ArbeitsZeitDialog innovativ produktiv gesund

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1 Dokumentation der Auftaktveranstaltung ArbeitsZeitDialog innovativ produktiv gesund 22. September 2010 Darmstadt Mollerbau (Hessisches Staatsarchiv) gefördert durch fachlich begleitet durch Projektträger

2 Vorbemerkung Der wirtschaftliche Aufschwung kommt in den Betrieben an. Führungskräfte müssen wieder alle Register ziehen, um Aufträge qualitätsgerecht, termintreu und mit sparsamen Ressourceneinsatz zu bearbeiten. Eine gute betriebliche Arbeitszeitgestaltung ist dabei eine entscheidende Stellschraube. Unterstützung bei dieser Aufgabe können kleine und mittelständische Betriebe durch das Projekt ArbeitsZeitGewinn erhalten. Ziel des Projekts ArbeitsZeitGewinn in kleinen und mittleren Unternehmen" ist es, eine sowohl gesundheits als auch produktivitätsförderliche Arbeitszeitgestaltung in Unternehmen zu etablieren. Um dies zu erreichen, entwickelt und erprobt das Projektteam gemeinsam mit Unternehmen und Beraterinnen und Berater ein praxistaugliches Modell zur Arbeitszeitberatung. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fachlich begleitet. Projektträger ist die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub). Angesiedelt ist das Projekt im Förderschwerpunkt Arbeitszeitberatung des Modellprogramms zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen. Projektverbund Das Projekt wird im Verbund von drei Institutionen durchgeführt: der RKW Hessen GmbH, der FOM Hochschule für Oekonomie & Management und dem RKW Kompetenzzentrum. Redaktion der Broschüre RKW Kompetenzzentrum Eschborn, November 2010 ArbeitsZeitDialog 22. September 2010

3 Inhalt Programm...1 Begrüßung...2 Vortrag über die Grundlagen der Arbeitszeitgestaltung...4 Impulsvorträge Impulsvortrag von Herrn Beckmann, Lonkwitz Anlagenbau...16 Impulsvortrag von Herrn Brinck, SMA Solar Technology...21 Impulsvortrag von Herrn Alich, OBO Bettermann...24 Impulsvortrag von Herrn Faßbender, GIRA Giersiepen...31 Dialoggruppen Zur Dialoggruppe mit Herrn Beckmann, Lonkwitz Anlagenbau...38 Zur Dialoggruppe mit Herrn Brinck, SMA Solar Technology...41 Zur Dialoggruppe mit Herrn Alich, OBO Bettermann...43 Zur Dialoggruppe mit Herrn Fassbender, GIRA Giersiepen...45 Vorstellung des Projekts ArbeitsZeitGewinn Ausklang Teilnehmerliste ArbeitsZeitDialog 22. September 2010

4 Programm Uhr Anmeldung und Imbiss Uhr Begrüßung Begrüßung durch Sascha Gutzeit, Geschäftsführer der RKW Hessen GmbH Grußwort und Einführung in das Modellprogramm durch Andreas Horst, Referatsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Uhr Vortrag zum Thema Arbeitszeitgestaltung Uhr Kaffeepause Prof. Dr. Ulrike Hellert, FOM Hochschule für Oekonomie & Management Uhr Impulsvorträge Vorstellung von Good Practice Beispielen aus kleinen und mittleren Unternehmen Stefan Beckmann, Lonkwitz Anlagenbau: Zeiterfassung und flexible Arbeitszeitkonten Stefan Brinck, SMA Solar Technology: Flexible Arbeitszeiten als Bestandteil der Unternehmenskultur und Erfolgskriterium Hans Peter Alich, OBO Bettermann: 4 Schichtsystem in der Feuerverzinkerei Lutz E. Faßbender, GIRA Giersiepen: Flexibel Arbeiten. Wie Flexibilität erfolgreich macht Uhr Dialoggruppen Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den vorgestellten Good Practice Beispielen in vier verschiedenen Dialoggruppen Uhr Fazit der Dialoge Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Gesprächsgruppen Vorstellung des Projekts ArbeitsZeitGewinn" Uhr Get together und Abschlussimbiss ArbeitsZeitDialog 22. September

5 Begrüßung Herr Gutzeit, Geschäftsführer der RKW Hessen GmbH, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung ArbeitsZeitDialog im Namen des gesamten Projektteams recht herzlich. Sascha Gutzeit, Geschäftsführer der RKW Hessen GmbH Ziel des Projekts ist es, Unternehmen bei der Umsetzung innovativer Arbeitszeiten zu unterstützen. Erkenntnisse darüber, dass sich gute Arbeitszeitkonzepte positiv auf die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf ihre Gesundheit, auf ihre Beschäftigungsfähigkeit oder auch die Bindung an das Unternehmen auswirken können, liegen vor. Die Umsetzung innovativer Arbeitszeitkonzepte in den Unternehmen hinkt diesen Erkenntnissen jedoch nach. Die Veranstaltung ist der öffentliche Auftakt des Projekts, das Anfang des Jahres begonnen hat. Sie soll dazu dienen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Projekt und die Möglichkeiten der aktiven Teilnahme im Projekt zu informieren. Im Fokus steht jedoch der Dialog betrieblicher und überbetrieblicher Akteure zum Thema Arbeitszeitgestaltung sowie die Diskussion über die besonderen Schwierigkeiten kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Umsetzung innovativer und gesundheitsgerechter Arbeitszeitregelungen. Herr Gutzeit bedankte sich bei den Vortragenden, die in ihren vier Praxis Beiträgen verschiedene Konzepte und Maßnahmen zur Optimierung der betrieblichen Arbeitzeit präsentieren und zur Diskussion stellen. ArbeitsZeitDialog 22. September

6 Nach der Einführung von Herrn Gutzeit begrüßte Herr Andreas Horst (Referatsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales) die Anwesenden. Er erläuterte die Zielsetzungen, die das BMAS mit der Förderung von Modellvorhaben zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen verfolgt. Andreas Horst, Referatsleiter Bundesministerium für Arbeit und Soziales Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert seit 1993 Modellvorhaben im Bereich des Arbeits und Gesundheitsschutzes. Im Rahmen des Modellprogramms zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen wird das Projekt ArbeitsZeitGewinn im Förderschwerpunkt Arbeitszeitberatung ( ) gefördert. Betriebliche Innovationsstrategien, die technische und technologische Erneuerungen mit Investitionen in Gesundheit und Qualifikation der Beschäftigten sowie einer modernen Arbeitsorganisation verbinden, sind anderen Innovationsstrategien, die nur auf Technik und Technologie setzen, überlegen, bilanzierte Andreas Horst. Werden Unternehmen entsprechend sensibilisiert, ergeben sich auch gute Voraussetzungen für die Einführung neuer Arbeitszeitmodelle. Diese seien mit Blick auf den demografischen Wandel entscheidend denn künftig müssten immer weniger Arbeitnehmer dieselbe Arbeitsleistung wie heute erbringen. Insgesamt hat Deutschland bei der Entwicklung der Beschäftigungsquote Älterer und dem Abbau der Arbeitslosigkeit Fortschritte erzielt. Aber es gibt weiterhin ungenutzte Potenziale, insbesondere bei der Beschäftigung von Frauen und Älteren. Eine stärkere Erwerbsbeteiligung dieser Beschäftigtengruppen wird nur dann erreicht, wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessert wird und gesundheitsgerechte Arbeitszeitkonzepte realisiert werden. Um insbesondere kleine und mittlere Unternehmen mit diesem Thema zu erreichen, sind Good Practice Beispiele und Modelle zur Umsetzung besonders wichtig. ArbeitsZeitDialog 22. September

7 Vortrag über die Grundlagen der Arbeitszeitgestaltung Frau Prof. Dr. Ulrike Hellert von der FOM Hochschule für Oekonomie & Management und renommierte Arbeitszeitberaterin stellte in ihrem Vortrag die Grundlagen und Optionen betrieblicher Arbeitszeitgestaltung vor. Arbeitszeitmodelle können variieren: Sie reichen von Regelungen mit festen Anfangs und Endzeiten bis hin zu Lösungen mit großer Flexibilität. Wenn Beschäftigte Gestaltungsspielräume, beispielsweise durch Vertrauensarbeitszeit oder ausgedehnte Gleitzeitkorridore, erhalten, wirkt sich dies förderlich auf die Zufriedenheit und Motivation der Beschäftigten aus. Davon profitiert unmittelbar die Produktivität. Innovative Arbeitszeiten ArbeitsZeitDialog 22. September 2010 Referentin: Prof. Dr. Ulrike Hellert gefördert im Rahmen des Förderschwerpunktes 2009-II Arbeitszeitberatung Projektverbund gefördert durch fachlich begleitet durch Projektträger ArbeitsZeitDialog 22. September

8 Inhalt 1. Spannungsfeld Balance zwischen Interessen 2. Arbeitszeitgesetz Ziel des Gesetzes 3. Erfolgsfaktoren Betriebswirtschaftliche und Mitarbeiterinteressen 4. Arbeitszeitvarianten Teilbereiche der Arbeitszeit, Zielorientierung und Zeitspielraum, Vertrauensarbeitszeit, Schichtarbeit 5. Einführung neuer Arbeitszeitmodelle Einführungspyramide, 3-Z-Methode 6. Praxisbeispiel Karosserie- und Lackzentrum Jörg Fischkorn 2 Spannungsfeld flexibler Arbeitszeiten Innovative Arbeitszeiten Produktiv & Gesund Ziele Gesetze / Tarifverträge Arbeitszeitgesetz (ArbZG) Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) Manteltarifverträge (MTV) Arbeitsverträge (AV) Betriebliche Erfordernisse Optimale Maschinenlaufzeiten Termintreue Qualität Kundenservice Fachkräfte sichern Interessen der Beschäftigten Sicherer Arbeitsplatz Handlungsspielraum vergrößern Planbare Arbeitszeiten Beruf und Familie vereinbaren Altersgerechtes Arbeiten 3 ArbeitsZeitDialog 22. September

9 Arbeitszeitgesetz 1 ArbZG Zweck des Gesetzes ist es, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer bei der Arbeitszeitgestaltung zu gewährleisten und die Rahmenbedingungen für flexible Arbeitszeiten zu verbessern. 4 Erfolgsfaktoren: Betriebswirtschaftliche Interessen KOSTEN + PREIS Steigerung der Betriebszeit Reduzierung der Personalkosten Lagerabbau FLEXIBILITÄT Kürzere Durchlaufzeiten Anpassung an Schwankungen TERMINTREUE Kürzere Durchlaufzeiten Bessere Reaktionsfähigkeiten SERVICE Längere Ansprechzeiten Berücksichtigung von Interessen 5 ArbeitsZeitDialog 22. September

10 Erfolgsfaktoren: Mitarbeiterinteressen 10 häufige Mitarbeiterinteressen: Planbarkeit Handlungsspielraum Zeitspielraum Kontrolle über die Arbeitszeit Arbeitsplatzsicherheit Möglichkeit der Arbeitszeitreduzierung Vereinbarkeit von Familie und Beruf Vereinbarkeit von Privatinteressen und Beruf Karrierechancen Alternsgerechtes Arbeiten 6 Arbeitszeitvarianten: Teilbereiche der Arbeitszeit Dauer der Arbeitszeit Vertraglich vereinbarte Arbeitszeit: Vollzeit/Teilzeit Verteilung der Arbeitszeit Gleichmäßig/ungleichmäßig Ergebnisorientiert oder zeitorientiert Instrumente, Regelungen Arbeitszeitkonto, Langzeitkonto, Ampelkonto Flankierende Maßnahmen über die Steuerungsrechte der Beteiligten Vor allem: Handlungs- und Zeitspielräume, Kontrolle, Schutzmechanismen, Zielvereinbarungen 7 ArbeitsZeitDialog 22. September

11 Arbeitszeitvarianten: Zielorientierung und Zeitspielraum Zielorientierung hoch niedrig Kernzeit Gleitzeit Funktionszeit Vertrauenszeit Zeitspielraum Quelle: Hollmann, Hellert & Schmidt, Arbeitszeitvarianten: Vertrauensarbeitszeit Keine einheitliche Definition verschiedene Praxismodelle Selbstorganisation der Lage und Verteilung der Arbeitszeit Beschäftigte führen eigenverantwortlich persönliches Zeitkonto Zeitautonomie statt reiner Zeitkontrolle jedoch keine Arbeitszeit-Freiheit Zeitautonomie, aber kein Wegfall der Arbeitszeitaufzeichnung Aufzeichnungspflicht gem. 16 Abs. 2 ArbZG 9 ArbeitsZeitDialog 22. September

12 Arbeitszeitvarianten: Vertrauensarbeitszeit Erhöhte Flexibilität, mehr Reaktionsmöglichkeiten Selbstbestimmte Arbeitszeit erhöht Produktivität Handlungsspielraum erhöht Arbeitsmotivation Berufliche und private Zeitinteressen in Einklang bringen Ergebnisorientierung fördert Qualität Wichtig: Vertrauensarbeitszeit sollte so gestaltet werden, dass es nicht zu einer dauerhaften Intensivierung der Arbeit kommt die Arbeitszeit nicht dauerhaft verlängert wird (ohne Ausgleich) es nicht zu einer Arbeitsüberlastung kommt 10 Schichtarbeit: Physiologische Leistungskurve Leistungsdisposition 03:00 06:00 09:00 12:00 15:00 18:00 21:00 00:00 03:00 06:00 Uhrzeit Quelle: Graf, ArbeitsZeitDialog 22. September

13 Schichtarbeit: Tagesrhythmischer Verlauf physiologischer Funktionen Nervensystem / Sinnesorgane Wahrnehmungsleistungen, Konzentrationsfähigkeit, Psychomotorik und Intelligenzleistungen erreichen nachts ihr Minimum. Temperatur Die Körpertemperatur erreicht nachts ihr Minimum, die Hauttemperatur ihr Maximum. Gewebe Die muskuläre Leistungsfähigkeit ist nachts herabgesetzt. Atmung Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxydabgabe sind nachts geringer. Herz Kreislauf System Herztätigkeit und Kreislaufregulation haben nachts ihr Minimum. Verdauung / Stoffwechsel Nachts liegt eine geringere Produktion von Magensäure vor. Leber und Niere erreichen ein Funktionsminimum. Quelle: Hahn, Schichtarbeit: Schlaf Bedeutung des Schlafes Schlafdauer Warum schlafen? Schlafstadien Nachtschichtfolgen Empfehlung 13 ArbeitsZeitDialog 22. September

14 Schichtarbeit: Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen Eingestreute Nachtschichten Maximal 2-3 Nächte hintereinander Besser ein langes Wochenende als einzelne freie Tage Mehrbelastung sollte durch Freizeit ausgeglichen werden Flexible Arbeitszeiten zugunsten individueller Vorlieben Schichtpläne sollen vorwärts wechseln Die Frühschicht nicht zu früh beginnen Die Massierung von Arbeitstagen sollte begrenzt sein Die einzelne Schichtdauer sollte von der Arbeitsschwere abhängig sein Die Schichtpläne sollen überschaubar sein 14 Einführung neuer Arbeitszeitmodelle: 3-Z-Methode Die 3-Z-Methode Zeitrahmen (Wahlarbeitszeit, Funktionszeit, Teilzeit) Zahl der Beschäftigten Ziele (partizipativ, transparent, beeinflussbar, spezifisch, messbar) Quelle: Hellert, ArbeitsZeitDialog 22. September

15 Einführung neuer Arbeitszeitmodelle: Einführungspyramide 16 Praxisbeispiel: Karosserie- und Lackzentrum Jörg Fischkorn Mittelständisches Unternehmen in Ennepetal NRW Tarifgebunden Handwerk & Metall-Elektro Dienstleistungsunternehmen im Automobilbereich Ausgangslage: Starre Arbeitszeiten mit häufigen Überstunden Modellentwicklung: Basierend auf rechtlichen Regelungen wurde in der Arbeitsgruppe ein maßgeschneidertes Modell entwickelt ArbeitsZeitDialog 22. September

16 Praxisbeispiel: Karosserie- und Lackzentrum Jörg Fischkorn Funktionszeiten im Karosseriebau: Montag bis Freitag 6:00 21:00 Uhr Ampelkonto: Rote Phase: ab +26/-16 bis + 150/-50 h Gelbe Phase: ab +/- 11 bis +25/-15h Grüne Phase: 0 bis +/- 10 h 18 Praxisbeispiel: Karosserie- und Lackzentrum Jörg Fischkorn Mittelständisches Unternehmen in Ennepetal NRW Tarifgebunden Handwerk & Metall-Elektro Dienstleistungsunternehmen im Automobilbereich Ausgangslage: Starre Arbeitszeiten mit häufigen Überstunden Modellentwicklung: Basierend auf rechtlichen Regelungen wurde in der Arbeitsgruppe ein maßgeschneidertes Modell entwickelt ArbeitsZeitDialog 22. September

17 Praxisbeispiel: Karosserie- und Lackzentrum Jörg Fischkorn Funktionszeiten im Büro: Montag bis Freitag 7:00 21:00 Uhr Ampelkonto: Rote Phase: ab +26/-16 bis + 150/-50 h Gelbe Phase: ab +/- 11 bis +25/-15h Grüne Phase: 0 bis +/- 10 h 20 Praxisbeispiel: Regelung eines Arbeitszeitkontos 1. Gibt es eine arbeitsvertragliche Einschränkung oder Regelungen in einer Betriebsvereinbarung, die flexiblen Arbeitszeitmodellen im Wege stehen? 2. Prinzip der verstetigten Entlohnung 3. Vorzeitiges Ausscheiden aus dem Unternehmen 4. Krankheitsfall (Urlaub, Feiertage) 5. Höchstzahl an Plus- oder Minusstunden 6. Regelungen für den Fall einer Über- oder Unterschreitung Beispiel Ampelkonto 21 ArbeitsZeitDialog 22. September

18 Es ist nicht die Zeit, die etwas mit dem Menschen macht, sondern der Mensch macht etwas mit der Zeit. Wilhelm Revers ArbeitsZeitDialog 22. September

19 Impulsvorträge Vier betriebliche Beispiele stellten den Mittelpunkt des ArbeitsZeitDialogs dar. Die im Folgenden abgebildeten Vorträge dienten dabei als Impuls für die spätere Diskussion in den Dialoggruppen. Impulsvortrag von Herrn Beckmann, Lonkwitz Anlagenbau Die Lonkwitz Anlagenbau GmbH & Co. KG aus Wetzlar beschäftigt 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Lonkwitz ist ein Komplettanbieter für maschinentechnische Anlagen und Komponenten im Bereich der Wasseraufbereitung sowie Spezialmaschinen und Anlagen für die Behandlung chemisch hoch belasteter Industrieabwässer. Stefan Beckmann, Geschäftsführer Lonkwitz Anlagenbau und Umweltwelttechnik Herr Beckmann informierte über die Einführung einer Betriebsdatenerfassung (BDE), die Einführung von flexiblen Arbeitszeitkonten sowie die Anpassung von Arbeitsverträgen an die Erfordernisse innovativer Arbeitszeitgestaltung. ArbeitsZeitDialog 22. September

20 Seit 1887 Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik Firmenvorstellung Die Firma Lonkwitz wurde 1887 gegründet. Wir sind (heute) ein modernes Handwerksunternehmen und in vielen Bereichen schon eher ein kleines Industrieunternehmen. Umsatz ca. 4 Mio, Mitarbeiter 34, davon 12 Angestellt und 22 im gewerblichen Bereich die mit flexiblen Zeitkonten arbeiten. Wir sind heute in drei großen Umwelt Sparten tätig: Wasseraufbereitungsanlagen Abgastechnik Garten Park und Landschaftsmöbel Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik ArbeitsZeitDialog 22. September

21 Ausgangssituation 2002 (1/2) Zahlreiche verschiedene Aufträge von 500 bis Auftragswert Teilweise schwer zu planende und terminlich zu organisierende Aufträge und Auftragsabwicklung. Zahlreiche verschiedene Arbeitsgänge wie z.b. Schneiden (Plasma, Laser), Sägen, Bohren, Drehen, Fräsen Pressen, Kanten, Biegen, Walzen Schweißnahtvorbereitung, Schweißen Vormontage im Haus, Montage auf der Baustelle Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik Ausgangssituation 2002 (2/2) Arbeitszeiten wurden über Arbeitszeitkarten erfasst, welche von jedem Mitarbeiter manuell ausgefüllt wurden. Um die erarbeiteten Stunden der Mitarbeiter zu bekommen, mußten diese Karten manuell aufaddiert werden. Nachkalkulationen mußten anhand dieser zahlreichen Karten durchgeführt werden. Diese waren daher oftmals sehr schwierig. Die Terminplanung für laufende Aufträge erfolgte daher nicht zeitnah. Die Bereitstellung von Personal und Maschinen erfolgte stark zeitversetzt, da Planungszahlen fehlten. Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik ArbeitsZeitDialog 22. September

22 Probleme 2002 Zahlen zur Planung und Terminierung lagen nicht schnell genug vor. Dadurch gab es starke Schwankungen in der Auslastung. Die Lohnkosten waren selbst bei schlechter Auslastung hoch. Sehr viel Stress im Arbeitsablauf und dadurch auch Stress bei der Arbeit. Teilweise hohe Krankenstände. Mangelnde Flexibilität bei der Auftragsabwicklung. Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik Zielsetzungen 2002 Reduzierung von Lohnkosten, durch die Reduzierung von anfallenden Überstunden und Überstundenzulagen. Mehr Planungssicherheit durch schnelle und korrekte Nachkalkulationen. Dadurch bessere Kapazitätsplanung und Auslastung. Ruhigere Arbeitsabläufe. Höhere Produktivität. Mehr Flexibilität. Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik ArbeitsZeitDialog 22. September

23 Maßnahmen zur Erlangung der Ziele Mit freundlicher Unterstützung des RKW Hessen wurden daraufhin die folgenden Maßnahmen eingeführt und umgesetzt: Einführung einer BDE (Betriebsdatenerfassung) zur schnelleren Erfassung von angefallenen Arbeitszeiten (tages oder sogar stundenweise). Einführung von flexiblen Arbeitszeitkonten, teilweise abgestimmt auf einzelne Mitarbeiter. Anpassung von Arbeitsverträgen. Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik Status 2010 Die Lohnkosten sind deutlich gesunken. Die Planungssicherheit ist drastisch gestiegen. Die Planung reagiert flexibel und mit teilweise weniger als einem Tag Vorlauf auf Veränderungen. Unser ältester Mitarbeiter ist heute 72 Jahre alt und arbeitet, je nach seinen gesundheitlichen Möglichkeiten, ca. 3 Tage die Woche, innerhalb des flexiblen Arbeitszeitkontos und nach einem gesonderten Arbeitsvertrag. Der Krankenstand, unseres ältesten Mitarbeiters, beträgt heute 0 Tage, und das seit ca. 6 Jahren. Lonkwitz Anlagenbau und Umwelttechnik ArbeitsZeitDialog 22. September

24 Impulsvortrag von Herrn Brinck, SMA Solar Technology Die SMA Solar Technology AG entwickelt, produziert und vertreibt Solar Wechselrichter und Überwachungssysteme für Photovoltaikanlagen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Niestetal bei Kassel. Weltweit beschäftigt die Unternehmensgruppe mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Stefan Brinck, Abteilungsleiter Personalservice SMA Solar Technology In einem kurzen Impulsreferat stellte Herr Stefan Brinck, Abteilungsleiter Personalservice der SMA Solar Technology AG, die Prinzipien der Arbeitszeitgestaltung bei SMA vor. Das Modell strebt größtmögliche Freiräume bei der Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsorganisation als Bestandteil der Unternehmenskultur an. Tarifbeschäftigte arbeiten in Gleitzeit ohne fest definierte Grenzen des Gleitzeitkontos; in der Produktion finden unterschiedliche Schichtmodelle Anwendung; für außertarifliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde Vertrauensarbeitszeit eingeführt. Es gehen jedoch auch Herausforderungen mit dem Arbeitszeitmodell, wie z. B. die Gefahr des Arbeitens ohne Ende oder der Individualregelungen einzelner Abteilungen, einher. ArbeitsZeitDialog 22. September

25 Flexible Arbeitszeitgestaltung bei SMA als Bestandteil der Unternehmenskultur und Erfolgskriterium ARBEITS ZEIT DIALOG / 22. September 2010 / Darmstadt Aktuelle Gestaltung der Arbeitszeit > Größtmögliche Freiräume bei der Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsorganisation als Bestandteil der Unternehmenskultur > Gleitzeitkonto für alle Tarifmitarbeiter - keine Kappung oder feste Unter- bzw. Obergrenzen des Gleitzeitkontos > Flexible, gleitende Arbeitszeit > Anpassung der Arbeitszeit an die Auftragslage - keine festen definierten Kernzeiten > Schwankungen können nach oben und unten abgefangen werden > Verschiedene Schichtmodelle vorhanden > Vertrauensbasis > Möglichkeit für den Mitarbeiter Anfang und Ende der täglichen Arbeitszeit weitgehend den persönlichen Bedürfnissen anzupassen > Eigenverantwortliche Pausenregelung und Eintragung der Arbeitszeit im Zeitsystem vom Mitarbeiter > Vertrauensarbeitszeit für AT-Mitarbeiter keine tägliche Zeiterfassung mehr 2 ArbeitsZeitDialog 22. September

26 Schattenseiten des Gleitzeitmodells > Keine Gleitzeit im Schichtbetrieb möglich (Bsp. Produktion, Serviceline) > 3-Schicht Systeme, insbesondere Nachtschicht gesundheitsbedenklich > Mögliche Ausnutzung der Eigenverantwortung durch die Mitarbeiter > Großzügige Dokumentation der Stunden > Durch Eigenverantwortung Arbeit ohne Ende > kann den Mitarbeiter unnötig belasten > Einhaltung Arbeitszeitgesetze problematisch > Teilweise sehr hohe Gleitzeitstände und Urlaubsstände > Durch Gleitzeit sind manche Arbeitsplätze nicht ständig besetzt (Bsp. MA gehen vor 16Uhr) 3 ArbeitsZeitDialog 22. September

27 Impulsvortrag von Herrn Alich, OBO Bettermann Das Familienunternehmen OBO Bettermann GmbH & Co. KG (Menden/Sauerland) beschäftigt weltweit mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kern des Unternehmens ist die Elektroinstallationstechnik. Hans Peter Alich, Personalleiter OBO Bettermann Der Schwerpunkt des Impulsvortrags und der Dialoggruppe von Herrn Alich lag auf der Einführung eines gesundheitsgerechten Schichtsystems in der Feuerverzinkerei, um die Produktion zu erhöhen. Information über die Einführung eines 4-Schicht-Systems in der Feuerverzinkerei ArbeitsZeitDialog 22. September

28 Saldenentwicklung Feuerverzinkerei Jan 06 Feb 06 Mrz 06 Apr 06 Mai 06 Jun 06 Jul 06 Aug 06 Sep 06 Okt 06 Nov 06 Pos. 856, 894, 897, , ausbez. Std , , 68,5 116, 275, 140, , , 369 Gesamt 874, 914, 899, , Saldo / Mitarbeiter: Januar Std. Dezember Std. Dezember Std. Dez 06 Jan 07 Feb 07 Mrz 07 Apr 07 Mai 07 Jun 07 Jul 07 Aug 07 Sep 07 Okt 07 Nov 07 Dez 07 Copyright OBO BETTERMANN Krankenstand Vergleich Krankenstand bis Nov S-Tage Gesamt AU Prozente Stanztechnik ,21% Kabelbahn / Spalterei ,06% Metallverarbeitung ,03% Schweißgitter- / Kanalfertigung ,45% Draht / Automatendreh. / Fremdbearb ,43% Montage / Verpackung Metall ,02% Feuerverzinkerei ,86% Fertigung Metall ,46% Entwicklung Krankenquote FVZ Gesamtunternehmen ,20 % 5,05 % ,24 % 4,05 % ,12 % 3,28 % ,86 % 3,58 % Krankenstand 2006 S-Tage Gesamt AU Prozente Schweißgitter- / Kanalfertigung ,70% Draht / Automatendreh. / Fremdbearb ,70% Kabelbahn / Spalterei ,77% Stanztechnik ,33% Metallverarbeitung ,80% Montage / Verpackung Metall ,30% Feuerverzinkerei ,12% Fertigung Metall ,31% Copyright OBO BETTERMANN ArbeitsZeitDialog 22. September

29 Kennzahlen 2006 und 2007 Jahresmenge Tonnen insgesamt 799 Schichten Produktionsstunden kg / h Durchsatz pro Produktionsstunde 77,73 % Nutzungsgrad Jahresmenge Tonnen insgesamt 845 Schichten Produktionsstunden kg / h Durchsatz pro Produktionsstunde 82,49 % Nutzungsgrad Copyright OBO BETTERMANN Kennzahlen 2008 Geplante Jahresmenge 2008 Jahrestonnage von Diese Menge ist mit dem heutigen 3-Schichtsystem plus Mehrarbeit nicht mehr abzudecken. Copyright OBO BETTERMANN ArbeitsZeitDialog 22. September

30 Einzuleitende Maßnahmen Feuerverzinkerei Langfristige Maßnahmen Bau einer neuen Feuerverzinkerei mit einer Jahrestonnage von to. ausgelegt für 2- Schichtbetrieb. Stand: Planung ist abgeschlossen Genehmigungsantrag nach BImSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz) ist gestellt und in Bearbeitung Geplanter Baubeginn Dez Geplante Inbetriebnahme Januar 2010 Kurzfristige Maßnahmen Um diesen Zeitraum zu überbrücken müssen die Schichten erhöht werden. 4 Schichtsystem. Copyright OBO BETTERMANN Schichtsystem Mengengerüst Mögliche Mengen durch das 4 Schichtsystem Durch die Einführung des 4 Schichtsystems können folgende Mengen erreicht werden mögliche Schichten (ohne Ostern und Weihnachten) 80 % angenommener Nutzungsgrad mögliche Produktionsstunden kg / h theoretischer Durchsatz pro Stunde Aufgrund dieser Zahlen ist eine Jahrestonnage von Tonnen möglich. Geplant 2008 sind to. Copyright OBO BETTERMANN ArbeitsZeitDialog 22. September

31 Einführung Schichtbetrieb Beratung ZeitbüroNRW, Fr. Prof. Dr. Hellert Antrag auf Bewilligung zur Beschäftigung von Arbeitnehmer an Sonnund Feiertagen nach 15 Abs. 2 ArbZG, Bezirksregierung Arnsberg mit Information und Zustimmung Arbeitnehmervertretung Erteilung des Bewilligungsbescheids, Bez. Reg. Arnsberg Informationsveranstaltung Einführung Schichtbetrieb Mitarbeiter werden anhand der Zahlen über die Notwendigkeit informiert Fr. Prof. Dr. Hellert informiert über humane Schichtplangestaltung Vorstellung unterschiedlicher Schichtplanmodelle zur Info an die Mitarbeiter und demokratische Entscheidung basierend auf einer BV Entscheidung Mitarbeiter Schichtmodell, Klärung Detailfragen Beginn 4-Schichtbetrieb Feuerverzinkerei Copyright OBO BETTERMANN Regelungen Schichtbetrieb FVZ Schichtplan Schichtgruppen, jeweils 1 Schichtführer - 7 Mitarbeiter - vorwärts rollierendes Schichtsystem (6 Tagewoche) mit Wechsel zwischen Frühschicht, Spätschicht, Nachtschicht (FFSSNN), Freischicht jeweils im 2 Tagesrythmus von vornherein ausgenommen durch Ausnahmebewilligung Bez. Reg. Arnsberg: Neujahr, Ostersonntag, Ostermontag, 1. Mai Pfingstsonntag, Pfingstmontag, Weihnachtsfeiertag alle weiteren Feiertage sind im Schichtsystem eingebaut. Schichtplan FVZ Copyright OBO BETTERMANN ArbeitsZeitDialog 22. September

32 Grundsätzliche Regelungen Schichtbetrieb 1 Entgeltfortzahlung Entgeltfortzahlungsanspruch kann der Arbeitnehmer nur für Tage beanspruchen, an denen er auch tatsächlich gearbeitet hat (hätte) 2. Urlaub Urlaubstag ist der Arbeitstag, demnach ist auch Urlaub für einen kalendermäßig bestimmten Feiertag zu nehmen, der nicht als Ausnahme definiert ist, Schichtplangestaltung entspricht einer 6-Tage-Woche, Erhöhung des Jahresurlaubsanspruchs dadurch auf 36 Tage 3. Feiertag Entlohnung an Feiertagen an denen ein Beschäftigungsverbot besteht, Ausfallprinzip Fortzahlung des Entgelts, alle anderen Feiertage gelten als Arbeitstage, Entlohnung gleich geleistete Arbeit, im Schichtmodell 125 % Feiertagszuschlag Copyright OBO BETTERMANN Grundsätzliche Regelungen Schichtbetrieb (2) 4. Aufbau von Guthabenstunden durchschnittliche Arbeitszeit im 4-Schichtmodell 182 Stunden, geleistete Mehrstunden werden durch die Sonderzulage in Höhe von 100 brutto abgegolten, Guthabenstunden fallen somit nicht an 5. Arbeitsunfähigkeit Arbeitsunfähigkeit ist durch ärztliches Attest nachzuweisen, d. h. im Schichtbetrieb ist an den Wochenenden Arbeitsunfähigkeit zu bescheinigen, wenn es sich um Arbeitstage handelt. Erkrankt ein AN am Samstag oder Sonntag, ist ein ärztlicher Notdienst aufzusuchen und eine Bescheinigung vorzulegen. Copyright OBO BETTERMANN ArbeitsZeitDialog 22. September

33 Meinungen zum Schichtbetrieb Positiv: - vorwärts rollierender Schichtbetrieb - weniger Stress durch höhere Produktionskapazität, (vorher hau-ruck Aktion) - Schichtbetrieb vorwärts rollierend gut für das Schlafverhalten - Verbesserung durch höheres Einkommen - Einführung des Schichtbetriebs und Begleitung GF und BR Negativ: - keine Freizeit an Feiertagen (religiöse Gründe) - keine Freizeit an Feiertage oder Wochenenden (familiäre Gründe) Fazit: Die Einführung des Schichtbetriebes hat sich positiv nicht nur auf die Ausbringungsmenge, sondern insgesamt betrachtet auf die Arbeitsabläufe, die Planbarkeit sowie die Mitarbeiterzufriedenheit ausgewirkt. Copyright OBO BETTERMANN ArbeitsZeitDialog 22. September

34 Impulsvortrag von Herrn Faßbender, GIRA Giersiepen Das seit 1905 bestehende Unternehmen GIRA Giersiepen GmbH & Co. KG beschäftigt aktuell rund 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Standorten in Radevormwald und Burgwindheim ist einer der führenden Hersteller im Bereich intelligenter elektrotechnischer Gebäudesysteme. Lutz E. Faßbender, Betriebsratsvorsitzender GIRA Giersiepen Der Schwerpunkt des Impulsvortrags von Herrn Fassbender war die flexible Ausgestaltung der Arbeitszeit, um die Work Life Balance der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen und dadurch das Unternehmen innovativ und erfolgreich zu halten. Flexibel - Arbeiten Wie Flexibilität erfolgreich macht Agenda: 1. Kurzvorstellung GIRA 2. Überleitung zum Thema - Gedanken / Motive 3. Beispiel aus der Praxis 1 ArbeitsZeitDialog 22. September

35 Am Anfang eine Idee 2 gegründet 1905 Beschäftigte heute: ca. 960 Mitarbeiter Jahresumsatz (2008): ca. EUR 190 Mio. 3 ArbeitsZeitDialog 22. September

36 4 Standort Radevormwald 5 ArbeitsZeitDialog 22. September

37 Flexibel - Arbeiten Zwischen Beruf und Familie ist kein Platz für ein ODER! Um 1900: 6 Flexibel - Arbeiten Zwischen Beruf und Familie ist kein Platz für ein ODER! Heute: 7 ArbeitsZeitDialog 22. September

38 Flexibel - Arbeiten Life-Work-Balance Selbstverantwortung Erfolg der Mitarbeiter als Führungsaufgabe Berücksichtigung gesellschaftlicher Trends 8 Flexibel - Arbeiten Beispiele für Beschleunigungsprozesse: Vorgang Früher Heute Kundencenter: Vom Auftragseingang bis zum Wareneingang beim Kunden Werkzeugbau: Vom Entwurf zum fertigen Werkzeug Personalabteilung: Von der Personalanforderung zur Einstellung 1 Woche 24 h 12 Wochen 6 Wochen 3 4 Monate 2 Monate 9 ArbeitsZeitDialog 22. September

39 Flexibel - Arbeiten Betriebsvereinbarung zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung Betriebsvereinbarung zur Vertrauensarbeitszeit Betriebsvereinbarung zur Nutzung von Home-Office Möglichkeiten An arbeitsmedizinischen Erkenntnissen umgesetztes Konti-Schicht-System 10 Flexibel - Arbeiten Einführung von Prämienlohn im Bereich der Gruppenarbeit in der Fertigung / Montage Einführung von Teams in fast allen Bereichen der Verwaltung 11 ArbeitsZeitDialog 22. September

40 Flexibel - Arbeiten Am Schluss noch schnell erwähnt: Betriebliches Gesundheitsmanagement Firmenvertrag mit SportsUp XXL Ständige Arbeitsgruppen zur Gestaltung ergonomischer und gesundheitsförderlicher Arbeit Projekt zum Demografischen Wandel mit Hinblick auf alternsgerechtes Arbeiten Familienfreundliches Unternehmen Attraktivster Arbeitgeber 12 Flexibel - Arbeiten Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 13 ArbeitsZeitDialog 22. September

41 Dialoggruppen Im Anschluss an die Impulsvorträge diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die vorgestellten Beispiele in kleineren Gruppen. Zur Dialoggruppe mit Herrn Beckmann, Lonkwitz Anlagenbau An dieser Dialoggruppe nahmen neben dem Referenten Herrn Beckmann und den Moderatorinnen 4 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kleinst und Kleinunternehmen (Handwerk, Handel, IT Software) und 4 Beraterinnen und Berater teil. Die lebhafte Diskussion konzentrierte sich auf folgende Themen und Fragestellungen: Wie gut und hilfreich sind technische Lösungen zur Erfassung von angefallenen Arbeitszeiten und Bearbeitungszeiten für Aufträge wie z.b. über Handy oder Chipkarten? Herr Beckmann betonte, dass die technischen Lösungen relativ günstig zu erhalten sind, aber sich die Rückmeldung über den Stand der Auftragsbearbeitung per Handy, beispielsweise bei einzelnen extern eingesetzten Monteuren, nicht bewährt habe; hier sei sein Vertrauen missbraucht worden. Allerdings hat sich die elektronische Zeiterfassung der Arbeitszeit und der angefallenen Arbeitszeit für einzelne Arbeitsvorgänge als sinnvoll erwiesen, da er nun sehr schnell nachkalkulieren und die Arbeit deutlich besser planen kann. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer merkten an, dass ihre Kunden eine Papierversion der Auftragsdokumentation unterschreiben wollen. Herr Beckmann gab an, dass er in der Praxis beides (elektronisch und print) vorhalte. Eine längere Diskussion ergab sich zu dem Themenbereich Arbeitszeitflexibilität, Kontrolle und Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass sie Arbeitszeit im Sinne des Unternehmens verwenden. Es gab einen gewissen Konsens unter den betrieblichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass es manchmal Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebe, die entweder Zeiten nicht korrekt eintragen oder aber auch Zeit schinden, indem sie Aufträge z.b. langsam abarbeiten oder sich nach der Erledigung der Aufgabe nicht ausstechen, um Zeit aufzubauen. Schwierig ist die direkte Kontrolle insbesondere bei mobilen Arbeitskräften wie Monteuren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben an, dass Arbeitszeiten schwierig zu planen seien aufgrund der kurzfristigen Auftragseingänge, spontaner Kundenwünsche, durch Verzögerungen Dritter (Vorarbeiten anderer Unternehmer werden nicht wie geplant abgeschlossen) und nicht vorhersehbares Kundenverhalten. Diese Diskussion machte deutlich, dass gerade in Kleinbetrieben von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe Identifikation, eine hohe Einsatz und Zeitflexibilität, gewissermaßen unternehme ArbeitsZeitDialog 22. September

42 risches Denken gefordert wird, aber die Frage wie eine solche Unternehmens und Arbeitszeitkultur verankert und gelebt werden kann, in den Betrieben noch nicht systematisch angegangen wurde. Zur Diskussion stand auch das Thema über den Nutzen flexibler Arbeitszeiten sowohl für Beschäftigte und Betriebsinhaber. In der Firma Lonkwitz können bis zu 40 Minusstunden und 80 Plusstunden aufgebaut werden, die der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Nachfrage mit seinem Arbeitsteam und dem Geschäftsführer verwenden kann. Diese Regelung dient der Work Life Balance. Haben mehrere Beschäftigte mehr als 80 Plusstunden angesammelt, wird darüber nachgedacht, ob neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Herr Beckmann nutzt somit den Arbeitszeitkontenabgleich für seine Kapazitäts und Personalplanung. Die 2002 eingeführte Betriebsvereinbarung sieht keine Zuschläge für Überstunden oder gelegentliche Samstagsarbeit vor. Dies führte zur Reduktion der Lohnkosten. Die Gruppe äußerte verschiedene Wünsche an das Projekt: Analysefilter (Check) zur Problemdefinition und Lösungsvorschläge für den Betrieb verschiedene Analyseinstrumente und Zielformulierungen Beispiele guter Praxis Information über rechtliche Grundlagen konkretes Arbeitszeitmodell für einen Betrieb (1 freier Tag pro Woche für die Beschäftigten) Wie bindet man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein? ArbeitsZeitDialog 22. September

43 ArbeitsZeitDialog 22. September

44 Zur Dialoggruppe mit Herrn Brinck, SMA Solar Technology In einer anschließenden Gesprächsrunde, die Frau Dr. Lindecke, Arbeitszeitberatung Dr. Lindecke, moderierte und bei der sowohl Unternehmerinnen und Unternehmer als auch Beraterinnen und Berater sowie Vertreter intermediärer Organisationen miteinander diskutierten, kam die Frage auf, wie Beschäftigte vor sich selbst geschützt werden können. Wie kann beispielsweise verhindert werden, dass flexible Arbeitszeiten zu einer extremen Überlastung führen, weil Beschäftigte überlang arbeiten? Insbesondere Beschäftigte, die mit der Entwicklung von Technik beschäftigt sind, tendieren dazu, ihre Projekte weit über die vertragliche Arbeitszeit hinaus zu bearbeiten. Bei SMA ist ein Gesundheitsmanagement etabliert und wird weiter ausgebaut, das sich auch mit Arbeitszeitfragen beschäftigt. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Gleitzeit Task Force etabliert, die tätig wird, wenn Kontenstände über 250 Stunden anwachsen. Die Frage, wie Arbeitszeiten dokumentiert werden, hat sich als zentral für die Steuerung erwiesen. Herr Brinck wies darauf hin, dass den Führungskräften eine besondere Bedeutung bei der Umsetzung flexibler Arbeitszeiten zukommt. Einerseits haben Vorgesetzte eine Vorbildfunktion, andererseits steuern Führungskräfte das Arbeitszeitverhalten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Vorgesetzte werden u. a. im Umgang mit den Arbeitszeitregelungen geschult. Ergänzend hat SMA Klimabeauftragte eingerichtet, die ähnlich wie gewerkschaftliche Vertrauensleute arbeiten und für Fragen und Beschwerden zuständig sind. Die Klimabeauftragten werden von den Beschäftigten gewählt. ArbeitsZeitDialog 22. September

45 Die herausfordernde Frage eines Diskussionsteilnehmers, ob Arbeitszeiten heutzutage nur dann als innovativ gelten, wenn sie die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen überschreiten, konnte leider nicht mehr abschließend diskutiert werden. ArbeitsZeitDialog 22. September

46 Zur Dialoggruppe mit Herrn Alich, OBO Bettermann An dieser Dialoggruppe nahmen neben dem Referenten Herrn Alich und der Moderatorin vier weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. In einem kurzen Impulsreferat hatte Herr Alich zuvor von seinen Erfahrungen berichtet, die er mit der Einführung eines 4 Schicht Systems gemacht hat. Dieses hat sich nach erfolgreicher Einführung in der Feuerverzinkerei auf die Ausbringungsmenge und den Krankenstand positiv ausgewirkt. Herr Alich berichtete sowohl von den positiven Effekten, die das 4 Schicht System mit sich bringt, als auch von den Herausforderungen und Schwierigkeiten, die überwunden werden mussten, um das neue Arbeitszeitmodell erfolgreich einzuführen. Die anregende und informative Diskussion konzentrierte sich auf folgende Themen und Fragestellungen: Wie kann der Einstieg in die Arbeitszeitberatung beginnen, damit ein Arbeitszeitmodell entwickelt werden kann, das sowohl den Bedürfnissen der Beschäftigten gerecht wird als auch den unternehmerischen Notwendigkeiten genügt? Herr Alich betonte, dass es hilfreich ist, wenn die Einführung eines neuen Arbeitszeitmodells von einer externen Beratung begleitet wird und mit einer offenen Diskussionsrunde beginnt, bei der alle beteiligten Parteien anwesend sind. Dies hilft, möglichen Interessenkonflikten präventiv entgegenzuwirken und die Veränderungsbereitschaft in der Belegschaft zu erhöhen. Herr Alich hob des Weiteren hervor, dass es besonders wichtig ist, dass der Betriebsrat von Anfang an in den Veränderungsprozess mit einbezogen wird. Er berichtete darüber hinaus, dass die hohe Transparenz während der Einführung des 4 Schicht Systems die anfängliche Skepsis und die Befürchtungen in der Belegschaft abmilderte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine hohe Transparenz und das Einbeziehen aller Beteiligten besonders wichtig sind, wenn ein neues Arbeitszeitmodell erfolgreich in einem Unternehmen eingeführt werden soll. ArbeitsZeitDialog 22. September

47 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich dafür, welche Herausforderungen bei der Einführung des 4 Schicht Systems überwunden werden mussten? Die größte Herausforderung war die Überzeugungsarbeit, die geleistet werden musste, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Betriebsrat von dem neuen produktionssteigernden Schichtmodell zu überzeugen berichtete Herr Alich. Hilfreich waren auch in diesem Fall die Transparenz und insbesondere die Offenlegung der Gehaltsberechnungen mit den sich ergebenden finanziellen Veränderungen. Es kam die Frage auf, ob es unter der Belegschaft einen Leidensdruck aufgrund des neuen Schichtmodells gab. Herr Alich berichtete, dass es keinen erheblichen Leidensdruck in der Belegschaft gab. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten jedoch keine Lust die durch die Umstellung des Arbeitszeitmodells anfallende Mehrarbeit zu leisten. Dies konnte gelöst werden, indem finanzielle Anreize geschaffen wurden. Des Weiteren wurde diskutiert, ob es hilfreich ist, wenn bei der Entwicklung und/oder Einführung neuer Schichtmodelle nicht nur die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einbezogen werden sondern auch deren Familienangehörige. Bei diesem Thema divergierten die Meinungen. Letztendlich bestand aber Konsens darin, dass man keine Pauschalaussagen treffen kann und daher immer situationsabhängig entschieden werden muss, ob und inwieweit Familienangehörige mit einbezogen werden. Frau Prof. Dr. Hellert wies noch darauf hin, dass es gerade in den Bereichen Schlafgewohnheiten und Ernährung hilfreich ist, wenn die Familienangehörigen darüber informiert werden, wie man die Beanspruchungsfolgen reduzieren kann, die durch Schichtarbeit verursacht werden können. ArbeitsZeitDialog 22. September

48 Zur Dialoggruppe mit Herrn Fassbender, GIRA Giersiepen Entscheidend ist die Unternehmenskultur! Das war die Quintessenz des ArbeitsZeitDialogs mit Herrn Faßbender. Geschäftsführung und Betriebsrat müssen gemeinsam nach Lösungen suchen, die Veränderungen im Sinne des Unternehmensziels und im Sinne der Mitarbeiterbedürfnisse ermöglichen. Ein externer Berater kann Gespräche dabei oft versachlichen und mit erprobten Lösungen zu einem konstruktiven Dialog beitragen. Strittig war die Frage, inwieweit Flexibilisierung und Vertrauensarbeitszeit tatsächlich mehr Freiheit für Mitarbeitende bedeuten. Bei einigen Mitarbeitenden führt sie eher zu weiter ausgedehnten Arbeitszeiten und damit nicht zu besserer, sondern zu schlechterer Work Life Balance. Hier ist der Betrieb bzw. der Betriebsrat in der Pflicht, die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze nachzuhalten. ArbeitsZeitDialog 22. September

49 Vorstellung des Projekts ArbeitsZeitGewinn Im Anschluss an die Dialoggruppen wurden die Diskussionsergebnisse von den Moderatoren im Plenum vorgestellt. Daran anschließend präsentierte Hans Henning Kraeter vom RKW Hessen und Gesamtprojektleiter des Projekts ArbeitsZeitGewinn die Ziele des Projekts sowie erste Ergebnisse der bisherigen Arbeit. ArbeitsZeitGewinn in kleinen und mittleren Unternehmen gefördert im Rahmen des Förderschwerpunktes 2009-II Arbeitszeitberatung Projektverbund gefördert durch fachlich begleitet durch Projektträger ArbeitsZeitDialog 22. September

50 Gliederung Eckdaten zum Projekt Das Projektteam Aufgabenverteilung Arbeitszeitberatung: Ziele Nutzen Ansätze Arbeitszeitberatung im Projekt Stand der Arbeit Wichtige Ergebnisse der Unternehmensbefragung 2 Eckdaten zum Projekt Ausgangslage innovative Arbeitszeitregelungen finden zu wenig Beachtung in KMU Beratung zum Thema Arbeitszeit wird nicht / kaum nachgefragt bisher keine / kaum geeignete Beratungsangebote für KMU > Machbarkeitsstudie / Ausschreibung aber: Bedeutung innovativer Arbeitszeitregelungen für KMU insbesondere im Hinblick auf Ihre Hebelwirkung im Kontext der Herausforderungen des Demografischen Wandels Auftrag Etablieren moderner, innovativer und gesundheitsgerechter Arbeitszeitmodelle in KMU Aufbau eines praxistauglichen Beratungsmodells zum Thema Arbeitszeit Berücksichtigung aktueller arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse qualitätsgesichert Entwicklung und Verbreitung eines Geschäftsmodells 3 ArbeitsZeitDialog 22. September

51 Eckdaten zum Projekt Zielgruppe / Kunden 45 KMU aus Hessen 5 größere Unternehmen produzierende UN und Gastronomie Auftraggeber gefördert durch fachlich begleitet durch Projektträger Auftragnehmer Projektverbund Projektlaufzeit 01. Januar 2010 bis 31.Dezember Auftragnehmer RKW Hessen GmbH bekannter Beratungspartner für KMU Wirtschaftsförderung im Auftrag des Landes Hessen mit innovativen Pilotberatungsprojekten Berater- und Multiplikatorennetzwerk FOM - Hochschule für Oekonomie und Management ggmbh Fachkompetenz Arbeitswissenschaft und Arbeitszeitberatung sowie Qualifizierung / Wissensvermittlung RKW Kompetenzzentrum Fachkompetenz Arbeitswissenschaft Bundesweite Projekte für KMU (z.b. betrieblicher Arbeits- + Gesundheitsschutz, Fachkräftesicherung) Netzwerkknoten, Multiplikationskompetenz ArbeitsZeitDialog 22. September

52 Das Team 6 Aufgaben der Verbundpartner RKW Hessen GmbH Gesamtprojektleitung vorbereitende Workshops in den Personalarbeitsgemeinschaften Workshops mit Beraterinnen und Beratern Entwicklung eines Kurzanalyse-Tools Sensibilisierung, Ist-Analyse, Soll-Konzeption Entwicklung weiterführender Beratungsmodule Implementierung geeigneter Arbeitszeitmodelle Weiterentwicklung vorhandener Arbeitszeitregelungen Beratung in den Unternehmen unterstützt durch ausgewählte Beraterinnen und Berater Entwicklung und Verbreitung des Geschäftsmodells 7 ArbeitsZeitDialog 22. September

53 Aufgaben der Verbundpartner FOM - Hochschule für Oekonomie und Management ggmbh Unterstützung bei der Modulentwicklung arbeitswissenschaftliche Kompetenz konkrete Beratungserfahrung, z.b. Zeitbüro NRW Entwicklung von Qualitätsstandards für Beratung Qualifizierung von Arbeitszeitberaterinnen und Arbeitszeitberatern rechtliche Grundlagen Gestaltungsformen der Arbeitszeit Partizipation + erfolgreiche Vorgehensweisen besondere Zielgruppen Umgang mit schwierigen Situationen Erarbeitung von Handlungshilfen für Arbeitszeitberatungen Kompendium Arbeitszeitwissen 8 Aufgaben der Verbundpartner RKW Kompetenzzentrum Unterstützung bei der Modulentwicklung gesundheitswissenschaftliche Kompetenz Unternehmensbefragungen Evaluation bundesweite Öffentlichkeitsarbeit Flyer Präsentationen Homepage 9 ArbeitsZeitDialog 22. September

54 Ziele / Nutzen innovativer Arbeitszeitregelungen verbesserter Gesundheitsschutz höhere Produktivität Vereinbarkeit von Beruf und Familie mehr Qualität z.b. Service > Gastronomie (Handel) Erhalt und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit Mitarbeiterbindung und -motivation Work-Life-Balance Verbesserung der Arbeitgeberattraktivität Verbesserung der Fachkräftegewinnung 10 mögliche Ansätze für Arbeitszeitberatungen Optimierung von Nacht-, Wochenend- und Schichtarbeit Anpassung der Arbeitszeitregelungen an die Bedürfnisse und die Leistungsfähigkeit Älterer Optimierung der Arbeitszeitregelungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf innovative Teilzeitregelungen flexible Arbeitszeitregelungen Abbau von Überstunden Arbeitszeitkonten 11 ArbeitsZeitDialog 22. September

55 Arbeitszeitberatung im Projekt Kurzanalysen Ist-Analysen in 50 hessischen Unternehmen durchgeführt vom RKW Hessen Kosten für KMU 500,- / Kurzanalyse geschätzter Aufwand 4 TW / Kurzanalyse (Datenerhebung > Ergebnispräsentation) Detailberatung detaillierte Beratung in 25 hessischen Unternehmen durchgeführt von im Rahmen des Projektes qualifizierten Arbeitszeitberatern Kosten für KMU 500,- / TW max. 10 TW / KMU Beraterhonorar max. 800,- / TW 12 Stand der Arbeit Experten-Workshops: Personal-AG, Expertenkreis Gute Personalarbeit Flyer / Homepage ist online Berater-Workshops haben in Eschborn und Kassel stattgefunden Unternehmensbefragung wird ausgewertet Auftaktveranstaltung ArbeitsZeitDialog Beraterqualifizierung startet im November 13 ArbeitsZeitDialog 22. September

56 Die Befragung Ziel Erfassung des Beratungsbedarfs hessischer KMU Grundlage für weitere Projektarbeit Methode nicht-repräsentative Online-Erhebung -Adressen aus dem Datenpool des RKW Hessen Kollektiv 880 Unternehmen des produzierenden Gewerbes und des Gastgewerbes Rücklauf 74 auswertbare Datensätze (Ausschöpfungsquote: 9,7%) zu 70% Unternehmen des produzierenden Gewerbes Die Stichprobe ist durch Kleinst- (22%) und Kleinbetriebe (43%) gekennzeichnet. Geantwortet haben zum Großteil Inhaber und Geschäftsführer (zusammen 75,4%) Betrieblicher Informationsbedarf Aktueller Informationsstand 60% der befragten Personen fühlen sich ausreichend über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Arbeitszeitgestaltung informiert. Befragte aus mittleren und großen Unternehmen fühlen sich häufiger ausreichend informiert als diejenigen aus Kleinst- und Kleinunternehmen. Hauptinformationsquelle zu Fragen der Arbeitszeitgestaltung sind Fachliteratur, Internet und der Austausch mit anderen Unternehmen. Mögliche Ansprechpartner Als mögliche Ansprechpartner zu Fragen der Arbeitszeitberatung werden besonders die IHK (58,8%) und Unternehmensberatungen (42,6%) genannt. Krankenkassen und der staatliche Arbeitsschutz werden bislang eher nicht als Ansprechpartner gesehen ArbeitsZeitDialog 22. September

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