Lehren und Lernen in einer digitalisierten Welt und die Notwendigkeit einer Inkompetenzkompensationskompetenz
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- Fritzi Becke
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1 Lehren und Lernen in einer digitalisierten Welt und die Notwendigkeit einer Inkompetenzkompensationskompetenz 1
2 Übersicht Beispiele grundlegender Verhaltensänderungen durch Digitalisierung Was sind die wichtigen Trends in der Bildung? Was sind Gefahren und was sind Mythen der Digitalisierung? Empfehlungen zur Gestaltung der digitalisierten Bildung Die digitale Inkompetenzkompensationskompetenz 2
3 Innovationsdruck I Smartboards Lernplattformen Mobile Endgeräte
4 Beispiele grundlegender Verhaltensänderungen durch Digitalisierung Was sind die wichtigen Trends in der Bildung? Was sind Gefahren und was sind Mythen der Digitalisierung? Empfehlungen zur Gestaltung der digitalisierten Bildung Die digitale Inkompetenzkompensationskompetenz 4
5 Megatrends nach 5
6 Outcomeorientierung Blended Learning Selbstdiagnostik & - instruktion Methodenwissen 7
7 Adaptivität technisch, organisatorisch, didaktisch, kulturell weiter erhöhen Outcome-Orientierung Selbstkompetenzen steigern Individuelle Mikrodidaktisierung Quelle: CHE,
8 Social Media integrieren Appisierung der Lehre Mobile Computing integrieren Vermeidung von Multitasking Virtual Identity Management 9
9 Beispiele grundlegender Verhaltensänderungen durch Digitalisierung Was sind die wichtigen Trends in der Bildung? Was sind Gefahren und was sind Mythen der Digitalisierung? Empfehlungen zur Gestaltung der digitalisierten Bildung Die digitale Inkompetenzkompensationskompetenz 10
10 Empirie Check digitaler Mythen Internet und die Reduzierung sozialer Interaktion Internet und die Verringerung gesellschaftlicher Partizipation Einsamkeit durch Internetnutzung Computerspiele machen dick, dumm, faul und gewalttätig Keine empirischen Zusammenhänge; soz. Engagement korreliert sogar positiv mit Internetnutzung Dämonisierung Digitaler Medien schlimmes Beispiel: 11
11 Echte Gefahr: Multitasking Unser Arbeitsgedächtnis kann aber immer nur eine begrenzte Menge an Informationen verarbeiten. Das gilt aber nicht nur für den Umgang mit digitalen Medien. Wenn jemand gleichzeitig kocht, telefoniert, die Kinder ermahnt und den Hund rausschickt, dann wird auch das Kochen davon negativ beeinflusst. (R. Bromme; Professor für Päd. Psychologie, Uni Münster, 2012, Leiter des DFG-SPP Wissenschaft und Öffentlichkeit ) 12
12 Echte Gefahr: Pseudodidaktik Lernpyramide Darstellung der Behaltensrate in Abhängigkeit von der Lehrmethode (National Training Laboratories of Bethel (Maine, USA), zitiert nach Brauer, 2014) 5 % Frontalunterricht 10 % passives Lesen 20 % audiovisuelle Darstellung 30 % Demonstration 50 % Diskussion 75 % praktische Übung 90 % eigenes Unterrichten 13
13 Echte Gefahr: Fehlausstattung Ländervergleich Schule Digital 5 Mrd. und ein bisschen Fortbildung reichen nicht! Deutsche Telekom Stiftung,
14 Echte Gefahr: Mediale Fehlprognosen Der Film revolutioniert die Bildung (1920er) Das Radio revolutioniert die Bildung (1930er) Das Fernsehen revolutioniert die Bildung (1950er) Computer revolutionieren die Bildung (1980er) Das Internet revolutioniert die Bildung (2000er Jahre) Social Media revolutioniert die Bildung (2010er Jahre) Dies lässt nur eine Prognose in der Bildung zu: Evolution statt Revolution 15
15 Beispiele grundlegender Verhaltensänderungen durch Digitalisierung Was sind die wichtigen Trends in der Bildung? Was sind Gefahren und was sind Mythen der Digitalisierung? Empfehlungen zur Gestaltung der digitalisierten Bildung Die digitale Inkompetenzkompensationskompetenz 16
16 Digital Citizenship Medienkompetenzen Selbstkompetenzen Domänenübergreifende Kompetenzen (z.b. spatial ability) Computer Literacy Inhaltskompetenzen 17
17 Modell der Medienkompetenz Medienkompetenz Wissen und Bewusstsein Rezeptionsmuster Genussfähigkeit Kritik- Fähigkeit Selektion/ Kombination Partizipationsmuster Anschlusskommunikationen (nach Groeben, 2004) 18
18 Zukunft: Blended Learning Konventionelle Lehre Konventionelle Instruktionsmedien Grundidee: Wechselseitige Optimierung via Blended Learning 19
19 Konsequenzen ICT-Kompetenz-bezogene Diversität wird steigen ( größere Artenvielfalt : Diversität digitaler Citizens steigt) Adaptive Kompetenzsteigerung ( Anpassung an die Umwelt : vgl. Massifizierung und Individualisierung) Veränderung kultureller Kompetenzen zwingend ( Artensterben : z.b. Verlust der Bedeutung der Handschrift) Das Gehirn des 20.Jahrhunderts ist unrettbar verloren und somit auch das Lernen des 20. Jahrhunderts. ( Gentransfer : Blended Learning). 20
20 Was uns Hoffnung gibt Die digitale Evolution geht ständig weiter Neben Digital Citizenship braucht es eine Digitale Inkompetenzkompensationskompetenz (Odo Marquard, dt. Philosoph, Uni Gießen, ) 21
21 Digitalisierte Bildungsprozesse und die Notwendigkeit einer Inkompetenzkompensationskompetenz 22
22 23
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