Prognose- / und Dispositionsoptimierung bei Sartorius. SAP Infotag Bestandsoptimierung, Köln, den Matthias Deppe
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- Eva Gertrud Schäfer
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1 Prognose- / und Dispositionsoptimierung bei Sartorius SAP Infotag Bestandsoptimierung, Köln, den Matthias Deppe
2 Agenda Sartorius in Kürze Ausgangssituation Teilprojekt Dispositionsoptimierung Teilprojekt Prognose / Flexible Planung
3 Konzernstruktur Sartorius Konzern Weitere Aktionäre 100% ca. 71% ca. 29% Sartorius Mechatronics Sartorius Stedim Biotech Umsatz ,6 Mio. Mitarbeiter 2.298* Umsatz ,0 Mio. Mitarbeiter * inklusive 167 Mitarbeiter des konzernübergreifenden Verwaltungsbereichs Seite 3
4 Zwei Sparten Sartorius Stedim Biotech Lösungsanbieter für die biopharmazeutische Industrie Filtration, Fluid Management, Fermentation und Aufreinigung für Labor- und Prozessanwendungen, Service Marktpositionierung: Einer der Top Drei-Anbieter weltweit in der Fermentation und Filtration Globaler Marktführer bei Einwegbehältern Sartorius Mechatronics Komplettanbieter für die Wäge- und Steuerungstechnologie Instrumente und Systeme der Wäge-, Messund Automationstechnik für Labor- und Prozessanwendungen, Service Marktpositionierung: Nummer Zwei in der Laborwägetechnik, hier einer von nur zwei global tätigen Anbietern Führende Position in der Industriewägetechnik und Inspektion Seite 4
5 Unsere Kunden Sartorius Stedim Biotech Pharmazeutische und biopharmazeutische Industrie Gentherapie und Stammzellenforschung Öffentliche Forschung Sartorius Mechatronics Pharmaindustrie Chemiebranche Lebensmittelindustrie Öffentliche Forschung Seite 5
6 Agenda Sartorius in Kürze Ausgangssituation Teilprojekt Dispositionsoptimierung Teilprojekt Prognose / Flexible Planung
7 Ausgangssituation Marktanforderungen Kunden verlangen kurze zuverlässige Lieferzeiten (W-Europa 5 Tage) Kundenstrecke (Kundengerät) mit hohem Anteil an Variantenteilen Kundenauftragsbezogene Fertigung keine durchgängige Prognose auf Modulgeräte-/Komponentenebene und deren Materialien Weitere Verbesserung des VMI-Prozesses durch verbesserte Prognosewerte notwendig Großaufträge/Einmaleffekte müssen transparenter dargestellt werden Saisonale Schwankungen werden heute systemseitig nicht abgebildet. Ein- und Auslaufsteuerung bei kombinatorischen Produkten muß systematisch durchgeführt werden Seite 7
8 Zielsetzung Übergeordnete Ziele Reduzierung der Lieferzeiten zum Kunden Erhöhung der Liefertreue Reduktion des manuellen Aufwands entlang der Supply Chain Reduktion Bestände/Verschrottungen Anbindung von Lieferanten Projektziele Durchgängiges und einheitliches Prognosetool Sichtbarmachung aller Bedarfe auf Kaufteilebene abgeleitet aus den Prognosewerten auf Endgeräte Regeln für die Verwendung von Dispo-Parametern Synchronisierte Prozesse zwischen allen Bereichen der SC (e.g. Dispo) Seite 8
9 Projektstruktur Das Projekt gliedert sich in zwei Teilprojekte: Dispositionsoptimierung: Erstellen einer ABC/XYZ Materialklassifizierung mit Zuordnung optimierter Dispositionsparameter Prognoseoptimierung: Erstellen einer ABC/XYZ Materialklassifizierung mit Zuordnung der geeigneten Prognoseverfahren Aufbau eines Prognoseprozesses Seite 9
10 Agenda Sartorius in Kürze Ausgangssituation Teilprojekt Dispositionsoptimierung Teilprojekt Prognose / Flexible Planung
11 Projektablauf Dispositionsoptimierung Folgende Aufgaben wurden im Rahmen von Workshops durchgeführt: 1. Analyse des heutigen Dispositionsprozesses 2. Implementierung Dispositions- und Prognosemonitor und Erstellung der ABC/XYZ Matrix 3. Festlegung Planungsebene u.a. zur Ableitung der Planungsstrategie 4. Ableiten der Dispostrategie für die einzelnen Felder + Ein- und Auslaufsteuerung, Großaufträge 5. Überprüfung der aktuellen Montagebeauftragung / Kontingente und Aufbau eines Prototyps für Kundeneinzelfertigung auch bei Standardprodukten Seite 11
12 ABC/XYZ Klassifizierung Ermöglicht Ableitung von Dispositionsstrategien Hoher vs. Geringer Organisationsaufwand Manuelle vs. Automatisierte Bedarfsermittelung Hoher vs. Niedriger Sicherheitsbestand Ermöglicht eine zuverlässige Auswahl der Prognoseverfahren Eine Differenzierung nach Saison oder Trend ist wichtig Seite 12
13 Selektionsparameter Dispositionsmonitor Analysezeitraum 24 Monate (alternativ: 12, 36) Werk: 0001 Analysebasis: MSEG Beschaffungsart: Fremd, Eigen Dispomerkmal: ND ausschließen Werksspezifischer Materialstatus: Z, X ausschließen Vertriebsspez. Materialstatus: 93 ausschließen Sonderbeschaffungsschlüssel: 50 ausschließen Materialarten: DIEN, PBAU, NLAG, FHMI, ZWET, UNTL, PROD, UNBW, FERT ausschließen Seite 13
14 Strategie zur ABC / XYZ Klassifizierung im Dispositionsmonitor Seite 14
15 Dispositionsmonitor Seite 15
16 Auswahl Prognoseebene Fragestellung: Auf welcher Ebene sind Vorplan- / Prognosebedarfe einzustellen? Nach welcher Logik sind diese mit eingehenden Kundenaufträgen zu verrechnen? 2 Alternativen: 1) Prognose auf Endproduktebene 2) Prognose auf Ebene der Baugruppe Beispiel: Strategie 70 Entscheidung für die erste Stücklistenebene (Strategie 70) Statistische Ausgleichseffekte Entkoppelungspunkt von Lagerfertigung zu Kundeneinzelfertigung liegt sehr nah am Kunden Seite 16
17 Experten-Suite Modulgerät CCE (Komparator) Seite 17
18 Ablösung der Montagebeauftragung Prognose und Disposition soll künftig auf erster Stücklistenebene durchgeführt werden Jetziger Prozess mit Planung auf Dummybaugruppen, Familien, Modulgeräten hat einen hohen Komplexitätsgrad erreicht sehr individueller Prozess der Montagebeauftragung (MRP quasi nachprogrammiert, kommt aus R/2 Zeiten) Untertägige Beauftragung ist möglich zurück in den SAP Standard Seite 18
19 Agenda Sartorius in Kürze Ausgangssituation Teilprojekt Dispositionsoptimierung Teilprojekt Prognose / Flexible Planung
20 Projektverlauf Prognoseoptimierung 1. Analyse der Produkt und Supply Chain Struktur Analyse des Prognoseprozess (Ist-Zustand, Probleme) 2. Analyse und Auswertung der Vergangenheitsdaten 3. Prognoseschulung + Systembeispiel 4. Erstellung einer Prognoseklassifizierung 5. Prognosezyklus mit Einsatz des Prognosemonitors 6. Migrationsplanung Seite 20
21 Analyse Werk 0001 Analyse 7999 Produkte aus Werk 0001 ABC/XYZ Klassifizierung auf Basis des 2007er Systemverbrauchs Massenprognose mit Expertentool (alle im DP Planungsrelevanten Materialien) Gegenüberstellung der best-fit Prognoseverfahren Auswertung nach MAPE (Str. 13 nach MAD) Darstellung der Ergebnisse mit Unterscheidungskriterium Konstant, Trend und Saison Seite 21
22 Übersicht Prognosemodelle Seite 22
23 Allgemeines zur Prognoseebene Je niedriger die Prognoseebene desto höher ist die Möglichkeit eines ungenaueren Prognoseergebnisses Bei einer Variantenfertigung macht eine Planung auf Endprodukt weniger Sinn Entweder Planung auf Baugruppenebene oder auf Endprodukt Datenhaltung auf Endproduktebene Seite 23
24 Prognose auf der 1. Stücklistenebene Vorteile Variantenmaterial und Baugruppe Gute Prognoseergebnisse Saubere Bedarfsauflösung auf untere Ebenen Nachteile Variantenmaterial und Baugruppe Höherer Pflegeaufwand (Materialstamm, etc.) Trennung der Verbrauchsdaten nach Verursacher (Gleichteil)? => Einsatz flexible Planung Seite 24
25 Lösungskonzept für Standardprodukte Lesen der historischen Daten über Endprodukte Planungsebene auf erster Stücklistenebene die keine Dummybaugruppe ist Seite 25
26 Lösungskonzept für kombinatorische Produkte Lesen der FAUFs auf Ebene der planungsrelevanten Materialien Keine Planung auf Merkmalen möglich Seite 26
27 Was ist Flexible Planung? Flexible Planung ist im SAP R/3 das Prognose- und Planungsinstrument, mit dem sich Absatz, Produktion und weitere Zielgrößen im Rahmen der Logistikkette vorgeben lassen. Die Grundlage hierfür bilden Daten der Vergangenheit, aktuelle Daten und/oder Schätzdaten für die Zukunft. Die flexible Planung erfolgt im allgemeinen mittel- bis langfristig. Flexible Planung unterstützt bei komplexen Planungshierarchien auf hoher Ebene ebenso wie die Detailplanung von Endprodukten. Flexible Planung ermöglicht somit das Planen "von oben nach unten" (Top-Down) oder "von unten nach oben (Bottom-Up) Seite 27
28 Warum flexible Planung? Keine redundante Datenhaltung Planung auf unterschiedlichsten Ebenen möglich Kombinatorische Produkte nur über flexible Planung abbildbar, da man über die Endprodukte zu den historischen Daten kommt (Mehrfachverwender) Sonderfälle (Großaufträge, Ein-/ Auslaufsteuerung) können auf Endproduktebene beplant werden und sind transparent/nachvollziehbar integriertes Planungsinstrument (strukturierte Teilprozesse für Vergangenheitsbetrachtung, Prognose und Sonderprozesse) Entscheidungsunterstützung durch Kennzahlensystem Seite 28
29 Planungstableau Seite 29
30 Ablauforganisation Seite 30
31 Arbeiten mit dem Forecastmonitor Seite 31
32 Welche Verbesserungen ergeben sich? Erhöhung der Transparenz (Systemverhalten, Dispositionsergebnis) Rückkehr zum Standard Sicherstellung der Einheitlichkeit Sicherstellung der Durchgängigkeit Konzentration auf die wesentlichen Materialien Reduktion der verwaltenden Tätigkeiten (manuelle Stücklistenauflösung, manuelle Bedarfszusammenfassung, Einstellung von Aufträgen, etc.) Fokussierung auf planerische Tätigkeiten (Prognose, Abbildung von Großaufträgen, Feuerwehraktionen) Seite 32
33 aktueller Status Erste Produktfamilien sind auf SAP Standard Kundeneinzelfertigung umgestellt. Dazu mussten Stammdaten der Endprodukte angepasst werden. Bestehende Kundenaufträge überprüft und angepasst werden. Materialien auf der 1. Stücklistenebene identifiziert und Stammdaten angepasst werden (z.b. Strategiegruppe 70 u.a. zur Verrechnung gegen Vorplanbedarfe) Bedarfe der 1. Stücklistenebene aus der Prognose kommend an die Disposition übergeben (nur Einfachverwender) werden Dispoparameter gemäß Dispomatrix angepasst werden Bis Ende des Jahres sollen 90% der Produkte/Materialien bzgl. Beauftragung, Prognose und Dispoparameter umgestellt sein Seite 33
34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Seite 34
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