Digitalisierung und Handlungsbedarfe für die überbetriebliche Ausbildung des/der Elektronikers/in
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- Carin Eberhardt
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1 Digitalisierung und Handlungsbedarfe für die überbetriebliche Ausbildung des/der Elektronikers/in Analyse im Rahmen des Projektes Innovation 4 E-Handwerk (BMBF-Sonderprogramm: ÜBS-Digitalisierung) 1
2 Gliederung 1 Unternehmen 2 Ziel 3 Methodisches Vorgehen 4 Kernfragen 5 Ergebnisse 6 Schlussfolgerung 7 Literatur- und Quellenverzeichnis 2
3 1. Unternehmen Gründung 1990 als Bildungsträger und seit 1998 als Bildungszentrum Lernen+Technik gemeinnützige GmbH mit den Geschäftsfeldern Weiterbildung und Forschung/Projektentwicklung tätig seit 1999 wurden im Geschäftsfeld Forschung/Projektentwicklung über 30 Projekte, Analysen und Modellversuche mit insgesamt über 70 Partnern und über 500 Unternehmen im Auftrag von BMBF, BMAS und weiteren Auftraggebern durchgeführt 3
4 Geschäftsfelder Organisation und Durchführung von Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen Branchenpotentialanalysen Entwicklung von arbeitsplatzbezogenen Lehr- und Lernmaterialien BZ Lernen+Technik ggmbh Innovative Bildungsarbeit Firmenschulungen Coaching Selbstlernprojekte Entwicklung und Umsetzung nationaler und internationaler Projekte 4
5 2. Ziel Ziel des Projektes ist es, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die überbetriebliche Ausbildung des/der Elektronikers/in zu identifizieren, um: die ÜLU-Kurse didaktisch und methodisch zu erneuern, Handlungsbedarfe für die AusbilderInnen abzuleiten. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Bewertung der Folgen der Digitalisierung auf die Wirtschaft, indem durch eine unternehmensbezogene Analyse Veränderungsprozesse im E-Handwerk identifiziert werden. (Bundesinstitut für Berufsbildung, o.j.) 5
6 3. Methodisches Vorgehen 3. Schritt: Auswertung 4 Schritt: Handlungsempfehlungen für die Modernisierung der ÜLU-Kurse 1 Schritt: Literaturanalyse 2 Schritt: Leitfadengestütztes Experteninterview 6
7 Durchführung der Interviews 2 Schritt: Pretest (Jan. 2017) 3 Schritt: Durchführung der leitfadengestützten Experteninterviews (Jan-Mai 2017) 1 Schritt: Fragebogenkonstruktion (Nov.-Dez. 2016) 17 ausgefüllte Fragebögen 7
8 5. Kernfragen Inwiefern finden die Inhalte der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungskurse Anwendung in den Unternehmen? Welche Kenntnisse und Fertigkeiten, die die Auszubildenden in den überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungskursen erwerben sollen, werden von den Unternehmen vermisst? Welche Inhalte der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungskurse sollen künftig in den Unternehmen umgesetzt werden? 8
9 6. Ergebnisse Betriebsgröße der befragten Unternehmen in Prozent die befragten Unternehmen der Elektrobranche sind durch eine überwiegend kleinbetriebliche Struktur gekennzeichnet 29% 41% Bis 9 Beschäftigte 10 bis 49 Beschäftigte 50 bis 249 Beschäftigte Altersverteilung der Befragten 30% die Altersgruppe zwischen 41 und 50 Jahren bildet den größten Anteil aller Befragten 9
10 6. Ergebnisse Geschäftsfelder der befragten Unternehmen in Prozent Nutzung von (digitalen) Geräten innerhalb der befragten Unternehmen in Prozent (Mehrfachnennungen möglich) 10
11 6. Ergebnisse Antworten der befragten Unternehmen auf die Aussage In Ihrem Unternehmen werden Produkte und Dienstleistungen mit digitalen Angeboten ergänzt. Antworten der befragten Unternehmen auf die Aussage Bei der effizienten Bewältigung von anfallenden Aufgaben nehmen in Ihrem Unternehmen Firmware/Software zunehmend eine größere Bedeutung als Hardware ein. 11
12 6. Ergebnisse Antworten der befragten Unternehmen auf die Aussage In Ihrem Unternehmen werden zunehmend vernetzte, komplexe Gesamtsysteme anstelle von singulären Einzelgeräten oder Anlagen eingesetzt. Antworten der befragten Unternehmen in Prozent auf die Aussage Können die Führungskräfte und Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen über mobile Geräte auf die Kundeninformationen lückenlos zurückgreifen? 12
13 Erwartungen an den Kurs Errichten und Prüfen von Systemen der Gebäudekommunikation Fachkompetenz: Breites Grundwissen/-verständnis in der Elektroinstallation und Telekommunikation Sachkompetenz Fachübergreifendes Denken IT-Kenntnisse Fremdsprachen (z. B. Verstehen von Bedienungsanleitungen in Englisch) Anforderungen an die Auszubildenden sind nach wie vor fachlich orientiert Methodenkompetenz Problemlösungsfähigkeit Verantwortungsvolles, strukturiertes und selbständiges Arbeiten Fähigkeit, exakt zu arbeiten Fähigkeiten, Wissenslücken zu erkennen und zu schließen Selbstlernkompetenz ist unerlässlich geworden Selbstkompetenz Selbständiges Lernen z. B. in der Aneignung von Wissen, Auswahl geeigneter Strategien 13
14 Erwartungen an den Kurs Errichten, Konfigurieren und Prüfen von Gebäudeleitsystemen und Fernwirkeinrichtungen Fachkompetenz: Breites und vertieftes Wissen/Verständnis in der Gebäudeautomation Anforderungen an die Auszubildenden sind nach wie vor fachlich orientiert Sachkompetenz Fachübergreifendes Denken IT-Kenntnisse Fremdsprachen (z. B. Verstehen von Bedienungsanleitungen in Englisch) Thema Sicherheit, Notstromversorgung und AAL sollen in ÜLU-Kurse Methodenkompetenz Problemlösungsfähigkeit Verantwortungsvolles, strukturiertes und selbständiges Arbeiten Sicherer Umgang mit technischen Geräten Fähigkeit, exakt zu arbeiten Fähigkeit, Wissenslücken zu erkennen und zu schließen Erwerb von Kenntnissen zu verschiedenen Handwerkersoftwares Selbstkompetenz Selbständiges Lernen z. B. in der Aneignung von Wissen, Auswahl geeigneter Strategien 14
15 Erwartungen an den Kurs Errichten, Prüfen und Inbetriebnahme von Energiewandlungssystemen und deren Leiteinrichtungen Fachkompetenz: Breites und vertieftes Wissen/Verständnis zum Thema E-Mobilität, Speichertechnologie und Erneuerbare Energie (z. B. Energiewandlungssysteme) Sachkompetenz Fachübergreifendes Denken IT-Kenntnisse Kenntnisse über das Energieeffizienz Der Großteil der Unternehmen hat sich bisher nur bedingt mit der Energieeffizienztechnik beschäftigt. Die Themen Notstromversorgung und Blitzschutz bei PVA sollten in die ÜLU-Kurse Eingang finden. Methodenkompetenz Problemlösungsfähigkeit Verantwortungsvolles, strukturiertes und selbständiges Arbeiten Sicherer Umgang mit technischen Geräten Fähigkeit, exakt zu arbeiten Fähigkeiten, Wissenslücken zu erkennen und zu schließen Selbstkompetenz Selbständiges Lernen z. B. in der Aneignung von Wissen, Auswahl geeigneter Strategien 15
16 7. Schlussfolgerung Notwendigkeit eines handwerksbezogenen Schulungskonzepts für die ÜLU-Kurse unter Nutzung berufstypischer technischer Geräte, Anlagen und digitalen Medien denn die technische Grundausstattung stellt sowohl den Ausgangspunkt als auch die Voraussetzung allen digitalen Lehrens und Lernens dar (Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, 2016) 16
17 Didaktisch-methodische Ausrichtung der ÜLU-Kurse Erstellung einer Lernplattform, die Softwarewerkzeuge, Kommunikationstools und individuelle Lernwege realisiert Orientierung Einführung an Arbeits- einer Web und 2.0 Geschäftsprozessen Community innerhalb für die TeilnehmerInnen der überbetrieblichen Ausbildung Entwicklung Entwicklung von Kompetenz von Lernmedien, zu Selbstlernen -programmen und unterlagen für den Einsatz sowohl in der ÜLU als auch beim Selbstlernen Einsatz von Lernprojekten mit tätigkeitsorientierten Lernaufträgen Entwicklung und praktische Umsetzung neuer Gestaltungsvarianten Finden und/oder Gestaltung neuer Lehr- und Lernformen (z. B. Erstellung von Reallabors) 17
18 Handlungsbedarfe für die AusbilderInnen fachliche Weiterbildung der AusbilderInnen zum Thema Digitalisierung pädagogische Weiterbildung der AusbilderInnen mit Bezug auf neue didaktisch-methodische Konzepte und Best-Practice Entwicklung und zur Verfügung Stellung passgenauer, im Unternehmen effektiv einsetzbarer Lehr- und Lernmaterialien Vernetzung mit weiteren AusbilderInnen und anderen Partnern in der dualen Ausbildung 18
19 Empfehlungen für die E-Handwerksunternehmen Enge Verzahnung der verschiedenen Lernorte bei der Umsetzung der dualen Ausbildung Kontinuierliche Abstimmung mit den Partnern der dualen Ausbildung Einsatz der Ausbildenden sowohl in konventionellen als auch innovativen Bereichen des Unternehmens Zwingende Einbeziehung von modernen Lehr- und Lernkonzepten mit begleitenden Materialien Förderung der fachlichen und pädagogischen Weiterbildung der betrieblichen AusbilderInnen und ausbildenden Fachkräfte Regelmäßiger Input aus Unternehmenssicht zu neuen Produkten, Geschäftsfeldern und Innovationen 19
20 8. Literaturverzeichnis Bundesinstitut für Berufsbildung (o.j.): Elektrobildungs- und Technologiezentrum (EBZ) e.v. Dresden. URL: Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (2016): Strategie der Kultusministerkonferenz Bildung in der digitalen Welt, Stand: URL: Strategie_Bildung_in_der_digitalen_Welt.pdf 20
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