Berghof Systeme e.k. Adaptive Regelung von ERP
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- Lars Straub
- vor 6 Jahren
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1 Adaptive Regelung von ERP
2 Die Ausgangsposition Bestände im Lager, viel Material in der Fertigung und trotzdem muß der Kunde warten!
3 Was sind die Ursachen? Bestandsproblem: Hohe Kapitalbindung Überbestände Fehlteile Komplexitätsproblem: Höhere Vielfalt Mangelnde Transparenz Neue Technologien Zeitproblem: Kürzere Lieferzeiten Kurzfristige Änderungen Mangelnde Vorhersage Hohe Liegezeiten
4 Überleben, Stärke und Leistung durch Anpassung In der Natur existentiell In der Technik nichts Neues In Autos kein Luxus mehr Im Alltag trainierte Reflexe
5 Stellgröße Störgröße z Beispiel Regelung in der Haustechnik Führungsgröße w Stelleinrichtung Regelstrecke Regelgröße x Regler Messeinrichtung Adaptive Regelung wird in der Regelungstechnik eine Regelung genannt, die ihre Parameter an den Prozess anpassen kann. (Quelle: explora Messen, Steuern, Regeln ; Klett-Verlag 2008)
6 Der adaptive Regelkreis Auftragsbearbeitung Planung/ Steuerung Warenwirtschaft Produktionssteuerung Monitoring Filter für Ausreißer und Zeitraster ERP Adaptiver Regler Ziele Modelle Messen Vergleichen Berechnen Anpassen Rückschreiben Simulationsplattform
7 Projekt mit Erfolgsgarantie Workshop Potentialanalyse Spezifikation Installation, Parametrierung Training, Produktivstart Betreuung & Optimierung
8 Für welchen Unternehmens typ? Merkmal Merkmalsausprägung Erzeugnisspektrum Erzeugnisse nach Kundenspezifikation typisierte Erzeugnisse mit kundenspezifischen Varianten Standarderzeugnisse mit Varianten Standarderzeugnisse ohne Varianten Erzeugnisstruktur mehrteilige Erzeugnisse mit komplexer Struktur mehrteilige Erzeugnisse mit einfacher Struktur geringteilige Erzeugnisse Ermittlung des Erzeugnis- /Komponentenbedarfs bedarfsorientiert auf Erzeugnisebene teilweise erwartungs- /teilweise bedarfsorientiert auf Komponentenebene erwartungsorientiert auf Komponentenebene erwartungsorientiert auf Erzeugnisebene verbrauchsorientiert auf Erzeugnisebene Fertigungstiefe/ Beschaffungsart Einkauf und Montage Einkauf und geringe Eigenfertigung Einkauf und hohe Eigenfertigung Beschaffungsart weitgehender Fremdbezug Fremdbezug in größerem Umfang Fremdbezug unbedeutend Bevorratung keine Bevorratung von Bedarfspositionen Bevorratung von Bedarfspositionen auf unteren Strukturebenen Bevorratung von Bedarfspositionen auf oberen Strukturebenen Bevorratung von Erzeugnissen Fertigungsart Einmalfertigung Einzel- und Kleinserienfertigung Serienfertigung Massenfertigung Legende: für Adaptive Regelung geeignet Quelle: Gerrit Sames, Winfried Büdenbender: Aachener PPS-Modell. Das morphologische Merkmalsschema. (Sonderdruck 4/90), 7. Aufl., Forschungsinstitut für Rationalisierung an der RWTH Aachen 1998.)
9 Praxis-Beispiel Ausgangsposition 250 MA, Serienfertiger Armaturen und Geräte, Lager- und Auftragsfertiger Manuelle Übersteuerung des Systems Sofortige Fixierung der Planaufträge Zeitmodell ist nicht realistisch Übergangszeiten nicht gepflegt, Zeit im Artikelstamm nicht konsequent gepflegt (einstufig vs. mehrstufig) Bedarfe vom Vertrieb mit Vorlauf von 5 Tagen Akkordlohn, deshalb werden große Losgrößen angestrebt 8Mio Bestände bei 2Mio Fehlmengen, Liefertermintreue 56%
10 Der adaptive Regler analysiert und findet erstaunlich: wenige Teile beeinflussen die Termintreue und Bestände des Unternehmens
11 Wo liegt das Potential? Ausgangssituation - Aktueller Bestand: 8. 2 Mio - Sicherheitsbestand: Fehlbestand: 2 Mio - Rückstand: Bedarf 4,5 Mio, Zugang 1,7 Mio Zukunft mit alten Parametern Derzeitige Parametereinstellung führt zu - Bestandssteigerung auf 11 Mio - Beton: 2.2 Mio Zukunft mit neuen Parametern Berechnete neue Parameter führen zu einem Bestand von 6 Mio
12 Projektschritte - Datenqualität Datenqualität Statistik Zeitmodell (WBZ, DLZ) Klassifizierung Prognosen Parameter ERP Bestellung/ Auftrag Forecast
13 Prüfung und Korrektur der Zeitmodelle Einkaufsteile: Vergleich der Wiederbeschaffungszeit (WBZ) geplant und Ist Ermittlung realistische WBZ Eigenfertigungsteile: Vergleich der Übergangszeit (ÜZ) zw. den Belegungseinheiten geplant und Ist Ermittlung der realistischen Übergangszeiten und Durchlaufzeit des Auftrages Durchlaufzeit des Auftrages ÜZ ÜZ ÜZ AG1 AG2 AG3 AG4
14 Projektschritte - Klassifizierung Datenqualität Klassifizierung Prognosen Parameter ERP Bestellung/ Auftrag Forecast
15 Der adaptive Regler findet die wichtige Teile, die automatisch geregelt werden müssen ABC/ XYZ Auswertungen mit Drill down (ABC entsprechend Bedeutung für den Umsatz und Stückpreis XYZ entsprechend der Umsatzregelmäßigkeit)
16 Projektschritte - Prognose Datenqualität Kundenverhalten Klassifizierung Prognose Bedarfe Verbrauch Parameter Rückstand ERP Bestellung/ Auftrag Forecast
17 Ergebnis: eine zuverlässige Prognose Blick in den Rückspiegel: vollautomatisierte Verfahren und Massendatenverarbeitung Eingreifen des Anwenders möglich Automatische Modellauswahl und - kombination (Periodizität, Trend, Konstanz, resultierende Prognose) Ausreißertest und Auswahl des Primärdatenbereiches (Stutzung) Blick nach vorn: Vorhersageaktualisierung nach monatlichen Verbräuchen Highlight Bedarfsvorhersage: Ermittlung von Sicherheitsbedarfen für auftragsbezogene Artikel
18 Produktlebenszyklus automatisch regeln 1.) Anlaufteil 2.) Gängiges Teil Fehlteil 4.) Sporadisches Teil 3.) Auslaufteil Bestände
19 Projektschritte - Parameter Datenqualität Klassifizierung Prognosen Parameter ERP Bestellung/ Auftrag Forecast
20 Übergabe der Planungsparameter neue Bestellmenge neue Bestellpunkte Sicherheitsbestand neue WBZ Artikelspezifische Planungsdaten werden überschrieben und der nächste Planungslauf arbeitet dann mit diesen neuen Daten. Adaptiver Regler
21 Projektschritte Datenqualität Klassifizierung Prognose Parameter Neue Termine ERP Neue Mengen Bestellung/ Auftrag Forecast
22 Projektschritte Datenqualität Klassifizierung Prognose Parameter ERP Bestellung/ Auftrag Forecast
23 Netto-Lieferanten-Forecast Disponent Lieferant Artnr. Planung über Mengen Zeilen/Artikel: Verbrauchsprognose Lagerbestand Offene Bestellungen Forecast (netto) Export des LFC/Lieferant Prognosen Simulation Nettobedarfe Plan Lieferantenplan
24 Logistik - Beispiel Push Pull Spanende Fertigung Schweißerei Montage Wareneingang Kunststoffsprizerei Warenausgang Rohstofflage r Hochregallager Fertiglager Kundenspezifische Fertigung
25 Adaptive Regelung Lieferzeit Lieferzeitoptimierung Montagegrenzen Erzeugnis/ Baugruppe Auftragsspezifische Beschaffung/ Fertigung Auftragsneutrale Beschaffung/ Fertigung Bevorratungsebene, Entkopplungspunkt
26 Stufe 1:Potentialanalyse mit dem adaptiven Regler Automatische Analyse der Daten Erstellung der Kennzahlen ABCXYZ Klassifizierung Fehlteile Engpässe der Belegungseinheiten Prognose aller Teile Bestandsvorschau Präsentation der Ergebnisse vor der GF Handlungsfelder (Potentiale) Strategische Vorgehensweise (Modelle) Der Weg zum Heben der Potentiale Ergebnisse Darstellung der Potentiale Angebot für Softwarelizenzen und Dienstleistungen Beschreibung der Eigenleistungen des Kunden
27 FIBRO GmbH Bereich Normalien Normalien für den Werkzeug- und Formenbau Serienfertigung, 350 MA Ausgangssituation Manuelle Parametereinstellungen Viele Aufträge in der Fertigung und große Rückstände Kein Vorlauf für Lagerteile Nutzen: kompletter Durchgriff auf die Logistik Reduzierung der Fertigwarenbestände um 15%, Verbesserung der Liefertermintreue auf 92,5% Ca. 3 Mio Kapitalfreisetzung in allen Lagerbereichen, einschließlich der Bestände in der Fertigung Zitat Herr Eggensperger Leiter kaufm. Abwicklung Durch die automatische Regelung aller Dispo-Parameter und des Lieferanten- Forecasts beherrschen wir die ständige Veränderung des Marktes und der Produktionsbedingungen.
28 Siemens, s.r.o. Werk Mohelnice / Tschechische Republik Elektromotoren, 2200 Mitarbeiter Serienfertigung, Variantenfertigung, kundenspezifische Motoren Adaptive Bestandsregulierung Adaptive Bestandsoptimierung Einmalige Berechnung von Stellgrößen bei ausgewählten C- Artikeln (eher nicht so wertintensiv) Nutzen: Schneller ROI in kürzester Zeit! 25 % Bestandsreduzierung bei ausgewählten optimierten Materialgruppen innerhalb von 2 Monaten Ausgangssituation: Forderung kurze Lieferzeiten -> deswegen Materialbeschaffung sehr früh, ohne dass konkrete Kundenaufträge bekannt sind Hohe Bestände durch ungenaue Prognosen, Marktschwankungen, Erhöhung der Produktvielfalt Kontakt: David Malurek, Head of Operative Procurement Tel:
29 Der Nutzen Liquiditätsgewinne aus Bestandsreduktion, Synchronisationen Senkung der Lieferzeiten im Einkauf und Vertrieb Senkung der Durchlaufzeiten in der Fertigung Zuverlässige Vorhersagen Einhaltung der Liefertermine Verbessertes Engpassmanagement Der Regler arbeitet rund um die Uhr, er überwacht und passt automatisch an Die Führungsgrößen/ Ziele des adaptiven Reglers können einfach verändert werden Keine Subsysteme erforderlich, die Planungshoheit bleibt im ERP
30 Berghof Systeme Stammhaus in Königsee/ Thüringen Deutschland, Gründung 1992 Landesgesellschaften in Österreich, Tschechien und USA 35 Mitarbeiter 80 Kunden
31 Berghof Systeme Kundenorientierung und Innovation Konzeption, Beratung und Optimierung, Service und Support Langjährige Erfahrung in Produktionslogistik und ERP Kern Kompetenzen Entwicklung von Standard-Software für ERP Tuning und Regelung Basis in der Regeltechnik Verstärkter Ausbau der Standardkomponenten Partnervertrieb Adaptiv Zentrum für Erfahrungsaustausch und Training
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