Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt

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1 Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt Name: Henry Austausch im: Studiengang: Master Wirtschaftsingenieurwesen (akademischen Jahr) WS 2017/18 Zeitraum (von bis): Land: Portugal Stadt: Lissabon Universität: Tecnico Lisboa Unterrichtssprache: Austauschprogramm: (z.b. ERASMUS) ERASMUS Englisch Angaben zur Zufriedenheit während des Aufenthalts: (Zutreffendes bitte ankreuzen) (niedrig) Soziale Integration: 5 Akademische Zufriedenheit: 4 Zufriedenheit insgesamt: 5 ECTS-Gebrauch: JA: X NEIN: (hoch) Vorbereitung Bewerbung / Einschreibung (z.b. Bewerbungsschreiben, Fristen, zeitlicher Ablauf, Zusammenstellung des Stundenplans (mit/ohne ECTS)) Die Bewerbung für das Auslandssemester als Studierender der Fakultät Maschinenbau ist sehr gut auf der Homepage der Fakultät beschrieben. Hier erfährt man alles was man für eine erfolgreiche Bewerbung einreichen muss und vor allem wann die Frist für die Bewerbung ist. Diese war die letzten Jahre immer am eines Jahres und gilt für das kommende WS und das darauffolgende SS ein Jahr später. Bei mir war es so, dass ich Anfang März die Rückmeldung erhalten habe und mich ab dann für das Auslandssemester ab September vorbereiten konnte. Hierzu zählte vor allem die Einhaltung der Einschreibefrist an der Tecnico in Lisboa. Für die Einschreibung wird vor allem ein Nachweis des Sprachlevels verlangt (B2 Englisch). Obwohl das Abitur dieses Sprachlevel ausweist, wird dies nicht akzeptiert. Akzeptiert wird aber von einem Professor unterschriebenes Dokument, dass dieses Sprachlevel assestiert. Nach erfolgreicher Einschreibung an der Uni erhält man einen Uni Account und kann hiermit ab einem Zeitraum seinen Stundenplan zusammenstellen und später auch alle Projekte und Paper hochladen. Bei der Erstellung gibt es eine Sache zu beachten, hierzu weiter unten aber mehr. Finanzierung (z.b. Auslands-Bafög, ERASMUS-Förderung, anderen Stipendien, etc.) Das Auslandsstudium wurde bei mir hauptsächlich durch das Auslandssbafög finanziert, die ERASMSUS Förderung und dadurch das ich vorher als Werkstudent nebenbei gearbeitet habe. Für Bafög in Lissabon ist hierbei das Studierendenwerk in Saarbrücken zuständig. Ich hatte bei der Beantragung keinerlei Probleme. Dokumente (z.b. Visa, Aufenthaltsgenehmigung, Reisepass, etc.) Dokumente werden prinzipiell keine benötigt. Ratsam ist allerdings folgendes mitzunehmen:

2 Führerschein, Personalausweis, Reisepass und Impfpass. Von den ersten 3 genannten habe ich mir eine Kopie erstellt und immer zu Hause in der Wohnung gelassen, falls diese geklaut werden sollten. Den Reisepass kann man für eine Einreise nach Marroko benutzen, wobei ich nicht weiß ob da zwingend notwendig ist. Sicher ist aber sicher. Sprachkurs (im Heimatland oder an der TU Dortmund, online, etc.) Bei der Sprache muss man zunächst wissen, dass es zum einen das brasilianische Portugiesisch und zum anderen das europäische Portugiesisch gibt. Die genauen Unterschiede kenne ich nicht, man kann sich aber gegenseitig verstehen. Ich habe zunächst an der TU Dortmund den ersten Teil von Sprachleven A1 in Brasilianischem Portugiesisch gemacht um die Grundlegenden Basics zu können. Jeder Woche standen hierbei 2 Stunden auf dem Lehrplan während der Vorlesungszeit im SoSe. Den Kurs kann ich nur bedingt weiterempfehlen. Ich habe zwar davon profitiert, aber die Lehrerin war für mich einfach nicht gut. Der Kurs ist kostenlos. In Lissabon wird einem über die Uni ein Sprachkurs angeboten. Dieser war bei mir 6 Wochen lang von Montag bis Donnerstag von Uhr. Ich habe dort den Sprachkurs in A1 gemacht. Die Lehrerin hat auf uns Rücksicht genommen und de facto keine Hausaufgaben aufgegeben. Für ein höheres Level muss man nach meiner Erfahrung mehr Zeit aufbringen oder einfach sprachbegabter sein als ich. Ich fand es auf jeden Fall gut ihn gemacht zu haben, auch wenn der Kurs erst Ende Oktober begonnen hat und bis Anfang Dezember gegangen ist. Die Kosten des Kurses betrugen 70. Während des Aufenthalts Ankunft (z.b. Anreise, Einschreibungsformalitäten; Einwohnermeldeamt) Die Anreise nach Lissabon gestaltet sich ohne große Probleme. Von allen größeren Flughäfen fliegt eine Airline nach Lissabon. Diese sind beispielsweise Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt Hahn und Frankfurt International. Beim Einwohnermeldeamt muss man sich nich anmelden, dafür aber an der Universität während der Orientation Week einschreiben und das Confirmation of Registration ausfüllen lassen. Die Orientation Week wird von der Studen Unit durchgeführt und weit im voraus bekannt gegeben. Wenn man an allem teilnehmen möchte, muss man 40 bezahlen und bekommt dabei ein Programm von Donnerstag bis Sonntag präsentiert. Für mich war das eine sehr gute Möglichkeit andere Studierende kennenzulernen. Ist aber kein zwingender Muss. Campus (Ansprechpartner (z.b. International Office, Koordinatoren, etc.), Mensa, Cafeteria, Bibliothek, Computerräume) Es gibt an der Tecnico zwei verschiedene Orte mit Lehrveranstaltungen. Der Hauptcampus ist hierbei im Stadteil Alameda und damit direkt in Lissabon. Der andere Campus liegt außerhalb in einem Vorort. Leider gibt es keine andere Möglichkeit, als den Shuttle Bus der Universität zu nehmen. Dieser pendelt zwischen den beiden Orten hin und her. Eine Fahrt dauert Nachmittags ca 40 Minuten und auf dem Rückweg Abends kann es aufgrund des Berufsverkehrs auch mal 1,75 Stunden dauern. Dies ist bedingt auch dadurch, dass der Bus teilweise noch Dörfer auf dem Weg anfährt und nicht den direkten Weg nimmt. Hier muss man vor allem aufpassen. Meine Kurse fanden alle am Taguspark statt. Ich würde allen in Zukunft raten, möglichst Kurse in Alameda zu besuchen. Diese können vielleicht nicht anerkannt werden in Dortmund, aber ersparen einem sehr viel unnötige Zeit in einem Bus bei Stop&Go. Das International Office ist sehr hilfsbereit und offen. Zudem gibt es fast tägliche Sprechzeiten. An beiden Campi gibt es mehrere Cafeterien und Mensen. Das Essen ist aber hierbei nicht mit dem meiner Meinung nach seht guten Angebot der TU Dortmund zu vergleichen. Mein Rat wäre sich vorher etwas zu kochen und mitzunehmen oder vor Ort nur Brote zu Essen und danach zu Hause etwas frisch zu kochen. An der Tecnico gibt es an beiden Campi Lernräume die Rund um die uhr aufhaben. Es gibt auch Computerräume, diese habe ich allerdings nie benutzt.

3 Vorlesungen (z.b. Prüfungen, ECTS, Studienaufbau, Professoren, erforderliches Sprachniveau etc.) Die Unterrichtssprache ist Englisch im Master an der Tecnico. Von Anfangs 4 besuchten Kursen, sprach eine Dozentin aber so schlechtes beziehungsweise kein Englisch, dass ich diesen Kurs nicht mehr weiter belegt habt. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass die Lehre auf Englisch ein sehr gutes Niveau hat und B2 dafür ausreicht. Insgesamt habe ich mit den 3 Kursen und ohnen den oben erwähnten Sprachkurs 19,5 Credits gemacht. Die Qualität der Kurse war hierbei sehr unterschiedlich. Bei Supply Chain Management habe ich den besten konzpierten Kurs meiner Akademeischen Laufbahn besucht. Bei Projektmanagement war der Aufbau und die Dozentin über dem Durchschnitt. Bei Technology Based Entrepeneurship war der Dozent und das Fach einfach nur schlecht organisiert. Bei diesem Kurs muss man keine Klausur schreiben, dafür aber einen eigene Idee entwicklen und eine Firma aufbauen anhand von gängigen Methoden und darüber dann einen Report anfertigen. Die Unterstützung des Dozenten war hierbei aber mangelhaft und die Vorlesung nicht besuchenswert. Der große Unterschied für im allgemeinen alle angebotenen Kurse an der Tecnico zu Deutschland ist der, dass man unter dem Semester viele Projekte oder Case Studies abgeben muss. Dies bin ich aus Deutschland in dem Umfang nicht gewohnt gewesen, ist aber trotzdem alles machbar. Der Vorteil ist der, dass hierdurch die Klausur nur knapp 60% der Note zählt und man durch eine gute Projektarbeit schon viele Punkte holen kann. Wohnen (z.b. Wohnmöglichkeiten, Wohnungssuche/-ausstattung, Miete, Kaution, Wohngeld etc.) Es werden Wohnmöglichkeiten zu seinem äußerst günstigen Preis von der Uni angeboten, diese würde ich aber nicht wahrnehmen, da die auch am Taguspark liegen können und damit fernab von jedwegiger Zivilisation. Es gibt einschlägige Portale zum buchen von Wohnungen und Räumen. Die Tecnico stellt einem hierbei in einer Art FAQ alle notwendigen Informationen zur Verfügung. Ich persönlich wollte keinen Raum buchen ohne vorher das Zimmer und das Wohnung besichtigt zu haben. Die Firma INLife bietet hierbei die Möglichkeit an, sich auf einer Art Housing Trip Zimmer anzugucken und sich dann vor Ort für ein Zimmer zu entscheiden. Prinzipiell eine gute Sache, aber wir wurden mit vielen rumgeführt und man musste dann teilweise um das Zimmer kämpfen. Der Preis meines Zimmers war auf jeden Fall über dem Durchscnitt im Vergleich zum Rest meiner Kommilitonen. Ich habe 480 bezahlt, dafür war aber die Reinigung 1x die Woche dabei sowie eine Spülmaschine, 3 Badezimmer für 9 Leute und eine große Terasse. Gerade eine Spülmaschine war gold wert, da es in anderen Wohnungen ohne Spülmaschine und die entsprechende Sorgfallt wirklich sehr schlimm aussah. Ein großer Vorteil über das buchen mit der Firma war es, dass wenn es Probleme gab diese sofort behoben haben oder wenn wir etwas brauchten es besorgt wurde. Andere hatten da Probleme, wenn sie versucht haben mit Ihrem Vermieter etwas abzuklären. Unterhaltskosten (z.b. Lebensmittel, Miete, Benzin, Eintrittsgelder, Ermäßigungen, Studentenrabatte, etc.) Im Allgemeinen kann man sagen, dass Lissabon preiswerter ist als Deutschland. Wohnen kann man für 350 schaffen, was für eine Hauptstadt sicher verschwinden gering ist. Lebensmittel sind preiswerter als Deutschland. Vor allem aber sind Diensteleistungen deutlich preiswerter, egal ob es der Restaurantbesuch (8 komplett mit Getränken, der Friseur (8 für Bart, Haare und Kaffee) oder das Bier in der Kneipe (1 pro 0,5L) ist.ermäßgungen gibt s überall mit dem Studentenausweis und entsprechend immer dabei haben. Ansonsten bei zu besuchenden Orten vorher gucken, an welchen Tagen es Ermäßigungen gibt. Öffentliche Verkehrsmittel (z.b. Verkehrsnetz, wichtige Buslinien, Fahrplan, Preise, Ticket-Verkaufsstellen, Fahrradverleih) Ich habe mir das monatliche Ticket für die Metro geholt. Dabei ist die Metro, Busse, Tram, Fähren und der Zug nach Belem mit dabei. Diese Karte muss man beantragen und dauert ohne Eilverfahren ca. 2 Wochen. Mit Eilverfahen nur einen Tag, kostet aber 12 extra. Wenn man unter 23 ist, kostet das Ticket ca. 24 und darüber 36 im Monat. Eine einzelne Fahrt kostet 1,65 und ein Tagesticket 6,20 (gilt für 24 Stunden). Das Metronetz besteht aus 4 Linien, die sich alle einmal miteinander kreuzen. Man kommt entsprechend sehr schnell voran. Auch hat man es biszum Flugafen nich weit, da der quasi innerhalb der Stadt liegt. Für Nachtschwärmer gibt es

4 Nachtbusse, die einen von den Partyzentren wieder nach Hause bringen. Ansonsten ist Uber in Portugal erlaubt und wir haben es sehr häufig benutzt, da die Abwicklung einfach und praktisch ist. Aber auch Taxis sind sehr preiswert und kosten kaum etwas. Kontakte (z.b. Tandem-/Mentorenprogramm, ESN-Betreuung, Sportmöglichkeiten, Vereine) Es gibt viele Möglichkeiten für Mentorenprogramme. Zum einen über die Tecnio oder über die beiden Organisationen die für Erasmus Studierene Veranstaltungen organisieren. Diese Organisationen sind ESN (European Student Network) und ELL ( Erasmus Life Lisboa). Für beide muss man eine Karte haben und eine einmalige Gebühr bezahlen. Ich habe nur die ELL Karte gehabt, aber die ESN Karte hätte sich auch gelohnt, denn es gilt unter gewissen Bedingungen, dass man einen Rabatt für Ryanair Flüge erhält und ein Gepäckstück frei. Ich habe ELL Veranstaltungen grade am Anfang besucht um viele Leute kennenzulernen. Ab Mitte des Aufenthalts habe ich keine mehr besucht. Dies lag daran, dass die Preise nicht deutlich geringer waren als wenn man es selber macht und wenn man es selber macht, man sich seinen eigenen Zeitplan erarbeiten kann und diesen auch flexibel handhaben kann. Dies ist bei gebuchten Angeboten natürlich nich der Fall. Von der Tecnico werden verschiedene Sportarten angeboten. Ein großer Unterschied zu Deutschland ist, das dort Sport an der Uni auf Leistungsniveau betrieben wird und nicht als eine Art Hobby. Ich habe an den Try Outs für Fussball teilgenommen und bin auch für die Mannschaft genommen worden. Es fand 3 mal die Woche Training statt und zusätzlich noch ein Spiel unter der Woche. Dies ist zwar sehr viel, aber ich fand es richtig klasse, da ich hierdurch viele Portugiesen kennengelernt habe, da wir nur 2 Erasmus Studierende waren bei 32 in der Mannschaft. Nachtleben / Kultur (z.b. Bars, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Kino, Ausflüge) Das Nachtleben spielt sich zunächst vor allem im Bairro Alto ab. Hier gibt es alle 2 Meter eine Bar, an der man Getränke für sehr kleines Bier konsumieren kann. Aufgrund der Temperaturdifferenz zu Deutschland, gibt es dort nur sehr kleine Bars, da jeder draußen auf der Straße steht und dort miteinander quatscht. Wenn die Bars dort schließen um 2 Uhr geht man runter zur Pink Street um dort in den Discos feiern zu gehen. Hier kann es sich als nützlich erweisen, wenn man die ELL Karte hat, da diese freien Eintritt zu einem Club anbieten. Ansonsten gibt es für jeden und alles Möglichkeiten die Stadt kennenzulernen. Am besten einen Reiseführer einpacken und auf einschlägigen Internetseiten sich schlau machen und die Stadt erkunden gehen. Sonstiges (z.b. Bank (Kreditkarte, Auslandskonto), Auslandsversicherung, Telefonieren, Internet, evtl. Nebenjob) Da Portgual zur Europäischen Union gehört regelt sich dieses doch recht einfach. Ich empfehle auf jeden Fall eine Kreditkarte, mit der man umsonst abheben kann. Diese wird auch benötigt wenn man einen Mietwagen mieten möchte. Ein Auslandskonto ist nicht erforderlich. Als Auslandskrankenversicherung habe ich die von der Europäischen gewählt. Habe diese aber zum Glück nicht in Anspruch nehmen müssen. Telefonieren und Internet ist ebenfalls einfach geworden, dadurch das die Roaming Gebühren in Europa weggefallen sind. Nützliches Sonstige Tipps und Infos (z.b. nützliche Links, Telefonnummern / -Adressen, Adressen etc. von Behörden) Bei der Wohnungssuche gilt es aktuell zu beachten, dass die Metro Station Arrois der grünen Linie bis mind. Ende 2019 umgebaut wird. Die angrenzenden Stationen sind aber nicht weit entfernt. Mein Erfahrungsbericht darf im Internet veröffentlicht werden: JA: X NEIN: Meine Adresse für weitere Informationen:

5 Bitte schicken Sie dieses Dokument als Word-Datei per an im folgenden Speicherformat: Vorname Nachname_Stadt.doc DANKE!!