Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband"

Transkript

1 Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Geldpolitik nicht überfordern der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 13. Januar 2014 Chefvolkswirt Uwe Burkert LBBW Chefvolkswirt Uwe Dürkop - LBB Chefvolkswirt Folker Hellmeyer - Bremer Landesbank Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater - DekaBank Chefvolkswirt Dr. Jürgen Michels - BayernLB Chefvolkswirt Dr. Cyrus de la Rubia - HSH Nordbank Chefvolkswirtin Dr. Gertrud Traud - Helaba Chefvolkswirt Torsten Windels - NordLB Koordination: Dr. Reinhold Rickes DSGV

2 Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe sehen mit großer Sorge die Entwicklungen in Europa. Der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Eurosystem werden ständig neue Aufgaben übertragen, die deren Unabhängigkeit gefährden und Zielkonflikte mit dem Ziel der Sicherung der Preisniveaustabilität hervorrufen können. In Zeiten fiskalischer Dominanz (Schuldenabbau dominiert die wirtschafts- und finanzpolitische Agenda) bleibt wichtig: Die Politik muss sich entscheiden zwischen einer für alle möglichen Zwecke instrumentalisierten Notenbank und einem stabilen Geldwesen. Beides geht nicht! Strukturelle Schwierigkeiten in vielen Sektoren und Regionen des Euroraums in Finanz- und Realwirtschaft - verhindern stärkeres Wachstum und damit gesündere Inflationsraten. Weitere Maßnahmen im Zuge der Ultra-Niedrigzinspolitik entfachen daher nur Strohfeuer. Es besteht die Gefahr, eine noch größere Krise aufziehen zu lassen, wenn die EZB nicht aus dem Dilemma geführt wird, weitere Ultra-Expansive Maßnahmen beschließen zu müssen. Ultra-Niedrigzinsen bergen Gefahren für die Stabilität: Preisblasen an Aktien und Immobilienmärkten können entstehen, der Vermögensaufbau mit bspw. Blick auf die Altersvorsorge wird behindert und das Sparverhalten wird beschädigt.

3 Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Geldpolitik nicht überfordern Wie auch in anderen Teilen der Weltwirtschaft hat die Geldpolitik in Euroland in den vergangenen Jahren extreme Züge angenommen. In Reaktion auf die Finanzkrise sowie die politische Krise um den Euro hat die Europäische Notenbank im Umfeld sehr schwachen Wirtschaftswachstums und sehr niedriger Inflation einen ultra expansiven geldpolitischen Kurs eingeschlagen und mittels ungewöhnlicher geldpolitischer Instrumente umgesetzt ( unkonventionelle Geldpolitik ). Im Einzelnen - hat die EZB ihre Leitzinssätze auf historische Tiefstände nahe der Nulllinie gesenkt. Zusätzlich hat sie angekündigt, diese Niedrigzinsen lange beizubehalten ( forward guidance ); - stellt die EZB dem Bankensystem als Reaktion auf den Vertrauensverlust in der Finanzkrise fast unbegrenzt Liquidität zur Verfügung und hat dafür die Standards der einzureichenden Sicherheiten abgesenkt; - hat sie deutlich gemacht, dass sie weitere ungewöhnliche expansive Maßnahmen, wie etwa moderat negative Zinssätze, erwägt und bei Bedarf einsetzen wird; - hat die EZB angekündigt, Staatsanleihen anzukaufen, wenn einzelne Mitgliedstaaten sich nicht mehr an den Finanzmärkten refinanzieren können und sie bereit sind, wirtschaftspolitische Auflagen zu erfüllen. Die EZB versucht damit, drei Zielsetzungen zu erreichen: Das erste ist das im Maastrichtvertrag verankerte Ziel der Geldwertstabilität. Dazu gehört auch die Vermeidung von Deflation. Nicht gleichrangig im Maastrichtvertrag genannt, aber implizit die zweite Aufgabe einer jeden Notenbank ist die Erhaltung von Finanzmarktstabilität. Diese ist vor dem Hintergrund großer Schuldenüberhänge in vielen Volkswirtschaften der Eurozone in Gefahr geraten. Und drittens hat die EZB Verantwortung für den Zusammenhalt der Währungsunion übernommen, indem sie Staatsanleihen am Sekundärmarkt kaufen könnte, von Staaten, deren Finanzierungsmöglichkeiten an den Finanzmärkten eingeschränkt sind und bei denen aus diesem Grund ein Austritt aus der Währungsunion drohen könnte. Wir halten dieses Aufgabenpaket für die Europäische Zentralbank allenfalls kurzfristig, das heißt, wenige Jahre lang für schulterbar. Mittel- und langfristig stellt es jedoch eindeutig eine Überforderung der Geldpolitik dar und würde dazu führen, dass der ursprüngliche Auftrag der EZB, eine stabile Währung für Europa bereitzustellen, nicht mehr erfüllt werden könnte.

4 Seite 2 Richtig ist, dass es auf den Gebieten Finanzmarktstabilität und institutionelle Stabilität des Euroraums Schwachstellen gibt: Zum einen ist das Vertrauen in die Solidität des europäischen Bankensystem noch nicht wieder hergestellt, was einen wesentlichen Grund für mangelhafte Kreditvergabebedingungen in Euroland darstellt. Zum anderen ist der institutionelle Rahmen der Währungsunion zu schwach, um eine wirkungsvolle Politikkoordination in Richtung von Reformen, Verbesserung von Standortbedingungen, Investitionen und Wachstum zu erreichen. An beiden ökonomischen Schwachstellen Eurolands ist jedoch die Geldpolitik fehl am Platz. Sie kann lediglich durch ihre Maßnahmen, wie etwa extrem niedrige Zinsen erreichen, dass es trotz dieser Missstände nicht zu noch massiveren Funktionsbeeinträchtigungen in der Wirtschaft kommt. Die Lösung von zu hohen Schuldenständen, einer zu geringen Wachstumsdynamik oder einer nicht funktionierenden Währungsunion der Geldpolitik aufzugeben, wird jedoch nicht funktionieren. Leider erleben wir gerade, dass an diesen Schwachstellen zu wenig gearbeitet wird. Aus den dadurch weiter bestehen bleibenden Zwängen von Finanz- und Staatsschuldenkrise heraus werden die Weichen in der Geldpolitik in eine falsche Richtung gestellt, hin zu einer von finanz- und allgemeinpolitischen Interessen dominierten Zentralbank. Die Politik muss sich entscheiden zwischen einer für alle möglichen Zwecke instrumentalisierten Notenbank und einem stabilen Geldwesen; beides geht nicht! 1. Niedrigzinsumfeld mit Gefahren für Finanzstabilität Am Beispiel der Niedrigzinsphase lassen sich die negativen Auswirkungen und Gefahren einer solchen Instrumentalisierung verdeutlichen. Bereits seit einigen Jahren herrschen an den Kapitalmärkten in Euroland ganz außergewöhnliche Zinsbedingungen. Die Europäische Zentralbank hat ihren Leitzins im November auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt; der Zinssatz für Einlagen des Bankensystems bei der Zentralbank beträgt null Prozent. Diese Schlüsselzinssätze wirken auf den Euro-Kapitalmarkt durch: In den Ländern guter Staatsbonität sind die Zinssätze für Staatsschuldtitel auf historische Tiefstände gesunken, im Extremfall wurden sogar negative nominale Zinssätze registriert; insbesondere der deutsche Staat erhielt für kurzfristige Schuldaufnahme eine Prämie. Einlagenzinssätze bei deutschen Kreditinstituten liegen mittlerweile nahe Null. Auch die Renditen für stärker risikobehaftete Anleihen, etwa von Unternehmen, weisen heute Werte auf, wie noch vor einigen Jahren staatliche Schuldtitel. Zwar sind solche Zinsen an der Nullgrenze für Schuldner aus weniger solventen Euro-Mitgliedstaaten nicht zu beobachten, da hier die teilweise angegriffene Bonität des öffentlichen Sektors für Risikoprämien bei den Zinssätzen für heimische Akteure sorgt. Aber auch hier hat die Politik der EZB krisendämpfend gewirkt, indem sie insbesondere ein deutlich stärkeres Ansteigen der Zinsen verhindert hat. Allerdings sind es hier gegenwärtig die schlechten wirtschaftlichen Aussichten sowie die schwache Konstitution der Bankbilanzen, welche die Kreditversorgung behindern.

5 Seite 3 Die Begründung für diese außergewöhnliche Zinslandschaft liefern die EZB wie auch nationale Notenbanken in vielen Varianten. Die niedrigen Zinsen seien notwendig, um Preisniveaustabilität zu erhalten. Dazu gehört nicht nur die Verhinderung zu hoher Inflationsraten, sondern auch die Verhinderung dauerhafter Rückgänge des Preisniveaus (negative Inflationsraten oder Deflation). Die Inflation in Euroland lag im Jahr 2013 bei (1,4) Prozent, also deutlich unter der Inflationsnorm der EZB von knapp unter zwei Prozent. In den letzten Monaten des Jahres deutete sich sogar eine weitere Verlangsamung des Preisauftriebs mit Raten unter einem Prozent an. Angesichts der konjunkturellen Belebung in Euroland, die wohl im Jahr 2014 ihre Fortsetzung finden wird, ist ein weiteres Absinken der Inflationsrate Richtung Null zwar unwahrscheinlich. Die EZB hat allerdings schon deutlich zu erkennen gegeben, dass sie weitere expansive Maßnahmen darunter auch eine nochmalige Senkung von Leitzinssätzen plant für den Fall weiter zurückgehender Inflationsraten. In diesem Punkt ist die Argumentation der EZB der sich prinzipiell auch die Deutsche Bundesbank anschließt durchaus richtig. Ein zu niedriger Inflationsausblick rechtfertigt niedrige Leitzinsen. Anders als zu Zeiten vor der Finanzkrise mit ihren regelmäßigen Konjunkturzyklen verlangt die jetzige Lage in Euroland jedoch zusätzlich Maßnahmen jenseits der Geldpolitik, um die Inflation nicht noch weiter absinken zu lassen. Es sind strukturelle Schwierigkeiten in vielen Sektoren und Regionen des Euroraums in der Finanzwirtschaft wie in der Realwirtschaft - die stärkeres Wachstum und damit gesündere Inflationsraten verhindern. Wenn genügend Flexibilität in den realwirtschaftlichen Strukturen vorhanden ist, ist eine expansive Geldpolitik zur Unterstützung der Veränderungen sinnvoll, aber eben nur temporär für ein oder zwei Jahre. Wo eine Politik hinführt, die an solchen mikroökonomischen Rigiditäten vorbei allein mit Finanz- und Geldpolitik (Makropolitik) gegenwirken will, kann man zurzeit in Japan anschauen: Es ergeben sich lediglich Strohfeuereffekte, aber mittelfristig ist ein siechendes Wachstum mit katastrophalen Folgen für die Verschuldung des öffentlichen Sektors das Resultat. Darüber hinaus hat die Ultra-Niedrigzinspolitik allerdings noch eine weitere Ursache, die von den Notenbanken nicht so deutlich benannt wird. Auslöser der seit dem Jahr 2007 schwelenden Finanzkrise sind hohe Schuldenstände von staatlichen und privaten Sektoren in vielen Volkswirtschaften. Diese Schuldenüberhänge haben zu einer Vertrauenskrise gegenüber großen Schuldnern wie Staaten oder Banken geführt und dadurch sogar zeitweise die Stabilität des Finanzsystems in Gefahr gebracht. Neben der expliziten Aufgabe der Wahrung von Preisstabilität haben Notenbanken, darunter auch die EZB, die implizite Aufgabe der Sicherung von Finanzmarktstabilität. Im Verlauf der Finanzkrise stand dieses Ziel sogar

6 Seite 4 im Vordergrund der Notenbankpolitik. Auch das niedrige Zinsniveau ist Teil dieser Stabilisierungspolitik, ermöglicht es doch hoch verschuldeten Marktteilnehmern einerseits überhaupt, die Schuldenlasten weiter zu tragen. In einigen Fällen soll es andererseits sogar zu einer Linderung von Schuldenlasten führen, wenn etwa südeuropäische Banken über extrem niedrige Refinanzierungskosten und Anlage moderat verzinste heimische Staatsanleihen Erträge erwirtschaften, die zur Gesundung ihrer Bilanzen verwendet werden können. In dieser Funktion der Stabilisierung der Finanzmärkte verfügen die Notenbanken über sehr mächtige Instrumente. In einem Papierwährungssystem haben sie zumindest auf der Ebene des Bankensystems - die Kontrolle über die Geldmenge und können damit die Liquidität des Bankensystems jederzeit sicherstellen, wie auch den Preis des Geldes bestimmen. Die Erfolge bei der Eindämmung der Vertrauenskrisen der vergangenen Jahre spiegeln dies wider. Trotzdem laufen wir Gefahr, die Notenbanken generell und insbesondere die EZB zu überfordern. Denn die Notenbanken können lediglich Bedingungen schaffen, hohe Schuldenstände in den Volkswirtschaften eine Zeitlang tragfähig zu machen. Sie können nicht beitragen zur Senkung von Schuldenquoten oder gar Kreditausfälle oder Abschreibungen auf ihre Bilanz übernehmen. Somit sind sie auf die Anstrengungen des öffentlichen und des privaten Sektors angewiesen, ihre Schuldenlasten zurückzuführen, damit wieder eine Normalisierung von Geldpolitik und Zinsniveau möglich ist. 2. Fiskalische Dominanz als Problem Die sich derzeit abzeichnende Gefahr in Euroland liegt darin, dass nicht energisch genug an der Rückführung von Schuldenlasten, im privaten wie im öffentlichen Sektor, gearbeitet wird. Ein Bankensystem, das Kredite an insolvente Unternehmen aufrecht erhält ( Zombie- Unternehmen ) oder gedrängt wird, Staatsanleihen zu halten, hat keine Kapazitäten, um neue Kredite bereitzustellen, die für das Wachstum von Volkswirtschaften dringend benötigt werden. Hier zeigt sich ein fatales Dilemma: je mehr sich die Notenbank bemüht, durch extreme Maßnahmen die Schuldentragfähigkeit von hoch verschuldeten Banken, Staaten und Unternehmen sicher zu stellen, umso stärker senkt sie gleichzeitig die Anreize, diese Verschuldung zu verringern. Oder kurz ausgedrückt: Die Notenbank kann Zeit kaufen, indem sie Symptome der hohen Schuldenlasten lindert, aber wenn diese Zeit nicht genutzt wird zur Senkung von Verschuldung, besteht die Gefahr, abhängig zu werden von einer ultralockeren Geldpolitik.

7 Seite 5 Eine solche Abhängigkeit von extrem niedrigen Zinssätzen birgt erhebliche Gefahren: - Wirtschaftsakteure werden zu Investitionen verleitet, die nur aufgrund des niedrigen Zinsniveaus rentabel erscheinen. Preisblasen, etwa an Aktienmärkten oder Immobilienmärkten können die Folge sein. In Deutschland sind solche Entwicklungen bereits angelegt. Aber auch in der realen Wirtschaft finden solche Fehlallokationen statt. Auf diese Weise erzeugen die Niedrigzinsen von heute die Investitionsruinen von morgen. - Dies kann dazu führen, dass die Geldpolitik mehr und mehr in der Niedrigzinsphase gefangen ist. Wenn Zinsen nicht mehr ansteigen können, weil die Auswirkungen auf bestehende Vermögenspreise zu gefährlich erscheinen, oder Staaten bei steigenden Zinsen insolvent werden, dann bleibt die Geldpolitik im Teufelskreis von niedrigen Zinsen und Preisblasen bei Vermögenswerten gefangen. Am Ende kann es ihr sogar verwehrt sein, die Zinsen anzuheben, wenn die Inflationsrate anzieht. - Die Folgen solcher niedrigen Zinssätze reichen weit in die Zukunft. Ersparnis für Altersvorsorge oder Vermögensaufbau wird extrem behindert. Bestehende Geldvermögen entwerten sich. Eine reale Umverteilung von Gläubigern zu Schuldnern hat in Deutschland längst eingesetzt, gleich einer vom Internationalen Währungsfonds (IWF) ins Spiel gebrachten Vermögensabgabe. Die jetzige Form der Umverteilung ist alles andere als sozial, denn sie trifft proportional auch die kleinsten Vermögen. - Verharrt die Geldpolitik lange Zeit in diesem Extremmodus, setzen Gewöhnungseffekte ein. Um neue Effekte zu erzielen, muss zu immer extremeren Instrumenten gegriffen werden, wie das Beispiel in Japan zeigt. Nicht nur die bestehenden geldpolitischen Instrumente werden mit der Dauer ihres Einsatzes stumpfer, es fehlt auch die Reaktionsmöglichkeit, sollten tatsächlich neue wirtschaftliche Schocks, wie ein erneuter Konjunktureinbruch, den Einsatz ausgleichender geldpolitischer Instrumente verlangen. All diese Effekte nagen am Vertrauen in Notenbanken und Währungen. Extreme Geldpolitik kann zunächst in Krisensituationen Vertrauen wieder herstellen. Wird sie jedoch zu lange angewendet, geht das Vertrauen wieder verloren. Von daher bedarf die Geldpolitik dringend der Unterstützung der Finanz- und der allgemeinen Wirtschaftspolitik, um wieder zu normalen Verhältnissen zu kommen. Vordringlich ist die Verbesserung der Solidität und der Strukturprobleme im europäischen Bankensystem. Hierzu führt die EZB zusammen mit der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA im kommenden Jahr umfangreiche Tests der Bilanzen großer europäischer Banken durch. Es ist von großer Bedeutung, dass diese Tests einen möglichen Eigenkapitalbedarf realistisch offenlegen. Darüber hinaus müssen die Ergebnisse auch zu Konsequenzen führen: entweder

8 Seite 6 Eigenkapitallücken auszugleichen oder im Extremfall Institute mit nicht nachhaltigen Geschäftsmodellen vom Markt zu nehmen. Dabei sind neben staatlichen Mitteln alle Möglichkeiten der privaten Kapitalbereitstellung sowie bei Abwicklungen alle möglichen Formen der Gläubigerbeteiligung auszunutzen. Hierin sind Komponenten angedeutet, ohne die es nicht gehen wird, so schmerzhaft sie sein mögen: Verluste bei Halten von Bankpapieren und interregionale Transfers auf Staatenebene. Schließlich sind zur Überwindung der Schwierigkeiten die Finanz- sowie die allgemeine Wirtschaftspolitik gefordert. Neben den bereits ergriffenen Maßnahmen in einer Reihe von Ländern ist weitere Ausdauer zur allmählichen Gesundung der Staatsfinanzen unabdingbar. In einigen Mitgliedsländern wird eine Verringerung des Staatsanteils am Wirtschaftsgeschehen trotz der bereits erreichten Fortschritte nicht zu vermeiden sein. In vielen europäischen Ländern und Regionen sind die Standortbedingungen noch weiter zu verbessern, so dass wieder eine bessere Auslastung der vorhandenen Kapazitäten erreichbar wird. In einigen Ländern ist hier viel passiert, in anderen Ländern noch weniger. Wachstum wird wesentlich durch die realwirtschaftlichen Standortfaktoren ermöglicht. Wer diese Bedingungen außer Acht lässt und zu sehr auf makroökonomische Instrumente setzt, wird die Standortbedingungen langfristig verschlechtern. Im Fall der Geldpolitik wäre die Konsequenz eine instabile Währung.

9 Seite 2 Zusammenfassung Memorandum und bisherige Standpunkte der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 16. Dezember 2013 Standpunkt: Europa auf dem richtigen Weg? Eine Checkliste für November 2013 Standpunkt: Fünf Jahre nach Lehman Kann der Euroraum von den USA lernen? 7. Oktober 2013 Standpunkt: Italien spielt unter seinen Möglichkeiten 2. September Standpunkt: Investitionen und Energie: Wirtschaftspolitische Herausforderungen für Deutschland 22. August 2013 Standpunkt: Länderspezifische Empfehlungen bringen Deutschland nicht voran. 10. Juni 2013 Standpunkt: Euro-Krisenländer: Kurs halten Wachstum stärken 13. Mai 2013 Standpunkt: Frankreich vor großen Aufgaben 24. April 2013 Memorandum: Europa2.0 Thesen 15. April 2013 Standpunkt: Fünf zentrale Eckpunkte zur Restrukturierung des zyprischen Bankensektors: Zustimmung des Deutschen Bundestages bleibt notwendig! 11. März 2013 Standpunkt Weltwirtschaftliche Herausforderungen Handlungsbedarf der Politik bleibt hoch 18. Februar 2013 Standpunkt Trotz Entspannung an den Finanzmärkten: Herausforderungen bleiben bestehen 14. Januar 2013 Standpunkt Hochfrequenzhandel Entschleunigung stärkt realwirtschaftliche Verankerung 10. Dezember 2012 Standpunkt Deutschland braucht mehr Wachstum 05. November 2012 Standpunkt: Niedrigzinsen gefährden Wohlstand und Stabilität

10 Seite Oktober 2012 Standpunkt EZB Anleihekäufe bleiben ein problematischer Notbehelf 10. September 2012 Standpunkt Stabile Finanzpolitik für Europa 28. August 2012 Standpunkt Finanztransaktionssteuer: Eine kritische Würdigung 25. Juni 2012 Standpunkt Nach der Wahl: Die Probleme außerhalb Griechenlands angehen 21. Mai 2012 Standpunkt Europäische Währungsunion: Reformkurs beibehalten - Flexibilität erweitern 23. April 2012 Standpunkt Der Europäische Stabilitätsmechanismus ersetzt den Rettungsschirm, ist aber allein keine Lösung 19. März 2012 Standpunkt Nach dem Haircut: Keine Atempause in der Staatsschuldenkrise 24. Februar 2012 Standpunkt Griechenland: Nicht flüchten, sondern standhalten 13. Januar 2012 Standpunkt Geldpolitik muss glaubwürdig bleiben 29. November 2011 Standpunkt Staatsschuldenkrise: Zeit zum Handeln! 03. November 2011 Standpunkt Nach dem Euro-Gipfel: Umfangreiche Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte 25. Oktober 2011 Standpunkt Schuldenschnitt und EFSF - effizient ausgestalten 24. September 2011 Memorandum zu aktuellen Fragen Europa und Euro Veröffentlicht am , Washington D.C., anlässlich der IWF/Weltbanktagung 2011

11 Seite 4 Disclaimer: Diese Darstellungen inklusive Einschätzungen wurden von den Chefvolkswirten der Sparkassen-Finanzgruppe nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfängers erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumenten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für irgendeine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung gedacht, noch ersetzen sie eine (Rechts- und / oder Steuer) Beratung; auch die Übersendung dieser stellt keine derartige beschriebene Beratung dar. Die hier abgegebenen Einschätzungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, können im Detail auch andere Erkenntnisse als aktuelle Research-Publikationen der Landesbanken/DekaBank enthalten und stammen (teilweise) aus von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der gemachten Angaben und Einschätzungen, einschließlich der rechtlichen Ausführungen, ist ausgeschlossen. Jeder Empfänger sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. Insbesondere wird jeder Empfänger aufgefordert, eine unabhängige Prüfung vorzunehmen und/oder sich unabhängig fachlich beraten zu lassen und seine eigenen Schlussfolgerungen im Hinblick auf wirtschaftliche Vorteile und Risiken unter Berücksichtigung der rechtlichen, regulatorischen, finanziellen, steuerlichen und bilanziellen Aspekte zu ziehen. Sollten Kurse/Preise genannt sein, sind diese freibleibend und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise.

Niedrigzinsen gefährden Wohlstand und Stabilität

Niedrigzinsen gefährden Wohlstand und Stabilität Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Niedrigzinsen gefährden Wohlstand und Stabilität der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 5. November 2012 Chefvolkswirt Uwe Dürkop -

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Memorandum. Europa2.0 Thesen

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Memorandum. Europa2.0 Thesen Memorandum Europa2.0 Thesen der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe zum Sparkassentag 2013 24. April 2013 Chefvolkswirt Uwe Burkert - LBBW Chefvolkswirt Uwe Dürkop LBB Chefvolkswirt Folker Hellmeyer

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Euro-Krisenländer: Kurs halten Wachstum stärken der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 10. Juni 2013 Chefvolkswirt Uwe Burkert - LBBW

Mehr

Drei Jahre Staatsschuldenkrise

Drei Jahre Staatsschuldenkrise Drei Jahre Staatsschuldenkrise Bestandsaufnahme aus Sicht der Finanzsystemstabilität, Abteilung Makroprudenzielle Überwachung Drei Jahre Staatsschuldenkrise Bestandsaufnahme aus Sicht der Finanzstabilität

Mehr

Schuldenkrise und Euro - Was ist zu tun?

Schuldenkrise und Euro - Was ist zu tun? Schuldenkrise und Euro - Was ist zu tun? Hans Fehr, Universität Würzburg Lehrstuhl für Finanzwissenschaft Hans Fehr - Schuldenkrise und Euro 1 / 13 "Der Euro wird zusammenbrechen" Hans Fehr - Schuldenkrise

Mehr

Das Ende der Sparkultur?

Das Ende der Sparkultur? Ulrich Bindseil Europäische Zentralbank Das Ende der Sparkultur? Symposium anlässlich des Weltspartags 2015 Stuttgart, 30 Oktober 2015 Rubric Logik der Zinsen 1. Für Sparer zählt Realzins = Nominalzins

Mehr

STARKE PRODUKTE. STARKER SUPPORT. FINANZIERUNGSEXPERTE AN IHRER SEITE. 08/2015

STARKE PRODUKTE. STARKER SUPPORT. FINANZIERUNGSEXPERTE AN IHRER SEITE. 08/2015 STARKE PRODUKTE. STARKER SUPPORT. FINANZIERUNGSEXPERTE AN IHRER SEITE. 08/2015 FINANZMARKTREPORT 12/08/2015 ZINSERHÖHUNG IN DEN USA STEHT VOR DER TÜR US-WIRTSCHAFT WIEDER AUF DEM WACHSTUMS- PFAD. ZINSERHÖHUNG

Mehr

Makroskop. Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft. Europäische Konjunktur: Alle reden vom Aufschwung, wir nicht (Teil 2)

Makroskop. Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft. Europäische Konjunktur: Alle reden vom Aufschwung, wir nicht (Teil 2) 1 Makroskop Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft. Europäische Konjunktur: Alle reden vom Aufschwung, wir nicht (Teil 2) Heiner Flassbeck Mittwoch den 22. April 2015 In diesem zweiten Teil wollen

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Deflationssorgen übertrieben Standpunkte der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 20. April 2015 Autoren: Uwe Burkert - LBBW Uwe Dürkop - Berliner

Mehr

s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Der Europäische Stabilitätsmechanismus ersetzt den Rettungsschirm, ist aber allein keine Lösung der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Frankreich vor großen Aufgaben der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 13. Mai 2013 Chefvolkswirt Uwe Burkert - LBBW Chefvolkswirt Uwe

Mehr

s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Finanztransaktionssteuer: Eine kritische Würdigung der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 28. August 2012 Chefvolkswirt Uwe Dürkop

Mehr

Wie der Euro Europa spaltet

Wie der Euro Europa spaltet Wie der Euro Europa spaltet Prof. Dr. Klaus Armingeon Universität Bern Seniorenuniversität, 15. April 2016 Einleitung Die Krise, die 2007/2008 in den USA beginnt, wirkt sich rasch auf Europa aus. Eine

Mehr

Korrektur oder Bärenmarkt?

Korrektur oder Bärenmarkt? Korrektur oder Bärenmarkt? Wien, August 2015 Diese Unterlage repräsentiert die hauseigene Meinung der Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft zur Entwicklung von Aktienmärkten und stellt keine Finanzanalyse

Mehr

René Müller. Mögliche Staatspleiten großer Industrienationen. Europa, USA und Japan vor dem Abgrund? Diplomica Verlag

René Müller. Mögliche Staatspleiten großer Industrienationen. Europa, USA und Japan vor dem Abgrund? Diplomica Verlag René Müller Mögliche Staatspleiten großer Industrienationen Europa, USA und Japan vor dem Abgrund? Diplomica Verlag René Müller Mögliche Staatspleiten großer Industrienationen: Europa, USA und Japan vor

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt EZB-Anleihekäufe bleiben ein problematischer Notbehelf der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 18. Oktober 2012 Chefvolkswirt Uwe Dürkop

Mehr

Der Weg in die Zinsfalle

Der Weg in die Zinsfalle Der Weg in die Zinsfalle tenen Länder deutlich. Hierbei ist anzumerken, dass die EZB im Gegensatz zu anderen Zentralbanken nicht systematisch Staatsanleihen von Mitgliedsstaaten aufgekauft hat und die

Mehr

Volkswirtschaftliche Folgen des Niedrigzinsumfeldes und mögliche Auswege. Prof. Dr. Michael Hüther 5. Juni 2014, Berlin

Volkswirtschaftliche Folgen des Niedrigzinsumfeldes und mögliche Auswege. Prof. Dr. Michael Hüther 5. Juni 2014, Berlin Volkswirtschaftliche Folgen des Niedrigzinsumfeldes und mögliche Auswege Prof. Dr. Michael Hüther 5. Juni 014, Berlin Der Weg ins Niedrigzinsumfeld Auswirkungen auf die Volkswirtschaft Der Ausweg aus dem

Mehr

Die EU startet in eine neue Ära

Die EU startet in eine neue Ära Die EU startet in eine neue Ära 1. Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen... 1. die aktuellen Reformvorhaben innerhalb der Europäischen Union (EU) erfassen sowie deren wesentliche Zielsetzungen

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt EZB in der Sackgasse der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 17. Oktober 2014 Chefvolkswirt Uwe Burkert - LBBW Chefvolkswirt Uwe Dürkop

Mehr

RWI : Positionen RWI ESSEN. Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann. #25 vom 3. Juli 2008

RWI : Positionen RWI ESSEN. Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann. #25 vom 3. Juli 2008 Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann RWI : Positionen #25 vom 3. Juli 2008 RWI ESSEN RWI : Positionen #25 vom 3. Juli 2008 Herausgeber: Rheinisch-Westfälisches Institut

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Standpunkt. Trotz Entspannung an den Finanzmärkten: Herausforderungen bleiben bestehen

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Standpunkt. Trotz Entspannung an den Finanzmärkten: Herausforderungen bleiben bestehen Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Trotz Entspannung an den Finanzmärkten: Herausforderungen bleiben bestehen der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 18. Februar 2013

Mehr

Die Europäer und die griechische Krise Die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage vom 25 März 2010

Die Europäer und die griechische Krise Die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage vom 25 März 2010 Die Europäer und die griechische Krise Die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage vom 25 März 2010 für Der fundamentale Grund für die griechische Krise Frage 1 : Sie wissen, dass Griechenland, das zur Euro-Zone

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Kann ein schwacher Euro die Probleme im Euroraum lösen? der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 19. Januar 2015 Chefvolkswirt Uwe Burkert - LBBW Chefvolkswirt Uwe Dürkop - Berliner Sparkasse

Mehr

Maßnahmen der Europäischen Zentralbank zur Bekämpfung der Spannungen an den Finanzmärkten

Maßnahmen der Europäischen Zentralbank zur Bekämpfung der Spannungen an den Finanzmärkten Deutscher Bundestag Maßnahmen der Europäischen Zentralbank zur Bekämpfung der Spannungen an den Finanzmärkten - Vereinbarkeit des Ankaufs von Staatsanleihen von Mitgliedstaaten mit den grundlegenden Verträgen

Mehr

Herausforderungen für Kreditinstitute. Thementag Verbriefung

Herausforderungen für Kreditinstitute. Thementag Verbriefung Herausforderungen für Kreditinstitute Thementag Verbriefung Dr. Martin Knauber, TriSolutions GmbH Wiesbaden, 11. Juni 2013 TriSolutions GmbH Kapitalkosten und Geschäftsmodelle im Blickpunkt Main Street

Mehr

s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

s Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Nach dem Haircut: Keine Atempause in der Staatsschuldenkrise der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 19. März 2012 Chefvolkswirt Uwe Dürkop - LBB Chefvolkswirt Holger Fahrinkrug - WestLB

Mehr

II. Finanzmärkte weltweit weiterhin von Zentralbanken abhängig... 29

II. Finanzmärkte weltweit weiterhin von Zentralbanken abhängig... 29 Inhalt Vorwort... 1 Überblick über die Kapitel zur Wirtschaftsentwicklung... 3 I. Wird das Undenkbare allmählich zum Normalfall?... 7 Die Weltwirtschaft Bestandsaufnahme und Ausblick... 9 Der Blick zurück:

Mehr

Das Gelddrucken der EZB ist nicht geeignet, Deflation zu verhindern

Das Gelddrucken der EZB ist nicht geeignet, Deflation zu verhindern Das Gelddrucken der EZB ist nicht geeignet, Deflation zu verhindern Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag vor dem Alumni Universität Hamburg e.v. am 10. April 2014 1 Gliederungsübersicht

Mehr

Das Ende der Solidarität?

Das Ende der Solidarität? Das Ende der Solidarität? Die Europäische Schuldenkrise Sie (Die Europäische Union) bekämpft soziale Ausgrenzung und Diskriminierungen und fördert soziale Gerechtigkeit und sozialen Schutz, die Gleichstellung

Mehr

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 04.08.2014 Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2014 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Nehmen Sie an, die Geldmenge

Mehr

Simbabwe oder Japan? Asset Allocation bei unsicheren Inflationserwartungen. Strategietag 2010 Dr. Christoph Kind

Simbabwe oder Japan? Asset Allocation bei unsicheren Inflationserwartungen. Strategietag 2010 Dr. Christoph Kind Simbabwe oder Japan? Asset Allocation bei unsicheren Inflationserwartungen Strategietag 2010 Dr. Christoph Kind Simbabwe oder Japan? Asset Allocation bei unsicheren Inflationserwartungen 2 Inflation oder

Mehr

"Reine Geldpolitik ist wirkungslos"

Reine Geldpolitik ist wirkungslos "Reine Geldpolitik ist wirkungslos" Düsseldorf, 29. Juli 2016 Jan Mallien Adair Turner scheut keine Tabus. Er ist einer der prominentesten Befürworter von sogenanntem Helikoptergeld. Wenn es nach ihm geht,

Mehr

Insurance Market Outlook

Insurance Market Outlook Munich Re Economic Research Mai 2016 Schwellenländer Asiens bleiben Stütze des weltweiten Prämienwachstums Der bietet in Kurzform einen Überblick über unsere Erwartungen zur Entwicklung der Versicherungsmärkte

Mehr

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. KURZFILME DER OeNB. Geldpolitik und Preisstabilität DIDAKTIK

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. KURZFILME DER OeNB. Geldpolitik und Preisstabilität DIDAKTIK OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM KURZFILME DER OeNB Geldpolitik und Preisstabilität DIDAKTIK 1 DIDAKTIK-INFO Das Didaktik Material besteht aus drei Teilen: Allgemeine Fragen/Basics Gruppenarbeit/Recherchearbeit

Mehr

Österreichische Wirtschaftspolitik

Österreichische Wirtschaftspolitik Ralf Kronberger Reinhard Hofer Österreichische Wirtschaftspolitik Eine anwendungsorientierte Einführung facultas.wuv Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 I. Theorie der Wirtschaftspolitik 13 1 Einleitung 15 2

Mehr

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich?

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Agenda Mandat der EZB Definitionen Inflation Klassische Instrumente der Geldpolitik der EZB Quantitative Easing Diskussion Mandat der EZB Artikel 127

Mehr

Geld, Kredit und Banken

Geld, Kredit und Banken Horst Gischer Bernhard Herz Lukas Menkhoff Geld, Kredit und Banken Eine Einführung Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage ^J Springer Inhaltsverzeichnis Vorwort V Kapitel 1 Funktionen des Finanzsektors

Mehr

Mülheim, 02. März 2016

Mülheim, 02. März 2016 Mülheim, 02. März 2016 Inhaltsverzeichnis: 1. Ausblick Kapitalmärkte 2. Konsequenzen fehlender Zinsen Markteinschätzung: Eine monatliche Publikation Ihrer Volksbank Bezug: Download auf: www.volksbank rhein

Mehr

Europäischer Fiskalpakt ohne

Europäischer Fiskalpakt ohne Europäischer Fiskalpakt ohne Alternative? MdB BERLIN, DEN 11. JUNI 2012 Wirkungen des Europäischen Fiskalpaktes MdB Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages BERLIN, DEN 11. JUNI 2012 Überblick

Mehr

YOU INVEST Webinar Die Geldpolitik der US-amerikanischen und Europäischen Zentralbank. 6. März 2014

YOU INVEST Webinar Die Geldpolitik der US-amerikanischen und Europäischen Zentralbank. 6. März 2014 Webinar Die Geldpolitik der US-amerikanischen und Europäischen Zentralbank 6. März 2014 Referenten Gerhard Beulig Head of Private Client Asset Management ERSTE-SPARINVEST Mag. Gerhard Winzer Chefvolkswirt

Mehr

Euroraum: Das 150 Mrd. -Konjunkturpaket

Euroraum: Das 150 Mrd. -Konjunkturpaket Überblick Die umfassenden Maßnahmen der Europäischen Zentralbank seit dem Höhepunkt der Euro-Schuldenkrise 211/12 haben zu einer deutlichen Entspannung an den Rentenmärkten beigetragen. Der Zinsrückgang

Mehr

Investieren statt Spekulieren

Investieren statt Spekulieren Das richtige Rezept für jede Marktlage Referent : Stephan Albrech, Vorstand Albrech 1 Übersicht 1. Kreditkrise: Ursachen und Verlauf 2. Folgen der Krise für die Realwirtschaft 3. Folgen für die Kapitalmärkte

Mehr

Positionspapier. Anlage. Zur Verringerung der Bedeutung von externen Ratings bei der Versicherungsaufsicht. Zusammenfassung

Positionspapier. Anlage. Zur Verringerung der Bedeutung von externen Ratings bei der Versicherungsaufsicht. Zusammenfassung Anlage Positionspapier Zur Verringerung der Bedeutung von externen Ratings bei der Versicherungsaufsicht Zusammenfassung Ratings treffen eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit, mit der Zahlungen eines

Mehr

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband

Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Standpunkt Hochfrequenzhandel Entschleunigung stärkt realwirtschaftliche Verankerung der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe 14. Januar 2013 Chefvolkswirt

Mehr

Martin Harry Prager. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise: Ursachen, institutionelle Konsequenzen und Bewertung

Martin Harry Prager. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise: Ursachen, institutionelle Konsequenzen und Bewertung Schriften zur Nationalökonomie Martin Harry Prager Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise: Ursachen, institutionelle Konsequenzen und Bewertung Eine theoretische und empirische Analyse anhand der Europäischen

Mehr

Die Eurokrise - Aktuelle Entwicklungen

Die Eurokrise - Aktuelle Entwicklungen Die Eurokrise - Aktuelle Entwicklungen 08. November 2011, Frankfurt a.m. Volkswirtschaft, Makroökonomie Der Eurogipfel: die wichtigsten Resultate Wichtige Fortschritte, aber Herausforderungen bleiben groß:

Mehr

Die Euro-Krisenstrategie: Erste Erfolge und weitere Schritte

Die Euro-Krisenstrategie: Erste Erfolge und weitere Schritte Die Euro-Krisenstrategie: Erste Erfolge und weitere Schritte Klaus Regling, Managing Director des ESM, Europabüro, Konrad-Adenauer-Stiftung, Brüssel, 4. Dezember 2012 Europas Reaktion auf die Krise national

Mehr

Die neue Welt der niedrigen Zinsen

Die neue Welt der niedrigen Zinsen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Vermögensverteilung 02.07.2015 Lesezeit 3 Min Die neue Welt der niedrigen Zinsen Ob die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für

Mehr

Der aktuelle Zins-,Aktien-,Devisenmarktreport November 2015

Der aktuelle Zins-,Aktien-,Devisenmarktreport November 2015 Der aktuelle Zins-,Aktien-,Devisenmarktreport November 2015 Hauptszenario (hohe Negativszenario (niedrige Positivszenario (geringe Beschreibung Aktuelles Kapitalmarktumfeld Europäische Zentralbank stellt

Mehr

Stabilisierung des Euro und der Euro-Rettungsschirm

Stabilisierung des Euro und der Euro-Rettungsschirm Ulrich Lange Mitglied des Deutschen Bundestages 11011 Berlin Platz der Republik 1 Telefon: 030 / 227-77990 Telefax: 030 / 227-76990 email: ulrich.lange@bundestag.de Internet: www.ulrich-lange.info 86720

Mehr

Das Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik

Das Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik Auszug aus dem Jahresgutachten 2013/14 Das Zusammenspiel von Geld- und Fiskalpolitik (Textziffern 162 bis 173) 100 Geldpolitik und fiskalische Konsolidierung im Euro-Raum I. Das Zusammenspiel von Geld-

Mehr

Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik

Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik Oldenburg, 4. März 2016 Jens Ulbrich, Zentralbereich Volkswirtschaft Geldpolitik: Aus der Nische ins Rampenlicht Wall Street Journal: ECB to Review

Mehr

Deutsche Bank Privat- und Firmenkunden. Zinsen im Wandel.

Deutsche Bank Privat- und Firmenkunden. Zinsen im Wandel. Deutsche Bank Privat- und Firmenkunden Zinsen im Wandel. Niedrige Zinsen können zum Umdenken aufrufen. Wer sparen möchte, greift hierzulande noch immer bevorzugt zum Sparbuch oder zur Bundesanleihe. Die

Mehr

Wirtschaftskrise Schuldenkrise Eurokrise

Wirtschaftskrise Schuldenkrise Eurokrise Wirtschaftskrise Schuldenkrise Eurokrise Reihe Bürger trifft Wissenschaft des Zentrums für Wissens- und Technologietransfer (ZWT) 11. Januar 2012 Referent: Prof. Dr. Stefan Kofner, MCIH Mitter der 90er

Mehr

Die europäische Bankenunion der Königsweg für ein stabiles Bankensystem? Dr. Albrecht Sommer

Die europäische Bankenunion der Königsweg für ein stabiles Bankensystem? Dr. Albrecht Sommer Die europäische Bankenunion der Königsweg für ein stabiles Bankensystem? Inhalt Gründe für die Errichtung einer Bankenunion im Euroraum Der einheitliche Aufsichtsmechanismus Der einheitliche Abwicklungsmechanismus

Mehr

Die Euro Krise. Ursachen, Folgen und Lösungsmöglichkeiten Prof. Dr. Kathrin Johansen (Juniorprofessur Empirische Wirtschaftsforschung) Vortrag im Rahmen des 5. Jahreskongress der Landeszentrale für politische

Mehr

Die Zukunft des Euro Europäische Integration in der Sackgasse?

Die Zukunft des Euro Europäische Integration in der Sackgasse? Die Zukunft des Euro Europäische Integration in der Sackgasse? Schülerforum Wirtschaft am 12. Oktober 2011 der Raiffeisenbank Roth-Schwabach eg Prof. Dr. Karl Heinz Hausner (Fachhochschule des Bundes für

Mehr

Wirtschaftliche Momentaufnahme und Ausblick Kettenhuber Andreas / Kommunalkredit Austria

Wirtschaftliche Momentaufnahme und Ausblick Kettenhuber Andreas / Kommunalkredit Austria Wirtschaftliche Momentaufnahme und Ausblick Kettenhuber Andreas / Kommunalkredit Austria 29.11.2012 ÖSTERREICHS BANK FÜR INFRASTRUKTUR Finanzkrise Staatsschuldenkrise Eurokrise? Finanzkrise Eurokrise?

Mehr

EUROKRISE: URSACHEN AUSWIRKUNGEN FÜR DEUTSCHLAND LÖSUNGSANSÄTZE. Professor Dr. Peter Bofinger

EUROKRISE: URSACHEN AUSWIRKUNGEN FÜR DEUTSCHLAND LÖSUNGSANSÄTZE. Professor Dr. Peter Bofinger EUROKRISE: URSACHEN AUSWIRKUNGEN FÜR DEUTSCHLAND LÖSUNGSANSÄTZE Professor Dr. Peter Bofinger Der Euro ist eine stabile Währung 12 1 8 6 4 2 Inflation (212) % 15 1 5-5 Langfristige Inflationstrends Deutschland

Mehr

Claus Tigges Präsident der Hauptverwaltung Berlin der Deutschen Bundesbank. Die Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland

Claus Tigges Präsident der Hauptverwaltung Berlin der Deutschen Bundesbank. Die Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland Claus Tigges Präsident der Hauptverwaltung Berlin der Deutschen Bundesbank Die Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland Eingangsstatement Jean Monnet Centre of Excellence The EU and its citizens am.

Mehr

Zinspolitik im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Währungspolitik und Immobilienpreisentwicklung

Zinspolitik im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Währungspolitik und Immobilienpreisentwicklung Zinspolitik im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Währungspolitik und Immobilienpreisentwicklung Zukunft Finanzplatz Schweiz Freitag, 27. Februar 2015 Dr. Thomas Moser Stellvertretendes Mitglied

Mehr

Eine Reise um die Welt

Eine Reise um die Welt Kapitel 1 Eine Reise um die Welt Vorbereitet durch: Florian Bartholomae Europäische Union, 2000 1-1 Die Europäische Union Bis zum Jahre 2003 gehörten der Europäischen Union, oder kurz EU, 15 europäische

Mehr

KAPITEL 1 Was ist Makroökonomik?... 23. KAPITEL 2 Die Ausdrucksweise der Makroökonomik : Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung...

KAPITEL 1 Was ist Makroökonomik?... 23. KAPITEL 2 Die Ausdrucksweise der Makroökonomik : Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung... 5 Inhalt Vorwort... 13 TEIL 1 Einführung KAPITEL 1 Was ist Makroökonomik?... 23 1.1 Worum geht es in der Makroökonomik?... 23 1.2 Gibt es auch eine Definition?... 26 1.3 Der Unterschied zwischen Makroökonomik

Mehr

Bank Lending Survey. Fragebogen (Ad-hoc-Fragen) April Seite 1 von 9

Bank Lending Survey. Fragebogen (Ad-hoc-Fragen) April Seite 1 von 9 (Ad-hoc-Fragen) April 2016 Seite 1 von 9 Seite 2 von 9 IV. Ad-hoc-Fragen Zusatzfrage zur Retail- und Wholesale-Refinanzierung 24. Haben sich der Zugang Ihrer Bank zur Retail- und Wholesale-Refinanzierung

Mehr

Wie machen wir Europa krisenfest. Klaus Regling Director des ESM, Karlspreis-Veranstaltung, Handwerkskammer Aachen Aachen, 25.

Wie machen wir Europa krisenfest. Klaus Regling Director des ESM, Karlspreis-Veranstaltung, Handwerkskammer Aachen Aachen, 25. Wie machen wir Europa krisenfest Klaus Regling Director des ESM, Karlspreis-Veranstaltung, Handwerkskammer Aachen Aachen, 25. März 2013 Europas Reaktion auf die Krise national und auf EU-Ebene 1) Haushaltskonsolidierung

Mehr

RESEARCH TEAM TAGESBERICHT. 6. Oktober 2016 DISCLAIMER & MITTELUNGEN

RESEARCH TEAM TAGESBERICHT. 6. Oktober 2016 DISCLAIMER & MITTELUNGEN RESEARCH TEAM TAGESBERICHT DISCLAIMER & MITTELUNGEN EUR / USD Steigendes Kaufinteresse Der EUR/USD hat sich von der Unterstützung bei 1,1160 (steigende Trendlinie) erholt. Ein weiterer Rückgang in Richtung

Mehr

Die Krise in der Eurozone Mythen, Fakten, Auswege

Die Krise in der Eurozone Mythen, Fakten, Auswege Die Krise in der Eurozone Mythen, Fakten, Auswege Seminar: Geld ist genug da? Möglichkeiten zur Finanzierung einer neuen Wirtschafts- und Sozialpolitik 17.9.211, DGB Region Niedersachsen-Mitte, Celle Florian

Mehr

Makroökonomie und Immobilien: Einfluss der Geldpolitik auf die Immobilienzyklen

Makroökonomie und Immobilien: Einfluss der Geldpolitik auf die Immobilienzyklen Makroökonomie und Immobilien: Einfluss der Geldpolitik auf die Immobilienzyklen Prof. Dr. Thomas Straubhaar Universität Hamburg Transatlantic Academy Washington DC UBS Immobilienforum Zürich, Freitag,

Mehr

Handel mit Staatsanleihen: Der Tabubruch

Handel mit Staatsanleihen: Der Tabubruch Handel mit Staatsanleihen: Der Tabubruch 1. Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen... 1. die derzeitigen Entwicklungen im Markt für Staatsanleihen, die hierfür verantwortlichen Ursachen sowie

Mehr

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31 2 Inhalt Money makes the world go round 5 Warum es ohne Geld nicht geht 6 Geld ist nicht gleich Geld 7 ede Menge Geld: die Geldmengen M1, M2 und M3 8 Gebundene und freie Währungen 10 Warum es deneuro gibt

Mehr

Haushalts- und Finanzkrise

Haushalts- und Finanzkrise Einführung in das politische System der Europäischen Union WS 2012/13 Haushalts- und Finanzkrise Wird der Euro überleben? Prof. Dr. Jürgen Neyer Die Theorie optimaler Währungsräume Eine gemeinsame Währung

Mehr

SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer Staatsfinanzierung).

SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer Staatsfinanzierung). Prof. Dr. rer. pol. Norbert Konegen downloads: www.p8-management.de/universität konegen@uni-muenster.de SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer

Mehr

Aktuelles zum Thema: Niedrigzinsen.

Aktuelles zum Thema: Niedrigzinsen. Möglichst viel draußen sein. Neue Orte kennenlernen. Aktuelles zum Thema: Niedrigzinsen. Werbemitteilung Schwierige Zeiten für Anleger: Niedrige Zinsen lassen Vermögen auf Dauer schrumpfen. Zertifikate

Mehr

Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen

Finanzgruppe. Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Finanzgruppe Bei den Sparkassen ist das Geld der Kunden in guten Händen Information für Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe Die Sparkassen haben ein sehr stabiles Geschäftsmodell mit überschaubaren Risiken.

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Kurzfassung 9

INHALTSVERZEICHNIS. Kurzfassung 9 Kurzfassung 9 1. Die Lage der Weltwirtschaft 13 Überblick 13 Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten 13 Preisverfall für Rohstoffe und Energieträger 13 Celdpolitik zumeist expansiv ausgerichtet

Mehr

Das europäische Bankensystem: Bestandsaufnahme und Herausforderungen

Das europäische Bankensystem: Bestandsaufnahme und Herausforderungen Das europäische Bankensystem: Bestandsaufnahme und Herausforderungen Prof. Dr. Isabel Schnabel Johannes Gutenberg-Universität Mainz Konferenz Europa: Eindämmung der Krise, und dann? Wirtschaftsdienst /

Mehr

LE 8: ESM, Basel III und die neuen Säulen der Stabilitätspolitik

LE 8: ESM, Basel III und die neuen Säulen der Stabilitätspolitik LE 8: ESM, Basel III und die neuen Säulen der Stabilitätspolitik 1 8.1 ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus, Vertrag vom 02.02.2012) 8.2 Basel III (BIZ 2011-2013) 8.3 Die neue Ordnung der Stabilitätspolitik

Mehr

Schuldenkrise in Europa Auswirkungen auf die Finanz- und Realwirtschaft

Schuldenkrise in Europa Auswirkungen auf die Finanz- und Realwirtschaft Schuldenkrise in Europa Auswirkungen auf die Finanz- und Realwirtschaft Prof. Dr. Clemens Fuest Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim Braunkohletag, Köln, 16. Mai 2013 I. Ursachen

Mehr

Warum Regeln zur Fiskalpolitik?

Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Wenn Inflation vor allem geldpolitisch verursacht wird, warum bedarf es dann einer Einschränkung der fiskalpolitischen Souveränität der Mitgliedstaaten? 1. In einer Währungsunion

Mehr

Aktuelle Entwicklungen an den europäischen Finanzmärkten 1.Stadtwerke-Finanzforum, Frankfurt am Main, 27. November 2014

Aktuelle Entwicklungen an den europäischen Finanzmärkten 1.Stadtwerke-Finanzforum, Frankfurt am Main, 27. November 2014 Aktuelle Entwicklungen an den europäischen Finanzmärkten 1.Stadtwerke-Finanzforum, Frankfurt am Main, 27. November 2014 André Bartholomae Deutsche Bundesbank Leiter des Zentralbereichs Märkte Geldpolitische

Mehr

DAS URTEIL DES BUNDESVERFASSUNGSGERICHTS ZUM ESM-VERTRAG UND ZUM FISKALVERTRAG VOM 12. SEPTEMBER 2012 HINTERGRÜNDE UND INFORMATIONEN

DAS URTEIL DES BUNDESVERFASSUNGSGERICHTS ZUM ESM-VERTRAG UND ZUM FISKALVERTRAG VOM 12. SEPTEMBER 2012 HINTERGRÜNDE UND INFORMATIONEN DAS URTEIL DES BUNDESVERFASSUNGSGERICHTS ZUM ESM-VERTRAG UND ZUM FISKALVERTRAG VOM 12. SEPTEMBER 2012 HINTERGRÜNDE UND INFORMATIONEN Informationen zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum ESM-Vertrag

Mehr

Vortrag Rotary Club Baden-Baden, 11.10.2012 Anlegen in der Krise

Vortrag Rotary Club Baden-Baden, 11.10.2012 Anlegen in der Krise Vortrag Rotary Club Baden-Baden, 11.10.2012 Anlegen in der Krise Themen: 1.) Marktentwicklung seit der Lehman Pleite 2.) Veränderung der Bankenlandschaft seit Beginn der Finanzkrise 3.) Investmentempfehlungen

Mehr

Forum 10 Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik

Forum 10 Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik Forum 10 Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik 36. Wirtschaftsphilologentagung Menschen und Märkte 01. und 0 Universität Passau Aktuelle Herausforderungen für die europäische Geldpolitik

Mehr

Löse Dich von dem Ding Geld Bild.

Löse Dich von dem Ding Geld Bild. Löse Dich von dem Ding Geld Bild. Die Zahl selbst ist dein Geld, eine Zahl ist kein Ding, es ist eine Information. Drei Teilnehmer, zwei Geld Kreisläufe. Ein Kredit wird vergeben (Geldschöpfung) Bei der

Mehr

Insgesamt verhaltende Nachfrage bei gutem Zugang zu Firmenkrediten

Insgesamt verhaltende Nachfrage bei gutem Zugang zu Firmenkrediten Zur Lage der Unternehmensfinanzierung 28. Februar 2013 Insgesamt verhaltende Nachfrage bei gutem Zugang zu Firmenkrediten Das Jahr 2012 endete mit einem konjunkturell schwachen Quartal, im laufenden Jahr

Mehr

Aktuelle wirtschaftliche Lage in der EU

Aktuelle wirtschaftliche Lage in der EU Aktuelle wirtschaftliche Lage in der EU Dr. Klaus Weyerstraß Institut für Höhere Studien (IHS), Wien Abteilung Ökonomie und Finanzwirtschaft Gruppe Konjunktur, Finanzmärkte & europäische Integration Lehrerseminar,

Mehr

Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik. Dr. Joscha Beckmann

Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik. Dr. Joscha Beckmann Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik Dr. Joscha Beckmann Gliederung Part I: Money and credit supply 1. Money and credit: definition, function, origin and aggregates 2. From gold to paper money:

Mehr

Vermeidung von Finanzkrisen durch stabile Banken Präsentation zum Tag der offenen Tür Jürgen Arndt, Zentralbereich Banken und Finanzaufsicht

Vermeidung von Finanzkrisen durch stabile Banken Präsentation zum Tag der offenen Tür Jürgen Arndt, Zentralbereich Banken und Finanzaufsicht Präsentation zum Tag der offenen Tür 2014 Jürgen Arndt, Zentralbereich Banken und Finanzaufsicht Überblick Wirtschaftliche Bedeutung von Banken Voraussetzungen zur Erfüllung der Bankfunktion Ziele der

Mehr

Rettungspaket für Griechenland - EFSF - ESM

Rettungspaket für Griechenland - EFSF - ESM Rettungspaket für Griechenland - EFSF - ESM Nach einer Rettungsaktion im Jahre 2010 wurde im Februar 2012 ein weiteres Griechenlandpaket beschlossen. Die Euro-Staaten erklärten sich bereit, Griechenland

Mehr

S Finanzgruppe Deutscher Sparkassenund Giroverband. Darauf können sich die Kunden verlassen: Sparkassen stehen für Sicherheit und Stabilität

S Finanzgruppe Deutscher Sparkassenund Giroverband. Darauf können sich die Kunden verlassen: Sparkassen stehen für Sicherheit und Stabilität Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV) Kommunikation und Medien Charlottenstraße 47 10117 Berlin Telefon 030 202 25-5115 Telefax 030 202 25-5119 S Finanzgruppe Deutscher Sparkassenund Giroverband

Mehr

Zeit, Zinsen, Zentralbanken Geldpolitik am Scheideweg

Zeit, Zinsen, Zentralbanken Geldpolitik am Scheideweg Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel Öffentliche Vorträge zur Kieler Woche Kiel, 26. Juni 2015 Zeit, Zinsen, Zentralbanken Geldpolitik am Scheideweg Prof. Dr. Stefan Kooths Prognosezentrum

Mehr

BRÜDERLE-Interview für den Tagesspiegel

BRÜDERLE-Interview für den Tagesspiegel Presseinformation Nr. 772 14. August 2011 BRÜDERLE-Interview für den Tagesspiegel BERLIN. Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Rainer BRÜDERLE gab dem Tagesspiegel (heutige Ausgabe) das folgende

Mehr

1.140.000.000.000 Euro. Fürs Erste.

1.140.000.000.000 Euro. Fürs Erste. Seite 1 von 5 1.140.000.000.000 Euro. Fürs Erste. rottmeyer.de /1-140-000-000-000-euro-fuers-erste/ von Thorsten Polleit Zusammenfassung Der EZB-Rat gibt den Startschuss zum QE also zur Monetisierung der

Mehr

Eine andere Meinung. Analyse des deutschen Leistungsbilanzüberschusses eine andere Meinung.

Eine andere Meinung. Analyse des deutschen Leistungsbilanzüberschusses eine andere Meinung. Eine andere Meinung 486. Ein Mitglied des Rates, Peter Bofinger, vertritt zu der in diesem Kapitel vorgenommenen Analyse des deutschen Leistungsbilanzüberschusses eine andere Meinung. 487. Die Mehrheit

Mehr

Makroskop. Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft. Unser Geldsystem XXXV: Schulden, Schulden ohne Grenzen?

Makroskop. Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft. Unser Geldsystem XXXV: Schulden, Schulden ohne Grenzen? 1 Makroskop Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft. Unser Geldsystem XXXV: Schulden, Schulden ohne Grenzen? Heiner Flassbeck Freitag den 27. Februar 2015 Wenn es ein Land gibt auf dieser Welt, wo

Mehr

2008/2009: Rück- und Ausblick Wertpapiersparen. für Sparen-3- und Freizügigkeitskonti

2008/2009: Rück- und Ausblick Wertpapiersparen. für Sparen-3- und Freizügigkeitskonti 2008/2009: Rück- und Ausblick Wertpapiersparen für Sparen-3- und Freizügigkeitskonti Rückblick 2008 Die Kursausschläge an den Märkten nahmen im Jahr der Finanzmarktkrise extreme Ausmasse an. Von Ausfällen

Mehr

Asset Allocation 2015: Neue Herausforderungen im Risikomanagement? investmentforum Univ.-Prof. DDr. Thomas Dangl 23.04.2015

Asset Allocation 2015: Neue Herausforderungen im Risikomanagement? investmentforum Univ.-Prof. DDr. Thomas Dangl 23.04.2015 Asset Allocation 2015: Neue Herausforderungen im Risikomanagement? investmentforum Univ.-Prof. DDr. Thomas Dangl 23.04.2015 Nicht zur Weitergabe an Dritte bestimmt! Agenda 1. Überblick: Asset Allocation

Mehr

Warum Wachstum oft eine unverdient schlechte Presse hat

Warum Wachstum oft eine unverdient schlechte Presse hat Warum Wachstum oft eine unverdient schlechte Presse hat Referat zum Themenschwerpunkt Wirtschaftswachstum für den Wohlstand : Forum für Universität und Gesellschaft Bern, 27. Februar 2016 Prof. Dr. Aymo

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2015

Wirtschaftsaussichten 2015 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Wirtschaftsaussichten 2015 Vortrag beim Rotary Club Hamburg Wandsbek 5. Januar 2015 Hoffnungen in 2015 1. Wirtschaftswachstum positiv (global, EU, Deutschland) 2. Reformfrüchte

Mehr