Der Einsatz von Pflegeakademikern am Krankenbett

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1 Der Einsatz von Pflegeakademikern am Krankenbett 5 Jahre Advanced Nursing Practice (ANP) im Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie (Düsseldorf) Vortrag im Rahmen des 5. Expertengespräches im BZG Wiesloch am 8. Mai Holger Schmitte, M.Sc. 1

2 Robert Bosch Stiftung Holger Schmitte, M.Sc. 2

3 Zegelin 2005 Die Zeit ist reif für fundierte Pflegeexpertise auch und gerade am Bett (wo eigentlich sonst?). Gerade im direkten Klientenkontakt wird sich zeigen, ob die Professionalisierung der beruflichen Pflege voranschreitet und tragfähig ist eine Pflegewissenschaft im Elfenbeinturm ist verzichtbar. (Zegelin, 2005) Holger Schmitte, M.Sc. 3

4 Sachverständigenrat 2007 Eine Neuordnung von Zuständigkeiten für das umfängliche Aufgabenspektrum in der Gesundheitsversorgung ist notwendig. In diesem Zusammenhang gewinnt besondere Bedeutung: das multiprofessionelle Team in der ambulanten Versorgung, das Case Management in der transsektoralen Versorgung und die hochspezialisierten Behandlungsteams im Krankenhaus Holger Schmitte, M.Sc. 4

5 Sachverständigenrat 2007 Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen stellt fest, dass eine Tätigkeitsübertragung von Aufgaben insbesondere auf die Pflege und eine größere Handlungsautonomie derselben nicht zu umgehen ist, wenn die Versorgung aufrechterhalten und verbessert werden soll. Die Übertragung internationaler, teilweise sehr weitreichender Modelle wie advanced nursing practice (z. B. nurse practitioners) ist zu prüfen Holger Schmitte, M.Sc. 5

6 Sachverständigenrat 2007 In Zukunft sollte die Pflege eigenständig erstens den pflegerischen Bedarf einschätzen, zweitens Verantwortung für die Durchführung der Pflege tragen, und drittens die Überprüfung der Resultate der pflegerischen Versorgung übernehmen. Die Verordnungsfähigkeit für Pflegebedarfsartikel sollte in die Hand der Pflege gelegt werden. [ ] Darüber hinaus sind weiterreichende Tätigkeitsübertragungen wie eine zeitlich begrenzte Möglichkeit von Verordnungen bestimmter Medikamentengruppen zu prüfen Holger Schmitte, M.Sc. 6

7 Sachs 2007 Für die Entwicklung von ANP erforderlich: Bündelung von Aktivitäten, ein langer Atem und eine sukzessive Vorgehensweise vorerst provisorische Hilfskonstruktionen Eine stärkere Betonung kann bisweilen auf der Gesundheitsberatung, Edukation, Motivation und Koordination der Entlassung liegen. Vier Ebenen der ANP-Rollen-Entwicklung 1. Ausbildung 2. Forschung 3. Organisation 4. Politik (vgl.: Sachs, 2007) Holger Schmitte, M.Sc. 7

8 Sachs ) Organisation: Die Umsetzung von ANP-Modellen in den Einrichtungen des Gesundheitswesens bedarf einer besonderen und visionären Führung. Verantwortliche auf Leitungsebene müssen die organisatorischen Voraussetzungen schaffen und dürfen die Auseinandersetzung mit den beteiligten Berufsgruppen nicht scheuen. Mit Pilotprojekten auf Team- und Abteilungsebene können erste Erfahrungen gesammelt und Umsetzungsbedingungen sowie Widerstände erfasst werden. Notwendig sind eine klare Definition der Rolle und Zuständigkeit eines Pflegeexperten, eine schriftlich fixierte Stellenbeschreibung und der feste Wille der Leitung. (Sachs, 2007, S. 115) Holger Schmitte, M.Sc. 8

9 Schulz, Dorgerloh & Löhr 2008 Die Einführung und Durchführung von Pflegeinterventionen und deren Überprüfung finden im direkten Patientenkontakt statt und bedürfen von daher entsprechender Strukturen. Gut ausgebildete Pflegende werden mehr Verantwortung übernehmen sowie qualifiziertere Interventionen durchführen, während weniger qualifizierte Pflegende stärker mit verrichtungsorientierten Aufgaben betraut sein werden. [ ] Advanced Nursing Practice ist eine weitere Möglichkeit, Qualifikationen sinnvoll einzusetzen [...]. (Schulz, Dorgerloh & Löhr, 2008, S. 128) Holger Schmitte, M.Sc. 9

10 Mendel & Feuchtinger 2009 Obwohl Pflegeexperten im Sinne von Change Agents im Zuge der Akademisierung in Deutschland zunehmend Verbreitung finden, gibt es hierzulande kaum klinisch arbeitende Pflegeexperten im Sinne der international beschriebenen Advanced Nursing Practice. (Mendel & Feuchtinger, 2009) Holger Schmitte, M.Sc. 10

11 Görres & Reif 2011 Eine der wichtigsten Diskussionen über Steuerungsmöglichkeiten in der Pflege ist die Diskussion um Advanced Nursing Practice [ ] bzw. intensivierte Pflege [ ]. (Görres & Reif, 2011) Holger Schmitte, M.Sc. 11

12 Magnet-Hospitäler Ausrichtung an Magnet-Hospitälern - Magnet- Programm wurde von der American Nurses Credentialing Center (ANCC) entwickelt Ziel: exzellente professionelle Pflege und exzellente Patientenoutcome Prüfung qualitativer & quantitativer Fakten die auf der Basis umfangreicher Studien in den 80zigern Magnetkräfte (Forces of Magnetism) entwickelt wurden Anerkennung / Zertifizierung beeinflusst die Reputation des Hospitals =>Zulauf von mehr Patienten und Personal (Pflegende & Führungskräfte) Holger Schmitte, M.Sc. 12

13 Auszug Stellenanzeige Anfang Holger Schmitte, M.Sc. 13

14 Die Kaiserswerther Diakonie 1836 Gründung der Diakonissenanstalt durch Theodor Fliedner und Beginn der Pflegeausbildung in Kaiserswerth (1850/51 arbeitete hier die englische Krankenschwester Florence Nightingale im Praktikum mit) Florence-Nightingale-Krankenhaus (Pflegedirektor: Sebastian Dorgerloh) 11 Fachkliniken mit insgesamt 618 Betten Altenhilfe Stationäre Senioreneinrichtungen sowie ambulante Pflegedienste Seniorenwohnungen und Wohnungen mit Service (betreutes Wohnen) Soziale Dienste Behindertenhilfe und sozialpsychiatrische Hilfen (ca. 800 betreute Klienten) Jugend- und Familienhilfe mit ca. 100 stationär und ca. 600 ambulant betreuten Klienten sowie rd Kinder- und Jugendlichen in den Jugendfreizeiteinrichtungen Bildung und Erziehung Berufsbildende Schulen im Bereich Gesundheitswesen und Erziehung mit rd Schülern Kaiserswerther Seminare mit rd Teilnehmertagen u. Familienbildungsstätte mit ca Teiln. Fliedner Fachhochschule (Div. Studiengänge mit Kooperationspartnern) Hotel- und Tagungszentrum Diakonie-Parkgelände mit Pflegemuseum, Buchhandel, Gastronomie u.v.m. Kaiserswerther Schwesternschaft mit ca. 140 Schwestern und Begegnungszentrum Haus Tabea Holger Schmitte, M.Sc. 14

15 Florence-Nightingale-Krankenhaus Modernes Schwerpunktkrankenhaus 11 Fachkliniken mit 618 Betten Ca Fälle (Geschäftsjahr 2012) davon >1800 Geburten > 1000 Mitarbeiter Fachkräftequote Pflege bei 99% Seit 2010 Aufbau Advanced Nursing Practice Holger Schmitte, M.Sc. 15

16 Florence-Nightingale-Krankenhaus Allgemein-, Viszeral-, Thorax und Endokrine Chirurgie Plastische und Ästhetische Chirurgie Orthopädie und Unfallchirurgie Kinderchirurgie, Kinderheilkunde Frauenheilkunde und Geburtshilfe Innere Medizin mit Gastroenterologie und Onkologie Innere Medizin - Tagesklinik Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin Psychiatrie und Psychotherapie Psychiatrie und Psychotherapie - Tagesklinik Radiologie und Nuklearmedizin Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Schmerzmedizin Holger Schmitte, M.Sc. 16

17 FNK - Pflegerische Vision Die Pflege von Patienten im Florence-Nightingale-Krankenhaus ist wirksam, nachhaltig und wissenschaftlich begründet. verbunden mit einer entsprechenden Strategie! Holger Schmitte, M.Sc. 17

18 ANP im Skill- und Grademix der direkten klinischen Praxis: Servicekräfte, StationsassistentInnen, Pflegehelfer, Versorgungsass., u. ä. Grundständige Pflegeakademiker B.A., B.Sc., u. ä. GK(K)Ps, APs Fachpflegekräfte PflegeexpertInnen Wunde, Stoma, u. ä. Langjährig erfahrene GK(K)Ps, APs PflegeexpertInnen APN (B.A., B.Sc., M.A., M.Sc., Dr.) Qualifikationsniveaus bezogen auf die Komplexität der Anforderungen, Problemlösekompetenz, Stufen der Pflegekompetenz, Holger Schmitte, M.Sc. 18

19 OECD-Studie 2010 Nur kleiner Anteil von Pflegekräften in APN-Rollen, auch in den Ländern mit der längsten Erfahrung (In den USA NPs 6,5% und CNSs 2,5% aller registrierten Pflegekräfte im Jahr In Kanada viel kleinerer Anteil, NPs repräsentieren nur 0,6% und CNSs 0,9% aller registrierten Pflegekräfte) (Delamaire & Lafortune, 2010) Holger Schmitte, M.Sc. 19

20 ANP, APN, APNs??? Das Konzept der Advanced Nursing Practice (ANP) fungiert gewissermaßen als Rahmenkonzept für alle Aspekte erweiterter Pflegepraxis, während Advanced Practice Nursing (APN) als Konzept auf berufliche Rollen von Pflegenden (Advanced Practice Nurses, APNs) mit erweiterten klinischen Fähigkeiten und Fertigkeiten in der direkten klinischen Praxis ausgerichtet ist Holger Schmitte, M.Sc. 20

21 Advanced Nursing Practice (ANP) Das Reizvolle: Das Konzept der Advanced Nursing Practice (ANP) stellt ein Bindeglied zwischen Pflegewissenschaft und Pflegepraxis dar (vgl. Mendel & Feuchtinger, 2009). Unterstützung Theorie-Praxis-Transfer und -Dialog (aus der Praxis, in die Praxis, mit der Praxis) Klinische Karrieremöglichkeit für Pflegeakademiker Zentrale Kernkompetenz: Exzellente direkte klinische Praxis mit kontinuierlicher Unterstützung von PatientInnen und Angehörigen Holger Schmitte, M.Sc. 21

22 Was konnte (bzw. sollte) für die Implementierung von ANP genutzt werden? Definitionen Berufsbezeichnung, Verständnis von ANP & APN im FNK, ANP- Interventionsaktivitäten, Anforderungsprofil, Stellenanzeige Entscheidungen für grundlegende Modelle/Konzepte Kompetenzen der APN nach Hamric Teamorientierter und/oder personenzentrierter Ansatz PEPPA-Framework Methodenkombination von Aktions-/Evaluationsforschung & Projektmanagement PARIHS-Bezugsrahmen Planungs-/Steuerungs-/Implementierungsinstrumente Kommunikationsmatrix Planungskompass für ANP-Interventionen Projektziele & Projektauftrag Kompetenzziele ANP-Team Dokumentation & Evaluation über IMedOne (ANP-Intervention anfordern, Assessment & Durchführung dokumentieren, zu spez. Parametern auswerten) Holger Schmitte, M.Sc. 22

23 Holger Schmitte, M.Sc. 23

24 Verständnis von ANP im FNK Advanced Nursing Practice (ANP) ist ein Konzept für eine erweiterte, wirksame Pflegeund Betreuungspraxis einer individuellen Patientengruppe und deren Bezugspersonen. Die Rollenentwicklung orientiert sich an den zentralen Kriterien und Kernkompetenzen nach Hamric Holger Schmitte, M.Sc. 24

25 APN - Primäre Kriterien und Kernkompetenzen Primäre Kriterien: Akademische Ausbildung auf dem Master- oder Promotionsniveau (mit der Konzentration auf eine APN-Rolle) Anerkannte Zertifizierung der beruflichen Praxis auf einem fortgeschrittenem Level in einer klinischen Spezialisierung Fokussierung der beruflichen Praxis auf den Patienten und seine Familie (vgl. Hamric, 2009 zu APN; Übersetzung durch den Verfasser unter Verwendung von Ausführungen in Mendel & Feuchtinger, 2009 sowie Zúñiga et al., 2010) Holger Schmitte, M.Sc. 25

26 APN - Primäre Kriterien und Kernkompetenzen Zentrale Kernkompetenz: Exzellente direkte klinische Praxis (vgl. Hamric, 2009 zu APN; Übersetzung durch den Verfasser unter Verwendung von Ausführungen in Mendel & Feuchtinger, 2009 sowie Zúñiga et al., 2010) Holger Schmitte, M.Sc. 26

27 APN - Primäre Kriterien und Kernkompetenzen Weitere Kernkompetenzen: Experten-Coaching und Beratung/Anleitung von Patienten, Familien und anderen Pflege- und Betreuungsleistungserbringern Konsultations- bzw. Beratungsfähigkeiten, v. a. von PatientInnen, Familien, Pflege- und Betreuungspersonal sowie bezüglich Pflegesystemen Forschungsfertigkeiten, z. B. Forschungsanwendung, Evaluation der Praxis, Mitarbeit in Forschungsprojekten Klinische, fachliche Führung und Führung in Systemen, z. B. Befähigung von Pflege- und Betreuungspersonal, Veränderung der Pflegepraxis Fähigkeit zur Zusammenarbeit, z. B. intra-, interdisziplinär und über Institutionsgrenzen hinweg Fähigkeit zur ethischen Entscheidungsfindung, z. B. aktive Beteiligung in ethischen Entscheidungsfindungsprozessen (vgl. Hamric, 2009 zu APN; Übersetzung durch den Verfasser unter Verwendung von Ausführungen in Mendel & Feuchtinger, 2009 sowie Zúñiga et al., 2010) Holger Schmitte, M.Sc. 27

28 Das Hamric-Modell inkl. Kontextfaktoren Holger Schmitte, M.Sc. 28

29 Pflegeexpertin APN im FNK APN steht hier für Advanced Practice Nurse. Wir schließen uns der Positionierung der deutschsprachigen Berufsverbände an und sprechen von Pflegeexperte APN und Pflegeexpertin APN 1. [ ] 1) siehe Positionspapier DBfK, ÖGKV und SBK zu ANP Holger Schmitte, M.Sc. 29

30 Aktuelles Positionspapier DBfK, ÖGKV und SBK, Holger Schmitte, M.Sc. 30

31 Definition Pflegeexpertin APN Eine Pflegeexpertin APN (Advanced Practice Nurse) ist eine Pflegefachperson, welche sich Expertenwissen, Fähigkeiten zur Entscheidungsfindung bei komplexen Sachverhalten und klinische Kompetenzen für eine erweiterte pflegerische Praxis angeeignet hat. Die Charakteristik der Kompetenzen wird vom Kontext und/oder den Bedingungen des jeweiligen Landes geprägt, in dem sie für die Ausübung ihrer Tätigkeit zugelassen ist. Ein Masterabschluss in Pflege (Nursing Science) gilt als Voraussetzung. DBfK, ÖGKV und SBK, Holger Schmitte, M.Sc. 31

32 Grundlegende methodische Ansätze ANP Personzentriert ANP-Einzelrolle Interventionsangebot durch PflegeexpertIn APN Gruppenzentriert ANP-Team Interventionsangebot durch PflegeexpertIn APN und befähigte Teammitglieder abteilungsintern, abteilungsübergreifend, sektorenübergreifend, multiprofessionell, unter pflegerischer Leitung Ansätze bedarfsorientiert kombinieren & ggf. Vorbehaltsaufgaben definieren Holger Schmitte, M.Sc. 32

33 Holger Schmitte, M.Sc. 33

34 PEPPA Framework Participatory, Evidence-based, Patient-centred Process for APN role development, implementation & evaluation 1. Patientengruppe definieren und gegenwärtige Versorgungssituation beschreiben 2. Schlüsselpersonen identifizieren und Beteiligte rekrutieren 3. Bedarf für neues Versorgungsangebot determinieren 4. Prioritäre Probleme & Ziele identifizieren, um Versorgungssituation zu verbessern 5. Neues Versorgungsangebot & APN-Rolle definieren 6. Implementierungsstrategien planen 7. Rollenumsetzung nach Plan initiieren 8. APN-Rolle und neues Versorgungsangebot evaluieren 9. APN-Rolle & Versorgungsangebot langfristig überwachen / kontrollieren Holger Schmitte, M.Sc. 34

35 PEPPA Framework Die Rolle der Profession der Pflege und APN- Gemeinschaft Definition von grundlegenden, erweiterten, spezialisierten und fortgeschrittenen Pflegerollen und Umfang der Praxis Definition von Versorgungsstandards und APN- Rollenkompetenzen Ein Modell fortgeschrittener Praxis definieren APN Edukationsprogramme etablieren APN Outcomes evaluieren Holger Schmitte, M.Sc. 35

36 PARIHS-Bezugsrahmen Promoting Action on Research Implementation in Health Service Ein Bezugsrahmen, der es ermöglicht, die Faktoren zu berücksichtigen, die einen Einfluss auf die Nutzung von Forschungserkenntnissen in der Praxis haben. (Rycroft-Malone 2009, in: McCormack et al. 2009) Holger Schmitte, M.Sc. 36

37 PARIHS-Bezugsrahmen Die Implementierung der forschungsbasierten Praxis hängt [ ] davon ab, ob es gelingt, auf den Ebenen Individuum, Team und Organisation gezielt wichtige Verhaltensänderungen herbeizuführen. (Rycroft-Malone 2009, in: McCormack et al. 2009) Holger Schmitte, M.Sc. 37

38 PARIHS-Bezugsrahmen: Elemente Evidenz und Subelemente Forschung, Klinische Erfahrungen, Erfahrungen von Patienten Kontext Kultur, Führung, Evaluation Begleitung Ziel, Rolle, Fähigkeiten/Attribute niedrig/schwach Kontinuum Ausprägung Subelemente hoch/stark Holger Schmitte, M.Sc. 38

39 5-Jahres-Bilanz ANP im FNK Start 2010; Einarbeitungsphase Ankommen ANP-Profilbildungsphase (nicht abgeschlossen!) Erste ANP-Projekte seit 2013 u. a. Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin (COPD-Patienten) Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (u. a. Interventionen a. d. Schnittstelle Klinik/SPH) Neonatologie (Entwicklungsfördernde Pflege) Intensiv (Delir-Assessment) Anästhesie (Schmerzmanagement) Innere (Medikamentenmanagement) Onkologie (Beratung BronchialCA, Ernährung) Holger Schmitte, M.Sc. 39

40 ANP-Projekt: Betreuung von COPD-Patienten Medikamentenmanagement Atemstrategien Symptommanagement Apparative Therapie Aufnahme-/ Verlaufs- & Entlassungsgespräche Entspannungstechniken Alltagsbewältigung Raucherentwöhnung Ernährungsberatung (Nursing Best Practice Guideline, 2005) Holger Schmitte, M.Sc. 40

41 ANP-Teamprojekt Sektorenübergreifende Versorgung psychisch Kranker Im Kern geht es um die Nutzung von Bezugspflegeprozessen über den Krankenhausaufenthalt hinaus (und ggf. wieder hinein) sowie um kostendeckend finanzierte und definierte Leistungen bzw. Interventionen, die ergänzend zur Behandlung in der Klinik, beim Hausarzt, Facharzt oder Psychotherapeuten zum Einsatz kommen. Die Erweiterte pflegerische Praxis ist Teil eines regionalen psychosozialen Kompetenzzentrums der Kaiserswerther Diakonie Holger Schmitte, M.Sc. 41

42 Initiales Interventions- bzw. Leistungsspektrum STEPPS-Gruppentrainingsprogramm Adherence Therapie zur Verbesserung der Therapieprogramm-Adhärenz. Weiterentwicklung der Adherence Therapie im Rahmen professioneller und kontinuierlicher Beziehungspflege über den (teil- )stationären Krankenhausaufenthalt hinaus (und ggf. wieder hinein), mit den Schwerpunkten Krankheitsbewältigung und Alltag gestalten über Bezugspflege, Hausbesuche, Telefon- u. Internetkontakte bzw. -betreuung. Angebote im Rahmen der Teilnahme am Modellprogramm Familiale Pflege der AOK über die Universität Bielefeld Holger Schmitte, M.Sc. 42

43 Projekt Schnittstelle Klinik/SPH Projekt: Erarbeitung einer gemeinsamen Marktstrategie der Klinik für Psychiatrie und Psychiatrie und den Sozialpsychiatrischen Hilfen als Grundlage refinanzierter Angebote Projektleitung: Pflegeexperte APN Leistungsrechtliche Rahmenbedingungen: Modellvorhaben nach 64b SGB V Modellvorhaben nach 63 (3c) SGB V Soziotherapie nach 37a SGB V PIA - Psychiatrische Institutsambulanz 'Ambulante Medizinische Rehabilitation für psychisch erkrankte Menschen' nach SGB V und SGB IX Integrierte Versorgung von psychisch erkrankten Menschen nach 140a SGB V Familiale Pflege nach 45 SGB XI Weitere unterstützende Finanzierungen Holger Schmitte, M.Sc. 43

44 Katalog der Richtlinie des GBA nach 63 Absatz 3c SGB V Heilkundliche Tätigkeiten diagnosebezogen Diabetes mellitus Typ I und Typ II Hypertonus (außer Schwangerschaft) Chronische Wunden, z.b. Ulcus cruris Demenz (nicht palliativ) Heilkundliche Tätigkeiten prozedurenbezogen (Auswahl) Infusionstherapie/Injektionen Anlage und Versorgung einer Magensonde Ableitungen, Entlastungen, Zugänge Ernährung/Ausscheidung Schmerztherapie/-management Patienten-, Case-, Überleitungsmanagement Psychosoziale Versorgung Holger Schmitte, M.Sc. 44

45 Klinische Pflegeexpertise: Klinisch Klassisch Theoriezeit Praxiszeit Holger Schmitte, M.Sc. 45

46 Dilemmata (Auszug) Distanz / Nähe Spezialisierung / Generalisierung Bewahrung / Veränderung Aktivierung / Zurückhaltung Zielorientierung / Verfahrungsorientierung Selbstorientierung / Gruppenorientierung (in Anlehnung an die Dilemmata der Führung nach Neuberger, 1995) Holger Schmitte, M.Sc. 46

47 Holger Schmitte, M.Sc. 47

48 Zum Schluss:Jede Menge heiße Eisen Bezahlung von Pflegeakademikern am Krankenbett? Flankierende Regulierungen im Berufs-, Leistungs-, Haftungs- und Sozialrecht? Zuordnung von Aufgaben und Tätigkeiten für (berufsfachschulisch) exam. Pflegende, Bachelor, Master, promovierte Pflegende? Der richtige Skill- und Grademix? Mini-Doctor, Maxi-Nurse oder Supramaximal-Nurse? ANP-Outcomes?? Holger Schmitte, M.Sc. 48

49 Holger Schmitte, M.Sc. 49

50 Literatur Bryant-Lukosius, D., & Dicenso, A. (2004). A framework for the introduction and evaluation of advanced practice nursing roles. Journal of advanced nursing, 48(5), doi: /j x DBfK. (2013). Advanced Nursing Practice in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Eine Positionierung von DBfK, ÖGKV und SBK. Retrieved from ffinal.pdf Delamaire, M.-L., & Lafortune, G. (2010). Nurses in Advanced Roles: A Description and Evaluation of Experiences in 12 Developed Countries. OECD Health Working Papers: Vol. 54. Görres, S., & Reif, K. (2011). Neue Steuerungsaufgaben in der Pflege. In D. Schaeffer & K. Wingenfeld (Eds.), Handbuch Pflegewissenschaft (2nd ed., pp ). Weinheim, München: Juventa. Hamric, A. B. (2009). A Definition of Advanced Practice Nursing. In A. B. Hamric, J. A. Spross, & C. M. Hanson (Eds.), Advanced practice nursing. An integrative approach (4th ed., pp ). St. Louis: Saunders/Elsevier. McCormack, B., Manley, K., & Garbett, R. (Eds.). (2009). Pflegemanagement. Pflegepraxis. Praxisentwicklung in der Pflege. Deutschsprachige Ausgabe herausgegeben von Dr. Irena Anna Frei und Prof. Dr. Rebecca Spirig (1. Aufl). Bern: Huber. Mendel, S., & Feuchtinger, J. (2009). Aufgabengebiete klinisch tätiger Pflegeexperten in Deutschland und deren Verortung in der internationalen Advanced Nursing Practice. Pflege, 22(3), doi: / Neuberger, O. (1995). Führen und geführt werden. Stuttgart Holger Schmitte, M.Sc. 50

51 Literatur Rycroft-Malone, J. (2009). Implementation von Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Untersuchungen: Evidenz, Kontext und Begleitung - der PARIHS-Bezugsrahmen. In B. McCormack, K. Manley, & R. Garbett (Eds.), Pflegemanagement. Pflegepraxis. Praxisentwicklung in der Pflege. Deutschsprachige Ausgabe herausgegeben von Dr. Irena Anna Frei und Prof. Dr. Rebecca Spirig (1st ed., pp ). Bern: Huber. Sachs, M. (2007). "Advanced Nursing Practice" - Trends: Implikationen für die deutsche Pflege: Ein Literaturüberblick mit Beispielen aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden. Pflege & Gesellschaft, 12(2), Sachverständigenrat. (2007). Kooperation und Verantwortung: Voraussetzungen einer zielorientierten Gesundheitsversorgung. Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen: Gutachten 2007 Kurzfassung. Retrieved from pdf Schulz, M., Dorgerloh, S., & Löhr, M. (2008). Implementierung einer wirksamen Pflegepraxis: Stabsstellen als notwendiger Übergang auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Profil von professioneller Pflege im Krankenhaus. Pflege & Gesellschaft, 13(2). Zegelin, A. (2005, June). Pflege studieren - von der Notwendigkeit einer akademischen Pflege "am Bett"?: Vortrag auf dem Hauptstadtkongress, Berlin. Retrieved from Zúñiga, F., Jenni, G., Wiesli, U., & Schwendimann, R. (2010). Entwicklung der Rolle der Advanced Practice Nurse in der stationären Langzeitpflege älterer Menschen in der Schweiz. Pflege, 23(6), doi: / /a Holger Schmitte, M.Sc. 51

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