtt=1mg. 4h 1. 5+325 6h. 4mg 12h-24h 7,5 12,5 72 70-100

OPIOID-THERAPIE. 10-30mg Gtt 2%- 1gtt=1mg. 4h 1. 5+325 6h. 4mg 12h-24h 7,5 12,5 72 70-100 BOX 2 OIATE/OPIOIDE OPIOID-THERAPIE Freinamen Handelsnamen Initiale Dosis Zeitintervall Analgetische Anmerkungen Potenz Morphin Oramorph Verfügbarkeit verschieden wegen first pass. Wgg nach 15-60 Minuten.

Mehr

Schmerztherapie und Äquivalenzrechnung oral, transdermal, intravenös. Ilona Josefski Fachpflege Onkologie/ Palliative Care Pain Nurse

Schmerztherapie und Äquivalenzrechnung oral, transdermal, intravenös. Ilona Josefski Fachpflege Onkologie/ Palliative Care Pain Nurse Schmerztherapie und Äquivalenzrechnung oral, transdermal, intravenös. Ilona Josefski Fachpflege Onkologie/ Palliative Care Pain Nurse Definiton von Schmerz laut ISAP (International Association for the

Mehr

Palliativmedizin und medikamentöse Schmerztherapie

Palliativmedizin und medikamentöse Schmerztherapie Palliativmedizin und medikamentöse Schmerztherapie Bettina David Oberärztin im Zentrum für Akutgeriatrie und Geriatrische Rehabilitation Was ist Palliativmedizin? Pallium = der Mantel Palliativmedizin

Mehr

Pharmakodynamik und kinetik von Opioiden

Pharmakodynamik und kinetik von Opioiden ZOLLERNALB KLINIKUM ggmbh Pharmakodynamik und kinetik von Opioiden (angekündigt unter dem Titel: Update Schmerztherapie: Neue Analgetika sinnvolle Wirkung? Vortragsveranstaltung der Zentralanästhesie Chefarzt

Mehr

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase QB 13: Palliativmedizin WS 2011/12 Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus (Tag 3) Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase Thomas Schlunk Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker

Mehr

/2014. Sandoz Pharmaceuticals AG Suurstoffi 14 Postfach 6343 Rotkreuz Tel Fax

/2014. Sandoz Pharmaceuticals AG Suurstoffi 14 Postfach 6343 Rotkreuz Tel Fax 50048108 12/2014 Sandoz Pharmaceuticals AG Suurstoffi 14 Postfach 6343 Rotkreuz Tel. 0800 858 885 Fax 0800 858 888 www.generika.ch Schmerztagebuch Mein persönliches Schmerztagebuch Name Datum Therapiebeginn

Mehr

physikalische Maßnahmen (Kälte), um vor einer schmerzhaften Prozedur für Schmerzlinderung zu sorgen.

physikalische Maßnahmen (Kälte), um vor einer schmerzhaften Prozedur für Schmerzlinderung zu sorgen. 1 2 3 Bei dem Cut-off-Punkt von > 3/10 (analog der NRS) in Ruhe und einer Schmerzintensität von > 5/10 (NRS) unter Belastung und Bewegung muss spätestens eine Schmerzbehandlung erfolgen (ein Cut-off-Punkt

Mehr

Schmerzmanagement Pharmakologie der Opioide

Schmerzmanagement Pharmakologie der Opioide Pharmakologie der Opioide OA Dr. Ekkehard Schweitzer Interdisziplinäre Schmerzambulanz Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin KH Hietzing Tel.: 80 110-2073 Wirkungseintritt, Wirkdauer Diclofenac

Mehr

Serviceteil. I. Cascorbi et al., Medikamenten-Pocket Schmerztherapie, DOI / , Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

Serviceteil. I. Cascorbi et al., Medikamenten-Pocket Schmerztherapie, DOI / , Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 121 Serviceteil I. Cascorbi et al., Medikamenten-Pocket Schmerztherapie, DOI 10.1007/978-3-642-393-4, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 122 Serviceteil Stichwortverzeichnis A Notfallverschreibung

Mehr

Mein persönliches Therapietagebuch

Mein persönliches Therapietagebuch Mein persönliches Therapietagebuch Mein persönliches Therapietagebuch Name: Alter: Datum Therapiebeginn: Verordnete Medikamente: Zu beachten: Nächster Arzttermin: Arztstempel Liebe Patientin, lieber Patient!

Mehr

während und nach Herpes zoster? Cord Sunderkötter Klinik für Hauterkrankungen und Abteilung für translationale Dermatoinfektiologie, UKMünster

während und nach Herpes zoster? Cord Sunderkötter Klinik für Hauterkrankungen und Abteilung für translationale Dermatoinfektiologie, UKMünster Was mache ich bei Schmerzen während und nach Herpes zoster? Cord Sunderkötter Klinik für Hauterkrankungen und Abteilung für translationale Dermatoinfektiologie, UKMünster Schmerztherapie des H.zoster (auch

Mehr

Schmerztherapie. Kathrin Strasser-Weippl 1.Med. Abteilung Zentrum für Hämatologie und Onkologie Wilhelminenspital, Wien

Schmerztherapie. Kathrin Strasser-Weippl 1.Med. Abteilung Zentrum für Hämatologie und Onkologie Wilhelminenspital, Wien Schmerztherapie Kathrin Strasser-Weippl 1.Med. Abteilung Zentrum für Hämatologie und Onkologie Wilhelminenspital, Wien Schmerztherapie 1. Ursachen von Schmerzen 2. Grundsätzliches zur Schmerztherapie 3.

Mehr

Schmerzen richtig therapieren

Schmerzen richtig therapieren 7-Tage-Schmerzpflaster als Analgetikum der ersten Wahl Bei Niereninsuffizienz und Dialysepflicht Schmerzen richtig therapieren München (4. Dezember 2012) Viele betagte und hochbetagte Menschen leiden unter

Mehr

Therapie mit Opiaten bei chronischen nicht-tumor Schmerzen

Therapie mit Opiaten bei chronischen nicht-tumor Schmerzen Therapie mit Opiaten bei chronischen nicht-tumor Schmerzen Priv.-Doz. Dr. med. C.G. Haase Arzt für Neurologie und klinische Pharmakologie Recklinghausen, den 27.01.2007 Weißbuch-Eur. Pain Group 2005 Weißbuch-Eur.

Mehr

Notfallkoffer Palliativmedizin Schmerz

Notfallkoffer Palliativmedizin Schmerz HERZLICH WILLKOMMEN ZUR CME-EINHEIT SCHMERZ Diese Einheit ist Teil des Notfallkoffers Palliativmedizin, der insgesamt vier CME-Einheiten umfasst: Atemnot Gastrointestinale Symptome Akute Verwirrtheitszustände

Mehr

MEDIZINISCHE GRUNDLAGEN VON SCHMERZEN

MEDIZINISCHE GRUNDLAGEN VON SCHMERZEN 1 MEDIZINISCHE GRUNDLAGEN VON SCHMERZEN Schmerzbehandlung mit Medikamenten 2 Gliederung 1. Rückblick: das biopsychosoziale Modell 2. Überlagerung des Schmerzerlebens durch seelische Konflikte 3. Medikamente

Mehr

Kopierrechte: Benrath, Klinik für Anästhesie, Mannheim 1

Kopierrechte: Benrath, Klinik für Anästhesie, Mannheim 1 Erfolgreiche Schmerztherapie bei der Wundversorgung Schmerzmessung und Schmerzarten WHO-Stufenschema Einzelsubstanzen Justus Benrath Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin - Schmerzzentrum

Mehr

Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie

Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie Eckhard Beubler Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie Wirkungen, Nebenwirkungen und Kombinationsmöglichkeiten Unter Mitarbeit von Roland Kunz und Jürgen Sorge 5. Auflage ^ Springer IX Inhaltsverzeichnis

Mehr

Erinnern Sie sich bitte an eine eigene Erfahrung mit Schmerz!

Erinnern Sie sich bitte an eine eigene Erfahrung mit Schmerz! Erinnern Sie sich bitte an eine eigene Erfahrung mit Schmerz! Wie war der Schmerz? - Lokalisation? - Intensität? - Qualität? Wie haben Sie sich dabei gefühlt? Was hat geholfen? Was hätte helfen können?

Mehr

Onkologie interdisziplinär

Onkologie interdisziplinär Onkologie interdisziplinär evidenzbasiert integrativ patientenzentriert Bearbeitet von Jutta Hübner, Wolff Schmiegel 1. Auflage 2013. Taschenbuch. 543 S. Paperback ISBN 978 3 7945 2668 0 Format (B x L):

Mehr

Schmerztherapie in der Palliativmedizin. Dr. med. Roland Kunz, Bezirksspital Affoltern a. Albis

Schmerztherapie in der Palliativmedizin. Dr. med. Roland Kunz, Bezirksspital Affoltern a. Albis Schmerztherapie in der Palliativmedizin Dr. med. Roland Kunz, Bezirksspital Affoltern a. Albis Akutspital 73 Betten mit den Disziplinen: Innere Medizin Chirurgie Gynäkologie und Geburtshilfe Rettungsdienst

Mehr

Vernetzungstag Basel. Inhalte. Opioide in der Palliative Care. Opioide in der Palliative Care Bekanntes und weniger Bekanntes

Vernetzungstag Basel. Inhalte. Opioide in der Palliative Care. Opioide in der Palliative Care Bekanntes und weniger Bekanntes Vernetzungstag Basel Opioide in der Palliative Care Bekanntes und weniger Bekanntes Steffen Eychmüller Palliativzentrum Kantonsspital St.Gallen steffen.eychmueller@kssg.ch Inhalte I Opioide: Wirkorte und

Mehr

Onkologie - ein Thema der Apothekenpraxis

Onkologie - ein Thema der Apothekenpraxis .-'-o Onkologie - ein Thema der Apothekenpraxis von Dr. Hermann Liekfeld, Dr. Hartmut Morck und GOVI-Verlag Pharmazeutischer Verlag GmbH Vorwort 5 Anschriften der Autoren 6 Dr. Hermann Liekfeld Onkologie

Mehr

Schreckgespenst - Nebenwirkungen! Ein Vortrag von Beate Hundt/Apothekerin und Barbara Spandau/ Palliativfachkraft

Schreckgespenst - Nebenwirkungen! Ein Vortrag von Beate Hundt/Apothekerin und Barbara Spandau/ Palliativfachkraft Schreckgespenst - Nebenwirkungen! Ein Vortrag von Beate Hundt/Apothekerin und Barbara Spandau/ Palliativfachkraft Definition Nebenwirkung: Eine in der Regel unerwünschte Wirkung eines Medikamentes, die

Mehr

Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext!

Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! QZ-SCHMERZTHERAPIE Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! Ein Vortrag von Beate Hundt (Apothekerin) und Barbara Spandau (Palliativfachkraft) WAS IST SCHMERZ? Eine unangenehme

Mehr

Was ist Schmerz? Eine Definition der IASP (International Association for the Study of Pain), 1986

Was ist Schmerz? Eine Definition der IASP (International Association for the Study of Pain), 1986 Was ist Schmerz? Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktuellen und potentiellen Gewebeschädigungen verknüpft ist oder mit Begriffen solcher Schädigungen beschrieben wird Eine

Mehr

Der Schmerz ist allgegenwärtiger Bestandteil des menschlichen Lebens

Der Schmerz ist allgegenwärtiger Bestandteil des menschlichen Lebens Der Schmerz ist allgegenwärtiger Bestandteil des menschlichen Lebens Schweizer Tugenden Tiefe Steuern Liberaler Arbeitsmarkt Offene Türen für die Besten und Klügsten aus Deutschland Roger Köppel, Die Weltwoche

Mehr

Umgang mit Reservemedikation. Dr. med. Evelyn Nonnenmacher

Umgang mit Reservemedikation. Dr. med. Evelyn Nonnenmacher Umgang mit Reservemedikation Dr. med. Evelyn Nonnenmacher 15.9.2016 Wo sterben alte Menschen? Nur 7% aller alten Menschen wechseln ihre Adresse im letzten Lebensjahr Über 50% aller alten Menschen sterben

Mehr

Therapie mit Opiaten beim Rückenschmerz Sinn oder Unsinn? Adrian Forster, Klinik St. Katharinental, Diessenhofen

Therapie mit Opiaten beim Rückenschmerz Sinn oder Unsinn? Adrian Forster, Klinik St. Katharinental, Diessenhofen Therapie mit Opiaten beim Rückenschmerz Sinn oder Unsinn? Adrian Forster, Klinik St. Katharinental, Diessenhofen WHO-Stufenschema der Schmerztherapie (Für Schmerztherapie bei Tumorerkrankungen entwickelt)

Mehr

Tumorschmerzen in der Onkologie

Tumorschmerzen in der Onkologie Dr. Ina Dittrich Stefan Friedrich Josephine Uiffinger Tumorschmerzen in der Onkologie Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf-und Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie, Lungenklinik Lostau ggmbh

Mehr

Schmerzqualitäten Intensität der Schmerzen Patient kann sich äußern

Schmerzqualitäten Intensität der Schmerzen Patient kann sich äußern Schmerzqualitäten Intensität der Schmerzen Patient kann sich äußern Schmerzen sind subjektiv Skalen zur Beurteilung Beispiel, wenn Patient sich zu seinen Schmerzen selbst äußern kann Schmerzmittel in der

Mehr

Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika. Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung

Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika. Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung Grundsätze Bei Patienten mit schwerer Symptomlast, wie z.b. Schmerzen und Dyspnoe. Die oberflächliche Sedierung

Mehr

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase QB 13: Palliativmedizin Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus (Tag 3) Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase Thomas Schlunk Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker Tropenklinik

Mehr

Schmerztherapie in der Palliativmedizin

Schmerztherapie in der Palliativmedizin Schmerztherapie in der Palliativmedizin Dr. med. Hans-Ulrich Giesen M.A. Klinikum Duisburg GmbH Zu den Rehwiesen 9 47055 Duisburg Tel. 0203/733-0 Fax 0203/733-1801 www.klinikum-duisburg.de In Deutschland

Mehr

Schmerztherapie. Bettina David Oberärztin, Geriatrie St. Marienhospital Lüdinghausen

Schmerztherapie. Bettina David Oberärztin, Geriatrie St. Marienhospital Lüdinghausen Schmerztherapie Bettina David Oberärztin, Geriatrie St. Marienhospital Lüdinghausen Schmerzen Akute Schmerzen rasche Schmerzausschaltung Chronische Schmerzen Schmerzgedächnis vermeiden Akute Schmerzen

Mehr

Empfehlungen des WAKKA zur perioperativen Schmerztherapie. Bad Hindelang 2009

Empfehlungen des WAKKA zur perioperativen Schmerztherapie. Bad Hindelang 2009 Empfehlungen des WAKKA zur perioperativen Schmerztherapie Bad Hindelang 2009 Diclofenac bei HNO-Eingriffen Höchstdosis NSAR (Ibuprofen) Stellenwert von Paracetamol (Stellungnahme AK) Stellenwert von Metamizol

Mehr

Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR?

Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR? Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR? Von Dr. med. Wolfgang W. Bolten München (31. Januar 2006) - Für die medikamentöse Behandlung von

Mehr

Heroin Pharmakologie Struktur von Heroin 1

Heroin Pharmakologie Struktur von Heroin 1 Heroin Pharmakologie Struktur von Heroin 1 Heroin = 3,6-Diacetylmorphin = Diamorphin = DAM Acetylgruppe 3 Synthetische Herstellung aus Morphin Diacetyliert mit Essigsäurechlorid N Morphin 6 Acetylgruppe

Mehr

QZ-Schmerztherapie. Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext!

QZ-Schmerztherapie. Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! QZ-Schmerztherapie Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! Ein Vortrag von Beate Hundt (Apothekerin) und Barbara Spandau (Palliativfachkraft) Was ist Schmerz? Eine unangenehme

Mehr

Cervicocephalgie aus schmerztherapeutischer Sicht - Therapie

Cervicocephalgie aus schmerztherapeutischer Sicht - Therapie Cervicocephalgie aus schmerztherapeutischer Sicht - Therapie M. Laufer Universitätsklinikum Leipzig AöR Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie - Schmerztherapie - Einteilung cervicogener

Mehr

Buprenorphin-haltiges 7-Tage-Pflaster punktet bei Sturzprävention: Schmerzen und Stürze im Alter bedin

Buprenorphin-haltiges 7-Tage-Pflaster punktet bei Sturzprävention: Schmerzen und Stürze im Alter bedin Buprenorphin-haltiges 7-Tage-Pflaster punktet bei Sturzprävention: Schmerzen und Stürze im Alter bedin Buprenorphin-haltiges 7-Tage-Pflaster punktet bei Sturzprävention Schmerzen und Stürze im Alter bedingen

Mehr

Therapie gegen Schmerzen: Schmerzmittel und andere Behandlungen

Therapie gegen Schmerzen: Schmerzmittel und andere Behandlungen Therapie gegen Schmerzen: Schmerzmittel und andere Behandlungen Schmerztherapie Was Schmerzen auslöst Neuropathische Schmerzen durch Chemotherapie Mukositiden, Dermatitiden, Plexopathien und Knochenschmerzen

Mehr

Postoperative Schmerztherapie im Akutschmerzdienst

Postoperative Schmerztherapie im Akutschmerzdienst Postoperative Schmerztherapie im Akutschmerzdienst Anästhesiewerkstatt Berlin 24. April 2017 Dr. med. D. Pauli-Magnus FÄ Anästhesie, spezielle Schmerztherapie DRK Kliniken Berlin Westend und Mitte Klinik

Mehr

Schnell wieder aktiv! SCHMERZTHERAPIE BEI KNIEGELENKERSATZ

Schnell wieder aktiv! SCHMERZTHERAPIE BEI KNIEGELENKERSATZ Schnell wieder aktiv! SCHMERZTHERAPIE BEI KNIEGELENKERSATZ Schmerzen von Anfang an lindern VON DER ARTHROSE ZUM KNIEGELENKERSATZ Rund 175.000 Menschen in Deutschland erhalten pro Jahr ein künstliches Kniegelenk

Mehr

Palliativversorgung im Pflegeheim. Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH)

Palliativversorgung im Pflegeheim. Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Palliativversorgung im Pflegeheim Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Lebenserwartung und Todesfälle Deutschland 2013 Lebenserwartung:

Mehr

Schmerztherapie 2015 Herausforderung für die Pflege. Andrea Tschopp MSc Palliativ Support GmbH

Schmerztherapie 2015 Herausforderung für die Pflege. Andrea Tschopp MSc Palliativ Support GmbH Schmerztherapie 2015 Herausforderung für die Pflege Andrea Tschopp MSc Palliativ Support GmbH Fakten Schmerzsituation 60 80% der 60 90 jährigen Menschen sind chronische Schmerzpatienten 50-80% der Bewohner

Mehr

Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca ml/min/1,73 m 2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012)

Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca ml/min/1,73 m 2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012) 1 2 3 Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca. 6 12 ml/min/1,73 m 2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012) Faktor für die Dosisanpassung ist abhängig von der extrarenalen Elimination (Q 0 ) und der Nierenfunktion:

Mehr

Schmerzen. Entstehung und Therapie HEXAL AG

Schmerzen. Entstehung und Therapie HEXAL AG Schmerzen Entstehung und Therapie 1 Inhalt Definition von Schmerz Schmerzentstehung Schmerzarten Schmerztagebuch Schmerzmittel Zusätzliche Therapiemöglichkeiten Besonderheiten in der Schmerztherapie 2

Mehr

Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien

Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien Univ. Prof. Dr. med. Jochen Seufert, FRCPE, Freiburg Dreseden (1. Juni 2011) - Die diabetischen Neuropathien können neben den Veränderungen

Mehr

6. Patiententag Arthrose Deutsche Rheuma-Liga. Rückenschmerz heilen es geht auch ohne Messer und Schneiden. Bernd Kladny Fachklinik Herzogenaurach

6. Patiententag Arthrose Deutsche Rheuma-Liga. Rückenschmerz heilen es geht auch ohne Messer und Schneiden. Bernd Kladny Fachklinik Herzogenaurach 6. Patiententag Arthrose Deutsche Rheuma-Liga Rückenschmerz heilen es geht auch ohne Messer und Schneiden Bernd Kladny Fachklinik Herzogenaurach Rückenschmerz Daten und Fakten Episodischer Rückenschmerz

Mehr

Palliativversorgung im Pflegeheim

Palliativversorgung im Pflegeheim Palliativversorgung im Pflegeheim Arbeitsgruppe Palliative Care in stationären Pflegeeinrichtungen des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Lebenserwartung und Todesfälle Deutschland

Mehr

PHARMAKOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER OPIODE. Ärztetage 2016 Dr. Roland Winter

PHARMAKOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER OPIODE. Ärztetage 2016 Dr. Roland Winter PHARMAKOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER OPIODE Ärztetage 2016 Dr. Roland Winter OPIOIDREZEPTOREN μ-rezeptoren δ-rezeptoren κ-rezeptoren Opioidabhängigkeitssyndrom Kriterium der Abhängigkeit nach ICD-10 psychische

Mehr

10. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Einsatz von Bedarfsmedikation in der Schmerztherapie. Köln,

10. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Einsatz von Bedarfsmedikation in der Schmerztherapie. Köln, 10. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung Einsatz von Bedarfsmedikation in der Schmerztherapie Köln, 21.10.2011 Erika Sirsch Seite 1 Hintergrund zur Problematik Zukünftig wird insbesondere die pflegerische

Mehr

Tumorschmerztherapie. Falldarstellung, Update und Repetitorium

Tumorschmerztherapie. Falldarstellung, Update und Repetitorium Tumorschmerztherapie Falldarstellung, Update und Repetitorium Patientin: E.H. 73 Jahre geschieden Lebte alleine in eigener Wohnung 1 Tochter Palliativmedizinische Begleitung von Oktober 2009 bis Januar

Mehr

Schreckgespenst -Nebenwirkungen!

Schreckgespenst -Nebenwirkungen! Palliativmedizin - Hospizarbeit - Schreckgespenst -Nebenwirkungen! Barbara Spandau Palliativfachkraft Beate Hundt Apothekerin Definition Nebenwirkung: Eine in der Regel unerwünschte Wirkung eines Medikamentes,

Mehr

Schmerz im Alter - Herausforderungen und neue Erkenntnisse aus Patientensicht

Schmerz im Alter - Herausforderungen und neue Erkenntnisse aus Patientensicht Deutscher Schmerzkongress 2010, Mannheim Schmerz im Alter - Herausforderungen und neue Erkenntnisse aus Patientensicht Erste Ergebnisse einer groß angelegten nicht-interventionellen Untersuchung zur Therapie

Mehr

KLAR TEXT 10.04.2013:

KLAR TEXT 10.04.2013: KLAR TEXT 10.04.2013: Pro und Contra in der Opiattherapie Eine Analyse aus schmerztherapeutischer Sicht Dr. med. Sabine Hesselbarth Regionales Schmerz- und PalliativZentrum DGS Mainz Historie 80er Jahre:

Mehr

Schmerztherapie in der Onkologie. Stefan Aebi Luzerner Kantonsspital 6000 Luzern 16

Schmerztherapie in der Onkologie. Stefan Aebi Luzerner Kantonsspital 6000 Luzern 16 Schmerztherapie in der Onkologie Stefan Aebi Luzerner Kantonsspital 6000 Luzern 16 stefan.aebi@onkologie.ch Referenz Management of cancer pain: ESMO* Clinical Practice Guidelines C. I. Ripamonti, D. Santini,

Mehr

Tumorschmerztherapie- eine Selbstverständlichkeit? Dr. Steffen Wolf XIII. Onkologische Fachtagung

Tumorschmerztherapie- eine Selbstverständlichkeit? Dr. Steffen Wolf XIII. Onkologische Fachtagung Tumorschmerztherapie- eine Selbstverständlichkeit? Dr. Steffen Wolf XIII. Onkologische Fachtagung Auftreten von Schmerzen bei Tumorerkrankungen Schmerz als Erstsymptom 30 45 % Frühstadium 37 % Fortgeschrittenem

Mehr

Schmerztherapie in der Onkologie

Schmerztherapie in der Onkologie Schmerztherapie in der Onkologie Norbert Schürmann, Thomas Ziegenfuß Die Schmerzlinderung gehört zu den grundlegenden Motiven ärztlichen Handelns. Die Angst von Patienten mit Tumorerkrankungen, mit starken

Mehr

Qual der Wahl der Opioidtherapie

Qual der Wahl der Opioidtherapie Vortragsunterlagen für: Qual der Wahl der Opioidtherapie Präsentiert von: Steffen Eychmüller Datum: Freitag 26. März 2004 15.25 bis 15.50 Uhr Arosa 2004 Aus der Praxis Für die Praxis 25. März bis 27. März

Mehr

Symptomerfassung bei Demenz Qualitätszirkel Pflege

Symptomerfassung bei Demenz Qualitätszirkel Pflege Symptomerfassung bei Demenz 25.11.2015 Qualitätszirkel Pflege Symptome bei Demenz Die häufigsten Symptome in der Palliativversorgung sind Schmerzen Atemnot neurologische Symptome Wunden Symptomerfassung

Mehr

Können wir uns Schmerzen noch leisten? Quo vadis Schmerztherapie?

Können wir uns Schmerzen noch leisten? Quo vadis Schmerztherapie? 2.4.2008 Können wir uns Schmerzen noch leisten? Quo vadis Schmerztherapie? Dr. med. Stefan Kammermayer Facharzt für Anästhesie/Algesiologe DGSS Spezielle Schmerztherapie Stellv. Vorsitzender INSTIB Praxis

Mehr

Atemnot Ein belastendes, therapierbares Symptom

Atemnot Ein belastendes, therapierbares Symptom Methode: Vortrag Zeit: 45 Minuten ist ein subjektiv vom Patienten empfundener Luftmangel, der als sehr bedrohlich empfunden werden kann. Rund ein Drittel aller Schwerkranken und Sterbenden leiden im Verlauf

Mehr

Postoperative Schmerztherapie bei Kindern Möglichkeiten und Grenzen. PD Dr. Jörg Ahrens Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Postoperative Schmerztherapie bei Kindern Möglichkeiten und Grenzen. PD Dr. Jörg Ahrens Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Postoperative Schmerztherapie bei Kindern Möglichkeiten und Grenzen Besonderheiten bei Kindern Pharmakologie und Dosierungen von Analgetika Schmerzerfassung Standardisierte Schmerztherapie Regionalanästhesie

Mehr

Wie funktioniert SAPV?

Wie funktioniert SAPV? Wie funktioniert SAPV? Stephanie Rapp 06.07.2011 Wie funktioniert SAPV? Sie ist immer ärztliche und pflegerische Komplexleistung SAPV muss verordnet werden (über Muster 63) vom Vertragsarzt vom Krankenhausarzt

Mehr

Palliative Care - Thema Schmerzen. aamina Pflegewohnungen 08. August 2017

Palliative Care - Thema Schmerzen. aamina Pflegewohnungen 08. August 2017 Palliative Care - Thema Schmerzen aamina Pflegewohnungen Ziele: die TN erkennen bei BW Schmerzen, können diese mit anerkannten Methoden einschätzen, professionell weiterleiten und lindernde Massnahmen

Mehr

Studieneintrag ins VfA Veröffentlichung von Ergebnissen aus abgeschlossenen NIS

Studieneintrag ins VfA Veröffentlichung von Ergebnissen aus abgeschlossenen NIS Studieneintrag ins VfA Veröffentlichung von Ergebnissen aus abgeschlossenen NIS Felder Studientitel Ziel/Fragestellung Marke/Handelsname Kommentare PIKOSO-Studie Populationsvergleich in der Rückenschmerztherapie

Mehr

Schmerztherapie in Onkologie und Palliativmedizin. Dr. Michael Göner Klinik für Innere Medizin St. Josefs-Krankenhaus Potsdam

Schmerztherapie in Onkologie und Palliativmedizin. Dr. Michael Göner Klinik für Innere Medizin St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Schmerztherapie in Onkologie und Palliativmedizin Dr. Michael Göner Klinik für Innere Medizin St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Symptome fortgeschrittener Tumorerkrankungen 10 Studien mit 12483 Patienten

Mehr

Aktuelle Publikationen... 2. Tumorschmerztherapie... 2 Aktuelles: Arzneimittel... 4

Aktuelle Publikationen... 2. Tumorschmerztherapie... 2 Aktuelles: Arzneimittel... 4 Ausgabe 1, Januar-Februar 2012 APM Newsletter Neuigkeiten von Arzneimittel in der Palliativmedizin APM Inhalt Aktuelle Publikationen... 2 Tumorschmerztherapie... 2 Aktuelles: Arzneimittel... 4 Tilidin...

Mehr

Medikamentöse Schmerztherapie in der Palliative Care

Medikamentöse Schmerztherapie in der Palliative Care Medikamentöse Schmerztherapie in der Palliative Care PD Dr. Martin Steins Innere Medizin - Onkologie - Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg - Palliativmedizin Schmerztherapie Häufigkeit bei

Mehr

Zubereitung aus Ibuprofen und Coffein

Zubereitung aus Ibuprofen und Coffein Zubereitung aus Ibuprofen und Coffein Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 17. Januar 2017 Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 17. Januar 2017 Seite 1 Antrag Kombination

Mehr

Palliative Schmerztherapie was ist möglich

Palliative Schmerztherapie was ist möglich 30.03.15 1 Palliative Schmerztherapie was ist möglich Dr. Ulrike Köhler 12.11.2014 am 30.03.15 2 Medikamentöse Therapie 30.03.15 3 Stufenschema: Stufe 1: Metamizol (Novalgin) bei visceralen Schmerzen NSAR

Mehr

Schmerz. Der Schmerz. Der Schmerz hat eine größere Macht über den Menschen als der Tod selbst. Albert Schweitzer

Schmerz. Der Schmerz. Der Schmerz hat eine größere Macht über den Menschen als der Tod selbst. Albert Schweitzer Der Dr. med. Wolfgang Koß Klinik für Anästhesiologie des Städtischen Klinikums Braunschweig ggmbh ist das, was der Patient angibt, wann immer er es angibt. -Handbuch für die Pflegepraxis, McCafferey et

Mehr

R.Sittl. Vortrag unter: Info für Ärzte/downloads/Tumor-Kinder-Salzburg

R.Sittl. Vortrag unter:  Info für Ärzte/downloads/Tumor-Kinder-Salzburg Tumorschmerztherapie bei Kindern Allgemeine Grundlagen Diagnostisch- und therapiebedingte Schmerzen Tumorbedingte Schmerzen Therapieresistente Nervenschmerzen Ambulante Schmerztherapie R.Sittl Vortrag

Mehr

Anhang III. Änderungen der relevanten Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage

Anhang III. Änderungen der relevanten Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage Anhang III Änderungen der relevanten Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage Hinweis: Diese Zusammenfassung der Merkmale, Etikettierung und Packungsbeilage

Mehr

Lidocain-Pflaster (Versatis )

Lidocain-Pflaster (Versatis ) Nociceptor SCHMERZ Neuropathischer PRAKTISCHES VORGEHEN - Patientenaufklärung: Geduld realistische Erfolgsaussichten Therapieversagen möglich Vorgehen nach Versuch/Irrtum - Individuelle Therapie - Dosistitration

Mehr

Durchbruchschmerzen in der Palliativmedizin Ein missachtetes Problem oder eine überbewertete therapeutische Situation?

Durchbruchschmerzen in der Palliativmedizin Ein missachtetes Problem oder eine überbewertete therapeutische Situation? in der Palliativmedizin Ein missachtetes Problem oder eine überbewertete therapeutische Situation? Prof. Dr. med. Frank Elsner Klinik für Palliativmedizin Uniklinik RWTH Aachen DISCLOSURE STATEMENT Relevant

Mehr

1 Jahr SAPV in Bayern Entwicklung und Ausblick

1 Jahr SAPV in Bayern Entwicklung und Ausblick 1 Jahr SAPV in Bayern Entwicklung und Ausblick Wie viel Qualität braucht die ambulante Palliativversorgung? Präsident der Bayerischen Landesärztekammer 17. Dezember 2010 Gliederung Qualität der medizinischen

Mehr

Das Mainzer Stadiensystem der Schmerzchronifizierung Mainz Pain Staging System (MPSS) Testanweisung

Das Mainzer Stadiensystem der Schmerzchronifizierung Mainz Pain Staging System (MPSS) Testanweisung Das Mainzer Stadiensystem der Schmerzchronifizierung Mainz Pain Staging System (MPSS) H.U Gerbershagen, J. Korb, B. Nagel und P.Nilges DRK-Schmerz Zentrum Mainz Testanweisung 1. Achse I: Zeitliche Aspekte

Mehr

Schmerzbehandlung. Ärzteforum Davos, 06. März 2014 Dr. Cristian Camartin MSc. WHO Stufe I.

Schmerzbehandlung. Ärzteforum Davos, 06. März 2014 Dr. Cristian Camartin MSc. WHO Stufe I. Schmerzbehandlung Ärzteforum Davos, 06. März 2014 Dr. Cristian Camartin MSc WHO Stufe I. Nicht Opioide können bei Beachtung der Nebenwirkungen jederzeit eingesetzt werden Paracetamol und NSAR wirken bei

Mehr