Betriebswirtschaftslehre - Musterlösung
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- Nicole Kraus
- vor 6 Jahren
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1 Aufgabe 1 Unternehmensziele a) Betriebsergebnis (Net Operating Profit) EUR 5.510,00 + Erträge aus Finanzanlagen EUR 170,00 = EBIT EUR 5.680,00 (2) - Zinsen EUR 1.530,00 (2) = Reingewinn vor Steuern EUR 4.150,00 (2) - Steuer von Einkommen und Ertrag EUR 2.140,00 = Reingewinn nach Steuern EUR 2.010,00 (2) b) ba) GKR: EBIT / Gesamtkapital = / = 11,137 %(2) bb) EKR: Reingewinn vor Steuern / Eigenkapital / = 24,412 %(2) bc) ROI: Reingewinn vor Steuern / Gesamtkapital / = 8,137 %(2) c) Die Wirkungsweise bezieht sich auf das Verhalten von Eigenkapital und Fremdkapital und somit auf die Relation Eigenkapitalrendite Gesamtkapitalrendite. Solange die Gesamtkapitalrentabilität größer ist als der zu zahlende Fremdkapitalzinssatz, steigt die Eigenkapitalrendite mit wachsender Verschuldung (Hebelwirkung). (4) d) EKR = GKR + (GKR FKZ) x FK / EK EKR = 11,137 + (11,137 4,5) x 2 = 24,411 (24,412) % Kapitalverhältnisse bei Kapazitätserweiterung: Fremdkapital: EUR EUR = EUR Eigenkapital: EUR EUR = EUR neuer Verschuldungsgrad: 4/3 (3) EKR neu = 11,137 + (11,137-4,5) x 4 / 3 = 19,986 % (2) Die Erweiterung der Produktionskapazitäten ist im Hinblick auf das eingesetzte Eigenkapital nicht zu empfehlen, da sich der Verschuldungsgrad verkleinert und sich somit negativ auf die Eigenkapitalrendite auswirkt. (2) Seite 1
2 Aufgabe 2 Kriterien der Rechtsformwahl 1. die Haftung der Unternehmenseigentümer 1 Punkt 2. die Leitungsbefugnisse 1 Punkt 3. die Beteiligung an Gewinn und Verlust sowie die Entnahmerechte der Unternehmenseigentümer 1 Punkt 4. die Finanzierungsmöglichkeiten mit Eigen- und Fremdkapital 1 Punkt 5. die Steuerbelastung 1 Punkt 6. die gesetzlichen Vorschriften zum Jahresabschluss 2 Punkte Erläuterungen siehe BWL Lektion 3 Seite je Erläuterung 18 Punkte Seite 2
3 Aufgabe 3 Portfolioanalyse Zu 1.) Erfahrungskurvenkonzept: Zurückzuführen auf empirische Untersuchungen, über den Zusammenhang zwischen den Stückkosten eines Produktes und der Produktionsmenge Schlussfolgerung, dass die Produktionskosten je Stück mit zunehmender Ausbringungsmenge abnehmen. Ggf. grafische Darstellung Abbildung 5 Kapitel 8 3 Punkte Produktlebenszykluskonzept: Der Absatz eines Produktes ist durch einen typischen zyklischen Verlauf gekennzeichnet Differenzierung zwischen Einnahmeüberschuss und Umsatz Ggf. grafische Darstellung Abbildung 6 des Kapitels 8 Einzeichnung oder Nennung der Einführungsphase, Wachstumsphase, Reifephase, Sättigungsphase 4 Punkte Zu 2.) Das Marktwachstums-/Marktanteilsportfolio verdeutlicht den Zusammenhang zwischen dem relativen Marktanteil eines Unternehmens und der Wachstumsrate der Märkte. Der relative Marktanteil entspricht dem Verhältnis des eigenen Marktanteils zu dem des größten Wettbewerbers. Hiermit werden die Kostenvorteile ausgedrückt, die eine Folge des Erfahrungskurveneffektes sind. Die Wachstumsrate der Märkte bringt die Position im Produktionslebenszyklus zum Ausdruck. Grafische Darstellung gem. Abbildung 7 des Kapitels 8, keine weitere Erläuterung notwendig. 10 Punkte Zu 3.) Ein Unternehmen kann aus dem Marktwachstums-/Marktanteilsportfolio Rückschlüsse auf Erfolgspotentiale und erforderliche Maßnahmen ableiten. Die Portfoliotechnik zielt auf eine ausgewogene Produktpalette ab. Eine ausgewogene Produktpalette liegt dann vor, wenn die derzeitige und künftige Ertragskraft des Unternehmens sichergestellt ist. Zu diesem Zweck sollte ein Unternehmen immer über eine ausreichende Anzahl von Produkten im Quadranten der Cash-Cows verfügen, die entsprechende Einnahmeüberschüsse erzielen, eine ausreichende Anzahl von Stars besitzen, da diese die Basis für das zukünftige Geschäft bilden und möglichst wenige Geschäftsfelder in der Position der Poor Dogs haben, da diese hohe Investitionen erfordern und somit die strategische Gesamtposition des Unternehmens beeinträchtigen. 8 Punkte Seite 3
4 AUFGABE 4 (25 PUNKTE) Führung als Managementfunktion zu a) vier Führungsstile - kooperativer Führungsstil 4 Punkte - partizipativer Führungssil 4 Punkte - laisser-faire Führungsstil 4 Punkte - autoritärer Führungsstil 4 Punkte Erläuterungen siehe BWL Lektion 7 Seite Zu b) Für eine Führungskraft in einem Unternehmen mit Fließbandfertigung eignet sich der autoritäre Führungsstil. 3 Punkte Rahmenbedingungen: (mind. 4) 6 Punkte - starkes Niveaugefälle zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern - Mitarbeiter mit überwiegend autoritären Wertvorstellungen, ohne Eigeninitiative und stark sicherheitsmotiviert - Situationen, die rasche Entscheidungen verlangen - Stabile Umweltverhältnisse mit geringer Komplexität und Dynamik - Aufgaben, die wenig Eigeninitiative erfordern, sondern schlicht Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit - Aufgaben mit hohem Routinegehalt - Strenge Hierarchie (Direktoralprinzip) mit Betonung vertikaler Informationskanäle (Befehle und Meldungen) - Hoher Organisationsgrad (geringer Dispositionsspielraum) (siehe auch BWL Lektion 7 Seite 17) Seite 4
5 AUFGABE 5 (25 PUNKTE) Marketing a) Die grundlegenden Aufgaben beziehen sich einerseits auf die am Markt auftretenden Bedürfnisse der Kunden, die erkannt werden und mit entsprechenden Produkten bzw. Leistungen gedeckt werden müssen. Andererseits müssen neue Bedürfnisse geweckt und dadurch neue Märkte erschlossen werden. (je Aufgabe 3 Punkte) b) Beim Marketing-Mix werden die vier Bereiche Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Vertriebspolitik kombiniert. Produktpolitik... beschäftigt sich mit sämtlichen Entscheidungen, die im Zusammenhang mit der Gestaltung des Leistungsprogramms stehen. Zentrale produktpolitische Instrumente können Produktinnovationen (neue Produkte), Produktverbesserungen (bessere Qualität) und die Produktdifferenzierung (z.b. kleine Verpackungen) sein. Preispolitik... umfasst sämtliche Entscheidungen, die mit der Festlegung von Konditionen für Produkte und Leistungen zusammenhängen. Zentrale preispolitische Instrumente sind Preishöhe, Preisnachlässe, Preiszuschläge und mögliche Zugaben (Geld-, Sach- sowie Dienstleistungen). Kommunikationspolitik... umfasst sämtliche Maßnahmen, die auf Einstellungen, Meinungen und Verhaltensweisen von Marktteilnehmern einwirken (nicht nur marktgerichtet, auch mitarbeitergerichtet). Entsprechende Instrumente: Werbung, Verkaufsförderungen, Öffentlichkeitsarbeit, interne Kommunikation etc. Vertriebspolitik... umfasst sämtliche Aktivitäten, die sich auf die Versorgung nachgelagerter Vertriebsstufen mit den Produkten des Unternehmens beziehen. Aspekte/Beispiele: Vertriebssysteme, Verkaufsorgane, Logistiksysteme. (Beschreibung jeweils 3 Punkte, passendes Beispiel je 1 Punkt) c) Die Integration ist schwierig, da einerseits eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten der vier Instrumente existiert und andererseits die ggf. künftig entstehenden Wechselwirkungen nur schwierig zu prognostizieren sind (z.b. tatsächliche und konkrete Wirkung der absatzpolitischen Maßnahmen in der Zukunft?). (3 Punkte) Seite 5
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