eher kristalline als fluide Intelligenz geteilte Varianz mit fluider Intelligenz nur bei 1%, für kristalline Intelligenz 11% (entspricht r=.3-.
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- Rainer Frank
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1 Investment Traits II Typisches intellektuelles Engagement (TIE) auch bei Intelligenz erfolgt eine Unterscheidung in typisches und maximales Verhalten Intelligenztests: maximal TIE: typisches Verhalten eigenständiges Konstrukt Anziehung, die eine intellektuell anspruchsvolle Aufgabe auf eine Person auswirkt diskriminiert zwischen Personen, die sich in üblichem Engagement und ihrem Verlangen nach intellektueller Bestätigung unterscheiden Differenzierbarkeit nach Breite der Interessen und Tiefe des Verständnisses von Sachverhalten Personen mit hohem TIE Korrelate Intelligenz besser bei kognitiven Leistungen, die nicht durch ein Bedürfnis nach intellektuellem Engagement gekennzeichnet sind positive Auswirkungen auf den Wissenserwerb, der für bestimmte kognitive Aufgaben leistungsbestimmend ist Zusammenhänge zu kristalliner Intelligenz eher kristalline als fluide Intelligenz geteilte Varianz mit fluider Intelligenz nur bei 1%, für kristalline Intelligenz 11% (entspricht r=.3-.35) Persönlichkeit TIE und NFC um r=.70 TIE und Offenheit r= konzeptuelle Nähe zum NFC zum Teil abhängig von der Verwendung gleicher Items bei der Erfassung Befunde Interindividuelle Unterschiede im typischen intellektuellen Engagement Prüfung der deutschen Fassung der Skala zur Erfassung von TIE (Ackerman) Ergebnisse Natur- und Gesellschaftswissenschaftsnote: je besser die Note, desto höher TIE Zusammenhang von Offenheit für Ideen und TIE um r=.6
2 drei Subaspekte Intellektuelle Neugier Menge und Vielfalt gelesenen Materials enthält maßgebliches die NFC-Items Kontemplation Vertiefung in Denkinhalte abstraktes Denken als Herausforderung betrachtet komplexe und komplizierte Probleme zu lösen ist interessant intellektuelles Verhalten ist nicht instrumentell gerichtet enthält einige NFC-Items Lesen vielschichtiges intellektuelles Interesse spielt keine Rolle beim Zusammenhang mit NFC Prädiktiver Wert von NFC Studie zur inkrementellen Validität von TIE als Prädiktor verschiedener akademischer Leistungsmaße keine so gute Aufklärung wie klassische Prädiktoren, wie beispielsweise die Examensnote dennoch Zuwachs an Erklärungskraft besonders in spezifischen Anforderungsbereichen bessere Aufklärung als reine Intelligenz und Persönlichkeit Korrelationen zu Offenheit, Allgemeinwissen, Examensnote, Lernen und Verstehen TIE, Big Five Persönlichkeitsmerkmale, Lernstrategien und Intelligenz als Prädiktoren akademischer Leistung TIE korreliert hoch mit Offenheit (r=-51) elaborierte Lernstrategien (r=.31) Allgemeinwissen (r=.59) Examensnoten (r= ) Metaanalyse zur "Hungry Mind" Wissbegier als Hauptdeterminante individueller Differenzen von akademischer Leistung inkrementeller Effekt in der Vorhersage von akademischer Leistung Gemeinsamkeiten von NFC und TIE TIE hängt eher mit kristalliner, NFC eher mit fluider Intelligenz zusammen TIE erfasst NFC mit TIE ist bei Gesamtwerten kritisch, weil größere kulturelle Überformungen bestehen (Bsp.: mehr Bücher im Haushalt hängen auch vom sozioökonomischen Status ab)
3 Neugier sehr breiter Begriff, der nicht auf kognitive Prozesse beschränkt ist breites Interesse Hinterfragen Nutzung von verschiedenen Medien verschiedene Zugänge zu Wissen intrinsische Motivation umfassende Erfassung von Sachverhalten Suche nach neuen Stimuli in einem breiten Verhaltensspektrum vielfältige, stabile Eigenschaft, die Suchen und Erkunden in einem breiten Spektrum neuartiger Stimuli motiviert Freude an neuen Erfahrungen, Erkenntnissen und willentliches Aufsuchen entsprechender Situationen perzeptuelle Neugier durch rein neuartige Stimuli angeregt erlischt bei anhaltender Exponierung bei kleinen Kindern zu beobachten epistemische Neugier Verlangen nach Wissen spezifisch: konkrete Informationen diverse: unspezifische Informationssuche durch Langeweile Korrelate sehr breite positive Zusammenhänge mit schulischen und beruflichen Lernprozessen Beziehungsaufbau und Verbundenheit Gesundheit Lebenserwartung Studie zu Neugier im beruflichen Kontext sozialisationsbezogenes Lernen (um r=.30) beruflicher Erfolg (r=.33) Befunde Studie zur Bedeutung von Neugier für beruflichen Erfolg Befunde sprechen für den Zugang konvergente Validität gegeben hohe Korrelation berufsbezogener Neugier mit epistemischer (r= ) und moderat mit personenbezogener Neugier
4 moderate positive Korrelation mit Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, sowie negativ mit Neurotizismus Neugier nicht nur als Teilaspekt von Offenheit für neue Erfahrungen Zusammenhang mit beruflichem Erfolg, Selbst- und Fremdeinschätzung und Karriere über Big Five hinaus inkrementelle und auch direkte Validität Studie zur diskriminanten Validität war nicht zu finden zwei Studien mit insgesamt etwa 600 Teilnehmern keine Unterscheidung zu Neugier, OI, NFC, TIE Aspekte eines großen Merkmales, die sich zu einem großen Faktor zusammenfassen lassen Investment Traits korrelieren untereinander um r=.5 Integratives Merkmal Intellekt Studie zu Persönlichkeitsmerkmalen im Zusammenhang mit intellektuellen Leistungen Existenz verschiedener aber konzeptuell ähnlicher Konstrukte praktisch keine diskriminante Validität Integration der verschieden stark korrelierten Merkmale zu einem Gesamtfaktor dispositionelle individuelle Unterscheidungsvariable, die Verhalten für intellektuelle Leistungen motiviert Operationen Seek Annäherungsbezogene Verhaltensintentionen verbunden mit positivem Affekt Conquer ergebnisorientierte Verhaltensintentionen existierende Herausforderungen erschließen kognitive Fähigkeitsdimensionen (Prozesse) Denken, Lernen, Erschaffen könnte auch gf, gc und Kreativität heißen
5 Konsequenzen und Implikationen in Forschung und Praxis weniger Tests und effizienteres Arbeiten durch Einsatz eines allgemeinen Verfahrens bei spezifischen Themen Einsatz des spezifischen Tests möglich weiterer Forschungsbedarf um alle Rauten im Modell inhaltlich zu füllen besonders Create-Aspekt bisher nur Learn- und Think-Aspekte wirklich deutlich besetzte Entwicklung differenzierter Theorien Differenzierte Betrachtung und differenzierte Kriterienwahl zur Validierung Stärkung der Aussagekraft spezifische Ansätze in der Förderung des Intellekts gezielten Interventionsbedarf ausmachen und ansetzen Parallellsierung zu anderen Intellekt-Aspekten Verbesserung von Diagnostik spezifischen Förderungsbedarf ausmachen veränderte Unterrichtsgestaltung i.s. Gestaltung der Zugänge zum Lernen je nachdem, welcher Bereich gerade genutzt wird Übung einzelner Kompetenzen Förderung der Facetten und Bereitstellung einer möglichst anregungsreichen Umgebung Erhaltung positiver Effekte für die Zukunft Zusammenfassung TIE kennzeichnet den Anreiz, den eine intellektuell anspruchsvolle Aufgabe für eine Person hat. Dabei bestehen deutliche Zusammenhänge zur kristallinen Intelligenz und Offenheit, speziell Offenheit zu Erfahrungen. Allerdings fand man auch hohe Korrelationen zu NFC. Eine inkrementelle Validität spricht für die Eigenständigkeit des Merkmals. Das Konzept epistemische Neugier beschreibt das Verlangen nach Wissen und die Freude an neuen Erfahrungen und Erkenntnissen. Auch hier lassen sich Zusammenhänge mit Offenheit finden, aber auch inkrementelle und direkte Validität, die für das Merkmal sprechen. Allerdings konnte die diskriminante Validität bisher nicht bestätigt werden. Die Zusammenhänge der Merkmale untereinander versucht man im Modell des Intellektes zu einem Gesamtfaktor zu integrieren.
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