Antwort:_3. Antwort:_1. Antwort: 3. Antwort: 3. Antwort: 3
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- Adolf Schenck
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1 Aufgabe 1 (6 Punkte) Beantworten Sie die folgenden Fragen zu Angebots- und Nachfragegesetzen, indem Sie die Nummer der richtigen Antwort nennen. Falsche Antworten werden Punktabzügen bewertet. Kennen Sie die richtige Antwort nicht, wählen Sie die Antwort Ich weiß es nicht. a) Wie wirkt sich ceteris paribus eine Preiserhöhung im Normalfall auf die Nachfragemenge aus? 1 Die Nachfrage steigt. 2 Die Nachfrage fällt. 3 Die Nachfrage ändert sich nicht. Antwort: 2 b) Wie wirkt sich ceteris paribus eine Einkommenssteigerung im Normallfall auf die Nachfragemenge nach superioren Gütern aus? 1 Die Nachfrage steigt. 2 Die Nachfrage fällt. 3 Die Nachfrage ändert sich nicht. Antwort: 1 c) Wie wirkt sich ceteris paribus ein Einkommensrückgang im Normallfall auf die Nachfragemenge nach inferioren Gütern aus? 1 Die Nachfrage steigt. 2 Die Nachfrage fällt. 3 Die Nachfrage ändert sich nicht. Antwort: 1 d) Welche Aussage hinsichtlich der Kreuzpreiselastizität bei Substitutionsgütern ist richtig? 1 Sie ist positiv. 2 Sie beträgt genau Null. 3 Sie ist negativ. Antwort: 1 e) Welche Aussage hinsichtlich der Kreuzpreiselastizität bei Komplementärgütern ist richtig? 1 Sie ist positiv. 2 Sie beträgt genau Null. 3 Sie ist negativ. Antwort:_3 f) Welche Aussage hinsichtlich der Preiselastizität des Angebots ist richtig? 1 Sie ist positiv. 2 Sie beträgt genau Null. 3 Sie ist negativ. Antwort:_1 g) Wie wirkt sich ceteris paribus der Markteintritt von neuen Anbietern im Normalfall auf die Angebotskurve aus? 2 Sie ändert ihre Lage nicht. 3 Sie verschiebt/dreht sich nach unten. Antwort: 3 h) Wie wirkt sich ceteris paribus eine Produktivitätssteigerung bei mengenabhängigen Produktionsfaktoren im Normalfall auf die Angebotskurve aus? 2 Sie ändert ihre Lage nicht. 3 Sie verschiebt/dreht sich nach unten. Antwort: 3 i) Wie wirkt sich ceteris paribus eine (im Hinblick auf die Lohnstückkosten neutrale) Einkommenssteigerung auf die Angebotskurve aus? 2 Sie verschiebt/dreht sich nach unten. 3 Sie ändert ihre Lage nicht. Antwort: 3
2 j) Wie wirkt sich ceteris paribus eine Preiserhöhung bei mengenabhängigen Produktionsfaktoren im Normalfall auf die Angebotskurve aus? 2 Sie ändert ihre Lage nicht. 3 Sie verschiebt/dreht sich nach unten. Antwort: 1 k) Wie wirkt sich ceteris paribus eine Erhöhung der Einkommenssteuer auf die Nachfrage nach einem gegebenen Konsumgut aus? Antwort: Erhöhung der Einkommenssteuer ist in diesem Zusammenhang gleichbedeutend einem Einkommensrückgang; da es nicht bekannt ist, ob es sich um einen Markt für superiore oder inferiore Güter handelt, ist eine eindeutige Antowrt nicht möglich. Wenn superior, dann Nachfragerückgang. Wenn inferior, dann Nachfrageanstieg. Aufgabe 2 (6 Punkte) Folgende Funktionen bzw. Planwerte sind gegeben: Private Ersparnis S ,15 Y Importe M ,4 Y Saldo der unentgeltlichen Übertragungen U ,05 Y Nettosteuern T 0,1 Y Exporte X Nettoinvestitionen I Staatliche Transformationsausgaben A a) Berechnen Sie das Gleichgewichtsnettosozialprodukt? (4 Punkte) (Bewertungshinweis: Die einzelnen Schritte brauchen nicht explizit genannt zu werden) Ausgangsgleichung: E = K E = I + A + X und K = M + U + T + S E = K = ,7 Y = ,7 Y = 0,7 Y Y =
3 b) Wie ändert sich das Gleichgewichtsnettosozialprodukt, wenn die marginale Steuerquote ceteris paribus von 0,1 auf 0,2 steigt? (2 Punkte) Aufgabe 3 (10 Punkte): a) Definieren Sie Hilfe der jeweiligen Formel die Begriffe Arbeitsproduktivität, Kapitalproduktivität und Kapitalintensität und zeigen Sie anschließend den Zusammenhang der genannten Größen. Erläutern Sie die von Ihnen verwendeten Symbole. (4 Punkte) Neue Gleichung für Nettosteuern: T = 0,2 Y dadurch ändert sich der Wert der Kontraktionsgrößen: K = ,8 Y (0,5 Punkte) es ergibt sich: 0,8 Y = Y = Das Gleichgewichtsnettosozialprodukt schrumpft infolge der Steuererhöhung um Arbeitsproduktivität:AA = Y/A Y: Nettosozialprodukt bzw. produzierter Güterberg (0,25 Punkte) A: eingesetzte Menge des Faktors Arbeit (0,25 Punkte) Kapitalproduktivität:AK = Y/K K: eingesetzte Menge des Faktors Kapital (0,25 Punkte) Kapitalintensität:3 K = K/A Zusammenhang der angegebenen Größen: Y/A = Y/K * K/A (alternativ: Y/K = Y/A * A/K) b) Wie läßt sich der materielle Wohlstand einer Volkswirtschaft messen? Wählen Sie zunächst die einfachste Darstellungsform und erweitern Sie diese anschließend derart, daß der Einfluß der Arbeitsproduktivität sichtbar wird. Erläutern Sie kurz die neu verwendeten Symbole. (2 Punkte) Wohlstandsindex: W = Y/B B: Gesamtbevölkerung (0,25 Punkte) Erweiterung: W = Y/A * A/B (alternativ: W = Y/A * n * e * b) A/B: durchschnittliche Arbeitszeit (0,25 Punkte) c) Eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität kann grundsätzlich auf vier alternativen Wegen genutzt werden. Welche sind das? Geben Sie in Ihrer Antwort an, welche Art von Nutzung unerwünscht ist. (4 Punkte) Alternative 1: Senkung der Erwerbsquote Alternative 2: Erhöhung des materiellen Wohlstands Alternative 3: Senkung der Normalarbeitszeit Alternative 4: Senkung des Beschäftigungsgrades (unerwünscht)
4 Aufgabe 4 (8 Punkte): a) Welche Arten von wissenschaftlichen Aussagen kennen Sie und wie lassen sie sich jeweils überprüfen? (3 Punkte) Aussageart Überprüfungsmethode 1 Normative Aussagen Abstimmungen oder Expertenmeinungen 2 Empirisch bewährte Experimente oder Ersatzuntersuchungen Aussagen 3 Analytische Aussagen Übereinstimmung Definitionen und Umformungsregeln 0,5 Punkte pro richtig ausgefülltes Feld Aufgabe 5 (9 Punkte): Auf einem Markt gelten folgende Angebots- und Nachfragefunktionen: P = 4 + 2X und P = 10 X X: Mengeneinheiten des gehandelten Gutes; P: Preis a) Berechnen Sie die Gleichgewichtswerte (Preis und Menge) für den Wettbewerbsfall. (3 Punkte) b) Welche der Aussagearten aus Teil a) ist in der Volkswirtschaftslehre vorherrschend und welchen Methoden lassen sich volkswirtschaftliche Aussagen dieser Art überprüfen? (5 Punkte) Erste Teilfrage: In der Volkswirtschaftslehre dominieren erfahrungswissenschaftliche (empirische bewährte) Aussagen. Überprüfungsmethoden: 1. kontrollierte Experimente 2. Parallelgruppenexperimente 3. Ökonometrische Analysen 4. Befragungen Gleichgewichtsbedingung: Angebot = Nachfrage Gleichsetzten der beiden Funktionen: 4 + 2X = 10 X 3X = 6 X = 2 Einsetzten von X = 2: P = 10 2 = 8 Alternativ: P = 4 + 2*2 = 8 Im Wettbewerb kommt es zu einem Gleichgewicht bei X = 2 und P = 8
5 b) Berechnen Sie die Gleichgewichtswerte (Preis und Menge) für den Monopolfall. Gehen Sie hierbei von der folgenden Kostenfunktion des Monopolisten aus: K(X) = X 2 + 4X + 1,5 Gleichgewichtsbedingung: Grenzumsatz = Grenzkosten (4 Punkte) Aufgabe 6 (7,5 Punkte): Nennen und erläutern Sie kurz die mikroökonomischen Koordinationsaufgaben! Markträumung: Beseitigung von dauerhaften Angebots- und Nachfrageüberschüssen Umsatzfunktion: U = (10 X)*X = 10X X 2 Grenzumsatzfunktion: GU = 10 2X Renditenormalisierung: Beseitigung von dauerhaften Überkapazitäten und Kapazitätsengpässen Grenzkostenfunktion: GK = 2X + 4 Übermachterosion: Beseitigung von dauerhaften Übermachtpositionen Gleichsetzen: 10 2X = 4 + 2X 4X = 6 X = 1,5 Einsetzen in die Nachfragefunktion: P = 10 1,5 = 8,5 Produktfortschritt: Verfahrensfortschritt: Beseitigung von dauerhaften Fortschrittsrückständen gegenüber Welt-Produktführern bei der Produktentwicklung Beseitigung von dauerhaften Fortschrittsrückständen gegenüber Welt-Kostenführern bei der Verfahrensentwicklung Im Monopol kommt es zu einem Gleichgewicht bei X = 1,5 und P = 8,5. c) Welchen maximalen Gewinn erzielt der Monopolist aus Teil b)? (2 Punkte) Gewinn = Umsatz Kosten G = X * P (X 2 + 4X + 1,5) = 1,5 * 8,5 1, *1,5 +1,5 = 3 Bewertungshinweis: 0,5 Punkte jeweils für die richtige Nennung der Koordinationsaufgabe; 1 Punkt jeweils für die richtige Erläuterung; fehlt die Bezeichnung dauerhaft, werden jeweils 0,5 Punkte abgezogen. Der Monopolist erzielt einen Gewinn von 3.
6 Aufgabe 7 (7,5 Punkte): Beantworten Sie die folgenden Fragen jeweils einem Satz! a) Was beschreibt eine Nutzenfunktion? Eine Nutzenfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen der Menge der konsumierten Güter und dem daraus resultierenden Nutzen. b) Wie läßt sich aus der Nutzenfunktion eine partielle Nutzenfunktion bilden? Eine partielle Nutzenfunktion entsteht, wenn nur eine Größe variiert wird und sämtliche weitere Funktionsargumente konstant gesetzt werden. c) Wie lautet das erste Gossensche Gesetz? (2 Punkte) Aufgabe 8 (6 Punkte): Beantworten Sie Hilfe der Zeichnung die folgenden Fragen! X2 A.D.C 0 I B 0 II X1 Der Grenznutzen eines Gutes nimmt zunehmender Konsumierung dieses Gutesceteris paribus ab. d) Wie lautet das zweite Gossensche Gesetz? (2 Punkte) Bei optimaler Budgetaufteilung ist der Grenznutzen des Geldes in allen Verwendungen gleich. e) Wie lautet das Ertragsgesetz? (1,5 Punkte) Die Grenzerträge eines Faktors nehmen zunehmenden Einsatz dieses Faktors ceteris paribus ab. a) Wie heißt die schraffierte Fläche? Die Tauschlinse. b) Welche beiden Voraussetzungen müssen für einen Tausch immer erfüllt sein? 1. unterschiedliche GRS 2. Einigung auf ein Tauschverhältnis c) Geben Sie die Erstausstattung der beiden Individuen in Abb.1 im Punkt A an. Individuum 1: 3 ME von X1 und 5 ME von X2 Individuum 2: 6 ME von X1 und 2 ME von X2 d) Ist vom Punkt A ausgehend ein für beide Individuen vorteilhafter Tausch möglich? Begründen Sie kurz Ihre Antwort. Ja, denn die Indifferenzkurven schneiden sich und bilden eine Tauschlinse. Die GRS sind so unterschiedlich. e) Individuum I schlägt vor, 1 ME aus seinem X2-Bestand gegen 4 ME von X1 zu tauschen. E1) Wie würde die daraus ergebende Aufteilung aussehen. Tragen Sie die sich daraus ergebende Güteraufteilung auch in die Abb. 1 ein (bezeichnen Sie diesen Punkt dem Buchstaben B). Individuum I: 7 ME von X1 und 4 ME von X2 Individuum II: 2 ME von X1 und 3 ME von X2
7 E2) Wie sieht die Aufteilung der Wohlstandsgewinne beim Übergang vom Punkt A zum Punkt B aus? Kreuzen Sie die richtige Antwort an! II gewinnt und I bleibt unverändert X I gewinnt und II verliert II gewinnt und I verliert I und II bleiben unverändert I und II gewinnen I und II verlieren I gewinnt und II bleibt unverändert II gewinnt und I bleibt unverändert E3) Kommt es auf freiwilliger Basis zu diesem Tausch? Nein, Individuum II wird nicht zustimmen. f) Wie sieht die Aufteilung der Wohlstandsgewinne aus, wenn sich die beiden Individuen auf einen Tausch einigen, dem sie Punkt C erreichen (von A ausgehend)? I gewinnt und II verliert II gewinnt und I verliert X I und II bleiben unverändert I und II gewinnen I und II verlieren I gewinnt und II bleibt unverändert II gewinnt und I bleibt unverändert g) Wie sieht die Aufteilung der Wohlstandsgewinne aus, wenn sich die beiden Individuen auf einen Tausch einigen, dem sie Punkt D erreichen (von A ausgehend)? I gewinnt und II verliert II gewinnt und I verliert I und II bleiben unverändert I und II gewinnen X I und II verlieren I gewinnt und II bleibt unverändert
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